Moin, habe gerade den Beitrag „Welche Vertiefung in der Elektrotechnik ist die Beste?“ gelesen, und stelle nun daher mal diesen Beitrag ein. Bin zwar selbst im Maschinenbau Studium schon mit dieser Frage durch, interessiere mich dennoch, vor allem in Bezug auf mögliche Master, sehr dafür. Die klassischen Vertiefungen in dem Bereich sind wahrscheinlich: -Entwicklung und Konstruktion -Energietechnik -Automatisierungstechnik -Digitaler Maschinenbau -Robotik -Werkstofftechnik -Berechnung/Simulation usw.... . . Was glaubt ihr hat am meisten/wenigsten Zukunft? Ich persönlich habe mich für allgemeinen Maschinenbau entschieden, werde mich also erst im Master wirklich spezialisieren. Freue mich auf jeden Beitrag
Mechatronik. Auch heute schon, und in Zukunft eher noch mehr, werden Maschinen von Software gesteuert. Wer den gesamten Ablauf versteht, von der Mechanik über die Elektronik bis hin zur Steuerung in der Software, wird ziemlich sicher einen Job finden.
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Mechatronik ist doch keine Maschinenbau Vertiefung oder? Ist ein Mechatrik Master denn problemlos möglich nach einem Maschinenbau Bachelor?
Auf jeden Fall etwas mit Informatik. Das ist momentan eine sichere Bank.
Ingenieur schrieb: > Mechatronik ist doch keine Maschinenbau Vertiefung oder? Ist ein > Mechatrik Master denn problemlos möglich nach einem Maschinenbau > Bachelor? Möglich ist es: https://www.studieren-studium.com/master/Mechatronik#dir_zugang https://www.htwg-konstanz.de/master/mechatronik/uebersicht/
Kennt der TO keinen Maschinenbauer und sonstige 'Echte' Menschen im wirklichen Leben, das er hier im Arduino-Forum eine Kaffeesatzleserunde im Laien-Orakel anstoßen muß?
Beitrag #6686465 wurde von einem Moderator gelöscht.
was am "besten" ist, hängt damit zusammen, was die Uni bieten kann und was dich interessiert. Ich habe an einer hochgelobten Exzellenzuniversität Maschinenbau studiert. Mechatronik war hier ganz gut - vor allem weil es tolle Vorlesungen zum Thema Regelungstechnik gab. Robotik - eigentlich ein spannendes Fach - hätte man besser bei den Elektrotechnikern gelernt. Die Robotik-Maschinenbauer haben sich in ihren Anzughemden Buzzwords an den Kopf geschmissen und Powerpoint-Engineering betrieben. an meiner Uni also definitiv keine Maschinenbau-Robotik. In Boston sieht das vielleicht anders aus...
Ingenieur schrieb: > Was glaubt ihr hat am meisten/wenigsten Zukunft? also ich kenne einen Arzt Dr.Ing. Dr.med. der erst Maschinenbau studierte und dann zu Knochenbau wechselte Ortopädie, Statik bleibt Statik. Ich tippe mal, langfristig war das die bessere Wahl.
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Beitrag #6686494 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6686519 wurde von einem Moderator gelöscht.
Na toll. Da hat wohl der Beitrag über meinem alle Frage- und Ausrufezeichen verbraucht. Da bin ich wohl gezwungen, sachlich zu bleiben. Zukunft haben alle Studiengänge, bei denen die Fachabteilungen in den Firmen wissen, woran sie sind. An jeder Hochschule gibt es Kombi-Studiengänge, die magisch Chaos- und schwache Studenten anziehen. An der lokalen Hochschuhe hier ist das z.B. "Mechatronik". So langsam wissen das alle Firmen in der Nähe, also wird dieser Studiengang auslaufen gelassen und der Studiengang "Fahrzeugtechnik" tritt in dessen Fussstapfen. Aber auch in diesem Studiengang wird es vermutlich wieder ca. 10 Jahre dauern, bis sich das herumgesprochen hat. Für alle Studenten, die mit dem Studium in halbwegs sinnvoller Zeit fertig werden, ist das also überhaupt kein Problem, vorher in ihrer ersten Stelle sattelfest geworden zu sein. Und für die, die erst später anfangen, sollte es kein Problem sein, das zu wissen und diese Studiengänge zu meiden. An den Studienordnungen sind sie meistens recht leicht daran zu erkennen, dass die "Angstfächer" gegenüber den klassischen Studiengängen weggelassen und durch "ganzheitliche" oder "interdisziplinäre" Fächer ersetzt wurden. Was auch die obige Beobachtung hinreichend erklärt - das ergibt sich ganz natürlich durch Diffusions- und Filtereffekte.
