Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Seltsame Geräusche im tragbaren Radio/CD obwohl nicht eingeschaltet


von Kalli R. (Gast)



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Hallo Leute,
auch auf die Gefahr hin, dass einige Leute mal wieder die Stirn runzeln, 
wenn sie meinen Namen lesen-nicht zu ändern.

Ein älteres Ehepaar gibt mir den abgebildeten Radiorekorder ab und sagt, 
er würde im ausgeschalteten Zustand (Netzkabel aber angeschlossen) 
seltsame Geräusche machen. (mehrmals am Tag)
Geräusche wären schwer beschreibbar. Dachte natürlich gleich an einen 
Bedienungsfehler und ließ den Rekorder mal paar Tage in der Küche stehen 
und siehe da: im o.a. Zustand machen die Lautsprecher alle paar Stunden 
einen seltsamen Brumm/Rausch/"Grunzton" Nur kurz und dann ist wieder für 
Stunden Ruhe.
Das Ehepaar denkt, da könnte vielleicht was "gefährliches" dran sein.
Im eingeschalteten Zustand läuft alles einwandfrei. Nur diese seltsamen 
Geräusche bei "Aus"-Stellung sind schon merkwürdig.(Gerät hat keine 
Standby-Schaltung)
Will das funktionoierende Teil ja nicht öffnen, kommt mir jetzt nicht 
als Schaden vor, deshalb würde ich es einfach mit paar beruhigenden 
Worten wieder zurückgeben.

Könnt ihr euch einen Reim drauf machen?
LG

von Chris (Gast)


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Hallo,
das eingebaute Netzteil könnte auch im ausgeschalteten Zustand einen 
kleinen Strom fliessen lassen. Dadurch wird der Kondensator des 
Verstärkers aufgeladen. Bei einer gewissen Schwelle schaltet sich der 
Verstärker für einen winzigen Moment ein und gibt ein Geräusch an die 
Lautsprecher.

Ist aber nicht gefährlich.


Gruß
Chris

von Olaf (Gast)


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> Könnt ihr euch einen Reim drauf machen?

Das macht mein Toaster von 1950 den ich von meiner Oma
geerbt habe auch. Daraus schliesse ich das der Geist
meiner Oma darin lebt!

Falls eine Geisteraustreibung aber nicht klappt dann
kann es auch einfach nur ein Kontaktfehler an irgendeinem
Schalter sein. Und AUS-Schalter sind in der modernen Technik
oft relativ bedeutungslos. Lediglich eine grobe Willenserklaerung
die der Microcontroller nicht immer zur Kenntnis nimmt.

Olaf

von Kalli R. (Gast)


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Chris schrieb:
> Hallo,
> das eingebaute Netzteil könnte auch im ausgeschalteten Zustand einen
> kleinen Strom fliessen lassen. Dadurch wird der Kondensator des
> Verstärkers aufgeladen. Bei einer gewissen Schwelle schaltet sich der
> Verstärker für einen winzigen Moment ein und gibt ein Geräusch an die
> Lautsprecher.
>

So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht !! Danke Chris

von Selberbastler (Gast)


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Mobiltelefon in der Nähe? Wenn die sich im Mobilnetz melden grunzen 
Lautsprecher in der Nähe schon mal wenn die Abschirmung nicht so doll 
ist...

von Michael M. (michaelm)


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Kalli R. schrieb:
> und siehe da: im o.a. Zustand machen die Lautsprecher alle paar Stunden
> einen seltsamen Brumm/Rausch/"Grunzton" Nur kurz und dann ist wieder für
> Stunden Ruhe.

