Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeiten in Deutschland - habe ich einen Akzent?


von Denno B. (denno30)


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Habe ich einen Akzent im Deutschen - wenn ja, wie stark?

Ich möchte unbedingt nach Deutschland ziehen und dort arbeiten. Am 
besten im Bereich Ingenieurwesen, da ich das studiert habe. Leider habe 
ich etwas Angst, dass ich in meiner alten Heimat als Ausländer 
betrachtet werden könnte. Habe da damals in Deutschland ein paar 
schlechte Erfahrungen gemacht, da meine Mutter Polin ist und Polenwitze 
früher sehr beliebt waren - sogar bei Lehrern :D Mein Vater ist 
Deutscher (habe leider keinen Kontakt mehr mit ihm).
Als ich letztes Jahr meinem Freund anfing Deutschunterricht zu geben, da 
er mich darum bat, da wurden auf einmal die Erinnerungen an Deutschland 
wieder wach. Plötzlich wurde der Wunsch in die alte Heimat zurüczukehren 
immer größer.

Na ja, jedenfalls habe ich bis zum 12. Lebensjahr in Deutschland gelebt. 
Jetzt bin ich 31 und lebe seit fast 19 Jahren in Polen. Eine Ewigkeit, 
ich weiß 😄 immer wenn ich in Deutschland bin fragen mich die Leute woher 
ich komme, dass ich "anders klinge" heißt es oft. Daher wollte ich mal 
Deutsche im Forum fragen, wie stark man denn meinen fremdsprachigen 
Akzent heraushören kann.

https://m.soundcloud.com/user-544465130?ref=clipboard&p=a&c=1&utm_campaign=social_sharing&utm_medium=text&utm_source=clipboard

Da sind ein paar verschiedene Aufnahmen. Die Aufnahme: "Meine 
Aussprache" zeigt vielleicht am besten wie ich so klinge, weil ich da 
einfach spontan daherrede 😁. Habe ich mal für einen Aussprache-Coach 
aufgenommen, die 100 Euro pro Unterrichtsstunde waren mir dann aber doch 
zu teuer 😅 Ich würde mich sehr auf eure Antworten und die Bewertung 
meiner Aussprache freuen 🙂

von Erwin (Gast)


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In was für Zeiten leben wir, als ob das in irgend einer Weise relevant 
für den Job wäre!?

von Denno B. (denno30)


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Ich gebe zu, vielleicht ist es nicht für den Job relevant - aber für 
mich. Da ich jetzt öfter an meine alte Heimat denke :-)

von Dieter H. (kyblord)


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lol das hört sich ja an wie ein nachrichtensprecher. das hört sich ganz 
normal deutsch an.

von Denno B. (denno30)


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Komisch. Immer wenn ich in Deutschland bin, sagen alle (ein Arzt 
letztens) dass ich einen Akzent hätte. :/ Kann das sein, dass sie das 
sagen, weil ich immer sage, das sich gerade aus Polen komme?

: Bearbeitet durch User
von Denno B. (denno30)


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Dieter H. schrieb:
> lol das hört sich ja an wie ein nachrichtensprecher. das hört sich ganz
> normal deutsch an.

Danke. Bin selber überrascht.

von Anstaltsleiter (Gast)


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In Deutschland hat so ziemlich jeder einen Akzent, mit ganz wenigen 
Ausnahmen!

Manche Bundesländer pflegen sogar eine eigene Sprache.

Witze? die gibt es über jede Volksgruppe auch hier innerdeutsch.

Mach´es einfach wie die Ostfriesen, lache ebenfalls darüber.

Wo liegt das Zentrum der deutschen Sprache?

Genau dort wo auch das Zentrum des Universums liegt!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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deine Zweisprachigkeit deutsch-polnisch (vermutlich sogar dreisprachig - 
Englisch?) kann ja für dich auch ein nützlicher Vorteil sein.

Es gibt durchaus auch Firmen, welche in Polen eine zusätzliche 
Niedrlassung haben, und dorthin (aufgrund des Preis-Gefüges) Arbeit 
ausgelagert haben.

Vielleicht wäre das ja bei deiner Stellen-Suche ein Kriterium, welches 
du bei einem Vorstellungsgespräch unbesorgt einbringen könntest.

: Bearbeitet durch User
von Zipfel (Gast)


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> Akzent ????
Sei froh, dass Du dich nicht wie ein süddeutscher Schluchtenjodler 
anhörst.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Zipfel schrieb:
> Sei froh, dass Du dich nicht wie ein süddeutscher Schluchtenjodler
> anhörst.

worst case: sächsisch!

von Denno B. (denno30)


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Wegstaben V. schrieb:
> deine Zweisprachigkeit deutsch-polnisch (vermutlich sogar dreisprachig -
> Englisch?) kann ja für dich auch ein nützlicher Vorteil sein.
>
> Es gibt durchaus auch Firmen, welche in Polen eine zusätzliche
> Niedrlassung haben, und dorthin (aufgrund des Preis-Gefüges) Arbeit
> ausgelagert haben.
>
> Vielleicht wäre das ja bei deiner Stellen-Suche ein Kriterium, welches
> du bei einem Vorstellungsgespräch unbesorgt einbringen könntest.

Ich weiß nicht. Ich war auch sehr selbstbewusst, da ich immer davon 
ausging, dass mehr Sprachen immer von Vorteil sind. Dann aber war ich 
mal in Leipzig in einer Klinik und habe dort mit einem Arzt gesprochen. 
Als ich Polen erwähnte, ging es auf einmal nicht mehr um meine Erkankung 
(nichts Ernstes) sondern nur noch um meine Herkunft, die er sogar in 
meinem Befund neben meiner Erkrankung vermerkte :D er schrieb da sogar 
MUTTERSPRACHE POLNISCH rein.

Dann sprach ich dort mit einer anderen Ärztin, die einen Vortrag über 
die Flüchtlingskrise hielt.

Na ja, so etwas Krasses habe ich bis jetzt nur einmal in Deutschland 
erlebt, aber es hat mich irgendwie verunsichert.

von Denno B. (denno30)


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Anstaltsleiter schrieb:
> In Deutschland hat so ziemlich jeder einen Akzent, mit ganz wenigen
> Ausnahmen!
>
> Manche Bundesländer pflegen sogar eine eigene Sprache.
>
> Witze? die gibt es über jede Volksgruppe auch hier innerdeutsch.
>
> Mach´es einfach wie die Ostfriesen, lache ebenfalls darüber.
>
> Wo liegt das Zentrum der deutschen Sprache?
>
> Genau dort wo auch das Zentrum des Universums liegt!

Die Witze haben mir damals nicht viel ausgemacht, ich erzähle selber 
gerne Witze über Polen :D warum klaut ein Russe in Deutschland immer 2 
Autos? Wenn er nach Russland zurückfährt, muss er ja durch Polen fahren 
:D

von ZF (Gast)


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Hallo Dennis,

alles gut, Du sprichst sehr klares und deutliches Hochdeutsch. Dass der 
Arzt aus Leipzig einen Akzent gehört hat liegt daran, dass in Läbsig 
Ostdeutsch Amtssprache ist. ;-) Wo in Deutschland hast Du denn bis zu 
Deinem zwölftem Jahr gelebt, ich kann keine klare Regionalität aus 
Deiner Aussprache heraushören? Wenn ich raten müsste: Niedersachsen an 
der Grenze zu NRW, da wo man nach landläufiger Meinung das klassische 
Hochdeutsch spricht.

von Manfred (Gast)


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Denno B. schrieb:
> Die Aufnahme: "Meine
> Aussprache" zeigt vielleicht am besten wie ich so klinge, weil ich da
> einfach spontan daherrede 😁.

Du hast eine Packung Schlaftabletten genommen oder Rhetorik für einen 
Vortrag geübt? Ich habe viele Jahre mit Technikern aus allen Ecken 
Deutschlands telefoniert und erhebe den Anspruch, zu erkennen, aus 
welcher Region die kommen.

