Hallo, nachdem ich das Forum jetzt recht lange durchgelesen habe, brummt mir den Kopf und ich merke, dass fast alle eine große Reichweite suchen. Meine Problematik: - ich habe 16 Holzboxen aus 3 bis 4 mm Sperrholz, je 40 cm lang und 5 cm breit - diese Boxen stehen nebeneinander im Regal Unterhalb der Boxen würde ich gerne lange RFID Antennen einsetzen, welche den Inhalt der Holzboxen (max. 10 RFID Tags) ermitteln und an meinen µC übergeben. Dafür wollte ich den RFID Reader durch einen Multiplexer mit den Antennen verbinden. Natürlich darf die Leistungsfähigkeit der Antennen nicht so gut sein, dass ich immer den Inhalt der Boxen nebenan gleich mitlese. Die Boxen werden in willkürlicher Anordnung eingesetzt - genauer daher möchte ich gerne das automatische Auslesen bauen. Zu meinem Hintergrund: Ich bin Software-Entwickler mit 40 Jahren Erfahrung. Im Studium hatte ich mal Elektronik/Elektrotechnik ... aber schon damals war mein Schwerpunkt die Datenverabeitung und Verschlüsselung (Kryptografie). Ich kann in den meisten Forenbeiträgen also grundlegend die Ansätze verstehen, bin aber von Berechnungen und Details zu weit weg. Mit meinen Oszilloskop kann ich zwar umgehen - bin aber im µC Bereich und Steuerungssignalen eher zuhause. Wenn mir jemand eine Lösung verraten kann, dann wäre mir sehr geholfen. Sehr gerne würde ich auch lernen - nach meiner Erfahrung (sowie im Umgang mit meinen Software-Azubis) kann man mit einem laufenden Muster aber besser "rumspielen" und in der Praxis lernen, als mit Frust die Theorie zu verstehen (zu versuchen). Vielen Dank für jede konstruktive Hilfe. Kim
Kim J. schrieb: > Hallo, > > > Meine Problematik: > - ich habe 16 Holzboxen aus 3 bis 4 mm Sperrholz, je 40 cm lang und 5 cm > breit > - diese Boxen stehen nebeneinander im Regal > > Unterhalb der Boxen würde ich gerne lange RFID Antennen einsetzen, > welche den Inhalt der Holzboxen (max. 10 RFID Tags) ermitteln und an > meinen µC übergeben. Dafür wollte ich den RFID Reader durch einen > Multiplexer mit den Antennen verbinden. > Hallo Kim, wahrscheinlich wäre es einfacher und sicherer jedem Stellplatz einen Reader zu spendieren und diese dann vom Controller auswählen zu lassen. Das ermöglich die richtige Antenne zu nehmen und vermeidet auch andere Probleme die durch Antennenumschaltung usw. enstehen könnten. Kurt
> einfacher und sicherer Was soll daran einfacher sein? > ermeidet auch andere Probleme Ja wenn man keine Ahnung hat, muss "andere" herhalten. > Dafür wollte ich den RFID Reader durch einen > Multiplexer mit den Antennen verbinden. Richtig. Gute Reader sind ja nicht umsonst. Und selbst Reedrelais verkraften die Leistung problemlos. Ansonsten kann man ja auch den TX vor dem Umschalten ausmachen. Die Reichweite liegt etwa bei der Diagonale die die Antenne aufspannt. Ist also nicht besonders gross.
Es wären erstmal grundlegende Fragen zu klären: -Welche RFID Technologie (Frequenz, Transpondertype). -Welche Gegenstände sind mit Transpondern versehen (Metall?)? -Welche räumliche Orientierung können die Transponder im Verhältnis zur Reader-Antenne haben? -Welches Budget gibt es? Wenn die Boxen dicht an dicht stehen, wird es fast unmöglich (egal mit welcher Technologie) die Nachbarkiste auszublenden. Es ist stets der Abstand des Transponders zur Antenne ausschlaggebend. Bei "low frequency" RFID (125 kHz, 134,2 kHz, 13,56 MHz) sind die Antennen vom Reader und vom Transponder immer Spulen (Trafo-Prinzip). Das "Lesefeld" ist nicht nur innerhalb der Spule, sondern genau so auch seitlich ausserhalb der Spule. Daher lassen sich Nachbarboxen nur ausblenden, wenn immer ein Sicherheitabstand zwischen den Boxen existiert. Es gibt (entsprechend teure) Reader, die auch anzeigen, von welcher Antenne der Multiplexer die Info empfangen hat. Mehrere Leser sind dafür nicht nötig. So ein Projekt muss immer erst gründlich auf der physikalischen Ebene durchdacht werden.
