Hallo, gibt es ein Hutschienengerät, das erkennt, ob L und N vertauscht ist? Wenn eine Vertauschung vorliegt, sollte eine rote Lampe leuchten und ein Relais darin nicht schalten. Besser wäre es, daß das Hutschienengerät L und N zum Verbraucher umschaltet. Hintergrund: Es soll eine Servicebox gebaut werden, die bei Problemen den Kunden geschickt wird, um eine Ferndiagnose per LTE durchzuführen. Diese hat einen Schuko-Stecker und der ist ja dummerweise nicht verpolungssicher. Da auf N-Potential Busleitungen hängen wäre es sinnvoll, wenn L und N nicht vertauscht wären. Trenntrafo (ca. 150 VA) wäre als Alternative denkbar, macht aber die Servicebox recht schwer. Daher die Frage nach einer Überwachungseinrichtung. Gruß Martin
Das ist Murks. Bau die Verbindung zu den Busleitungen potentialfrei auf, z.B. über ein galvanisch vom Netz getrenntes Netzteil und Wandler, entweder induktiv wie bei Ethernet(LAN) oder über Optokoppler. Oder wenn Du selbst bereits einen Trenntrafo ins Auge gefasst hast - wozu braucht eine Service-Box 150VA?
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Es wird ein Motor damit versorgt, daher 150 VA. Der Bus des Motors ist Prinzip bedingt nicht potentialfrei.
Martin M. schrieb: > Trenntrafo (ca. 150 VA) wäre als Alternative denkbar, macht aber die > Servicebox recht schwer. Zusätzliche 50 Eur, 1,5kg und 1/2 Liter Volumen. Wo ist das Problem gemessen daran wenn dir mal ein Relais kleben bleibt und du den Bus in die ewigen Halbleitergründe himmelst?
Martin M. schrieb: > Hallo, > > gibt es ein Hutschienengerät, das erkennt, ob L und N vertauscht ist? > Wenn eine Vertauschung vorliegt, sollte eine rote Lampe leuchten und ein > Relais darin nicht schalten. Besser wäre es, daß das Hutschienengerät L > und N zum Verbraucher umschaltet. > > Hintergrund: Es soll eine Servicebox gebaut werden, die bei Problemen > den Kunden geschickt wird, um eine Ferndiagnose per LTE durchzuführen. > Diese hat einen Schuko-Stecker und der ist ja dummerweise nicht > verpolungssicher. Da auf N-Potential Busleitungen hängen wäre es > sinnvoll, wenn L und N nicht vertauscht wären. > > Trenntrafo (ca. 150 VA) wäre als Alternative denkbar, macht aber die > Servicebox recht schwer. Daher die Frage nach einer > Überwachungseinrichtung. > > Gruß > Martin Kann man kaufen für eine Steckdose.
Bei Strobelt habe ich einen Trenntrafo mit 200VA gefunden, der hat 3,2 kg. Die Gewichtserhöhung ist generell ein Problem, auch wenn es weniger Gewicht ist. Beim mehrfachen Hin- und Herschicken der Box zwischen Kunden und der Firma sind Transportschäden vorprogrammiert.
Ziegenpeter schrieb: > Kann man kaufen für eine Steckdose. Du meinst das Gerät in die Steckdose stecken und schauen, wo L und N ist? Dann den Stecker richtig rum rein stecken? Das ist für die Kunden schon zu schwierig. Sind nämlich meist Mechaniker und haben keine Ahnung vom Strom.
Martin M. schrieb: > Ziegenpeter schrieb: >> Kann man kaufen für eine Steckdose. > > Du meinst das Gerät in die Steckdose stecken und schauen, wo L und N > ist? Dann den Stecker richtig rum rein stecken? Das ist für die Kunden > schon zu schwierig. Sind nämlich meist Mechaniker und haben keine Ahnung > vom Strom. Wow. Das ist aber hart. Ich gehe schon davon aus, dass auch ein Mechaniker weiß was Plus und Minus bzw L und N ist. Ich zweifle stark daran, dass ein Fahrzeugmechaniker nicht weiß wie er eine Autobatterie anzuklemmen hat. So machst Du dir sicherlich keine Freunde hier. Total überheblich.
Martin M. schrieb: > Trenntrafo (ca. 150 VA) wäre als Alternative denkbar Ja, so baut man das. Martin M. schrieb: > gibt es ein Hutschienengerät, das erkennt, ob L und N vertauscht ist Nein. Das Gerät könnte nur gegen PE messen. Blöd, wenn PE mal eine Unterbrechung hat. Zudem blöd, wenn das Vertauschungsrelais mal nicht schaltet. So eine Mimik wäre also viel zu unsicher. Alles,xwo Netzspannung nicht anliegen darf, muss DOPPELT isoliert sein, darf also erst bei 2 Fehlern doch an Phase kommen, nicht schon bei 1.