Dein Vortrag klingt absolut problemlos, wenn Du im realen Umgang ähnlich 
sorgfältig sprichst. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es da eine 
Differenz zur Tonaufnahme gibt.

Ein Bekannter von mir ist aus Niedersachsen (sauberes Hochdeutsch) nach 
Bayern gezogen, als ich den nach ein paar Jahren wiedergesehen habe, 
fiel mir auf, dass er sich dem dortigen Dialekt angenähert hat.

Mit Polen- und Ostzonenwitzen etc. musst Du halt umgehen können, 
ernsthafte Anfeindungen würde ich nicht erwarten. Schaue ich meine 
berufliche Umgebung an, sind dort einige Kollegen, deren Herkunft man 
hört, Russe und auch Fernost - mit denen wird vollkommen problemlos 
zusammengearbeitet. Natürlich kommt mal im Kollegenkreis "das Gerät baut 
der Russe" - aber was, das sollte kein KO-Kriterium sein.

Wenn ich mal wieder zum Friseur darf, freue ich mich auf die kleine, 
dicke Olga mit ihren Plattfüßen. Die rollt hörbar Ostdialekt, spricht 
aber ein Deutsch, wo sich manch "Eingeborener" eine Scheibe abschneiden 
dürfte. Das Verhalten passt, da rückt der Dialekt in den Hintergrund.

Du musst Dir kein Schild um den Hals hängen "ich komme aus Polen".

Die echten Polen, die als Gastarbeiter in die benachbarte Industriestadt 
gezogen sind, sind mir öfter mal quer gekommen - aber ein solcher bist 
Du ja wohl nicht. Auch da ist es eher eine Minderheit, die sich schlecht 
benimmt, egal, ich meide diese Gegend und lerne leider die nicht kennen, 
die sich normal freundlich verhalten.

Also was - wenn und aber und könnte und würde, wenn Du eine 
Arbeitsperspektive in Deutschland hast, verdränge Deine Bedenken.

Anstaltsleiter schrieb:
> Wo liegt das Zentrum der deutschen Sprache?

Im Großraum Hannover - Braunschweig, da deckt sich die Sprache mit dem 
Lehrbuch.

Anstaltsleiter schrieb:
> worst case: sächsisch!

Ja, damit hatte ich meine liebe Not, als ich ein paar Wochen in Leipzig 
zu tun hatte. Wenn man sie dann aber etwas näher betrachtet, sind die 
garnicht so ruppig wie sie mitunter wirken, ich bin da gut zurecht 
gekommen.

Denno B. schrieb:
> Dann aber war ich
> mal in Leipzig in einer Klinik und habe dort mit einem Arzt gesprochen.
> Als ich Polen erwähnte, ging es auf einmal nicht mehr um meine Erkankung
> (nichts Ernstes) sondern nur noch um meine Herkunft,

Siehe oben, das hast Du mutwillig herbeigeführt. Man kann natürlich eine 
Diskussion über regional ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit anfangen, aber 
das bringt uns nicht vorwärts.

Denno B. schrieb:
> gerne Witze über Polen

Werbung von Neckermann-Reisen: Machen sie Urlaub in Polen, ihr Auto ist 
schon da.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Denno B. schrieb:
> Na ja, so etwas Krasses habe ich bis jetzt nur einmal in Deutschland
> erlebt, aber es hat mich irgendwie verunsichert.

Vielleicht warst du noch nicht in anderen Ländern.

Du würdest dich wundern, was die Australier (Aussies) über die 
Neuseeländer (Kiwis) so alles sagen. Das ist mitunter seeeehr derb!

Daß diese ihre Schafe "lieben" ist dabei noch sehr schmeichelhaft.

Die Amerikaner über die Mexikaner...
Die Thailänder über die Malaien....

Das ist kein deutschspezifisches Problem.

von Denno B. (denno30)


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ZF schrieb:
> Hallo Dennis,
>
> alles gut, Du sprichst sehr klares und deutliches Hochdeutsch. Dass der
> Arzt aus Leipzig einen Akzent gehört hat liegt daran, dass in Läbsig
> Ostdeutsch Amtssprache ist. ;-) Wo in Deutschland hast Du denn bis zu
> Deinem zwölftem Jahr gelebt, ich kann keine klare Regionalität aus
> Deiner Aussprache heraushören? Wenn ich raten müsste: Niedersachsen an
> der Grenze zu NRW, da wo man nach landläufiger Meinung das klassische
> Hochdeutsch spricht.

Vielen Dank, dass Du dir die Zeit genommen hast dir meine Aufnahmen 
anzuhören. Ich habe in Baden-Württemberg gelebt, in der Nähe von 
Freiburg im Breisgau. Ab meinem 12. Lebensjahr hatte ich vor allem mit 
dem deutschen Fernsehen Kontakt :) und bis ich ca. 19 war mit meinem 
Vater.

: Bearbeitet durch User
von Denno B. (denno30)


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Ich meinte nicht "nur in Deutschland" nur, das sich so etwas nur "ein 
einziges Mal in Deutschland" erlebte. Natürlich ist das keine rein 
deutsche Sache. Ich als Doppelstaatler habe Vourteile von beiden Seiten 
abbekommen :D in Deutschland war ich der polnische Dieb und in Polen 
nannten mich alle in den ersten Jahren in Polen "Goebbels". Wie gesagt, 
solche Sachen verletzen mich nicht, da ich ja in zwei Ländern 
aufgewachsen bin. Die Frage hier, war eher Neugier, ich wollte einfach 
wissen, wie "deutsch" ich eigentlich noch bin bzw. wie deutsch ich 
klinge. :) Mein Herz schlägt einfach für beide Länder - Deutschland und 
Polen.

von A. S. (Gast)


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Du hast sicher einen Akzent. Wie jeder. Aber keinen polnischen und 
keinen fremdsprachlichen. Das schlimme: Wenn Dir deutscher Wortschatz 
und Geschliffenheit fehlen sollte, hält man Dich eher für dumm als für 
einen Ausländer.

Wie flüchtlingsphob der Osten ist, weiß ich nicht. Hier im Westen gibt 
es halt mehr Ausländer und auch Polen. Und ich glaube es gibt kaum eine 
Nationalität, der man mehr Verlässlichkeit und Fleiß zuschreibt, was 
auch am weit verbreiteten Katholizismus liegt.

Also nur für den Fall, dass Du es jemandem erzählst, weil Du punkten 
willst. Hören kann das niemand.

von Süddeutscher Schluchtenjodler (Gast)


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von Manfred (Gast)


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ZF schrieb:
> ich kann keine klare Regionalität aus
> Deiner Aussprache heraushören?

Ich auch nicht! Suche mal nach, wie viele ältere Fernsehmoderatorinnen 
aus der DDR stammen. Die sprechen vor der Kamera ein einwandfreies 
Hochdeutsch, DFF hatte in Leipzig (Grins!!!) eine Sprachschule.

Phasenschieber S. schrieb:
> Vielleicht warst du noch nicht in anderen Ländern.
> Das ist kein deutschspezifisches Problem.

Ein deutschspezifisches Problem ist eher die extreme Zurückhaltung.

Ich habe eine Technikschulung in Paris gemacht, wo auch ein 
Servicetechniker dabei war, der gebürtig aus einer derer 
Überseeprovinzen stammt, französicher Staatsbürger. Der Kollege hatte 
gerade Ramadan (Moslemische Religion) ... ich habe mich kurz informiert 
und meine abendlichen Essenszeiten mit ihm abgestimmt.

Die Reaktion der "Eingeborenen" war schon ... ich sage mal interessant.

Denno B. schrieb:
> Ich habe in Baden-Württemberg gelebt, in der Nähe von
> Freiburg im Breisgau.