Hallo Stefan, Stefan M. schrieb: > Es wären erstmal grundlegende Fragen zu klären: > > -Welche RFID Technologie (Frequenz, Transpondertype). In einem anderen Thread habe ich von ISO14443 gelesen, welche eine kleiner Reichweite hat (mein Ziel) > -Welche Gegenstände sind mit Transpondern versehen (Metall?)? Es sind Holzteile. > -Welche räumliche Orientierung können die Transponder im Verhältnis zur > Reader-Antenne haben? Die Holzteile werden in der Box stehen, sodaß der Tag am Boden des Teile immer auch waagerecht liegt. > -Welches Budget gibt es? Es ist ein Hobbyprojekt und zum Lernen für mich gedacht. > Wenn die Boxen dicht an dicht stehen, wird es fast unmöglich (egal mit > welcher Technologie) die Nachbarkiste auszublenden. > Es ist stets der Abstand des Transponders zur Antenne ausschlaggebend. Die Boxen haben eine Breit von 5 cm und die Teile liegen immer recht zentriert in der Boxmitte (die Teile passen exakt in die Boxen und die Reader am Boden sind daher immer mittig). > Bei "low frequency" RFID (125 kHz, 134,2 kHz, 13,56 MHz) sind die > Antennen vom Reader und vom Transponder immer Spulen (Trafo-Prinzip). > Das "Lesefeld" ist nicht nur innerhalb der Spule, sondern genau so auch > seitlich ausserhalb der Spule. > Daher lassen sich Nachbarboxen nur ausblenden, wenn immer ein > Sicherheitabstand zwischen den Boxen existiert. > Es gibt (entsprechend teure) Reader, die auch anzeigen, von welcher > Antenne der Multiplexer die Info empfangen hat. > Mehrere Leser sind dafür nicht nötig. Ich wollte an einem Leser per µC und mithilfer der/des Multiplexer die Antennen nach und nach durchschalten. > So ein Projekt muss immer erst gründlich auf der physikalischen Ebene > durchdacht werden. Richtig. Daher meine Frage nach Hilfe. Ist der Softwareentwicklung ja nicht anders. Man kann zwar einfach lostippen - wird dann aber selten ein Erfolgserlebnis. Habe viel von gewickelten Antennen gelesen und gesehen, daher wollte ich gerne versuchen an diesem Projekt zu lernen. Danke & Gruß, Kim --- @Kurt: > Hallo Kim, wahrscheinlich wäre es einfacher und sicherer jedem > Stellplatz einen Reader zu spendieren und diese dann vom Controller > auswählen zu lassen. > Das ermöglich die richtige Antenne zu nehmen und vermeidet auch andere > Probleme die durch Antennenumschaltung usw. enstehen könnten. Danke Kurt, Deine Idee ist richtig. Aber wenn ich 16 Reader nutzen, brauche ich leider noch immer die lange Antenne. Dann habe ich nur den Multiplexer ausgeschaltet ... was ich für den Anfang mit drei oder vier Boxen auch vor hatte.
> ISO14443
kann m.W. keine Antikollisionserkennung.
Damit gehen dann "mehrere" Objekte in einer Box schonmal nicht.
ISO15693 schon.
Vielleicht solltest du erstmal die Applikationsschriften der
IC-Hetsteller konsultieren, um die noetige Klarheit zu gewinnen.