Du hast es also offenbar selbst wahrnehmen können. Gibt es davon eine 
Aufnahme? Wäre gut , die Geräusche mal zu hören.. ;-)

> Nur diese seltsamen
> Geräusche bei "Aus"-Stellung sind schon merkwürdig.(Gerät hat keine
> Standby-Schaltung)

Naja, eine Netztrennung erfolgt hier sicherlich nicht, sondern es wird 
nur die Kleinspannung hinter dem SNT abgeschaltet. Es dürfte 
wahrscheinnlich Ruhe einkehren, wenn du den Netzstecker aus der Dose 
ziehst. ;-)

Wohnst du in direkten Nachbarschaft oder weiter weg (betr. Beeinflussung 
durch Funksignale)?

von Erkennungsdienst (Gast)


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Ich denke, das ist Elvis, der da drin gefangen ist und ab und zu "Return 
to Sender!" murmelt.

von Kalli R. (Gast)


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Aufnahme gibt es leider nicht-da müsste ich den Aufnahmerekorder 
stundenlang laufen lassen?
Funkbeeinflussung/hand oä kann ich eher ausschließen !

von Kalli R. (Gast)


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Erkennungsdienst schrieb:
> Ich denke, das ist Elvis, der da drin gefangen ist und ab und zu "Return
> to Sender!" murmelt.

Da sollte ich vielleicht doch mal den Aufnahmeknopf drücken-Also doch: 
Elvis lebt !!

von Kalli R. (Gast)


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Michael M. schrieb:
 Es dürfte
> wahrscheinnlich Ruhe einkehren, wenn du den Netzstecker aus der Dose
> ziehst. ;-)

Hab einfach an einen Schalter in der Stromleitung gedacht-das ist ja 
dann wie "Rausziehen"

von Teo D. (teoderix)


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Selberbastler schrieb:
> Mobiltelefon in der Nähe? Wenn die sich im Mobilnetz melden grunzen
> Lautsprecher in der Nähe schon mal wenn die Abschirmung nicht so doll
> ist...

Als ich das, vor Jahrzehnten, zum ersten mal wahrnahm, war meine erste 
Reaktion: Oh shitt, wie viele KW strahlen die Dinger den da ab?-O :DD
(Tun sie natürlich NICHT!)

von Michael M. (michaelm)


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Kalli R. schrieb:
> Hab einfach an einen Schalter in der Stromleitung gedacht-das ist ja
> dann wie "Rausziehen"

Richtig; so wäre die vermutete Ursache auszuscchalten. ;-)
Betr: Funk-Beeinflussung:Die blieb immer noch möglich, auch wenn recht 
unwahrscheinlich.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael M. schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>> Hab einfach an einen Schalter in der Stromleitung gedacht-das ist ja
>> dann wie "Rausziehen"
>
> Richtig; so wäre die vermutete Ursache auszuscchalten. ;-)
> Betr: Funk-Beeinflussung:Die blieb immer noch möglich, auch wenn recht
> unwahrscheinlich.

Das wäre dann endlich eine saubere Netztrennung. Ggfls. Steckdosenleiste 
mit Schalter dazwischen, wenn an der Stelle geeignet.

Wieviel Leistung verbrauchen Geräte mit SNT und Schalter in der 
Sekundärleitung eigentlich? Kann man das grob in % angeben?

von Karl B. (gustav)


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Teo D. schrieb:
> Als ich das, vor Jahrzehnten, zum ersten mal wahrnahm, war meine erste
> Reaktion: Oh shitt, wie viele KW strahlen die Dinger den da ab

Hi,
vorher wurden ja wegen jedem Flitzer im Bild die "bösen" CB-Funker vor 
den Kadi gezogen.
Und mir drängt sich der Verdacht auf, dass dieses Totschweigen von 
EMV-Problematik in Bezug auf Mobiltelefonie Methode hatte. Audiofile 
zeigt das Geknatter. Ist es so etwas?

Michael M. schrieb:
> Betr: Funk-Beeinflussung:Die blieb immer noch möglich, auch wenn recht
> unwahrscheinlich.

Einige Grundig-Fernseh-Geräte benutzen ICs in den Ton-Endstufen, die 
gaben beim Ausschalten einen "Knurrton" ab. Das war bekannt. Ein 
bestimmter TDA...
Frage:
Ist da wirklich ein SNT drin oder nur ein Trafo mit Längsregler?

ciao
gustav

von Michael M. (michaelm)


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Karl B. schrieb:
> Ist da wirklich ein SNT drin oder nur ein Trafo mit Längsregler?

