Forum: Haus & Smart Home Mini PV-Anlage, Überschuss speichern


von Jürgen R. (jojo-rennkamp)


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Hallo,
ich habe eine kleine PV-Analge auf meinem Gartenhaus mit ca. 1,1 kW 
(mittags) zur Reduzierung der elektrischen Grundlast im 2 Familienhaus.
Über das Projekt Volkszaehler.org und einem AVR NETIO (Pollin) mit 
ethersex
Software kann ich relativ genau bestimmen, wann ich eine Überproduktion 
an Solarstrom habe. Mit der Uhrzeit auch die mögliche Dauer ca. 
berechnen.
Da ich diesen Strom zwangsweise verschenke, mal meine Ideen diesen
günstig zu speichern um auch nachts meine elektrische Grundlast 
reduzieren zu können.
1. Prog. Volkszähler sagt mir, das ich nun bei 14:00 Uhr ca. 300 Watt zu
   viel habe.
2. Ein Script auf meinem Linux PC schaltet dann via NETIO eine
   230 Volt Steckdose ein, dauer je nach Tageszeit.
3. An dieser Steckdose hängt ein programmierbares Netzteil (Ladegerät)
4. Das prog. Netzteil läd 3 oder 4 12 Volt KFZ Akkus, in Reihe 
geschaltet,
   auf.
5. Je nach Uhrzeit und überschüssiger Leistung wird das Netzteil
   entsprechend angesteuert.
6. Nachts wird dann über den NETIO eine 2. Steckdose eingeschaltet.
   An dieser ist ein einfacher Micro Wechselrichter, welcher die ca. 36
   Volt aus den KFZ Akkus mit ca. 100 Watt ins 230 Volt Netz einspeist.

Mini Wechselricher Velver WVC 600WMppt          87,- €
oder EVT300 18-54 Volt In / Out max 360 W             149,- €
3-4 KFZ Akkus, ca. 2 Jahre alt              ca. 60,- €
programmierbares Ladegerät  Victron IP22 12/15  138,- €

Solte ggf. so funktionieren, bzw. wie ist eure Meinung?
Bzw. kennt jemand ein besser geeignetes programmierbares Netzgerät
oder einen günstigen, noch schwächeren Mini Wechselrichter?
Oder hat soetwas vieleicht schon realisiert?

 Danke und Gruß
J.Rennkamp

von Gido (Gast)


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Ich würde es gar nicht so kompliziert machen.
Solar Laderegler wie zb Makyskyblue ~100€
Einspeise Wechselrichter mit Regelung. ~250€
Und eben die Akkus
Vorteil Dein System speist nur ein wenn du es brauchst. Das Schont auch 
deine Akkus. Du musst dich um keine Regelung selber kümmern und es 
Funktioniert einfach.
https://www.ebay.de/itm/333989211541
https://www.ebay.de/itm/384092448254

So ein System habe ich auch am Laufen allerdings mit deutlich mehr KW / 
Mehrere Laderegler und 2 Inverter.

von Gido (Gast)


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Ach so
Am Makeskyblue so wie am Wechselrichter kann man Minimal und Maximal 
Spannungen einstellen so das auch nicht Über oder Tiefendladen werden 
kann.

Die einzige sorge sind ggf deine Akkus. Autobatterien sind echt nicht 
dafür gemacht und mehrere unterschiedlich alte in reihe kann zu 
Ungleichgewicht in den Zellspannungen führen. Dann ist die Kleinste 
schon überladen und die mit der meisten Kapazität noch nicht voll.

von Ich (Gast)


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Die Autobatterien solllten auf jeden Fall zyklenfest sein. Also keine 
normale Starterbatterie, sondern so eine wie sie als Verbraucherbatterie 
(z.B. in Doppelbatteriesystemen) zum Einsatz kommt.

Hast du denn Ertrag eigtl. schon einmal über einen längeren Zeitraum 
gemessen? Wie viele kWh "verschenkst" du denn da im Jahr?

von H. H. (Gast)


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Jürgen R. schrieb:
> Da ich diesen Strom zwangsweise verschenke, mal meine Ideen diesen
> günstig zu speichern um auch nachts meine elektrische Grundlast
> reduzieren zu können.

Sparen, koste es was es wolle!

von Thomas M. (elo-ocho)


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Moinsen,

Jürgen R. schrieb:
> 1. Prog. Volkszähler sagt mir, das ich nun bei 14:00 Uhr ca. 300 Watt zu
>    viel habe.

