Hallo, wir betreiben hier einen Windows-Server, bei dem ein Batchfile (bzw. ein enthaltenes spezielles Programm) sporadisch im Monate-Bereich fehlschlägt (Errorcode wird zurückgeliefert). Aufruf des Batch erfolgt dabei täglich. Unsere Admin's müssten nun irgendwie mitbekommen, wenn das Batch auf Fehler läuft. Momentan ist das etwas Glücksache, da es immer wieder innerhalb kurzer Zeit auffiel. Dies ist jedoch keine adäquate "Lösung". Kennt hier jemand ein kleines, schlankes Tool wie z.B. das "net send", welches jedoch die Nachricht(en) zwischenspeichert, bis der/die Client(s) vom Admin online ist? Es muss nicht "klicki-bunti" sein, sondern seinen Zweck erfüllen! :-) Danke.
Command line Programm um Mail zu senden: www.blat.net
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Danke für den Tipp. Email hatten wir auch schon in Betracht gezogen - würden darauf jedoch gerne verzichten, da hierdurch wieder neue Abhängigkeiten (Mail-Server) geschaffen werden.
Moin, - Nerd 8. schrieb: > Hallo, > > wir betreiben hier einen Windows-Server, bei dem ein Batchfile (bzw. ein > enthaltenes spezielles Programm) sporadisch im Monate-Bereich > fehlschlägt (Errorcode wird zurückgeliefert). Aufruf des Batch erfolgt > dabei täglich. Falscher Ansatz: Du weisst ja schon, welches Programm den Fehlerstatus meldet. Der Hersteller dieser Software waere dann der Ansprechpartner. Mein ja nur, Ursache beseitigen. Gruesse Th.
Das wäre natürlich am Besten - aber es interessiert diesen nicht (die Software kommt von unserem Kunden). Er liefert den Fehler als Error-Code zurück und die Sache ist für ihn erledigt und wir haben den weiteren Betrieb sicherzustellen.. :-( Wenn es hier wirklich nichts gibt, müssen wir selber ran und ein Tool schreiben. Würde mich aber wundern, wenn dies wirklich so wäre..
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Wenn kein email - wie überwacht ihr den Server? Wie erreicht man den Admin?
bc schrieb: > Wenn kein email - wie überwacht ihr den Server? Wie erreicht man den > Admin? Der Server wird (zusammen mit vielen weiteren) über den MS Server Manager überwacht (bin hier nicht im Detail involviert, da nicht meine Baustelle). Dies betrifft jedoch nur den Server selbst sowie darauf laufenden Services und nicht zyklisch aufgerufene Batchfiles bzw. "Spezial-Programme".. :-(
N. M. schrieb: > Irgend ein Push Service? (z.B.Pushover o.ä.) Das würde mir persönlich sehr gefallen. Da aber wieder eine neue Abhängigkeit (wie Email) benötigt wird, fällt das auch flach. Auf dem Server müsste ein kl. Dienst laufen, der die Nachrichten zwischenspeichert und die Admin-Clients diese abholen können. Sachen wie Email bzw. Pushdienst wären obendrauf natürlich genial! :-)
Moin, - Nerd 8. schrieb: > Das wäre natürlich am Besten - aber es interessiert diesen nicht (die > Software kommt von unserem Kunden). > > Er liefert den Fehler als Error-Code zurück und die Sache ist für ihn > erledigt und wir haben den weiteren Betrieb sicherzustellen.. Dann musst Du sehen, dass das Problem zu dem Kunden zurueckfaellt: VM mit MS-Server Deiner Wahl, Stand der Technik patchen, notwendige SW installieren. Dann das Problem dem Kunden berichten. Sonst hast Du das Problem immer an der Backe, und es gibt immer die Moeglichkeit, das der Kunde nicht zahlt. Dann wirfst gutes Geld hinterher. Gruesse Th.
Lässt sich das wirklich nicht in den Server Manager einbauen? Wir verwenden an dessen Stelle Nagios, da geht das. Für Popups mit partiellen Alzheimer (ohne Akutmeldungen von gestern) nutzen wir bisher IderiNote.
