Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schutz von low side shunt


von Niklas N. (Gast)


Lesenswert?

Ich Messe mit einem shunt vom 10Ohm gegen zwischen Masse meiner Quelle 
und der analogmasse. Diese kann 200VDC. Im kurzschlussfall würden die 
über dem shunt anliegen. Die Quelle hat einen überstromschutz, der 
allerdings durch kleine Bandbreite der Regelung ca 0.5ms braucht um den 
Strom auf 0 zu begrenzen. Wie kann ich den shunt nun effektiv schützen?

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

200V an 10Ohm für 0.5ms sind 2Joule, falls die Quelle die 4kW überhaupt 
bringen kann (auch wenn nur 500µs)

Der Widerstand muss nun mechanisch so groß sein, das die 2J den nur 
erwärmen, aber nicht abrauchen lässt.

edit:
Ich würde Richtung MELF gehen. Aber eine Sicherung wäre doch trotzdem 
denkbar.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

z.B mit einem Varistor.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> z.B mit einem Varistor.

Da kann er ja gleich einen dickeren Shunt nehmen.

von IUnknown (Gast)


Lesenswert?

Ein paar Dioden parallel? (Oder ne Zenerdiode)

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Ein shunt von 10 Ohm ist sowieso zu gross.
Um wieviel Strom geht es denn ?
Ich schau, dass sicher weniger wie 50mV bei Nennstrom anliegt.
Die Verlustleistung behalte ich gerne unter 200mW.
Meine bevorzugten Shunts fuer wenige Ampere (zb 5A) liegen bei 2-10 mOhm

: Bearbeitet durch User
von Niklas N. (Gast)


Lesenswert?

Es geht um sehr kleine Ströme ab 100uA da sind 10 ohm eher zu klein 
daher wird der widerstand in Zukunft eher größer. Es ist bereits eine 
tvs diode parallel zum shunt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Niklas N. schrieb:
> Es geht um sehr kleine Ströme ab 100uA

Und wieviel Strom kann die Quelle? Das ist doch entscheidend.

von Niklas N. (Gast)


Lesenswert?

Axel S. schrieb:
> Niklas N. schrieb:
>
>> Es geht um sehr kleine Ströme ab 100uA
>
> Und wieviel Strom kann die Quelle? Das ist doch entscheidend.

Die Quelle kann maximal 0.5A allerdings bin ich mir nicht sicher ob da 
nicht mehr Strom für kurze Zeit möglich ist weil die schließlich die 
Versorgung auch mit Kapazitäten glättet und da Energie drin steckt.

von mIstA (Gast)


Lesenswert?

Niklas N. schrieb:
> Wie kann ich den shunt nun effektiv schützen?

Wieviel Schutz braucht Dein Shunt überhaupt? Anders gefragt, welche 
(Peak)Verlustleistung kann er verkraften?

Wie schnell kann der Strom im Kurzschlußfall überhaupt ansteigen bzw. 
welcher Kurzschlußstrom wird innerhalb der 0.5ms  überhaupt erreicht?

Die Stromanstiegsgeschwindigkeit könntest Du mit einer Induktivität 
soweit begrenzen, daß Dein Shunt die Verlustleistung für die 0.5ms 
gerade noch aushält.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Niklas N. schrieb:
>> Und wieviel Strom kann die Quelle? Das ist doch entscheidend.
>
> Die Quelle kann maximal 0.5A

0.5A mal 10Ω sind 5V. Wenn du das ausnutzen willst, nimm halt einen 
Widerstand mit mindestens 2.5W. Besser etwas größer, z.B. 4W. Oder 
schalte mehrere kleine Widerstände in Reihe.

Sonst halt eine oder mehrere Dioden oder eine Z-Diode parallel zum Shunt 
schalten. Zur Spannungsbegrenzung.

von mkn (Gast)


Lesenswert?

Niklas N. schrieb:
> weil die schließlich die
> Versorgung auch mit Kapazitäten glättet und da Energie drin steckt.

Melv ist extrem überlastbar, wegen der umlaufenden Kontaktierung der 
Metallkappe.
Chip Widerstände sind da deutlich empfindlicher.

Pulsbelastbarkeit steht im Datenblatt.
Wenn es da nicht steht, dann weil die Werte zu schlecht sind als das man 
die abdrucken möchte.

von Flo (Gast)


Lesenswert?

Gespeicherte Energie des Ausgangskondensators berechnen. Diese Energie 
landet im worst case im Shunt. Über die Entladekurve (RC) kann man auch 
die Zeit bestimmen oder einfach in LT-Spice simulieren.
Shunt dementsprechend groß dimensionieren, dass dieser nicht überlastet 
wird.

von mkn (Gast)


Lesenswert?

Flo schrieb:
> berechnen

Kurzschluss Peak mit 10R an Quelle messen.
Dann muss man nicht weiter raten und weiß woran man ist.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.