Jürgen R. schrieb:
> Mini Wechselricher Velver WVC 600WMppt          87,- €
> oder EVT300 18-54 Volt In / Out max 360 W             149,- €
> 3-4 KFZ Akkus, ca. 2 Jahre alt              ca. 60,- €
> programmierbares Ladegerät  Victron IP22 12/15  138,- €

lassen wir das ganze technische und rechtliche mal außen vor:

Großzügig gerechnet sagen wir mal, Du verschenkst diese Energie üner 
einen Zeitraum von ca. 1h jeden Tag. Das wären dann 300 Wh, also 0.3 kW.
Nehmen wir drüber hinaus an, dass Du 30 ct. je kWh Strom zahlst.
Dann verschenkst Du jeden Tag ca. 10 ct. Immerhin gut 36 € / Jahr.

Wenn Du jetzt den ganzen Krempel kaufst, sind das ca.290 €, mit dem 
billigen Wechselrichter.

Den Rest kannste selbst ausrechnen.

Die Rechnung enthält starke Vereinfachungen, Strom wird ehr teurer, 
Nicht jeden Tag scheint die Sonne mit voller Kraft auf Deine Anlage, die 
Akkus wollen mal gewechselt werden etc. Das könnte sich gegenseitig 
aufheben.

: Bearbeitet durch User
von Siegbert (Gast)


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Der Ertrag pro Jahr liegt im Mittel etwa bei 1200 kWh pro kW 
installierter Leistung*1. Davon sollten min. ein Drittel als 
Eigenverbauch angestrebt werden.
1
Pro kW installierter Leistung:
2
3
Ertrag:         1200 kWh
4
Eigenverbrauch:  400 kWh
5
Differenz:       800 kWh
6
7
Der Preis für 800 kWh liegt bei 240 Euro.

[1]
https://www.wegatech.de/ratgeber/photovoltaik/grundlagen/ertrag/

von Roland E. (roland0815)


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Ich verstehe den Aufwand nicht. Jeder 30,- ChinaSolarLaderegler kann 
das, Batterie laden und Verbraucher (hier die WR) bei Bedarf zuschalten. 
Was der Verbraucher nicht nimmt, geht in die Batterie. Was die Zellen 
nicht liefern, kommt aus der Batterie. Über- und Entladeschutz 
inbegriffen.
Wenn der WR lastgeführt arbeiten kann ist man hier schon fertig. Sonst 
muss ne Lastregelung vor den WR gebaut werden.

von Ralf X. (ralf0815)


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Siegbert schrieb:
> Der Ertrag pro Jahr liegt im Mittel etwa bei 1200 kWh pro kW
> installierter Leistung*1. Davon sollten min. ein Drittel als
> Eigenverbauch angestrebt werden.
>
> [pre]
> Pro kW installierter Leistung:
>
> Ertrag:         1200 kWh
> Eigenverbrauch:  400 kWh
> Differenz:       800 kWh
>
> Der Preis für 800 kWh liegt bei 240 Euro.

So steht das nicht auf der verlinkten Seite und Du machst gleich 
mehrere Fehler/Beschönigungen auf einmal.

1200 kWh/a ist ungefähr die jährliche Globalstrahlung pro m² in DE, eine 
gut ausgerichtete PV-Anlage erzielt daraus durchschnittlich 950 
kWh/kWp/a.
Im Breisgau ggf. einiges mehr, in Niedersachsen oder S-H einiges 
weniger..

Durchschnittlich musste man lt. Destatis/Eurostat im 2.Hj. 2020 bei 
einem Bezug/Verbrauch um 3.500 kWh/a 30 ct/kWh bezahlen.
Dieser Preis setzt sich vereinfacht aus Grundpreis und Arbeitspreis 
zusammen, wobei der Grundpreis je nach Anbieter zwischen 10% und 20% des 
Gesamtpreises beträgt.
Bei geringeren Verbrauch steigt der prozentuale Anteil des 
Grundpreises am Gesamtpreis und auch der absolute Preis pro kWh.

von Siegbert (Gast)


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Ralf X. schrieb:

> Bei geringeren Verbrauch steigt der prozentuale Anteil des
> Grundpreises am Gesamtpreis und auch der absolute Preis pro kWh.

