Hallo, wir haben eine Türklingel, bei der immer die Birne am Klingelschild durchbrennt. Meine Überlegung wäre jetzt, mit einem Vorwiderstand die Spannung zu begrenzen. Dann wird die Lampe zwar dunkler, hälter aber länger. Als Eingangsspannung haben wir 12VAC (Wechselstrom). Auf der bisherigen Lampe steht 18V, 3W. Daraus würde ich der mathematischen Theorie nach dieses folgern: 18V mit 3W ergeben 0,16666A --> 12V mit 2W ergeben 0,1666A. Also linear mit Faktor 1,5 runter gerechnet. Ist das soweit richtig? Sagen wir, ich will an der Lampe eine Eingangsspannung von 8V haben, also Differenz von 4V. Formel wäre (U-U2)/I = (12V-4V)/0,1666A = 48 Ohm. Notwendige Belastbarkeit des Widerstandes mindestens 2W. Sind die Gedankengänge soweit richtig? Das funktioniert auch bei Wechselstrom, oder nur Gleichstrom? Ist nur eine Glühlampe, keine LED.
Solange du bei Wechselstrom und -spannung mit Effektivwerten rechnest, ist das alles wie bei Gleichstrom und -spannung, es gilt das ohmsche Gesetz und Derivate. Ich persönlich würde jetzt eher nach einer 24V Lampe suchen, weil die recht gängig sind, und die einsetzen. Alternativ geht der Vorwiderstand oder gleich eine Ersatzschaltung mit LED.
Hi, Glühlampen haben einen "Kaltwiderstand". Bei geringerer Spannung ist das mit zu berücksichtigen. Einfach "linear" rechnen, geht nicht. ciao gustav
Ausprobieren. Die Rechnung ist schwierig weil eine Glühbirne ein Kaltleiter ist. Die Spannung wird nicht 12V sein. Im Leerlauf haben Klingeltrafos meist eine höhere Spannung. Deine Leistungsberechnung stimmt nicht. Bei 0,16 A ( der Strom wird mit Vorwiderstand kleiner )und 4V reicht 1W.
Matthias S. schrieb: > Ich persönlich würde jetzt eher nach einer 24V Lampe suchen, weil die > recht gängig sind, und die einsetzen. Er meint wohl die 6x39mm Soffitte für Siedle Türstationen. Ich würde auf LED umrüsten, da gibts passendes in retrofit.
H. H. schrieb: > Er meint wohl die 6x39mm Soffitte für Siedle Türstationen. H. H. schrieb: > Ich würde auf LED umrüsten, da gibts passendes in retrofit. Hi, letzter Wechsel hier der 11x39-er 2016 auf LED Sof.-L 4 Chip weiss 12V drin mit Sockelhalter 13x41 kein Austausch mehr nötig. Und ist heller. Egal ob DC oder AC. Ob 12V oder 14V Ob -20 ° oder +40 °. Leider bei C* unter Artikelnummer 150468 EAN 98500024 nicht mehr im Lieferprogramm Aber Sofittenhalter 582750 noch im Programm https://www.amazon.de/Scharnberger-LED-Soffittenlampe-35146-Signallampe-4034451351462-Lichtfarbe-Weiss/dp/B00M1MTKHO/ref=sr_1_2?dchild=1&keywords=soffitte+led+39mm&qid=1620563237&sr=8-2 Oben die Original-Glühdraht-Sofitte, unten die LED-Ersatz-Sofitte ciao gustav P.S.: Die zur Sicherheit mitbestelle Fassung brauchte ich dann doch nicht, passte auch in alten Halter.
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huzd schrieb: > Daraus würde ich der mathematischen Theorie nach dieses folgern: > 18V mit 3W ergeben 0,16666A --> 12V mit 2W ergeben 0,1666A. > Also linear mit Faktor 1,5 runter gerechnet. Ist das soweit richtig? Nein, der Strom wird mit niedrigerer Spannung ja auch niedriger. Tun wir mal so die Lampe wäre ein ohmischer Widerstand: 3W/18V -> 167mA = 108Ohm 12V -> 108Ohm = 111mA Wenn du jetzt 10V am der Lampe haben wolltes wären das: Lampe 10V -> 108Ohm = 93mA R 2V -> 93mA = 21,6Ohm / 0,2W Und, ja der Widerstand der Lampe wird sich durch die´geänderte Betriebstemperatur etwas ändern, aber als Überschlagsrechung für einen Glühobstvorwiderstand ist das alles hinreichend genau.
