Moin aus Hamburg! Applikation: Mit Raspberry GPIO via Optokoppler Relais oder SSR ansteuern. Da scheint erst einmal jeder Optokoppler geeignet zu sein, doch wie sieht es aus, wenn ich 12 Stück gleichzeitig schalten muss? Der Raspberry verträgt (in Summe aller GPIO's) max. 50mA. Und die Empfehlung ist, die GPIO's mit nicht mehr als je 5-10 mA zu belasten. Gäbe es da Optokoppler die mit so wenig Strom Eingangsseitig auskommen um noch sicher durchzuschalten und dabei ordentlich Strom (mA) liefern können? Was mir aufgefallen ist: Auch die gängigen Relaiskarten verfügen über Optokoppler, doch von einem Hinweis das man eigentlich nicht alle gleichzeitig schalten sollte, sehe ich nichts. Oder sollte ich in diesem Falle vor den Optokopplern noch einen Transistor setzen? Oder denke ich völlig falsch? Gruß Michael
Wenn du eh Relais nimmst, dann brauchst du doch nicht noch zusätzlich Optokoppler. ULN2003/2803 wird wohl völlig reichen.
Danke dir! Wie vermutet: Ich habe völlig falsch / kompliziert gedacht. (Schäm)
Michael M. schrieb: > Auch die gängigen Relaiskarten verfügen über Optokoppler, die meist völlig sinnlos sind. Spannungsversorgung und Masse sind verbunden, also machen sie keine galvanische Trennung und schützen den Pi nicht und vor den Relais sind noch Treiberstufen. Aber Generation Arduino ist glücklich damit.
Michael M. schrieb: > Auch die gängigen Relaiskarten verfügen über Optokoppler, ... Kurze (schmale) Platine wird nur mit Optokoppler bestückt, die große (breite) Platine kommen zusätzlich die Relais dazu. Aus dem gleichen Grunde gibt es im Norden die Ampeln für Fußgänger mit 1x grün und 2x rot, damit einheitlich das gleiche Chasis verwendet werden kann. Allerdings hat das schon einen echten technischen Hintergrund, warum die Optokoppler dazwischengeschaltet werden, obwohl die Massen verbunden sind. Die gleiche Platine kann so für 5V, 12V, 24V und 48V (Relaisspulenspannung) identisch gebaut werden, für 115V wird nur die Masseverbindung weggelassen. Bei den 12V...48V Varianten soll vermieden werden, a) dass beim falschen (polverkehrten) Anschluss der Spannungsversorgung für die Relais zu viel Rückstrom über die Vorwiderstände in die Raspi GPIO fließen kann (insbesondere die 5V-Version an höherer Spannung). b) Auch wenn 48V statt 5V angeschlossen würden und bei allen Treibertransistoren die C-B-Strecke durchbrechen sollte, passiert so dem Raspi nichts. c) Ein SMD-Widerstand und der SMD-Transistor vom Collektor bis vor dem Basisvorwiderstand sind im Layout aus Versehen wegen der kurzen Stecke schnell gebrückt. Alles für Generation Arduino damit diese glücklich bleibt.
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Paul schrieb: > also machen sie keine > galvanische Trennung und schützen den Pi nicht und vor den Relais sind > noch Treiberstufen. Optokoppler könnte man vertreten, wenn sie zugleich als Verstärker für die Ansteuerung der Relaisspulen dienen würden - aber dafür sind Optokoppler ziemlich ungeeignet und brauchen danach noch Treiber. Daher die Treiberstufen (ULN oder Transistoren) gleich direkt an die IOs anschliessen. Was getrennt sein soll wird durch die Relais getrennt. Wobei die bei Chinaware nur selten für 230V geeignet sind. Relais mit 5V-Spulen brauchen viel Strom und Treiber, die wenig Spannungsabfall aufweisen, besser ist es Relais mit 12V-Spulen zu verwenden. Georg
Dieter D. schrieb: > Bei den 12V...48V Varianten soll vermieden werden, > a) dass beim falschen (polverkehrten) Anschluss der Spannungsversorgung > für die Relais zu viel Rückstrom über die Vorwiderstände in die Raspi > GPIO fließen kann (insbesondere die 5V-Version an höherer Spannung). > b) Auch wenn 48V statt 5V angeschlossen würden und bei allen > Treibertransistoren die C-B-Strecke durchbrechen sollte, passiert so dem > Raspi nichts. Ich schaute mir das Datenblatt an, die Ausgänge des ULN2803 sind mit Verpolschutzdioden abgesichert. Gefährlich für den Rasp könnte aber der COMMON Pin werden, wenn hier falsch gepolt wird, es gibt eine Verpolschutzdiode, aber wenn der ganze Chip des ULN jetzt abraucht, was sieht der Rasp jetzt an seinen GPIP Leitungen? Steht das im Datenblatt?
Hi >Ich schaute mir das Datenblatt an, die Ausgänge des ULN2803 sind mit >Verpolschutzdioden abgesichert. Das sind die Freilaufdioden für Relais und keine Verpolschutzdioden. Mfg Spess
Spess53 schrieb: > Das sind die Freilaufdioden für Relais und keine Verpolschutzdioden. Die rot umrandeten Dioden wirken als Verpolschutz. Die obere Diode ist die Freilaufdiode.
Wonderboy schrieb: > Gefährlich für den Rasp könnte aber der > COMMON Pin werden, wenn hier falsch gepolt wird, Gefährlich nicht, aber das Relais würde immer angezogen sein. Man sollte generell einen IC nicht verpolen. Meist ist er danach kaputt. Wonderboy schrieb: > Die rot umrandeten Dioden wirken als Verpolschutz. Die obere Diode ist > die Freilaufdiode. Es sind keine Verpolschutzdioden, sondern die in praktisch jedem IC vorhandenen ESD-Dioden, meist parasitär.
Vom ULN2003 gibts schöne Die-Fotos, mit Erklärung. https://zeptobars.com/en/read/ULN2003-per-element-die-annotation
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