Der absolute Preis spielt keine Rolle. Der übrige Teil deines Beitrages 
ist auf dem gleichen niedrigen Niveau. Bleibe bei meiner Berechnung. 
ETX.

von WePe (Gast)


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Jürgen R. schrieb:
> ich habe eine kleine PV-Analge auf meinem Gartenhaus mit ca. 1,1 kW
> (mittags) zur Reduzierung der elektrischen Grundlast im 2 Familienhaus.

Jürgen R. schrieb:
> das ich nun bei 14:00 Uhr ca. 300 Watt zu viel habe.

Wenn du bei angenommenen 1100 Watt Solarertrag 300 Watt "Überschuss" 
hast, dann wären das 800 Watt als Verbrauch. Auch für ein 
Zweifamilienhaus ist das etwas viel als "Grundlast".

Was ist, wenn der Kühlschrank anspringt oder etwas eingeschaltet wird? 
Was ist bei Wolken oder gar Regen? In den Wintermonaten ist diese 
Rechnung sowieso hinfällig.

Das Speichern der Energie in den Akkus und die Entnahme aus diesen ist 
jeweils mit relativ hohen Verlusten behaftet. Der Aufwand für 300 Watt, 
nur bei gutem Sonnenschein, nur 2-3 Std mittags?

Die monetare Bilanz von kWh "verschenkt" und Material/Aufwand wurde hier 
schon genannt.

Aber das ist ein generelles "Problem" mit solchen Kleinanlagen zur 
Grundlastabdeckung. Die Panelleistung, die im Winter gebraucht wird ist 
im Sommer zuviel und was im Sommer passt fehlt im Winter und muss vom 
Stromanbieter zugekauft werden.

von Jürgen R. (jojo-rennkamp)


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WePe schrieb:
> Jürgen R. schrieb:
>> ich habe eine kleine PV-Analge auf meinem Gartenhaus mit ca. 1,1 kW
>> (mittags) zur Reduzierung der elektrischen Grundlast im 2 Familienhaus.
>
> Jürgen R. schrieb:
>> das ich nun bei 14:00 Uhr ca. 300 Watt zu viel habe.
>
> Wenn du bei angenommenen 1100 Watt Solarertrag 300 Watt "Überschuss"
> hast, dann wären das 800 Watt als Verbrauch. Auch für ein
> Zweifamilienhaus ist das etwas viel als "Grundlast".
>
> Was ist, wenn der Kühlschrank anspringt oder etwas eingeschaltet wird?
> Was ist bei Wolken oder gar Regen? In den Wintermonaten ist diese
> Rechnung sowieso hinfällig.
>
> Das Speichern der Energie in den Akkus und die Entnahme aus diesen ist
> jeweils mit relativ hohen Verlusten behaftet. Der Aufwand für 300 Watt,
> nur bei gutem Sonnenschein, nur 2-3 Std mittags?
>
> Die monetare Bilanz von kWh "verschenkt" und Material/Aufwand wurde hier
> schon genannt.
>
> Aber das ist ein generelles "Problem" mit solchen Kleinanlagen zur
> Grundlastabdeckung. Die Panelleistung, die im Winter gebraucht wird ist
> im Sommer zuviel und was im Sommer passt fehlt im Winter und muss vom
> Stromanbieter zugekauft werden.

Hallo PeWe,
danke für Deine Antworten, ist jedoch rein wirtschaftlich gesehen nicht 
so sinn voll. Ist auch klar. Im Jahr 2020 hatte ich 12,- € an Solarstrom 
verschenkt. Mir reicht es den Überschuss tagsüber festzustellen und zu 
speichern. Um dieses Nachts wieder ins Hausnetzt zu schieben. Etwas Geld 
mauss mann bei jedem Hobby auch in die Hand nehmen.

Gruß
J.Rennkamp

von Jürgen R. (jojo-rennkamp)


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Roland E. schrieb:
> Ich verstehe den Aufwand nicht. Jeder 30,- ChinaSolarLaderegler kann
> das, Batterie laden und Verbraucher (hier die WR) bei Bedarf zuschalten.
> Was der Verbraucher nicht nimmt, geht in die Batterie. Was die Zellen
> nicht liefern, kommt aus der Batterie. Über- und Entladeschutz
> inbegriffen.
> Wenn der WR lastgeführt arbeiten kann ist man hier schon fertig. Sonst
> muss ne Lastregelung vor den WR gebaut werden.

