Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bistabiles 5V Relais für Homeautomation


von Markus (Gast)


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Hallo,

kennt jemand ein bistabiles 5V Relais zum Schalten von 230V 
Deckenleuchten?

Werde nicht so recht fündig außer den 12V Finder Varianten.

LG
Markus

von Erich (Gast)


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Evtl. HFD3/005-L1 oder HFD3/005-L2

von oh schreck (Gast)


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http://image.schrack.com/datenblaetter/h_rt314a06_de.pdf
1
W SCHRACK-INFO
2
  • 1 polig 16A, 1 Wechsler oder 1 Schließer
3
  • Gepolt bistabile Ausführung mit 1 oder 2 Wicklungen
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5
6
7
8
SPULEN-AUSFÜHRUNG, BISTABILE SPULE
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Spulen-Code         Nennspannung   Ansprechspannung Rückfallspannung
10
                    VDC            VDC              VDC
11
bistabil, 1 Spule
12
A03                 3              2,1              1,7
13
A05                 5              3,5              2,8
14
A06                 6              4,2              3,3
15
A12                 12             8,4              6,6
16
A24                 24             16,8             13,2
17
bistabil, 2 Spulen
18
F03                 3              2,1              1,7
19
F05                 5              3,5              2,8
20
F06                 6              4,2              3,3
21
F12                 12             8,4              6,6
22
F24                 24             16,8             13,2

von Markus (Gast)


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Was ist denn der Vorteil der zwei Spulen Variante? So bräuchte man doch 
nur zwei GPIO Pins ggü. der Variante mit einer Spule.

von Christian M. (christian_m280)


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Markus schrieb:
> GPIO Pins

Schon mal den Spulenstrom angeschaut?

Markus schrieb:
> Was ist denn der Vorteil der zwei Spulen Variante?

Musst nicht umpolen!

Gruss Chregu

von Markus (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Schon mal den Spulenstrom angeschaut?

80mA, das schafft der Transistor schon ;-)

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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https://www.reichelt.de/inrushrelais-5v-1-schliesser-20a-bistabil-hfe20-1-005-1ht-p127008.html

tut bei mir seit einigen Jahren, allerdings in der 12V-Version.
Für die Deckenlampe ist das Ding vom Strom her vielleicht 
überdimensioniert. Ich wollte aber beliebige Steckdosen schalten und mir 
keine Gedanken über eine zusätzliche Absicherung machen müssen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Noch eine Anmerkung: Der Spulenstrom bei bistabilen Relais ist zwar 
hoch, man braucht ihn aber auch nur 50ms lang.

von Markus (Gast)


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Hi Thilo,
danke für den Hinweis.
Was hast du dafür noch auf Seite der Ansteuerung an Beschaltung? 
Freilaufdiode? Galvanische Trennung?

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Galvanische Trennung braucht man nicht weil das Relais bei richtigem 
Layout mehr als 4kV isoliert.

Ich würde an deiner Stelle mit 2 Transistoren (N-Fet oder NPN) und 2 
Freilaufdioden ansteuern.
Bei mir ist es etwas komplizierter, ich habe 8 solcher Relais in einer 
4x4-Diodenmatrix. Deshalb 4 Treiber Highside, 4 Lowside. Freilaufdioden 
aber nur an der Seite, die ich zuerst abschalte.

von Manfred (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Für die Deckenlampe ist das Ding vom Strom her vielleicht
> überdimensioniert.

Man beachte die Beschreibung
"Inrushrelais / Max inrush current Capacitor 500A/2ms"
damit ist es für Schaltnetzteilkram (LED) ziemlich optimal.

von Heinz (Gast)


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Markus schrieb:
> Was ist denn der Vorteil der zwei Spulen Variante? So bräuchte man doch
> nur zwei GPIO Pins ggü. der Variante mit einer Spule.

Bei der Variante mit einer Spule kann man nur einen Umschaltpuls senden 
und kennt den Schaltzustand nicht.
Bei der Variante mit zwei Spulen (zwei GPIOs) schaltet ein GPIO immer 
ein und der andere immer aus.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Heinz schrieb:
> Bei der Variante mit einer Spule kann man nur einen Umschaltpuls senden
> und kennt den Schaltzustand nicht.
> Bei der Variante mit zwei Spulen (zwei GPIOs) schaltet ein GPIO immer
> ein und der andere immer aus.

Relais, die mit einem Puls umschalten ("Kugelschreibermechanik") kenne 
ich außer in der Elektroinstallation eigentlich nicht.

Üblich ist bei bistabilen Relais mit einer Spule eine gepolte 
Ansteuerung (z.B. +/- schaltet an,  -/+ schaltet aus). Zur Ansteuerung 
braucht man dann eine H-Brücke oder man macht Tricks mit einem kleinen 
Elko, der dann die negative Spannung machen kann.

von oh schreck (Gast)


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Manfred schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Für die Deckenlampe ist das Ding vom Strom her vielleicht
>> überdimensioniert.
>
> Man beachte die Beschreibung
> "Inrushrelais / Max inrush current Capacitor 500A/2ms"
> damit ist es für Schaltnetzteilkram (LED) ziemlich optimal.

gäbe auch Schrack/TE Varianten,

RT1 -> RT1 inrush -> RTX
 die RTX haben auch einen Wolfram Vorlaufkontakt

sind aber deutlich teurer,
kriegt man aber eh nicht bei Reichelt und konsorten



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https://image.schrack.com/produktkataloge/k-relais-9.pdf
Finder hat sicherlich auch Kataloge, must aber suchen;)

von Manfred (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Relais, die mit einem Puls umschalten ("Kugelschreibermechanik") kenne
> ich außer in der Elektroinstallation eigentlich nicht.

Die Dinger hören auf den Namen "Stromstoßrelais". Die waren 
Jahrzehntelang in jedem PKW "Fernlichtrelais", vielleicht auch heute 
noch in einigen. Zum Glück haben ein paar Hersteller diese unsinnige 
Bedienung erkannt und lassen den Fernlichthebel einfach nach vorne 
rasten.

Egal, ob Stromstoß oder Bistabil, alle haben das gleiche Problem: Bei 
Ausfall der Versorgung hat man keine definierte Lage.

Wenn man unbedingt sparen will und bistabile Relais einsetzt, ist die 
Variante mit zwei Spulen meistens einfacher zu handhaben.

Als vor vielen Jahren die Pflicht kam, beim Motorrad auch am Tage das 
Fahrlicht einzuschalten, habe ich ein solches in die Leitung für 
Rücklicht und Instrumentenbeleuchtung gesetzt. Der Grund war, dass bei 
älteren Lichtanlagen die Ladeleistung sehr knapp ist.

Ein Taster "Licht aus" auf die eine Spule und einen Kondensator von 
Zündung-Plus auf die andere. Damit war auf simple Weise sichergestellt, 
dass ich nicht versehentlich ohne Rücklicht fahre, weil es bei jedem 
Einschalten des Kfz in eine definerte Lage gebracht wurde.

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