Hallo Zusammen, umständehalber nehme ich seit einigen Monaten häufig an Videokonferenzen teil. Manchmal dauern die nur wenige Minuten, zum Beispiel wenn man es als besseres Telefon nutzt und Dokumente teilen will. Habe aber auch schon an mehrtätigen Schulungen teilgenommen. Meine Ohren sind nicht mehr so gut wie früher, genau genommen werden sie immer schlechter. Ich mag keine Kopfhörer oder Headsets und benutze daher meist ein USB-Mikrofon und einen Lautsprecher. Lautsprecher schließe ich am Kopfhörerausgang des Mikrofons an. Ist für mich –gerade bei längeren Besprechungen- sehr komfortabel. In den meisten Fällen ist die Klangqualität für mich gut. Manchmal auch nicht, und darum geht es mir hier. Bei schlechtem Klang muss ich die "Ohren spitzen". Wenn man das stundenlang macht, ist das ermüdend oder nervig. An der Technik der anderen Teilnehmer kann ich nichts ändern. Hier gibt es natürlich große Unterschiede. Beispielsweise Headset kabelgebunden oder Headset Bluetooth. Oder Raumakustik bei den Sprechern etc. Die Konferenzen finden entweder als MS-Teams oder als Cisco-Webex statt. Klanglich unterscheiden sich diese beiden Systeme auch noch, denke ich. Ich frage mich daher, ob ich an meinem Setting etwas optimieren kann. Auf der Empfängerseite. Als Sender bin ich wohl klar und deutlich zu verstehen. Als Lausprecher nutze entweder einen Fostex 6301, oder ein Radio mit Line-Eingang (Sangean WR-11). Habe den Eindruck, dass das Radio mittelmäßiger oder ausgleichender klingt. Der Fostex klingt bei gutem Material super, bei stark verzerrtem Material klingt er spitz oder hart. Gibt es in Hard- oder Software einen Soundprozessor für solche Zwecke? Gibt es bessere Lautsprecher? Habe natürlich auch bei den vorhandenen Treibern der PC-Soundchips nachgesehen. Gibt wohl bis auf Equalizer-Funktionen dort nicht hilfreiches.
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Was im ankommenden Signal nicht drin ist (namlich gute Audioqualität) kann Dir auch kein noch so ausgefeiltes System dazurechnen. Deine Audioausgabe ist wohl gut, es kommt halt nur Schrott an. Das muss der Absender verbessern. Ich habe auch solche Kollegen die irgendwie immer miese Audioqualität haben. Das einzige was hilft ist Ansprechen des Problems mit dem Verursacher!
Ist oft eine Frage der Bandbreite. Die Kollegen stellen die Videoqualität auf HD oder schlimmer, dabei bleibt für den Ton nicht mehr viel übrig. Reduzieren der Fratzen auf VGA behebt dann das Problem. Wir sind ja nicht im Fernsehen.
Beitrag #6676088 wurde von einem Moderator gelöscht.
Erich W. schrieb: > Gibt es in Hard- oder Software einen Soundprozessor für solche Zwecke? > Gibt es bessere Lautsprecher? Habe natürlich auch bei den vorhandenen > Treibern der PC-Soundchips nachgesehen. Gibt wohl bis auf > Equalizer-Funktionen dort nicht hilfreiches. Wenn der 10-Band-EQ der Soundkarte nichts nützt, dann nützt da wohl gar nichts mehr. Sprache geht ~ von 150-800 Hz. Wenn du also diesen Bereich hochziehst und die anderen komplett runter, blendest alles 'Störende' aus. Wenn du die dann 4-8kHz hochziehst, kommt sog. "Präsenz" in die Stimme. Kenne das nicht: Videokonferenzen : aber Außerdem solltest du eine Mikrofon-Stummschaltung haben, also wie bei Sprechfunkgeräten, Sprechen erst durch Drücken einer Taste. Weil Lautsprecher und Mikrofone -gleichzeitig betrieben- unweigerlich zu Rückkopplungen führen, die sich durch die Video-Gegenseite unendlich verstärken und wiederholen. Wenn du deine eigene Mikrofon-Seite also abschaltest, müßte der Sound deutlich besser werden.
