Ich habe schon etwas gesucht kann aber nichts finden. Ich suche einen USB Stick, welcher sich mit einem WLan verbindet (LAN würde auch gehen) und sich dort bei einem FTP Server anmeldet um die Daten das FTP Servers per "USB Stick" zur verfügung zu stellen. Schön wäre eine automatische aktualisierung der Daten auf dem FTP alle x Sekunden oder bei Lesen Zugriff ... eine aktualisierung bei "PowerOn" geht aber auch. Ein Akku ist nicht nötig. Geschwindigkeit ist unwichtig, es darf eine spezielle Software auf einem Computer im Netzwerk benötigt sein, es darf eine Bastellösung sein. Die Daten hätten eine größe von maximal 100MB und der gesamte FTP Ordner maximal 1-2GB ist aber auch auf 100MB begrenzbar wenn dies eine Limitierung wäre. Die Geschwindigkeit beim lesen einer Datei ist relativ unwichtig ... 1MB / sekunde ist ausreichend. Kennt jemand ein solches Gerät oder Projekt? Ich habe schon viel gesucht finde aber in der Regel nur Geräte, welche entweder WiFi oder USB machen können aber nicht beides gleichzeitig. Vielleicht ginge auch ein Pi Zero W oder sowas in der Art. Nur zu teuer soll es nicht werden.
Linux hat einen USB Gadget Mode. Dafür brauchst Du ein Board mit einem USB-Port, den Du auf USB Device stellen kannst. Idealerweise hast Du noch einen zweiten USB-Port als Host, weil das Dein Leben vereinfacht, aber zwingend ist das nicht. Linux kann per USB Device entweder Ethernet (CDC-EEP oder CDC-ECM), UART (CDC-ACM) oder Mass Storage (MSD) bereitstellen. Letzteres willst Du. Siehe https://www.kernel.org/doc/html/latest/usb/mass-storage.html Jetzt erzeugst Du Dir eine Imagedatei per Loopback-Device /dev/loop(n) und losetup, formatierst das Loopback-Device, mountest es, kopierst Deine Daten drauf, unmountest es, koppelst es wieder vom Loopback-Device ab, und gibts die so erzeugte Imagedatei dem msd-gagdet Modul (MSG) zum Bereitstellen. Wichtig ist, dass immer nur eine Seite die Kontrolle über die Imagedatei haben darf: entweder /dev/loop oder das MSG Modul. Beides gleichzeitig ist eine sichere Garantie für Datenverlust. Zu /dev/loop und losetup: https://www.thegeekdiary.com/how-to-create-virtual-block-device-loop-device-filesystem-in-linux/ fchk
Mit alle x Sekunden erneuern, machste dir den Stick ganz schnell kaputt. Dafür sind die nicht vorgesehen.
Das gesuchte Gerät soll sich also gegenüber der Außenwelt als USB Stick präsentieren und als Inhalt des Sticks ein vorkonfigurierten FTP Directory präsentieren?
PS: Ich weil, dass Jetson Nano und Beaglebone das können. Ein Pi4B müsste das auch können, da ist der interne USB2 OTG-Port des Prozessors auf dem USB-C Anschluss. fchk
Es gibt SD-Karten für Kameras, die so etwas können. So eine könntest Du ja in einen USB-Kartenleser stopfen.
> Es gibt SD-Karten für Kameras, die so etwas können.
Nennt sich Flashair. Bedeutet aber nur, daß die SD-Karte auch per WLAN
ausgelesen werden kann. Der TE such aber einen Stick, der gleich einen
MC enthält, der einen FTP-Client laufen läßt.
Klingt nach einem Selbstbau-Projekt, vielleicht mit dem Arduino MKR WiFi
1010 und einer SD-Karte (als Datenspeicher für die 1-2 GB).
