Forum: Offtopic Stromerzeugung aus Wasserdampf


von Stromboli (Gast)


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Ich hatte heute eine Idee zwecks Energiegewinnung von Strom mit 
Wasserdampf. Man nutzt heutzutage Wasserdampf in Kernkraftwerken, um 
damit Turbinen anzutreiben, aber die Leute haben Angst vor dem 
Kernkraftmüll.

Eine Alternative wäre es, einen aktiven Vulkan zu suchen, der bald 
explodiert. Dort könnte man ähnlich wie bei einem Schnellkochtopf ein 
Loch bis in die Magmakammer bauen und das Wasser, was dann rauskommt, zu 
Strom verarbeiten. Außerdem könnte man so gezielt den Überdruck 
ablassen, damit der Vulkan nicht unkontrolliert explodiert und ein 
Unglück passiert. Damit wären zwei Fliegen auf einmal geschlagen.

Wie tief unter der Oberfläche liegen die Magma-kammern, die unter Druck 
stehen? Löcher von 2-3km zu bohren, sollte kein Problem sein.

: Verschoben durch Admin
von Josef G. (0123456789)


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Das ist ja eine hervorragende Idee.
Daraus wird sicher noch etwas Großes!

von Sebastian S. (amateur)


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Den meisten Projekten, im Bereich der Geothermie, abseits von Island, 
war kein Erfolg vergönnt.

von Realist (Gast)


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Hallo

in irgendeiner "Kinder" Animationsserie (die sehr oft gespickt mit 
netten Anspielungen sind - und somit auch  Erwachsenen so einiges 
bieten) sind hat das bestimmt schon irgendein "verrückter" Professor 
oder ein letztendlich doch sympathischer Bösewicht gemacht.

Leider ist das in der Realität bei weiten nicht so einfach - schon 
allein die geeigneten Materialien und das "simple" Bohren hat es in sich 
und ist sehr teuer - und ja: Nicht jeder kann es, egal wie zugänglich 
die Grundlagen dazu auch sein mögen.
Und dann noch die 1001 Gesetzte und mindesten 5 Bürgerprotestaktionen 
und Klagen die es immer und überall gibt -nein das ist leider keine 
deutsche Spezialität, sondern eine Krankheit die es in allen 
"entwickelten" Staaten zuhauf gibt...

Eigentlich kann man bei jeder einfachen Idee auf die schon viele Laien 
und Drehbuchautoren gekommen sind davon ausgehen das diese in der Praxis 
aus diversen Gründen nicht funktionieren bzw. sich einfach nicht lohnen 
- eben weil es unmöglich oder doch wesentlich aufwendiger ist als man 
als Laie erst mal denkt.
Was nicht bedeutet wenn man geschicktes "Tamtam" drum macht, schöne 
Auftritte im Netz, in den Medien und immer noch auf den Papier gestaltet 
- und es eben nicht übertreibt und zumindest mit teilweise korrekte 
Fakten (wobei aber wichtige Details "vergessen" werden) garniert- und es 
nebenbei in die Zeit passt (Umweltschutz, Pandemiebekämpfung, 
Tierwohl...) das man mit so manchen eigentlich sinnfreien Spinnereien 
recht viel Geld machen kann.
Betrügen und täuschen auf hohen Niveau...

Realist

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stromboli schrieb:
> Eine Alternative wäre es, einen aktiven Vulkan zu suchen, der bald
> explodiert. Dort könnte man ähnlich wie bei einem Schnellkochtopf ein
> Loch bis in die Magmakammer bauen und das Wasser, was dann rauskommt, zu
> Strom verarbeiten

Hans Dominik hat dieses Thema schon in 1939 in einen SF Roman 
ausgeschlachtet. ("Land aus Feuer und Wasser")

http://freeread.com.au/@rglibrary/HansDominik/HansDominik.html

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


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Hallo

Also sogar noch einige Jahrzehnte früher als ich das angenommen habe.
Zumindest in der Untergaltung und bei den "einfachen" Ideen gibt es wohl 
nichts wirklich neues auf dieser Welt.

Realist

von Weingut P. (weinbauer)


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Die Idee ist gut, wenn auch leider nicht mehr patentierbar, da nicht so 
neu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geothermiekraftwerk_Landau

von Sebastian S. (amateur)


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Der Prof. Eggert (vom Hans Dominik) hat aber Bum gemacht und nichts 
kontinuierliches.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Warum unter die Erde gehen, es geht auch überirdisch.