Zumindest ist's zu vermuten: Soo alt ist der Brüllwürfel ja nicht... ;-)

Rainer Z. schrieb:
> Wieviel Leistung verbrauchen Geräte mit SNT und Schalter in der
> Sekundärleitung eigentlich? Kann man das grob in % angeben?

Nein, eher in Watt als in Prozent. ;-) (Danke für die Vorlage). Der 
Bereich wird von... bis... (erschreckend viel) reichen, schätze ich.

von Karl B. (gustav)


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Michael M. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Ist da wirklich ein SNT drin oder nur ein Trafo mit Längsregler?
>
> Zumindest ist's zu vermuten: Soo alt ist der Brüllwürfel ja nicht... ;-)
>
> Rainer Z. schrieb:
>> Wieviel Leistung verbrauchen Geräte mit SNT und Schalter in der
>> Sekundärleitung eigentlich? Kann man das grob in % angeben?
>
> Nein, eher in Watt als in Prozent. ;-) (Danke für die Vorlage). Der
> Bereich wird von... bis... (erschreckend viel) reichen, schätze ich.

Hi, finde kein Service manual nur Bedienungsanleitung im Netz.
RCD 6800 (?)
Stochern im Nebel.
Hat USB und Memory card feature?
Ist da noch irgendwo eine Stützbatterie oder ein Stützakku.
Manchmal bringt Austausch was. Aber Vorsicht (!) Datenverlust

ciao
gustav

von Almöhi (Gast)


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Karl B. schrieb:

> RCD 6800 (?)
Ist das die Bezeichnung oder fragst Du uns ob der Recorder so heißt?

Das Ding hat doch sicher ein Typenschild. Deine Typenangabe entspricht 
nämlich nicht dem Gerät auf Deinem Foto.

Bei den Billigheimern ist die Endstufe immer unter Strom. Deine 
Beschreibung hört sich für mich wie eine Netzstörung an. z.B: die 
Ölheizung. Wenn es sich eher wie ein Knistern/Krachen anhört, dann tippe 
ich auf das Endstufen-IC oder einen Mute-Transistor. Diese komischen 
Lautstärke/Klangregler IC (LC... irgendwas) machten das früher auch 
gerne. Mit dem Haartrockner erwärmen hilft bei der Fehlersuche.

von Almöhi (Gast)


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Sorry, habe zwei Nicknamen zusammenwürfelt.

Also Frage an den TE: Wie ist die Typenbezeichnung des Geräts?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hmmmm....

Irgendetwas stimmt hier nicht. Das Foto stammt von einer facebook-Seite, 
auf der das abgelichtete Gerät scheinbar zum Verkauf angepriesen wird. 
(Loombard..)

Es ist auf dem Foto schon klar zweimal Grundig zu lesen, ich verrate 
hier noch, es handelt sich um den RRCD4101.

Trollt hier ein "Kalli"?

von Stefan F. (Gast)


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Wenn in meinem Radio ein Geist wohnen würde, dann würde ich es auch 
verkaufen wollen.

von Karl B. (gustav)


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Almöhi schrieb:
> oder einen Mute-Transistor.

Hi,
der Transistor als "Widerstand". (Wie ein Lautstärkepoti aus zwei 
Einzelwiderständen zusammengesetzt.)
Kann man machen. Aber die Elkos haben auch evtl. Alterungserscheinungen.
Ich denke z.B. an Leckströme.
Auszug aus  RRCD4101 Service Unterlagen


Letzteres findet man zur Aussteuerungskontrolle "Automatik" oft bei 
Kassettenrekordern der älteren Bauart.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Du solltest verdeutlichen, dass Dein zweiter Schaltungsauszug eben nicht 
aus dem Grundigmanual stammt.

von Selberbastler (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Trollt hier ein "Kalli"?

Könnte sein, aber genausogut kann sein dass er kein Foto gemacht hat 
sondern eins des Modells mit einer Bildersuche rausgesucht hat.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Das Gerät ist ein Grundig RRCD4101.