svensson schrieb: >> Es gibt SD-Karten für Kameras, die so etwas können. > Nennt sich Flashair. Bedeutet aber nur, daß die SD-Karte auch per WLAN > ausgelesen werden kann. Der TE such aber einen Stick, der gleich einen > MC enthält, der einen FTP-Client laufen läßt. Diese SD-Karten sind Linux-Rechner. Da funktioniert auch ein FTP-Client drauf. Aber hier geht es um die umgekehrte Richtung: Daten von einem Server sollen als "USB-Stick" verfügbar sein. Das geht so nicht, weil das USB-Massenspeicher-Protokoll nicht vorsieht, dass die Daten auf dem Stick sich auf anderem Weg als über den USB-Port ändern. Es gibt auch für den Stick keine Möglichkeit, dem Rechner mitzuteilen, dass sich was geändert hat. Das betrifft nicht nur die Dateien selbst, sondern auch die internen Verwaltungsinformationen des Dateisystems. Nach jeder Änderung müsste man also den USB-Stick auswerfen und wieder neu verbinden. Deshalb gibt's dafür Protokolle wie MTP, die das umgehen. Manche Geräte machen das so, andere haben einen speziellen USB-Massenspeicher-Modus, in dem alle anderen Zugriffe inaktiv sind.
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Frank K. schrieb: > Ein Pi4B müsste das auch können ein RPi Zero W sollte auch reichen, "Geschwindigkeit ist unwichtig". Eine spezielle Software wird wohl nötig sein, aber nur auf dem RPi. Da hat man dank Linux eigentlich alle Möglichkeiten.
Bauform B. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Ein Pi4B müsste das auch können > > ein RPi Zero W sollte auch reichen, "Geschwindigkeit ist unwichtig". > Eine spezielle Software wird wohl nötig sein, aber nur auf dem RPi. Da > hat man dank Linux eigentlich alle Möglichkeiten. Wie es geht, habe ich ja in meinem Posting von 10:09 Beitrag "Re: USB Stick als FTP Client" beschrieben. Das muss er nur unsetzen. fchk
Mich würde mal der Anwendungsfall interessieren. Das Zielgerät scheint ja offenbar mit USB Mass Storage Device etwas anfangen zu können, kann aber entweder kein FTP oder verfügt über keinen Netzwerkzugriff. Falls Letzteres: Ein WLAN-Stick kommt nicht in Frage? Das wäre bedeutend einfacher.
Florian S. schrieb: > Mich würde mal der Anwendungsfall interessieren. Es würde mich nicht wundern, wenn der TO für seine Aufgabenstellung die Lösung "USB-Stick als FTP-Client" als einzige Lösung erkoren hat und uns nun fragt, wie man seine vermeintliche "Lösung" nun umsetzt. Blöd ist nur, wenn sich die "Lösung" als Holzweg erweist. Besser wäre es, wenn der TO seine Aufgabenstellung nennen würde. Es gibt bestimmt sinnvollere Lösungen als ein "USB-Stick als FTP-Client". Allein schon die Tatsache, dass sich auf einem vermeintlichen Massenspeicher plötzlich Daten ändern (siehe Beitrag von Rolf M.), ist nicht mit der Idee "USB-Speicherstick" kompatibel.
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Vielen Dank für die ganzen Antworten. Es geht darum, dass mein 3D Drucker (Photon Zero) die Daten per USB Stick bekommt, sonst keine anderen möglichkeiten. Der Drucker ruft den Inhalt des USB Stick ab, sobald man die Dateien "durchsucht" - wäre so eine Art F5 auf Windows. Es muss kein FTP sein, es geht auch eine Windows Netzwerkfreigabe ... soweit ich gelesen habe ist dies aber schwerer als FTP. Die Daten sollen nicht auf dem "USB Stick" selber liegen, um unnötigen Datentransfer zu verhindern. Den USB Stick nehmen und zwischen Rechner und Drucker hin- und her laufen soll hier ausgehebelt werden, da der Drucker im Keller steht und ich immer hoch ins 8. Stockwerk laufen muss um an den Rechner zu kommen. - Ich bekomme eine WLAN Verbindung in den Keller, wenn ich meinen AccessPoint leicht aus dem Fenster raushänge ;). Ich schaue mir das mal mit dem Linux an, mal schauen ob ich an einen pi rankomme. Sehr sehr schön wäre natürlich eine Lösung via ESP32 (Preis).