Dann würde ich Dich gerne mal in echt sprechen hören , Deine 
Audiodatei passt überhaupt nicht dazu.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Denno B. schrieb:
> Mein Herz schlägt einfach für beide Länder - Deutschland und
> Polen.

Das ist doch super, mach´ das beste daraus und freue dich.

Polen und Deutschland, oder auch alle anderen Länder drumherum, haben 
zwar unterschiedliche Sprachen, aber wie unterschiedlich sind die 
Menschen wirklich?
Die Grenzen sind von Menschen willkürlich gezogen.

Was solls, fühle dich als Bewohner dieser Erde, der auf der Sonnenseite 
leben darf und gut ist.

Ich erinnere mich immerwieder daran, als ich einmal an meinem 
Arbeitsplatz saß und das Fenster raus schaute und mich über das 
beschi...ene Wetter ausließ.

Da sagte ein etwas älterer tunesicher Mitarbeiter zu mir: Herr xxxx, 
glauben sie mir, sie leben auf der Sonnenseite der Welt.

Das werde ich nie vergessen.

von Denno B. (denno30)


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Zum Badischen kann ich hinzufügen, dass ich damals. In den ersten zwei, 
drei Jahren in Polen wohl noch eher ein badisch geprägtes Deutsch 
sprach, da ich mal alte Geschichten (ich habe als Jugendlicher 
hobbymäßig gerne Fantasy-Storys) geschrieben. Leider gab es in Polen 
einfach keine Badener mehr, und mein Vater sprach Hochdeutsch, da sie 
das in der Bundeswehr damals von ihm verlangten. Des Weiteren sah ich in 
den ersten 8-9 Jahren in Polen fast jeden Tag (wenn nicht sogar jeden 
Tag) deutsches Fernsehen. Ich weiß alles über Deutschland, nur in den 
letzten Jahren habe ich etwas weniger ferngesehen, und ich lebe momentan 
in einer Gegend, wo ich nur online Sachen auf Deutsch gucken kann.

von Dieter H. (kyblord)


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Denno B. schrieb:
> Die Witze haben mir damals nicht viel ausgemacht, ich erzähle selber
> gerne Witze über Polen :D warum klaut ein Russe in Deutschland immer 2
> Autos? Wenn er nach Russland zurückfährt, muss er ja durch Polen fahren
> :D

das ist toll, aber eben purer rassismus. dessen solltest du dir bewusst 
sein. freund waren das eher keine

Beitrag #6701517 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Phasenschieber S. (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> das ist toll, aber eben purer rassismus. dessen solltest du dir bewusst
> sein. freund waren das eher keine

eieieiei...Witze gehen immer zu Lasten von Jemanden.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Die wahren Rassisten sind diejenigen, welche in allem und überall 
Rassismus sehen, denn sie wollen unbedingt als die Antirassisten 
wahrgenommen werden.

Dies Abstufungen finden nur in deren Phantasie statt und deshalb findet 
Rassismus auch nur in deren Köpfen statt.

von Knallt ihn ab, den Troll (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die wahren Rassisten sind diejenigen, welche in allem und überall
> Rassismus sehen, denn sie wollen unbedingt als die Antirassisten
> wahrgenommen werden.
>
> Dies Abstufungen finden nur in deren Phantasie statt und deshalb findet
> Rassismus auch nur in deren Köpfen statt.

Genauso ist es.

Einen Witz über jemanden zu erzählen gibt dem Betroffenen die 
Gelegenheit über sich selbst zu lachen (und damit Selbstbewußtsein und 
psychische Gesundheit zu beweisen). Das gehört zu einem normalen und 
freundlichen Miteinander dazu.
Man verprügelt ja auch niemanden, wenn man ihm auf die Schulter klopft.

Beitrag #6701553 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6701560 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus B. (Gast)


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Denno B. schrieb:
> Ich möchte unbedingt nach Deutschland ziehen und dort arbeiten.

Kommst ja aus Europa, das passt schon. Mit oder ohne Akzent.

Denno B. schrieb:
> Dann aber war ich mal in Leipzig in einer Klinik

Kannst du ignorieren, war ja nicht in DE ;)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Knallt ihn ab, den Troll schrieb im Beitrag #6701553:
> ich
> finde ihn richtig gut. Er hat sich Mühe gegeben, er hat Futter verdient.

Solche Freds sind immer eine gute Gelegenheit, in einem ansonsten 
technischen Forum, auchmal seinen Allerweltsfrust loszuwerden ;-)

von Markus B. (Gast)


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von Denno B. (denno30)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Knallt ihn ab, den Troll schrieb im Beitrag #6701553:
>> ich
>> finde ihn richtig gut. Er hat sich Mühe gegeben, er hat Futter verdient.
>
> Solche Freds sind immer eine gute Gelegenheit, in einem ansonsten
> technischen Forum, auchmal seinen Allerweltsfrust loszuwerden ;-)

Ich bin ehrlich. Mir ging es mit dem Beitrag mehr um meine Aussprache, 
und wie sie so für Deutsche (die immer in Deutschland waren) klingt. Es 
war einfach Neugier (: da ich mich ansonsten für Technik interessiere, 
habe ich ein Technikforum gefunden. Ich kenne leider keine anderen, wo 
man so eine Frage stellen könnte. Ich danke euch für die vielen 
Antworten :)

von Georg M. (g_m)


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Denno B. schrieb:
> Mein Vater ist Deutscher

Dann ist Deutschland dein Vaterland. Und Polen ist nicht deine Ojczyzna. 
(Formal gesehen)

von kurwa mać (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:

> Die Amerikaner über die Mexikaner...
> Die Thailänder über die Malaien....

Die Kreuzberger über die Nächte...
:)

von Achim B. (bobdylan)


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Denno B. schrieb:
> Mir ging es mit dem Beitrag mehr um meine Aussprache,
> und wie sie so für Deutsche (die immer in Deutschland waren) klingt.

Es gibt hier sogar ein Bundesland, welches sich damit brüstet, kein 
Hochdeutsch zu können. (Bahnhöfe können die allerdings auch nicht.) Du 
musst dir wegen deiner Aussprache also keine Sorgen machen.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Denno B. schrieb:
> Habe ich einen Akzent im Deutschen - wenn ja, wie stark?

Schlimm sind nicht Leute wie Du - die kann man ignorieren. Schlimm sind 
Die, welche auf Leute wie Dich hereinfallen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hugo H. schrieb:
> Schlimm sind nicht Leute wie Du - die kann man ignorieren. Schlimm sind
> Die, welche auf Leute wie Dich hereinfallen.

Willkommen im Club

von Denno B. (denno30)


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Auf was hereinfallen? 😐

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Witze gehen immer zu Lasten von Jemanden.

Nö. Aber das ist egal, weil es sich bei diesem Thread
 sowieso um Trollerei handelt

von Denno B. (denno30)


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🤔 es ging mir echt mehr um die Frage im Titel, da ich schon lange nicht 
mehr in DE lebe.  Daher auch der Link zu meinen Audio-Aufnahmen. Aber 
die meisten haben sich mehr für die Textstelle interessiert, wo ich kurz 
über meine Erfahrungen mit Polenwitzen gesprochen habe. Das war aber 
nicht als Kritik an Deutschland gedacht, ich wollte nur etwas von meinem 
Leben in DE sprechen. Dann ging es aber plötzlich mehr um Vorurteile und 
Witze über andere Nationen. 😅

von Hugo H. (hugo_hu)


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Denno B. schrieb:
> es ging mir echt mehr um die Frage im Titel, da ich schon lange nicht
> mehr in DE lebe.

Klar, deswegen trollst Du auch in einem MC-Forum.

von Denno B. (denno30)


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Hugo H. schrieb:
> Denno B. schrieb:
>> es ging mir echt mehr um die Frage im Titel, da ich schon lange nicht
>> mehr in DE lebe.
>
> Klar, deswegen trollst Du auch in einem MC-Forum.

