Forum: Haus & Smart Home Solarmodule auf Wellblech-Flachdach montieren


von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Ich hätte mal eine Frage falls sich jemand mit Wellblech-gedeckten
Flachdächern auskennt. Kann man darauf ein paar Solarmodule montieren,
so daß sie wieder spurlos entfernt werden können, aber sich bei
Gewitter-Fallböen auch nicht selbständig machen? Also kriegt man sowas
ohne Löcher bohren etc. wiederlösbar fest genug?

Danke.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Wie es das Flachdach fixiert? Diese Befestigungspunkte nutzen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Gute Idee, das muss ich mir anschauen wie das befestigt wurde.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> ... das muss ich mir anschauen ...

Hört sich nach einem Plan an.

Normalerweise ist das der erste Schritt, bevor man das Problem - auch 
noch ohne Photo - auf ein Forum los lässt.

Sonst helfen immer Siemens-Lufthaken.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Kann man darauf ein paar Solarmodule montieren,
> so daß sie wieder spurlos entfernt werden können, aber sich bei
> Gewitter-Fallböen auch nicht selbständig machen?

Natürlich. Die Bohrlöcher in den Wellenbergen einfach irgendwie 
verschließen: es kommt nicht drauf an, da ja kein Wasser vorbeiströmt.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Wie es das Flachdach fixiert? Diese Befestigungspunkte nutzen.

Richtig! Hier entsprechende Stockschrauben eindrehen, an denen die 
Halter für die Modulschienen befestigt werden.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Wobei Festschrauben mbMn überbewertet wird, hier ist es wohl wichtiger 
die Last gleichmäßig abzufragen um die Wellbleche nicht zu beschädigen. 
Wenn die UK stabil und schwer genug ist, reicht das (hier zumindest auf 
der Garage).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Das Problem was ich habe, das ist nur 'ne Mietbude und ich hab 4x 320Wp 
Solarmodule in die Finger bekommen, deren Leistungsfähigkeit im Keller 
deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.

Ich wollte mich da gerne erst einmal schlau machen bevor ich aufs Dach 
krabbel bzw. wenn ich den Vermieter frage, ob ich die da draufpacken 
kann, muß ich ihm auch ein schlüssiges Konzept vorlegen, daß sein Dach 
heil bleibt und keine Probleme beim Auszug zu erwarten sind. Sonst lacht 
der sich verständlicherweise scheckig über die Frage.

Über eine ausreichend schwere Unterkonstruktion habe ich auch schon 
nachgedacht. Schweißen kann ich und Material würde ich auch bekommen, 
paar Gehwegplatten drauf wirds auch schwer... aber da weiß ich eben 
nicht ob das Dach die zusätzliche Last auf Dauer mag ohne sich 
irgendwann durchzubiegen und der Ort hier liegt leicht erhöht in der 
Gegend, mit freiem Feld gegen die übliche Zugrichtung der meisten 
Gewitter. Die kommen hier meistens von südwest und ihre Windböen sind im 
Sommer wirklich teils extrem stark. Da kann ich es nicht gebrauchen, 
wenn meine Solarzellem auf dem Nachbargrundstück im Dach des natürlich 
gerade frisch durchreparierten und neu lackierten 
Familien-Pampersbombers steckenbleiben.

Alles nicht so leicht mit Öko-Energie. :-/

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Mit Klammern am Stoß der Wellblechplatten?

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> paar Gehwegplatten

Man könnte die Gehwegplatten auch mit 6mm Stahlseil gegen verschwinden 
fixieren (an den Punkten wo das Dach auf der Mauer aufliegt? Wie hoch 
der Auftrieb bei Windstärke 8 ist, weiß ich natürlich nicht (hängt auch 
vom Anstellwinkel ab).

