Liebe Community, Ich bin neu hier und interessiere mich für Elektronik Hobbymäßig. Ich habe ein Problem mit meiner 4 Monate alten Autobatterie (Ca/Ca Technologie). Ich habe das Gefühl das diese von meiner Lichtmaschine nicht Vollständig wirklich geladen wird, da der Laderegler auf ca 14,2V kalibriert ist. In anderen Foren habe ich gelesen das die optimale Ladespannung 14,8V betragen soll um eine Ca/Ca Batterie zu laden, aber das packen meine Ladegeräte nicht. Die Ruhespannung beträgt gerade mal 12,5V und eigentlich sollte die Autobatterie eine Ruhespannung von ca 12,8V aufweisen. Ich denke auch das die Batterie schon sulfatiert ist und sich Säureschichtung gebildet hat, da die Batterie wohl lange Zeit nur Teilgeladen wurde. Im Internet habe ich gelesen das man die Säureschichtung Zerstören kann indem man die Vollcalcium Batterie kurzzeitig erhöhter Ladespannung 15,8-16V laden soll um ein geringes Maß an Gasung also Elektrolyse zu provozieren. Ich habe mir jetzt selber ein Ladegerät aus einem Laptop Netzteil 3,75A bei 16V und DC DC Wandler mit Strombegrenzer gebastelt die Spannung lässt variabel mittels Poti einstellen zwischen 1,25 und 30V einstellen. Ich habe bisher immer nur kurzzeitig mit dem Ladegerät und unter Aufsicht geladen. Ich habe es zuerst bei einer anderen älteren Autobatterie getestet dieser nimmt die Ladespannung sehr schnell an und es fließt Strom. Allerdings nimmt meine Autobatterie die Ladespannung der Ladegeräts nicht wirklich an, es dauert wirklich sehr lange bis die Ladespannung steigt, es fließt aber etwas Strom. Was ist die Ursache das die eine Autobatterie kaum Ladespannung aufbaut? Oder wie kann ich mit Variabler Spannung meine Autobatterie vernünftig Laden außer mit den normalen Ladegeräten? Ich weiß da solche Bastelarbeiten nicht Optimal sind auch bzgl. Der Ladekennlinie. Das selbstgebaute Ladegerät ist auch nicht für den Langfristigen gebraucht sondern nur um mal kurz mit etwas höherer Ladespannung zu laden, damit die Säureschichtung weg geht. Das sich knallgas bildet ist mir auch bewusst, nur versuche ich die Autobatterie noch zu retten, da diese ja auch erst 4 Monate alt ist.. Vielleicht erzählt mir ja auch jemand wie man ein richtiges oder besseres Ladegerät mit variabler Ladespannung baut. Vielen Dank im Voraus
Der baut mit meinem selbstgebauten Ladegerät 3,75A mit Strombegrenzung und Spannung ist Variabel ja gar keine Ladespannung auf. Wenn ich die Ausgangsspannung auf 14,2V stelle und die Korokdilklemmen an den Batteriepol dann bleibt die Spannung der Autobatterie bei beispielsweise 12,3V. Nach 10 Minuten krabbelt die Ladespannung dann mal auf 12,4 bis dann 14,2V erreicht sind dauert das ewig.. bzw das dauert so lange das ich nichtmal weiß ob es die spannung je erreichen wird. Meine gekauften Ladegeräte bauen ja schnell Ladespannung an der Batterie auf obwohl diese ja auch nur 14,4V und 6A Strom liefern. Meine andere Autobatterie nimmt die Ladespannung von meinem Selbstgebauten Ladegerät ja direkt an
Sven R. schrieb: > Ich habe ein Problem mit meiner 4 Monate alten Autobatterie Wie alt ist die Karre, in der die steckt? > Die Ruhespannung beträgt gerade mal > 12,5V und eigentlich sollte die Autobatterie eine Ruhespannung von ca > 12,8V aufweisen. Einfach Unfug, 12,5V nach ein paar Stunden Ruhe ist vollkommen in Ordnung. > Allerdings nimmt meine Autobatterie die Ladespannung > der Ladegeräts nicht wirklich an, es dauert wirklich sehr lange bis die > Ladespannung steigt, es fließt aber etwas Strom. Natürlich, die Batterie nimmt keinen Strom, weil sie voll ist. Du hast kein Problem, Du hättest es gerne.
Sven R. schrieb: > Der baut mit meinem selbstgebauten Ladegerät 3,75A mit Strombegrenzung > und Spannung ist Variabel ja gar keine Ladespannung auf. Wenn ich die > Ausgangsspannung auf 14,2V stelle und die Korokdilklemmen an den > Batteriepol dann bleibt die Spannung der Autobatterie bei beispielsweise > 12,3V. Nach 10 Minuten krabbelt die Ladespannung dann mal auf 12,4 bis > dann 14,2V erreicht sind dauert das ewig.. bzw das dauert so lange das > ich nichtmal weiß ob es die spannung je erreichen wird. Das ist normal - zumindest was deine Infos so hergeben. Eine Autobatterie saugt auch 20A locker rein, die lacht über deine 3,irgendwas A. Sin Ladegerät geht in die Strombegrenzung und die Spannung sinkt. Rechne dir mal aus wie lange dein Akku für eine Volladung ungefähr braucht. Knapp 4A für 10 min ist bestenfalls 1% der Kapazität einer Autobatterie. Klar, dass sich da nicht viel tut.
Meine Karre ist 15 Jahre alt, okay gut das beruhigt mich. Vielen Dank, ich werde es mal so Versuchen die Autobatterie auf ca 60% zu entladen, dann sollten ein etwas höherer Strom fließen und die Ladespannung sollte schneller steigen und auch die eingestellte Spannung erreichen. Danke für die Antwort!
