Hi zusammen, ich baue mir gerade ein Motorrad auf Basis einer 70er Jahre Honda CB750. Das Bike ist als Design Studie gedacht und Platz ist echt Mangelware. Eines meiner Probleme ist die Batterie. Leider habe ich nur unter dem Sitz Platz. Das verfügbare Volumen ist dabei 30mmx200mmx140mm. Könnte die 200mm noch auf etwa 300mm verlängert, würde es aber gerne vermeiden. Da es in der gegebenen Größe leider nichts zu kaufen gibt, komm ich nun nicht umher selber etwas zu konstruieren und habe noch eine paar Fragen die mir hoffentlich jemand beantworten kann. Oh und vorab schonmal, sorry falls die Fragen keinen Sinn machen. Bin Maschinenbauer und Elektrotechnik an der Uni liegt schon etliche Jahre zurück.. Frage 1, Wahl der Batterie Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre eine LiFePo4 Batterie wie die A123 26650 durch den hohen möglichen Entladestrom und Robustheit gut geeignet. Wäre ein Li-Ion Akku wie z.B. der Samsung 40T(3) nicht auch möglich? Der Entladestrom liegt hier ebenfalls relativ hoch, wenn auch nicht so hoch. Vorteil der 40T wäre der günstigere Preis (nicht wirklich entscheidend but nice to have) und vor allem der geringere Platzbedarf. Frage 2, Anzahl und Aufbau der Zellen Denkt ihr ich komme bei den oben genannte Akkus mit 8 Zellen hin oder doch lieber auf 12 gehen? Motorrad wird nur im Sommer bewegt (20Grad aufwärts) und hat für den Fall der Fälle noch einen Kickstarter. Der Anlasser wird geschätzt um die 140A beim betätigen ziehen. Im Normalfall sollte das Motorrad in unter 5s anspringen. Angenommen ich nehme acht A123 Zellen, diese sollten dann erst Parallel und dann in Reihe verschaltet werden korrekt? Frage 2, BMS und Balancer Die Lichtmaschine ist so eine 70er Jahre Lichtmaschine. Habs zwar noch nicht selber gemessen, angeblich geht die Ladespannung aber gerne mal über die 15V hinaus. Ich denke das es vermutlich nicht schlecht wäre, einen Spannungsregler zwischen LiMa und Batterie zu verbauen. Hat hier jemand Erfahrung welcher gut wäre? Ja kleiner desto besser - ich hab echt ein Packaging Problem bei dem Bike... Ein BMS würde sicherlich auch nicht schaden. Hat hier jemand Erfahrung welche Firma vernünftige BMS produziert? Gibt es ein BMS und Spannungsregler in einem? Vielen Dank schonmal, Tom
Lifepo ist wohl gutmütiger. Wenn nicht arg Not am man ist und es weniger gebastellt sein soll: https://www.nkon.nl/de/rechargeable/lead-acid-batteries/12-6v-lifepo4/enerpower-12v-8ah-lifepo4-vervanging-van-loodaccu.html
Hi Radfahrer, Batterie passt von der Größe her leider nicht rein...
> Wäre ein Li-Ion Akku wie z.B. der Samsung 40T(3) nicht auch möglich? Theoretisch vielleicht, aber der Aufwand in den Balancer steigt und bei Fehlern brennt die Kiste halt ab. Deswegen macht das keiner. > Die Lichtmaschine ist so eine 70er Jahre Lichtmaschine. Habs zwar noch > nicht selber gemessen, angeblich geht die Ladespannung aber gerne mal > über die 15V hinaus. Das musst du verhindern! > Ich denke das es vermutlich nicht schlecht wäre, > einen Spannungsregler zwischen LiMa und Batterie zu verbauen. Vergiss das. Da ist es 100x vernuenftiger du machst die Ladereglung deiner Lichtmaschine besser. Das ist ja auch ein Spannungsregler. Nach welchem Prinzip arbeitet denn die Lichtmaschine bei deinem Hobel? Im uebrigen denke ich das es besser ist wenn du bei Blei bleibst, vor allem dann wenn du keine Diplomarbeit aus der Sache machen willst. Oder bau nur eine dicke Kondensatorbank ein und kicke sie jedesmal an. :) Das Problem ist das du die Batterie nicht nur hast damit der Anlasser geht, deine Lichtmaschine wird eine Batterie brauchen damit sie vernuenftig regeln kann. Das ganze ist eine Regelstrecke. Je nachdem wie die arbeitet und was du da reinfummelst kann die biestig werden. Olaf
Tom L. schrieb: > Ich denke das es vermutlich nicht schlecht wäre, > einen Spannungsregler zwischen LiMa und Batterie zu verbauen. Wenn du mit Li-Akkus hantierst, ist ein reiner Spannungsregler unzureichend – du brauchst schon eine dedizierte Ladeelektronik. Da gibt es aber durchaus fertige Sachen, die mit dem dann doch etwas herausfordernden Verhalten von Spannungen in Fahrzeugen klarkommen. Ohne Not würde ich da nichts basteln – wenn man’s nämlich falsch macht, können herkömmliche Li-Ion/Li-Po-Akkus auch gerne mal in Flammen aufgehen, und LiFePO₄-Akkus recht schnell kaputtgehen.
Moin, als Anregung kann ich Dir mal zeigen, wie ich das gemacht habe: 4 LiFePo Headway-Zellen 6Ah 20C ohne Balancer mit herausgeführten Anschlüssen für die Zellen. Damit kann ich die Zellen einzeln nachladen, war aber bisher nicht notwendig. Als Halterung habe ich eine GFK-Schale anstatt des originalen Batterieschachts gebaut (brauchte den Platz für die Ansaugtrichter). Der Lima-Regler macht knapp 14V, damit kommen die Zellen prima zurecht. Anlassen ist im Vergleich zu 'ner Bleibatterie ein "Träumchen", die Zellen haben erstaunliche Reserven. Viel Erfolg Grüße Michael
Michael W. schrieb: > 4 LiFePo Headway-Zellen 6Ah @Michael: das ist ja interessant. Wie hast du die meachnisch verbunden? Sind die Verbindungen geschweisst? Gruß Gerhard
Die Zellen haben Schraubanschlüsse, gibt's entsprechende Brücken für. Zwischen den Zellen ist Heißkleber und über die Kontakte habe ich jeweils ein Stück Kabelkanal mit 2-K-Silikon als Füllmasse geklebt. Die Rahmenschale ist zwar aus Kohlefaser, hat aber auf der Innenseite ein Glaslayer wg der Kurzschlussgefahr. Grüße Michael
Michael W. schrieb: > Der Lima-Regler macht knapp 14V Was macht man mit zuviel Strom? Mehrere Bekannte haben Motorräder, deren Lichtmaschinen liefern etwa 14,5-15V, und die Regler sind Teil eines vergossenen Elektronikmoduls.
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