Hallo, ich stehe immer mal wieder vor der Frage, ein fertiges Netzteilmodul (AC/DC- bzw DC/DC-Wandler) zu verwenden oder doch einen diskreten Aufbau selbst durchzuführen. IdR überwiegen bei uns die Argumente (letzlich Preis) für ein fertiges Modul. Wie sieht es bei euch aus? Baut ihr eure Netzteile noch selbst (gewerblich)? Bzw ab welcher Stückzahl lohnt sich ein diskreter Aufbau?
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Das Netzteil, welches gegebenenfalls die galvanische Trennung zur Versorgungsspannung sicherstellen soll, kaufen wir in der Regel zu. Insbesondere bei 230V Anwendungen ist ein vorzertifiziertes Netzteil in der Gesamtkalkulation tatsächlich billiger. Alle von diesem Netzteil abgeleiteten Spannungen für den Point of Load designen wir normalerweise selbst. Wobei für die gängigen Leistungen und Spannungen erprobte Designbausteine "in der Schublade liegen." Wenn man so einen kleinen DC/DC Wandler einmal designed und validiert hat, kann man den ja relativ gefahrlos immer wieder verwenden und wird seine EMV Prüfung höchstwahrscheinlich an der Stelle gut überstehen.
Dirk schrieb: > Baut ihr eure Netzteile noch selbst (gewerblich)? Nein. Angesichts der zwischenzeitlich weltweit geltenden Regulatorien macht das keinen Spaß. Und billiger bekommt man es selber bei den üblichen "Maschinenbaustückzahlen" im Bereich um 1k/a auch nicht hin. Allerdings drehen wir die NT schon durch die Mangel. Und es schadet auch nicht, das Ding mal aufzuschrauben und um den Schalttransistor und den Elkos ein paar Messungen zu machen. Philip S. schrieb: > Alle von diesem Netzteil abgeleiteten Spannungen für den Point of Load > designen wir normalerweise selbst. Die sind aber auch ganz nett für einen Zwischenkreis mit 12V: https://www.digikey.com/en/products/detail/abb-power-electronics-inc/PVX006A0X3-SRZ/2704886 Oder die hier an üblichen 24V Steuerkreisen: https://www.mouser.de/ProductDetail/ABB/APXW005A0X3-SRZ?qs=%2Fha2pyFadujINO19gNEggIc6u0JgyKJCJUfPPIWbKUS3ePTt7u8rog%3D%3D
Wenn man kostengüstig produzieren muss bei hoher Stückzahl, oder ganz kompakt bauen muss, lohnt es sich, das Netzteil mit auf dieselbe Platine wie das Gerät zu setzen, dann baut man es selbst, man kann ss sich von erfahrenen Schaltnetzteilspezialisten aber designen lassen. Wenn das Netzteil sowieso eine eigene Platine ist, oder gar ein Steckernetzteil oder Modul sein soll, dann lohnt sich der Einkauf, möglichst sogar so daß man Anbieter wählen kann, also second source bzw. kompatibel. Man ist dann ggf. den ganzen Ärger mit Bauteilauswahl und Zulassung und ggf. Gehäuse los. Die Entwicklnugskosten sind dann auf jeden Fall geringer, die Produktionskosten vermutlich höher.
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