Das Manual gibts bei "electronica"

Bei den Polen ist immer was zu holen.

Der TO hat sich zwar mehrmals gemeldet, dann seine pragmatische Lösung 
gepostet, seitdem abwesend.

Übrig blieben Fragen nach dem Alter (Baujahr 2004) und SNT, nein, 
klassischer Trafo.

von W.S. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Das wäre dann endlich eine saubere Netztrennung.

Und das Radio würde jedesmal Sender und Uhrzeit vergessen.

W.S.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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W.S. schrieb:
> Und das Radio würde jedesmal Sender und Uhrzeit vergessen.
> W.S.

Nein, es hat weder Speicherplätze noch Uhr.

Es hat klassische, mechanische  Drehkoabstimmung "von Hand".

von HabNix (Gast)


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Oft sind es Rundsteuersignale des Energieversorgers auf der Netzleitung. 
In einer ruhigen Wohnung, sind die gut zu hören.

MfG

von Udo S. (urschmitt)


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Die Lösung ist ziemlich einfach:
Kalli hat Tinnitus

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei dem Gerät wird ein Teil der Elektronik immer noch mitversorgt. Die 
Steuerelektronik des CD-Spielers könnte nach vielen Stunden, wenn der 
interne Zähler abgelaufen ist, einen kleinen Non Masquerable Interrupt 
durchführen. Die EMV-abblockenden Kondensatoren haben nachgelassen. 
Daher sind diese Geräusche alle paar Stunden aus dem Lautsprecher zu 
vernehmen. Der NMI könnte aber auch durch eine Störung auf dem Netz 
(Rundsteuersignal, etc.) ausgelöst werden. Das sind Alterserscheinungen, 
aber nicht mit einer Gefährdung verbunden.

von Teo D. (teoderix)


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Kalli R. schrieb:
> Aufnahme gibt es leider nicht-da müsste ich den Aufnahmerekorder
> stundenlang laufen lassen?
> Funkbeeinflussung/hand oä kann ich eher ausschließen !

Schalte einfach mal dein Handy aus und wieder an!

von Kalli R. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die Lösung ist ziemlich einfach:
> Kalli hat Tinnitus

Gott sei dank, jetzt weiß ich endlich, wieso ich überall in der Wohnung 
noch andere seltsame Geräusche höre. Mensch Udo-super !!

von Kalli R. (Gast)


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Selberbastler schrieb:
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> Trollt hier ein "Kalli"?
>
> Könnte sein, aber genausogut kann sein dass er kein Foto gemacht hat
> sondern eins des Modells mit einer Bildersuche rausgesucht hat.

So isses !! Wollte einfach nur darstellen, wie so ein Brüllwürfel 
aussieht.
Kann natürlich noch ein Bildchen machen-aber warum?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Na dann... kannst Du Dir ja auch bei electronica (punkt) pl das 
komplette Servicemanual dazu runterladen.

von Kalli R. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Das Gerät ist ein Grundig RRCD4101.
>
>
> Der TO hat sich zwar mehrmals gemeldet, dann seine pragmatische Lösung
> gepostet, seitdem abwesend.
>
> Übrig blieben Fragen nach dem Alter (Baujahr 2004) und SNT, nein,
> klassischer Trafo.

Stimmt nicht, bin immer anwesend,und hab jetzt ja auch einen guten Tipp 
bekommen. Stecker mit Schalter und alle sind zufrieden.
LG

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Na dann... kannst Du Dir ja auch bei electronica (punkt) pl das 
komplette Servicemanual dazu runterladen.

Dieter D. schrieb:
> Die Steuerelektronik des CD-Spielers könnte nach vielen Stunden, wenn
> der interne Zähler abgelaufen ist, einen kleinen Non Masquerable
> Interrupt durchführen.