Hallo Roland E,
danke für Deine Antwort.
Die Anlage ist je bereits fertig und läuft seit 3 Jahren gut.
Einen neuen Wechselrichter möchte ich z.Zt. nicht,
daher die Iddee mit günstigen Akku ggf. 2x LKW Starterbatterien
den verschenkten Strom etwas zu reduzieren.

Gruß
J. Rennkamp

von Ich (Gast)


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Jürgen R. schrieb:
> 2x LKW Starterbatterien

Falsch. Du brauchst Verbraucherbatterien. Starterbatterien machen dir 
schnell die Grätsche.
Andererseits, wenn du sagst es ist dein Hobby und du hast Freude daran 
ständig neue Batterien zu organisieren... ;)

von Jürgen R. (jojo-rennkamp)


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Thomas M. schrieb:
> Moinsen,
>
> Jürgen R. schrieb:
>> 1. Prog. Volkszähler sagt mir, das ich nun bei 14:00 Uhr ca. 300 Watt zu
>>    viel habe.
>
> Jürgen R. schrieb:
>> Mini Wechselricher Velver WVC 600WMppt          87,- €
>> oder EVT300 18-54 Volt In / Out max 360 W             149,- €
>> 3-4 KFZ Akkus, ca. 2 Jahre alt              ca. 60,- €
>> programmierbares Ladegerät  Victron IP22 12/15  138,- €
>
> lassen wir das ganze technische und rechtliche mal außen vor:
>
> Großzügig gerechnet sagen wir mal, Du verschenkst diese Energie üner
> einen Zeitraum von ca. 1h jeden Tag. Das wären dann 300 Wh, also 0.3 kW.
> Nehmen wir drüber hinaus an, dass Du 30 ct. je kWh Strom zahlst.
> Dann verschenkst Du jeden Tag ca. 10 ct. Immerhin gut 36 € / Jahr.
>
> Wenn Du jetzt den ganzen Krempel kaufst, sind das ca.290 €, mit dem
> billigen Wechselrichter.
>
> Den Rest kannste selbst ausrechnen.
>
> Die Rechnung enthält starke Vereinfachungen, Strom wird ehr teurer,
> Nicht jeden Tag scheint die Sonne mit voller Kraft auf Deine Anlage, die
> Akkus wollen mal gewechselt werden etc. Das könnte sich gegenseitig
> aufheben.

Hallo Thomas M.,
Danke für Deine Antwort. Die Preise sind ja auch nur grob.
Jedoch war es in 2020 12,- € Solarstrom verschenkt.
Da der Strompreis weiter steigen wird, ist eine Bastellei mit low prio.
Auch der Wirkungsgrad wird schlecht sein, aber es könnte funktionieren.
Und dmit wäre ich schon sehr weit über den Nutzen / Kosten von z.B. 
Schüssler Salzen :-)

Gruß
J. Rennkamp

von WePe (Gast)


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Jürgen R. schrieb:
> Im Jahr 2020 hatte ich 12,- € an Solarstrom verschenkt.

Hochgerechnet auf die nächsten 15 Jahre sind das 180 Euro. Das sind 
nicht einmal die beiden zyklenfesten Akkus. Natürlich kostet fast jedes 
Hobby Geld, aber ich gebe nicht 50 Euro aus um 10 Euro zu sparen.

Rechne einmal weiter - die 12 Euro entsprechen bei 30 Cent etwa 40 kWh 
pro Jahr. Hast du bedacht, was davon wieder verwertbar ist, wenn man die 
Speicher- und Wandlerverluste abzieht?

von Martin S. (macgyver01)


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@Gido:
Das heisst die PV-Module hängen am MakeSkyBlue der die Batterien lädt? 
Der Grid Tie Inverter hängt direkt an der Batterie (nicht PV) und misst 
auf einer Phase. Da du mehrere solcher im Einsatz hast teilst du die auf 
die Phasen auf? Oder wie machst du das wegen dem Summenstrom? Alle 
Hauptverbraucher auf eine Phase gelegt? Die Stromsensor kann ja nur eine 
Phase messen.
Danke & Gruß
MacGyver

von Εrnst B. (ernst)


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Speicher den überflüssigen Strom doch im Kühlschrank, da bleibt er 
länger frisch!