Ich war in Australien unterwegs, towards Port Augusta. Am Horizont 
tauchte ein heller Fleck auf, welcher beim Näherkommen immer intensiver 
wurde.

Was issn das? Eine so helle Lampe und das mitten am Tage?
Müssen die irgendwie Strom verheizen?
Das Ding wurde immer größer und heller, je näher ich kam.

Kurz vom Highway abgebogen und mir das Ding angeschaut.

wow, solch eine Lampe habe ich noch nie gesehen.
Ich stand vor einer Anlage von Gewächshäusern, was dahinter lag, sah ich 
nicht.

Ein Turm an dessen oberem Ende eine gigantische "Lampe" platziert war, 
welche gleißendes Licht abgab.

Die Auflösung fand ich dann im Internet:

https://www.google.com/maps/uv?pb=!1s0x6abce41dadac350d%3A0xdf448cbdeab2d82b!3m1!7e115!4shttps%3A%2F%2Flh5.googleusercontent.com%2Fp%2FAF1QipPUikVemoK8xt9ffQMh899LtVNmNbzmksWAL0KF%3Dw355-h200-k-no!5ssundrop%20port%20augusta%20-%20Google%20Suche!15sCgIgAQ&imagekey=!1e10!2sAF1QipPUikVemoK8xt9ffQMh899LtVNmNbzmksWAL0KF&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjPja6jqcLwAhV3g_0HHV5mDFMQoiowG3oECCkQAw

Kurzum, ein riesiges Spiegelfeld welches das Sonnenlicht focussiert auf 
einen Wasserbehälter oben auf einem Turm, wo dann Wasserdampf erzeugt 
wird um Turbinen anzutreiben und ein riesiges Areal mit Energie 
versorgt.

Suchbegriff: Sundrop Farms Port Augusta, South Australia.

von Matthias L. (Gast)


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Bei einer Bohrung haben die Isländer zutief gebohrt. Da kam dann Magma 
raus.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vor allem Argentinier und Chilenen müssen da besonders aufpassen.
Wenn man dort zu tief bohrt, kommen Chinesen raus.

> Sundrop Farms Port Augusta
Soweit ich gelesen habe, verwendet dieses Projekt die Solarthermie 
vorwiegend zur Wasserentsalzung. Besonders viel Strom braucht so eine 
Anlage nicht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Besonders viel Strom braucht so eine
> Anlage nicht.

Na wenn 1,5MW wenig sind...

Ich möchte nicht so viele Worte hier schreiben, deshalb mein Tip, lies 
dich mal hier durch: https://en.wikipedia.org/wiki/Sundrop_Farms

von SoUndSo (Gast)


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Rentabilität

Wann machst du Gewinn?
Wieviel kostet dich der Aufwand?
Fortlaufende Kosten?
Gewinn pro Tag ?
Garantie?

Wenn du hierfür 10€ + jährlich 1€ investieren musst und erst in 20 
Jahren auf die 20€ kommst ist es schon viel zu spät selbst wenn du durch 
dein Idee in 50Jahren 100€ machst.

Sonst ist dein Idee super :) Theoretisch machbar aber praktisch 
unbrauchbar (kein Garantie was in den nächsten 10Jahren passieren wird - 
Erdbeben, Vulkanausbruch, Bürgerkrieg, Tsunami, Weltkrieg, ....)

Viel Erfolg-Hoffentlich hast du bald die Idee was dich glücklich macht 
;)

von Harald W. (wilhelms)


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Josef G. schrieb:

> Das ist ja eine hervorragende Idee.
> Daraus wird sicher noch etwas Großes!

Ja, ein grosser Vulkanausbruch. Genau das richtige
für den Darwin Award.

von Mani W. (e-doc)


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Stromboli schrieb:
> Eine Alternative wäre es, einen aktiven Vulkan zu suchen, der bald
> explodiert. Dort könnte man ähnlich wie bei einem Schnellkochtopf ein
> Loch bis in die Magmakammer bauen und das Wasser, was dann rauskommt, zu
> Strom verarbeiten. Außerdem könnte man so gezielt den Überdruck
> ablassen, damit der Vulkan nicht unkontrolliert explodiert und ein
> Unglück passiert. Damit wären zwei Fliegen auf einmal geschlagen.

Naja, Pezi hätte gesagt:

Krawuzikapuzi !

Aber den Pezi kennst Du vielleicht nicht...