Cd-Teil ist bei "ausgeschaltetem" Gerät, also Stellung TAPE, komplett 
spannungsfrei.

von michael_ (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Stimmt nicht, bin immer anwesend,und hab jetzt ja auch einen guten Tipp
> bekommen. Stecker mit Schalter und alle sind zufrieden.
> LG

Mit deinen Beiträgen hier als Elektroniker solltest du in der Lage sein, 
systematisch nach dem Fehler zu suchen.

von Henne: (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Geräusche wären schwer beschreibbar. Dachte natürlich gleich an einen
> Bedienungsfehler und ließ den Rekorder mal paar Tage in der Küche stehen
> und siehe da: im o.a. Zustand machen die Lautsprecher alle paar Stunden
> einen seltsamen Brumm/Rausch/"Grunzton" Nur kurz und dann ist wieder für
> Stunden Ruhe.

Vielleicht handelt es sich hierbei ja um ein Grunz-Radio?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Kalli R. schrieb:
> So isses !! Wollte einfach nur darstellen, wie so ein Brüllwürfel
> aussieht.
> Kann natürlich noch ein Bildchen machen-aber warum?

Ist auch nicht nötig. Die Leute hier im Forum sind berühmt für ihre 
Glaskugeln, da braucht es keine Bilder, keine Beschreibungen, keine 
weieren Angaben...

Warum das Bildchen? Z.B., um den vorhin geäußerten Troll-Verdacht zu 
widerlegen?

von Werner H. (werner45)


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Ich habe auch so ein Geisterradio im Gästebad, das manchmal von Alleine 
zum Leben erwacht (Philips Radiorecorder, Dackelform).
Zwei nebeneinanderliegende Schiebeschalter Radio/Tape und LW/MW/FM, 
Beschriftung sehr schlecht zu lesen. Ausgeschaltet wird in Stellung 
Tape.
Wenn jemand Radio gehört hat (FM) und zum Ausschalten den falschen 
Schalter erwischt, ist das Radio in Stellung MW oder LW auch still, aber 
halt nicht aus.
Nachts bei Überreichweiten hört man wieder irgendwas und man merkt 
sofort, daß es noch an ist. Tagsüber knacken manchmal Netzstörungen 
durch, die wieder weg sind, wenn man davorsteht. Das mutet schon 
mystisch an und die Kinder glauben an Radiogeister...

von Stefan F. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die Lösung ist ziemlich einfach: Kalli hat Tinnitus

Über unheilbare Krankheiten, die Menschen ihr Leben lang nerven oder gar 
quälen, sollte man keine Witze machen.

Ich weiß wovon ich rede, denn ich höre seit seit 5 Jahren einen Dauerton 
mit etwa 11kHz - außer wenn irgend etwas anderes meine ganze 
Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Dennoch sei gewiss, dass ich ein echtes Geräusch von dem eingebildeten 
Ton unterscheiden kann. Ich bin sicher, dass das nicht nur bei mir so 
ist.

von Karl B. (gustav)


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Kalli R. schrieb:
> Stecker mit Schalter und alle sind zufrieden.

Hi, und X2 Kondensator noch parallel zum Trafo, also zur Geräteseite 
hin, dann knackt es nicht beim Ausschalten. 22nF reichen da schon und 
passen in den Schnurschalter noch rein.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Teo (Gast)


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Ich seh's schon kommen. Als nächstes kommt dann ein zweipoliger 
Schalter.... ;)

von Karl B. (gustav)


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Teo schrieb:
> Ich seh's schon kommen. Als nächstes kommt dann ein zweipoliger
> Schalter.... ;)

Hi,
habe ich schon stillschweigend vorausgesetzt. (Gibt's die überhaupt noch 
zu kaufen, die einpoligen?)
Das muss afaik sogar so sein, weil man den Stecker ja umpolen kann und 
dann wird nur N geschaltet.
Und die mit dem Druckknopf sind bei mir alle ausgetauscht worden.
Und nicht im Badezimmer. Und... und...

ciao
gustav

von Teo (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Teo schrieb:
>> Ich seh's schon kommen. Als nächstes kommt dann ein zweipoliger
>> Schalter.... ;)
>
> Hi,
> habe ich schon stillschweigend vorausgesetzt. (Gibt's die überhaupt noch
> zu kaufen, die einpoligen?)