Übrigens: Die Verwendung von Head-Sets löst das Problem leider auch nicht (ganz), da dort sehr empfindliche Kondensator-Mikrofone verbaut sind, die überdies in einem scheppernden Plastikrohr eingebaut sind, welches an der Kopfhörer-Muschel hängt ! Verwende ein (gutes) dynamisches Gesangsmikrofon (ab 40,-) und eine ON-Taste und du bist sofort der beste Sprecher in der Videokonferenz DANN werden es dir andere gleichtun, und DANN macht Konferenzieren wieder Spaß !
Die gängigen Videokonferenz-Systeme funktionieren mit Lautsprechern sehr schlecht. Du störst damit vor allem die Tonqualität aller anderen Teilnehmer ohne das selbst zu merken. Spätestens wenn zwei Leute Lautsprecher verwenden, geht gar nichts mehr. Du musst einen Kopfhörer verwenden, daran führt kein vernünftiger Weg vorbei. Was das Mikrofon angeht, sind die im Laptop eingebauten häufig durchaus gut genau, manchmal sogar besser als in billigen Headsets. mein Sohn benutzt an seinem PC seine heißgeliebten Bluetooth Kopfhörer und als Mikrofon das Headset von seinem Smartphone, dass er einfach mit einem Pinnwand-Nagel an die Wand gehängt hat. Klappt super.
Also ich mache unsere Konferenzen (meine eigenen und die meiner beiden Kinder für Homeschooling) mit einer normalen 40 Euro Webcam mit eingebautem Mikrofon und Lautsprechern / Kleine HiFi Anlagen mit Regalboxen in den Zimmern. EQ wurde noch nicht angerührt Es gab noch nie Probleme mit Verständlichkeit, das erlege ich eher wenn jemand am Smartphone mitmacht, und es am Bart raschelt oder das Mikro dort zugehalten wird. Ich denke die Software gleich das ganz gut aus, das Mikro und Lautsprecher kein Echo verursachen oder es eine Rückkopplung gibt. Mein Internet ist nur 16Mbit Down und 1MBit Up, bei 3 Teilnehmern Ruckelt es manchmal etwas, obwohl die Fritzbox Auslastung im Upload erst bei 700kBit ist. Die Verständigungsqualität haben wir untereinander schon öfters abgeklärt, es gibt da keine Probleme. Die Computer sind auch nicht die aktuellsten, sondern allesamt ältere i5/i7 der 3. und 4. Generation.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Die gängigen Videokonferenz-Systeme funktionieren mit Lautsprechern sehr > schlecht. Du störst damit vor allem die Tonqualität aller anderen > Teilnehmer ohne das selbst zu merken. Spätestens wenn zwei Leute > Lautsprecher verwenden, geht gar nichts mehr. > Du musst einen Kopfhörer verwenden, daran führt kein vernünftiger Weg > vorbei. Muss natürlich hier nicht der Fall sein, aber auch laut meiner Erfahrung sind meist die Headset-Verweigerer schuld an einer allgemein schlechten Tonqualität in einer Telko. Gerne noch weit vom Mikro wegsitzend, sodass diese ordentlich verstärken muss, und ohne Stummschaltung. Annektote: hatte mehrere Calls mit lautem Rauschen in Hintergrund. Schuld war im Endeffekt derjenige, der sich am meisten darüber aufgeregt hat. Laptoplüfter am Anschlag und kein Headset, d.h. Mikro hat die Umgebung maximal verstärkt.
Jan H. schrieb: > Gerne noch weit vom Mikro wegsitzend, sodass diese ordentlich verstärken > muss, und ohne Stummschaltung. Viele wissen auch gar nicht, wo sich das winzige Löchlein fürs Mikro an ihrem Notebook befindet... Ganz schlimm sind auch die mit schicken Bluetooth-Headsets. Im bidirektionalen Modus schaltet das auf Telefonqualität und es bluten die Ohren. Ich bin bei den geschäftlichen Telkos auch strikter Kamera-Verweigerer. Es geht die anderen nichts an, wie verwuschelt ich gerade aussehe und in welcher Umgebung ich das Gespräch führe. Und andersrum bringt mir der oft ruckelige Pixelmatsch der meisten Notebooks auch nix. Ausser eben lästige Tonaussetzer, oft gerade bei denen, die so auf dem Bild bestehen ;)
Am Kopfhörer/Headset führt eigentlich kein Weg vorbei. Erstens hilft das, Echo zu vermeiden (d.h. dass andere Teilnehmer sich selbst durch dein Mikrofon wieder hören). Das ist so ziemlich das schlimmste für ein Konferenzgespräch. Jede Konferenzsoftware versucht sich zwar an Echokompensation, aber das funktioniert meistens eher schlecht als recht, besonders bei USB- oder gar Bluetooth-Audio-Hardware wo keine exakte Synchronisierung zwischen Lautsprecher- und Mikrofontakt besteht und somit eine Kompensation schwierig wird. Zweitens vermeidest du mit dem Kopfhörer eine weitere Verschlechterung der Qualität des empfangenen Signals durch Nachhall der bei dir im Raum entsteht. Das kann viel für die Verständlichkeit ausmachen.