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Ich wollte mich da gerne erst einmal schlau machen bevor ich aufs Dach
> krabbel bzw. wenn ich den Vermieter frage, ob ich die da draufpacken
> kann, muß ich ihm auch ein schlüssiges Konzept vorlegen, daß sein Dach
> heil bleibt und keine Probleme beim Auszug zu erwarten sind. Sonst lacht
> der sich verständlicherweise scheckig über die Frage.

Nimm den Vermieter doch mit aufs Dach, findet gemeinsam eine Lösung und 
biete ihm an, dass die Platten nach Auszug drauf bleiben.

Ansonsten wird er Dir jeden Schaden am Gebäude in die Schuhe schieben.

So hättest Du eine einfache und billige Befestigung (festschrauben) und 
bist nach 10 Jahren oder so den Schrott los. Und bei einfacher 
Befestigung stört es auch nicht, wenn der Nachmieter nichts mit den 
Platten anfängt. Einfach verrotten lassen, sind im Sommer ein guter 
Schattenspender solange Abstand dazwischen ist.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Wenn ich lese mit Well-Blech gedeckt und Garage oder gar vom 
Wohngebäude?
Well-Blech ist nicht sonderlich tragfähig u. stabil, aber die 
Unter-konstruktion wo die drauf montiert sind solltest dir dazu mal 
anschauen!
Ob die überhaupt genug Trag- und Wind-(Zug)Last aushält.
Vermieter bauen ja nun auch nicht großzügig und spendabel wenn für 
Vermietung und sie nicht selber mit drin wohnen.
Zusätzlichen Ballast mit aufs Dach ist auch eher grenzwertig, entweder 
mit der Dachkonstuktion verschrauben durch die Bleche, oder ganz sein 
lassen!
Der Kabelweg und Montageort des WR ist aber schon klar, und wo die 
Abnahme erfolgt u. für welchen Zweck.
Welche Dachneigung hat denn die Hütte so, denn ohne Aufständerung bringt 
das eher weniger, und nicht dass da der Wind genau reinbläst in die 
offene Seite bei der Ausrichtung nach?
Vor dem ganzen Zinnober würde ich das aber mit dem Vermieter mal 
ansprechen, nicht dass der überhaupt nicht will!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Wenn ich dem Vermieter sage ich habe mir da noch keine Gedanken drüber 
gemacht wie man das fest bekommt, will er das erst recht nicht.

Über den Wechselrichter habe ich mir dagegen wirklich noch keine 
Gedanken gemacht - das macht nun wirklich erst Sinn, wenn man die 
Platten irgendwie sinnvoll nutzen kann.

Ich würde die Platten auch flach montieren, das Dach ist ganz leicht 
Richtung Süden geneigt. Sicher nicht optimal (vor allem im Winter), aber 
allemal besser als gar nichts.

Ich weiß auch nicht, ob es heute vielleicht schon einen Kleber gibt, der 
stark genug ist um sowas zu halten und den man ggf. wieder entfernen 
könnte wenn die Platten wieder runter müssen.

Oder ob man die Windlast etwas reduzieren kann, wenn man die Kanten zur 
Unterkonstruktion verkleidet, so daß kein starker Wind darunterkommt. 
Vielleicht irgend ein Lochgitter, so daß man wenigstens ein bißchen 
Hinterlüftung hat. Die Westseite ist auch durch zwei dreigeschossige 
Häuser abgedeckt, von dort kommen keine starken Windböen.

Das Ganze ist schon ein Wohngebäude, also Außenwände gemauert und 
Innenausbau Rigips, aber wie das Dach konstruiert ist weiß heute 
bestimmt keiner mehr.

Wenns nicht zu teuer wird, würde ich das auch durch eine Firma montieren 
lassen, vielleicht wird man dadurch die gröbsten Haftungsfragen los.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Über den Wechselrichter habe ich mir dagegen wirklich noch keine
> Gedanken gemacht - das macht nun wirklich erst Sinn, wenn man die
> Platten irgendwie sinnvoll nutzen kann.

An der Balkonbrüstung ist keine Option?