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Stromboli schrieb:
> Eine Alternative wäre es, einen aktiven Vulkan zu suchen, der bald
> explodiert. Dort könnte man ähnlich wie bei einem Schnellkochtopf ein
> Loch bis in die Magmakammer bauen und das Wasser, was dann rauskommt, zu
> Strom verarbeiten. Außerdem könnte man so gezielt den Überdruck
> ablassen, damit der Vulkan nicht unkontrolliert explodiert und ein
> Unglück passiert. Damit wären zwei Fliegen auf einmal geschlagen.

Mal ganz abgesehen davon das Geothermie jetzt nichts wirklich neues ist.
Du willst wirklich:
- An einer Stelle Bohren wo bei der kleinsten Erschütterung die Energie 
von duzenden Atombomben freigesetzt wird
- In ein Material Bohren das mehrere Tausend Grad heiß und jedes 
beliebige Gestein schmelzen lässt
- Einen mit flüssigem Stein gefüllten Raum anbohren auf dem der Druck 
von Millionen Tonnen von Gestein draufdrücken.
- Wasserdampf bei 1600°C, guter Witz. Da bekommst du Wasser noch nicht 
mal in die Nähe gepumpt ohne dass dir die Zuleitung um die Ohren fliegt 
(schon unabhängig vom Gegendruck durch das flüssigen Gestein).
- Und zum Schluss willst du auch noch das Magma, so in etwa die Masse 
von einem halben Berg, einfach irgendwohin abtransportieren um den Druck 
zu senken.

Einfach mal die Dokumentationen zum Ausbruch des Mount St. Helens 
anschauen. Der ist ja recht gut festgehalten und man bekommt mal einen 
Eindruck davon mit welchen Energiemengen man hier hantiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Magma

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausbruch_des_Mount_St._Helens_1980

https://de.wikipedia.org/wiki/Nesjavellir-Kraftwerk

von Mani W. (e-doc)


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Irgend W. schrieb:
> Einfach mal die Dokumentationen zum Ausbruch des Mount St. Helens
> anschauen. Der ist ja recht gut festgehalten und man bekommt mal einen
> Eindruck davon mit welchen Energiemengen man hier hantiert.

Der TO schafft das schon...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Der Aschenniederschlag von Mt. St. Helens reichte bis nach Edmonton und 
konnte etwas davon sichern. Zwei Jahre später sah ich mir die Stelle 
desAusbruchs persönlich an. Das Ausmaß und die sichtbaren Veränderungen 
muß man selber gesehen haben.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Herzlichen Glückwunsch, du hast gerade die Geothermie erfunden.
Hinweis, man kann damit auch Verwerfungen, Erdbeben und somit 
Zerstörungen erzeugen statt zu verhindern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hebungsrisse_in_Staufen_im_Breisgau
https://www.welt.de/vermischtes/article4095052/Bagger-versunken-Haeuser-vom-Einsturz-bedroht.html
https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/10-jahre-nach-basler-geothermie-beben-bohrloch-lost-mikroerdbeben-aus-ld.1630113

Du solltest also deine geniale Idee mit einer Risikoanalyse absichern. 
Natürlich muss man anschließend die Kosten/Nutzen-Rechnung neu 
aufstellen.

Bei Vulkanen in Meeresnähe kommt noch die Risiko eines Megatsunamies 
hinzu:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tsunami-simulation-gefahr-von-den-kanaren-1194921.html
https://www.scinexx.de/news/geowissen/unterwasser-ausbruch-der-superlative/
https://de.wikipedia.org/wiki/Phreatische_Explosion

von mIstA (Gast)


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Stromboli schrieb:
> Löcher von 2-3km zu bohren, sollte kein Problem sein.

Stimmt Löcher mit einem Durchmesser von 2-3 km zu bohren ist zwar ein 
heftiges Stück Arbeit, aber technisch gesehen trivial; das größte 
Problem wäre wahrscheinlich die Logistik um das Aushubmaterial 
abzutransportieren.

Löcher mit einer Tiefe von 2-3 km sind da schon ein ganz anderes 
Kaliber, da solltest Du besser jemanden engagieren, der sich damit 
auskennt und vergleichbares schon mal gemacht hat; von dem läßt Du Dich 
dann im gründlichst zum ganz-tiefe-Löcher-bohr-Profi ausbilden.

Stromboli schrieb:
> Außerdem könnte man so gezielt den Überdruck ablassen, damit
> der Vulkan nicht unkontrolliert explodiert und ein Unglück
> passiert.