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Thomas W. schrieb: > Dann musst Du sehen, dass das Problem zu dem Kunden zurueckfaellt: VM > mit MS-Server Deiner Wahl, Stand der Technik patchen, notwendige SW > installieren. Dann das Problem dem Kunden berichten. Leichter gesagt, als getan. Solche Vertragsdetails sind nicht meine Baustelle. Der Kunde wünscht und wir haben das sicherzustellen. Im großen und ganzen fließt soviel Money, dass dies sowieso nicht interessiert. Eine Neuentwicklung eines Reporting-Tools kostet auch Geld und Zeit. Auch dies ist egal. Ich hatte aber gehofft, dass es so etwas schon fertig gibt. Anscheinend aber wirklich nicht - Schade.. :-(
Nerd 8. schrieb: > Das würde mir persönlich sehr gefallen. > Da aber wieder eine neue Abhängigkeit (wie Email) benötigt wird, fällt > das auch flach. Was für Abhängigkeiten? Auf dem Server brauchst du nichts. Geht in zig Sprachen Out of the Box. Auf Client Seite kannst du überlegen ob es auf die Diensthandys der Admins geht (App erforderlich) oder auf ein Tablet/TV auf der Arbeit.
N. M. schrieb: > App erforderlich Oder Mail/SMS Gateway vom Provider. Mail dorthin senden, kommt als SMS an.
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(prx) A. K. schrieb: > Oder Mail/SMS Gateway vom Provider. OK Abhängigkeit das der Anbieter den Dienst immer bereit stellt. Das stimmt. Gab es nicht die Sourcen von Signal als Open Source? Ich meine dass man sich seinen eigenen Signal Server aufsetzen kann.
N. M. schrieb: > Was für Abhängigkeiten? z.B. beim Push-Dienst: https://api.pushover.net oder bei Email: SMTP-Server. Bei einem lokalen SMTP-Dienst bekommt man das neue Problem, dass dieser dann nicht vertrauenswürdig ist für den POP/IMAP-Empfangsserver.
(prx) A. K. schrieb: > Für Popups mit partiellen Alzheimer (ohne Akutmeldungen von gestern) > nutzen wir bisher IderiNote. Das werde ich mir einmal näher ansehen.. Danke für den Tipp!
Kommt der Server Manager an die Event Logs der server? Dann könnte man einen Dienst zum Ausführen des batches benutzen der den Return Code prüft und bei Fehler in den Event Log des servers schreibt, was ggfs dieser Manager sehen / mitteilen könnte?
Dunno.. schrieb: > Kommt der Server Manager an die Event Logs der server? > > Dann könnte man einen Dienst zum Ausführen des batches benutzen der den > Return Code prüft und bei Fehler in den Event Log des servers schreibt, > was ggfs dieser Manager sehen / mitteilen könnte? Das weiß ich leider nicht. Ich gebe das mal weiter bzw. lasse das prüfen. Danke für den Hinweis.
Telegram aufs Handy, Bot für den Server einrichten, zur Admin Gruppe hinzufügen und per http cmd z.B. wget eine Nachricht an die Admin Gruppe senden. Geht auch mit mehreren Bots. Hab ich schon lange laufen und ist super, z.b.Heizungsfehler oder Stromausfall, Neustarts, neue Mac-Adressen etc. kriegt man sofort mit.
Stefan B. schrieb: > Telegram aufs Handy, Bot für den Server einrichten, zur Admin Gruppe > hinzufügen und per http cmd z.B. wget eine Nachricht an die Admin Gruppe > senden. > Geht auch mit mehreren Bots. > Hab ich schon lange laufen und ist super, z.b.Heizungsfehler oder > Stromausfall, Neustarts, neue Mac-Adressen etc. kriegt man sofort mit. siehe oben! Eine Abhängigkeit von einem Drittsystem ist für die primäre Meldung nicht gewünscht / zulässig.
Moin, - es stellt sich so oder so die Frage was passiert, wenn der Batch abbricht: - es macht nichts: Dann kannst Du jeden Stunde den Batch laufen lassen (hat ja keine Konsequenzen) - Transaktionen werden doppelt gebucht: Backup einspielen Und wenn es um richtiges Geld geht sollte der eigene Name nicht bei einer solchen Pfusch-Loesung involviert sein. Wenn ueberhaupt waere der Ansatz von Dunno (batch im Service starten, im System-Log sieht man etwas) sinnvoll. Gruesse Th.
Mit https://github.com/winsw/winsw kann man anscheinend einfach jegliche Programme als Dienst laufen lassen, man kann log Dateien konfigurieren und per default werden Fehlercodes in den Windows Events festgehalten.