Ein Trafo von vielen: https://www.multi-circuit-boards.eu/preise/ringkerntrafos/offene-ausfuehrung.html Das Transportproblem sehe ich überhaupt nicht. Selbstverständlich gehört zu so einem Gerät ein Transportkoffer. Der muss entsprechend gepolstert sein, ein Fach für die nötigen Kabel und eines für die Bedienungsanleitung haben und dann läuft das. Versandkosten sind gegenüber Händling und Supportkosten vernachlässigbar. Unter 5kg kannst eh nichts sparen. Such mal nach "Schutzkoffer". Ob du mit Rasterschaumstoff klar kommst oder Individualzuschnitt mit Wasserstrahl besser ist hängt von deinen Qualitätswünschen und der geplanten Stückzahl ab. Nicht zuletzt würde ich das Servicegerät & seine Verpackung als Werbeträger sehen, der Kunden die bereits Probleme haben signalisiert: Wir kümmern uns drum & wir sind Profis. Übertriebene Sparsamkeit halte ich da für völlig deplatziert. viel Erfolg hauspapa
Na gut dann stelle ich die Frage mal anders: Was darf's denn kosten? Kann Dir sowas entwickeln, aber zulassen müsstest Du es selbst. Natürlich kann man nur gegen PE messen, aber man könnte dies mit einem sehr geringen Strom machen bzw. den Strom durch die Y-Kondensatoren des Netzfilters messen. Dann ist auch eine PE-Unterbrechung nicht gefährlich, ggf. erkennt man sie sogar und kann sie anzeigen. Die Schaltung bräuchte mindestens zwei allpolig schaltende Relais und müsste diese testen und überwachen falls mal eines klebt. Ähnlich wie die ENS in Solarwechselrichtern. Das mit den Transportschäden wegen einem 2kg Trenntrafo halte ich übrigens für 'ne schlappe Ausrede - wenn da ein 150W Motor drin ist, zerbombt der Paketdienst das Ding früher oder später sowieso.
Ben B. schrieb: > Na gut dann stelle ich die Frage mal anders: Was darf's denn kosten? > Kann Dir sowas entwickeln, aber zulassen müsstest Du es selbst. Wenn ich was benutze, muß es ein fertiges Gerät sein, keine Neuentwicklung. > > Natürlich kann man nur gegen PE messen, aber man könnte dies mit einem > sehr geringen Strom machen bzw. den Strom durch die Y-Kondensatoren des > Netzfilters messen. Dann ist auch eine PE-Unterbrechung nicht > gefährlich, ggf. erkennt man sie sogar und kann sie anzeigen. > > Die Schaltung bräuchte mindestens zwei allpolig schaltende Relais und > müsste diese testen und überwachen falls mal eines klebt. Ähnlich wie > die ENS in Solarwechselrichtern. > > Das mit den Transportschäden wegen einem 2kg Trenntrafo halte ich > übrigens für 'ne schlappe Ausrede - wenn da ein 150W Motor drin ist, > zerbombt der Paketdienst das Ding früher oder später sowieso. Der Motor wird nicht im Paket mitgeschickt, den hat der Kunde bereits. Der wird an der Box angeschlossen. Problem mit Transportschaden ist, daß Pakete oftmals von 1 m oder mehr fallen gelassen werden (Thema Massenträgheit). Bei meiner alten Firma hatten wir öfter mal das Problem, daß 16 VA Trafos von Platinen gefallen sind, die mit mehreren Pins festgelötet waren. Diese wurden dann auf die Platine geklebt, damit sie den Transport überstehen.
Martin M. schrieb: > Bei meiner alten Firma > hatten wir öfter mal das Problem, daß 16 VA Trafos von Platinen gefallen > sind, die mit mehreren Pins festgelötet waren. Diese wurden dann auf die > Platine geklebt, damit sie den Transport überstehen. Trafos dieser Grösse haben normalerweise schon Befestigungslöcher.
Martin M. schrieb: > gibt es ein Hutschienengerät > Hintergrund: Es soll eine Servicebox gebaut werden, die bei Problemen > den Kunden geschickt wird, um eine Ferndiagnose per LTE durchzuführen. > Diese hat einen Schuko-Stecker könntest du das bitte noch mal erklären und deine Gedanken ordnen, was ist ein Hutschinengerät mit Schukostecker? Deine Servicebox mit Schukostecker kann Phase und N tauschen durch Steckerdrehung, also was soll da festgestellt werden? Was man bauen könnte wäre eine Box die in der Schukodose zeigt wo Phase liegt, mit 2 Glimmleuchten die über Vorwiderstend auf den SL gehen. Entweder leuchtets rechts oder links bzw. oben oder unten bei 90° Drehung der Dose. Dann weiss man aber nur wo auf dieser einen Dose Phase liegt, das muss nicht für alle Schukodosen gelten. https://www.ebay.de/itm/302196020370 https://www.reichelt.de/de/de/steckergehaeuse-mit-schutzkontaktstecker-120-x-65-x-66-mm-ip40-bopla-se435-e-c-p33969.html
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Joachim B. schrieb: > könntest du das bitte noch mal erklären und deine Gedanken ordnen, was > ist ein Hutschinengerät mit Schukostecker? Service-Box mit Schuko-Zuleitung. In der Box kommen diverse Komponenten (Interface, LTE-Modem) auf eine Hutschiene.