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Ich weiß auch nicht, ob es heute vielleicht schon einen Kleber gibt, der
> stark genug ist um sowas zu halten und den man ggf. wieder entfernen
> könnte wenn die Platten wieder runter müssen.

Würd ich mir keine Hoffnungen machen. Wenn du den wieder runterbekommst 
schafft der Wind das auch recht schnell.

> Das Ganze ist schon ein Wohngebäude, also Außenwände gemauert und
> Innenausbau Rigips, aber wie das Dach konstruiert ist weiß heute
> bestimmt keiner mehr.

Ich hab auch schon Solarpanel an der senkrechten Wand gesehen.

> Wenns nicht zu teuer wird, würde ich das auch durch eine Firma montieren
> lassen, vielleicht wird man dadurch die gröbsten Haftungsfragen los.

Dachdecker deiner Wahl fragen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Nicht wirklich, ich hab nämlich keinen Balkon (Erdgeschoss).

Nachtrag:
Senkrechte Wände machen auch nicht viel Sinn, die Südwände "gehören" dem 
Nachbargrundstück, also leider keine Möglichkeit.

Dachdecker muss ich mal fragen, machen die sowas oder sind das Arbeiten 
für spezielle Solar-Baubuden?

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


Lesenswert?

Wohnhaus mit gewöhnlichem Wellblechdach (wie 50er Jahre Garage) ist eine 
schräge Kombination. Das macht eig niemand.

Aber egal. Die Platten sind meist mit Kotflügelschrauben = 
Spenglerschrauben fest. Nur wo die sitzen ist die Unterkonstruktion. 
Nächstgrößere Länge kaufen, zweite Gummischeibe, und damit Haltewinkel 
festmachen. Evtl. noch Dichtmasse.

Nennenswert Windlast haben flach aufliegende Panels eh nicht. Wind darf 
nur nicht großartig unterfassen.

von ??? (Gast)


Lesenswert?

Helge schrieb:
> Wohnhaus mit gewöhnlichem Wellblechdach (wie 50er Jahre Garage)
> ist eine
> schräge Kombination. Das macht eig niemand.
>
> Aber egal. Die Platten sind meist mit Kotflügelschrauben =
> Spenglerschrauben fest. Nur wo die sitzen ist die Unterkonstruktion.
> Nächstgrößere Länge kaufen, zweite Gummischeibe, und damit Haltewinkel
> festmachen. Evtl. noch Dichtmasse.
>
> Nennenswert Windlast haben flach aufliegende Panels eh nicht. Wind darf
> nur nicht großartig unterfassen.

Naja, wer es denn glaubt? Ich nicht! Beim Flugzeug wirkt die größte 
Auftriebskraft eben nicht von unten.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Dachdecker brauchen Auftrag vom Vermieter, und der wird den nicht geben.
Welche Dachneigung von Nord nach Süd hat denn das Dach, sicher keine 15 
Grd.?
Fragst du mal im PhotoVoltaik-Forum nach ,
aber alles was du fremd bezahlst lohnt sich nicht mehr. Die A-Std. für 
Dachdecker willst du sicher nicht wissen wenns um PV geht, und mit ca. 1 
kW fängt gar keiner erst an.
Schau dir erst das Dach von oben u. der Unterkonstrution an, oder kommst 
du von unten gar nicht ran?
Für die Module gibts Montage-Systeme die aber auch Geld kosten, oder 
selber bauen wenn man genug Zeit und Werkzeug wie Alu-/ 
Flach-Fe-Material hat.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Das Dach ist nicht ganz nach Süden, vielleicht so süd-südwest 
ausgerichtet und mir ist klar, daß ich keine optimale 15° Neigung habe 
(oder was immer in Höhe Berlin optimal wäre). Es gibt sicherlich bessere 
Standorte, aber wie ich bereits sagte - jeder Standort draußen ist 
besser als einer im Keller. Im Sommer müsste definitiv die eine oder 
andere Kilowattstunde herauszuholen sein, auch wenn es auf einer optimal 
ausgerichteten Feldanlage sicher mehr wäre.

