Mein alter Bullcraft-Staubsauger (super Gerät aus alten Zeiten, bestimmt 25 Jahre alt) zeigt seit kurzem starkes Bürstenfeuer an allerdings nur einer Kohlebürste (die andere erscheint ganz normal), und aus dem Gerät stinkt es gewaltig. Der Motor läuft dennoch auf voller Kraft. Er enthält eine RC-Kombination (kl. Drossel ist auch drin), siehe Fotos; die ist wohl nur für die Entstörung da, oder auch zum Funkenlöschen? Ich tue mich schwer, den Staubsauger wegzuwerfen; solche stabile Qualität findet man heute nicht mehr unbedingt, außerdem habe ich mehrere Extra-Saugschläuche, die woanders nicht passen und auch obsolet würden. Kennt sich jemand mit Bürstenfeuer aus? Die Kohlen sind, wie man sieht, noch lang genug, einen Zwang, sie auszutauschen, sehe ich nicht (habe schon intensiv recherchiert und wüßte jetzt nicht, wo ich passenden Ersatz bekäme). Mag ein Wicklungsschluß der Auslöser für das Bürstenfeuer sein? Dann wäre der Sauger wohl hinüber. Vielen Dank für Hinweise. Günter
Günter R. schrieb: > Mag ein Wicklungsschluß der Auslöser für das > Bürstenfeuer sein? Das kann man oft mit einem Ohmmeter rausfinden. Trenne den Motor vom Netz und messe denn Widerstand zwischen den Kohlen (also die Rotorwicklung). Drehe nun den Motor während der Messung langsam mit der Hand von Lamelle zu Lamelle. Der Widerstand sollte recht konstant bleiben. Klar, wenn zwei Lamellen gebrückt werden, wirds etwas weniger, aber grössere Ausreisser sind verdächtig.
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Günter R. schrieb: > Die Kohlen sind, wie man sieht, noch lang genug, Klemmt die feuernde Kohle vielleicht? Ist die Andruckfeder noch gut? Ist die Kohle noch länger als die nötige "tote Länge" der Kohle zur mechanischen Führung? Manchmal stimmt durch einen Sturz oder Schlag die vordere Fläche der Kohle nicht mehr mit dem Kommutator überein. Dann muss sich das erst wieder einlaufen. mfg mf
Miss doch mal Durchmesser und Höhe des Teils nach. Wenigstens heutige Saugstauber haben häufig sehr ähnliche Masse, da kann man dann die Antriebseinheit gegen ne andere tauschen. Sowas hatte ich zufällig erst vor ein paar Tagen, Bürstenfeuer wie Wunderkerzen, Motor drehte ständig rauf und runter, jeder Versuch dran was zu ändern klappte nicht, dann kam halt ein anderes Saugteil rein, war zwar gleich mal um 500Watt stärker, aber lief problemlos. Lediglich die Abdichtung an der Saugseite musste ich entsprechend anpassen.
Matthias S. schrieb: > Das kann man oft mit einem Ohmmeter rausfinden. Trenne den Motor vom > Netz und messe denn Widerstand zwischen den Kohlen (also die > Rotorwicklung). Drehe nun den Motor während der Messung langsam mit der > Hand von Lamelle zu Lamelle. Der Widerstand sollte recht konstant > bleiben. Klar, wenn zwei Lamellen gebrückt werden, wirds etwas weniger, > aber grössere Ausreisser sind verdächtig. Das habe ich gerade gemacht. Der Widerstand ist sehr konstant. Das spricht wohl wieder eher gegen einen Wicklungsschluß. Andererseits ist das Ganze ja sehr niederohmig, und ein Wicklungsschluß macht sich dann vermutlich wohl auch nur ganz geringfügig bemerkbar, kaum zu messen. Ich denke, ich werde das Teil jetzt wegwerfen (aber nur den Motorteil, s.u.), habe schon zu viel Zeit investiert.
Uli S. schrieb: > Miss doch mal Durchmesser und Höhe des Teils nach. Wenigstens heutige > Saugstauber haben häufig sehr ähnliche Masse, da kann man dann die > Antriebseinheit gegen ne andere tauschen. Sehr gute Idee! Warum kommt man da nicht selbst drauf? Ich habe ja noch einen anderen Sauger (mal geschenkt bekommen), aber mit kleinem Topf, ohne tauschbaren Staubbeutel und mit blödem Schlauch. Und tatsächlich: das Oberteil paßt perfekt auf den Bullcraft-Topf. So ist aus zwei Saugern einer geworden, und die alten Schläuche (teils 3 m lang und sehr hochwertig) können nun prima weiterverwendet werden. Damit ist das Thema erledigt. Danke, Uli! Viele Grüße Günter
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