Für PiZeroW gibts schon fertige Lösungen, z.B.: https://magpi.raspberrypi.org/articles/pi-zero-w-smart-usb-flash-drive/ https://makerfun3d.com/pizerow-wifi-thumbdrive-send-photon-files-over-the-network/
User schrieb: > Ich schaue mir das mal mit dem Linux an, mal schauen ob ich an einen pi > rankomme. Wo ist das Problem? Viele Händler haben so viele davon, die müssen sie verkaufen. Das eigentliche Problem ist, dass Du penibel aufpassen musst, dass Du eine Version bekommst, die den USB OTG herausgeführt hat. Bis zum Pi 3 hat der Prozessor nämlich nur einen einzigen USB-Port, und die meisten PIs haben da einen LAN9514 USB-Ethernet+4 Port USB Hub Chip angeschlossen. Die USB-Ports hinter dem Hub nützen Dir nichts, weil das Host-Ports sind, während Du unbedingt einen Device- oder einen OTG (der kann Host und Device) Port brauchst. Das gibts, aber Du musst genau aufpassen bei der Auswahl. Hier ist schon mal eine Positiv Liste: https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/bootmodes/device.md Der günstige Pi Zero W steht mit drauf. Beim Pi-Linux ist alles dabei, was Du brauchst. Wenn Du eine Netzwerkfreigabe haben willst, ist das auch kein Problem, dann musst Du eben nach dem Anlegen und Mounten des Images ein samba starten anstelle eines FTP-Servers. Lies mal das hier: https://hackaday.com/2016/06/03/pi-zero-digital-frame-kiosk-uses-otg-right/ > Sehr sehr schön wäre natürlich eine Lösung via ESP32 (Preis). Nein. Wäre sie nicht. Erstens haben die meisten Varianten (*) keinen USB-Port im Controller selber drin, und die externen USB-UARTs auf einigen Modulen nützen Dir bei Deinem speziellen Problem nichts. Außerdem müsstest Du fast alles selber programmieren (und ich bezweifle, ob Du diese Erfahrung hast), während es bei Linux schon alle benötigten Komponenten fertig getestet gibt - da musst Du quasi nur noch Legosteine zusammenstecken. (*) Ausnahme: ESP32-S2 basierte Module: Der ESP32-S2 Chip hat einmal USB 2.0 OTG, da müsstest Du dann schauen, ob das beim jeweiligen Modul auch nutzbar ist. fchk
User schrieb: > Den USB Stick nehmen und zwischen Rechner und Drucker hin- und her > laufen soll hier ausgehebelt werden, da der Drucker im Keller steht und > ich immer hoch ins 8. Stockwerk laufen muss um an den Rechner zu kommen. > - Ich bekomme eine WLAN Verbindung in den Keller, wenn ich meinen > AccessPoint leicht aus dem Fenster raushänge ;). So ein 3d Drucker druckt oft paar Stunden an einem Teil, so oft ändern sich die Daten nicht Was spricht dagegen, einfach irgend ein altes Notebook , PC im Keller zu haben, die Daten dort kurz auf einen Stick zu kopieren? User schrieb: > Die Daten sollen nicht auf dem "USB Stick" selber liegen, um unnötigen > Datentransfer zu verhindern. Wenn die WLAN-Verbindung eh so schlecht ist - es wäre vermutlich besser die Daten erst mal komplett auf dem Stick zu haben? mit dem alten Notebook auf den PC im 8. Stock zugreifen - Datei XYZ holen, auf den Stick kopieren, los gehts... Die Datenmenge vom 8. Stock in den Keller ist doch immer die Gleiche?
Rolf M. schrieb: > Diese SD-Karten sind Linux-Rechner. Da funktioniert auch ein FTP-Client > drauf. Interessant. Kommt man an den Linuxrechner heran, oder ist der irgendwie "gekapselt"?
User schrieb: > Es muss kein FTP sein, es geht auch eine Windows Netzwerkfreigabe ... > soweit ich gelesen habe ist dies aber schwerer als FTP. Samba für Linux existiert und ist trivial zu installieren. Auch solltest Du Dich fragen, warum die Kiste, die den Stick vorgaukeln soll, der Client sein soll. Ich würde den PI im Keller eher als Samba-Server installieren. Dann siehst Du die Netzwerkfreigabe auf Deinem Arbeitsplatz-PC und Du kannst die Datei dann einfach im Explorer auf den PI schieben. Bleibt nur noch das Problem, dass der PI einen Stick vorgaukeln muss...