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Ich habe gute Erfahrung damit, mir einseitig einen InEar-Hörer ins Ohr zu stecken. Wenn es die Kabel-Veriante ist, stecke ich den zweiten in den Hemd- bzw. T-Shirtausschnitt (damit der aus dem Wege ist), bei Bluetooth bleibt der zweite Hörer einfach in der Ladebox. Über die Klangqualität des eingebauten Macbook-Mikros hat sich noch niemand beschwert ...
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Zum Tema Sprachverständlichkeit (engl. speech intelligibility) haben die üblichen Mikrofonhersteller (dpa, sennheiser, etc) ein paar sehr gute Videos bei YouTube eingestellt. Grundsätzlich gilt: Shit in, shit out. Wenn dir z.B. jemand Krawattenrascheln vom Lavaliermikrofon (und sei es noch so gut) zusendet, dann wird es schwer. Dreht der Sprecher den Kopf - ändert sich der Abstand - wird der Schalldruck geringer. Naturgesetze kann man nicht umgehen. Man kann nachträglich den Sprachfrequenzbereich anheben und die Dynamik komprimieren. Konsonanten (400... 800 Hz) sind Ausschlaggebend für sprachverständlichkeit. Viel kann man mit so etwas aber nicht retten. Nein, man muss nicht auf 500 Eur Mikrofone hochrüsten. Die richtige Platzierung des Mikrofons und richtige Sprachartikulation wirkt Wunder. Leider haben die üblichen Videokonferenzsysteme auto-adapt Kompressoren. Das ist richtige Sch.... Sagt der Teilnehmer nix, fährt der Kompressor hoch und verstärkt Hintergrundgeräusche. Fängt er an zu reden, macht der Kompresser sofort zu. Da ist der erste Satz weg. Wenn du das komfortable Kombo Mikrofon+Lautsprecher nutzt, dann besteht grundsätzlich die Gefahr der Rückkoppelung. Spachverständlichkeit erklärt: https://youtu.be/CrFSMwT7HRE Zur Unterhaltung mal ein Vergleich verschiedener Mikrofonplatzierungen (alles keine billigen "Schrottmikrofone"): https://youtu.be/scqlmU3jAPA Dagmar Berghof und Wilhelm Wieben waren gelernte Mikrofonsprecher. Die konnten sowohl von Papier lesen ohne zu raschen, in ein MD21 sprechen und dabei Konsonanten artikulieren und Vokale klingen lassen. Das kann nicht jeder. Kurzum: teure Technik hilft oft weniger als Disziplin og Können.
Noch ein paar Tips aus meiner Videokonferenz-Praxis: - LAN-Kabel statt WLAN nutzen, vermeidet Bandbreitenprobleme, die schlechtes Bild und gegebenenfalls auch schlechten Ton verursachen. - Eingebaute Micros in Notebooks sind nachteilig. Sie übertragen donnernd das Tippen auf der Tastatur, wenn man sich was notiert. Manche klingen auch, als läuft ein Staubsauger im Hintergrund, wenn der Kühlerlüfter aufgenommen wird. Außerdem ist die Kopplung zu den Notebook-internen Lautsprechern oft enger, als wünschenswert. - wenn man mit Lautsprecher hört (ich hasse es auch, stundenlang Kopfhörer oder In-Ears zu tragen), braucht man ein noise-cancelling-Mic. in Mundnähe (wenige cm, also mit Kopfbügel!) Diese Mikrofone sind meist Electret-Kapseln, die an beiden Enden offen sind und damit als Druckgradienten- Empfänger funktionieren. Dadurch dämpfen sie Umgebungsgeräusche und den Ton der Lautsprecher. - Lautsprecher müssen weit genug entfernt stehen, damit am Mikro möglichst kein Druckgradient aus deren Ton entsteht. Ausserdem nur eben gerade laut genug einstellen, wie für die Sprachverständlichkeit nötig. - ein elektrisch reduzierter Signalpegel des Mikrofons kann helfen, den dusseligen Autokompressor auszutricksen, indem er ständig nahe der oberen Verstärkung läuft. Das kann allerdings bei einem schlechten Mikrofoneingang nach hinten losgehen und Rauschen oder Störsignale produzieren. Also ausprobieren.