>Eine Abhängigkeit von einem Drittsystem ist für die primäre Meldung nicht gewünscht / zulässig. Hört sich an wie: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass..." 🙂 Würde sowas ggf mit Simplemonitor lösen, https://jamesoff.github.io/simplemonitor/monitors.html Ein kleines Monitorsystem in Python. * Ein 'Monitor' startet das Skript zyklisch und löst einen Alarm bei Fehler aus. Der Status wird auf einer kleinen Webseite dargestellt. * Auf den Clients könnte man ein Tool zur Webseitenüberachung nutzen, dass bei Fail Alarm schlägt. * Simplemonitor kann aber auch ein Alert via pushover / emails o.ä.
Klaus H. schrieb: > Hört sich an wie: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass..." 🙂 Es hat naturgemäss zur Folge, dass Mobilgeräte allenfalls im WLAN in Frage kommen, weil man sonst vom Mobilfunk abhängig ist. Das kann eine nachvollziehbare Entscheidung sein. Im Klartext per SMS "Tresorschloss in Bank-Filiale Deppendorf defekt, steht vorerst offen" zu senden, ist nicht unbedingt sinnvoll.
Bitte entschuldigt, aber für mich hört sich das irgendwie... nach Gebastel zur Überwachung von Gebastel an. Zunächst fehlen mir dabei jedoch so ein paar ganz grundsätzliche Dinge, während ich andere etwas... erschreckend finde. Was mir fehlt, beginnt schon mit Überlegungen wie: schieflaufen, auf welche dieser Situationen soll in welcher Weise (also: automatisch oder manuell, wiederholen, Fehlermeldung, ...) auf Fehler reagiert werden, wer soll in welchen Fällen über Fehler benachrichtigt werden, wie soll die Benachrichtigung stattfinden, und wie schnell soll (automatisch oder manuell) auf Fehler / Probleme reagiert werden? Auch diese Sache mit der "externen Abhängigkeit" finde ich etwas schräg. Was ist das für eine Umgebung, in der kein SMTP-Server bereitsteht? Und dann... Server betreiben ohne Monitoring? Wo gibt's denn sowas? Dabei gibts doch so viele sogar kostenlose Werkzeuge, und die allermeisten davon beherrschen ein Alarming über mehrere Kanäle: Webinterface, E-Mail, SMS... Nur so als Anregung wäre es vielleicht ganz nützlich, wenn der TO einen seiner Administratoren hier in den Thread einbinden würde, am Besten natürlich einen, der nicht jedes Mal nachfragen und Rücksprache halten muß um herauszufinden, wie die Serverumgebung aufgebaut ist und überwacht wird. Das könnte die Kommunikation deutlich einfacher und reibungsloser gestalten...
Nerd 8. schrieb: > Der Server wird (zusammen mit vielen weiteren) über den MS Server > Manager überwacht Dann erstell doch einfach einen Eintrag im Eventlog vom Server. Der Servermanager zeigt die dann ja an. Das kann auch eine Batch Datei machen. Siehe: https://www.der-windows-papst.de/wp-content/uploads/2014/11/Windows-Event-Logs-per-Batch-und-Powershell-erstellen.pdf So brauchst Du nix extra.
Nur_ein_Typ schrieb: > Bitte entschuldigt, aber für mich hört sich das irgendwie... nach > Gebastel zur Überwachung von Gebastel an. Zunächst fehlen mir dabei > jedoch so ein paar ganz grundsätzliche Dinge, während ich andere > etwas... erschreckend finde. Eine Überwachung automatischer Jobs ist völlig normal. Such dir aus, ob du solche Jobs als Gebastel bezeichnet, oder als Routineaufgabe eines Sysadmins. Meist ist aber grober Unfug, für 5 Zeilen CMD/Powershell/Bash ein externes Unternehmen zu beauftragen, bloss weil als Projekt explizit bezahltes Gebastel anders wahrgenommen wird, als die Zeilen des Soda-Admins. Die längst zu eine Art Standard gewachsene Überwachungs-Software "Nagios" ist in gewisser Hinsicht ein Framework für extremes Gebastel. Man kann sehr viel damit überwachen, benötigt aber für alles lauter kleine Hilfsprogramme, die Statusabfragen durchführen oder Benachrichtigungen durchführen. Manche sind dabei, andere baut man selbst.
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Jepp, aber auch Gefrickel kann wunderbar jahrelang funktionieren… BTW: wie stehts denn mit msg.exe. Ist doch bei jeder Win10 Version (außer Home) dabei? Damit ist die Abhängigkeit von einem Drittsystem passe. Und mittels msg.exe * "Alarm" kann man wirklich ALLE informieren 🙂
Nur_ein_Typ schrieb: > in der kein SMTP-Server bereitsteht Cloud. Hausinterne Mailserver kommen aus der Mode.
