Vorhanden ist eine Gartenmauer >25m Länge, an der bis ca. 2m hoch Kollektoren montiert werden können. Bevorzugter Neigungswinkel der Module 50-60°. Ausrichtung genau nach Süden. Es existiert ein Schacht 200mm in einen Raum darunter. Benötigt werden genau dort besonders im Sommer sehr viel Wärme und mindestens 3kW Strom, besser mehr. Außentemperatur -25..+45°. Einstrahlung laut Karte max. 1750W/qm. Sturmfest, Hagel- und Schneefest. Niedertemperatur-Wärmeabgabe wird immer <30° Rücklauftemperatur haben. Mehrere Hersteller bieten kmbinierte Solar- und Wärmemodule an. Welche sind am ehesten langzeitstabil? Ziel > 20 Jahre.
Nimm einzelne Module für jede Aufgabe. Also mindestens 10 reine PV Module (aktuell sind 300 W und mehr Standard) und reine Solarthermie-Module. Ist vmtl deutlich günstiger in Anschaffung und Wartung und technisch besser. PV-Module durch gut wärmeabsorbierenden Module im gleichen Gehäuse noch zusätzlich aufzuwärmen ist ne ziemlich doofe Idee. Da leidet der Wirkungsgrad massiv drunter. Über die Langlebigkeit kann ich nichts sagen, aber viele PV-Hersteller geben mittlerweilse auch schon 25 Jahre Garantie
Ungekühlte Solarmodule haben im Sommer viel weniger Ertrag. Anlage in der Nähe: Winter 6-6,5kW, Sommer windstill 3,8kW.
Helge schrieb: > kmbinierte Solar- und Wärmemodule Helge schrieb: > Ungekühlte Solarmodule Moment, das sind zwei paar Stiefel! Erstere sind doch die üblichen Kombimodule, also Solarthermie und Photovoltail, oder? Die sind darauf ausgelegt das Wasser möglichst stark aufzuheizen, also besonders viel Wärmestrahlung zu absorbieren. Da geht die Temperatur im Pufferspeicher (und damit auch den Modulen) hoch bis 95°C. Reine Photovoltaik-Module sollen natürlich nicht besonders warm werden weil dann deren Wirkungsgrad zurück geht und dementsprechend werden diese daraufhin getrimmt. Im Hochsommer liegt die Temperatur an den Modulen daher üblicherweiße "nur" bei etwa 60°C. Idealfall wäre nun noch, diese PV-Module zu beregnen und sie damit weiter abzukühlen -> Gekühle PV-Module
Ich habe gleich zu Anfang geschrieben, die Systemtemperatur wird nie über 30° gehen. Da hängt als Reserveverbraucher u.A. ein riesiges Schwimmbecken dran.
Ob der Vorlauf dann 35° ist oder 40°, hängt von der Pumpenleistung ab. Jedenfalls halte ich Kühlung für sinnvoll, und es wird dafür kein Gärtner eingestellt der nen Wasserschlauch draufhält. Wie kommt man denn auf sowas. Also immer noch: Gesucht sind langlebige Hybridmodule.
Helge schrieb: > Mehrere Hersteller bieten kmbinierte Solar- und Wärmemodule an. Völliger Unsinn. Kombinationen sind kaputt, wenn einer davon unbrauchbar wird. Helge schrieb: > Da hängt als Reserveverbraucher u.A. ein riesiges Schwimmbecken dran. Hallenbad oder Freibad ? Freibad muss im Winter nicht beheizt werden, das erlaubt ungedämmte Solarkollektoren. Viel billiger und vor allem direkt schwimmbadwasserkorrosionsresistent, man spart sich den teuren effizienzreduzierenden Wärmetauscher, muss dafür im Winter die Anlage entleeren wil kein Frostschutz drin ist. Aber die Kosten scheinen eh egal zu sein. 3kW soll dann wohl für Umwälzpumpen sein. Bei den meisten Schwimmbädern ist die Pumpenleistung überzogen, die Pumpen laufen dann nur 2 Stunden am Tag statt 24, oder bei Solarversorgung 12. Auch braucht man für Wärmekollektoren nicht die Pumpenleistung der Filteranlage, es reicht meist wenn eine viel kleiner dimensionierte Pumpe läuft.
Helge schrieb: > Einstrahlung laut Karte max. 1750W/qm. Auf welchem Planeten soll die Anlage installiert werden? Erde kann es ja eher nicht sein...
