Hallo, welcher Abstand muss eingehalten werden zu einem Nachbargespräch? Sind das in SSB 3kHz? also wenn auf 14112,00kHz ein Gespräch statt findet könnte man auf 14115,00kHz selbst rufen?
Tom schrieb: > welcher Abstand muss eingehalten werden zu einem Nachbargespräch? Sind > das in SSB 3kHz? > also wenn auf 14112,00kHz ein Gespräch statt findet könnte man auf > 14115,00kHz selbst rufen? theoretisch ja Aber weder das SSB Filter auf der Sende noch auf der Empfangsseite sind unendlich steil. Ich würde da wenigstens 500Hz zusätzlich Abstand halten. Ralph Berres
Hallo Ralph, danke der Antwort! Wie verhält es sich denn eigentlich mit den unteren und oberen Bandgrenzen und USB und LSB? Bei LSB kann man ja direkt auf die letztmögliche Frequenz gehen während man bei USB dann 3kHz Abstand halten muss, ist das richtig? Ich bräuchte sowas mal zusammengefasst irgendwo geschrieben, gerade mit wenig Erfahrung und Routine vergisst man das schnell
Tom schrieb: > Wie verhält es sich denn eigentlich mit den unteren und oberen > Bandgrenzen und USB und LSB? Generell must du sicher sein, das du mit den Modulationsseitenbänder die Bandgrenzen der Amateurfunkbänder nicht überschreitest. Deswegen würde ich auch hier bei SSB 500Hz Abstand halten. Bei USB must du halt mit deiner Trägerfrequenz dann 3,5KHz Abstand zur oberen Bandgrenze und 0,5KHz zur unteren Bandgrenze halten. Bei LSB ist es genau anders rum. Ralph Berres
Also erstmal unterscheide ich hier zwischen Contest und normalem QSO, und ob ich einen Ruf beantworte oder selbst CQ rufe. Wenn ich selbst CQ rufe, bin ich in jedem Fall höflich und halte Abstand, egal ob in SSB oder CW, und versichere mich auch, dass die Frequenz wirklich frei ist. Wenn es im contest eng wird, mache ich das ganz pragmatisch so, dass ich die Frequenz soweit verschiebe, dass ich bei eingeschaltetem SSB-Filter die Nachbarstation nicht mehr höre. Da ich ein älteres Gerät verwende, das bestenfalls Mittelklasse ist, kann ich davon ausgehen, dass die Filter der anderen Station mindestens genauso gut sind.
@ Tom Du solltest diese Frage in einem Forum mit Funkamateuren stellen oder hier warten bis ein Funkamateur (die Posten i. d. R. ihr Rufzeichen) antwortet. Du läufst sonst Gefahr, dass Du nur Meinungen von den üblichen Verdächtigen bekommst.
Hallo interessante Frage, wenn der IMD 3 nach Vorgabe ist kann man auch auf 7200 khz arbeiten. Aber 30db dürfen ja dann im Rundfunkband sein? 73
Nachtrag, sogar 40db? https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/AmtsblattverfuegungenAFu/Vfg332007Ver246ffentlicId10701pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 73
OM schrieb: > dass ich bei eingeschaltetem SSB-Filter > die Nachbarstation nicht mehr höre. Wenn dein Nachbar Signale auserhalb des 3KHz Trägerabstandes aussendet ( und das macht er garantiert IM3 ) dann hörst du es auch mit deinen eingschalteten zusätzlichen Filters. Übrigens ein SSB Filter ist immer eingesschleift, sonst hättest du so gut wie keine Selektion. Vielleicht mal informieren, wie ein SSB Empfänger aufgebaut ist. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Übrigens ein SSB Filter ist immer eingesschleift, sonst hättest du so > gut wie keine Selektion. Vielleicht mal informieren, wie ein SSB > Empfänger aufgebaut ist. Ok, das war blöd formuliert. Gemeint war, dass ich bei meinem Kenwood TS-450S das optionale 2.4kHz-Filter in der 1. ZF (9MHz) einschalte. In der 2. ZF (455kHz) ist dann auch das integrierte 2.4kHz-Filter aktiv. Stationen, die dann 4 oder 5 kHz entfernt liegen, sind dann in der Regel nicht mehr hörbar (wenn's nicht gerade der Nachbar ist).
