Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM mit Opv für Motor


von Era D. (era_d)


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Moin,

ich habe den (Universal-)Motor einer Waschmaschine zu einer 
Schleifmaschine wiederverwertet. Nur ist die Last recht gering und der 
Motor eskaliert in seiner Drehzahl.
Ich möchte die Drehzahl über PWM beider Halbwelle steuern.(Schaltung im 
Anhang)
-Thyristor wird noch gegen Triac ausgetauscht.
Die Halbwellen soll zwischen ~230 und 325V variabel steuerbar sein.

Sorge bereitet mir allerdings der Optokoppler, dass der Fototransistor 
wegen der Spannung einfach platzt. Mir fällt da erstmal keine weitere 
Lösung ein...
Und da kommt ihr ins Spiel:
Wird der FTransistor das überleben?

Danke im Voraus

von Katze (Gast)


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Mir fällt da erstmal keine weitere
> Lösung ein..

Era D. schrieb:

> Mir fällt da erstmal keine weitere
> Lösung ein...
> Und da kommt ihr ins Spiel:

Dazu fällt mir ehrlich gesagt auch nichts ein...

Beitrag #6674119 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mani W. (e-doc)


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Era D. schrieb:
> Wird der FTransistor das überleben?

Normalerweise net...

Dafür gibt es andere Optokoppler...

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Era D. schrieb:
> Sorge bereitet mir allerdings der Optokoppler, dass der Fototransistor
> wegen der Spannung einfach platzt. Mir fällt da erstmal keine weitere
> Lösung ein...

Warum nimmst du kein Opto-TRIAC?

Die wurden für Spannungen in dem Bereich erfunden, z.B. irgendetwas in 
Richtung MOC3052M

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Dafür gibt es andere Optokoppler...

Wolfgang schrieb:
> Warum nimmst du kein Opto-TRIAC?

Genau!

von Egon D. (Gast)


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Era D. schrieb:

> ich habe den (Universal-)Motor einer Waschmaschine
> zu einer Schleifmaschine wiederverwertet.

Hübsch.


> Nur ist die Last recht gering und der Motor eskaliert
> in seiner Drehzahl.

Logo.


> Die Halbwellen soll zwischen ~230 und 325V variabel
> steuerbar sein.

Ach du großer Gott.

Ich an Deiner Stelle würde:
1. den Motor mal testweise mit DC versorgen (Labor-
   netzteil), idealerweise stellbar, bis ca. 60V.
   Die Motorkennlinie liegt bei DC anders als bei
   AC, weil die Wirkung der induktiven Widerstände
   wegfällt. Die Drehzahl ist auch nicht mehr ganz
   so lastabhängig wie bei AC.
2. erwägen, den Motor auf Fremderregung umzubauen.
   Dazu müssen nur die Verbindungen von den
   Feldwicklungen zu den Kohlebürsten aufgetrennt
   und nach außen geführt werden. Für die
   Feldwicklungen genügt meist eine Kleinspannung
   (natürlich DC); wenn man deren Höhe verändern
   kann, lässt sich darüber die Drehzahl beeinflussen.
   Ankerspannung muss deutlich höher sein (natürlich
   auch DC), idealerweise auch stellbar oder in Stufen
   wählbar.

Ein fremderregter Motor hat Nebenschlusskennlinie;
die Drehzahl ist also relativ steif. Wenn Feld- und
Ankerspannung stellbar sind, hat man relativ viele
Möglichkeiten zur Drehzahlbeeinflussung ("Feldbereich"
und "Ankerbereich").

HTH

von MaWin (Gast)


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Era D. schrieb:
> (Universal-)Motor

Das ist ein Reihenschluss-Motor

Der hat eine besonders weiche Drehzahlkurve.

Daher wird er in der Waschmaschine mit Tachogenerator (oder Hallsensor) 
echt drehzahlgeregelt.

Der übliche IC ist der TDA1085. Gibt es fertig:

https://www.ebay.de/itm/164824256764

von Era D. (era_d)


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Egon D. schrieb:
> den Motor mal testweise mit DC versorgen (Labor-
>    netzteil), idealerweise stellbar, bis ca. 60V.

Muss ich mir ein Netzteil bauen, sollte aber machbar sein.

Egon D. schrieb:
> den Motor auf Fremderregung umzubauen.

Werde ich mal probieren.

Wolfgang schrieb:
> Warum nimmst du kein Opto-TRIAC?

War mir nicht bekannt, jetzt schon.

hinz schrieb im Beitrag #6674119:
> einen handelsüblichen Dimmer für induktive Lasten dafür
> einsetzen

Werde ich mal probieren.

von Era D. (era_d)


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Gelöst:
Ich habe meinem Nachbarn das Vorschaltgerät aus seiner Leuchtstofflampe 
geklaut und als Dimmer missbraucht. Das funktioniert einwandfrei und die 
Drehzahl ist bis zum sweetspot begrenzt. Das ganze hat zwar keine 
Steuerung geschweige denn Regelung, ist aber nicht essentiell.

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