Maschinenbau? Wenn schon, dann auf jeden Fall in Kombination mit Automation, Robotik und vielleicht (bei besonderem IT Kenntnissen/Interesse) zusätzlich noch KI. Ich hatte als Diplomarbeit ein Thema in einem weltweiten OEM Zuliefererbetrieb (Magna.com) in Kombination Fahrzeugtechnik und Robotik: Entwicklung Software bzw. automatisierte Steuerung eines Industrieroboters in einer Problemstellung basierend auf 3D CAD Modellen verschiedenen Prototypen Fahrzeugen (Erlkönige) deutscher Marke. War nicht Maschinenbauer, kam seitens technischer Informatik. Mein Betreuer war jedoch Dr.Ing. des Maschinenbaus und damals suchten sie schon so einen Diplomanden wie mich zur Automatisierung eines komplexen Vorgangs. Das Problem war die Automatisierung des Vorgangs, Design und etwas Engineering des modifizierten Roboterarms. Weiters musste der Vorgang für alle beliebigen Prototypen funktionieren. Danach Test der Software direkt auf der Hardware (Erlkönig) mittels Industrieroboter. Und das alles ist schon 10 Jahre her, gab 140 Seiten Diplomarbeit und eine funktionierende Software. Viel gelernt, extrem spannend, super Zusammenarbeit. klausi
Beitrag #6686599 wurde von einem Moderator gelöscht.
Joachim B. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Was glaubt ihr hat am meisten/wenigsten Zukunft? > > also ich kenne einen Arzt Dr.Ing. Dr.med. der erst Maschinenbau > studierte und dann zu Knochenbau wechselte Ortopädie, Statik bleibt > Statik. Next Level: Architekt :D
Goethe sein Grammatiklehrer schrieb im Beitrag #6686599: > klausi schrieb: >> Danach Test der >> Software direkt auf der Hardware (Erlkönig) mittels Industrieroboter. > > Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? – > Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? > Den Erlenkönig mit Folie und Lack? > Mein Sohn, das ist ein nasser Sack! sehr schön. note 1+ mit sternchen. ja regelungstechnik und all das häßliche mathelastige zeug worauf keiner bock hat geht ganz gut. wer hätte das gedacht? Im Ingenieurwesen gibt es 2 Lager: - schlaue, die was drauf haben - dumme, die sich irgendwie durch die angstfächer durchwursteln und später powerpointings werden
problem heute: die dummen dürfen sich auch ings schimpfen. da muss wieder stärker gesiebt werden.
Reinhard S. schrieb: > Next Level: Architekt :D Bin mittlerweile zum "Software Architekt" mutiert. Dieter H. schrieb: > sehr schön. note 1+ mit sternchen. Danke ja waren eigentlich alle Stakeholder (Uni, Firma etc.) zufrieden. und es hat mir sogar Spaß gemacht. :-) Kann die Fachrichtung jedem empfehlen. Konnte mich Jahre später auch problemlos in Data Science Themen einarbeiten, ist aber wieder eine andere Geschichte. > ja regelungstechnik und all das häßliche mathelastige zeug worauf keiner > bock hat geht ganz gut. wer hätte das gedacht? Im Ingenieurwesen gibt es > 2 Lager: Ja fand das Tüfteln und Analysieren (auch Mathethemen gerne, wenn mich das Thema interessiert) immer schon spannend, war im Gymnasium vor langer Zeit in einem kleinen Schachklub. > > schlaue, die was drauf haben > dumme, die sich irgendwie durch die angstfächer durchwursteln und später > powerpointings werden Ja, viele davon sind heute aber leider Projektleiter. Oder aber "Projektleider" bzw. Zitronenfalter wie Zocker_58 gerne zu sagen pflegte..
Ingenieur schrieb: > -Digitaler Maschinenbau Was genau soll das sein? Ansonsten: Im CAD spielen sie alle, ob sie es können oder nicht. Von daher würde ich vom Fachbereich Entwicklung und Konstruktion abraten.
Die Vertiefung haben ein paar Freunde von mir gewählt. Name aber immer anders. Im Grunde ist es aber normaler Maschinenbau, nur streicht man ein paar der klassischen Module und belegt dafür einige aus dem Informatik Bereich. Stichwort KI und Software Engineering Weiß nicht was ich davon halten soll. Bin ja schließlich Maschinenbauer und kein Informatiker
Hospitant schrieb: > Ansonsten: Im CAD spielen sie alle, ob sie es können oder nicht. Von > daher würde ich vom Fachbereich Entwicklung und Konstruktion abraten. Damit fallen aber schon mal gefühlt 2/3 der ausgeschriebenen Jobs im mittelständischen Maschinenbau weg. :D Letztendlich kann durch das aufgestaute Maschinenbauerüberangebot, dem jetzigen Strukturwandel im mittelständischen Maschinenbau, der schon vorher dank der Marotten und Manieren dort für viele Maschinenbauingenieure kein Leckerbissen war, nur abraten. Jetzt ist die Zeit für andere Fächer und Disziplinen gekommen.