Gutes Projekt! Warum hast Du mehere Boxen? Werden die Gegenstände zufällig oder sortiert in die Boxen gestellt? Stellt die Gegenstände ein Bediener in die Box, so das er beim Reinstellen einen Taster drücken könnte, der die Box identifiziert? mfg
Lotta schrieb: > Gutes Projekt! Danke ! > Warum hast Du mehere Boxen? Werden die Gegenstände > zufällig oder sortiert in die Boxen gestellt? > Stellt die Gegenstände ein Bediener in die Box, > so das er beim Reinstellen einen Taster drücken könnte, > der die Box identifiziert? Hallo Lotta, Das sind lange Boxen in einem tiefen Regal. Den Platz konnte ich so am besten nutzen. Die Bauteile sind Musterblöcke, welche ich je nach Bedarf in der Werkstatt entnehme und dann einfach wieder (ja nach letztem Bedarf) in die Boxen stelle und diese wieder einschiebe. Das Prinzip entspricht der chaotischen Lagerhaltung. Bevor ich jetzt ein Bauteil in jeder Box suche, könnte mir ein Display in der Werkstatt die Bauteile gleich mit der aktuellen Box-Nummer anzeigen. Das Ganze ist weniger zum Organisieren der Ablage gedacht (für jene, welche mir Faulheit vorwerfen wollen: "chaotische Lagerhaltung" ist ein gängiges Prinzip und wird u.a. bei Amazon genutzt) sondern mehr als Projekt zum Erlernen neuer Fähigkeiten und Techniken. Ich finde, kleine und überschaubare Projekte sind bessere Praxisbeispiele als komplexe Theoriemuster. Ich würde gerne mit der RFID Technik besser vertraut werden und solche kleinen Projekte aus der Praxis sind für mich optimal. Gruß, Kim
oerks schrieb: >> ISO14443 > kann m.W. keine Antikollisionserkennung. > Damit gehen dann "mehrere" Objekte in einer Box schonmal nicht. > > ISO15693 schon. Die ISO ahtte ich im Thread "Beitrag "Re: Unterschied RFID-Frequenzen"; gefunden und nur aufgrund der dort gennanten (kleineren) Reichweite in Betracht gezogen > Vielleicht solltest du erstmal die Applikationsschriften der > IC-Hetsteller konsultieren, um die noetige Klarheit zu gewinnen. Das ist genau jene trockene und frustrierende Theorie, welche einem leicht und schnell die Lust am Lernen hemmt. An einem funktionieren Praxisbeispiel zu "spielen" und dann nach und nach zu lesen und herauszufinden, warum plötzlich ein zuvor laufendes System nach einer kleinen Änderung nicht mehr läuft - das hält die Neugierge und den Entdeckergeist wach. Applikationsschriften werfen in fast allen Fällen weit mehr Fragen auf als die Antworten liefern (zumindest für Einsteiger). Bitte erlaube mir einen Vergleich zu meinem Kernwissen: Wenn ich anderen Kryptografie auf gehobenem Hobbyniveau (so sehe ich mein RFID Interesse) beibringen soll, dann kann ich jedem gerne die Bruce Schneier Schwarte als Grundlagen-Theorie vorschlagen, im Anschluß dann die Tiefen der theoretische Mathematik ... aber wer mir dann noch zuhört, ist entweder ein sadomasochistischer Hobby-Kryptologe oder wirklch so interessiert, dass ein Studium passend wäre. Gruß, Kim
Stefan M. schrieb: > Es gibt (entsprechend teure) Reader, die auch anzeigen, von welcher > Antenne der Multiplexer die Info empfangen hat. Was hat der Preis der Reader damit zu tun, ob die Multiplexerstellung, verknüpft mit einem positven Antwort auf LEDs dargestellt wird? Da lässt sich jemand ein Feature, dass mit einem µC einfach umgesetzt werden kann, gut bezahlen.
Wolfgang schrieb: > Da lässt sich jemand ein Feature, dass mit einem µC einfach umgesetzt > werden kann, gut bezahlen. Richtig. Auch "professionelle" Hersteller kochen nur mit Wasser und lassen sich das stets gut bezahlen. Ist ja nichts neues.