Was das Gebäude hier früher einmal war keine Ahnung... oder wann es 
gebaut wurde, wie gesagt, gemauerte Außenwände, ziemlich massiv. Der 
Elektroinstallation zufolge war der Ausbau zur Wohnung so Mitte 90er 
Jahre, das sind inzwischen auch schon 25 Jahre. Weiß auch nicht ob das 
Dach älter ist (sieht so aus, aber ich hab nicht genug Ahnung davon um 
das Alter von Dächern genau schätzen zu können) oder ob das damals neu 
draufgekommen ist.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Wieviel Stockwerke, was ist im obersten Stockwerk unter dem Dach die 
Lage, Wohnung oder Dachboden?
Oder Dach und Rand von Außen zugänglich und in welcher Höhe und welche 
Fläche, Gerüst sicher nicht nötig um da drauf rumzulaufen bei der 
schwachen Neigung?
Wenn du das Handwerker fremd machen lassen willst, dann rechne mal was 
das wann etwas einbringt, oder ob du es vllt. doch besser selber machst?
Bist ja sonst auch nicht auf´n Kopf oder gar Mund (Tastataur) gefallen 
;-)?

Ben B. schrieb:
> Im Sommer müsste definitiv die eine oder andere Kilowattstunde
> herauszuholen sein, auch wenn es auf einer optimal ausgerichteten
> Feldanlage sicher mehr wäre.

für 1..2 kWh so ein Aufwand? Besorg dir noch mehr von den Panelen wenn 
du das OK dazu hast, u. dann Nägel mit Köpfen.
Wegen 1,2 kW so ein Thema hier?
Was haben die 4x Teile bis jetzt eigentl. gekostet, und welcher Typ?
Hast du keine handwerklich befähigten Kumpels oder gar Zimmerleute 
Tischler, weil Eli biste ja selber? Ist aber auch ein Metall-Beruf, also 
von daher wieso solche Fragen, als Bäcker oder Metzger würde ich es noch 
verstehen!
Wenn du so weiter machst wird es Winter, und dann war das Jahr rum ohne 
Ernte.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

> Wieviel Stockwerke, was ist im obersten Stockwerk
> unter dem Dach die Lage, Wohnung oder Dachboden?
Nur ein Flachbau, eine Etage, eine Bude, kein unnötiger Aufwand.

> Oder Dach und Rand von Außen zugänglich
Korrekt.

> und in welcher Höhe und
3 Meter, mit Leiter kein Problem.

> welche Fläche,
Müsste ich ausmessen, zumindest die am besten ausgerichtete Fläche. Mit 
mehr Unterbau ließe sich mehr rausholen.

Das ganze Dach hat etwa 120 Quadratmeter, aber die für mich interessante 
Fläche sind nur etwa 18. Um alles zu nutzen müsste man deutlich mehr 
Unterkonstruktion bauen, das Dach hat eine leicht erhöhte Mauer an der 
Außenseite und verläuft um die Ecke, der größte Teil ist leicht nach 
Osten geneigt und eignet sich daher nicht ohne richtige 
Unterkonstruktion.

Bei den interessanten 18m² ist die Neigung gen Süden, so daß man mit 
wenig Unterkonstruktion schon verhältnismäßig viel Ausbeute hat und die 
überhöhte Wand ist die Nordseite, also keine Abschattung dadurch.

> Gerüst sicher nicht nötig um da drauf
> rumzulaufen bei der schwachen Neigung?
Nö, geht ohne.