Sonnenschein schrieb: > Erde kann es ja eher nicht sein... Du irrst: rund 1370 ist die solare Konstante, aber dazu kommen noch 390 Abstrahlung der Erde. Plus eine geometrie und Nachführung in 4ten Dimension, dass die Kollektoren immer senkrecht zu Sonne und Erde sind. Und AE <= 1
Helge schrieb: > Gesucht sind langlebige Hybridmodule. So etwas ist gesucht: https://land-der-ideen.de/projekt/kombimodul-pv-therm-2575 Die Teile vom Solarzentrum Allgäu waren gut, diese konnten aber beim Markteinbruch das Produkt nicht mehr in der Palette halten. Es lag auch an den Handwerkern, die mit der Kombination überfordert waren. Hier sind noch ein paar Hersteller aufgelistet: https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/module/sondermodule/hybridmodule-kombimodule-hybrid-kollektor Zum Beispiel: http://www.solator.cc/produkte/kollektoren/pv-therm-aufdach/
Helge schrieb: > Jedenfalls halte ich Kühlung für sinnvoll, und es wird dafür kein > Gärtner eingestellt der nen Wasserschlauch draufhält. Wie kommt man denn > auf sowas. Wer hat hier was von Gärtner mit Wasserschlauch gesagt? Der Händler, der dir die Kombimudule eingeredet hat? ;) Es gibt dazu automatische Beregnungssysteme. MaWin schrieb: > Völliger Unsinn. Kombinationen sind kaputt, wenn einer davon unbrauchbar > wird. Ack!
Helge schrieb: > Einstrahlung laut Karte max. 1750W/qm. A. S. schrieb: > Du irrst: rund 1370 ist die solare Konstante, aber dazu kommen noch 390 > Abstrahlung der Erde. Rund 1370W/qm hat die Strahlung im Weltraum, ca. ab dem Bereich über 30km Höhe und Frequenzfenster des Lichtes. Am Boden sind davon nur noch rund 1000W/qm übrig. Für Solarzellen von erdnahen Satelliten ist natürlich zu berücksichtigen, das es Positionen gibt auf der zusätzlich zur Sonnenstrahlung die Reflektionen des Sonnenlichtes an der Erdatmosphere auftreffen, die im Bereich von 300-400W/qm liegen können. Es gibt aber noch andere atmosphärendurchlässige Energiefenster im UV und IR-Bereich. Die sind dabei nicht mitgezählt! https://de.m.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4risches_Fenster#/media/Datei%3AAtmosph%C3%A4rische_Durchl%C3%A4ssigkeit_DE.svg https://de.m.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4risches_Fenster#/media/Datei%3AAtmospheric_Transmission_de.png
Und nicht vergessen, wenn Die GRÜNEN Bimbeskanzler werden kommt die Sonnensteuer.
Schneeleiche schrieb: > Und nicht vergessen, wenn Die GRÜNEN Bimbeskanzler werden kommt die > Sonnensteuer. Das gab es bis letztes Jahr auch schon so in etwa, ganz ohne die Grünen ;) Da durfte man für den selbst erzeugten und selbst verbrauchten Strom noch EEG-Umlage zahlen
In der Tat bin ich der Werbung für bifacial Module aufgesessen. Die amtliche Kartierung sagt 1231W/m² Maximalstrahlung, über die Sommermonate 970kWh/m². Für die bifacial Module wurden da 1/3 draufillusioniert für freistehend und reflektiver Untergrund. Module vom Allgäuer, die slowenischen (bisol, ich find die im aktuellen Programm nicht) und die von PVTherm (CH) scheinen regelmäßig gut bewertet zu werden. Dann soll es noch welche von westfalia geben, nur daß deren webseite bei mir blockiert. Bei den anderen muß ich noch schauen. Schwimmbecken ist die zuschaltbare Wärmesenke, wenns dafür reicht. Primär muß Tiefgarage und Keller des Hauses entfeuchtet werden: Bei nennenswert Sonnenwärme (= Verdunstung) entstehen Bäche von Kondenswasser an Wänden, Regalen, Autos. Lampen, Steckdosen in dem Bereich rosten. Dafür muß die Innentemperatur besonders in Frühling, Sommer oberhalb es Kondensationspunktes kommen. (ein Bauprüfer hat bestätigt, daß das Bauwerk dicht ist, es ist ausschließlich Kondenswasser) Momentan ist die größte Solarventi Entfeuchtung installiert, teuer und viel zu schwach, und es laufen 2 x 2kW Bautrockner 24h durch.