> Das ist genau jene trockene und frustrierende Theorie, welche einem > leicht und schnell die Lust am Lernen hemmt. Das ist Unsinn. Gerade die Applikationsschriften der Hersteller vermitteln genau das Detailswissen, um z.B. selbst eine passende Antenne zu entwickeln. Vermutlich hast du nur nicht die richtigen gelesen. Wer sich solch einfachen Einsichten widersetzt, wird nur mehr oder weniger planlos herumprobieren. Und das mit deutlich weniger Aussicht auf Erfolg. Und "unerklaerlicher" Misserfolg ist mit Sicherheit viel frustrierender. Man sollte auch den gewissen apparativen Aufwand im RFID-Bereich nicht unterschaetzen. Ohne ein gut funktionierendes SWR-Meter oder einen passenden NWA fuer den Bereich, verkommt das ganze auch zum Gluecksspiel. Mit dem noetigen Grundlagenwissen und der dazu gehoerenden Messtechnik, ist RFID durchaus etwas, an dem Mann und sicher auch Lotta ihren Spass haben koennen. Besonders der UHF-Bereich erlaubt da einiges. Davon wuerde ich als Anfang aber deutlich abraten. P.S.: Ich habe fuer den Eigengebrauch auch einiges an Programmen geschrieben, die Kryptographie fuer meine Zwecke leisten. Wesentlich mehr, als erste Einsichten in die Zahlentheorie, soweit man das als Nichtmathematiker versteht, hat es nicht gebraucht. Daran duerften die Schlapphuete mehr zu kauen haben, als was die ueblichen Standardverfahren hergeben. Weil sie das Verfahren nicht kennen. Das es sicher ist, sichert die Zahlentheorie.
oerks schrieb: > Vermutlich hast du nur nicht die richtigen gelesen. Hast Du denn Links zu den richtigen ? > Wer sich solch einfachen Einsichten widersetzt, wird nur > mehr oder weniger planlos herumprobieren. Nicht widersetzen - nur andere Ansicht. > P.S.: Ich habe fuer den Eigengebrauch auch einiges an Programmen > geschrieben, die Kryptographie fuer meine Zwecke leisten. > Wesentlich mehr, als erste Einsichten in die Zahlentheorie, > soweit man das als Nichtmathematiker versteht, hat es nicht > gebraucht. Daran duerften die Schlapphuete mehr zu kauen haben, > als was die ueblichen Standardverfahren hergeben. > Weil sie das Verfahren nicht kennen. > Das es sicher ist, sichert die Zahlentheorie. Leider kenne ich solche "Kryptografie Programme" aus meiner Praxis zu Hauf (wie Du ggf. gescheiterte RFID Selbstbauversuche). Die Zahlentheroie und die komplexe Mathematik der Verschlüsselung sind nun doch nicht das Gleiche und in fast allen Fällen liegt der Fehler dann auch noch in der "Programmierung" - oder was Nicht-Informatiker als Programmierung verstehen. Ich finde es (ohne Ironie) immer super, wenn Fachfremde sich in der Kryptografie versuchen - aber in fast allen Fällen kann man es, was die Sicherheit angeht, nach genauer Betrachung nur mit Caesars rot13 vergleichen. Das ist die Krux mit dem eigenen beruflichen Profiwissen und Hobby-Technikern: Es treffen immer Welten und Ansichten aufeinandern.
Mal folgendes Szeniario: Deine Boxen besitzen jede ne Taste. Oder ne Klappe, die geöffnet werden muß, wenn man was reinlegen will. Du öffnest die Klappe. Ein Kontakt legt dadurch die Boxennummer fest. Gleichzeitig wird die betreffende Boxenantenne mit dem Reader verbunden. Du legst Dein Teil ein, und schließt die Klappe. Nun werden alle RFID in Reichweite der entsprechenden Boxen-Antenne gescannt und die Hintergrunddatenbank nach der Fachnummer und den gescannten RFID abgefragt. Ist der Tag neu, werden Tagnummer und Fachnummer in der Datenbank abgelegt. Eventuell gelesene Tags aus den Nachbarboxen werden anhand der anderen Fachnummer nicht bearbeitet, bzw. übergangen. Bei der Entnahme aus der Box werden so dann die die gelesenen Tags der Fachnummer überprüft, der nun fehlende Tag wird aus der Tabelle "In Bearbeitung" in die Tabelle "erledigt" verschoben, und die Datenbank und der Realbestand sind abgeglichen. Deine Datenbank bräuchte dann 3 Tabellen, Die "In Bearbeitung" Die "Fachnummer" Die "Erledigt". So könntest du dann zb. dort abfragen: Welche Fächer sind belegt? Welche Tags sind inm welchen Fach? Welche Tags wurden entnommen? Wieviel Gegenstände hab ich überhaupt? Und so weiter und so fort... mfg
> Hast Du denn Links zu den richtigen ? Ich habe seinerzeit mein Wissen hauptsaechlich von TI bezogen. Ggfls. muss man bei TI sich dann auch selbst durch die Referenzen in den Appnotes hangeln, wenn es im Toplevel nicht mehr zu finden ist. > Caesars rot13 Du wuerdest Verfahren auf der Basis elliptischer Kurven sicher nicht in Rom verorten wollen. Ich benutze nur keine Ellipsen. Im uebrigen halte ich jede "selbstgemachte" Kryptografie fuer einen Fortschritt im gegenwaertigen gesellschaftlichen Umfeld. Weil so gesicherte Information nicht mehr "einfach" abgreifbar ist.
