Forum: Haus & Smart Home 110 V auf Aussenanlagen für Kleinverbraucher statt Komplettabschaltung?


von Timo (Gast)


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Hi.

Ich habe auf meinem Grundstück einiges Stromleitungen und Steckdosen im 
Außenbereich.
Zum Beispiel 3 Terassen, Teich, Pool, Grillecke usw.

Es ist ein 5 Ader Kabel im Garten verlegt, dort dort ist Braun-Blau für 
die Dauerphase (Beleuchtung/Bewegungsmelder, WLAN AP etc) verwendet und 
Schwarz-Grau für die Steckdosen (Schwarz = Phase, Grau = geschalteter 
N).
Grün-Gelb PE versteht sich von selbst.
Die Steckdosen werden 2-polig geschaltet über ein Schütz.
Ein/Ausgeschaltet wird über einen Taster im Technikraum. Ein Eltako 
Zeitrelais schaltet nach 8h automatisch ab, falls es vergessen wurde.

Es nervt tierisch, da hin zu gehen und einzuschalten, wenn man mal eben 
Strom für ein Kleingerät braucht.

Nun kam mir die Idee, statt ganz auszuschalten, auf einen 115 V Trafo 
umzuschalten. So dass man dann trotzdem "Kleinverbraucher" wie.B. 
Dekolichter, Laptop oder Ladegeräte anschliessen kann, ohne einschalten 
zu müssen.
Der Kram läuft ja meisstens auch mit 115V.
Grosse Verbraucher, wie z.B. Bohrmaschine/Flex läuft damit natürlich 
kaum, aber das soll es ja auch nicht.

Alternative wäre, 230V 24/7 angelegt zu lassen. Dann aber ein Eltako 
Stromrelais zu verbauen, welches bei mehr als 1-2 A Stromaufnahme 
abschaltet.
Für "Großverbraucher" soll und muss wie gewohnt eingeschaltet werden.

LG

von MaWin (Gast)


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Timo schrieb:
> Es nervt tierisch, da hin zu gehen und einzuschalten, wenn man mal eben
> Strom für ein Kleingerät braucht

Was willst du verhindern ? Dass ein Einbrecher Strom für seine Flex 
bekommt ? Der hat ne Akkuflex.

Dass 230V am Pool anliegen ? 110 bringen auch um.

Dass der Grill weiterläuft obwohl alle Würste weg sind ? Der läuft auch 
an 110V, kostet dann in der 4-fachen Zeit dasselbe Geld.

Lass deine 230V dauernd an, und bau einen ordentlichen FI Schalter ein, 
schon wegen dem Pool sind 10mA angeraten.

von Reinhard S. (rezz)


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Timo schrieb:
> Ein/Ausgeschaltet wird über einen Taster im Technikraum. Ein Eltako
> Zeitrelais schaltet nach 8h automatisch ab, falls es vergessen wurde.
>
> Es nervt tierisch, da hin zu gehen und einzuschalten, wenn man mal eben
> Strom für ein Kleingerät braucht.

Schalter im Außenbereich oder an anderer günstiger gelegenen Position 
anbauen?

von Heinz R. (heijz)


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was ist der Sinn hinter dem Ganzen?

das den Steckdosenstrom Einbrecher nicht für Ihre Flex nutzen können?

Warum dürfen nicht alle Steckdosen dauernd an sein?

von Timo (Gast)


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Hi.

Ich bin der Meinung, es ist verboten, Aussensteckdosen dauerhaft 
eingeschaltet zu lassen, sie müssen schaltbar sein.
Zum Beispiel wegen den Einbrechern. Ein Einbrecher wird aber keine 
kabelgebundene Flex mitbringen, wenn überhaupt was mit Akku.
Anderer Punkt könnte vielleicht das Thema Stromklau sein.

Vielleicht irre ich, und es gibt so eine Vorschrift nicht oder nicht 
mehr.