Vielen Dank für deine Antwort, gut das macht aufjedenfall Sinn
Sven R. schrieb: > Meine Karre ist 15 Jahre alt, Alles gut, dann hast Du noch kein neumodisches Lademanagement mit Rekuperation. Mein Auto, 3 Jahre alt, ruiniert per Vorsatz seine Batterie, weil es diese per Managementgelumpe niemals richtig voll lädt. > ich werde es mal so Versuchen die Autobatterie auf ca 60% zu entladen, > dann sollten ein etwas höherer Strom fließen Ja. > und die Ladespannung sollte schneller steigen Nicht unbedingt, es gibt einen Bereich, wo Strom fließt und dabei die Spannung nur gering steigt. > und auch die eingestellte Spannung erreichen. Das wäre dann am Ende so. Mache mal eine Berechnung auf: Die Batterie hat 44Ah, der Ladefaktor bei Blei ist rund 1,2 - für Volladung will sie also 53 Ah sehen. Jetzt kommst Du mit Deinen paar Amperechen, das dauert Stunden. Die Beurteilung eines Bleiakkus mache ich eher am Strom mal Zeit als an der Spannung fest. Würde ich an meinem Auto eine konstante Ladespannung von 14,2V und ein paar Stunden nach abstellen 12,5V sehen, würde ich mir keinerlei Sorgen machen. Sven R. schrieb: > Vielen Dank für deine Antwort, Für welche Antwort? Nutze bitte die Funktion des Forums "Markierten Text zitieren", dann sehen wir den Bezug zum beantworteten Kommentar!
Sven R. schrieb: > Ladespannung steigt, es fließt aber etwas Strom. Was ist die Ursache das > die eine Autobatterie kaum Ladespannung aufbaut? Da hast du wohl was falsch verstanden. Die Ladespannung wird nicht von der Batterie aufgebaut, sondern vom Lader. Sie hängt dann von der Strombegrenzung, Ladezustand und Innenwiderstand (Alter) der Batt ab. Sven R. schrieb: > ich werde es mal so Versuchen die Autobatterie auf ca 60% zu entladen, > dann sollten ein etwas höherer Strom fließen und die Ladespannung sollte > schneller steigen und auch die eingestellte Spannung erreichen. Danke Eher im Gegenteil, ein Akku in besserem Zustand zieht tendenziell beim Laden höheren Strom und hat dabei (länger) eine niedrigere Ladespannung. Wenn die Ladespannung schnell ansteigt, liegts oft am hohem Innenwiderstand und/oder geringer Restkapazität eines verschlissenen Akkus.
Wer möchte kann von mir einen alten Bleiakku aus einer schlecht gewarteten USV haben. Da kann man 30V anlegen und das Ding zieht nicht ein einziges Milliampere.
Ben B. schrieb: > Wer möchte kann von mir einen alten Bleiakku aus einer schlecht > gewarteten USV haben. Da kann man 30V anlegen und das Ding zieht nicht > ein einziges Milliampere. Das ist das typische Verhalten defekter Bleiakkus, leider nicht immer: Hier steht ein Blei-Gel auf dem Kramhaufen, der sich total anders benimmt: Der befeuert eine 12V-H4 sauber, nimmt auch Ladestrom - aber hat bestenfalls noch 500mA anstatt der erwarteten 7Ah. Vor ein paar Jahren wollte mein Auto nicht mehr. Im Sommer morgens zur Arbeit, Nachmittag nachhause lief die Instrumentierung sauber los, Anlassen - klack, aus. 8,5 Jahre alt, da darf er mal defekt sein, trotzdem ärgerlich, dass es keine Vorzeichen gab. Bei meinem aktuellen Ford waren Navi / Radio am Meckern "schalte System aus, um Batterie zu schonen". Spannung messen, OK, der kann kaum halb voll sein. Netzgerät dran, das liefert 5A @ 14,1 Volt und nach gut einer Stunde war der Ladestrom fast weg. Für 75Ah etwas zu schnell? Angesprungen ist der 2l-Diesel ohne Probleme. Es gab dann mehrere Werkstattbesuche und sinnlose Palawer mit den Kundenverratern, bis sie endlich die Batterie ersetzt haben, das Auto war ja immerhin schon zwei Jahre alt. Die war nicht offensichtlich hochohmig geworden, aber hatte deutlich an Kapazität verloren. Ich weiß nicht, ob ich auf Varta schimpfen soll oder das Batteriemanagement die demoliert hat, es gab da einen Serienfehler, der laut Baujahr meinen nicht betroffen haben sollte - der Sensor wurde ein paar Monate zuvor getauscht. Ich bleibe dabei: Manfred schrieb: > Die Beurteilung eines Bleiakkus mache ich eher an Strom mal Zeit als an > der Spannung fest.
Also an dem Lademanagement liegt das nicht. Ich habe einen Sternenkreuzer mit 4L V8 CDI ... 8 Glühkerzen und ein Anlasser mit ich weiß nicht wieviel kW möchten gerne versorgt werden und selbst wenn man einen wirklich guten Akku für 200 Ocken kauft, tut die sich spätestens im dritten Winter verdammt schwer, ihre Ampere noch auf die Orgel zu kriegen. Also die Qualität ist bei weitem nicht mehr so wie vor 20 Jahren, die Leistungsfähigkeit dieser Akkus nimmt nach Ablauf der Garantie dermaßen schnell ab, daß man zwischen Billigschrott und Markenschrott keinen großen Unterschied mehr hat. Außer den Preis und die lachenden BWLer, die ein haltbares Produkt erfolgreich kaputtoptimiert haben.
Ben B. schrieb: > Außer den Preis und > die lachenden BWLer, die ein haltbares Produkt erfolgreich > kaputtoptimiert haben. Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus!
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