oerks schrieb: > Du wuerdest Verfahren auf der Basis elliptischer Kurven sicher > nicht in Rom verorten wollen. Ich benutze nur keine Ellipsen. Der Schwachpunkt bei solchen Eigenbauten ist andernorts. > Im uebrigen halte ich jede "selbstgemachte" Kryptografie fuer > einen Fortschritt im gegenwaertigen gesellschaftlichen Umfeld. > Weil so gesicherte Information nicht mehr "einfach" abgreifbar ist. Das kann ich komplett unterschreiben. Wollte in diesem Thread aber nicht weiter auf Kryptografie eingehen, da es nur als Beispiel für meine Erfahrung aus der Lehr- und Lernpraxis dienen sollte. Können uns gerne im anderen Thread/Forum damit beschäftigen :)
Hallo Lotta ! Lotta schrieb: > Deine Boxen besitzen jede ne Taste. Oder ne Klappe, die geöffnet werden muß, > wenn man was reinlegen will. Dann müsste ich das Regal rausreißen und alles neubauen ;) > Du öffnest die Klappe. Ein Kontakt legt dadurch die Boxennummer fest. > Gleichzeitig wird die betreffende Boxenantenne mit dem Reader verbunden. > Du legst Dein Teil ein, und schließt die Klappe. > Nun werden alle RFID in Reichweite der entsprechenden Boxen-Antenne > gescannt und die Hintergrunddatenbank nach der Fachnummer und den > gescannten RFID abgefragt. Ist der Tag neu, werden Tagnummer und > Fachnummer in der Datenbank abgelegt. > Eventuell gelesene Tags aus den Nachbarboxen werden anhand der anderen > Fachnummer nicht bearbeitet, bzw. übergangen. > Bei der Entnahme aus der Box werden so dann die die gelesenen Tags > der Fachnummer überprüft, der nun fehlende Tag wird aus der Tabelle > "In Bearbeitung" in die Tabelle "erledigt" verschoben, > und die Datenbank und der Realbestand sind abgeglichen. In der Praxis einer Werkstatt geht's ja aber immer so zu: Du brauchst immer das Bauteil, das gerade nicht in der Box vor Dir liegt. Also ziehst Du die nächste Box raus und suchst Dir die aktuell benötigten Bauteile zusammen. Am Ende des Tages packst Du dann alles wieder irgendwie in die Holzboxen und schiebst sie wieder ins Regal. Klar, man könnte jetzt den Bauteilen feste Positionen in den Boxes zuweisen und alles wäre fein - das wäre dann aber langweilig und ich könnte an keiner neuen Spielerei basteln. Wenn ich für jede Box wieder eine Klappe öffnen muss, dann ist das umständlicher und fehleranfällig, denn diese Schalter gehen gerne mal kaputt (gerade im Werkstattumfeld) und dann wäre die Logik hin. Außerdem kann ich nicht die Holzboxen "mal eben und zack-zack" ins Regal stellen; ich müsste mit der anderen Hand die Klappen benienen. Meine Vorstellung und (aus meiner Sicht die einfachste und komofortableste Lösung) ist es, unter den Boxen (eiin paar mm vertieft) die RFID Antennen geschützt einzusetzen und diese scannen dann jede ihre Holzbox. > Deine Datenbank bräuchte dann 3 Tabellen, > Die "In Bearbeitung" > Die "Fachnummer" > Die "Erledigt". Eine Tabelle; drei Felder ;) Danke für Deine aktive Teilnahme - bin ja doch nicht die einzige Frau hier ;) Viele Grüße, Kim
Hallo, @Kim!! Echt geil! Nö. 3 Tabellen, dann gehts schneller und ist die richtige Normalform der DB! :-P Was hast Du gegen mein System? Ohne klappe: Wenn Du ein Teil einschecken willst leg das Teil in die Box und drücke die Taste an der Box! Wenn Du ein Teil entnehmen willst, nimms raus und drücke die Taste an der Box! Alles andere macht die Datenbank! mfg