Eventuell kann man der Octoprint steuern, das wäre vermutlich der einfachste Weg.
svensson schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Diese SD-Karten sind Linux-Rechner. Da funktioniert auch ein FTP-Client >> drauf. > > Interessant. Kommt man an den Linuxrechner heran, oder ist der irgendwie > "gekapselt"? Wie das bei aktuellen Modellen ist, weiß ich nicht, aber es gab früher mal welche, wo das jemand geschafft hat. Hier wäre z.B. eine Anlaufstelle: https://elinux.org/Wifi_SD Aber die Seite ist schon recht alt. Übrigens wäre vielleicht das hier auch interessant für den TE: https://www.heise.de/news/WLAN-faehige-Speicherkarte-4882099.html Das passt nämlich exakt zu seinem Anwendungsfall
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User schrieb: > Die Daten sollen nicht auf dem "USB Stick" selber liegen, um unnötigen > Datentransfer zu verhindern. Du hast noch nicht so wirklich verstanden, wo das eigentliche Problem dabei liegt. der USB-Stick ist ein MSD, "Mass Storage Device", auf der Ebene gibt's nur Blöcke, keine Dateien oder sowas. Per USB kommt ein Befehl rein: "Lies Block 1234567", und der Stick antwortet mit 512 Bytes. Mehr Kontext gibt's nicht. Ob der Block nun leer sein soll, ob da ein Verzeichnis mit Dateinamen liegt, oder ob das ein Stück mitten aus irgendeiner Datei in irgendeinem Unterverzeichnis am FTP-Server ist, muss dein Stick entscheiden. Deshalb ist es einfacher (viel, VIEL, VIEL einfacher!) Speicherplatz zu opfern, ein Image zu bauen, darauf existierende Werkzeuge wie format/mkfs.vfat/mtools/Dateisystemtreiber/ftp-server+client/samba anzuwenden, und das Image per ebenfalls existierenden USB-MSD-Gadget-Treiber über den USB-Port verfügbar zu machen. User schrieb: > Sehr sehr schön wäre natürlich eine Lösung via ESP32 (Preis). User schrieb: > Es muss kein FTP sein, es geht auch eine Windows Netzwerkfreigabe ... > soweit ich gelesen habe ist dies aber schwerer als FTP. > Wenn das Protokoll ganz egal ist, und du USB-OTG am ESP aktiviert kriegst: Schau dir NBD als Protokoll an ("Network Block Device"). Damit verschiebt sich die ganze o.G. Komplexität+Speicherplatzbedarf auf den Server, der ESP muss nur noch einzelne Datenblöcke durchreichen. Aber: User schrieb: (Preis) Sobald du deine Arbeitszeit auch nur mit einen Wert von 10Cent/Stunde bemisst, ist die RasPi-Lösung billiger. Einfach weil die Funktionalität schon fertig ist, und nur noch mit ein paar Scripten angepasst/aktivert werden muss.
Εrnst B. schrieb: > Deshalb ist es einfacher (viel, VIEL, VIEL einfacher!) Speicherplatz > zu opfern, ein Image zu bauen, darauf existierende Werkzeuge wie > format/mkfs.vfat/mtools/Dateisystemtreiber/ftp-server+client/samba > anzuwenden, und das Image per ebenfalls existierenden > USB-MSD-Gadget-Treiber über den USB-Port verfügbar zu machen. Und diese Tools kann jeder 3D-Drucker ausführen?
Rolf M. schrieb: > svensson schrieb: >> Rolf M. schrieb: >>> Diese SD-Karten sind Linux-Rechner. Da funktioniert auch ein FTP-Client >>> drauf. >> >> Interessant. Kommt man an den Linuxrechner heran, oder ist der irgendwie >> "gekapselt"? > > Wie das bei aktuellen Modellen ist, weiß ich nicht, aber es gab früher > mal welche, wo das jemand geschafft hat. > Hier wäre z.B. eine Anlaufstelle: https://elinux.org/Wifi_SD > Aber die Seite ist schon recht alt. > > Übrigens wäre vielleicht das hier auch interessant für den TE: > https://www.heise.de/news/WLAN-faehige-Speicherkarte-4882099.html > Das passt nämlich exakt zu seinem Anwendungsfall Die alten waren von Toshiba und nannten sich FlashAir. Daten dazu finden sich noch unter "SD Memory Card with Wireless LAN" bei Kioxia: https://personal.kioxia.com/en-emea/support/legacy-products.html
Rolf M. schrieb: > Und diese Tools kann jeder 3D-Drucker ausführen? Nein, aber ein Linux was auf einem SBC mit USB-OTG/Device Schnittstelle läuft. Und den kannst du dann in ein 3D-Gedrucktes "Stick-Gehäuse" packen. Der 3D-Drucker muss nur FAT-Dateisysteme lesen können. Was er wohl kann, wenn er schon mit USB-Port zum Einlesen von Druckdaten daherkommt.