Klar könnte man, gar keine Frage! ;) Genauso könnte man mal eben einen 
Warp-Antrieb konstruieren um endlich die unendlichen weiten des 
Universums erkunden zu können; oder eine Quantensingularität als Quasi 
unerschöpfliche Energiequelle nutzen.

von mIstA (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Du solltest also deine geniale Idee mit einer Risikoanalyse absichern.

Wozu soll das gut sein? Selbst wenn er objektiv betrachtet eine 
tatsächlich umfassende und fehlerfreie Risikoanalyse hätte, würde das 
keinen relevanten Einfluß auf den globalen Tsunami an öffentlichem 
Widerstand haben, der losbrechen würde, sobald ein solcher Plan 
öffentlich bekannt würde. Da wären alle weltweiten Anti-Atom(kraft und 
-waffen)-Aktionen der letzten 75 Jahre zusammengenommen ein gemütlicher 
Kindergeburtstag dagegen.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Bei Vulkanen in Meeresnähe

Wenn überhaupt kämen ohnehin nur Vulkane unter der Hohen See in Frage, 
also dort wo er zumindest theoretisch keinerlei Bewilligung für sein 
Projekt braucht.

von mIstA (Gast)


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Stromboli schrieb:
> Man nutzt heutzutage Wasserdampf in Kernkraftwerken, um
> damit Turbinen anzutreiben

Na gut, auf Nuklearenergie umgelegt läuft Dein Vorschlag in etwa darauf 
hinaus Atombomben statt Atomkraftwerken zur Stromerzeugung zu verwenden.

von Axel (Gast)


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SoUndSo schrieb:
> Bürgerkrieg, [...], Weltkrieg

vermutlich am ehesten/frühesten

von Fpgakuechle K. (Gast)


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mIstA schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Du solltest also deine geniale Idee mit einer Risikoanalyse absichern.
>
> Wozu soll das gut sein?

Du fragst ernsthaft nach dem Sinn einer Risikoanalyse?
Bohrst du in deiner Wohnung einfach drauf los, ohne vorher zu überlegen 
was wie schief gehen könnte?  (Leitung/reservoir (Strom, Wasser,Gas) 
angebohrt ...)
Bist du für den Darwin Award vorgeschlagen?
https://www.focus.de/wissen/mensch/tid-8667/darwin-award-mann-gegen-maulwurf_aid_371719.html

>Wenn überhaupt kämen ohnehin nur Vulkane unter der Hohen See in Frage,
>also dort wo er zumindest theoretisch keinerlei Bewilligung für sein
>Projekt braucht

Doch, auch dort braucht man eine Bewilligung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Meeresbodenbeh%C3%B6rde
https://de.wikipedia.org/wiki/Seerecht

https://www.eskp.de/energiewende-umwelt/manganknollen-abbau-gefaehrdet-die-oekosysteme-der-tiefsee-9351087/

von Prokrastinator (Gast)


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Stromboli schrieb:
> einen aktiven Vulkan zu suchen, der bald
> explodiert.

Das ist ja süß naiv.
Bald explodiert, bedeutet in der Geologie nur leider, explodiert gerade 
ohne das irgendjemand damit gerechnet hätte bzw. explodiert jeden 
Moment, der aber auch noch weitere 700J in der Zukunft liegen kann.

Ich schicke dann also ein Team mit Millionem teuren Equipmment auf eine 
geologisch höchst aktive Vulkankuppe.
Bohre dann darin herum und 'mache irgendwie' das da unten ein großes 
Netzwerk aus Hohlräumen entsteht, das als Wärmetauscher fungiert in die 
ich mein Wasser pressen kann, das dann hoffentlich da wieder rauskommt 
wo ich es erwarte.
WENN die armen Lohnabhängigen bis hierhin überlebt haben UND das Wasser 
in nutzbaren Mengen an der richtigen Stelle herauskommt, muss ich nur 
noch das Problem lösen das da massiv gelöste Stoffe drin sind, die ich 
nicht durch meine Anlagen jagen kann und die ein erhebliches 
Umweltrisiko sind.
Ich blende mal aus wo ich das Wasser dafür mal herbekommen habe und wo 
ich den ganzen Schwermetallschlamm dann lagere.

Nun bin ich ein sehr positiver mensch und sage mal, alles geht gut und 
ich beziehe tatsächlich erhebliche Energiemengen, meine 
Investitionskosten kommen wieder raus.
Bleibt noch das Problem das die Stromversorgung einer größeren Stadt 
dann zu einem unplanbaren Zeitpunkt von jetzt auf gleich in einer 
Erruption verschwindet.
Mal davon abgesehen das die Zahl größerer Städte in Nähe eines aktiven 
Vulkanes ja mit der Zeit immer weniger geworden ist. :-)

Nee, ist ne super Idee.
Und so total neu.