> Wenn du das Handwerker fremd machen lassen willst, dann rechne
> mal was das wann etwas einbringt, oder ob du es vllt. doch
> besser selber machst?
Die Frage ist die Haftung wenn ichs selbst draufbaue und doch mal eine 
ordentliche Fallböe zu Besuch kommt. Weiß nicht wo da die Haftpflicht 
aufhört bzw. will ich auch keinen Ärger mit dem Vermieter. Wenns eine 
Firma gemacht hat, bin ich aus sowas raus - weil die müssen ja wissen 
wie's geht und wenn die das nicht gut genug hinbekommen haben, ist's 
nicht mein Problem wie wenn ich es selbst nicht gut genug hingekriegt 
habe.

Bist ja sonst auch nicht auf´n Kopf
oder gar Mund (Tastataur) gefallen ;-)?
**unauffällig La Paloma pfeift**

> für 1..2 kWh so ein Aufwand? Besorg dir noch mehr von den
> Panelen wenn du das OK dazu hast, u. dann Nägel mit Köpfen.
Dann müsste ich den ganzen Aufwand mit Anmeldung, nicht mehr wirklich 
vorhandene Einspeisevergütung, Zählerwechsel, evtl. neue 
Anschlussleitung zum Zählerplatz mitrechnen - das lohnt sich dann 
wirklich nicht.

> Wegen 1,2 kW so ein Thema hier?
Sie sind halt da und für ohne Anmeldung betreiben wäre es schon das 
doppelte was normalerweise toleriert wird (600W).

> Was haben die 4x Teile bis jetzt eigentl. gekostet,
Die Reparatur eines Solarwechselrichters mit Teilen aus der Restkiste.

> und welcher Typ?
Öhh, muss ich schauen wenn ich's nächste Mal im Keller bin.

> Hast du keine handwerklich befähigten Kumpels oder gar
> Zimmerleute Tischler, weil Eli biste ja selber? Ist aber auch
> ein Metall-Beruf, also von daher wieso solche Fragen, als Bäcker
> oder Metzger würde ich es noch verstehen!
Wenn dann baue ich sowas selbst, auch wegen dem Vermieter. "Kumpel XY 
möchte mir meine Solarzellen auf Ihr Dach schmeißen" würde ich als 
Vermieter selbst einen Lachkrampf drüber kriegen. Also entweder selbst 
machen - wobei ich halt noch nicht so groß an Dächern herumgeschraubt 
habe, daher die Frage - so daß man auch dahintersteht und weiß das 
funktioniert so. Oder eben Firma machen lassen um die Haftungsfragen zu 
klären.

> Wenn du so weiter machst wird es Winter, und dann war das
> Jahr rum ohne Ernte.
Dann ist das so, sowas ist bei mir keine Akkordarbeit. Dann hab ich eben 
erst im nächsten Jahr was von. Einen sonderlich großen Verlust habe ich 
davon nicht, da sich einspeisen um Geld damit zu machen sowieso nicht 
lohnt. Für mich ist das eher ein Spaß weil die Module vorhanden sind. 
Dann kann man sie auch nutzen und sich über das freuen was rauskommt. 
Wenn ichs nicht hinkriege, vergammeln die Module im Keller oder ich kann 
sie bestenfalls an ein paar wirklich sonnigen Tagen aus Spaß an die 
Hecke lehnen oder so.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Also entweder selbst
> machen - wobei ich halt noch nicht so groß an Dächern herumgeschraubt
> habe, daher die Frage - so daß man auch dahintersteht und weiß das
> funktioniert so. Oder eben Firma machen lassen um die Haftungsfragen zu
> klären.

Wie schon gesagt, die Haftungsfragen übernimmt keine Firma. Die 
garantieren Dir maximal dass die Paneele nicht wegfliegen und kein 
Wasser reinläuft.

Von daher mach das zusammen mit dem Vermieter (also sein Dach, Deine 
Arbeit, wenn Du gehst seine Module) und gut ist. Das ist ein Nachmittag 
Arbeit. Du bohrst von oben durch die Wellenberge, orientiert an den 
bisherigen Befestigungen (um die Sparren zu treffen) und setzt 
entsprechende Stockschrauben ein. (google nach Stockschrauben für 
Solarmodule)

von δύναµις (Gast)


Lesenswert?