Nur_ein_Typ schrieb: > Bitte entschuldigt, aber für mich hört sich das irgendwie... nach > Gebastel zur Überwachung von Gebastel an. Zunächst fehlen mir dabei > jedoch so ein paar ganz grundsätzliche Dinge, während ich andere > etwas... erschreckend finde. Glaub es oder nicht: Hier sind nur große Konzerne involviert - und auch wir kämpfen mit Altlasten. Das Tool hat bereits viele Jahre auf dem Buckel und wird noch min. 15 Jahre weiter im Einsatz sein. Diese Konstellation ist so in Stein gemeißelt und nicht veränderbar (rechtliche Gründe). > Was mir fehlt, beginnt schon mit Überlegungen wie: schieflaufen, auf > welche dieser Situationen soll in welcher Weise (also: automatisch oder > manuell, wiederholen, Fehlermeldung, ...) auf Fehler reagiert werden, > wer soll in welchen Fällen über Fehler benachrichtigt werden, wie soll > die Benachrichtigung stattfinden, und wie schnell soll (automatisch oder > manuell) auf Fehler / Probleme reagiert werden? Das Tool verrechnet mehrere Kennfelder (Nein, keine Motorsteuerung!). Mehr kann ich dazu nicht sagen - Sorry! Fehler fallen hier erst relativ spät auf. Wenn immer alles passt, werden die erhobenen Daten nie benötigt. Diese werden nur bei einem Feldausfall weiter verarbeitet - und da können Monate/Jahre dazwischen liegen..! > Auch diese Sache mit der "externen Abhängigkeit" finde ich etwas schräg. > Was ist das für eine Umgebung, in der kein SMTP-Server bereitsteht? Und > dann... Server betreiben ohne Monitoring? Wo gibt's denn sowas? Dabei > gibts doch so viele sogar kostenlose Werkzeuge, und die allermeisten > davon beherrschen ein Alarming über mehrere Kanäle: Webinterface, > E-Mail, SMS... Es gibt hier schon lange keinen In-House-SMTP-Server mehr. Das ist so. Zudem waren es in den letzten 15-20 Jahren sowieso nur noch Exchange-Server. Derartiger Mainstream ist schon lange an MS und Co. ausgegliedert. Die "Spezial-Server" im Eigenbetrieb werden überwacht - siehe oben! Genaue Details kenne ich allerdings nicht, da nicht meine Baustelle. Hier geht es lediglich um einen Sonderfall, der abgehandelt werden muss. > Nur so als Anregung wäre es vielleicht ganz nützlich, wenn der TO einen > seiner Administratoren hier in den Thread einbinden würde, am Besten > natürlich einen, der nicht jedes Mal nachfragen und Rücksprache halten > muß um herauszufinden, wie die Serverumgebung aufgebaut ist und > überwacht wird. Das könnte die Kommunikation deutlich einfacher und > reibungsloser gestalten... Oben habe ich den Application-Owner umgangssprachlich als "Admin" bezeichnet. Ja, das war falsch von mir - Sorry! Server-Admin != Application-Owner Unsere "echten" Admin's interessiert das Thema nicht, da es nichts mit dem Server selbst oder einem darauf laufendem Dienst zu tun hat. Nur die Anwendung im Batch meldet einen (meist Berechnungs-) Fehler. Das kann viele Ursachen haben. Von einem ausgefallenen Sensor über Netzwerkprobleme bis zu hängendem Tool-Thread. Das Tool hängt so ca. alle 5-18 Monate einmal. Da das Berechnungsergebnis zudem nicht aktiv weiterverarbeitet wird, gerät das Tool gerne in Vergessenheit, wodurch dessen Funktion nicht geprüft wird. Er im Fall der Fälle kommt dann das böse Erwachen, wenn keine Daten existieren..
M. P. schrieb: > Nerd 8. schrieb: >> Der Server wird (zusammen mit vielen weiteren) über den MS Server >> Manager überwacht > > Dann erstell doch einfach einen Eintrag im Eventlog vom Server. Der > Servermanager zeigt die dann ja an. > Das kann auch eine Batch Datei machen. > > Siehe: > https://www.der-windows-papst.de/wp-content/uploads/2014/11/Windows-Event-Logs-per-Batch-und-Powershell-erstellen.pdf > > So brauchst Du nix extra. Das wird kommenden Montag geprüft. Auch dir vielen Dank für den wertvollen Tipp!
Nerd 8. schrieb: > Derartiger Mainstream ist schon lange an MS und Co. ausgegliedert. Wobei es dann etwas ironisch wäre, einem Provider-Dienst wie Mail-to-SMS abzulehnen, weil man damit von einem externen Anbietern abhängig wäre.