Zur Information: Ich habe mir einen PI Zero W gekauft und warte nun auf die Lieferung. Ich werde mich hier noch mal melden, sobald ich das ganze zu laufen gebracht habe oder sobald ich Probleme habe. Eine Frage im vorraus: Wäre es auffändig nebenbei noch einen Video Stream von einer angeschlossenen Kamera auf eine .http Seite oä. zu bekommen? Ich habe mir bei dieser gelegenheit noch eine Kamera beschafft. Wenn der Pi Zero so ziemlich ohne änderungen auf der SD Karte läuft ... hält er das aus dann immer durch wegenehmen der Versorgung abgechaltet zu werden anstatt ordentlich herunter gefahren zu werden? Gibt es möglichkeiten das System hier robuster zu machen?
User schrieb: > Eine Frage im vorraus: Wäre es auffändig nebenbei noch einen Video > Stream von einer angeschlossenen Kamera auf eine .http Seite oä. zu > bekommen? > Ich habe mir bei dieser gelegenheit noch eine Kamera beschafft. Was für eine? USB? Wird nicht funktionieren, weil Du keinen USB Host Port haben wirst, weil der USB Port auf Device stehen wird. CSI Kamera: ja. Schau hier: https://motion-project.github.io/ Damit geht es. Da ist auch die Anleitung dabei. > Wenn der Pi Zero so ziemlich ohne änderungen auf der SD Karte läuft ... > hält er das aus dann immer durch wegenehmen der Versorgung abgechaltet > zu werden anstatt ordentlich herunter gefahren zu werden? Das ist ungünstig und solltest Du vermeiden. > Gibt es möglichkeiten das System hier robuster zu machen? Im Prinzip ja: Du musst die SD-Karte in mehrere Partitionen aufteilen und das Root-Filesystem readonly mounten. Dann ist gesichert, dass er immer startet. Für die Webcam und das USB-Gadget brauchst Du eine beschreibbare Partition. Dein Pi hat leider zuwenig RAM, um das alles in einer große RAM-Disk im Speicher zu halten. Das wäre nämlich die übliche Strategie, aber 512 MB RAM sind dafür einfach etwas wenig. Hier wäre ein Pi 4B mit 4 oder 8 GB RAM besser, und der hätte auch noch extra USB-Ports für eine USB-Webcam neben dem USB-C Port fürs USB Device. fchk
Die Kamera nutzt den Flachband Sockel. Der Raspberry 3 A+ wäre eine Alternative, der 4 könnte sich nach der weiteren oben verlinkten Liste nicht als USB Stick ausgeben. Ich schaue mal, wie ich den PI per Hardware von außen herunter fahren kann.
User schrieb: > Die Kamera nutzt den Flachband Sockel. Also CSI2. OK. > Der Raspberry 3 A+ wäre eine Alternative. Nein. Der hat auch nur 512MB RAM, nützt Dir also nichts. > der 4 könnte sich nach der > weiteren oben verlinkten Liste nicht als USB Stick ausgeben. Doch, das müsste gehen, weil die onboard-Ports über einen PCIE-USB Hostadapter bereitgestellt werden und der chipinterne USB2-OTG auf dem USB-C liegt, der primär für die Stromversorgung gedacht ist. Der USB2-OTG ist aber standardmäßig abgeschaltet und muss durch einen Eintrag in der config.txt aktiviert werden. Lies hier: https://www.hardill.me.uk/wordpress/2019/11/02/pi4-usb-c-gadget/ (wobei der kein MSD, sondern Ethernet per Gaget Mode exportiert, aber das ist ja egal, kannst ja ändern) https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=243966 > Ich schaue mal, wie ich den PI per Hardware von außen herunter fahren > kann. Entweder über GPIO-Pins oder per Netzwerk.