Und das ist jetzt nicht als Scherz gemeint: Sobald du Strom einspeisen 
würdest, regel die Soll-Temperatur des (Tief-)Kühlschranks runter, 
aktivier "Super-Frost" oder bescheiß den Temperaturfühler per 
Heizwiderstand...

--> Rechne dir das mal durch, und vergleich's mit der Batterielösung.

von Gido (Gast)


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Jap die Module am Makeskyblue Laderegler daraus kommen je nach Akku 
24-48v einstellbar. Am Akku hängt der Inverter welcher sich selber bei 
Unterspannung abschaltet.
Der Wechselrichter hat einen Messwandler und regelt sich dann selbst. 
Man kann aber auch da maximal werte vorgeben.
Ich habe zurzeit zwei einmal die 1kW und einmal die 2kW Version jeweils 
auf einer Phase. Die dritte Phase beziehe ich noch zu 100% aus dem Netz.
Den dritten Inverter brauche ich aber auch erst kaufen wenn ich mehr 
Solarmodule habe.

von Ralf X. (ralf0815)


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Siegbert schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>
>> Bei geringeren Verbrauch steigt der prozentuale Anteil des
>> Grundpreises am Gesamtpreis und auch der absolute Preis pro kWh.
>
> Der absolute Preis spielt keine Rolle.

Ich kenne (fast) niemanden, der nicht überlegt, ob es sich mit einer 
PV-Anlage lohnt, einer geiziger als der andere.
Du hast ja nicht mal ausgerechnet, was der PV-Nutzer spart, sondern was 
er bei Überschusseinspeisung angeblich verschenkt.
Und da ist Deine Rechnung nun einmal grottenfalsch.

> Der übrige Teil deines Beitrages
> ist auf dem gleichen niedrigen Niveau. Bleibe bei meiner Berechnung.

Naja, auch Du könntest ja die Daten von Fraunhhofer/energy-charts, UBA, 
Destatis, Eurostat, etc. ganz easy einsehen.
Die in DE angemeldeten PV-Anlagen haben in den letzten 5 Jahren knapp 
960 kWh/kWp/a eingespeist, wobei ein riesiges Süd-Nord Gefälle bei der 
installierten Leistung besteht und die vielen Anlagen in BY und BW den 
Schnitt nach oben treiben.
Es gibt aber nun einmal auch Gebiete in DE, wo die gut ausgerichteten 
Anlagen keine 800 kWh/kWp/a erreichen.
Deine 1200 kWh/kWp/a kannst Du jemanden in süddeutscher 
(kühlen/windiger) Höhenlage bei guter Ausrichtung zusagen.

Ich denke aber, als Troll interessiert Dich das eh nicht..

von Martin S. (macgyver01)


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Gido schrieb:
> Jap die Module am Makeskyblue Laderegler daraus kommen je nach Akku
> 24-48v einstellbar. Am Akku hängt der Inverter welcher sich selber bei
> Unterspannung abschaltet......

Mal angenommen, die Batterien sind voll. Der Laderegler könnte noch 1kW 
nachschieben. Würde dann der Inverter auch 2kW bringen(1kw aus Batterie, 
1kW direkt vom Laderegler)?
Danke

von Gido (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Mal angenommen, die Batterien sind voll. Der Laderegler könnte noch 1kW
> nachschieben. Würde dann der Inverter auch 2kW bringen(1kw aus Batterie,
> 1kW direkt vom Laderegler)?
> Danke

Das klappt so ja. Genauso wenn der Laderegler 500W bringt und du 500W 
verbrauchst haben die Akkus nix zu tun.

von Gido (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ich kenne (fast) niemanden, der nicht überlegt, ob es sich mit einer
> PV-Anlage lohnt, einer geiziger als der andere.

Ich denke es gibt 4 gute Gründe Solaranlagen zu basteln
- Geld sparen. Irgendwie ist das eine Wette auf die Zukunft und eine 
Geldanlage.
- Dann ist das ganze ein nettes Hobby Man kann sich damit gut 
beschäftigen und sich über Ergebnisse freuen und anderen davon erzählen 
und man wird nicht dümmer davon.
-Umweltschutz. Dazu gebe ich auch gerne mal Geld aus welches eigentlich 
unnötig wäre. Und Strom Sparen fällt mir leichter als auf Auto oder 
Fleisch zu verzichten.
-Man möchte eine gewisse Unabhängigkeit erreichen. Einen Mehrere kW 
großen Akku im Haus zu haben ist wie eine Versicherung abzuschließen.

von Martin S. (macgyver01)


Angehängte Dateien:

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Was hat denn der Inverter für einen Standbyverbrauch? Sieht aus wie der 
sun grid gtl2. Der hat glaub ich um die 50Watt, was schon einen 
Tagesverbrauch von 1,2kWh gäbe!

