Wie wirkt sich denn die aktuelle Bauteilesituation in eurer täglichen Arbeit aus? Ich bin Hardwareentwickler und unser Musterbestücker hat uns die letzten Wochen signalisiert, dass er unsere Sampleboards wohl nicht bestücken kann, da er die Bauteile nicht bekommt. Ok, FPGA, µC, SRAM, FLASH verwundert jetzt nicht, aber OPs, DCDC Wandler, sogar SMD Widerstände sind z.B. bei Mouxxr oder Farxxxl bereits über Wochen nicht lieferbar - und ich spreche jetzt von Lieferzeiten zwischen 40 und 75 Wochen die uns da genannt wurden. Aus unseren Werken kommen mittlerweile auch Signale, dass fertig industrialiserte Produkte nicht gefertigt werden können, bzw. das gelagerte Material nicht mehr lange ausreichen wird. Durch die Corona-Delle sind wir eigentlich gut durchgekommen, aber was sich da gerade abzeichnet halte ich (als naiver Entwickler) für bedrohlich.
Bauteilsuchender schrieb: > Aus unseren Werken kommen mittlerweile auch Signale, dass fertig > industrialiserte Produkte nicht gefertigt werden können, bzw. das > gelagerte Material nicht mehr lange ausreichen wird. Überlege mal, wie viele Bauteile genau im gleichen Moment als Elektronikschrott weggeschmissen werden. Die Bauteile die du brauchst wurden schon lange produziert, nur für dermassen kurzlebigen Müll verbraten weil sie sie unverschämt billig waren, dass sie nun unrecykelbar verloren sind.
Automotive halt. Nix ist lieferbar. Jede Woche kündigt ein anderer Zulieferer Probleme an. Wobei passive Komponenten aktuell wieder etwas besser verfügbar sind. Schlimm sind µController, ob große oder kleine. Aber die Bänder stehen still und die Mitarbeiter müssen in Kurzarbeit.
> Durch die Corona-Delle sind wir eigentlich gut durchgekommen, aber was > sich da gerade abzeichnet halte ich (als naiver Entwickler) für > bedrohlich. Ich habe das Material und diverse Hilfsmittel wie zB Galden bereits im Mai vorigen Jahres gebunkert, da abzusehen war, das es beim Wiederanlauf der Wirtschaft evtl zu Stockungen kommen könnte. Wer nicht soweit vorausdenken kann...
tja, die chinesen lassen sich halt nicht erpressen :)
Ist die gerechte Strafe wenn man jeden Mist ins Ausland verlagert. Das macht nur abhängig. Weshalb es eine halbherzige Initiative gibt, wenigstens die Grundmedikamente wieder in DE fertigen zu lassen. Aber das ist wie mit der ÖL-Krise in den 70er. Das muss erst mal richtig knallen bevor die das Echo hören. Und die Autoindustrie hat da eh keine Probleme mit, was sie nicht selbst erwirtschaften bekommen sie eh von Staat geschenkt. Vor einigen Jahren die Abwrackprämie und nun den E-Auto-Bonus. Das Kind hat nur ein anderen Namen.
Bürovorsteher schrieb: > Wer nicht soweit vorausdenken kann... Tja, da haben schlaue BWLer munter just in time geordert und vorher die Abnahme reduziert. Der Fehler ist offensichtlich und wer darf es ausbaden?
Hier alles ok (Kleinserien). Hab aber schon immer alles was nicht min. 2nd Source hat selber im Lager und schick das im Fall des Falles zum Bestücker. Bei einigen Produkten hab ich auch Alternativlösungen in der Schublade. 3. Fallback sind dann ältere Varianten (z.T. noch bedrahtet) welche die Grundfunktionen haben und ggf. vom Kunden upgegradet werden können. Die Pflege ich noch und die Rückläufer werden wieder gelagert.
Bauteilsuchender schrieb: > Wie wirkt sich denn die aktuelle Bauteilesituation in eurer täglichen > Arbeit aus? Wir sind (als Kleinseerienhersteller) noch voll lieferfähig. Der Aufwand dafür ist aber immens, da wir viele Eigene und OEM Produkte im Programm haben und die Vielfalt entsprechend hoch ist. Nicht alle Mehrkosten lassen sich Zeitnah an den Kunden weiterreichen. Insgesamt ist ziemlich Feuer unterm Dach.
Shorty schrieb: > Tja, da haben schlaue BWLer munter just in time geordert und vorher die > Abnahme reduziert. Der Fehler ist offensichtlich und wer darf es > ausbaden? Naja, der BWLer rechnet was die Verzögerung kostet. Das ist meist nicht so furchtbar viel. Wer Automotive zuliefert braucht eh 2 Firmen. Eine für die und eine wenn die AutoKunden mal wieder durchderehen.
Beitrag #6703172 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter H. schrieb: > tja, die chinesen lassen sich halt nicht erpressen :) 2/3 der Fabs stehen in Taiwan und solange Schmartphone und GPUs wichtiger sind, laufen die Chips dafür mit Prio
Mucky F. schrieb: > Shorty schrieb: >> Tja, da haben schlaue BWLer munter just in time geordert und vorher die >> Abnahme reduziert. Der Fehler ist offensichtlich und wer darf es >> ausbaden? > > Naja, der BWLer rechnet was die Verzögerung kostet. Das ist meist nicht > so furchtbar viel. Hast du auch nur eine ungefähre Vorstellung was es kostet, wenn beim OEM die Bänder stehen und der Grund dafür eine Komponente ist, die du nich liefern kannst?