Thorsten S. schrieb: > - wenn man mit Lautsprecher hört (ich hasse es auch, stundenlang > Kopfhörer oder In-Ears zu tragen), braucht man ein noise-cancelling-Mic. > in Mundnähe (wenige cm, also mit Kopfbügel!) > Diese Mikrofone sind meist Electret-Kapseln, die an beiden Enden offen > sind und damit als Druckgradienten- Empfänger funktionieren. Dadurch > dämpfen sie Umgebungsgeräusche und den Ton der Lautsprecher. Solche Mikrofone sind nahezu ausschliesslich in hochwertigen Headsets verbaut – etwa für professionelle Callcenter. Dieser Typ wird auch vielfach in lärmigen Luftfahrzeugen genutzt. (Hubschrauber, Kampf- flugzeug, usw.)
Thorsten S. schrieb: > braucht man ein noise-cancelling-Mic. > in Mundnähe (wenige cm, also mit Kopfbügel!) Auch wichtig: Headset-Mikros gehören neben den Mund, keinesfalls davor.
de-Esser Dynamikprozessor mit Kompressor und Expander https://hofa-plugins.de/plugins/iq-deesser/?gclid=EAIaIQobChMIrbm4uISt8AIVpIODBx3h6AxoEAAYASAAEgIjcPD_BwE
Zaubern geht damit zwar auch nicht aber Hintergrundgeräusche, zu nah zu weit weg vom Mikro, Zischgeräusche und Frequenzen die nicht im Sprachbereich liegen bekommt man damit ganz gut hin... Ist übrigends auch beim Filme Gucken ganz schön... Endlich versteht man was die Sprechen und Fällt nicht beim nächsten Schusswechsel von der Couch...
Wenn man ein Headset verwendet sollte man man drauf achten das auch das Headset-Mikro für die Konferenz verwendet wird. Oft wird standardmäßig das Mikrofon im Laptop oder der USB-Kamera verwendet. Die sind wesentlich weiter vom Mund entfernt und nehmen daher auch mehr Raumschall auf. Dir als Zuhörer nützt das wenig, aber manchmal hilft es, den Sprecher drauf aufmerksam zu machen.
Das Ablehnen der eingebauten Laptop-Mikrofone finde ich interessant. Bei meinen beiden Thinkpads ist die Sprachverständlichkeit über die eingebauten Mikrofone deutlich besser als z.B. über das in der USB-Webcam eingebaute Mikrofon. Anscheinend schafft das Mikrofon-Array es auch, räumlich ziemlich gut zu fokussieren. Wenn sich jemand neben mich setzt, ist er fast gar nicht zu hören. Ob bei Verwendung der internen Tastatur laute Tippgeräusche entstehen, kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur entweder sprechen oder tippen.
Walter T. schrieb: > Das Ablehnen der eingebauten Laptop-Mikrofone finde ich interessant. Kommt halt auf den Laptop an. Während ich mit diversen HP Modellen sehr gute Erfahrung gemacht habe, konnte man Mikrofon eines bestimmten Samsung Netbooks dagegen in die Tonne kloppen.
Sebastian L. schrieb: > Leider haben die üblichen Videokonferenzsysteme auto-adapt Kompressoren. > Das ist richtige Sch.... Sagt der Teilnehmer nix, fährt der Kompressor > hoch und verstärkt Hintergrundgeräusche. Fängt er an zu reden, macht der > Kompresser sofort zu. Da ist der erste Satz weg. Also bei Teams werden die Hintergrundgeräusche herausgefiltert. Und halbwegs professionelle Headsets haben 2 Mikrophone und erledigen die Hintergrundgeräuschunterdrückung von selbst. Wie schon gesagt, am Headset führt kein Weg vorbei, wenn es halbwegs professionell sein soll. In Teams kann außerdem jeder den Störer stummschalten.
