Moin, ich möchte meinen ITX Board Linux Server auflösen, der seit 3 Jahren diesen Dienst erledigte. Als Video-Schaffender habe ich große Datenmengen, seit 4k zum Standard wurde. Mit grad mal 15W war so ein ITX eine günstige Lösung, zudem Backups einfach per cron und Backup Script gemacht werden können. Gesteuert wurde der mit Putty über eine Konsole. Aufgespielt ist ein headless ARCH Linux, reicht ja auch. Ich benutze derzeit 1TB 2.5z Platten Intenso für 50 Euro mit USB 3.0 Schnöppel dran. Diese sind in eine USB3.0 Karte auf dem ITX Board gesteckt und über Freigaben auf meinem Windows PC sichtbar. Problem: Es können maximal 2 Platten an einer günstigen 4er USB 3.0 Karte, zb von Inatek angeschlossen werden! Bei mehr fängt das Klackern an, d.h. die Stromversorgung bricht zusammen. Denn die 2A, die USB 3.0 liefern muss gelten nicht pro Anschluss, sondern nur als Summe. d.h. maximal 2 Platten können zugleich laufen. Dazu müssen nicht mal Daten fliessen, es reicht wenn sie sich drehen. Mit der 3.ten bricht alles zusammen. Zukünftig möchte ich die aktuell 4 (+ weitere) USB 3.0 Platten an einer einzigen "USB 3.0 Box" am PC dran haben, die auch genug Strom für alle liefern kann,so dass sie alle sichtbar sind. Ein USB Host Controller reicht aus, ganz selten wird zwischen den Platten kopiert, meist vom PC in Richtung einer oder umgekehrt. Gibt es sowas fertig zu kaufen? Ohne Platten natürlich. NAS Server sind mir zu teuer.
Häng jeweils einen Hub mit Strom dran, oder nimm Karten die einen Netzteilanschluss haben.
Diese Karte, die ich habe hat einen Stromanschluss für Netzteil: https://www.ebay.de/itm/203347543583?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649 Und trotzdem kriegst du nur 2 dieser Platten hier: https://www.ebay.de/itm/274212391456?epid=110743488&hash=item3fd8550a20:g:DgsAAOSw1BxeIz3t damit ans Laufen. Ab der 3.ten geht es nicht mehr! Entweder sie klackern oder sie melden sich ab vom Port und kurz danach wieder an. Und diese "Aktiv Port Splitter" mit Kippschalter sind der letzte Dreck, das war rausgeworfenes Geld, weil die Platten sich ständig an und abmelden und einem die Öhrchen klingeln von dem Ding-Dong. Komplett in die Tonne.
Alternativ gibt es noch Splitterkabel, mit denen man eine externe Stromversorgung dazustecken kann [0]. Letztendlich ist das aber alles nur Frickelei. Deutlich sinnvoller wäre eben ein richtiges NAS. Das muss aber kein teures fertig NAS sein. Stattdessen kannst du einfach einen gebrauchten SAS Festplattencontroller (~30€) in dein ITX Board stecken und da dann direkt 8 SATA HDDs mit ansteuern. Dazu wirst du ggf. noch ein neues Gehäuse & Netzteil benötigen, um die HDDs vernünftig zu verbauen. [0]: z.B. https://www.amazon.de/DeLock-Y-Anschluss-USB-3-0-Kabel/dp/B009EAF0RU
Christian J. schrieb: > Als Video-Schaffender habe ich große Datenmengen Christian J. schrieb: > Ich benutze derzeit 1TB 2.5z Platten Intenso für 50 Euro mit USB 3.0 > Schnöppel dran. Irgendwie passt das nicht zusammen. Professionelles Arbeiten und eine solche Konstruktion passen nicht zusammen.
Richtiges NAS wurde schon erwähnt. Wenn nicht das und du weiter Schmerzen mit dem USB-Gefummel leiden möchtest, dann wenigstens beim Hub richtig aufrüsten: https://de.aliexpress.com/item/1005001774291780.html https://de.aliexpress.com/item/1005002535945821.html Nur, spätestens wenn der USB-Hub mit Lüfter kommt sollte man langsam drüber nachdenken ob man nicht auf dem falschen Trip ist.