Simple mcp23s17 sind aktuell bei Mouser auch ausverkauft. BWL-Folgen eben. wendelsberg
Beitrag #6703379 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei uns sind sogar Stiftleisten und Drähte kaum zu beschaffen, weil das Kunststoffbasismaterial fehlt. Kondensatoren, Widerstände, MOSFET, Mikrocontroller, Step-Down-Regler, alles vergriffen und Lieferzeiten teilweise bis August 2022...
Lars R. schrieb: > Bei uns sind sogar Stiftleisten und Drähte kaum zu beschaffen, weil das > Kunststoffbasismaterial fehlt. Kommt mir bekannt vor. Sammtec?
hauspapa schrieb: > Kommt mir bekannt vor. Sammtec? Nein, BR-Connectors. Scheint also ein branchenweites Problem zu sein.
Wenn ich ein Design beginne habe ich mindestens das Material zur Nullserie schon an Lager. Es ist zu oft passiert, dass die neuen tollen Teile, zB schon wieder abgekuendigt, oder grad nicht lieferbar, oder noch nicht lieferbar waren. Mit der Nullserie hat man schon was Zeigbares, welches funktioniert. Da kann man schon was an Verzoegerung fuer die Serie rechtfertigen
Beitrag #6703475 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6703482 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6703510 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6703523 wurde von einem Moderator gelöscht.
Von der schwierigen Liefersituation waren und sind alle unsere Projekte und Produkte betroffen. Bei einer Baugruppe habe ich während der Entwicklung zweimal den Controller (STM32 im QFP32) wechseln müssen, weil mal die eine Ausführung lieferbar war und mal die andere. Und von den im Februar bestellten STM32F091 für ein anderes Produkt wurden nur acht Stück geliefert... Und nun bekomme ich wöchentlich von Mouser Änderungsmitteilungen über den Liefertermin für die Restlieferung. Der Termin springt munter zwischen Juli 2021 und Herbst 2022 herum. Derzeit habe ich das Problem, dass ein FPGA-Modul jetzt Liefertermine im Februar 2022 hat. Es gibt noch Ausweichprodukte, aber die haben andere Steckverbinder, was erhebliche Layoutänderungen bedeutet. Ich bin gespannt, wann es massive Probleme mit Leiterplatten gibt. Laut einiger älterer Berichte waren wohl alle Fabriken, in denen Kupferfolie hergestellt wird, zeitweise geschlossen. Wie sich herausstellte, konzentriert sich die Weltproduktion wohl mittlerweile auf nur vier Fabriken.
Beitrag #6703531 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pandur S. schrieb: > Wenn ich ein Design beginne habe ich mindestens das Material zur > Nullserie schon an Lager. Woher weißt du welche Teile du benötigst?
Sehr negativ. 30% der kritischen BT haben langfristige Lieferfristen. Es ist zum Grausen.
Andreas S. schrieb: > Bei einer Baugruppe habe ich während der > Entwicklung zweimal den Controller (STM32 im QFP32) wechseln müssen Das kenne ich. In 2013 entwickelte ich auch eine LP wo dank fast gleichen Pinouts man einen STM32F103, F223 oder F407 einbauen konnte. Durch Einbau oder weglassen von ein paar Passives konnte man alle erwähnten uC in der selben LP einsetzen.
Lars R. schrieb: > Bei uns sind sogar Stiftleisten und Drähte kaum zu beschaffen, weil das > Kunststoffbasismaterial fehlt. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Der Gehäuselieferant kann nicht liefern weil das Kunststoffgranulat für das gewünschte Material nicht lieferbar ist. Alternative nur eingeschränkt verfügbar. Vorkonfektionierte Kabel und selbst simple Litze mit erheblichen Lieferzeiten. Außerdem gehen die Preise gerade durch die Decke. Diverse ICs und selbst Hühnerfutter nicht lieferbar. Unser Einkäufer zeigte mir neulich eine Änderungs-AB für Januar 2023. Die Bauteile waren im Sommer letzten Jahres für März 21 bestellt. Die Kunden sind zunehmend genervt, doch bei der Konkurrenz sieht es nicht besser aus. Die kaufen halt auch alle beim gleichen Vorlieferanten. Das könnte noch lustig werden...
Blockwart schrieb: > Lars R. schrieb: > >> Bei uns sind sogar Stiftleisten und Drähte kaum zu beschaffen, weil das >> Kunststoffbasismaterial fehlt. > > Kommt mir irgendwie bekannt vor. Der Gehäuselieferant kann nicht liefern > weil das Kunststoffgranulat für das gewünschte Material nicht lieferbar > ist. Alternative nur eingeschränkt verfügbar. > Vorkonfektionierte Kabel und selbst simple Litze mit erheblichen > Lieferzeiten. Außerdem gehen die Preise gerade durch die Decke. > Diverse ICs und selbst Hühnerfutter nicht lieferbar. Unser Einkäufer > zeigte mir neulich eine Änderungs-AB für Januar 2023. Die Bauteile waren > im Sommer letzten Jahres für März 21 bestellt. > Die Kunden sind zunehmend genervt, doch bei der Konkurrenz sieht es > nicht besser aus. Die kaufen halt auch alle beim gleichen > Vorlieferanten. Das könnte noch lustig werden... Eier! Wir brauchen Eier! Ähhm ich meine China! Wir brauchen China!