huzd schrieb: > Als Eingangsspannung haben wir 12VAC (Wechselstrom). Auf der bisherigen > Lampe steht 18V, 3W. Wenn sie für 18V ausgelegt ist, dann sollte sie an 12V dich fast überleben 😀. Hast du die Spannung an der Lampe mal gemessen? Man sagt, dass bereits 20% Unterspannung das Leben einer Glühlampe ca. fünffach verlängern (gilt nicht bei Halogenlampen!). Und deine wird bereits mit 33% Unterspannung betrieben - irgendwas passt da nicht. > Daraus würde ich der mathematischen Theorie nach dieses folgern: > 18V mit 3W ergeben 0,16666A --> 12V mit 2W ergeben 0,1666A. > Also linear mit Faktor 1,5 runter gerechnet. Ist das soweit richtig? Welche Theorie? Wenn man annehmen würde, dass die Lampe einen konstanten Widerstand hat (was leider nicht so ist), dann wäre der bei 18V/3W nach R=U²/P rund 110Ω. Und an 12V würden dann 12V/110Ω=110mA fließen, entsprechend 1.3W. Jetzt willst du auf 8V herunter, also fließen noch 8V/110Ω≈75mA. 4V und 75mA ergäben einen Vorwiderstand von 53Ω - mit einer Belastbarkeit von > 300mW. Der Lampenwiderstand mit 110Ω ist allerdings nur bei 18V und nach der Einschaltphase richtig. Mit weniger Spannung betrieben ist die Wendel kälter und damit (evtl. deutlich) niederohmiger. Der errechnete Widerstand wird also eher niedriger sein müssen. Probier doch einfach mal 47Ω oder 33Ω aus und messe, was an der Lampe noch anliegt bzw. begutachte, ob sie dir noch hell genug erscheint.
HildeK schrieb: > Man sagt, > dass bereits 20% Unterspannung das Leben einer Glühlampe ca. fünffach > verlängern (gilt nicht bei Halogenlampen!). Und deine wird bereits mit > 33% Unterspannung betrieben - irgendwas passt da nicht. Leerlaufspannug bereits 14V. Und wenns noch ein 220V Trafo ist, dann sogar 14,6V. Und wenn die Netzspannungstoleranz nach oben ausgenutzt wird, dann sogar 16V. Ratzfatz sinds nur noch ein paar Monate. Die passenden Glühlampen in 24V gibts für kleines Geld sogar bei Völkner/Conrad, "Barthelme 00332403".
huzd schrieb: > für LED bin ich gerne offen, aber welche gibt es da? Für Siedle hatte ich die selbst angefertigt. :-(
huzd schrieb: > Als Eingangsspannung haben wir 12VAC (Wechselstrom). Auf der bisherigen > Lampe steht 18V, 3W. Erst mal wäre doch die Frage, warum die Lampe(sorry: Birne) abkackt! Bei einem Klingeltrafo mit 12V und einer Lampe mit 18V/3W sollte da überhaupt nix passieren. Was passiert da also?? "Die Experten sind ratlos" mein Lieblingsspruch Gruß Rainer
H. H. schrieb: > Leerlaufspannug bereits 14V. Und wenns noch ein 220V Trafo ist, dann > sogar 14,6V. Und wenn die Netzspannungstoleranz nach oben ausgenutzt > wird, dann sogar 16V. > > Ratzfatz sinds nur noch ein paar Monate. Naja, es ist noch immer eine 18V-Lampe, würde also bei deiner Worst-Case-Betrachtung trotzdem noch mit 11% Unterspannung betrieben. Vielleicht ist aber eine 8V-Lampe drin und der TO hat falsch abgelesen?
HildeK schrieb: > Naja, es ist noch immer eine 18V-Lampe, würde also bei deiner > Worst-Case-Betrachtung trotzdem noch mit 11% Unterspannung betrieben. Die leuchtet halt 24/7/365. Unsere hat ca. 20 Jahre gehalten. Musste ich vor einigen Monaten wechseln.
Karl B. schrieb: > Hi, > letzter Wechsel hier der 11x39-er 2016 auf LED Sof.-L 4 Chip weiss 12V > drin > mit Sockelhalter 13x41 > kein Austausch mehr nötig. Und ist heller. Ich hatte das gleiche Problem und wollte als Ersatz dann auch eine SoffittenLED-Lampe einsetzen. Aber die war etwas dicker als die Original-Glühfadenlampe und passte nicht. Ich habe dann 2 antiparallel geschaltete weiße LEDs mit einem Vorwiderstand von 1 kOhm eingebaut. Dann ist zwar der Strom durch die LEDs unter 20mA, die Helligkeit reichte aber für das Klingelschild mühelos aus. Wenn man wie oben beschrieben die beiden LEDs mit unterschiedlicher Polarität parallel schaltet, leuchtet eine bei der positiven und eine bei der negativen Halbwelle und die Durchlassspannung der gerade leuchtenden LED begrenzt die Sperrspannung an der anderen auf unschädliche Werte (unterhalb der Durchbruchsspannung). Als "Feigling" habe ich aber mit jeder der LEDs eine "Feld-Wald-Wiesen"-Diode 1N4148 in Reihe geschaltet, damit diese die Sperrung der "falschen" Halbwelle übernimmt und die LED schützt. Die ganze Schaltung war so klein, dass sie mühelos in den verfügbaren Bauraum passte. Die geringe Leistungsaufnahme führt zu keiner Erwärmung. Die ursprüngliche Lampe hatte über die Jahre schon zu einer leichten Verfärbung und Versprödung des Kunststoffs geführt.