Beim Trollen geht es doch ums Ärgern. Ich ärgere doch niemand. Na ja, 
jedenfalls war es nicht mein Ziel. 😑

von tu (Gast)


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wie geht es dir, Yussuf?

von Abri♻♻birne (Gast)


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es ist egal ob man mit einem Akzent spricht,
wichtiger ist es, dass man ohne einen Akzent denkt ;)

von Denno B. (denno30)


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Kennt ihr vielleicht ein Forum, wo man sich über Deutsch, oder allgemein 
über Sprachen austauschen kann? Da würde ich die Geschichten, die 
irgendwie mit Vorurteilen zu tun haben, auslassen 😉😊 es war echt nicht 
meine Absicht zu trollen. Ich kenne einfach keine deutschen Foren. 
Dieses habe ich mal per Zufall entdeckt, da ich Ingenieur bin, und mich 
für Technik interessiere.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Denno B. schrieb:
> Ich kenne einfach keine deutschen Foren.
> Dieses habe ich mal per Zufall entdeckt, da ich Ingenieur bin, und mich
> für Technik interessiere.

Klar, Du kennst auch kein Google. Nur für Dich:

https://www.google.de/

Vermutlich können die Dir helfen:

https://www.afd.de/

: Bearbeitet durch User
von Denno B. (denno30)


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Hugo H. schrieb:
> Denno B. schrieb:
>> Ich kenne einfach keine deutschen Foren.
>> Dieses habe ich mal per Zufall entdeckt, da ich Ingenieur bin, und mich
>> für Technik interessiere.
>
> Klar, Du kennst auch kein Google. Nur für Dich:
>
> https://www.google.de/

Trotzdem bin ich neugierig. Wenn sich hier einige so aufregen, warum 
antwortet ihr dann hier? Ich meine es gibt so viele andere Threads hier 
😁

von Hugo H. (hugo_hu)


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Denno B. schrieb:
> Ich meine es gibt so viele andere Threads hier

Denno B. schrieb:
> Trotzdem bin ich neugierig. Wenn sich hier einige so aufregen, warum
> antwortet ihr dann hier? Ich meine es gibt so viele andere Threads hier

Arschloch. (Das kannst Du gerne melden - es ist meine feste 
Überzeugung).

: Bearbeitet durch User
von Denno B. (denno30)


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> Arschloch. (Das kannst Du gerne melden - es ist meine feste
> Überzeugung).

Ach, wozu jemanden melden, der es nicht wert ist gemeldet zu werden. Die 
AfD kannst du übrigens gerne behalten.

von Georg M. (g_m)


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> Polenwitze

Was guckst du?? Pole bei der Polizei
https://www.youtube.com/watch?v=kDvzIEsSmfw

von Hugo H. (hugo_hu)


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Denno B. schrieb:
> Die
> AfD kannst du übrigens gerne behalten.

Das ist Deine Ecke, nicht meine.

von Denno B. (denno30)


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>
> Das ist Deine Ecke, nicht meine.

Wie kann das meine Ecke sein, wenn ich 3/4-Viertel meines Leben nicht in 
Deutschland lebte und eine polnische Mutter habe? Die AfD sind Idioten, 
und darum passt Du da am besten rein.

von Georg M. (g_m)


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Do you speak po polsku?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wenn sich Deutsche
aus verschiedenen Landesteilen schon mal nur
 schlecht verstehen können, sollte ein ausländischer
Akzent nun echt kein Problem sein

von Realist (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Denno B. schrieb:
>
>> Dann aber war ich mal in Leipzig in einer Kliaeas kannst vergessen. Die haben 
aelbat

Markus B. schrieb:
> Denno B. schrieb:
>
>> Dann aber war ich mal in Leipzig in einer Klinik
>
> Kannst du ignorieren, war ja nicht in DE ;)

Richtig, egal ob Bayer, Sachse, Ostfriese, Schwabe, Franke, Schweizer, 
Berliner usw alle haben einen Akzent. Nur in der Region Hannover wird 
kristallklares Hochdeutsch gesprochen.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Denno B. schrieb:
> Wie kann das meine Ecke sein, wenn ich 3/4-Viertel meines Leben nicht in
> Deutschland lebte und eine polnische Mutter habe?

Schreibst Du.

Denno B. schrieb:
> Die AfD sind Idioten,
> und darum passt Du da am besten rein.

Nein Du. Troll mal schön weiter ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Denno B. schrieb:
> Dieses habe ich mal per Zufall entdeckt, da ich Ingenieur bin, und mich
> für Technik interessiere.

Also Dein Deusch ist besser als ich es im Bekanntenkreis von Ingenieuren 
mit Migrationshintergrund kenne. Übrigens das gleiche passiert Bayern, 
wenn diese im Norden sind. Es gibt hier auch einige die hier ein bißchen 
den den Frust der Infektionsschutzeinsperrung im dichtbesiedelten 
Deutschland los zuwerden versuchen.

Wenn es Dein Wunsch ist, dann erst bewerben und wenn Du eine Stelle hast 
ziehe erst nach überstandener Probezeit um. Vorher suche Dir eine Bleibe 
und fahre nicht jedes Wochenende nach Hause.

Vielleicht gibt es sogar in Deiner Firma eine Aussenstelle in 
Deutschland und dort einen Stelle für Dich?

von Denno B. (denno30)


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> Vielleicht gibt es sogar in Deiner Firma eine Aussenstelle in
> Deutschland und dort einen Stelle für Dich?

Danke für deine ehrliche, hilfreiche und informative Antwort 🙂  ich 
suche schon mal hier in Polen. Wenn ich keine passenden Angebote in PL 
finde, erkundige ich mich einfach direkt in Deutschland.

von Denno B. (denno30)


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Hugo H. schrieb:
> Denno B. schrieb:
>> Wie kann das meine Ecke sein, wenn ich 3/4-Viertel meines Leben nicht in
>> Deutschland lebte und eine polnische Mutter habe?
>
> Schreibst Du.
>
Ich will mich nicht weiter streiten, aber wieso soll ich mir so etwas 
ausdenken? Eine ganze Biografie?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Denno B. schrieb:
> Habe ich einen Akzent im Deutschen - wenn ja, wie stark?
Die Schriftsprache ist soweit ganz okay - nur kleinere Fehler ... 
spielen aber keine Rolle. Schriftsprache ist gut :-)

> Ich möchte unbedingt nach Deutschland ziehen und dort arbeiten. Am
> besten im Bereich Ingenieurwesen, da ich das studiert habe.
Problem ist, ob Deine ausländischen Abschlüsse hier anerkannt werden; da 
Polen ebenfalls zur EU zählt, sollte es aber keine Probleme geben.

> Leider habe
> ich etwas Angst, dass ich in meiner alten Heimat als Ausländer
> betrachtet werden könnte. Habe da damals in Deutschland ein paar
> schlechte Erfahrungen gemacht, da meine Mutter Polin ist und Polenwitze
> früher sehr beliebt waren.
das hängt sehr stark von der Region ab - wenn Du nicht gerade aufs Land 
ziehst und dann womöglich noch in die tiefste östliche Provinz wird es 
keine Probleme geben.

> - sogar bei Lehrern :D Mein Vater ist
> Deutscher (habe leider keinen Kontakt mehr mit ihm).
> Als ich letztes Jahr meinem Freund anfing Deutschunterricht zu geben, da
> er mich darum bat, da wurden auf einmal die Erinnerungen an Deutschland
> wieder wach. Plötzlich wurde der Wunsch in die alte Heimat zurüczukehren
> immer größer.
kann ich nachvollziehen und da hätte ich ggf. auch mal eine Frage an 
Dich.
Meine Idealvorstellung für mich selbst wäre Doppelpaß, aber ich weiß 
nicht ob das so einfach geht - wahrscheinlich wohl nicht.

