Vorweg: Ich mache normalerweise Embedded Software, mit Analogschaltungen hab ich nicht viel am Hut. Ich baue gerade so ne art "Powerbank" auf basis einen 6S LiPos. Um den Akku vor Unterspannung zu schützen habe ich mir die Schaltung im Anhang ausgedacht. Ist nur ein OPV als Komparator mit Hysterese und P-Channel Mosfet als Schalter. Bevor ich mich jetzt in KiCad einarbeite und eine richtige Schaltung und Platine zeichne wollte ich mal um Feedback bitten. Ist das so grundsätzlich machbar? Die Bauteile habe ich ausgewählt weil die SMD Bauform haben (aber noch von Hand lötbar sind) und weil die bei Reichelt verfügbar sind. Der 100 Ohm Lastwiderstand ist nur zum Test, später sollen da so 30-50 Watt drüber laufen.
Ich würde auf jeden Fall das gesamte Design nochmal überdenken. Schaltet der FET durch, so wird es knapp mit Deiner Ugs. R3 ist auch viel zu groß (schaltet dadurch recht langsam). Aus Gründen der Sicherheit zieht man das Gate gerne (Hochohmig) auf Masse.
Ach so ich vergaß: Die heutigen FETs haben z.T. phantastische Werte, die sich z.T. auch verwerten und reproduzieren lassen. Aber die meisten stehen nicht auf den linearen Betrieb, sondern nur auf An oder Aus. Im Übergangsbereich, wenn die Spannung langsam zu den Grenzen krabbelt, ist dies aber nicht immer gewährleistet. In diesem Falle neigen FETs, die nicht explizit für diese Betriebsart geeignet sind, zu Geruchsbelästigungen und zu frühzeitigem Tot. Langer Rede, kurzer Sinn: Möglichst schnell umschalten oder einen FET nehmen, der für den linearen Betrieb geeignet ist. Ich habe mir aber das Datenblatt von dem Typ nicht reingezogen.
Sebastian S. schrieb: > Aus Gründen der Sicherheit zieht man das Gate gerne (Hochohmig) auf > Masse. Ist ein P-Channel, also hochohmig auf +. R4 wirkt als Schmitttrigger und lässt den Fet klar ein - oder ausschalten. Was ich sehe, dass das Gate tiefer als -20V erhält, das könnte den Fet killen.
So eine Überwachung kannst Du nur machen, wenn bereits für jede Zellenstufe eine einzelne Überwachung bereis vorhanden ist.
Julian R. schrieb: > Ist das so grundsätzlich machbar Das schon, aber deine Schaltung braucht auch Strom, wenn sie abschaltet, vor allem der LM321 aber auch der Spannungsteiler. 6S sind 15-25.2V, das Gate des MOSFET hält nur 20V aus. Der LM4040 ist ein shunt-Regler, braucht also über 50uA Strom über einen Widerstand von plus.
Damit landet der Grundverbrauch der Schutzschaltung im mA-Bereich. Rechne mal aus, wie schnell das den Akku entlädt.
Vielen Dank für den Input. Die 20V Ugs Max habe ich tatsächlich übersehen. Der Stromverbrauch ist mir duchaus bewusst, die Schalte wäre auch nur aktiv wenn die Ausgangsspannung aktiv wäre. Da hier wie gesagt 30-50W vom Verbraucher gezogen werden, wäre der Eingenverbrauch also kein Problem. Wichtig finde ich den Hinweis von Dieter, dass die Zellen einzeln überwarcht werden sollten. Das war mir so nicht bewusst. Ich denke ich werde eine fertige BMS Platine kaufen die genau das macht.
Julian R. schrieb: > Wichtig finde ich den Hinweis von Dieter, dass die Zellen einzeln > überwarcht werden sollten. Das war mir so nicht bewusst. Ich denke ich > werde eine fertige BMS Platine kaufen die genau das macht. Das hast Du gut erkannt und die passenden Schlussfolgerungen geschlossen. Deine ursprüngliche Lösung würde nur gehen in Verbindung mit einem aktiven Balancer und einer Last, die nicht mehr Leistung verbraucht, als der aktive Balancer umladen könnte. Aber das erwähnte Problem, das "mark space (Gast)" nannte. wird dadurch nicht weniger.
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