Nerd 8. schrieb: > Es gibt hier schon lange keinen In-House-SMTP-Server mehr. Das ist so. > Zudem waren es in den letzten 15-20 Jahren sowieso nur noch > Exchange-Server. Auch die können SMTP.
(prx) A. K. schrieb: > Wobei es dann etwas ironisch wäre, einem Provider-Dienst wie Mail-to-SMS > abzulehnen, weil man damit von einem externen Anbietern abhängig wäre. Standard-Mail hat aber nichts mit Produktionsüberwachung zu tun.. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Auch die können SMTP. Liefen aber schon jeher mit IMAP. OT: Wird heutzutage SMTP/POP überhaupt noch gewerbsmäßig genutzt? Das kenne ich nur noch aus dem privaten Bereich.
(prx) A. K. schrieb: > Nur_ein_Typ schrieb: >> Bitte entschuldigt, aber für mich hört sich das irgendwie... nach >> Gebastel zur Überwachung von Gebastel an. Zunächst fehlen mir dabei >> jedoch so ein paar ganz grundsätzliche Dinge, während ich andere >> etwas... erschreckend finde. > > Eine Überwachung automatischer Jobs ist völlig normal. Natürlich. Deswegen bin ich auch so verwundert, daß ein einer professionell betriebenen Serverumgebung dafür noch keine Infrastruktur vorhanden ist, also: mindestens ein Monitoring-Werkzeug mit mindestens einem Alarmingmechannismus, beides idealerweise hochverfügbar. > Such dir aus, ob > du solche Jobs als Gebastel bezeichnet, oder als Routineaufgabe eines > Sysadmins. Automatisierte Routineaufgaben? Nein. Aber eine solche Automatisierung ohne Überwachung und ohne sinnvolle Definition der Anforderungen? Ja. > Meist ist aber grober Unfug, für 5 Zeilen CMD/Powershell/Bash > ein externes Unternehmen zu beauftragen, bloss weil als Projekt explizit > bezahltes Gebastel anders wahrgenommen wird, als die Zeilen des > Soda-Admins. LOL Sei mir nicht böse, aber ich habe schon viel zu häufig teures Gebastel von externen Unternehmen gesehen... ;) > Die längst zu eine Art Standard gewachsene Überwachungs-Software > "Nagios" ist in gewisser Hinsicht ein Framework für extremes Gebastel. > Man kann sehr viel damit überwachen, benötigt aber für alles lauter > kleine Hilfsprogramme, die Statusabfragen durchführen oder > Benachrichtigungen durchführen. Manche sind dabei, andere baut man > selbst. Ja, die Agenten... Aber, nochmals: was ist das für eine Serverumgebung, in der es keine geeignete Infrastruktur für Monitoring und Alarming gibt -- idealerweise natürlich hochverfügbar? Was ist das für eine Software, die dort überwacht werden soll, aber bitte ohne klare Definitionen von grundsätzlichen Anforderungen, ohne definierte Eskalationsketten und ohne externe Abhängigkeiten? Das ist es, was ich mit Gebastel meine. Wie jemand anderes schon geschrieben hat: "wasch mich, aber mach' mich nicht naß", oder anders gesagt: "ich möchte gerne, daß irgendjemand alarmiert wird, wenn etwas schiefgelaufen ist, ich will aber nicht definieren, was schieflaufen kann, wer wann wie alarmiert werden soll, und ich möchte auch keine Infrastruktur für das Monitoring oder die Alarmierung haben"... Für solche Fälle haben meine Admins und ich eine wunderschöne Glaskugel für jene, die bei uns mit solchen Anforderungen aufschlagen. ;)
Du kannst die problematische Anwendung auf dem Server doch sicher über einen Batchfile starten und nach der Anwendung durch den Batchfile die Fehlermeldung in eine Datei schreiben. Ein Cronjob auf dem Rechner des Admins testet laufend alle paar Minuten, ob diese Datei vorhanden ist oder nicht und meldet dann ggf. an den Admin. Der muss die Datei dann löschen oder verschieben, damit ggf. die nächste Fehlermeldung wieder den Admin alarmieren kann.
Nerd 8. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: > >> Auch die können SMTP. > > Liefen aber schon jeher mit IMAP. > OT: Wird heutzutage SMTP/POP überhaupt noch gewerbsmäßig genutzt? POP eher nicht. SMTP hingegen durchaus.