Ralf S. schrieb: > normalen 40 Euro Webcam mit eingebautem Mikrofon und Lautsprechern / Hab zwar Logitech@100€, aber auch nur gut Erfahrung. Ton über den Bildschirm/Fernseher. Ja, wenn man zu laut macht, fangen Rückkopplungen an. War aber seither kein Problem, die Freiheit ist unbezahlbar. Auch ohne Video. Mein Sohn hatte auch ein geliebtes Headset, mit blink und blank. Jetzt sind Kinder mit Headsets nur noch peinlich.
Walter T. schrieb: > Das Ablehnen der eingebauten Laptop-Mikrofone finde ich interessant. Bei > meinen beiden Thinkpads ist die Sprachverständlichkeit über die > eingebauten Mikrofone deutlich besser als z.B. über das in der > USB-Webcam eingebaute Mikrofon. Du vergleichs eine ggf. Schlechte Lösung mit einer ggf. sehr schlechten Lösung. Dann ist die schlechte Lösung besser. Gut gemacht. Wie Beurteilst du eigentlich deine eigene Sprachqualität? Überhaupt mal ein Testanruf gemacht?
Frank E. schrieb: > Ich habe gute Erfahrung damit, mir einseitig einen InEar-Hörer ins Ohr > zu stecken. Stell mal die Lautstärke so ein, dass du auf einem Ohr gut hörst und dann steck den anderen Stöpsel in das zweite Ohr! Sofern du auf beiden Ohren noch gut hörst, wirst du über die Lautstärke dann erschrecken.
Matthias S. schrieb: > Reduzieren der Fratzen auf VGA behebt dann das Problem. Oder einfach ausschalten. Ich sehe den Nutzen von geteilten Bildschirminhalten. Aber ich sehe keinen Nutzen daran zu sehen, wie ein pixeliger Kollege asynchron zum Ton den Mund auf und zu klappt. Wenn ich so etwas sehen möchte, gucke ich mir die Muppetshow an. (mit durchaus sympathischeren Figuren) Jan H. schrieb: > Muss natürlich hier nicht der Fall sein, aber auch laut meiner Erfahrung > sind meist die Headset-Verweigerer schuld an einer allgemein schlechten > Tonqualität in einer Telko. Ja. Insbesondere wenn man den typischen Delay hat, Teilnehmer 1 (Headset) beginnt echt zeitgleich mit Teilnehmer 2 (Laptop-Audio) zu sprechen, nach drei bis fünf Sekunden macht bei #2 der Lautsprecher auf und das Mikrofon zu, und vorbei ist es mit der Verständlichkeit. Wenn man (wir können unsere Arbeit nicht zu 100% zu Hause machen) zu mehreren in einem großen Raum sitzt aber in der gleichen Online-Konferenz steckt, ist ein Headset ohnehin unumgänglich. Wenn man den Kollegen erst über die Luft und nach drei bis fünf Sekunden auf dem Lautsprecher hört, wird man gaga. Ich habe aus dem Grund, als wir gefragt wurden, wer Headsets braucht, ein Creative X H6 Headset besorgt. Ist zwar aus dem Gamer-Regal, aber dämpft die Umgebung hervorragend und hat sowohl ankommend als auch abgehend ne ordentliche Tonqualität. Und bequem ist es zudem. Georg A. schrieb: > Ich bin bei den geschäftlichen Telkos auch strikter Kamera-Verweigerer. > Es geht die anderen nichts an, wie verwuschelt ich gerade aussehe und in > welcher Umgebung ich das Gespräch führe. Und andersrum bringt mir der > oft ruckelige Pixelmatsch der meisten Notebooks auch nix. Ausser eben > lästige Tonaussetzer, oft gerade bei denen, die so auf dem Bild bestehen Ich bin grundsätzlicher Kameraverweigerer. Bei Laptops ist in der Garantiezeit grundsätzlich schwarzes Isolierband auf der Kamera, sobald die Garantie durch ist, wird kurz der Displayrahmen abgeschraubt und der Stecker der Kameraplatine abgezogen. Die Webcam, die jder im Büro bekommen habt, liegt unausgepackt im Schrank. Bin da zwar der einzige, der das so handhabt, die Kollegen haben die fleißig angeschlossen, aber das ist mir soooooo egal. :-)
Bei uns nutzt niemand die Kamera. Aber wir teilen unseren Bildschirm oft.