Christian J. schrieb: > an einer günstigen 4er USB 3.0 Karte, ... Wegen des Limits ist diese auch so günstig, weil die Karte im Prinzip ein USB-Anschluss mit 4er Hub eigentlich darstellt. Suchen müßtest Du nach sowas wie, "Integrierter SATA-Stromanschluss mit Unterstützung für Stromversorgung von USB 3.0-Geräten (bis zu 900 mA pro Port)", wie z.B. von startech.com Oder so etwas nutzen: "Integrierter optionaler SATA-Stromversorgungsanschluss für bus-betriebene USB-Geräte"
Dieter D. schrieb: > "Integrierter SATA-Stromanschluss mit > Unterstützung für Stromversorgung von USB 3.0-Geräten (bis zu 900 mA pro > Port)", wie z.B. von startech.com Du bist sicher, dass "bis zu" nicht auch die Möglichkeit einer nicht erwähnten Summenleistung unterhalb von 3,6A zulässt? > Wegen des Limits ist diese auch so günstig, weil die Karte im Prinzip > ein USB-Anschluss mit 4er Hub eigentlich darstellt. Weshalb sollte die Situation bei einem PCIe-Chip mit N USB-Kanälen grundsätzlich anders sein, als bei einem PCIe-Chip mit einem Kanal (gibts das überhaupt?) und einem N-Port Hub? M.W. sind auch Mainboard-USBs intern als Controller+Hub strukturiert.
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Hm, warum überhaupt das Gefrickel mit einzelnen 1TB Platten? Aktuell gibt es 3,5" Platten mit 18TB Kapazität! Hier würde ich mir ein entsprechendes Gehäuse anschaffen, aber unbedingt ein Gehäuse mit aktiven Lüfter für die Platten, denn bei hoher Auslastung werden die Platten doch etwas warm. Warum ist ein NAS zu teuer? Wenn ich ernsthaft mit meinem Daten arbeiten will, dann muss die Sache laufen und dazu ist ein NAS einfach eine feine Sache, auch wenn es erst einmal einen gewissen €-Widerstand gibt. Mit ensprechenden Freigaben und Benutzern sind die ganzen Daten im gesamten Netzwerk verfügbar, und mit GBit Lan passt auch die Performance (1TB @ 10sec) Ich habe für meine privaten Daten einen Microserver Gen8 mit 3x6TB am laufen, die Daten liegen im Z1-Raid, also kann auch mal eine Platte ausfallen. Die ganze Sache wird dann gelegentlich auf einen 2. Microserver gespiegelt, der normalerweise an einem anderen Ort gelagert wird. (Niemand will Backup, Jeder will Restore) mfg Gast
(prx) A. K. schrieb: > Du bist sicher, dass "bis zu" nicht auch ... Hier ist das schon alle Ports gleichzeitig. Aber solche Karten sind nicht billig, d.h. dreistellig. > Weshalb sollte die Situation bei einem PCIe-Chip mit N USB-Kanälen > grundsätzlich anders sein, Die günstigen haben 4er ... 8er Hub mit minimaler Leistung. Die noch teureren, eher 2er Hub oder je einen Controller mit voller Leistung. Da muss man aber suchen. Häufiger sind solche: - Smart Current Protection: 900mA/ 1500mA, Jumper - Remote Power-on/ Power-off Management (z.B. UE-1000-Serie: USB 3.0 Erweiterungskarten) Das Power-Management ist dabei notwendig, um die 5V-Schiene des Rechners nicht zu überlasten. Zum Beispiel darf der PCIe Slot selbst max. 25 Watt abgeben am 5V Pin. Wenn mehr Leistung benötigt wird, benötigt die Karte einen zusätzlichen Poweranschluss, oder ein Teil der USB-Anschlüsse wird über DCDC-Wandler aus dem 3.3V und 12V Pin versorgt.
Dieter D. schrieb: > Zum Beispiel darf der PCIe Slot selbst max. 25 Watt abgeben am 5V Pin. Das galt für PCI. PCIe hat keine 5V. Deshalb ist oft ein Molex- oder SATA-Power-Anschluss dran, statt Wandler von 12V.
