Hallo, ich habe einen Karton LED Röhren geschenkt bekommen. Die Röhren haben 36W 350mA und eine Nennspannung von 90V DC bis 110V DC. Ich möchte die Lampen bei mir einbauen und jeweils 2 Röhren in Reihe schalten. Erst dachte ich daran die Netzspannung mit einem Brückengleichrichter zur Gleichspannung zu machen und eine Vorwiderstand einzusetzen. Da der Brückengleichrichter mit dem Faktor von 1,11 die Ausgangsspannung noch erhöht, müsste der Widerstand nach meine Berechnungen 100 Ohm haben und ca. 12 W verbrennen (habe auch ohne Vorwiderstand getestet was die erste Röhre schon zerstört hat). Ich fände es aber Schade die eingesparte Energie dann doch wieder am Vorwiderstand in Wärme umzuwandeln. Nun dachte ich das eine Phasenan-, oder Abschnittsteuerung die bessere Lösung ist. Leider habe ich damit keinerlei Erfahrung. Gibt es irgendwo einen Schaltplan für so eine Schaltung und wie kann ich diese Auslegen? Vielleicht hat ja auch noch jemand eine schlauere Idee wie ich die Röhren betreiben kann. Grüße Bernd
Bernd schrieb: > Nun dachte ich das eine Phasenan-, oder Abschnittsteuerung die bessere > Lösung ist. Der Effektivwert sinkt, aber die Spitzenspannung wird dir die LEDn trotzdem zerstören. Was mir auffällt, die Brennspannung einer T8-Leuchtstofflampe 36W 120cm ist 100V...120V. Die Drossel begrenzt dabei den Strom auf 300mA...360mA. Effektivwert natürlich, aber doch in etwa das was du brauchst. Was du also machen könntest, wäre einen Brückengleichrichter nach der originalen Drossel zu setzen und daran eine der LED-Röhren zu betreiben. mfg mf
Hallo und danke erstmal. Ich werde es testen. Mal schauen wie viel Leistung die Drossel in Wärme umsetzt.
Bernd schrieb: > Mal schauen wie viel Leistung die Drossel in Wärme umsetzt. Idealerweise nicht viel, weil die Drossel den Strom mittels Phasenverschiebung einbremst. Übrigens... Bernd schrieb: > . Da der Brückengleichrichter mit dem Faktor von 1,11 die > Ausgangsspannung noch erhöht, Die Spitzenspannung bei idealem Sinus ist U_spitze_DC = (√2 * U_eff_AC) - (2 × U_Diodendrop) Und √2 ≈ 1,414 was etwas mehr als deine 1,11 ist... mfg mf
Bernd schrieb: > Erst dachte ich daran die Netzspannung mit einem Brückengleichrichter > zur Gleichspannung zu machen Wozu? Du hast doch 220 VDC. Ohne Deine LED-Röhren zu kennen (Datenblatt), kann man garnichts dazu sagen.
Geht es um die Lampe von Samsung von Pollin? Ich habe eine 20W Leuchtstofflampendrossel genommen und diese vor dem Gleichrichter in Reihe geschaltet. Ich komme zwar nicht ganz auf die 350 mA aber dafür lebt die Lampe hoffendlich etwas länger. Die ist trotzdem sehr hell.
Bernd schrieb: > ... habe auch ohne Vorwiderstand getestet was die erste Röhre schon > zerstört hat. Das wäre dir mit einer konventionellen Glühbirne nicht anders ergangen. Wie bl.d muss man eigentlich sein? Was meinst du, warum bei den Röhren angegeben ist "90V DC bis 110V DC"? Und stell dich schon mal drauf ein, dass das Stromnetz im Haus seit 34 Jahren nominell auf den 3 Phasen eine Spannung von 230V liefert.
o.m.g. schrieb: > Was meinst du, warum bei den Röhren angegeben ist "90V DC bis 110V DC"? Das heisst nicht, das man sie von 90...110VDC betreiben kann, sondern eher, das an ihnen beim vorgegebenem Strom 90...110VDC abfallen. LEDs sind tzpischerweise Stromsenken und können nicht an Konstantspannungen betrieben werden.
Du brauchst vermutlich ein Konstantstrom-Netzgerät mit 350 mA, z.B. das Meanwell PLD-40-350B. Und zwar für jede einzelne Röhre eines. Gruss
China-Außenlampe vom Bekannten auf diese Art hergerichtet. Die 300W Aufnahmeleistung heizten das Gehäuse schon auf "Verbrennung bei berühren", dadrin sterbende LED. Er hatte 2 davon. Aus den Resten eine funktionierende zamgebaut, LED-Spannung gemessen ca. 190-200V. Uralte 65W Drossel in Reihe, die paßte ins Gehäuse mit rein. Das zieht jetzt knapp 0,3A und bleibt kalt.
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