Ich habe bei mir eine "Mini"-PV seit einem Jahr am laufen. Alles rote 
unterhalb der Nulllinie ist momentan ungenutzt. Deshalb suche ich hier 
auch nach einer Lösung.

Meine Motivation zur Umsetzung:
- die Technik aufzubauen und zu verstehen (digitalen Stromzähler 
abgreifen, Integration ins Smarthome, Auswerten,...)
- der Umwelt zuliebe. Ich finde die dezentrale 
Versorgung/Selbständigkeit besser als über Nord-Süd-Stromtrassen zu 
diskutieren.
- mittelfristig Geld zu sparen. Es muss nicht alles als gewinnsteigernde 
Ivestition gesehen werden. Bei einer Selbstbaulösung ist der Break-Even 
aber schneller erreicht als beim finanzierten 10kWp-Großpaket.
- wenn man sieht wie gut es funktioneren kann, will man mehr. Solar 
macht süchtig!

von Gido (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Solar
> macht süchtig!

Das stimmt. Ich baue grade meine 3.Anlage und habe schon wieder Module 
auf Kleinanzeigen gefunden die ich wohl kaufen werde. Letztes Jahr hatte 
ich erst eine Anlage und damit 300€ Gespart. Die erste Anlage hat gut 
1000€ gekostet und ca 1,5kWp Die Zweite auch 1,5kWp hat nur 500 gekostet 
aber sie teilen sich auch Akku und Wechselrichter.

Martin S. schrieb:
> Was hat denn der Inverter für einen Standbyverbrauch? Sieht aus wie der
> sun grid gtl2. Der hat glaub ich um die 50Watt, was schon einen
> Tagesverbrauch von 1,2kWh gäbe!

Das ist ein sun grid gtl. Aber Stby verbrauch ist zumindest für mich 
nicht messbar. Mein Bms meldet 0,0A man sieht auch nicht das der Akku 
über Nacht Spannung verliert. An der Netzseite muss es auch unter 5W 
liegen denn auch da bekomme ich nur die 0W angezeigt obwohl ich zwei 
davon dran habe.

von Martin S. (macgyver01)


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Das hört sich sehr gut an. Ich glaub das könnt auch für mich passen. Da 
werd  ich mich noch einlesen....

von Thomas (kosmos)


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ich würde das Zeug nicht hin und her wandeln. Einfach ne 12V Batterie 
nehmen und den Router/Telefonanlage/NAS o.ä. mit speisen die laufen eh 
schon mit 12V, dann hättest du auch gleich eine USV dafür.

Was habt ihr für ne Warmwasseranlage wenn da ein Speicher mit drin ist 
kannst es mit deinem Wechselrichter auf nen Heizstab geben, da kann man 
schon etwas Energie reinstecken.

Um 1000 Liter um 1°C zu erwärmen wären 1,16 kW nötig. 100 Liter wären 
dann 10°C in 4 Stunden wenn du 300W/h liefern kannst.

von Ingo (Gast)


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Das mit den Einheiten lernen wir aber nochmal.

von Thomas (kosmos)


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es ist doch völlig klar, das es bei einer Leistungsangabe um eine Stunde 
geht also 300W/h mal 4. Oder steht auf deinem Haartrockner 30W/min? Da 
wird sicherlich auch nur max. 2000W draufstehen, das h darf sich jeder 
dazu denken der möchte.

von Martin S. (macgyver01)


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Gido schrieb:
> Ich habe zurzeit zwei einmal die 1kW und einmal die 2kW Version jeweils
> auf einer Phase.