Christian J. schrieb: > Zukünftig möchte ich die aktuell 4 (+ weitere) USB 3.0 Platten an einer > einzigen "USB 3.0 Box" am PC dran haben, die auch genug Strom für alle > liefern kann,so dass sie alle sichtbar sind. "FestplattenGehäuse 4 slots" bei Amazon gibt einen viele Treffer für externe HDD Gehäuse mit USB3 und eignem Netzteil Anschluss die alle Keine NAS sind. Mehr als 4 hdd Ports ist darüber hinaus is sehr speziell und dann eigentlich nur noch mit Netzwerkanschluss als NAS zu bekommen. _Gast schrieb: > und mit GBit Lan passt auch die Performance > (1TB @ 10sec) 1TB in 10 Sec = ca. 100Gbit/s... Wow das ist ein schneller Netzwerkpork,aber wohl etwas teurer im unterhalt für die Infrastruktur @home. Und ich Zweifel das die übliche NAS das schaffen würden :-) Ist wohl eher was für Transport netze oder ?
(prx) A. K. schrieb: > Das galt für PCI. PCIe hat keine 5V. Stimmt, habe ich zusammengeworfen gehabt. Da wird der TO ein paar solche Modelle benötigen, wie Modell Anker 10 Port 60W Data aktive Hub. Aktuell dürfte ein solches Gerät ihm schon ausreichend weiterhelfen.
_Gast schrieb: > Mit ensprechenden Freigaben und Benutzern sind die ganzen Daten im > gesamten Netzwerk verfügbar, und mit GBit Lan passt auch die Performance > (1TB @ 10sec) Sicher? Das große B steht für Byte. Das Netzwerk mit einem Gigabit/s passen theoretisch 125 MByte/s durch oder 0,000125 TByte/s. Du brauchst also 8000 Sekunden. Und auch nur wenn du das theoretische Limit erreichte. In der Realität eher länger. Bei einem 10 Gigabit Netzwerk also 800 Sekunden. Immer noch sehr weit weg von 10.
_Gast schrieb: > warum überhaupt das Gefrickel mit einzelnen 1TB Platten? > > Aktuell gibt es 3,5" Platten mit 18TB Kapazität! Weil wenn die kaputt geht 5 Jahre Arbeit weg sind? Ok, kaufe doch zwei und spiegel die? Streamer sind raus, hatte ich auch schon. Teuer und langsam. Ich erzeuge pro 1/2 Jahr 1 TB also sind die schon ok mit 1-2 TB. Die ca 400 für einen NAS rücken immer näher... mit meinem GB Lan komme ich auf 150 MB/s, das ist ok.
Christian J. schrieb: > Die ca 400 für einen NAS rücken immer näher... mit meinem GB Lan komme > ich auf 150 MB/s, das ist ok. Komprimierte Übertragung oder altertümliche 6 Bit Bytes?
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Moin, - wenn Du wirklich 2TB/a "produzierst" (neu erstellte Daten, die Du auch aufheben willst oder musst) dann bist Du bei drei Jahren (vernuenftiger Zeitrahmen) bei 8TB Platten. D.h. 500EUR (8TB Platten ca. 250EUR) allein die beiden Platten (der gebrauchte Gen8 Server ist das wirklich kein Kostentreiber mehr). Backup musst Du Dir noch den Kopf machen (je nach Vorgabe), ist aber die gleiche Groessenordnung. Und ja, Band im Endverbraucher-Hand ist nichts. Gruesse Th.
Marc D. schrieb: > _Gast schrieb: >> und mit GBit Lan passt auch die Performance >> (1TB @ 10sec) > > 1TB in 10 Sec = ca. 100Gbit/s... > Wow das ist ein schneller Netzwerkpork,aber wohl etwas teurer > im unterhalt für die Infrastruktur @home. Im Unterhalt nicht, nur in der Anschaffung. Wobei ich bis jetzt noch keine PC-Netzwerkkarte mit 100G-Schnittstelle gefunden hab.
(prx) A. K. schrieb: > Komprimierte Übertragung oder altertümliche 6 Bit Bytes? Nein, die Zahl die im Fenster steht beim Kopieren. Als Summe aller Komponenten, die daran beteiligt sind: 1.3 GHZ ITX Board, seine Sata Platte und Kabel zum PC mit Netzwerk. Das sparsamste (langsamste) Board was ich kriegen konnte. jetzt macht er grad sein .zip Backup, da ist es weniger.