FI ist übrigens schon verbaut, sogar ein Extra FILS wo nur der 
Aussenstromkreis drüber läuft.
Ein paar Sachen, wie z.B. der Pool hängt auch schon an der Dauerphase.

von MaWin (Gast)


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Timo schrieb:
> Ich bin der Meinung, es ist verboten, Aussensteckdosen dauerhaft
> eingeschaltet zu lassen, sie müssen schaltbar sein

Sie müssen (sogar allpolig z.B. per FI) abschaltbar sein, dürfen aber 
dauerhaft eingeschaltet bleiben auch wenn ein Einbrecher naht.

Wie sonst soll ein Pool bedient werden, der hat meist Zeitschaltuhren 
für Unwälzpumpe und Fifferenztemperaturschalter für Solaranlage.

Auch Elektrozäune für Tiere schaltet man ungern ab, oder Lampen an der 
Zufahrt.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich verstehe zwei Sachen nicht:

1. 110V? Was soll der Scheiß?

2. Warum du dir nicht eine Fernsteuerung (Kabel oder Funk) für das Ein- 
und Ausschalten einbauen lässt. Es gibt doch genug Kram aus dem 
Smart-Home Bereich.

von Timo (Gast)


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Hi.

-Die 110V wären als Standby Spannung gedacht um nicht 24/7 Volldampf 
drauf zu haben.
-Geschaltete Steckdosen über ZigBee / Smarthome System sind in Planung.

von Wolfgang (Gast)


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Timo schrieb:
> ... und Schwarz-Grau für die Steckdosen (Schwarz = Phase,
> Grau = geschalteter N).

Warum kommt man auf die Idee, bei einer festen Installation den N zu 
schalten?

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Warum kommt man auf die Idee, bei einer festen Installation den N zu
> schalten?

Weil Aussensteckdosen ALLPOLIG abschaltbar sein müssen und man keine 
Lust hat dafür den FI zu nutzen ?

von Jan H. (j_hansen)


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Timo schrieb:
> Ich bin der Meinung, es ist verboten, Aussensteckdosen dauerhaft
> eingeschaltet zu lassen, sie müssen schaltbar sein.
> Zum Beispiel wegen den Einbrechern. Ein Einbrecher wird aber keine
> kabelgebundene Flex mitbringen, wenn überhaupt was mit Akku.
> Anderer Punkt könnte vielleicht das Thema Stromklau sein.
> Vielleicht irre ich, und es gibt so eine Vorschrift nicht oder nicht
> mehr.

Dann würde ich das zuerst einmal abklären. Die Argumentation "die 
Außensteckdosen sind gar nicht eingeschaltet, da liegen nur 115V drauf" 
ist durchaus abenteuerlich.

von mh (Gast)


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MaWin schrieb:
> Weil Aussensteckdosen ALLPOLIG abschaltbar sein müssen und man keine
> Lust hat dafür den FI zu nutzen ?

Nun, genau dafür eignet sich der FI aber hervorragend. Sie müssen zwar 
allpolig abschaltbar sein, aber das heisst nicht, dass sie auch jedes 
mal so geschalten werden müssen. Da reicht es auch die Phase zu 
schalten.

Und Grau für N ist wohl eher das größere Problem, nämlich nicht erlaubt.

von MaWin (Gast)


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mh schrieb:
> Nun, genau dafür eignet sich der FI aber hervorragend.

Blöd nur, wenn es nur 1 im Haus gibt.

Nachdenken ist nicht deine Stärke.

von Anarchist (Gast)


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Timo schrieb:
> Ich bin der Meinung, es ist verboten, Aussensteckdosen dauerhaft
> eingeschaltet zu lassen, sie müssen schaltbar sein.
> Zum Beispiel wegen den Einbrechern. Ein Einbrecher wird aber keine
> kabelgebundene Flex mitbringen, wenn überhaupt was mit Akku.
> Anderer Punkt könnte vielleicht das Thema Stromklau sein.