Frage: Kann man die Antenne als PCB herstellen lassen ? Diese gibt's ja inzwischen auch als 400x40 mm recht günstig. Ein Layer reicht ja und ein PCB Antennen-Kalkulator im Netz hat ergeben, dass (angeblich) eine Schleife reichen würde (sh. beigefügter Screenshot). Was müsste ggf. an diesem PCB verändert werden, damit ich es als Antenne in diesem Fall einsetzen kann ? Danke & Grüße, Kim
Kim meinte: > Was müsste ggf. an diesem PCB verändert werden, damit ich es > als Antenne in diesem Fall einsetzen kann ? Sie müßte allen in der Box befindlichen Tags gegenüberstehen, und auf die Frequenz deiner Tags abgestimmt sein. Stehen deine Boxen, oder liegen sie, also wird das Material von oben eingfüllt oder liegend eingeschoben? mfg
Lotta schrieb: > Sie müßte allen in der Box befindlichen Tags gegenüberstehen, > und auf die Frequenz deiner Tags abgestimmt sein. > Stehen deine Boxen, oder liegen sie, also wird das Material von oben > eingfüllt oder liegend eingeschoben? Hallo Lotta, sh. meine Antwort auf Stefan: >> Die Boxen haben eine Breit von 5 cm und die Teile liegen immer recht >> zentriert in der Boxmitte (die Teile passen exakt in die Boxen und die >> Reader am Boden sind daher immer mittig). Die RFID Tags liegen dabei flach auf dem Boden der Boxen auf; also horizontal über den ebenso platzierten Antennen. Der Abstand = ca 5 mm für Sperrholzboden der Box + 2-3 mm Luft + 3-4 mm Vertiefung im Regalboden, in welcher die Antenne selbst liegt. Viele Grüße, Kim
Das ist ja optimal. Dann wird es jetzt Zeit, den Leser zu beschaffen und sich um den Multiplexer zu kümmern. Die beiden Teile müssen fertig sein, da davon die Antenne abhängen wird, da die Verdrahtung vom Multiplexer zu den Antennen in deren Abgleich mit eingeht, denk ich mal. Ne Alternative wäre, für jede Box ein Billigleser mit angeflanschter Antenne zu beschaffen und dann deren Ausgänge zu "multiplexen". Dann würde der "Ableich" wegfallen, der Aufbau wird einfacher, da frau die Leser dann einfach unter die jeweiligen Boxen schrauben könnte. Wenn Du das System mit der Taste an den Boxen realisieren willst, kann der Muxer aus Reed-Relais bestehen, wie oben bereits angedeutet, die durch nen 8- Bit Kontroller gesteuert werden. Welche Frequenz haben deine Tags? mfg
> Kann man die Antenne als PCB herstellen lassen ? Sicher. > Was müsste ggf. an diesem PCB verändert werden, damit ich es als Antenne > in diesem Fall einsetzen kann ? Ueblicherweise wird man eine Impedanzanpassung vornehmen wollen. Manche RFID-ICs haben Impedanzen von < 1 Ohm in Richtung Antenne. Was der Kringel fuer eine Impedanz hat, wer weiss. Wenn das Schleifchen da z.B. 300 Ohm hat, resultiert eine entsprechende Fehlanpassung. Ob das damit noch funktioniert ist eher ungewiss. Kommerzielle Reader haben eine Impedanz von 50 Ohm. Die Antennen ebenso. Antennen kann man so bauen, dass sie schon aus der Konstruktion heraus diese 50 Ohm erreichen. Schleifchen auf PCBs haben diesen Luxus erstmal nicht. Im Zweifel muss man nachmessen und ein Anpassnetzwerk zwischen Reader und Antenne schalten. Wenn man fuer RFID auch noch Knoepfe braucht, auf denen jemand herumdruecken muss, hat man irgendetwas falsch gemacht.
