Hallo, ich machs kurz :) Wir haben ein Frischwassermodul für Warmwasser, heute Sicherung rausgeflogen > kein Warmwasser mehr, geguckt was los ist: Durchflusssensor kaputt, der ist sozusagen einfach ein Reedkontakt (Strömungsschalter Typ VKX15 Push-In von Sika), jedoch direkt an 230V über eine kleine Platine. Auf der Platine könnte eine Zirkulationspumpe noch angeschlossen werden, ist aber nicht, es sind auch zwei Zenerdioden drauf vom Typ P6KE300CA und eine ist defekt, das Platinenlayout war eh komisch aber naja, d.h. es gab ´nen Kurzschluss und der Reedkontakt ist hinüber. Einfache Schematik wie es war habe ich mal als Bild angehängt, gelb sind die Zenerdioden. Da nun Pfingsten ist, kein Handwerker zu bekommen sein wird und die Platine nicht mehr als Ersatzteil erhältlich ist, baue ich selbst um wie folgt: neuen Durchflusssensor vom gleichen Typ habe ich hier, als Relais nehme ich ein Finder, das kann 250V 5A, Verbraucher (Pumpe) ist 93W, Spule 24V >> ich betreibe sie aber nur mit 15V gut geglättetem DC eines Netzteils (wird noch getauscht gegen einen Sicherheitstrafo mit ggf. 8V oder 12V). Was ich nun suche ist ein einfacher Schutz für den Reedkontakt vom Durchflussschalter. Ich schalte damit ja die Spule vom Relais und auf Dauer ist das nicht so gut, da induktive Last mit möglichen Stromspitzen beim schalten: Spule mit 15V betrieben und 830 Ohm = 0,18 A aber ja ggf. viel mehr beim schalten. Ich konnte ein bischen suchen und die Hersteller der Reedkontakte meinen alle, daß man möglichst unter 5V Spannung anwenden soll, dann halten die viele Millionen Schaltspiele. OK das erreiche ich nicht ganz, aber ich möchte ja eh auf die 8V oder 12V gehen wenn der Sicherheitstrafo da ist. Also, was kann ich einsetzen als Schutz für den Reedkontakt und wie genau kommt er wohin? Mit induktiven Lasten bin ich bisher nicht so bewandert, daher meine Frage. Und ich meine es spielt wohl keine Rolle, aber für 12V soll es dann auch noch funktionieren. Bauteile sind viele viele vorhanden, von Elko über Diode bis Widerstand etc., da wird sich was finden und wir können vor dem Pfingsfest nochmal duschen :) danke!!
Eine induktive Last hat weniger Stromspitzen als Spannungsspitzen, und das beim ausschalten. Also eine Diode antiparallel zur Spule und gut.
Danke schonmal! Habe bei einem Reedkontakt-Hersteller noch folgendes gefunden, komme damit aber nicht ganz klar, du schreibst ja antiparallel..... ?? Bei Dauerspannung ist es ausreichend eine Diode parallel zur Spannung einzurichten, unter Beachtung der Polarität, um Schaden am REED Schalter zu vermeiden. was ist mit E+ gemeint? Kann mir dazu bitte noch jemand helfen? und Bild anbei ;) Quelle: ELESA und GANTER
ThMueller2021 schrieb: > was ist mit E+ gemeint? Kann mir dazu bitte noch jemand helfen? Das ist die postive Versorgung, in deinem Fall aus den 15V DC. Minus der 15V Versorung gehen unten an den Reedkontakt. Du solltest aber unbedingt prüfen, ob das 24V Relais bei 15V sicher anzieht. Das muss nämlich nicht funktionieren, deswegen steht auf dem Relais ja auch 24V.
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Geht es jetzt um DC oder AC? Bei AC verwendet man üblicherweise Snubber. Reed-Kontakte sind aber nicht dazu geeignet, Motoren anzusteuern. Da gehört ein Relais zwischen. Bei DC verwendest du wie gesagt eine Diode. Trotzdem brauchst du für die Kontakte des Relais einen Snubber.