Helge schrieb: > Primär muß Tiefgarage und Keller des Hauses entfeuchtet werden Wieviel qm oder m³ wären das zusammen? Wieviel m³ Luft pro Stunde laden dort Feuchtigkeit ab? In ungünstigen Fällen können das 20...30g/m³ sein. Im Mauerwerk können überflüsige 50kg/m³ eingelagert sein. Z.B. Keller 60qm, 2,5m Höhe Luftvolumen 150m³: 3kg Wasser zu viel Mauerwerk 10cm Tiefe: Boden 60qm + Decke 60qm, Außenwände 2*6*10*2,5=300qm, Eine Innenwand, 2*10*2,5=50qm, Summe 470qm, Wasser zu viel in den Wänden 0,1m*470qm*50kg=2350kg Genaugenommen müßte der Keller über eine Klimaanlage (Splitsystem) entfeuchtet werden. Ein Teil des Kellers wird entfeuchtet über die Kaltluft, die andere Hälfte wird über die Abwärme getrocknet. Das wäre die Energieeffizienteste Lösung. 0,7kWh pro kg Wasser Verdunstungsenergie. Bei 3000kg Wasser ca. 2100kWh notwendig. Klimaanlage Q-Faktor 2...2.5: Benötigt für 3000kg Wasser zu kondensieren 1000kWh, auf der Warmseite müssen 3100kWh abgeführt werden. Sommerzeit sind rund 2500h. D.h. durchschnittlicher Leistungsbedarf ca. 400-500W. Mal so grob überschlagen.
Die bestehende Entfeuchtung liefert laut Prospekt bis zu 4,5kW in Form von Zuluft (ich glaub eher 2kW) + 4kW Bautrockner 24/7: Nicht mehr permanent naß, aber bei Sonne gleich wieder feucht. Gesamtfläche ca. 500qm. 15kW (~50kW peak) extra Wärme wären gut, was übrig ist kommt ins Schwimmbecken. Mehr wäre besser. 75qm (max. 100qm) Solarkollektor lassen sich unterbringen. Eine Heizkanone kriegt den Bau auch irgendwann halbwegs trocken. Dazu Strom.
Wie kommt die feuchte Luft permanent in den Keller? Daran sollte man zuerst Korrekturen vornehmen. wendelsberg
Also Keller 500qm, 2,5m Höhe Luftvolumen 750m³: 15kg Wasser zu viel Mauerwerk 10cm Tiefe: Boden 500qm + Decke 500qm, Außenwände 2*25*20*2,5=2500qm, Eine Innenwand, 2*25*2,5=125qm, Summe 3625qm, Wasser zu viel in den Wänden 0,1m*3625qm*50kg=18260kg Klimaanlage Q-Faktor 2...2.5: Benötigt für 18000kg Wasser zu kondensieren 6000kWh, auf der Warmseite müssen 20000kWh abgeführt werden. Sommerzeit sind rund 2500h. D.h. durchschnittlicher Leistungsbedarf ca. 2.5-3kW. Sind die Bautrockner nur Heizlüfter oder Entfeuchter nach dem Klimaanlagenprizip?
Helge schrieb: > garagentor zuschweißen? Zumindest nicht offenstehen lassen. Alle Fenster zu, Belueftung aus, die schadet hier eher... Das ist aber Basiswissen, dass der sog. "Bauprüfer" haben sollte. wendelsberg
> Wärme + Strom, welche Kollektoren leben am längsten?
Die, die perfekt geschützt von allen Umwelteinflüssen
(saurer Regen, Klimaerwärmung, Handystrahlung, Glyphosat,
verkehrt-extremen Gedankengut uvm.)
gelagert werden ...
Helge schrieb: > Ungekühlte Solarmodule haben im Sommer viel weniger Ertrag. Anlage > in > der Nähe: Winter 6-6,5kW, Sommer windstill 3,8kW. Viel zu einfach gedacht! Im Winter hat der Tag 8h, im Sommer 16. Schon das holt viel raus. Im Sommer steht die Sonne außerdem höher am Himmel, was je nach Anlage auch zu berücksichtigen ist. Mal mit realen Daten unterfüttert (hier: wolkenlose Sonnentage): 6. August 2020: 30,7kWh (Peak: 3,9kW) 14. Februar 2021: 21,9kWh (Peak: 3,6kW) 23. April 2021: 32,9kWh (Peak 4,3kW) 8. Mai 2021: 32kWh (Peak 4,3kW) Anlage: 4,95kWPk,SSW, 30°, Mono-Silizium. Man sieht schön, wie sich die verschiedneen Effekte (Tageslänge, Winkel, Temperatur)überlagern. Dich höchsten Peaks habe ich bei wechselhaften Tagen im April/Mai gehabt, über 5kW, da rennt der WR in Begrenzung. @Topic: Eines zu bedenken wäre: PV-Module sind ziemlich billig. Will heißen: Wenn man den Solateur aufs Dach schickt, ist es erheblich billiger alles mit PV vollzuschmeißen als Solathermie dazuzulegen. Vor allem sollte man nicht vergessen: Für PV reicht ein Kabel, für Solarthermie brauchts Rohre. Die Überschüsse im Sommer kann man einspeisen etcpp. --> genau rechnen!