Martin M. schrieb: > In der Box kommen diverse Komponenten (Interface, LTE-Modem) auf eine > Hutschiene. Das ist weniger transportsicher als ein festgeschraubter Trafo.
Ich bin nicht vom Fach - also bitte ich um Rücksicht. Als Unbedarfter würde ich einen dieser schönen 230V/5V Wandler-Bausteine (HLK-PM01 oder ähnlich) an den Eingang hängen, mit dem einen MC-irgendwas betreiben und auf der "gewollten" Eingangs-Leitung einen "Nulldurchgang" suchen. Gibt es den dort schalte ich über ein Relais die Mimik frei - wenn nicht lasse ich eine "Verpolungs-LED" lustig blinken. Zu naiv?
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Martin M. schrieb: > Hintergrund: Es soll eine Servicebox gebaut werden, die bei Problemen > den Kunden geschickt wird, um eine Ferndiagnose per LTE durchzuführen. H. H. schrieb: > Nein, aber der TE will ja nicht basteln, sondern was fertiges. Ja, aber er will ja auch eine "Service-Box" bauen. Da kann er den "Verpolungs-Detektor" ja einbauen :-) bzw. bei Verpolung intern die Leitungen per Relais umschalten.
Martin M. schrieb: > Diese hat einen Schuko-Stecker und der ist ja dummerweise nicht > verpolungssicher. Da auf N-Potential Busleitungen hängen wäre es > sinnvoll, wenn L und N nicht vertauscht wären. Das auf N-Potential Busleitungen hängen, ist ein Designfehler. Ganz einfach. Sowas macht man nicht ohne Not. Und das ist auch der Ursprung Deines Problems. fchk
Martin M. schrieb: > Du meinst das Gerät in die Steckdose stecken und schauen, wo L und N > ist? Dann den Stecker richtig rum rein stecken? Das ist für die Kunden > schon zu schwierig. Ganz einfach, wenn die blaue LED im Schukostecker leuchtet, ist L auf der rechten Seite. Aufgrund des geringen LED-Stroms (1mA), löst der RCD auch nicht aus.
Hugo H. schrieb: > Zu naiv? Ja. Technisch zu komplex und damit noch betriebsunsicherer als eine einfache Lösung Und schon die einfache Lösung ist zu unsicher.
MaWin schrieb: > Ja. > > Technisch zu komplex und damit noch betriebsunsicherer als eine einfache > Lösung > > Und schon die einfache Lösung ist zu unsicher. Kannst Du das bitte für Naive erklären? Falls nicht - bist Du wohl der "böse" MaWin - dann kannst Du deine Ergüsse sowieso für Dich behalten :-)
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Martin M. schrieb: > gibt es ein Hutschienengerät, das erkennt, ob L und N vertauscht ist? Keine Ahnung, ob es zwei Glimmlampen mit Vorwiderstand als Hutschienengerät gibt.
Wolfgang schrieb: > Keine Ahnung, ob es zwei Glimmlampen mit Vorwiderstand als > Hutschienengerät gibt. Gute Idee, zwei billige Phasenprüfer, zwei Fototransisoren oder Fotodioden oder LDR und eine Auswertelogik über Komparatoren oder MC. Geht vermutlich auch :-) Ist aber wahrschweinlich MaWin schrieb: > betriebsunsicher
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Martin M. schrieb: > In DIE Box kommen diverse Komponenten (Interface, LTE-Modem) auf eine > Hutschiene. Das meinst Du nicht ernst? Hutschiene kommt an die Wand, aber ist sicherlich nicht zuverlässig, wenn der Kram durch die Gegend geworfen (Transportdienste) oder auf einem LKW geschüttelt wird. hauspapa schrieb: > Das Transportproblem sehe ich überhaupt nicht. Du hast vermutlich noch nie Gerätschaften mehrfach durch die Gegend versandt, sonst würden Deine Erfahrungen anders sein. Und der TO hat recht, zusätzliches Gewicht steigert das Schadensrisiko.
Manfred schrieb: > zusätzliches Gewicht steigert das Schadensrisiko. Nö, nur den Montage- und Verpackungsaufwand.
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