Gibt's einen Grund, warum das gar nicht erst in Betracht gezogen wird? Rolf M. schrieb: > https://www.heise.de/news/WLAN-faehige-Speicherkarte-4882099.html
Frank K. schrieb: >> Gibt es möglichkeiten das System hier robuster zu machen? > > Im Prinzip ja: Du musst die SD-Karte in mehrere Partitionen aufteilen > und das Root-Filesystem readonly mounten. Dann ist gesichert, dass er > immer startet. Hilft das wirklich? Wenn die SD-Karte normales Wear Leveling macht, beschreibt sie irgendwann auch Blöcke, die zur root Partition gehören. Die Karte kennt ja keine Partitionen. Zuverlässig wird das nur, wenn man garnicht auf die Karte schreibt. Dann braucht man allerdings auch nur eine Partition. /var/log/ passt immer in ein tmpfs und für die eigentliche Aufgabe las ich "maximal 100MB", das passt auch noch. Die 1 bis 2 GB liegen doch sowieso auf einem anderen Rechner, der per Netzwerk erreichbar ist. Bleibt die Kamera, aber die ist ja optional ;) Rolf M. schrieb: > Gibt's einen Grund, warum das gar nicht erst in Betracht gezogen wird? > > Rolf M. schrieb: >> https://www.heise.de/news/WLAN-faehige-Speicherkarte-4882099.html - zu exotisch. Wenn man diese Anwendung mit Linux realisiert, hat man viel Auswahl bei der Hardware und kann die jederzeit, auch durch ähnliche, ersetzen. - was tun, wenn das nicht beim ersten Versuch funktioniert? - kann der SD-Slot den Strom für Karte plus WLAN liefern? - Heise setzt 17 Cookies wenn ich nur auf den Link klicke, bevor ich irgendeine Zustimmung gegeben habe
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Rolf M. schrieb: > Gibt's einen Grund, warum das gar nicht erst in Betracht gezogen wird? > > Rolf M. schrieb: >> https://www.heise.de/news/WLAN-faehige-Speicherkarte-4882099.html Ich habe mir da ein paar Tests zu angeschaut und das schien mir recht instabil. Zur Geschwindigkeit sagte ich ja grob 1MB/s, die Tests zeigen bei dem aber eher 0,3MB/s (MByte). Und als letzter Punkt scheint dieser Adapter (auch wenn ich das Konzept aber total toll finde) mehr als der Raspberry.
Ich habe meinen PI erhalten und habe auch ein Image gefunden, mit welchem ich das system aussetzen kann, sodass ich nun eine Netzwerkfreigabe habe, welche .. nach einem Neustart .. auch als USB Datenträger dargestellt wird. Gibt es eine Möglichkeit, dass der den USB Datenträger neu einbindet, sobald eine Datei per Netzwerk geschrieben worden ist? Ich habe es hier so verstanden, dass er das machen sollte, es hat für mich aber nicht funktioniert. https://www.pcwelt.de/ratgeber/Raspberry-Pi-Zero-W-als-smarter-USB-Stick-10449295.html
User schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, dass der den USB Datenträger neu einbindet, > sobald eine Datei per Netzwerk geschrieben worden ist? Du musst das irgendwie per Hand umschalten, wie ist egal. Entweder per Weboberfläche, per ssh oder wie auch immer. Das System kann immer nur in einem der beiden Modi sein: - Netzwerkfreigabe - USB-Freigabe Beides zusammen wird knallen. Wie gesagt: ich habs in meinem ersten Post beschrieben, wwie es geht. fchk
Frank K. schrieb: > User schrieb: > >> Gibt es eine Möglichkeit, dass der den USB Datenträger neu einbindet, >> sobald eine Datei per Netzwerk geschrieben worden ist? > > Du musst das irgendwie per Hand umschalten, wie ist egal. Entweder per > Weboberfläche, per ssh oder... per Script, das mittels inotify(7) auf eine neue Datei wartet und dann umschaltet? Notfalls muss die neue Datei erstmal in ein "inbox"-Verzeichnis geschrieben werden und dann vom Script verschoben werden.
Update: Ich habe das automatische aktualisieren der Daten des USB Gerätes hinbekommen. Leider kann ich nicht genau sagen, welche Einstellungen das erlaubt haben, es hat "plötzlich" funktioniert .. aber nur am 3D Drucker selber, bei Windows funktioniert es irgendwie nicht. Nun habe ich aber noch das Problem, dass der Pi Zero sich wohl nach 1-2 Stunden aufhängt. Dies äußert sich dadurch, dass der Datenträger nicht mehr geöffnet werden kann und ich auch keine WLan Verbindung mehr bekomme. Die kleine grüne LED auf dem Raspberry ist dauerhaft an.
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