Bei Maschinenbau und "Vertiefung" denke ich zuerst an Nuten und Sackgewinde. Besonders die Sackgewinde haben es in sich. Stell Dir vor, Dein Teil geht in Serie. Die Monteure sind fachfremd und nur angelernt, und die Lageristen wer weiß von wo her. Dann greift der Monteur in die "Schütte", bemerkt nicht, daß er die falsche Schraube hat, und denkt nur: "Mann, geht die schwer rein". Zack, Schraube abgerissen, Reparaturzeit ca. eine Stunde. Fazit: Vertiefungen vermeiden, wenn möglich.
Ja heilands blächle nomol! zahnrädle und wella for lajf!
Ingenieur schrieb: > Was glaubt ihr hat am meisten/wenigsten Zukunft? am meisten hat Zukunft das, was dich am wenigsten von deiner Zukunft entfernt
Beitrag #6687138 wurde von einem Moderator gelöscht.
-Energietechnik ---> erneuerbares irgendwas ist immer -Automatisierungstechnik ---> überall ist der Trend da nix mehr mit der Hand zu tun! -Robotik ---> siehe oben.
Beitrag #6687164 wurde von einem Moderator gelöscht.
likeme schrieb: > erneuerbares irgendwas ist immer Wo genau gibt's die guten Jobs damit? Schonmal bei kununu über Enercon gelesen nur mal so als Beispiel?
Das grüne Schreckgespenst schrieb: > likeme schrieb: >> erneuerbares irgendwas ist immer > > Wo genau gibt's die guten Jobs damit? Schonmal bei kununu über Enercon > gelesen nur mal so als Beispiel? Oder bei Siemens energy als weiteres beispiel? Oder GE Energy? Oder Gemesa? Oder all die anderen unter Energie https://www.kununu.com/de/search#/?industry=GENERAL_IND_ENERGY&country=COUNTRY_DE
Ingenieur schrieb: > Was glaubt ihr hat am meisten/wenigsten Zukunft? Maschinenbau. > Ich persönlich habe > mich für allgemeinen Maschinenbau entschieden, werde mich also erst im > Master wirklich spezialisieren. Wechsel besser gleich das Fach. Ansonsten die Vertiefungsrichtung: Einführung auf die zukünftige Arbeit beim Dienstleister.
Ingenieur schrieb: > Was glaubt ihr hat am meisten/wenigsten Zukunft? Mit dem abgeschlossenem Studium hast du bewiesen das du dich vertiefen kannst. Worin du dich später vertiefen willst ist was anderes. Wenn du Kontakte aus dem Studium mit in den Job ziehen kannst, gut. Wenn du andere Strategien hast Kontakte aufzubauen, auch gut. Der Rest sind Kompetenzen, insbesondere soziale. Dieter Zetsche war lange Jahre Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. Heute ist er u.A. Aufsichtsratsvorsitzender der TUI-Group. Was seine Vertiefung bei der Promotion in "Die Anwendung moderner regelungstheoretischer Verfahren zur Synthese einer aktiven Federung" wohl dabei hilft?
Sebastian L. schrieb: > Aufsichtsratsvorsitzender der TUI-Group. Was seine > Vertiefung bei der Promotion in "Die Anwendung moderner > regelungstheoretischer Verfahren zur Synthese einer aktiven Federung" Die TUI-Flieger mit den Mallesauftouris sollen doch sanft landen, damit die Speckbäuche nicht zu sehr schwabbeln beim Aufsetzen. Requirement Engineering.
Beitrag #6687812 wurde von einem Moderator gelöscht.
werde lieber Arzt. was willst du mit inschenör mist? Das sind loser. dem inschenör is nix zu schwör :))
Bei mir war's so: In den 70' Jahren bastelte ich Elektronik, z.B. Radio, Verstärker, Minisender uvm. Die Schule brachte dann die Physik (Leistungskurs) dazu. Beim Studium wäre ich daher eher auf Nachrichtentechnik bezogen gewesen. Ich kam aber auf die Idee, Energietechnik zu wählen. War richtig! Meine Quintessenz: Das, was man besonders gerne macht, durch etwas anderes zu ergänzen, erweitert den Horizont. Besonders wichtig fand ich damals die Praxis (Laborpraktika; Berufspraktika hatte ich in einem Stahl-, in einem Autowerk, und bei der Post.) Ob das heute auch noch 'richtig' ist, weiss ich nicht. Einfach nur 'Glück' zu haben, oder die richtigen (B-)Vitamine, ist heute womöglich noch viel wichtiger.
Das grüne Schreckgespenst schrieb: > Die TUI-Flieger mit den Mallesauftouris sollen doch sanft landen, damit > die Speckbäuche nicht zu sehr schwabbeln beim Aufsetzen. Wap, wap, wap, wap, Wabbeldiwampi Manchmal hab' ich den Verdacht: Die Wampe hat mich dick gemacht! https://www.youtube.com/watch?v=bQBacXaAEIU
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