> Na ja, jedenfalls habe ich bis zum 12. Lebensjahr in Deutschland gelebt.
> Jetzt bin ich 31 und lebe seit fast 19 Jahren in Polen. Eine Ewigkeit,
> ich weiß 😄 immer wenn ich in Deutschland bin fragen mich die Leute
> woher
> ich komme, dass ich "anders klinge" heißt es oft. Daher wollte ich mal
> Deutsche im Forum fragen, wie stark man denn meinen fremdsprachigen
> Akzent heraushören kann.
> https://m.soundcloud.com/user-544465130?ref=clipboard&p=a&c=1&;
> utm_campaign=social_sharing&utm_medium=text&utm_source=clipboard
>
> Da sind ein paar verschiedene Aufnahmen. Die Aufnahme: "Meine
> Aussprache" zeigt vielleicht am besten wie ich so klinge, weil ich da
> einfach spontan daherrede 😁.
diese Aufnahme habe ich mir mal angehört und ich kann keinen Akzent 
ausfindig machen. Der Arzt aus Leipzig kommt aus Dunkeldeutschland und 
hat das wohl aufgrund Deines Aussehens oder des Nachnamens so gefolgert, 
meine starke Vermutung.

> Habe ich mal für einen Aussprache-Coach
> aufgenommen, die 100 Euro pro Unterrichtsstunde waren mir dann aber doch
> zu teuer 😅 Ich würde mich sehr auf eure Antworten und die Bewertung
> meiner Aussprache freuen 🙂
Brauchst Du nicht, laß Dich nicht verunsichern von irgendwelchen Leuten 
aus Ostdeutschland - die haben oft selber Probleme und versuchen dann 
andere runter zu ziehen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Hugo H. schrieb:
> Schlimm sind nicht Leute wie Du - die kann man ignorieren. Schlimm sind
> Die, welche auf Leute wie Dich hereinfallen.
Prinzipiell gilt nun mal die Schröder'sche Unschuldsvermutung :-)

von A. S. (Gast)


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Abri♻♻birne schrieb:
> wichtiger ist es, dass man ohne einen Akzent denkt ;)

+1. Die Umkehrung aus "Dem Himmel so nah".

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ganz allgemein zum Thema Akzente und Dialekte hatte im letzten 
Jahrtausend ein paar Ingenieure und Informatiker ein 
selbstklassifizierendes Kohonen Feature Artificial Network trainiert zur 
Sprachwiedergabe. Ab und zu wurden dabei verschiedene andere Sprachen 
als Lernbeispiele hinzugemischt. Das Ergebnis war eine Ausgabe, die 
jeweils sehr stark nach zugehörigen Akzenten und Dialekten klang. Als 
Umkehrschluss liegt nahe, das diese vorwiegend durch Kommunikation mit 
den Nachbarn einer andere Sprache beeinflußt entsteht. Weil nicht jeder 
multifremdsprachlich sehr hoch begabt ist, gibt es eine schleichende 
Mittelwertannäherung. Um dies auszubügeln sind wesentlich mehr als die 
doppelte Zahl an Lernbeispiele und größe des Artificial Neural Networks 
notwendig. Dieses Ergebnis fand aber bisher noch keinen Einzug in die 
Sprachwissenschaften, weil das damals ein Ergebnis fachfremder 
Wissenschaftler (also nur MINT) war.

von Denno B. (denno30)


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Meine Idealvorstellung für mich selbst wäre Doppelpaß, aber ich weiß
> nicht ob das so einfach geht - wahrscheinlich wohl nicht.
>
Danke für deine umfangreiche Antwort 🙂 Ich denke, dass keinen wirklichen 
doppelten Pass gibt. Eher zwei Pässe und eine doppelte 
Staatsbürgerschaft.

https://m.bpb.de/gesellschaft/migration/laenderprofile/254191/doppelte-staatsangehoerigkeit-zahlen-und-fakten

Hier gibt viele Informationen zu diesem Thema. Es ist komplexer als ich 
dachte 😅 ich glaube, es kommt zudem auch darauf an, ob der zweite Staat 
zur EU gehört oder nicht - so wie ich den Artikel auf der Website 
verstanden habe.

Beitrag #6702162 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hoorst (Gast)


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Leistungs-Spochtler schrieb im Beitrag #6702162:
> Münschen

Guter Hinweis. Ich habe mir die Aufnahmen nicht angehört aber vermeide 
um jeden Preis dieses Assi-"sch" statt "ch" (misch, disch...), wie es in 
gewissen Kreisen weit verbreitet ist.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Denno B. schrieb:
> Meine Idealvorstellung für mich selbst wäre Doppelpaß, aber ich weiß
>> nicht ob das so einfach geht - wahrscheinlich wohl nicht.
>>
> Danke für deine umfangreiche Antwort 🙂 Ich denke, dass keinen
> wirklichen
> doppelten Pass gibt. Eher zwei Pässe und eine doppelte
> Staatsbürgerschaft.
das ist richtig :-)

>
> 
https://m.bpb.de/gesellschaft/migration/laenderprofile/254191/doppelte-staatsangehoerigkeit-zahlen-und-fakten
>
> Hier gibt viele Informationen zu diesem Thema. Es ist komplexer als ich
> dachte 😅 ich glaube, es kommt zudem auch darauf an, ob der zweite Staat
> zur EU gehört oder nicht - so wie ich den Artikel auf der Website
> verstanden habe.
Ich will ja den umgekehrten Weg gehen und zusätzlich zur deutschen die 
polnische Staatsbürgerschaft erlangen ... falls das überhaupt geht, 
theoretisch wäre es in meinem Fall noch denkbar.
Ich schreibe Dir mal eine PN

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich würde mich sehr auf eure Antworten und die Bewertung
> meiner Aussprache freuen

Ist doch alles im grünen Bereich!
Ich hatte mit Schweizern (deutsche Schweiz, Zürich) zu tun, die sich 
nicht die geringste Mühe geben, ein auch nur andeutungsweise 
verständliches Deutsch zu sprechen. Auf der deutschen Seite der Grenze 
durch den hochalemannischen Sprachraum sieht es kaum besser aus. Da habe 
ich ständig mit jemandem zu tun, bei dem ich jedes dritte Wort nur aus 
dem Textzusammenhang erraten kann.
Also, mach dir keine Sorgen!

Beitrag #6702405 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Als Bürger eines EU-Landes hast Du es viel leichter. Vor allem ist die 
Arbeitserlaubnis und Aufenthaltserlaubnis sind relativ problemlos.

Es gibt ein schönes humoristisches Hörstück des Kabarettist Thomas 
Freitag, Polen am Bau (Handwerkervergleich) zwischen 9 bis 10 Minuten 
lang, auch auf youtube zu finden. Das wird Dir sicherlich gefallen.

Beitrag #6702445 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6702462 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6702479 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6702481 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6702482 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Georg M. (g_m)


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Rosalie (11) kennt alle deutschen Dialekte
https://www.youtube.com/watch?v=h6juUmlMQTM

von Saarländer mit Lyoner (Gast)


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@ Denno B.:

ich wohne seit meiner Geburt an im Saarland (mit ein paar kurzen 
Abstechern im Osten und im Norden). Gefühlt sprichst du ein besseres 
Deutsch als 99% der Saarländer, die dort wohnen - das restliche Prozent 
ist zugezogen.

Ich höre jedenfalls keinen Akzent heraus und finde die Aufnahme sehr 
deutlich gesprochen und angenehm zu hören.

von Denno B. (denno30)


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Saarländer mit Lyoner schrieb:
> @ Denno B.:
>
> ich wohne seit meiner Geburt an im Saarland (mit ein paar kurzen
> Abstechern im Osten und im Norden). Gefühlt sprichst du ein besseres
> Deutsch als 99% der Saarländer, die dort wohnen - das restliche Prozent
> ist zugezogen.
>
> Ich höre jedenfalls keinen Akzent heraus und finde die Aufnahme sehr
> deutlich gesprochen und angenehm zu hören.