Oerks meinte: > Wenn man fuer RFID auch noch Knoepfe braucht, auf denen jemand > herumdruecken muss, hat man irgendetwas falsch gemacht. Hm. Wir sind ja alle hier um zu lernen: Wie würdest Du als Amateur betriebssicher die Boxen auseinander halten? Mache bitte mal nen Vorschlag! mfg
Könnte man nicht je Box eine sehr kleine Antenne (mit entsprechend geringer Reichweite) direkt an die Vorderkante des Regalbodens montieren, und die Tags beim Vorbeifahren nacheinander einlesen?
Paul schrieb: > Könnte man nicht je Box eine sehr kleine Antenne (mit entsprechend > geringer Reichweite) direkt an die Vorderkante des Regalbodens > montieren, und die Tags beim Vorbeifahren nacheinander einlesen? Ne geile idee!! @Kim, was meinst du dazu? Nur Du hast die Mechanik vor Augen! Edit: Dann ist aber immer noch die Gefahr des Mitlesens von der Nachbarbox nicht gebannt... :-( mfg
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>> Könnte man nicht je Box eine sehr kleine Antenne (mit entsprechend >> geringer Reichweite) direkt an die Vorderkante des Regalbodens >> montieren, und die Tags beim Vorbeifahren nacheinander einlesen? > > Ne geile idee!! > > @Kim, was meinst du dazu? Nur Du hast die Mechanik vor Augen! > Edit: > Dann ist aber immer noch die Gefahr des Mitlesens von der Nachbarbox > nicht gebannt... :-( Hallo, danke für die Hilfen. Die Technik mit dem einen Reader hatte ich vor einiger Zeit mal "auf dem Trockenen" (Aufbau au dem Tisch) probiert. Das Problem besteht in Bauteilen, welche nicht gelesen werden - das kommt gerne mal vor. Wenn die an der Antenne vorbei sind, dann habe ich keine Chance, deren Position in der Schublade mehr zu erkennen. Alle Versuche, die Leserate zu verbessern sind Gebastel und unter'm Strich nicht sehr zuverlässig. Daher habe ich die Antenne unter die ganzen Box geplant und kann dann jederzeit den Inhalt erkennen. Kann durch eine schwächere Leistung am Reader / der Antenne nicht gesteuert werden, wie weit die Antenne lesen kann ? Hier sind Holz und gleich ein paar (wenn auch wenige) Zentimeter mehr Abstand - kann man das nicht einstellen ? Danke & viele Grüße, Kim
Huch, und ich dachte, die ganze Sache ist bereits gegessen. :-O Kim meinte: > Daher habe ich die Antenne unter die ganzen Box geplant und kann dann > jederzeit den Inhalt erkennen. Dann liest Du aber alles, was in den Boxen drinne ist, wenn du nur eine Antenne für Alles vorsiehst. Dein Problem ist, das Du ja jedes Fach einzeln führen mußt. Du mußt also verhindern, das das Nacchbarfach (teilweise) mitgelesen wird, das ja dann Dein System durcheinanderkommt. Dein Leser hat ja schon mit den Kollisionen im selben Fach genug zu tun, wenn dort mehere Produkte drinnen sind. > Kann durch eine schwächere Leistung am Reader / der Antenne nicht > gesteuert werden, wie weit die Antenne lesen kann ? Hier sind Holz und > gleich ein paar (wenn auch wenige) Zentimeter mehr Abstand - kann man > das nicht einstellen ? Das geht nur, wenn du für jedes Fach/Box einen eigenen Leser mit eigener Antenne vorsiehst. Dann kann man versuchen, die Nachbarfächer abzuschirmen. Der Leser eines Faches darf keine Nachbarfächer lesen können, dann brauchst du auch die Drucktaste nicht mehr. Schick mir bitte mal ne Zeichnung deines Vorhabens, damit ich mir ein Bild machen kann, ich sende dir meine e-mailaddy. mfg
Kann man nicht die Teile durch Schnittmengen pro Box bestimmen? Ggf. benötigt das noch Leser links und rechts neben den äußersten Fächern. Aber wenn in Box 1 die Teile A,B,C gelesen werden und in Box 2 die Teile C,D,E,F und in Box 3 die Teile E,F dann ist in Box 2 C und D . Wenn jetzt die Leser links noch A,B und rechts E,F liefern habe ich das Ergebnis für alle Boxen ...