Und vor zwei Wochen veröffentlichten Handwerker auf Twitter, daß ihnen ebenfalls Baumaterial ausgeht. Dachlatten, Steine...alles. Wir leben in interessanten Zeiten.
Wühlhase schrieb: > Und vor zwei Wochen veröffentlichten Handwerker auf Twitter, daß ihnen > ebenfalls Baumaterial ausgeht. Dachlatten, Steine...alles. > Wir leben in interessanten Zeiten. Niedriger Leitzins kombiniert mit Lockdown.
Beitrag #6703697 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wühlhase schrieb: > Und vor zwei Wochen veröffentlichten Handwerker auf Twitter, daß > ihnen > ebenfalls Baumaterial ausgeht. Dachlatten, Steine...alles. > > Wir leben in interessanten Zeiten. Oh scheiße, Bekannte von uns möchten dieses Jahr bauen, wird das noch was?
Tja, ist schon bei jeder Teilebestellung inzwischen wirklich lästig bei etlichen Distributoren zu suchen weil es ein eigentlich simples Teil nur mit Lieferzeiten gibt wie man sie aus DDR-Zeiten kennt. Mitunter simple Sachen wie Kabel, Spulen, Stecker. Selbst so ein µC Oldie wie der dsPIC30F4011 hat bei den bekannten Distributoren Liefezeiten von fast einem Jahr. Manchmal hat man bei den kleineren Händlern noch Glück was zu bekommen. Ist aber immer eine zeitraubende Suche und meist bekommt man dann die Sachen nur zu höheren Preisen.
Weg da.Sofort!Ich bin privilegiert und geimpft! schrieb im Beitrag
#6703678:
> selbst Hühnerfutter nicht lieferbar.
Ist ja mal interessant! Habe hier noch über 20.000 Stück liegen, die
könnte man sich jetzt mal versilbern lassen. Damit ich Looser auch mal
zu Gewinnern gehöre.
Stück 1 Euro, wer bietet mehr?
Warum gibt es denn überhaupt den Chipmangel so plötzlich?
Manfred schrieb: > Warum gibt es denn überhaupt den Chipmangel so plötzlich? Da gibt es eine Menge Gründe: - Corona: die Auto-Industrie hat die Bestellungen zu Beginn drastisch reduziert, gleichzeitig boomt die Nachfrage im Consumerbereich. - hochwertige teurere Chips werden bevorzugt gefertigt, der Rest muss warten - Huawei hat auf die Sanktionen der USA reagiert und massiv Chips eingelagert. - Zahlreiche Katastrophen: Trockenheit in China, dadurch Einschränkungen bei der Siliziumherstellung (Wasserkraftwerke down); Extremwinter in Texas mit Stromausfall; Brand bei Renesas und AKM in Japan; eine Substratbude in Japan kann auch nicht liefern - allgemeine Knappheit: Kunststoffe, Kupfer - bei Leiterplatten: 5G boomt und erfordert dünnere und teurere Kupferfolien, der Rest wird langsamer und später bedient Habe ich noch was vergessen?
Ach und hinzu kommt: neue Fabs benötigen einige Jahre Bauzeit; bei den Anlagenausrüstern wie ASML gehen die Preise und Lieferzeiten derzeit durch die Decke; und kürzlich hatte ich gelesen das von November bis Februar keine Frachtcontainer aus Asien gebucht werden konnten - die waren komplett ausgebucht. Die Evergiven Blockade im Suezkanal führt wohl auch zu Verschiebungen bei der Verfügbarkeit von Containern und Umschlagkapazität bis in den Sommer hinein. Wie würde Bernd das Brot sagen: OberDoppelRiesenMist ...
🐸 mit FFP2 Maske schrieb: > Habe ich noch was vergessen? Den "Klopapiereffekt". Nachdem die ersten Engpässe auftraten, fingen die ersten an von Just-In-Time auf Lagerhaltung für paar Monate umzustellen, das sorgte für neue Engpässe ...
Metaphysischer Winkeladvokat schrieb: > Der Markt wird es richten! Oder doch nicht? Nach der Definition das Märkte die Verwaltung eines Mangels sind wohl schon.
🐸 mit FFP2 Maske schrieb: > Ach und hinzu kommt: neue Fabs benötigen einige Jahre Bauzeit; In DE + Europa. Als vor vielen Jahren eine Speicherchip-Chip-Fabrik abgebrannt war, haben die Chinesen die in der Rekordzeit von 6 Monaten komplett neu und modernisiert wieder aufgebaut. Die Preise sind in den 6 - 8 Monaten auch durch die Decke gegangen, die Riegel waren so teuer das die allein von den Preisaufschlag die halbe Fabrik gebaut haben ;) In DE hängt Tesla immer noch wegen den Behörden den Zeitplan hinterher. Fakt ist einfach : Wo ein Wille ist, ist ein Weg und die Chinesen haben viel Wille Geld zu machen. Die haben nämlich Angst das so ein Werk wo anders aufgebaut werden könnte. Und da die allgemeine Nachfrage nach Chip durch den E-Auto-Boom die nächsten Jahre zulegen wird, wird da ganz schnell in China was passieren, da bin ich sicher.
Schlaumaier schrieb: > Und da die allgemeine Nachfrage nach Chip durch den E-Auto-Boom die > nächsten Jahre zulegen wird, Und Verbrenner haben noch mechanische Vergaser, keine Multimediasysteme, kein Navi, kein ABS, keine Bussysteme,…? Wenn dein Tretroller das nicht hat, ok, aber mein Stinker ist ein fahrendes Rechenzentrum.