Vielen Dank :) freut mich.

von Denno B. (denno30)


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Robert K. schrieb:
> Denno B. schrieb:

> Ich schreibe Dir mal eine PN

Kannst du mir gerne schreiben :) bist du auch halber Pole?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Fuer den weniger geuebten Nicht-Deutscher Deutschsprecher... auch 
Deutschland hat Akzente, auch wenn die eher unterdrueckt wurden. 
Akademiker haben eher den Selbst-Zwang ein "reines" Deutsch zu sprechen. 
Ein Schleswig-Holsteinisches, ist verschieden zu Platt, zu Bayrisch. Zu 
einem Masse, wo das Zuehoeren und gleich verstehen nicht funktioniert.

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Nützt alles nix wenn du wie ein Pole aussiehst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Denno B. schrieb:
> weil ich immer sage, das sich gerade aus Polen komme?
Den kenne ich ein wenig anders:
Woran erkennst du, dass einer Veganer ist?
Daran, dass er es dir sagt!

Und wenn du dann sofort sagt: ich bin Pole!
Was meinst du, was du ab dann für einen Dialekt hast?

Kleine Anekdote: ich war mit dem Englischlernen fertig, als mich die 
Engländer für einen Iren und die Iren mich für einen Waliser gehalten 
haben, wenn ich sie gefragt habe, was sie denn meinen, wo ich 
herkomme...  ;-)

von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Kleine Anekdote: ich war mit dem Englischlernen fertig, als mich die
> Engländer für einen Iren und die Iren mich für einen Waliser gehalten
> haben, wenn ich sie gefragt habe, was sie denn meinen, wo ich
> herkomme...  ;-)

Bei den Briten ist das so eine Sache, man muß schon extrem daneben 
hauen, bevor die sich hinreißen lassen, eine korrigierende Anmerkung zu 
machen.

Wenn ich in GB unterwegs war, bakam ich mehrfach zu hören, dass man mich 
nicht als Ausländer erkennen würde. Ob ich das wirklich glauben mag?

Andere Situation: Arbeitskollegen, Iraner, Türke und Deutschrusse. Da 
habe ich mir mal eine Korrektur erlaubt und alle drei fingen direkt an, 
sich über deutsche Grammatikregeln zu streiten. Mir blieb nur die 
Flucht, ich weiß, dass es so ist, aber die Herleitung der Regel ist zu 
lange her :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred schrieb:
> alle drei fingen direkt an, sich über deutsche Grammatikregeln zu
> streiten

Das Temperament in der Diskussion zeigt Engagement in der Sache - 
laudanda est voluntas!

von Egon D. (Gast)


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Denno B. schrieb:

> Trotzdem bin ich neugierig. Wenn sich hier einige
> so aufregen, warum antwortet ihr dann hier?

Du begreifst aber auch gar nichts.

Wenn sich NICHT hier antworten würden, hätten sie ja
keinen Grund, sich aufzuregen.

von Egon D. (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:

> Zipfel schrieb:
>> Sei froh, dass Du dich nicht wie ein süddeutscher
>> Schluchtenjodler anhörst.
>
> worst case: sächsisch!

Genau!

"Icke, dette, kieke mal, Oogen, Fleesch und Beene!" -- also
echt jetzt: Wer reden denn so bescheuert -- außer natürlich
den Sachsen?

:)

Beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit, erlebt in
Nordrhein-Westfalen.


Nebenbei: Professor J. aus Russland hält (in ausgezeichnetem
Deutsch) einen Gastvortrag an der Bergakademie F./Sa. In der
anschließenden Fragerunde meldet sich u.a. Doktor K. und
stellt -- in unverkennbarem Küstendialekt (K. hat in Greifswald
studiert) -- eine Frage.
Professor J. stutzt kurz und erwidert: "Entschuldigung... das
war mir zu sächsisch?!" Doktor K. läuft rot an, das Auditorium
lacht, und Professor J. kann sich die allgemeine Heiterkeit
nicht recht erklären...

von Egon D. (Gast)


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Robert K. schrieb:

> Der Arzt aus Leipzig kommt aus Dunkeldeutschland [...]

Höchst unwahrscheinlich.

Da dort schon die Putzfrauen promovierte Mathematikerinnen
aus Samara oder Kaliningrad sind, stammen die Ärzte vermutlich
aus Wroclaw oder Miscolc.
Wahrscheinlich hat der Arzt nur den Dialekt seines Nachbardorfes
erkannt... :)


Nebenbei: Ein Tscheche beim Augenarzt. Auf der Tafel stehen
die üblichen Buchstabenfolgen, "kczkt mrktz" und so weiter.
Arzt: "Können sie die erste Zeile der Tafel lesen?"
Patient: "LESEN KÖNNEN?! Ich kenne den Kerl!"


> Brauchst Du nicht, laß Dich nicht verunsichern von
> irgendwelchen Leuten aus Ostdeutschland - die haben oft
> selber Probleme und versuchen dann andere runter zu
> ziehen.

Was für ein Glück, dass Leute aus Westdeutschland niemals
Probleme haben und versuchen, andere runterzuziehen...
(Außer natürlich Ostdeutsche -- aber die Dödel haben es
ja auch verdient.)

von qq (Gast)


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Denno B. schrieb:
> da meine Mutter Polin ist und Polenwitze
> früher sehr beliebt waren - sogar bei Lehrern

Da hat sich in den Letzten 5 Jahren sehr viel getan. Laut "political 
correctness" sind höchstens noch Witze über weiße deutsche Männer 
erlaubt.

Der Lehrer müsste, falls das an die Presse gelangen sollte Bundesweit 
mit Schlagzeilen rechnen und öffentlich wiederufen. Gleichzeitig gäbe es 
eine Diskussion über Rassismus und Ausländerfeindlichkeit an Schulen.

von qq (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> In Deutschland hat so ziemlich jeder einen Akzent, mit ganz wenigen
> Ausnahmen!

Regional begründete Akzente:

Niemand hat einen - Historisch betrachtet ist die deutsche Sprache 
unglaublich vielfältig. Alle Dialekte haben sich parallel entwickelt und 
gegenseitig beeinflusst. Somit sind alle vollumfänglich richtige 
Versionen einer Sprache.

Jeder hat einen - aber nur für die aus dem benchbarten Ort.

von Gerhard H. (ghf)


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Saarländer mit Lyoner schrieb:
> @ Denno B.:
>
> ich wohne seit meiner Geburt an im Saarland (mit ein paar kurzen
> Abstechern im Osten und im Norden). Gefühlt sprichst du ein besseres
> Deutsch als 99% der Saarländer, die dort wohnen - das restliche Prozent
> ist zugezogen.

Das würde ich an2feln. Ich hatte es schon oft genug, dass
Leute behauptet haben, ich könnte überhauptgarnie aus
St.Wendel sein.
Und meine Ex war aus Dräsdn. Konnte man nicht hören,
es sei denn sie wollte es. Was sie aber schockiert hat,
das war, dass jemand behauptet hat, sie hätte im Englischen
einen russischen Akzent. Und sie hat ihre ersten 3 Lebens-
jahre im Sternenstädtchen bei Moskau verbracht. Für mich
absolut unhörbar, und ich lebe jetzt etwa 40% auf englisch.

Gerhard

von Abri♻♻birne (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Da dort schon die Putzfrauen promovierte Mathematikerinnen
> aus Samara oder Kaliningrad sind

sagt leider vieles über Zustände dort: man kann jeden Abschluss einfach 
kaufen.
In der Realität hat man mit so einem Abschluss natürlich keine Chance 
gegen "echte" Mathematiker und arbeitet entweder schwarz oder bis zur 
Rente zum Mindestlohn...sehr traurig

Beitrag #6703988 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Pandur S. schrieb:
> Fuer den weniger geuebten Nicht-Deutscher Deutschsprecher... auch
> Deutschland hat Akzente, auch wenn die eher unterdrueckt wurden.
> Akademiker haben eher den Selbst-Zwang ein "reines" Deutsch zu sprechen.
> Ein Schleswig-Holsteinisches, ist verschieden zu Platt, zu Bayrisch. Zu
> einem Masse, wo das Zuehoeren und gleich verstehen nicht funktioniert.