Nur_ein_Typ schrieb: > LOL Sei mir nicht böse, aber ich habe schon viel zu häufig teures > Gebastel von externen Unternehmen gesehen... ;) Ich ja auch. Aber etwas, wofür man viel Geld zahlt, gilt subjektiv zunächst als wertig.
Nerd 8. schrieb: > Standard-Mail hat aber nichts mit Produktionsüberwachung zu tun.. ;-) Ahh, etwas mehr Input Die meisten Produktionsanalgen haben irgendwo nutzbaren Netzwerkspeicher. Log einfach den Output in ein Logfile und installiere auf den zu benachrichtigenden AnwenderPC ein simples Skript, dass 1. Prüft, ob das Logfile regelmäßig aktualisiert wurde 2. Ob im Logfile ein Fehlercode steht. Ist Gefrickel und nicht perfekt. Denn wer ist jetzt verantwortlich zu prüfen, ob auf den AnwenderPCs das Skript auch regelmäßig läuft? Nach einem Jahr habe alle Anwender es "versehentlich" wegoptimiert.
(prx) A. K. schrieb: > Ich ja auch. Aber etwas, wofür man viel Geld zahlt, gilt subjektiv > zunächst als wertig. Bekannt u.a. als der sog. "Chivas Regal Effect", erst als der Preis verdreifacht wurde, ging der Absatz hoch, "teuer muss gut sein", ist ja beim Wein auch nix anderes. Ich verstehe die Frage des TO als "woran merkt man dass ein Dienst Fehler meldet?" und das klingt IMO jetzt weniger danach das "active monitoring" praktiziert wird.
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Nerd 8. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Auch die können SMTP. > > Liefen aber schon jeher mit IMAP. Mit POP3 und IMAP kannst Du Deine Mails nur abrufen. Für IMAP soll es allerdings Erweiterungen geben, die auch ein Versenden zulassen. > OT: Wird heutzutage SMTP/POP überhaupt noch gewerbsmäßig genutzt? Das > kenne ich nur noch aus dem privaten Bereich. Ja, klar, es kommt natürlich immer auf den Anwendungsfall an. Die meisten Mail User Agents beherrschen ohnehin sowohl POP3 als auch IMAP. Der Unterschied ist (üblicherweise), daß im Falle von IMAP die E-Mails auf dem Server liegen bleiben, während unter POP3 die E-Mails abgerufen und dann vom Server gelöscht werden. Als (grobe) Faustregel kann gelten: wenn die E-Mails automatisch abgerufen und dann weiterverarbeitet werden sollen, bietet sich POP3 an, wenn menschliche Benutzer Zugriff auf die E-Mails haben sollen, ist meistens IMAP besser geeignet. E-Mail ist im Übrigen eine tolle Sache für solche Nachrichten. Denn wenn eine E-Mail erst einmal bei einem Server eingeliefert wurde, kümmert der sich völlig selbständig darum, sie an den Mailserver des Empfängers oder zumindest an den nächsten Hop weiterzuleiten. Wenn der gerade mal nicht erreichbar ist, gibt es einen temporären Fehler, und die Zustellung wird in (konfigurierbaren) Abständen erneut versucht -- jedenfalls für einen gewissen Zeitraum.
Mladen G. schrieb: > Ich verstehe die Frage des TO als "woran merkt man dass ein Dienst > Fehler meldet?" und das klingt IMO jetzt weniger danach das "active > monitoring" praktiziert wird. Es muss meinerseits weder der Server an sich überwacht werden, noch ist die Anwendung ein Dienst. Der Server selbst ist überwacht. Lediglich ein Programm wird per Batch zyklisch aufgerufen. Endet das Programm mit Fehlercode <> 0, so muss ich das mitbekommen. Idealerweise sofort, spätestens nach 72 Stunden. Der Server an sich interessiert mich nicht, da übergeordnet überwacht. Fällt hier die HW aus o.ä. übernimmt ein Backup-Server oder es steht sowieso mehr.. ;-) Das ist aber nicht die Aufgabenstellung! Ich muss nur mitbekommen, wenn das Programm mit Fehler endet.