Ich habe zu der 2kW Version keine Angaben gefunden, wann er diese 
Leistung bringt. Nur ein Video, welches sagt, dass die DC-Spannung höher 
sein muss. Ich hätte vor ein 48V LiFePo-System aufzubauen. Muss die 
DC-Spannung für die 2kW-Version höher sein, damit der diese Leistung 
auch schafft.

von Gido (Gast)


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Das kann ich nicht wirklich beantworten aber gelesen habe ich das auch 
schon irgendwo. Um das zu Testen muss ich leider erst mal meine 
Verkabelung ändern.
Zurzeit habe ich weil die Anlage nach und nach gewachsen ist noch 2,5mm² 
Leitungen verbaut. 2kW sind mal eben 40A
Vermutlich gibt es den 2000W daher auch nur als 45-90V Version.

Wenn die restlichen dinge passen könntest du darüber nachdenken auf 72v 
zu gehen. Es gibt von Makeskyblue auch 72v Laderegler.

von Martin S. (macgyver01)


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Die 2kW Variante hätte halt den Vorteil die meisten Verbraucher (WaMa, 
Trocker, Spülmaschine) fast zu 100% abzudecken. Das steigert die 
Autarkie halt immens! Und 40A sollte noch mit 6mm2 verdrahtbar sein.
Ich möchte halt verhindern, die Einzelkomponenten wieder auszutauschen, 
weil ichs zu Beginn doch zu klein ausgelegt hatte (andere DC-Spannung, 
baugleiche LiFePo wieder besorgen,...).

von Voodii (Gast)


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@Thomas O.

Schau dir bitte nochmal die Definition der Leistung an. Watt ist eine SI 
Einheit. Da darf man sich nicht einfach etwas dazu denken. Ausser man 
macht Fehler. Wenn es um eine Zeiteinheit geht muss diese auch mit 
angegeben werden.
1W = 1J/s
Mehr an Zeiteinheit sollte man sich nicht dazu denken.
Du darfst dir natürlich jede Betriebsdauer deines Haartrockners 
denken/rechnen die du möchtest. Es geht bei der Angabe auf dem 
Haartrockner auch nicht um die Energie die er pro Stunde verbraucht 
sondern um die Leistung die benötigt wird, wegen der Absicherung der 
Leitung.
Du solltest Trotzdem den Tip mit den Einheiten berücksichtigen.
2000Wh sind nicht gleich 2000W/h

Es geht um den Unterschied von Energie und Leistung. Ein Gerät kann 
durchaus 2kWh pro Jahr verbrauen. Hat dabei aber nicht unbedingt 2kW 
Anschlussleistung.

von eProfi (Gast)


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@Thomas O.
kW ist eine Leistungseinheit
kWh ist eine Energieeinheit.  Das ist das, was der "Strom"-zähler 
anzeigt und worüber das EVU (Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen) eine 
Rechnung schreibt.
Genaugenommen integriert er die Leistung über die Zeit.
kW/h ist bestenfalls eine Leistungsänderung pro Zeit, ziemlich 
ungebräuchlich.

Wenn Du einen 2kW-Heizlüfter eine Stunde laufen läßt, "verbraucht" er 
2kWh.
2 kW * 1h = 2kWh

von Thomas (kosmos)


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Mir ist das schon alles klar, dass man die Energie in einer bestimmten 
Zeit umsetzten kann und gebrauchsüblich ist das eben die Stunde das muss 
man nicht extra erwähnen.

Aber Gratulation dazu den Thread wieder in eine völlig andere Richtung 
zu bewegen. Es ging darum wo und wie man den Überschuss speichern kann.

von Achim S. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Mir ist das schon alles klar, dass man die Energie in einer bestimmten
> Zeit umsetzten kann und gebrauchsüblich ist das eben die Stunde das muss
> man nicht extra erwähnen.

"gebrauchsüblich" ist ganz einfach, die korrekte physikalische Einheit 
anzugeben. Das darf bei Energieangaben dann auch gern kWh sein. Aber ein 
Satz wie:

Thomas O. schrieb:
> 100 Liter wären
> dann 10°C in 4 Stunden wenn du 300W/h liefern kannst.

ist und bleibt einfach Nonsens

von Martin S. (macgyver01)


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Gido schrieb:
> Das kann ich nicht wirklich beantworten aber gelesen habe ich das auch
> schon irgendwo. Um das zu Testen muss ich leider erst mal meine
> Verkabelung ändern.

Ein Benutzer schreibt, dass er bei 80V volle Leistung bringt.
Ein anderere schreibt, dass der 2000er maximal 30A ziehen kann und somit 
bei 66V die 1980W leisten kann.

Vielleicht hilft dir das bei deinem Umbau.

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