Ist ne ganz miese Situation. Broker nehmen 10x Preise für µC und Sensoren. Besonders ST scheint nicht lieferfähig. Das wird noch sehr interessant. Hab gehört, viele gucken sich nach Alternativen, z.B. Giga Device um. Aber es sind ja nicht nur MEMS und µC, es sind MLC Kondensatoren, Suppressor Dioden und einiges mehr. Von Spezial OPs ganz zu schweigen. Habe auch die Befürchtung, dass CAN Transceiver knapp werden. 40 Wochen Lieferzeit sind schon eher der Standard als ne Ausnahme im Moment.
> 40 Wochen Lieferzeit sind schon eher der Standard als ne Ausnahme im > Moment. Hört endlich auf zu jammern! Bei uns im Osten war das damals immer so.
Schlaumaier schrieb: > In DE hängt Tesla immer noch wegen den Behörden den Zeitplan hinterher. vs. > Fakt ist einfach : Wo ein Wille ist, ist ein Weg und die Chinesen haben > viel Wille Geld zu machen. Klar, wenn man die z.B. die Abwässer (egal, wie giftig) nur hinter die neue Fabrik kippen muss, geht das schneller, als eine halbwegs umweltgerechte Entsorgung zu bauen. Sind doch nur arme Leute, die da vergiftet werden. Wetten, dass Du anders denkst, wenn eine solche Fabrik bei Dir hinter dem Haus gebaut wird? wendelsberg
Also wir müssen 30 Wochen auf unsere Netzteile warten. Ist halt auch made in China
Schlaumaier schrieb: > In DE hängt Tesla immer noch wegen den Behörden den Zeitplan hinterher. Das siehst du (inkl. Dativ) völlig falsch. Ich würde es begrüßen, wenn Tesla wieder Leine zieht. Die Cowboys sollten besser den Zaun an der Südweide reparieren. Aus vergangenen Jahren gelernt habe ich hinreichend Bauteile auf Lager. Mal sehen, was von den derzeit langen Lieferzeiten im Herbst noch verblieben ist. Vermutlich wird da viel Panik gemacht. Wenn etwas zu beklagen ist, dann die viel zu kühle Witterung ;-)
Johannes S. schrieb: > Wenn dein Tretroller das nicht hat, ok, aber mein Stinker ist ein > fahrendes Rechenzentrum. Sind die alle inzwischen. Aber schau dir mal ein E-Auto an. Da ist mehr Rechenleistung drin als in meinen sehr leistungsstarken PC. Allein das große Display was die meisten haben. Navi/Gps/große Karten/Spotify etc. Da hast du das Auto nicht mal wirklich gestartet. Und die Regierung hat das Gesetz für Autonomes Fahren raus gebracht. Das wird man nicht in ein Verbrenner einbauen, da die als "tote Technik" gelten. Also keine Kohle in die Entwicklung. Allein das Gesetz wird den Markt in den nächsten Jahren deutlich verschärfen. Und da es inzwischen durch Hausautomation + Kühlschranke mit eingebauten Wlan + TV auch ein steigenden Bedarf gibt. Ich bekomme für 10 Euro aktuell ein Wlan-Teil was ich Problemlos ohne Zentrale schalten kann.
Schlaumaier schrieb: > Aber schau dir mal ein E-Auto an. Da ist mehr > Rechenleistung drin als in meinen sehr leistungsstarken PC. Bei Tesla wird die Rechenleistung ja auch benötigt, um permanent das gesamte Umfeld zu filmen und nach Hause zu telefonieren. Auf der anderen Seite wird auch die Abwärme des Rechners gebraucht. Ist ja immer noch zu kalt draußen ;-)
>Pandur S. schrieb: >> Wenn ich ein Design beginne habe ich mindestens das Material zur >> Nullserie schon an Lager. > >Woher weißt du welche Teile du benötigst? Design ist ein iterativer Prozess. Funktionalitaet kommt zusammen mit dem Schema, und die Bauteile Auswahl auch. Bevor ich mit dem PCB anfange will ich die Teile auf dem Tisch haben. Auch fuer die Nullserie. Ich musste zu oft ein Redesign machen, wegen den Teilen nicht auf dem Tisch gehabt zu haben. Und es geschieht immer noch hin und wieder, dass zB ein DSub9 eben nicht einfach ein DSUB9 ist, sondern mechanisch nur aehnlich. Das merkt man erst wenn man nachbestellt. Ploetzlich passen die Loecher nicht mehr.
Purzel H. schrieb: > Und es geschieht immer noch hin und wieder, dass zB ein DSub9 eben nicht > einfach ein DSUB9 ist, sondern mechanisch nur aehnlich. Das merkt man > erst wenn man nachbestellt. Ploetzlich passen die Loecher nicht mehr. Das passiert eben, wenn man bei solchen vielfältigen Bauteilen nicht exakt spezifizierte Typen verwendet, sondern eben das, was der Lieferant gerade so als generischen Typ herumliegen hat. Gerade bei Steckverbindern gibt es neben den offensichtlichen Produkteigenschaften auch noch einige versteckte, wie z.B. die Kontaktoberflächen, Steckzyklenzahlen, Umweltkategorien, usw.. Und die zughörigen 3D-Modelle sammelt man sich dann auch nicht "irgendwo im Internet" zusammen, sondern direkt beim Hersteller oder bei dem offiziell verlinkten 3D-Modell-Anbieter. Wenn man zudem die Steckverbinder bei den offiziellen Distributoren einkauft, wird man ggf. von denen automatisch mit PCNs usw. versorgt.