HildeK schrieb: > Probier doch einfach > mal 47Ω oder 33Ω aus und messe, was an der Lampe noch anliegt bzw. > begutachte, ob sie dir noch hell genug erscheint. Hi, Sofittenlampe: Grothe 91 17V Test: 15V Gleichspannung (in Ermangelung eines Klingeltrafos) 51 Ohm Widerstand (E24-er Reihe) Einmal mit, einmal ohne Widerstand in Reihe. Also, minimaler Helligkeitsunterschied Und die Kamera gibt das noch falsch wieder. Bei voller Tageslichteinstrahlung ist nur ein rötliches Glühen feststellbar. ciao gustav
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> Daraus würde ich der mathematischen Theorie nach dieses folgern: > 18V mit 3W ergeben 0,16666A --> 12V mit 2W ergeben 0,1666A. > Also linear mit Faktor 1,5 runter gerechnet. Ist das soweit richtig? Man beachte die Zahl der Nachkommastellen, wobei die Rundung definitiv falsch ist! --- Woanders werden mal eben - Millionen mit Milliarden, - kW*h mit kW bzw. kW/h - Gigawatt und Gigabyte/Innen - Schwermetalle mit Kobolden/Innen verwechselt, öfters von diversen/innen Koryphäen/Innen. Ergo: SOOO genau Technik muss doch gar nicht funktionieren, Hauptsache sie funktioniert überhaupt noch!
Hi, war noch nicht fertig: Karl B. schrieb: > Und die Kamera gibt das noch falsch wieder. > Bei voller Tageslichteinstrahlung ist nur ein rötliches Glühen > feststellbar. Bild dazu. Ist aber immer noch zu hell wiedergegeben worden von der Kamera. In Wirklichkeit ist das Glühen schwächer. Der Widerstand ist unterdimensioniert wattmäßig. Für ein paar Sekunden Test reicht es. ciao gustav P.S.: Die Ersatz LED ist da geradezu extrem hell. Man muss aber auf Montageposition achten. Der Abstrahlwinkel ist nicht mehr 360°. Fällt aber nicht schwer, man dreht sie halt richtig in der Halterung, so wie man es haben möchte.
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Rainer V. schrieb: > Erst mal wäre doch die Frage, warum die Lampe(sorry: Birne) abkackt! Bei > einem Klingeltrafo mit 12V und einer Lampe mit 18V/3W sollte da > überhaupt nix passieren. Was passiert da also?? Vermutlich wird der Trafo nicht mit Nennlast betrieben und liefert entsprechend mehr Spannung - mindestens im Einschaltmoment. huzd schrieb: > Als Eingangsspannung haben wir 12VAC (Wechselstrom). Was habt ihr? 12VAC gemessen oder 12VAC auf einem geduldigen Stück Papier/Plastik gelesen?
Udo S. schrieb: > Die leuchtet halt 24/7/365. Klar. > Unsere hat ca. 20 Jahre gehalten. Musste ich vor einigen Monaten > wechseln. Das ist doch eine ganz ordentliche Lebensdauer. Wolfgang schrieb: > Vermutlich wird der Trafo nicht mit Nennlast betrieben und liefert > entsprechend mehr Spannung - mindestens im Einschaltmoment. Gerade im Einschaltmoment eher weniger Spannung wegen des Kaltwiderstandes der Glühwendel. > Was habt ihr? 12VAC gemessen oder 12VAC auf einem geduldigen Stück > Papier/Plastik gelesen? Die Frage ist durchaus berechtigt. Das wäre ja auch das Erste, was man messen sollte, wenn die Lebensdauer der Lampe ungewöhnlich kurz ist.
HildeK schrieb: > Die Frage ist durchaus berechtigt. Das wäre ja auch das Erste, was man > messen sollte, wenn die Lebensdauer der Lampe ungewöhnlich kurz ist Hi, oder stärkere Vibrationen, Erschütterungen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die Ersatz LED ist da geradezu extrem hell. Man muss aber auf > Montageposition achten. Der Abstrahlwinkel ist nicht mehr 360°. Man kann die LED etwas entschärfen, wenn man den Kopf anschleift. Bei Pollin gab es mal weiße LEDs mit konkavem Kopf, leider mit einer total widerlich bläulichen Lichtfarbe.
Manfred schrieb: > Man kann die LED etwas entschärfen, wenn man den Kopf anschleift. Hi, Hast Du Bild angesehen? https://www.mikrocontroller.net/attachment/516178/Sofitten_.jpg Da sind Gleichrichter, KSQ und 4 LED-Chips drin. Und das Ganze in "Sofittengehäuse" montiert. Das Einzige zur Lichtreduzierung: man dreht sie um. Das Montageplättchen ist gelb und lässt Licht durch. Aber die Leute wollen ja möglichst helle Hinterleuchtung auch bei Tageslicht und Sonnenschein drauf. ciao gustav
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