Und was es alleine in Holstein noch alles unverständliches zu hören 
gibt.

Da variiert das Platt schon fast von Ort zu Ort.
Und dann auch noch Friesisch...

von Elektrofan (Gast)


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Solange man fliessend ausländisch sprechen kann, sind
rudimentäre Deutschkenntnisse (wenigstens bis jetzt)
kein Hinderungsgrund ...

von Percy N. (vox_bovi)


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● Des I. schrieb:
> Da variiert das Platt schon fast von Ort zu Ort.
> Und dann auch noch Friesisch...

Vergiss nicht die Dänen!

von Georg M. (g_m)


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Schon vor 274 Jahren gab es die gemeinsame deutsche gesprochene 
Standardsprache.
Der Beweis:
https://www.youtube.com/watch?v=cvMFIHwcxBU

von Christian B. (luckyfu)


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Manfred schrieb:
> Im Großraum Hannover - Braunschweig, da deckt sich die Sprache mit dem
> Lehrbuch.

Das stimmt so nicht. Das Hochdeutsch, was als Amtssprache in Deutschland 
ja vorherrschend ist, entwickelte sich aus der Meißner Kanzleisprache. 
D.h. die Grammatik ist schonmal Sächsisch. (Luther hat in dieser Sprache 
seine Bibel Übersetzung gefertigt und damit maßgeblich zur Verbreitung 
beigetragen, andere zeitgenössische Schriftsteller übernahmen das) Da 
Sachsen jedoch im 17-18. Jahrhundert eine eher ungünstige Wahl der 
Kriegspartner an den Tag legte (und daher fast immer auf der 
Verliererseite stand) ist die Aussprache aus dem preußischen übernommen.
Somit ist das heutige Hochdeutsch eigentlich Sächsisch mit falscher 
Aussprache. Ein Sachse würde sich auch eher ein Bein ausreisen als einen 
Satz wie diesen zu sagen: "Die wo da hinten gehen"...

Nachzulesen hier u.a.: 
https://home.uni-leipzig.de/siebenh/pdf/siebenhaar_2011a.pdf

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> "Die wo da hinten gehen"...

So reden halt die, wo Probleme mit die Relativsätz hennt

von Percy N. (vox_bovi)


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Christian B. schrieb:
> Somit ist das heutige Hochdeutsch eigentlich Sächsisch mit falscher
> Aussprache.

Eigentlich Thüringisch. Die Leute, die sich heute gern für Sachsen 
halten lassen, sind die Nachkommen derjenigen Thüringer, die vor über 
1400 Jahren von den Sachsen (von der Nordseeküste ...) besiegt wurden 
und alsbald beschlossen, sich zur Verschleierung der eigenen 
Unterlegenheut nach den Siegern zu benennen (aus ähnlichen Gründen 
düften sich kurz danach die tatsächlichen Sachsen unter Widukind, die 
von den Franken überrollt und mit einer kleinasiatischen importreligion 
zwangsmissioniert wurden, entschlossen haben, seither Deutsche zu sein).

: Bearbeitet durch User
von Peter B. (funkheld)


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-----------------------------
...da meine Mutter Polin ist und Polenwitze
früher sehr beliebt waren
----------------------------
Wieso Früher....ich ziehe die Polen damit auch heute noch durch den 
Kakao.

Möchte morgen Urlaub in Polen machen.
Mein Fahrrad ist verschwunden seit frei Tagen.
Der Bekannte sagt:" Freue dich, dann sparst du Transportkosten nach 
Polen".

He....

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Somit ist das heutige Hochdeutsch eigentlich Sächsisch mit falscher
>> Aussprache.
>
> Eigentlich Thüringisch. Die Leute, die sich heute gern für Sachsen
> halten lassen, sind die Nachkommen derjenigen Thüringer, die vor über
> 1400 Jahren von den Sachsen (von der Nordseeküste ...) besiegt wurden
> ...

Sag doch einfach Ossis dann ist alles geschwätzt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Akzentfreies Hochdeutsch klingt so:

https://youtu.be/7J98tU9HRJs

von Manfred (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Im Großraum Hannover - Braunschweig, da deckt sich die Sprache mit dem
>> Lehrbuch.
> Das stimmt so nicht. Das Hochdeutsch, was als Amtssprache in Deutschland
> ja vorherrschend ist, entwickelte sich aus der Meißner Kanzleisprache.
> D.h. die Grammatik ist schonmal Sächsisch.

Es mag so sein, dass es sich historisch so herleiten lässt.

Das ändert nur nichts an der Realität, dass in der Region die Aussprache 
mit dem Schulbuch überein passt.

Beruferater Robert Lemke schrieb:
> Sag doch einfach Ossis dann ist alles geschwätzt.

Ostzone ist ein spezieller Fall: Kollegin xxx lebte viele Jahre in Kiel 
und wurde mir als Frau xxx aus Kiel vorgestellt. Die spricht ein sauber 
verständliches Deutsch, was in Kiel eigentlich etwas platter sein könnte 
und 'verschluckt' gerne mal bestimmte Endungen - irgendwas passt da 
nicht.

Lange Zeit später erzählte sie, dass sie gerade ihre Mutter im Osten 
besucht hat, Treffer, das bekommt man nie abgelegt, sie ging in Sachsen 
zur Schule und mein Gehör hat mich nicht betrogen.

Das ist jetzt keinerlei Be- oder Abwertung der (sehr lieben) Person, es 
geht mir einfach um mein Interesse, die Herkunft heraushören zu wollen!

Gucke mal auf MDR-FS die Anja Koebel an, die kann man problemlos 
verstehen - aber auch da sind die typischen "Zonenverschlucker" zu 
hören.

von Achim B. (bobdylan)


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Peter B. schrieb:
> Fahrrad

Sehr beliebt ist auch polnischer Triathlon: Mit dem Fahrrad ins Freibad, 
zu Fuß zurück. (Ist mir genau so passiert, bin mir aber ziemlich sicher, 
dass der Dieb kein Pole war.)

von Percy N. (vox_bovi)


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Achim B. schrieb:
> Ist mir genau so passiert

Und wem gehörte denn nun das Fahrrad? Immer diese halben Geschichten!

von Christian M. (likeme)


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Es ist heute wichtig sich verhandlungssicher deutsch auszudrücken und 
Grundkenntnisse in Englisch zu haben. Wenn du im Ingenieurwesen bist 
hast du sowieso einen guten Fundus an englischen Ausdrücken parat. Das 
reicht in der Regel. Wenn´s kniffelig wird dann wird der Chinese 
(englisch sprechend) am anderen ende der Leitung bestimmt nicht böse 
sein, er tut sich selber auch schwer und nimmt leichten Wortschatz. 
Akzent ist total egal, wenn ich bayrisch plappere ist es vielen auch 
egal, einige finden es erheiternd ;-)

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Akzentfreies Hochdeutsch klingt so:
>
> https://youtu.be/7J98tU9HRJs
Das ist Küstendeutsch.

Hört sich an wie "Dietah" Bohlen: "Reechnet". "Schahrls Dahrwiehn"

von Percy N. (vox_bovi)


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Beruferater Robert Lemke schrieb:
> Das ist Küstendeutsch.

In diesem Fall heißt die Küste "Kaiser-Friedrich-Ufer" und liegt in 
Hamburg.

von Achim B. (bobdylan)


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Percy N. schrieb:
> Und wem gehörte denn nun das Fahrrad?