Was für ein Stuss.
Meine ist immer an und auch gar nicht schaltbar.
Hängt an der gleichen Sicherung wie das Esszimmer und so.
Wäre ja nochmal schöner, wenn ich jedes mal für meinen Rasenmäher
und Hexler erst den Strom einschalten müsste.

von Trolltrace, wir brauchen Trolltrace! (Gast)


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Ich hab' selten ein schlechteren Trollversuch gesehen :D

von M W T D (Gast)


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MaWin schrieb:
> mh schrieb:
>> Nun, genau dafür eignet sich der FI aber hervorragend.
>
> Blöd nur, wenn es nur 1 im Haus gibt.
> Nachdenken ist nicht deine Stärke.

Timo schrieb:
> FI ist übrigens schon verbaut, sogar ein Extra FILS wo nur der
> Aussenstromkreis drüber läuft.

Lesen ist nicht Wawins stärk, außer Datenblätter...

von Chris (Gast)


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Timo schrieb:
> (Schwarz = Phase, Grau = geschalteter N).

Wie schon oben erwähnt ist N auf Grau ... doof. Zudem erwähnst du nur 
beim N "geschaltet". Ist die Phase nicht geschaltet, sondern nur N?


Timo schrieb:
> -Die 110V wären als Standby Spannung gedacht um nicht 24/7 Volldampf
> drauf zu haben.

Timo schrieb:
> So dass man dann trotzdem "Kleinverbraucher" wie.B.
> Dekolichter, Laptop oder Ladegeräte anschliessen kann, ohne einschalten
> zu müssen.

Wenn es dir um die Reduzierung der Standby-Verluste geht, hast du einen 
Denkfehler. Alle Ladegeräte von Laptops, Handys etc. sind 
Schaltnetzteile. Die geben immer die gleiche Ausgangsleistung aus, und 
entnehmen dementsprechend auch die immer gleiche Leistung aus dem Netz, 
egal ob das 110 V oder 230 V hat. Mal davon abgesehen, dass du (vmtl 
nicht wasserdichte) Netzteile im Außenbereich lässt?!

Die Frage, die immer noch nicht beantwortet ist: Was genau erhoffst du 
dir von dieser Sache? Energiesparen?

von Udo S. (urschmitt)


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mh schrieb:
> Und Grau für N ist wohl eher das größere Problem, nämlich nicht erlaubt.

Ist nicht eher das Problem, dass er zwei getrennte und getrennt 
geschaltete und gesicherte Stromkreise in einem Kabel führt.
Nämlich einmal sein "Dauerphase" Braun-Blau und als zweites die 
zweipolig geschaltete 230V Schwarz Grau?

von Ich (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ist nicht eher das Problem, dass er zwei getrennte und getrennt
> geschaltete und gesicherte Stromkreise in einem Kabel führt.
> Nämlich einmal sein "Dauerphase" Braun-Blau und als zweites die
> zweipolig geschaltete 230V Schwarz Grau?

Getrennt schaltbar sollte doch kein Problem sein, solange es der gleiche 
Stromkreis ist. Ansonsten wären ja nahezu sämtliche Wechselschaltungen, 
die eine 5 adrige Leitung verwenden, nicht regelkonform.
Und grau als Neutralleiter ist m.W. auch zulässig. Es ist doch einzig 
grün/gelb fest belegt und blau als Neutralleiter eher eine 
stillschweigende Übereinkunft.

von mh (Gast)


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Udo S. schrieb:
> mh schrieb:
>> Und Grau für N ist wohl eher das größere Problem, nämlich nicht erlaubt.
>
> Ist nicht eher das Problem, dass er zwei getrennte und getrennt
> geschaltete und gesicherte Stromkreise in einem Kabel führt.
> Nämlich einmal sein "Dauerphase" Braun-Blau und als zweites die
> zweipolig geschaltete 230V Schwarz Grau?

Wenn es hinter einem LS hängt, ist das ein Stromkreis, nur die Anzahl 
der belasteten Adern erhöht sich (Häufung).

Der Neutralleiter muss durchgehend blau sein. Allerdings darf man blau 
auch als Phase oder Schaltdraht verwenden, wenn kein Neutralleiter 
mitgeführt wird.

von mh (Gast)


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M W T D schrieb:
> Lesen ist nicht Wawins stärk, außer Datenblätter...

Ja und besonders freundlich ist er in letzter Zeit auch nicht.

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