OM schrieb: > k, das war blöd formuliert. Gemeint war, dass ich bei meinem Kenwood > TS-450S das optionale 2.4kHz-Filter in der 1. ZF (9MHz) einschalte. In > der 2. ZF (455kHz) ist dann auch das integrierte 2.4kHz-Filter aktiv. Sorry wenn ich dich etwas hart angepackt habe. Aber ich habe manchmal den Eindruck das das Niveau in den Amateurfunkprüfungen immer weiter abnimmt. Zu meiner Prüfungszeit musste man das Blockschaltbild eines kompletten SSB Transceivers aufzeichnen und die Funktion der einzelnen Baugruppen erklären. es ging hier ja um die Frage wie weit man sich von den Bandgrenzen fern halten soll, um keine Signale außerhalb des Amateurbandes auzustrahlen. Da sollte man schon 500Hz Abstand halten. Man darf ja auch nicht vergessen, das die Amateur Transmitter bei 100W Leistung selten einen IM3 Abstand von 30db erreichen. Gerade wenn man einen Sprachcompressor einsetzt um die mittlere Lautstärke bei der Modulation zu erhöhen, wird es mit den IM3 Produkten auch in 3,5KHz Abstand vom Träger sehr schnell sehr eng. Außerbandsignale sollten mindestens 40db unterdrückt sein. Das ist den meisten entweder nicht bewust, oder sie ignorieren die Tatsache einfach, nach dem Motto ich muss mir ja nicht meine eigene Aussendungen anhören, was stört es mich, wenn andere sich gestört fühlen. Diese Ellenbogenmethoden nehmen immer mehr zu. Ralph Berres
Tom schrieb: > Wie verhält es sich denn eigentlich mit den unteren und oberen > Bandgrenzen und USB und LSB? > Bei LSB kann man ja direkt auf die letztmögliche Frequenz gehen während > man bei USB dann 3kHz Abstand halten muss, ist das richtig? Wie dicht du mit der Einstellung deiner Sendefrequenz an die Bandgrenzen gehen darfst, hängt auch davon ab, wie gut deine Anzeige kalibriert ist.
Hallo Die Praxis ?! - Abgesehen von den Bandgrenzen: Hängt von der Tageszeit, der Jahreszeit, den Wochentag, ob Feiertag ist und davon wieder abhängig den Band ab. Hinzu komment dann noch sporadisch der Contesteinfluss... Einzelne Funkamateuere regeln den Abstand auch durch einsatz entsprechender Abgestrahler Ausgangsleistung und entsprechender Antennen (Flachstrahler, steilstrahler, Richtwirkung). Auf den beliebten Afubändern ist es eigentlich gar nicht besonders anderes als in bestimmten ... ;-) Foren - nur das "Klarnamenszwang" -> Rufzeichenpflicht (gut so) besteht sorgt im großen und ganzen für ein doch einen besseren Umgang untereinander - wobei die "Extemisten" auch im Afu in nichts von den jeweiligen "Forenspezialisten" unterscheiden und deren Rufzeichen auch bekannt berüchtigt in der (lokalen) Amateurfunkgemeinschaft sind. Ham
Auf 14203 ruft einer CQ Short Skip, warum erwähnt er explizit short skip. Wann darf/soll man sich da melden?
Tom schrieb: > Auf 14203 ruft einer CQ Short Skip, warum erwähnt er explizit short > skip. Wann darf/soll man sich da melden? Wenn die Sprungdistanz kürzer ist, als sie für die Tages/Jahreszeit zu erwarten wäre. Ich würde sagen derzeit auf dem 20m Band etwa <400 km.
Ok, wie schätze ich das denn ab ohne noch große Erfahrung. Gibt es hierzu "Tages/Jahreszeit" irgendwo eine Tabelle oä? Schaut man da dann bei QRZ und google maps nach und antwortet dann? Das dauert ja ewig
Tom schrieb: > Ok, wie schätze ich das denn ab ohne noch große Erfahrung. Gibt es > hierzu "Tages/Jahreszeit" irgendwo eine Tabelle oä? Gibt bestimmt Tabellen, mit Google lässt sich ja einiges an Literatur finden. Interessant zum kennenlernen der "Gesetze" der HF-Wellenausbreitung finde ich die unkomplizierten Simulationen auf https://www.voacap.com/hf/ (Beispiel im Anhang)
Hallo Tom schrieb: > Ok, wie schätze ich das denn ab ohne noch große Erfahrung. Gibt es > hierzu "Tages/Jahreszeit" irgendwo eine Tabelle oä? > Schaut man da dann bei QRZ und google maps nach und antwortet dann? Das > dauert ja ewig Wenn du es richtig machen willst - also auch verstehen und noch wichtiger auch verinnerlichen willst, warum es so (meistens...) ist dann setze dich mit der Ionosphäre im Zusammenhang mit der Funkausbreitung auseinander. Des weiteren: Bandbeobachtung, und nochmal Bandbeobachtung, zuhören, Rufzeichen notieren, eine Art vereinfachtes SWL Logbuch führen. Auch wirst du feststellen das die "Regeln" ("Tabellen") immer wieder mal außer Kraft gesetzt werden - genau das ist es was die KW und den unteren UKW Bereich bis so um die 70MHz (selten aber auch noch höher) so interessant macht. Am besten wäre das alles lokal entweder an einen "normalen"(?) Empfänger oder aber auch SDR bei dir vor Ort an deiner Antenne zu beobachten. Ist das wegen zu starken lokalen Störungen nicht möglich, bzw. scheust du Investitionen in einen Empfänger (wobei ein simpler SDR recht einfach und Preiswert aufgebaut werden kann - aber das drumherum bei einen Selbstbau SDR für einen Anfänger doch einige Fallstricke bietet) nutze halt die diversen (aber immer noch zu wenigen) Online SDR Empfänger. Zu recht (zumindest für Westeuropa) wird immer wieder auf http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ verwiesen.