Georg A. schrieb: > Und andersrum bringt mir der > oft ruckelige Pixelmatsch der meisten Notebooks auch nix. Liegt wohl ehr an der Internetverbindung und damit ehr ein Neulandproblem.
Karl schrieb: > Georg A. schrieb: >> Und andersrum bringt mir der >> oft ruckelige Pixelmatsch der meisten Notebooks auch nix. > > Liegt wohl ehr an der Internetverbindung und damit ehr ein > Neulandproblem. Oder ein Problem der überlasteten WLAN Kanäle. Ein Ethernet Kabel wirkt da manchmal Wunder, besonders, wenn das WLAN Interface nur das 2,4 GHz Band unterstützt.
Rudi Ratlos schrieb: > Übrigens: Die Verwendung von Head-Sets löst das Problem leider auch > nicht (ganz), da dort sehr empfindliche Kondensator-Mikrofone verbaut > sind, die überdies in einem scheppernden Plastikrohr eingebaut sind, > welches an der Kopfhörer-Muschel hängt ! Das hängt doch sehr vom Headset ab. Das billige für 3,50 € wird sich natürlich schon so verhalten. Es gibt aber auch gute. > Verwende ein (gutes) dynamisches Gesangsmikrofon (ab 40,-) > und eine ON-Taste > und du bist sofort der beste Sprecher in der Videokonferenz > > DANN werden es dir andere gleichtun, und > DANN macht Konferenzieren wieder Spaß ! Das ist sehr idealistisch. Keiner wird sich extra privat zusätzliches Equipment für geschäftliche Konferenzen kaufen, weil er mal irgendwo gute Sprachqualität gehört hat. Das Problem ist, dass man sich selbst ja in solchen Konferenzen nicht hört, also auch selbst nicht darunter leidet und auch gar nicht merkt, was man anderen zumutet. Georg A. schrieb: > Ich bin bei den geschäftlichen Telkos auch strikter Kamera-Verweigerer. > Es geht die anderen nichts an, wie verwuschelt ich gerade aussehe und in > welcher Umgebung ich das Gespräch führe. Und wie ist das mit face-to-face-Meetings? Erscheinst du da mit einer über den Kopf gestülpten Papiertüte? ;-) Andreas S. schrieb: > Zweitens vermeidest du mit dem Kopfhörer eine weitere Verschlechterung > der Qualität des empfangenen Signals durch Nachhall der bei dir im Raum > entsteht. Das kann viel für die Verständlichkeit ausmachen. Wobei die angegebene Fostex-Box da eigentlich auch schon recht gut sein sollte. Das ist ein Nahfeld-Monitor, d.h. mit schmaler Abstrahlcharakteristik. Erfordert aber auch, dass für optimalen Klang der Lautsprecher genau (in horizontaler aber auch in vertikaler Richtung) auf den Hörer ausgerichtet ist. Idealerweise sollte der Lautsprecher auf Kopfhöhe stehen. Frank E. schrieb: > Ich habe gute Erfahrung damit, mir einseitig einen InEar-Hörer ins Ohr > zu stecken. Mir tut davon nach einem Welchen das Ohr weh. Ich nutze einen guten halboffenen Studiokopfhörer mit ohrumschließenden Hörmuscheln und ein günstiges Studiomimkrofon mit passendem Vorverstärker, weil ich die sowieso habe. Damit überstehe ich auch eine ganztägige Konferenz.
Hier mal ein Paper von 2004: https://www.microsoft.com/en-us/research/wp-content/uploads/2016/02/AEC_Inter_ICASSP04.pdf Geht mal davon aus das die Programme mittlerweile einen ERHEBLICHEN Aufwand betreiben um Echocanceling zu machen. Neben hier angesprochenen Problem wird es besonders Problematisch wenn man selbst schon einen Hoerfehler hat, man faellt dann naemlich aus dem Entwicklungsmuster der Algorythmen. Besonders wenn dann noch die Bandbreite begrenzt ist wird es schlimm. Olaf
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