> Dann liest Du aber alles, was in den Boxen drinne ist, wenn du nur eine > Antenne für Alles vorsiehst. In eine Box passen maximal 8 Teile/Dosen. Die Menge wäre also recht überschaubar begrenzt. > Dein Problem ist, das Du ja jedes Fach einzeln führen mußt. > Du mußt also verhindern, das das Nacchbarfach (teilweise) mitgelesen > wird, das ja dann Dein System durcheinanderkommt. > Dein Leser hat ja schon mit den Kollisionen im selben Fach genug zu tun, > wenn dort mehere Produkte drinnen sind. Das ist eine meiner Sorgen (da reichen ja auch schon 8 Teile für Verwirrung). Daher die Überlegung mit der Leistungsminderung. > Das geht nur, wenn du für jedes Fach/Box einen eigenen Leser mit > eigener Antenne vorsiehst. Dann kann man versuchen, die Nachbarfächer > abzuschirmen. Der Leser eines Faches darf keine Nachbarfächer lesen > können, Klar. Später würde ich dann (zum Lernen) mal versuchen, die Antennen über einen Multiplexer an einen Leser zu hängen - aber das wäre Zukunftsmusik. Außer, es müsste gleich bedacht werden und/oder wäre "kein Problem" bei der Planung der Antenne(n). > Schick mir bitte mal ne Zeichnung deines Vorhabens, damit ich mir ein > Bild machen kann, ich sende dir meine e-mailaddy. Danke. Mache ich fertig und schicke ich rüber. KAnn vllt. Wochenende werden, bis ich es schaffe. Danke & Grüße, Kim
Matthias 🟠. schrieb: > Kann man nicht die Teile durch Schnittmengen pro Box bestimmen? Ggf. > benötigt das noch Leser links und rechts neben den äußersten Fächern. > Aber wenn in Box 1 die Teile A,B,C gelesen werden und in Box 2 die Teile > C,D,E,F und in Box 3 die Teile E,F dann ist in Box 2 C und D . Wenn > jetzt die Leser links noch A,B und rechts E,F liefern habe ich das > Ergebnis für alle Boxen ... Hallo Matthias, die Idee klingt interessant. Ber auch dabei müsste ich die Leistung der Antennen / Leser ziemlich genau einstellung/justieren, oder ? Wenn ein Leser ein wenig mehr Leistung hat als ein anderer, dann liest er mehr Teile ein als gewollt und ich habe die gleiche Datensuppe wie bei zu starken Antennen unter den Schubladen. Das für mich Blöde ist, dass ich das alles mal eben runterprogrammieren könnte und es mir daher in den Fingern kribbelt ... aber die RFID Technik,Antennen,etc. Neuland sind ([Ironie an] wer würde es bei meinen Fragen vermuten :) [Ironie aus]). Zwar mache ich es genau deshalb, um zu lernen und Neuland zu betreten; aber ich merke halt auch, WAS für ein Neuland ich da betrete. Gruß, Kim
Mal zur Mikrocontroller Seite: Ich habe einen ESP32, an welchen ich den/die RFID Leser anschließen würde. Dieser kann wunderbar direkt an den Schubladen verbaut werden, ist recht zuverlässig und könnte problemlos per WLAN oder GSM mit meinem Server kommunizieren. Auf diese Weise könnte der ESP32 die Informationen vorverarbeiten und die benötigten Daten (welches Bauteil wurde in welcher Schublade erkannt) bei Änderungen einfach den den Server senden. Das wäre natürlich Spielkram und nur nebenbei - aber ein kleiner TFT Monitor kann neben der Schublade problemlos den aktuellen Zustand zeigen oder per Touch auf ein Bauteil die entsprechende Schublade anzeigen. Das einzige Problem an dem ganzen Projekt bleibt für mich die Anbindung der RFID Leser und die Dimensionierung der Antennen. Nur als Info, um meine aktuelle Problemstellung mal kurz zusammenzufassen (auch für quereinsteigende Threadleser). Kim
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