Hallo, ich möchte einen "Reserve-Akku" bis zum Einsatz pflegen. Es ist ein Li-Ionen-Akku für einen Mähroboter. Akku-Model DYMA128, 28V=, 2,5Ah, 63 Wh. Leider ist im Netz kein Datenblatt zu finden. Als erstes taucht schon die Frage auf, wozu die 5 Anschlüsse verwendet werden. P+/C+ | D | VCC | T | P-/C- Danke für eure Hilfe
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Pluspol, Daten, Hilfsspannung Temperatursensor, Minuspol. Der Akku ist verdongelt, er wird nicht laden, wenn man einfach nur plus und minus anlegt Man wird über D mit ihm reden müssen. Theoretisch gäbe es noch die Möglichkeit dass T für Takt steht, wenn es ein urdeutscher Akku ist.
Danke, das hilft mir schon ein Stück weiter. Auf welche freundliche Ansprache der Akku reagieren würde, ist sicher auch nicht so einfach zu klären. Dann dürfte an P+ & P- sicher auch nichts zu messen sein, was etwas über den Zustand des Akkus aussagt. Also das Teil in das chinesische Muttersprachliche Gerät einsetzen, 100% laden, auf 80% leeren und dann Akku im Keller lagern. Dann diesen Vorgang jährlich bis zum Einsatz wiederholen.
PS: ich glaube, der letzte deutsche Akku wurde um 1930 gebaut :-) Heutige Modelle sprechen trotz Siemens-Aufkleber irgend etwas asiatisches.
Bist eigentlich mit dem Akku weitergekommen? An P-/C- und T hängt ein Temperaturfühler P-/C- und P+/C+ direkt die 7 Zellen hab einen 2AH 50Wh Akku 28V D wäre dann an der Elektronik Balancer, BMS VCC wäre auch an der Elektronik Balancer, BMS Was wohl D und VCC für Aufgabe haben? Vermutung da die Lademosfet´s im Mäher sind, wird darüber wohl der Zustand des Akku mitgeteilt. D und VCC es ist eine etwas geringere Spannung gegen P+/C+ zu messen.
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Jürgen R. schrieb: > Auf welche freundliche Ansprache der Akku reagieren würde, ist sicher > auch nicht so einfach zu klären. Vor der Ansprache kommt das Zuhören. Da heißt es, den Akku einzubauen und versuchen zu verstehen, was dort an Kommunikation läuft.
Bei meinem handelt es sich um den kleineren DYMA118 der einen SH367107 Chip als BMS hat und einen weiteren 14Pin chip wo die Beschriftung nicht vorhanden ist.
Jürgen R. schrieb: > PS: ich glaube, der letzte deutsche Akku wurde um 1930 gebaut :-) > Heutige Modelle sprechen trotz Siemens-Aufkleber irgend etwas > asiatisches. Naja, die Varta hat bis mindestens 1999 noch am Standort Ellwangen gefertigt. Mindestens Primärzellen und Autobatterien. Ja, die Akkus mit Varta-Label, die wir bis vor 3 Jahren verbaut haben kamen komplett aus Taiwan. Der jetzige Lieferant konfektioniert/montiert zumindest noch in DE die Zellen mit dem BMS und Kabel. Das Kabel wird auch in DE gefertigt, ist aber auch schon fast das Maximum an Wertschöpfung was in DE bei solchen Akkupacks noch möglich ist, weil Zellen, Halbleiter, etc in DE nicht gefertigt werden. @OP/Nachfragendem: Mit laden einfach mal ausprobieren, ob der Akku Leistung aufnimmt wenn an P- und P+ Saft abgelegt wird. Oft werden die SMBus Leitungen nur zur Diagnose verwendet, die Intelligenz steckt im Gerät, nicht im Akku. Der ist oft strunzdumm und reagiert nur auf Spannung da, ggf Temperaturfühler im grünen Bereich. Das Gerät fragt den Akku ab, und wenn der nicht passt streikt es. Das Ladegerät fragt (oft nur) den Temperaturfühler ab und schaltet dann die Ladespannung frei. Luxusgeräte fragen noch den maximalen ladestrom über SMBus ab und regeln entsprechend. Ich hatte bis jetzt noch keinen BMS-Chip (von TI, AD und Co) in den Fingern, der Funktionalität dahingehend bereitstellt, dass der Akku per "Code" zum laden/entladen freigeschaltet werden muss. Die beschränken sich alle auf die reinen SMBus Funktionen und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen. Die sind frei zugänglich, d.h. mit einem I2C/USB-Adapter sollte man den Akku über die C+/D-leitung abfragen können. Natürlich wäre es hilfreich, mal am eingesetzten Akku im Gerät zu messen, was an den einzelnen Pins passiert.
Hallo Roland 0815, ich habe länger nicht hier rein gesehen. Vielen Dank für die kompetenten Infos. Die Haben mein Verständnis der Ladevorgänge etwas vorangebracht. Mein Ehrgeiz die Vorgänge noch genauer zu untersuchen, hält sich in Grenzen. Ich baue einmal im Jahr den Reserve-Akku ein und lasse ihn aufladen. Dabei hoffe ich, dass er hält, bis der erste Akku ausfällt. Wenn ich Pech habe, ist dann bereits der Mähroboter gestorben und die Anschaffung des Reserve-Akkus war vielleicht unsinnig. Ich konnte dem günstigen Angebot damals nicht widerstehen. War der halbe Preis. So hat schon mancher einen Hubschrauber mit nach Hause gebracht. Nicht weil er ihn brauchte, sondern weil er gerade so günstig war :-). So lernt man etwas über Akkuladung und etwas übers Leben. Alles Gute
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