Nerd 8. schrieb: > Es muss meinerseits weder der Server an sich überwacht werden, noch ist > die Anwendung ein Dienst. Der Server selbst ist überwacht. Ja das habe ich schon verstanden, auch ein Batch File kann man als Dienst ausfuehren. Nerd 8. schrieb: > Ich muss nur mitbekommen, wenn das Programm mit Fehler endet. Ja das ist ja der Punkt, erinnert mich ein bisschen an "Wenn im Wald ein Baum umfällt und niemand da ist, der es hört und sieht - welche Farbe hat der Baum?". Das scheint ja schon seit Jahren so zu laufen, Fehler werden sehr spaet oder gar nicht bemerkt. Wenn es einfach ohne zusaetzlicher SW laufen soll, waere es wohl am einfachsten die Fehler ins Windows Event Log zu stecken und dort auszuwerten, man kann auch selber ein primitives Log File schreiben. oder eben eMails verwenden. Sind IMO alles "Bastelloesungen", koennen aber ausreichen, scheint ja schon eine Verbesserung zu sein wenn man Fehler nicht nur zufaellig mitbekommt. Spezielle SW fuer Monitoring bekommt man ja genug heute, von kostenpflichtig bis gratis, diese werden eingesetzt um eben aktives Monitoring zu betreiben, spielt auch keine grosse Rolle ob es dabei um einen Server geht, eine Anwendung oder ein Script.
Nerd 8. schrieb: > Nur_ein_Typ schrieb: > Glaub es oder nicht: > Hier sind nur große Konzerne involviert - und auch wir kämpfen mit > Altlasten. Ich kenne genug große Konzerne, um zu wissen, daß es da häufig noch viel größere Probleme mit Altlasten gibt als bei manchem kleinen Laden. > Das Tool hat bereits viele Jahre auf dem Buckel und wird noch > min. 15 Jahre weiter im Einsatz sein. Diese Konstellation ist so in > Stein gemeißelt und nicht veränderbar (rechtliche Gründe). Ach ja, die rechtlichen Gründe... die können sich oft viel schneller ändern, als man glaubt. Sei es, weil dem Gesetzgeber gerade mal eine tolle neue Idee kommt, sei es, daß die stehende Rechtsprechung auf einmal andere Grundsatzurteile fällt, oder sei es, weil dem Kunden auf einmal einfällt, daß neue Verträge ausgehandelt werden müssen. > Das Tool verrechnet mehrere Kennfelder (Nein, keine Motorsteuerung!). > Mehr kann ich dazu nicht sagen - Sorry! Alles gut, dafür muß sich niemand entschuldigen. ;) > Fehler fallen hier erst relativ spät auf. > Wenn immer alles passt, werden die erhobenen Daten nie benötigt. > Diese werden nur bei einem Feldausfall weiter verarbeitet - und da > können Monate/Jahre dazwischen liegen..! Das heißt doch im Umkehrschluß, daß die Daten auch nur im Fehlerfall geloggt werden müßten... das kann man machen, hielte ich aber für unelegant. Mir wäre es in einem solchen Fall lieber, auch fehlerfreie Läufe zu dokumentieren, gerade wenn die brühmten "rechtlichen Gründe" -- also: Vertragsbedingungen, Gesetze oder anderweitige Vorschriften und Regularien -- eine Rolle spielen. > Es gibt hier schon lange keinen In-House-SMTP-Server mehr. Das ist so. > Zudem waren es in den letzten 15-20 Jahren sowieso nur noch > Exchange-Server. > Derartiger Mainstream ist schon lange an MS und Co. ausgegliedert. Eine oder besser zwei hochverfügbare Linux-VMs mit je einem MTA, der die E-Mails dann an einen externen Smarthost wie Euren externen Mailserver weitergibt, sind meines Erachtens nun keine Raketenwissenschaft. Bestimmt geht da auch etwas mit Windows, wenn man gerade keine Linuxadmins im Haus hat. > Die "Spezial-Server" im Eigenbetrieb werden überwacht - siehe oben! Irgendwie fehlt mir gerade dieses "oben". > Genaue Details kenne ich allerdings nicht, da nicht meine Baustelle. > Hier geht es lediglich um einen Sonderfall, der abgehandelt werden muss. Aber auch dieser Sonderfall ist ein Fall für ein ganz normales Eventlogging, beziehungsweise Monitoring. > Oben habe ich den Application-Owner umgangssprachlich als "Admin" > bezeichnet. Ja, das war falsch von mir - Sorry! > > Server-Admin != Application-Owner > > Unsere "echten" Admin's interessiert das Thema nicht, da es nichts mit > dem Server selbst oder einem darauf laufendem Dienst zu tun hat. Aber ja doch. Das ist ein Sonderfall insofern, als es kein klassischer "Dienst" ist, sondern ein zu bestimmten Zeiten gestartetes Programm, aber im Kern