Hallo, ja das Relais schaltet bei 15V schon sicher durch, habe ich mehrfach probiert. Wollte generell nochmal fragen und sichergehen, weil induktives Zeug bisher gar nicht meine Baustellen waren und der Reedschalter nun halten muss bzw. das ganze ja ne Weile funktionieren soll, geht ja um Warmwasser und nicht um irgendeinen Test. @ Stefan F.: ich schalte die Pumpe ja übers Relais (230V), und natürlich nicht direkt am Reedkontakt. Snubber ist aber nicht drin (bisher), war aber auch nicht. Die Pumpe selbst hat nen Motorkondensator dran mit 2,5µF, 450V (von Comar). Also setze ich jetzt ne 1N4007 rein und gut ists ?!? :) Danke an Euch
Du könntest den Reedkontakt auch dazu nutzen um einen Transistor anzusteuern. Dann "sieht" der Transistor die ganzen fiesen induktiven Spitzen und der Kontakt wird geschont, bzw. durch den nötigen Basis-Vorwiderstand kann er nicht mehr überlastet werden. Statistisch wird diese Schaltung dann wahrscheinlich eher ausfallen als der Kontakt, aber im Zweifelsfall hat man einen simplen BC337 schneller griffbereit.
ThMueller2021 schrieb: > ja das Relais schaltet bei 15V schon sicher durch, habe ich mehrfach > probiert. Und wegen des zu geringen Kontaktdrucks ist es ratzfatz kaputt...
der Hersteller des Reedkontakts schreibt in seiner Dokumentation: Schutzmaßnahmen beim elektrischen Anschluss von Reedkontakten: Die folgenden Schutzbeschaltungen sind grundsätzlich möglich: Strombegrenzungswiderstände, RC-Glieder, Freilaufdioden, Suppressordioden, Varistoren oder Kombinationen davon. Überprüfen Sie die Wirksamkeit der ausgewählten Schutzmaßnahme auf den speziellen Lastfall ihrer Anwendung hin. (die Haltespannung ist bei 0,4 x Un laut Datenblatt, danke für den Hinweis, aber es funktioniert wirklich, ich habe ne Handvoll von den Relais da falls was sein sollte und wenn ich den Umbau mit Sicherheitstrafo in ein paar Tagen erledgit habe ist diese Situation sowieso eine andere :) )
Hi, wie sieht das Reedrelais aus? So wie ein DIL IC, das in eine 8-polige Fassung reinpassen würde? (Die Kontaktgabe bei den Hamlin-Relais hat meistens noch Quecksilberanteil.) ciao gustav
Karl B. schrieb: > (Die Kontaktgabe bei den Hamlin-Relais hat meistens noch > Quecksilberanteil.) Seltenst.
ThMueller2021 schrieb: > Haltespannung ist bei 0,4 x Un laut Datenblatt Das bedeutet nicht, dass es bei 0,4xUn anzieht.
ThMueller2021 schrieb: > Einfache Schematik wie es war habe ich mal als Bild angehängt, gelb > sind die Zenerdioden. Du darfst das Ding einfach "Schaltplan" nennen. Und damit dir auch bei komplexeren Schaltungen nicht die Farben ausgehen, wurden standardisierte Schaltzeichen erfunden - die darfst du einfach verwenden.
Andre schrieb: > Du könntest den Reedkontakt auch dazu nutzen um einen Transistor > anzusteuern. Dann stirbt nicht der Reedkontakt, sondern der Transistor. Relais an Gleichspannung brauchen eine Freilaufdiode (Suchwort bei Google und Wikipedia), dann gibts auch keine Probleme.
Hi, sehe bis jetzt keine Angabe, welches Relais jetzt konkret verwendet wird. Deswegen Nachfrage wegen Ausführung und Bilder zur Auswahl. Also das obere fällt wohl flach. Und der Alarmanlagenmagnetkontakt unten wohl auch. Bleibt nur noch das Hamlin-Relais übrig. BTW: Für Abschalten ohne zu große Verzögerung Diode und Z-Diode empfohlen. da gibt es Infos hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern und: https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Relais_z-diode.png ciao gustav
Vielen Dank euch allen! Ich möchte ja nicht "Relais schützen" sondern "Reedkontakt schützen", das verwendet Relais taugt und funktioniert, also sollte das doch genügen (aber nun gut, es ist ein Finder 02 type 40.52 und ca. 23 Jahre alt, aber nagelneu, daher ist das momentane Onlinedatenblatt nicht ganz zutreffend, damals war das alles noch toleranter). Und es geht auch nicht um eine Alarmanlage, aber ich dachte ich hatte das im 1. Beitrag schon geschrieben :) Habe nun eine 1N4007 drin und es scheint zu funktionieren wie es soll, also nochmal danke!!
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