??? schrieb:
> Naja, wer es denn glaubt? Ich nicht! Beim Flugzeug wirkt die größte
> Auftriebskraft eben nicht von unten.

Das hat nichts mit Glauben, sondern mit Aerodynamik zu tun.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

1,2kW Paneele ist schon ganz ordentlich. Wenn der WR nicht mehr als 600W 
hat, meckert auch keiner, der zählt als der entscheidende Faktor.

Bei der Überschussleistung ist es aber schon ratsam über eine Batterie 
als Puffer nachzudenken. 1..2kWh sollte die aber schon bei >1kW Paneel 
speichern können.
Ich habe 600W Paneele an einem 300W WR. Wenn die Sonne ab Mittag drauf 
hält, kommen locker 500W, zT sogar die nominalen 600W rum, die über die 
Batterie gepuffert dann abends nach Sonnenuntergang wieder freigesetzt 
werden, wenn ich den Strom auch verbrauchen kann. Ich hab reichlich 1kWh 
Batterie aus geernteten 18650ern gebaut.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

> Die garantieren Dir maximal dass die Paneele nicht wegfliegen
> und kein Wasser [ins Dach] reinläuft.
Mehr möchte ich doch gar nicht, das ist genau das was ich brauche - 
falls eben doch was undicht ist oder die Module wegfliegen, habe nicht 
ich den Hut auf.

> wenn Du gehst seine Module
Nicht ohne Abstandszahlung. Zu verschenken habe ich sowas eigentlich 
nicht, auch wenn sich der Wert in Grenzen hält.

> 1,2kW Paneele ist schon ganz ordentlich.
Für ein bißchen Spaß mit Öko-Energie sollte es reichen. Ich hätte auch 
kein Problem damit, den Überschuss, den ich nicht selbst verbrauchen 
kann, kostenfrei einzuspeisen. Ob ich die Leistung da künstlich 
begrenze, sinnlos verheize oder was auch immer oder obs wenigstens im 
Sinne der Öko-Bilanz ein wenig was bringt... da ist doch das letzte die 
beste Wahl und erzeugt mir keinen Aufwand.

Ob die Module bei der nicht ganz optimalen Neigung volle 1,2kW 
erreichen, wage ich zu bezweifeln - aber selbst wenns nur 600..800W 
sind, reicht das doch immer noch.

Ich habe auch noch eine schwarzstartfähige 3kVA USV ohne Akkusatz. Die 
hat zwar 96V Akkuspannung bzw. 115V Ladeendspannung, aber mit dem 
richtigen Akku kann man problemlos damit Wäsche waschen und ggf. 
transformiere ich mir den Saft schon passend. Die würde sich über 
Solarstrom auch freuen, aber dann muss man halt wirklich sehen, was man 
damit betreibt.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Mehr möchte ich doch gar nicht, das ist genau das was ich brauche -
> falls eben doch was undicht ist oder die Module wegfliegen, habe nicht
> ich den Hut auf.

Doch. Du möchtest zusätzlich, dass die Unterkonstruktion hält, dass es 
nachher rückstandsfrei zurückgebaut werden kann, dass die Nachbarn sich 
nicht beschweren, dass der Vermieter einwilligt, dass ein unbekanntes 
Vibrieren nachts nicht auf Deine Module geschoben wird, etc.

Das ist meist teurer als ein Verzicht auf die

>> Abstandszahlung.

Wenn du in den nächsten zwei Jahren ausziehst, lohnt es vielleicht 
nicht. Aber in 10 jahren sind die Module das abbauen nicht mehr Wert, 
zumal Du ja auch wieder platz dafür haben musst.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Naja man will immer die eierlegende Wollmilchsau, das stimmt schon. Mir 
wäre es sogar am liebsten, wenn die Module auch nachts volle Leistung 
bringen. ;) Nee Spaß, verstehe schon was Du meinst. Man muß halt 
irgendwie das Optimum aus allem zusammenbringen.