gehört das doch wohl zur Funktionalität der Serveranwendung. Also sollte der Appowner einen Auftrag an die "echten" Admins erstellen, daß die die Überwachung dieses Skripts in ihr normales Monitoring aufnehmen...?! Nach Deinen neuen Ausführungen neige ich allerdings eher dazu, nicht nur ein Monitoring für die Ausführung des Skripts einrichten zu lassen, sondern zudem auch noch die Ergebnisse des Skripts zu loggen -- und zwar immer, egal ob das Skript einen Fehler gemeldet hat oder nicht. Diese Logs können zwar über Euer Monitoring, sollten aber vermutlich über eine Logaggregationslösung gesammelt werden. Denn bei den meisten mir bekannten Monitoringumgebungen ist es so, daß diese lediglich zur Erkennung von Ausfällen genutzt werden, und deswegen meist ein Housekeeping implementiert haben, das die Events nach einem bestimmten Zeitraum automatisch löscht. > Nur die Anwendung im Batch meldet einen (meist Berechnungs-) Fehler. > Das kann viele Ursachen haben. Von einem ausgefallenen Sensor über > Netzwerkprobleme bis zu hängendem Tool-Thread. > > Das Tool hängt so ca. alle 5-18 Monate einmal. > Da das Berechnungsergebnis zudem nicht aktiv weiterverarbeitet wird, > gerät das Tool gerne in Vergessenheit, wodurch dessen Funktion nicht > geprüft wird. > > Er im Fall der Fälle kommt dann das böse Erwachen, wenn keine Daten > existieren.. Wie gesagt, das sind dann aus meiner Perspektive zwei unabhängige Aufgaben: erstens die Überwachung, daß das Skript ausgeführt wird, und die gehört in ein ganz normales Eventmonitoring. Die zweite Aufgabe ist das Logging der Ergebnisse -- die meisten professionellen Umgebungen haben bereits ein meist zentralisiertes Logging, wobei hier natürlich die Frage nach dem Housekeeping zu klären wäre, ansonsten ist es allerdings auch nicht so richtig schwierig, dafür eine eigene kleine Infrastruktur einzurichten, die die Daten entsprechend lange vorhält.
Nerd 8. schrieb: > Der Kunde wünscht und wir haben das sicherzustellen. Der Kunde hat dann aber auch dafür zu bezahlen. Wenn durch sein Verschulden bei euch zusätzlicher Aufwand entsteht, der nicht vereinbart war, müsst ihr das dem Kunden melden und bepreisen. Das heißt, ihr sagt: Das können wir schon machen, kostet aber xyz Euro extra. > Im großen und ganzen fließt soviel Money, dass dies sowieso nicht > interessiert. > > Eine Neuentwicklung eines Reporting-Tools kostet auch Geld und Zeit. > Auch dies ist egal. Klar, solange der Kunde dafür nix zahlen muss, ist ihm das natürlich egal.
Rolf M. schrieb: > Der Kunde hat dann aber auch dafür zu bezahlen. Wie oben bereits erwähnt, ist das kein Problem. Wenn wir die Software selber maßgeschneidert erstellen und diese dann 10tEUR kostet, dann wird das bezahlt. Glücklicherweise absolut kein Problem. Hier ging es nur darum, dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen. Der Aufruf des Batch als Dienst ist mittlerweile auch geklärt und als nichtig abgegolten. Grund: Hängt sich das Programm auf, so haben wir direkt keine Möglichkeit aufgrund der Verrechtung etwas zu unternehmen. D.h. es ginge hier nur über das Ticketsystem und wir müssten warten, bis einer der weltweit verstreuten Admins sich dem Problem annimmt (und Lust bzw. Ambitionen hat es auch zu lösen). Auch wenn wir theoretisch eine zugesicherte Reaktionszeit von 24h haben, so sieht die Realität oft anders aus. Man kann hier im Dreieck hüpfen oder es einfach akzeptieren. :-( Momentan deutet somit alles auf eine maßgeschneiderte Neuentwicklung hin. (Zusätzlich werden wir aber noch einen Push-Nachrichtendienst mit einbinden, weil uns das momentan als Gimmick sehr gefällt..)
Nerd 8. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Der Kunde hat dann aber auch dafür zu bezahlen. > > Wie oben bereits erwähnt, ist das kein Problem. > Wenn wir die Software selber maßgeschneidert erstellen und diese dann > 10tEUR kostet, dann wird das bezahlt. Glücklicherweise absolut kein > Problem. Ach so ein Kunde ist das. Der hat keinen Bock sich drum zu kümmern, also wirft er einfach Geld drauf, bis das Problem irgendwie weg geht. Kenn ich :-)
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