>also auch verstehen und noch wichtiger auch verinnerlichen willst Ja ich muss es jetzt nicht zur Übertreibung tun, aber das Prinzip würdeich schon gerne verstehen und wie man die verschiedensten Diagramme/Ionogramme versteht, interpretiert. https://www.voacap.com/hf/ sieht zwar interessant aus, aber selbsterklärend ist es leider nicht Als Empfänger hätte ich zeitweise Zugriff auf einen FT450D
@Tom Habe mal die Zusammenfassung von (einem älteren) Rothammel über die Eigenschaften der verschiedenen Frequenzbänder eingescannt.
Bänz schrieb: > @Tom > Habe mal die Zusammenfassung von (einem älteren) Rothammel über die > Eigenschaften der verschiedenen Frequenzbänder eingescannt. Den Rothammel findet man zwar auch komplett in neuerer Auflage im Netz. Aber sicher kommen jetzt gleich wieder die Berufsbedenkenträger und löschen den Beitrag.
Ja, ich weiß, es gehört nicht zur Frage des TO, aber wenn die OMs schon mal hier sind... Morgen ist Funkkontakt mit der ISS in Europa hörbar. vy 73 de Klaus Quelle: http://afug-info.de/ Schulkontakt mit der Internationalen Raumstation Am Dienstag, 25. Mai 2021, ca. 20.33 Uhr MESZ, ist ein ARISS-Schulkontakt mit dem Astronauten Mark Vande Hei (KG5GNP) geplant. Er befindet sich auf der Internationalen Raumstation und beantwortet per Amateurfunk die Fragen von Schülern in Valdivia, Chile. Der Kontakt kommt über die belgische Station ON4ISS zustande und ist auf 145.800 MHz FM in Europa hörbar. Alle Frequenzen und Links mit den Überflugszeiten sowie ISS-Funkkontakte zum Nachhören: http://www.Afug-Info.de/ISS/ Ortsspezifische Überflugszeiten können online ermitteln, z.B. hier: https://heavens-above.com (oben rechts unter "Position" auf "Unspecified" klicken und den Empfangsort eingeben oder auf der Karte auswählen und auf "Aktualisieren" tippen. Die Startseite wird aktualisiert. Dann unter "10-Tages-Vorhersagen für besondere Satelliten" auf "Internationale Raumstation (ISS)" klicken und den Überflugstyp auf von "nur sichtbare" auf "alle" umstellen. Man erhält dann eine Liste mit allen Überflügen am ausgewählten Ort.
Martin schrieb: > oder hier warten bis ein Funkamateur (die Posten i. d. R. ihr > Rufzeichen) antwortet Ralph ist Funkamateur.
Wolfgang schrieb: > Wie dicht du mit der Einstellung deiner Sendefrequenz an die Bandgrenzen > gehen darfst, hängt auch davon ab, wie gut deine Anzeige kalibriert ist. Das ist allerdings erfahrungsgemäß heutzutage nicht mehr das Problem, das es noch vor ein paar Jahrzehnten war. Aber gut, wenn man auch noch die letzten 500 Hz ausnutzen will, sollte man sich schon sicher sein. Tom schrieb: > Sind das in SSB 3kHz? Auf dem (sehr schmalen) 60-m-Band hat man aus ebendiesem Grunde für den Fonie-Teil des Bands ein 3-kHz-Raster empfohlen.
Tom schrieb: > Auf 14203 ruft einer CQ Short Skip Habe ich allerdings in mehreren Jahrzehnten Amateurfunk noch nicht erlebt. ;-) Im Allgemeinen sind die Leute froh, Verbindungen mit möglichst weit entfernten Stationen zu bekommen, da wird dann eher mal "CQ DX" gerufen oder auch "CQ NA" (Nordamerika), wenn man sich von den aktuellen Bedingungen sowas gerade verspricht. Aber der alte Spruch dazu ist: DX hören ist besser als CQ DX rufen.
>Habe ich allerdings in mehreren Jahrzehnten Amateurfunk noch nicht
erlebt.
Tja, da hättest du die Gelgenheit gehabt. Der war sehr hektisch und hat
das länger durchgezogen. War irgendwoher aus England
Tom schrieb: >> Habe ich allerdings in mehreren Jahrzehnten Amateurfunk noch nicht >> erlebt. > Tja, da hättest du die Gelgenheit gehabt. Der war sehr hektisch und hat > das länger durchgezogen. Interessant, warum auch immer er sowas haben wollte.
Naja, es ist ja auch eine besondere Ausbreitungsbedingung. Auch nicht viel anders, manche sehen das besondere halt im Weiten DX, für ihn war das eben besonders
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