Christian J. schrieb: > Nein, die Zahl die im Fenster steht beim Kopieren. Also die bekannten Microsoft-Fake-Bytes. Denn rechnerisch liegt 1000/8 deutlich unter 150.
Christian J. schrieb: > Als Video-Schaffender > 1TB 2.5z Platten für 50 Euro > Intenso > Inatek Finde die Fehler. > NAS Server sind mir zu teuer. Du zahlst 50€/TB, aber NAS ist zu teuer? Geschickt eingekauft sind 20€/TB das Maß. Rechne selbst.
Reinhard S. schrieb: >> 1TB in 10 Sec = ca. 100Gbit/s... >> Wow das ist ein schneller Netzwerkpork,aber wohl etwas teurer >> im unterhalt für die Infrastruktur @home. > > Im Unterhalt nicht, nur in der Anschaffung. Ok das wahr unscharf ausgedrückt. Ich meinte eigentlich den rest wie Gegenstelle oder Switch, Kabel und Zeugs... > Wobei ich bis jetzt noch > keine PC-Netzwerkkarte mit 100G-Schnittstelle gefunden hab. Oh z.b die: NVIDIA Mellanox MCX623106AN-CDAT Broadcom hat auch was im Portofolio. noch das passende wsfp Modul, dazu und es reicht um Quake 1 im Netzwerk zu spielen :-)
Moin, - wenn ich Deinen Aufbau sehe, braucht man auch kein Backup. Gruesse Th.
Hm, mäh, natürlich habe ich 1GB @ 10sec gemeint was sicherlich den meisten reicht. @TE Warum kaufst du dir nicht einfach 2x3,5" Wechselrahmen und hängst diese direkt ans Netzteil und das Mainboard, wenns mehr sein soll die USB Karte rauswerfen und eine SATA Karte dazu. Die Standard 3,5" Platten sind wesentlich günstiger als die 2,5" und bieten mehr Speicher. Dazu noch ein Lüfter um die Platen ein wenig zu kühlen. Ohne Kühlung werden die Platten bei hoher Last zu heiß! https://www.amazon.de/StarTech-com-SATA-Wechselrahmen-Zoll-tr%C3%A4gerlos/dp/B000KS8S9W/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1HHBLJJCKXB9N&dchild=1&keywords=sata%2Bwechselrahmen%2B5%2C25&qid=1621072307&s=computers&sprefix=sata%2Bwechsel%2Ccomputers%2C173&sr=1-3&th=1 mfg Gast
_Gast schrieb: > https://www.amazon.de/StarTech-com-SATA-Wechselrahmen-Zoll-tr%C3%A4gerlos/dp/B000KS8S9W/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1HHBLJJCKXB9N&dchild=1&keywords=sata%2Bwechselrahmen%2B5%2C25&qid=1621072307&s=computers&sprefix=sata%2Bwechsel%2Ccomputers%2C173&sr=1-3&th=1 Warum immer diese schwachsinnig langen Links? So reicht: https://www.amazon.de/dp/B000KS8S9W
Selberbauen ist besser. Neue Beere4, usb-3.0 Hub (am besten aktiv) und das richtige OS. Ich glaube das OS gibt es schon fast Fertig als Image.
Marc D. schrieb: > Ich meinte eigentlich den rest wie > Gegenstelle oder Switch, Kabel und Zeugs... Dann nimm ein USB RAID Gehäuse: https://www.qnap.com/de-de/product/tr-004
ACDC schrieb: > Marc D. schrieb: >> Ich meinte eigentlich den rest wie >> Gegenstelle oder Switch, Kabel und Zeugs... > > Dann nimm ein USB RAID Gehäuse: > > https://www.qnap.com/de-de/product/tr-004 Was soll ich damit, mein Kommentar bezog sich auf die Verfügbarkeit. Und ist eine Antwort auf Reinhards kommentar. Der To sucht wahrscheinlich ein Gehäuse was ich oben Was ich Beitrag "Re: NAS für USB 3.0 Platten - gibt es sowas?" schon schrieb.