Vielleicht spielt ja auch rein, daß manche Ressourcen nicht unbegrenz verfügbar sind. Aufm Bau fehlen schon die billigen Plastik-Dämmstoffe wegen Materialmangel https://www.deutschlandfunk.de/materialmangel-branchenverband-baustellen-koennten-im.1939.de.html?drn:news_id=1262704 , derweil wir unser Altplastik zum Abfackeln in der freien Natur exportieren https://anfdeutsch.com/Oekologie/deutscher-und-britischer-plastikmull-in-turkei-exportiert-26264 . Da Produktion -> Müll nur ausmahmeweise ein brauchbarer Weg ist, mache ich schon lange, soweit möglich, Re-Use und Reparatur, nicht nur für mich selbst.
Helge schrieb: > Aufm Bau fehlen schon die billigen Plastik-Dämmstoffe > wegen Materialmangel Auch Holz für z.b. Dachstuhl ist problematisch zu bekommen lt. Presse.
Ja, zu Preisen von 2020 wirds schwer. Aber kaufen läßt sichs schon (noch). Für Kuststoffe wurden aber Verwertungskapazitäten nie ausreichend aufgebaut. Die Verwerter hier sitzen auf Bergen sortenreinem Kunststoff, und es gibt keine Abnehmer. Das ist so seit dem chinesischen Importstopp.
Wir haben in jeglicher Hinsicht ein Mengenproblem. Entweder Arsch zum Mars oder paar Asteroiden mit Raketen auf die Erde crashen lassen, damit dieser scheiß zu kleine blaue Felsen endlich wächst.
Kollege hat alle ST-Entwicklungsboards bei den großen Lieferanten aufgekauft und popelt die Mikrocontroller nun runter. Ist billiger, als 50€ für ein ehemals 2.50€ uC zu kaufen.
erfinder schrieb: > Kollege hat alle ST-Entwicklungsboards bei den großen Lieferanten > aufgekauft und popelt die Mikrocontroller nun runter. Ist billiger, als > 50€ für ein ehemals 2.50€ uC zu kaufen. Na hoffentlich halten die µC auch eure Gewährleistung durch. Abgelötete ICs in Stückzahlen für die Produktion zu verwenden ist, sagen wir mal, mutig...
Marco K. schrieb: > Also wir müssen 30 Wochen auf unsere Netzteile warten. > Ist halt auch made in China Unfähig, was selbst zu bauen ? Ok, je spezieller die Bauteile, um so mauer auch da die Versorgung
Bürovorsteher schrieb: >> 40 Wochen Lieferzeit sind schon eher der Standard als ne Ausnahme im >> Moment. > Hört endlich auf zu jammern! Bei uns im Osten war das damals immer so. Das hatte auch kein gutes Ende genommen mit dem Osten, wenn ich mich recht entsinne. Man erinnere sich an die KoKo?
Schlaumaier schrieb: > Auch Holz für z.b. Dachstuhl ist problematisch zu bekommen lt. Presse. Kanada kann wohl wegen einer Borkenkäferplage kein Holz exportieren, was anscheinend die Preise stark hochschraubt.
Mawin schrieb : >Marco K. schrieb: >> Also wir müssen 30 Wochen auf unsere Netzteile warten. >> Ist halt auch made in China > >Unfähig, was selbst zu bauen ? Nun, ein Schaltnetzteil zu bauen ist erlernbar, mit etwas Entwicklungsaufwand schafft man das. Dann ist es aber noch ein weiter Weg, ein 20W Schaltnetzteil fuer 2 Euro zu produzieren. Fuer dieses Geld gibt's nicht mal das Netzfilter, hier. Aeh, und in etwas wie ein Gehaeuse sollte es auch noch. Also - frueher aufstehen.
TL431, LM317, diverse OPs - wird jetzt panisch gesucht weil unser Einkauf versäumt hat, diese rechtzeitig zu bestellen. Lagerhaltung ist ja teuer und out!
Beitrag #6712473 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es gibt hier ca 35 Beiträge bis dato, ich habe viele durchgelesen. Nur eine direkte Kritik an selber (Einkauf) und 2-3 halb Kritiken. Alle andere ernennen andere Schuldfaktoren, welche auch nicht falsch sind. nun fehlt aber was "wir" auch falsch gemacht haben. Chineser kaufen Bauteile wie verrückt. Sicher geben auch die Priorität an eigenen Firmen. DE und EU sind kleine Tiere, überhaupt wenn. Fahrzeugbranche versucht und kauft auch wie verrückt.. Die selber hatten seit Jahrzehnten die Just-in-Time Käufe **vergöttlicht** Beispiele: VW-Baukasten Verfahren, Toyota Just-In-Time Prozesse usw. (Kennt jemand Lopez von VW noch? Keyword: s.g. Beschaffungsoptimierung) Das Lager kostet Geld sagten immer BWLer, richtig. Nun jetzt kosten die Beschaffung oder fehlende Teilen VIEL mehr als Lagerung selber. Verlorene oder verspätete Geschäfte?? Kein Kommentar von BWLer und MBAler.. Besser die Köpfe runterducken...