Na mir natürlich! Selbstverständlich war die Schlorre mit allem 
ausgestattet, was man für Geld an Zubehör kaufen konnte. Für ein Schloss 
fehlte deshalb das Geld.

von Wojtek (Gast)


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Denno B. schrieb:
> Habe ich einen Akzent im Deutschen - wenn ja, wie stark?

Der bekannte Gelsenkirchener Fußballverein FC Schalke 04 bekam schon vor 
dem Ersten Weltkrieg den abwertend gemeinten Namen „Polackenverein“. Ein 
Großteil der Spieler der Mannschaft, die in den 1930er Jahren Schalke 
zum stärksten Verein im Deutschen Reich machten, hatte polnisch 
klingende Familiennamen. Als Schalke 1934 erstmals deutscher 
Fußballmeister geworden war, machte die Warschauer Sportzeitung Przegląd 
Sportowy (Sportrundschau) mit der Schlagzeile auf: „Die deutsche 
Meisterschaft in den Händen von Polen. Triumph der Spieler von Schalke 
04, der Mannschaft unserer Landsleute.“[3] In dem Bericht hieß es, dass 
Schalke bislang wegen der „polnischen Nationalität“ der Spieler vom 
Deutschen Fußball-Bund benachteiligt wurde, nun aber allen Widerständen 
zum Trotz doch Fußballmeister geworden sei. Das Warschauer Blatt 
berichtete weiter, dass u. a. die Spieler Emil Czerwinski, Ernst 
Kalwitzki, Ernst Kuzorra, Hermann Mellage, Fritz Szepan, Otto Tibulski, 
Adolf Urban und Ferdinand Zajons Polen seien, „Söhne von nach Westfalen 
ausgewanderten polnischen Bergleuten“. Außerdem hieß es, die Namen der 
„einst wegen ihrer Herkunft verhassten Fußballspieler“ würden nun 
verehrt.

Andere polnische Zeitungen zogen nach und stellten die Leistungen der 
Landsleute heraus, ohne die der Gelsenkirchener Verein nicht deutscher 
Meister geworden wäre. Der Kicker veröffentlichte einige dieser 
polnischen Pressestimmen.

Die Schalker Vereinsführung verschickte daraufhin einen Offenen Brief an 
den Kicker sowie an mehrere Zeitungen im Ruhrgebiet. Die Buersche 
Zeitung gab dem Brief die Überschrift „Alle deutsche Jungen“, in der 
Unterzeile war von „unbegründeten Gerüchten“ die Rede.[4] In dem Brief 
wurden die elf Spieler der Meisterschaft und zwei Reservisten namentlich 
mit ihren Geburtsorten aufgeführt sowie auch ihre Eltern mit den 
Geburtsorten. Sämtliche dreizehn Spieler waren demnach im Ruhrgebiet 
geboren, acht der Elternpaare stammten aus Masuren, dem protestantischen 
Teil Ostpreußens. Zwei Elternpaare waren Einheimische, je eines stammte 
aus Oberschlesien, aus der Posener Gegend und aus Ostfriesland, nämlich 
die Familie des Torwarts Hermann Mellage. Bergleute waren unter den 
Vorfahren der Schalker Spieler nicht vorhanden, einige arbeiteten jedoch 
nach ihrer Ankunft im Ruhrgebiet im Bergbau.

In der Tat waren fast alle Leistungsträger des Clubs evangelisch. 
Masuren war im 16. Jahrhundert als Teil Preußens lutherisch geworden. 
Die Bevölkerung orientierte sich daher nicht am katholischen Polen, 
sondern am fernen Berlin und Potsdam. Dort wurde sie auch die 
„altpreußische Bevölkerung“ genannt.[5] Es war kein Zufall, dass unter 
den Masuren der Vorname Fritz besonders beliebt war; nach dem „alten 
Fritz“, dem in Polen verhassten Preußenkönig Friedrich II., wurde auch 
der spätere Fußballstar Fritz Szepan getauft. Nirgendwo im Deutschen 
Reich war die Stimmung antipolnischer als in Masuren und unter den 
masurischen Einwanderern im Ruhrgebiet. Dass die Nationalsozialisten in 
den zwanziger Jahren die Verteidigung Ostpreußens vor polnischen 
Ansprüchen propagierten, brachte ihnen unter den Masuren zahlreiche 
Anhänger ein.[6] Auch Kuzorra und Szepan traten der NSDAP bei und ließen 
sich von der NS-Propaganda instrumentalisieren.[7]

Um sich von polnischen Einwanderern abzugrenzen, nutzten viele der 
preußisch geprägten Einwanderer aus Masuren die von den Behörden 
angebotene Möglichkeit, ihre polnisch klingenden Familiennamen zu 
germanisieren. Auch bei Schalke sind einige Fälle belegt: Zurawski wurde 
zu Zurner, Regelski zu Reckmann, Zembrzycki zu Zeidler. Der Linksaußen 
der Meistermannschaft von 1934, Emil Czerwinski, änderte seinen 
Familiennamen in Rothardt, was eine sinngemäße Übersetzung darstellt – 
„czerwony“ heißt auf deutsch „rot“.[8]

Schalke wurde dennoch als „Polackenverein“ bezeichnet, weil die 
einheimischen Westfalen nicht zwischen evangelischen Masuren, 
katholischen Oberschlesiern und katholischen Polen unterschieden.[9] 
Letztere organisierten sich vorzugsweise in den nationalpatriotisch 
ausgerichteten Sokol-Vereinen (sokół = Falke).[10]

von Georg M. (g_m)


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Wojtek schrieb:
> Zurawski wurde
> zu Zurner, Regelski zu Reckmann, Zembrzycki zu Zeidler.

Und Skorzeny wurde zu Skorzeny, Kubicki zu Kubicki, Ziemiak zu Ziemiak.

Beitrag #6705624 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Denno B. (denno30)


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Mann, was habe ich hier für eine Diskussion losgetreten :D so viele 
Einträge

von Georg M. (g_m)


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von A. S. (Gast)


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Wojtek schrieb:
> Andere polnische Zeitungen zogen nach und stellten die Leistungen der
> Landsleute heraus, ohne die der Gelsenkirchener Verein nicht deutscher
> Meister geworden wäre.

Ja, die Polen waren früher vermutlich auch faul. Bei den Bayern reicht 
heute ein Pole für das Triple. Fehlt der mal verletzt, dann sind Punkte 
und CL weg.

OK, beim Pokal war er erst in der 74. Minute gekommen, aber da führten 
sie schon.

von Achim B. (bobdylan)


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Wojtek schrieb:
> Masuren war im 16. Jahrhundert als Teil Preußens lutherisch geworden.

Das kann ich bestätigen!

von Rick M. (rick-nrw)


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Denno B. schrieb:
> Ich gebe zu, vielleicht ist es nicht für den Job relevant - aber für
> mich. Da ich jetzt öfter an meine alte Heimat denke :-)

Ich habe mir Deine Tonspur NICHT angehört.

Warum ist es für DICH relevant möglichst völlig akzentfrei Deutsch zu 
sprechen?
Das machen nur, wie erwähnt, Nachrichtensprecher der Tagesschau.

Bei Youtube gibt es einen Kanal von ProofWood
Der macht Videos zu Elektroinstallationen, mit einem deutlich bayrischem 
Akzent. In Hochdeutsch würde das nicht so gut funktionieren.

Ein wenig Sprachfärbung ist völlig OK, lässt sich kaum vermeiden.

von Denno B. (denno30)


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>
> Nebenbei: Ein Tscheche beim Augenarzt. Auf der Tafel stehen
> die üblichen Buchstabenfolgen, "kczkt mrktz" und so weiter.
> Arzt: "Können sie die erste Zeile der Tafel lesen?"
> Patient: "LESEN KÖNNEN?! Ich kenne den Kerl!"
>
>

Guter Witz! HAHA :D

: Bearbeitet durch User
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