Christian J. schrieb: > _Gast schrieb: >> warum überhaupt das Gefrickel mit einzelnen 1TB Platten? >> >> Aktuell gibt es 3,5" Platten mit 18TB Kapazität! > > Weil wenn die kaputt geht 5 Jahre Arbeit weg sind? Ok, kaufe doch zwei > und spiegel die? Streamer sind raus, hatte ich auch schon. Teuer und > langsam. Ich erzeuge pro 1/2 Jahr 1 TB also sind die schon ok mit 1-2 > TB. Soll das heißen du machst kein Backup deiner 1TB externen Platten? Tipps für dein Setup hast du ja schon bekommen. Aber mal ernsthaft: dass das Gefrickel ist ist dir klar, oder? Zwei NAS, eines fürs Backup, kommt wahrscheinlich sogar billiger als jedes halbe Jahr eine kleine Externe und Zeitaufwand, Komfort und Sicherheit sind auch noch eine andere Liga.
So, wieder im Lande. Denke das Thema ist auch durch. Ich werde mir ein echtes NAS anschaffen, alles andere ist eh nur Gefrickel. Wobei der Linux Server auch 5 Jahre seine Dienste getan hat. Gibt ja bald Urlaubsgeld :-)
Christian J. schrieb: > Ich werde mir ein echtes NAS anschaffen > Wobei der Linux Server auch 5 Jahre seine Dienste getan hat. Es spricht ja nichts gegen einen Linux-Server, die gängigen NAS laufen auch damit. Nur eben nicht mit USB und Billigramsch wie Intenso und Inatek.
Beim NAS gibt es einfache Modelle mit wenigeren Funktionen oder teurere mit mehr Funktionen. Zu überlegen wäre auch eine Lösung mit einem einfachen NAS zu starten (2 oder 4 Festplatten-Slots) und diesen in Verbindung mit dem Linux-Server weiter zu verwenden. Falls ein zweites oder weitere NAS hinzukommen sollte, würden die weiteren Rechner im Netz nicht angefaßt werden müssen. Als erste Übersicht, was es an NAS auf dem Markt gibt, wäre dieser Artikel als kurzer Einstieg zum Lesen zu empfehlen: https://www.pcwelt.de/ratgeber/Kaufratgeber-Netzwerkspeicher-NAS-System-Tipp-1518552.html
Naja, wenn ich mir die NAS Raids so anschaue und auch deren Preis... im Grunde genommen habe ich derzeit nichts anderes! Ich betreibe einen mini dnla Server für das Smart TV mit drauf, ebenso einen Fileserver mit samba, alles per wlan ansteuerbar. Auf dem ITX sind 3 Platten, eine am SATA als Arbeitsdaten, zb email, Programme, Dokumente, die schnell erreichbar sein müssen und die auch durch ein Skript komplett als zip gesichert werden jeden Tag auf einer USB PLatte. Eine 2TB USB dient als Speicher für Videorohdaten und Videoprojekte der Schnittsoftware, derzeit leider ohne Backup. Besorge ich mir ein Board mit 2 Slots kann ich 2 USB3.0 Karten einstecken und komme auf 4 externe Platten. Das die mal kaputt gehen weiss ich. Eine SATA neulich wurde von CyrstalDiskInfo als kritisch angemeckert und eine USB starb einfach weg. Die hatte ich als Backup aber im Schrank, der Verlust waren nur wenige Tage Daten. Preislich kommt man damit besser weg, das ITX Board hat 50 Euro gekostet. Vielleicht sollte ich das einfach in ein schickes Gehäuse einbauen. Die Funktionalität kriege ich selbst hin mit bash Scripten. Ein normalen Desktop mit 4 SATA Anschlüssen geht natürtlich auch, leider ist der Stromverbrauch extrem hoch, das hatte ich mal ausprobiert früher, da das Ding unentwegt laufen muss wegen der Backup Geschichten im cron Job.
Christian J. schrieb: > Preislich kommt man damit besser weg, das ITX Board hat 50 Euro > gekostet. Vielleicht sollte ich das einfach in ein schickes Gehäuse > einbauen. Die Funktionalität kriege ich selbst hin mit bash Scripten. Bei NAS bezahlt man neben der Hardware auch die Software. Macht man das selbst, wird es billiger und evtl flexibler, aber auch aufwändiger.
(prx) A. K. schrieb: > aber auch aufwändiger Ich nutze seit ein paar Monaten Openmediavault. Da hält sich der Aufwand wirklich in Grenzen. Es läuft bisher sehr zufriedenstellend. Und klar gab es Aufwand das einzurichten und vorher einen Dryrun zum testen. Aber das Einrichten von Platten, Dateisystem, Nutzer u.s.w. hat man bei einem gekauften NAS auch. Ich kann es empfehlen.