Beitrag #6712844 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6712928 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6712948 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mercedesfan-ing schrieb: > Das Lager kostet Geld sagten immer BWLer, richtig. > Nun jetzt kosten die Beschaffung oder fehlende Teilen VIEL mehr als > Lagerung selber. Kannst du das quantifizieren? Was ging den an Umsatz bisher verloren? Daimler meldete Rekordgewinn, BMW und VW zeigen auch verdammte gute Zahlen. Weil man jetzt mal 3-6 Monate etwa 15% hätte mehr ausliefern konnen, aber eh schon über dem Umsatz ist, den man im gleichen Zeitraum durchschnittlich in den letzten 10 Jahren gemacht hat, nur deswegen muss man just in time nicht in Frage stellen. Es gibt höhere Gewalt, man kann nicht alles planen...
Bei uns MaBau BaWü haben bereits massive Probleme. Siemens, Lenze, Schneider Electric ( Externe firmen die für uns Steuerungen bauen, haben Lieferzeiten von bis zu 40 Wochen angekündigt ) Desweiteren haben wir noch enorme Beschaffungsprobleme was Rohstoffe wie Silikon, Edelstahl und Teilweise bereits schon Alu.. Unser "Steckerlieferant" hat heute schon erzählt, die warten seit Februar auf Ware.... Es nimmt langsam Dimensionen an, welche wir noch nicht erlebt haben
Mercedesfan-ing schrieb: > Fahrzeugbranche versucht und kauft auch wie verrückt.. und trotzdem muss Daimler ( BaWü ) teilweise Kurzarbeit machen.
Platinen die vorher großzügig im E-Schrott entsorgt wurden, die werden jetzt geplündert um Bauteile für neue Geräte zu bekommen.
Johannes S. schrieb: > die werden > jetzt geplündert um Bauteile für neue Geräte zu bekommen. Ja in den "Bastellbuden"..Wir gehören nicht dazu
Thomas K. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> die werden >> jetzt geplündert um Bauteile für neue Geräte zu bekommen. > Ja in den "Bastellbuden"..Wir gehören nicht dazu Noch nicht. Wenn die Bauteile bei Euch demnächst knapp werden sollten, dann steht das Unternehmen vor der Wahl, entweder das Geschäft vorübergehend einzustellen oder eben jede mögliche Art von Materialbeschaffung zu betreiben.
Thomas K. schrieb: > Ja in den "Bastellbuden".. Die einen sagen so, die anderen so… Wenn eine Anlage für mehrere 100k€ wegen Teilen für ein paar zig € nicht ausgeliefert werden kann, dann ändern sich die Meinungen. Im Februar hätte man mich auch ausgelacht wenn ich sowas vorhergesagt hätte. ‚Das machen alles die Bestücker‘. Nur die können sich die Teile auch nicht selber schnitzen.
Andreas S. schrieb: > das Unternehmen vor der Wahl, bzw. der Zulieferer..☺ Aktuell z.B SIMATIC HMI TP1200 COMFORT Lieferzeit direkt ab Siemens Anfang September..
Johannes S. schrieb: > ‚Das machen alles die Bestücker‘. Nur die können sich die Teile auch > nicht selber schnitzen. Bei einigen Kondensatoren sind auch Lieferzeiten bis zu 40 Wochen. ( mittelgroße Hard und Softwareentwickler Firma in der Schweiz )
Johannes S. schrieb: > Platinen die vorher großzügig im E-Schrott entsorgt wurden, die werden > jetzt geplündert um Bauteile für neue Geräte zu bekommen. Andreas S. schrieb: > Noch nicht. Ich sehe das Problem eher in den winzigen Gehäusen: VQFN z.B. ist da so ein Kandidat, das Placement für Protypen ist ja selbst mit Kamera ein Krampf, dazu kommen dann Boards mit Coating zum recyclen?
Ich empfehle als einen meiner wichtigsten Distributoren die Firma POLLIN-Elektronik. Dort ist nach wie vor alles massenhaft vorrätig! Unabhängig davon würde mich mal interessieren was ihr hier in Europa mit den ganzen STM32Firgendwas anstellt. Braucht ihr die als Distanzstücken oder so? Schon mal U-Scheiben als Substitut probiert? Sämtliche nennenswerte Elektronik kommt doch aus Asien. Und bei Mediamarkt zum Beispiel sind weder Fernsehgeräte noch 5G-Technik oder USB-Sticks knapp. Auch Witz-Boxen gibts noch reichlich. Werden deren PCBs eigentlich in DE gefertigt? Egal... p.s. Schaut doch auch öfter mal bei Reichelt oder Conrad vorbei, da gibts noch jede Menge Zeug zum verbasteln...
Naja, auch beim Mediamarkt gibt es aktuell nicht alles. Z.B. die Fritz!Box 6591 Cable gibt es seit Monaten nirgends zu kaufen. Die sind so rar, dass selbst Vodafone die nicht herbekommt und deswegen weniger Gigabit-Anschlüsse verkauft.
Tilo R. schrieb: > Naja, auch beim Mediamarkt gibt es aktuell nicht alles. > Z.B. die Fritz!Box 6591 Cable gibt es seit Monaten nirgends zu kaufen. Ja stimmt! Ebenso kaum zu bekommen sind: 6835, 6731, 9449, 6834 3938, 6547, 3176, 8534, 3318, 3319 6724 und 8525 sowie die 4711 Thuraya und 0815 LW für U-Boote.