Die Bautrockner sind Kompressor. Morgens leeren, abends leeren. PV schrieb: > Solateur aufs Dach Anforderung lesen. Garten, Tiefgarage. > Viel zu einfach gedacht Abgelesen. Winter bei gerade-abgetaut WR-Leistungsgrenze (7kW). Im Hochsommer nie über 4kW. Bedarf 8-17h. Splitten Wärme + Strom: Am Hausdach lassen sich mit Glück und guten Modulen rechnerisch 2kWpeak (Ost) + 2kWpeak (West) erzeugen. Das reicht dann manchmal für die Grundlast. Im Garten ließen sich z.B. 9 x Vitosol300 Röhrenkollektoren (2,2m lang) unterbringen. Rechnerisch etwa 40kW peak Wärme. Gemeinsam Wärme + Strom: Es lassen sich am Wunschstandort Gartenmauer z.B. 72x Silverstar270 unterbringen. Das wären rechnerisch peak ~70kWtherm bzw. 55kW therm + 19kW el.
Helge schrieb: > Abgelesen. Winter bei gerade-abgetaut WR-Leistungsgrenze (7kW). Im > Hochsommer nie über 4kW. Bedarf 8-17h. Die Spitzenleistung ist nicht so interessant, sondern der Energieertrag, und der ist im Sommer ein gutes Drittel höher (siehe Zahlen oben). Das ist allein wegen der Tageslänge ziemlich unstrittig, mich überrascht, dass man tatsächlich Gegenteiliges liest :-) Die Hybrid-Module sehen interessant aus. Das kannte ich noch gar nicht :-)
Schneeleiche schrieb: > Und nicht vergessen, wenn Die GRÜNEN Bimbeskanzler werden kommt die > Sonnensteuer. Wie dämlich kann man eigentlich sein. Seit jeher sind es die Schwarzen und gelben, die die "normalen" Bürger abkassieren, nur damit die Reichen und Superreichen noch etwas mehr Profit machen. Aber beug dich ruhig noch etwas weitere nach vorne und lass dich von den schwarzen Toyboys der Großfinanz noch etwas tiefer ...
Ich würde auch Photovoltaik plus die Klimaanlage empfehlen. Die können auch heizen, oder Luft entfeuchten.
PV schrieb: > Die Spitzenleistung ist nicht so interessant Die Leistung 9-17(18)h ist an diesem Ort interessant. Einstrahlung Sommersonnenwende 9-19h, Wintersonnenwende ~9-15:30h. DANIEL D. schrieb: > Photovoltaik plus die Klimaanlage empfehlen Rechne mal vor.
wenn draußen die Luftfeuchtigkeit höher als innen ist, sollte man möglichst nicht lüften. Vielleicht macht eure Lüftungsanlage genau das. Habt ihr eine Fußbodenheizung? Dann lass die Pumpen ohne Heizung laufen, so nimmst du Wärme aus den oberen Stockwerken und bringst diese in den Keller ein. Könnte ausreichen damit dieser nicht mehr so kalt ist und dort alles beschlägt.
>> Und nicht vergessen, wenn Die GRÜNEN Bimbeskanzler werden kommt die >> Sonnensteuer. > Wie dämlich kann man eigentlich sein. Seit jeher sind es die Schwarzen > und gelben, die die "normalen" Bürger abkassieren, nur damit die Reichen > und Superreichen noch etwas mehr Profit machen. Dazwischen kamen noch Schröder/Fischer/Riester u.a. [die mit der Spitzensteuersatzsenkung, Hartz4, der verb(R)iesterten-Rente u.a.]. Inzwischen sieht es wieder besser aus: Dank gewisser, geistig und technisch völlig unbefangenen Kobolden/Innen etc., durften (bzw. mussten) wir erlernen, dass Energiespeicherung im (früher noch, aktuell schon lange nicht mehr ökofeindlichen) Stromnetz geht, dass man, dank neuerer Mathematik, - Gigatonnen, Gigabyte und Gigawatt problemlos ineinander umrechnen und - 75% kleiner als 2/3 sein kann ... https://www.youtube.com/watch?v=AKGNc9WhsWc Es besteht noch Hoffnung!
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