Ich würde mal in Breisgau anfragen ob Du da nicht Unterstützung 
bekommst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hebungsrisse_in_Staufen_im_Breisgau

von G. Sgt. Hartmann (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> Ich würde mal in Breisgau anfragen ob Du da nicht Unterstützung
> bekommst.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hebungsrisse_in_Staufen_im_Breisgau

Genau, so sieht es aus wenn eine Stadt dank Geothermie im Wortsinne 
'zerrissen' wird: 
https://www.welt.de/vermischtes/article4377356/Warum-die-Erde-unter-Staufen-aufquillt-wie-Hefeteig.html#cs-kami-staufen-haus-DW-Vermischtes-Staufen-jpg.jpg

Ist hal ein modernes Beispiel für eine 'Schnapsidee'.

von MaWin (Gast)


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Stromboli schrieb:
> Eine Alternative wäre es, einen aktiven Vulkan zu suchen, der bald
> explodiert

Leider in Island

https://youtu.be/xdrrg7Xp3xA

die haben eh genug Geothermie.

von Kruzitürken (Gast)


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Stromboli schrieb:
> Eine Alternative wäre es, einen aktiven Vulkan zu suchen, der bald
> explodiert. Dort könnte man ähnlich wie bei einem Schnellkochtopf ein
> Loch bis in die Magmakammer bauen und das Wasser, was dann rauskommt, zu
> Strom verarbeiten. Außerdem könnte man so gezielt den Überdruck
> ablassen, damit der Vulkan nicht unkontrolliert explodiert und ein
> Unglück passiert

2 Fragen hierzu

1. Wie alt bist Du?
2. Hast Du Ausgang?

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Auf Lanzarote kann man mit dem Bus auf die Besucherstation vom Timanfaya 
fahren. Dort ist schon der Boden durch die Schuhsohlen spürbar warm :)

Der Reiseführer schüttet dann einen Becher Wasser in ein kleines Loch 
neben dem Busparkplatz und da schießt dann Wasserdampf raus.

Am Restaurant "El Diabolo" ist ein ca. 5 m tiefer "Brunnen". Obendrauf 
ein Grillrost auf dem man auf dem Vulkan gebratene Hähnchen bekommen 
kann :)

Wer es nicht glaubt: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Timanfaya

D.h. dort kann man auf der Kruste stehen aber gleichzeitig ist es in 
wenigen Metern Tiefe schon mehrere 100°C heiß.

Das alles würde schon reichen um ein Kraftwerk zu bauen - man müßte gar 
nicht weit in die Tiefe bohren...

Nur: wo bekommt man das Wasser her? Und der Strom von der Insel aufs 
Festland?

von Harald W. (wilhelms)


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Nikolaus S. schrieb:

> Nur: wo bekommt man das Wasser her?

Das bringt der Reiseführer in einer Flasche mit. :-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Und der Strom von der Insel aufs
> Festland?

In Form von Energieintensiven Halbzeugen wie Stranggegossene 
Aluminium-Rundbarren.

https://www.heise.de/tp/features/Island-Attraktion-Billigstrom-3624061.html

von Mani W. (e-doc)


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Ich würde dem TO vorschlagen sich mit K.B. in Verbindung zu setzen,
denn die Idee vom TO ist genial und bedarf nur mehr einiger 
SI-Berechnungen
durch K.

Allerdings würde ich dem TO auch dringend anraten, sich erst ein großes
Mass Fachwissen anzueignen, sonst wird das nix!

Der TO bräuchte einen Psychomentaltrainer, der ihm beibringt, wie man
seinen Blutdruck und Puls kontrollieren kann...

Ich weiß, das sind hohe Anforderungen, aber es sind die besten Links:

http://www.crankwatch.com/wiki/index.php?title=Kurt_Bindl

https://www.mikrocontroller.net/attachment/290149/Ladatio_auf_Kurt_Bindl.pdf

http://www.relativ-kritisch.net/blog/kritiker/hypothesen-die-niemand-braucht-1-kurt-bindl/comment-page-19

Mann muss Mann wirklich ernst nehmen, aber es wird nur Einen geben, der
alles entkräftigt und widerlegt oder als perfekt befindet...

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Na wenn 1,5MW wenig sind...

Darf es ein bisschen mehr sein?

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk_Ivanpah

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