Wer weiß schon was in 10 Jahren ist... mag sein, daß Du Recht hast und 
es sich nicht lohnt, die Module beim Auszug zu demontieren (oder 
demontieren zu lassen), aber sie von vorn herein dem Vermieter zu 
schenken und dann in zwei Jahren evtl. wegen Eigenbedarf oder was auch 
immer rauszufliegen, schmeckt mir auch nicht wirklich. Da müsste ich mir 
die Nutzung auf eine gewisse Zeit zusichern lassen, aber kein Plan wie 
man das machen soll und ob sich sowas lohnt... aber man weiß ja wie es 
in Deutschland endet, wenn man solche Dinge nicht kleinlichst 
kleinkariert niederschreibt.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Ich seh immer häufiger Modulkonstruktionen, die 15-20° nach Ost und nach 
West ausgerichtet sind. Ob das für deinen Breitengrad was bringt, müßte 
man mal ausrechnen. Leider find ich grad keine vernünftigen tools mehr, 
die funktionieren. Waren wohl alle mit adobe flash programmiert

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> dann in zwei Jahren evtl. wegen Eigenbedarf oder was auch
> immer rauszufliegen, schmeckt mir auch nicht wirklich.

Ich hab jetzt gedacht, dass es da jetzt um vielleicht 500€ Wert geht. 
Und Du die Summe für den Dachdecker sparst. Wenn Dein Vermieter Dich 
nach 2 Jahren rauswirft und die Paneele trotzdem behalten will, dann 
wird das Deine geringste Sorge sein.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Bau Dir ein Gestell und stell die Dinger in den Garten.

Am Ende musst Du den VM auch fragen, wenn die Dinger nur im Garten 
stehen,
allerdings brauchst Du dazu niemanden der sich mit der Dachmontage 
auskennt.
Das wird wahrscheinlich auch eher schwierig einen zu finden, der Dir 4 
Module auf's Dach baut, wenn man paar Häußer nebendran 30 Module mit 
Wechselrichter und Batteriespeicher montieren kann.

Wenn mir das Gebäude nicht gehört, würde ich da aber eh garnichts 
montieren / drauf rauf stellen. Wenn Du gehst heisst es vielleicht da 
dieser oder jener Schaden bisher noch nicht vorhanden war. Irgendwo 
musst Du auch die Stringkabel runterführen usw.

Es ist am Ende relativ viel Aufwand für realtaiv wenig nutzen.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
>>..
>> 1,2kW Paneele ist schon ganz ordentlich.
> Für ein bißchen Spaß mit Öko-Energie sollte es reichen. Ich hätte auch
> kein Problem damit, den Überschuss, den ich nicht selbst verbrauchen
> kann, kostenfrei einzuspeisen. Ob ich die Leistung da künstlich
> begrenze, sinnlos verheize oder was auch immer oder obs wenigstens im
> Sinne der Öko-Bilanz ein wenig was bringt... da ist doch das letzte die
> beste Wahl und erzeugt mir keinen Aufwand.
>
>

Du wirst dich putzen, wenn du mal nen einenen kleinen Zähler in die 
Einspeisung klemmst: Bei halbwegs guter Ausrichtung sollten da um bzw 
knapp über 3kWh pro Sonnentag rum kommen. Für verschenken ist das schon 
fast zu viel...
Ich ernte bei 600W 24V etwa 1,5..2,5kWh pro Tag. Die Module sind bis 
Mittag nur Streulicht ausgesetzt und werden kurz vor Sonnenuntergang von 
der Bebauung abgeschattet. Ein Ex-Kollege erntet mit den selben Modulen 
über 3kWh pro Tag bei nahezu optimaler Aufstellung.

Die Batterien speichern natürlich auch super Halblicht bei Regen, wenn 
die Leistung für den WR noch zu gering ist.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.