Tilo R. schrieb: > Naja, auch beim Mediamarkt gibt es aktuell nicht alles. > Z.B. die Fritz!Box 6591 Cable gibt es seit Monaten nirgends zu kaufen. > Die sind so rar, dass selbst Vodafone die nicht herbekommt und deswegen > weniger Gigabit-Anschlüsse verkauft. Die sollen die VF-Station nehmen.
observer schrieb: > Unabhängig davon würde mich mal interessieren was ihr hier in Europa mit > den ganzen STM32Firgendwas anstellt. Braucht ihr die als Distanzstücken > oder so? Schon mal U-Scheiben als Substitut probiert? > Sämtliche nennenswerte Elektronik kommt doch aus Asien. Nicht Automotive. Da sind NXP, STM und Infineon führend. Und die größten Tier1 Zulieferer sind: Bosch, Conti und ZF.
observer schrieb: > Sämtliche nennenswerte Elektronik kommt doch aus Asien. Und bei > Mediamarkt zum Beispiel sind weder Fernsehgeräte noch 5G-Technik oder > USB-Sticks knapp. Meine Firma verkauft jede Menge Industriesteuerungszeugs für alle möglichen Anlagen. Die Bauteile kommen zwar zu einem großen Teil aus China (aber auch nicht vollständig, du wärst erstaunt was z.B. noch hier in D an Induktivitäten gefertigt wird), die Leiterkarten dafür werden aber in Deuschland gefertigt, bestückt und sogar in Gehäuse verpackt. Vieles kommt aus CN...aber längst nicht alles. Und das nicht nur bei Automotivekram.
Beitrag #6713712 wurde von einem Moderator gelöscht.
Realist schrieb: > Bosch ..., dessen Werke für Serienstückzahlen von Automobilelektronik z.B in China, Rumänien und Mexiko stehen. > , Conti und ZF. Vermutlich ähnlich.
Hallo Johannes S. schrieb: > Platinen die vorher großzügig im E-Schrott entsorgt wurden, die werden > jetzt geplündert um Bauteile für neue Geräte zu bekommen. Ob das der Wahrheit entspricht wage ich zu bezeifeln - nenne mal belastbare(!) Quellen... Aber selbst wenn: Ist doch gut - ein Großteil der Bauteile verbraucht sich nun mal nicht, daher: Warum nicht, es muss nur mit offenen Karten und angepassten Endkundenpreisen (nach unten hin um ja keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen) gespielt werden. Nebenbei: Gerade im Automobilbereich würde es nicht schaden heftig bei den 1001 Steuergeräten und zwar netten aber unwichtigen "Schnickschnack" ab zurüsten - gerne zuerst bei den Diversen Schüffel und Drosselsystemen.
Hennes schrieb: > Warum nicht, es muss nur mit offenen Karten und angepassten > Endkundenpreisen (nach unten hin um ja keine falschen Vorstellungen > aufkommen zu lassen) gespielt werden. Und wer bezahlt den Aufwand für die Gewinnung der Bauteile? Das kann ggf. teurer sein als die regulären Bauteilepreise zu normalen Zeiten. Schaue Dir auch mal an, zu welchen Preisen mittlerweile ausgeschlachtete Baugruppen für PDP-11 oder VAX gehandelt werden. Ich bereue es mittlerweile sehr, mich früher nicht mit solchen ausgemusterten Geräten eingedeckt zu haben. Wer heute dafür ein Ersatzteil benötigt, ist entweder ein Sammler (nicht so finanzkräftig) oder hat eine zertifizierte Altanlage, bei der auch kein Austausch gegen neumodischen Kram erfolgen darf. Ich hatte vor wenigen Jahren mal mit einem Mitarbeiter in der Instandsetzungsabteilung eines großen Energieversorgers gesprochen. Dort waren noch Unmengen an Prozessrechnern mit 8080 und 8085 im Einsatz. Er und sein Team kauften alles auf, was nach Prozessrechentechnik der 1970er und 1980er Jahre aussah, um die Teile fein säuberlich zu katalogisieren, zu testen und ggf. zu reparieren. Wir unterhielten uns, weil diese Abteilung auch einen erheblichen Bedarf an entsprechenden modernen Testsystemen hat, um die ganzen alten Baugruppen zu prüfen. Diese Baugruppen sind nicht nur in Kraftwerken zu finden, sondern wirklich überall in der gesamten Infrastruktur.
Mercedesfan-ing schrieb: > Das Lager kostet Geld sagten immer BWLer, richtig. > Nun jetzt kosten die Beschaffung oder fehlende Teilen VIEL mehr als > Lagerung selber. Verlorene oder verspätete Geschäfte?? > Kein Kommentar von BWLer und MBAler.. Erinnere dich mal an den Konrad A.: "was schert mich mein Geschwätz von gestern?" Dss Lager hätte DAMALS Geld gekostet. Nun ist eine andere Welt. W.S.
Andreas S. schrieb: > oder hat eine > zertifizierte Altanlage, bei der auch kein Austausch gegen neumodischen > Kram erfolgen darf. Dass kein Austausch erfolgen darf, halte ich für ein Gerücht. Selbst bei Kernkraftwerken wird die Leittechnik innerhalb der Betriebszeit ausgetauscht. Auch Flugzeuge bekommen ab und an neue Avionik. Es geht hier wohl eher darum, vermeintlich Kosten zu sparen wenn man den uralten Kram irgendwie instand hält. Neue Technik kann man auch zertifizieren lassen...
Mercedesfan-ing schrieb: > Fahrzeugbranche versucht und kauft auch wie verrückt.. BYD produziert seine Chips und Batterien selbst.
Realist schrieb: > Kannst du das quantifizieren? Was ging den an Umsatz bisher verloren? > Daimler meldete Rekordgewinn, BMW und VW zeigen auch verdammte gute > Zahlen. Weil der arbeitende Rest die Misswirtschaft der Autokonzerne über Kurzarbeitergeld finanzieren muss.