Sorry, das war reine Ironie.
Der Witz ist ja, dass das auch keine Änderung bringen wird. Dann kommen 
noch die Versuche mit Stecker ziehen. Danach die Teufelsaustreiber mit 
Alu-Hut. Denn Handys, die mit voller Sendeleistung in die Zelle rufen 
"Halloooo höööert mich einer?", können es ja nicht sein. Die machen ja 
nur bei minimaler Leistung Kopfschmerzen und Krebsgeschwüre....

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Gibt's die überhaupt noch zu kaufen, die einpoligen?

Ja. Neulich brauchte ich einen Schnurschalter (mit Wippe) für eine 
Stehlampe. Ich habe im Bauhaus nur einpolige gefunden - hat mich 
gewundert.

Die sahen auch alle arg wackelig aus. Wenn man den Schalter zum 
anschließen aufschraubt, fallen einem direkt 5 Einzelteile entgegen, 
unter anderem die Schaltkontakte. Gewinde für Zugentlastung sind noch 
vorhanden, wurden aber durch Plastik-Lamellen ersetzt, die sich in den 
Mantel der Kabel hinein drücken.

Da gab es mehrere Modelle von mehreren Marken, die sahen aber alle 
ähnlich "optimiert" aus. Ich hätte mich getraut, so etwas in Massen zu 
verkaufen.

von Kalli R. (Gast)


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Hallo Leute,
danke für die vielen Tipps. Geb die Kiste wieder heute ab, nach dem 
Motto: kannst du so lassen oder nimm dir nen Stecker mit Einschalter.
Beides ungefährlich und die Leutchen sind wieder zufrieden.
LG

von MaWin (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich hätte mich getraut, so etwas in Massen zu verkaufen.

Na dann ist ja gut.

von Peter D. (peda)


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Vermutlich verbraucht das Netzteil deutlich mehr im Standby, als die 
erlaubten 0,5W der EU-Norm und wurde nachträglich dafür ertüchtigt.
Dazu lädt das Netzteil einen Elko und schaltet sich dann ab. Sinkt die 
Spannung am Elko, schaltet sich das Netzteil kurz wieder an und das hört 
man dann als Störgeräusch.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Vermutlich verbraucht das Netzteil deutlich mehr im Standby, als die
> erlaubten 0,5W der EU-Norm und wurde nachträglich dafür ertüchtigt.
> Dazu lädt das Netzteil einen Elko und schaltet sich dann ab. Sinkt die
> Spannung am Elko, schaltet sich das Netzteil kurz wieder an und das hört
> man dann als Störgeräusch.

So einen Krampf liest man wirklich selten!

Das Manual liegt auf electronica (punkt) pl, das Gerät heisst Grundig 
RRCD4101, das Gerät erfüllt alle damaligen Vorschriften und stammt aus 
dem Verkaufs-Zeitraum 2001 bis 2004.

von Peter D. (peda)


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Na dann werden es eben Rundsteuersignale sein, die entweder den 
Netztrafo anregen oder in den NF-Zweig einkoppeln.

Die Schaltung mit dem Kondensator habe ich hier im Forum aber auch 
gesehen.

von Stefan F. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Dazu lädt das Netzteil einen Elko und schaltet sich dann ab. Sinkt die
> Spannung am Elko, schaltet sich das Netzteil kurz wieder an und das hört
> man dann als Störgeräusch.

Das macht jedes Schaltnetzteil im Leerlauf, welches für Leerlauf 
geeignet ist. Diese Eigenschaft alleine ist noch kein Indiz für 
schlechtes Design.

von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Na dann werden es eben Rundsteuersignale sein, die entweder den
> Netztrafo anregen oder in den NF-Zweig einkoppeln.

Hi,
sind von der Frequenz her von 96 Hz (heute nicht mehr) bis ca. 1400 Hz 
doch recht ohrempfindlichkeitsmäßig unterscheidbar. Die "Kölner" 1350 Hz
hört man schon auf der Straße in der Nähe eines Ortstrafos.

ciao
gustav

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