Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leitungsbelegung eines Akkus


von Paul R. (paul_r286)


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Moin zusammen,
ich habe mal eine Frage zum Thema Akku, da ich mich damit bisher nicht 
viel beschäftigt habe.
Ich bin an einen defekten Denon Envaya mini (BT-Lautsprecher) gekommen 
und suche nach dem Grund, weshalb er defekt ist.
Er lässt sich nicht laden und auch nicht einschalten.
Spannung kommt vom USB-Port auf die Platine, weiter habe ich da noch 
nicht geschaut.

Dann habe ich mir mal den Akku angeschaut und würde gerne mal probieren, 
ihn nur ein wenig mittels meines Labornetzteils aufzuladen, weiß aber 
nicht, wo ich das anschließen soll.
Der Akku hat, wie auf dem Bild, 5 Leitungen zum Anschließen, zwei rote, 
zwei schwarze und eine weiße.
Wisst ihr wofür die jeweils da sind? Gibt es das öfters bei Akkus?
Von der Platine kommen, wenn ich das USB-Kabel anschließe, ist an den 
Pins auf der Platine, wo eigentlich der Akku angeschlossen ist, die 
Pluspol dort, wo wie weiße Leitung des Akkus angeschlossen wäre, wo die 
beiden schwarzen Leitungen sind, liegen 3.8V an und wo die roten 
eigentlich angeschlossen sind, liegen beim Zeitpunkt des Verbindens mit 
dem Messgerät 3.6V an, welche aber nach 10s auf 3.4V absinken, wenn ich 
mit dem Messgerät dran bleibe.

Kann ich den Akku mit meinem normalen Labornetzteil etwas aufladen, um 
zu testen, ob der Akku hinüber ist oder der Laderegler evtl keinen Strom 
mehr liefert?

Oder habt ihr eine andere Idee?

Vielen Dank schonmal!

von Stefan F. (Gast)


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Paul R. schrieb:
> Von der Platine kommen, wenn ich das USB-Kabel anschließe, ist an den
> Pins auf der Platine, wo eigentlich der Akku angeschlossen ist, die
> Pluspol dort, wo wie weiße Leitung des Akkus angeschlossen wäre, wo die
> beiden schwarzen Leitungen sind, liegen 3.8V an und wo die roten
> eigentlich angeschlossen sind, liegen beim Zeitpunkt des Verbindens mit
> dem Messgerät 3.6V an, welche aber nach 10s auf 3.4V absinken, wenn ich
> mit dem Messgerät dran bleibe.

Bitte nochmal in verständlichem Deutsch mit einer Skizze der Messpunkte.

> Kann ich den Akku mit meinem normalen Labornetzteil etwas aufladen

Klar, warum nicht?

von Paul R. (paul_r286)


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Sorry für meine wirre Erklärung :D

Folgende Spannungen habe ich an der Platine, wo der Akku normalerweise 
angesteckt ist, gemessen, die Leiterfarben nutze ich zur Verdeutlichung, 
ich habe am Akku selbst nichts gemessen:

weiß -> beide rote Adern: 3,8V
weiß -> beide schwarze Adern: 3,4-3,6V (sinkt innerhalb 10s von 3.6V ab 
bis auf stabile 3,4V während des Messens)

Weiß ist in allen Fällen der Pluspol


Also zum externen Laden probiere ich mal an weiß den Pluspol und an 
einem der beiden schwarzen Adern den Minuspol mit 4V oder 5V??

von Stefan F. (Gast)


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An der weißen Leitung erwarte ich einen Temperaturfühler. Die 
Hauptanschlüsse sind dann rot und schwarz.

Deine Messergebnisse passen aber nicht dazu.

von Paul R. (paul_r286)


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Das ist seltsam,
ich probiere mal den Akku dort zu laden und schaue vorsichtig bei wenig 
Spannung, ob er 'normal' viel Strom zieht.
Das Messergebnis ist da schon seltsam, aber ich probiere mal etwas 
herum.

von Paul R. (paul_r286)


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Wobei, an der weißen Leitung wird wahrscheinlich ein 
Temperaturabhängiger Widerstand anliegen, der benötigt ja eine gewisse 
Spannung, um das Messergebnis für die Temperatur zu messen.
Den Akku lade ich mit 4.2V, er zieht ca. 700mA, was ich mal als normal 
einschätze.
Ich vermute daher, dass der Laderegler des Lautsprechers kaputt ist, da 
er nur 0.1-0.2V zwischen + und - Pol ausgibt

von Rudi Ratlos (Gast)


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Herüberkopiert, ein Thema ohn e Ende

Jeder Akku hat mehrere Pins, zwei für +/- und einige "Controller-Pins",
damit der Lader auch weiß, daß jetzt ein 'originaler' Bosch-Akku
angeschlossen ist. An diesen Controlle-Pins hängen meist nur Widerstände
(gegen Masse). Wenn diese Widerstände nicht stimmen, defekt oder nicht
vorhanden sind, läßt sich der Akku weder laden, noch das Gerät mit dem
Akku betreiben.
Du wirst also nicht umhin komen, den Akku zu öffnen, oder den Akku mit
einem anderen passenden Bosch-Lader zu überprüfen.
Es --kann-- sein, daß in deinem (manchem) Akku auch 'komplexere'
Controller-Schaltungen verbaut sind. Wenn du diese 'hackst', kannst
denselben Akku überall laden auch verwenden und das Gerät auch mit
Netzgeräten betreiben.

Also schau mal, ob du den Akku öffnen kannst
und mal gucken.. was da (defektes) dran hängt.

Dann kannst ihn ja auch gleich laden an + und -
falls ! kein zusätzlicher 'Fliegendreck' dort verbaut ist
wie zB. bei EiFön-Akkus.

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