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Christian J. schrieb: > Eine SATA neulich wurde von CyrstalDiskInfo als kritisch > angemeckert und eine USB starb einfach weg. Die hatte ich als Backup > aber im Schrank, der Verlust waren nur wenige Tage Daten. Mit dem passenden RAID Level wären die Daten nicht weg.
ACDC schrieb: > Christian J. schrieb: >> Eine SATA neulich wurde von CyrstalDiskInfo als kritisch >> angemeckert und eine USB starb einfach weg. Die hatte ich als Backup >> aber im Schrank, der Verlust waren nur wenige Tage Daten. > > Mit dem passenden RAID Level wären die Daten nicht weg. Ich empfehle Raid 6. Mit ZFS heißt das dann ZFS RaidZ2. Das sind zwei Platten mit Partitätsdaten zur Absicherung. Ein Rebuild, also wenn eine Platte kaputt gegangen ist und dann ersetzt wird und die Daten auf diese dann umkopiert werden, ist für Festplatten nämlich recht stressig und dann kann eine weitere Platte durchaus sterben und dann sind die Daten auch futsch. Hat man zwei Platten mit Paritätsdaten sinkt diese Gefahr deutlich.
Nano schrieb: > Hat man zwei Platten mit Paritätsdaten sinkt diese Gefahr deutlich. Helf mir mal kurz bitte: Wo ist der Unterschied zwischen "2 Laufwerke ohne Parität, eins stirbt, das andere glüht" und "2 Laufwerke mit Parität, eins stirbt, das andere glüht"? Z2 hat Vorteile ggü. Raid 10 weil da Paritydaten vorliegen um 2 beliebige Drives von 4 (!) zu ersetzen, wo beim 10er nur die beiden richtigen sterben dürfen. Z2 funzt auch erst ab 4, Z1 ab 3 Drives, bringt aber höheres Risiko wie ein Mirror Z ist also für nur 2 Drives keine Option.
Hm, warum bestehst du so auf USB3.0??? Warum nicht bei SATA bleiben? Zum einen hast du auf deinem Board schon 2 SATA Ports und eine SATA-Karte für den Slot kostet ein paar €s. Deine USB Platten laufen intern auch mit SATA, hier ist halt noch eine Wandlerplatine verbaut, zerlege mal eine deiner USB3.0 Platten und siehe selber nach! Zudem hast du ein normales PC Netzteil verbaut, das noch freie Stecker für die direkte Stromversorgung der Platten hat, was auch das Problem mit dem Anlaufstrom aus der Welt schafft. (Warum den Strom für die Festplatte durch den USB Port quetschen, wenn der Stecker vom Netzteil daneben baumelt?) Auch würde ich für Neuanschaffungen von den 2,5" Platten Abstand halten, diese bieten für den Preis einfach zuwenig Speicher! Was mir persönlich an den fertigen USB Platten überhaupt nicht gefällt, ist das ich nie weiß welche Platte ich bekomme, hier wird meistens das verbaut, was im Regal liegt. Ich verwende für mein NAS nur hochwertige Platten und schaue mir die Datenblätter zuerst genau an. Stelle dir auch mal die Frage was sind dir deine Daten wert? Gruß Gast
_Gast schrieb: > warum bestehst du so auf USB3.0??? > > Warum nicht bei SATA bleiben? Zustimmung! Da gibts z.B. sowas hier: https://geizhals.de/delock-pcie-2-0-x1-8x-sata-90391-a2365970.html Da kannst Du 8 SATA-Platten anschließen. Auch wenn Du jetzt nicht so viele hast, hast Du damit erstmal vorgesorgt. Stromversorgung ist auch kein prinzipielles Problem - die Platten klemmst Du dann einfach ams Netzteil an. SATA via AHCI ist hotswap-fähig, das geht also auch. Trägerlose EInschubrahmen existieren: https://geizhals.de/icy-dock-flexcage-mb975sp-b-r1-a1900514.html Für 2.5" gibts sowas auch. fchk
Frank K. schrieb: > SATA via AHCI ist hotswap-fähig Wirklich? Ich habe nach einer schnellen Google-Suche nix belastbares dazu gefunden. Anscheinend können das manche Controller, aber ich habe auch einige Threads gefunden wo's anscheinend nicht klappt... Wär' aber ein durchaus interessantes Feature. Nochwas on-topic: Es gibt auch externe Gehäuse für Festplatten, in denen du mehr als eine rein bekommst... 4x 3.5" sind nicht unüblich... z.B. bei Geizhals findet man sowas: https://geizhals.de/fantec-sq-35u3e-6g-1891-a1683661.html?hloc=at&hloc=de Da gibt's sogar eine eigene Rubrik für sowas :) Ich persönlich würde aber auch von USB absehen... (e)SATA ist für sowas schließlich entwickelt worden... Achja, wenn du wirklich ein RAID hast, dann nimm bitte keine RAID controller. Ich habe vor Jahren lernen dürfen, dass RAID controller untereinander nicht kompatibel sind und dir teilweise sogar die Daten kaputt machen wenn wirklich eine Platte eingeht... Software-RAIDs vom Betriebssystem scheinen da deutlich besser zu funktionieren und mit aktuellen Prozessoren nicht langsamer als mit einem ASIC für's offloading. 73
Hans W. schrieb: > Anscheinend können das manche Controller, aber ich habe auch einige > Threads gefunden wo's anscheinend nicht klappt... Ich nutze quasi ausschließlich Intel-Chipsätze, hab aber auch ein paar Adaptec-, deLock- und AMCC-Adapter/RAID-Controller. Bei keinem war Hotswap bis jetzt ein Problem, vom ICH7 an, das war glaub ich ein 4er Chipset, also schon locker 10 Jahre alt. Es gibt BIOSe, in denen man das (de-)aktivieren kann, aber Windows ist da recht schmerzfrei und erkennt Laufwerke auch so neu, nur das "Auswerfen" wird damit ausgblendet. Hans W. schrieb: > (e)SATA ist für sowas > schließlich entwickelt worden... eSATA ist quasi tot. Ja, es gibt noch ein wenig Hardware dazu, das ist aber alles älterer Stand. Hans W. schrieb: > Ich habe vor Jahren lernen dürfen, dass RAID controller untereinander > nicht kompatibel sind und dir teilweise sogar die Daten kaputt machen > wenn wirklich eine Platte eingeht... Das erste wurde nie versprochen, das zweite kann ich kaum glauben, und ich habe schon ein paar Dekaden RAIDs laufen. Das ist mir jedenfalls noch nicht passiert. Hans W. schrieb: > Software-RAIDs vom Betriebssystem scheinen da deutlich besser zu > funktionieren Das ist genau das gleiche Problem: So lange du beim gleichen Typen/Hersteller bleibst, ist alles ok. Also immer ein Board mit ähnlichem Chipsatz bereithalten ;) Hans W. schrieb: > mit aktuellen Prozessoren nicht langsamer als mit > einem ASIC für's offloading. Das kommt auf den Controller an. Aber ja, man muss dafür tief in die Tasche langen, dann bekommt man auch was was entsprechend skaliert. Ein Popelcontroller für 100€ macht primär mehr Anschlüsse. Für Allerwelts-Anwendungen sind die Chipsatz-Softadapter schnell genug, machen ja auch viele NASen so.
Hans W. schrieb: > (e)SATA ist für sowas schließlich entwickelt worden... USB ist dem eSATA im Tempo davongelaufen und sowieso universeller einsetzbar. Somit ist eSATA seit USB 3.0 obsolet.
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Hans W. schrieb: > Frank K. schrieb: >> SATA via AHCI ist hotswap-fähig > > Wirklich? > > Ich habe nach einer schnellen Google-Suche nix belastbares dazu > gefunden. > Anscheinend können das manche Controller, aber ich habe auch einige > Threads gefunden wo's anscheinend nicht klappt... Du musst genau lesen. SATA via AHCI ist hotswap-fähig. SATA via IDE-Registeremulation ist es nicht unbedingt. SATA via irgendwas proprietäres (gabs in der Anfangszeit) weiß man nicht. Die SATA-Steckverbinder an sich sind auch hotswap-geeignet. Heutzutage verwendet man nur noch AHCI, und damit habe ich im letzten Jahrzehnt keine Probleme gehabt. fchk
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