F. B. schrieb: > BYD produziert seine Chips Interessant! Die haben echt schon eine eigene Halbleiterherstellung?
Lars R. schrieb: > Dass kein Austausch erfolgen darf, halte ich für ein Gerücht. Selbst bei > Kernkraftwerken wird die Leittechnik innerhalb der Betriebszeit > ausgetauscht. Auch Flugzeuge bekommen ab und an neue Avionik. > > Es geht hier wohl eher darum, vermeintlich Kosten zu sparen wenn man den > uralten Kram irgendwie instand hält. Neue Technik kann man auch > zertifizieren lassen... Natürlich ließe sich auch moderne Technik zertifizieren, aber dafür müsste sich dieser gewaltige Aufwand auch rechnen. Und das tut es eben in sehr vielen Fällen nicht. Ich kenne ein Unternehmen, welches alles paar Monate Bestellungen eines Kernkraftwerks über Ersatzteile für alte Sun-Workstations erhält. Insbesondere die Mäuse sind mittlerweile doch deutlich am Ende ihrer Lebensdauer und Haltbarkeit angekommen. Neu bekommt man sie natürlich nirgendwo, sondern es müssen dann auch Altsysteme gesichtet und aufgearbeitet werden. Mit dem Beschluss des deutschen Kernenergieausstiegs hat Siemens die Wartungsverträge für die ganze alte Prozessrechentechnik gekündigt. Neben dem wenig zukunftsträchtigen Geschäftsfeld (zumindest in Deutschland) dürften auch so ziemlich alle Mitarbeiter, die sich mit dem Kram mal wirklch auskannten, in Rente oder verstorben sein.
Helge schrieb: > F. B. schrieb: >> BYD produziert seine Chips > > Interessant! Die haben echt schon eine eigene Halbleiterherstellung? Naja, Mitsubishi, Yamaha und noch einige andere kamen ursprünglich auch eher aus dem Fahrzeugbau.
F. B. schrieb: > Realist schrieb: >> Kannst du das quantifizieren? Was ging den an Umsatz bisher verloren? >> Daimler meldete Rekordgewinn, BMW und VW zeigen auch verdammte gute >> Zahlen. > > Weil der arbeitende Rest die Misswirtschaft der Autokonzerne über > Kurzarbeitergeld finanzieren muss. Gehörst du zum arbeitenden Rest oder zur Misswirtschaft? Oder zu einer dritten gottgleichen erleuchtetenden Gruppe? Wenn letzteres lass uns wie jeden Tag an deiner Erleuchtung teilhaben. Wenn du mal eine Religionsgemeinschaft mit dir als Führer gründen willst bin ich dabei.
F. B. schrieb: > Realist schrieb: > >> Kannst du das quantifizieren? Was ging den an Umsatz bisher verloren? >> Daimler meldete Rekordgewinn, BMW und VW zeigen auch verdammte gute >> Zahlen. > > Weil der arbeitende Rest die Misswirtschaft der Autokonzerne über > Kurzarbeitergeld finanzieren muss. Kannst du das quantifizieren? Rechne es ruhig mal vor, aber nicht wie deine Excel Graphen. Das müssen schon richtige Zahlen sein.
F. B. schrieb: > BYD produziert seine Chips und Batterien selbst. Also das BMC im Han verwendet normale Controller und ASICS vom Markt wie jeder andere auch und nichts was BYD selber fertigt. Nachlesbar wenn man eines zerlegt, ist nichts abgeschliffen. Shunt ist auch zugekauft.
:
Bearbeitet durch User
Lars R. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> oder hat eine >> zertifizierte Altanlage, bei der auch kein Austausch gegen neumodischen >> Kram erfolgen darf. > > Dass kein Austausch erfolgen darf, halte ich für ein Gerücht. Selbst bei > Kernkraftwerken wird die Leittechnik innerhalb der Betriebszeit > ausgetauscht. Auch Flugzeuge bekommen ab und an neue Avionik. > > Es geht hier wohl eher darum, vermeintlich Kosten zu sparen wenn man den > uralten Kram irgendwie instand hält. Neue Technik kann man auch > zertifizieren lassen... Nein, daß das nichts mit Sparen zu tun hat, ist fast jedem bewusst. Ein Redesign eines Subsystems in einem komplexeren System kann aber die merkwürdigsten Seiteneffekte haben, an die vorher kein Mensch denkt. Und die Menschen, die das Redesign machen, sind in der Regel nicht die Menschen die das System damals entworfen haben. Viele derer, die das Redesign machen würden, haben womöglich kaum Wissen und Erfahrung mit der Technik, die vor 30 Jahren eingesetzt wurde und kennen deren Eigenheiten nicht. Der Grundatz "Never change a running system" (NICHT: Never touch...) gilt auch hier. Insbesondere und gerade dann, wenn größere Infrastruktur und/oder gar Menscheleben in Gefahr geraten könnten.
Wühlhase schrieb: > Insbesondere und gerade dann, wenn größere Infrastruktur > und/oder gar Menscheleben in Gefahr geraten könnten. Du widersprichst dir. Genau in solchen Fällen ist alles bis ins letzte Detail ausführlich dokumentiert und alle technischen Unterlagen (Spezifikationen, Programmcode, Schaltungen, Datenblätter usw.) liegen vor - solch ein wohldefiniertes Subsystem zu erneuern ist daher unproblematisch. Zumal die entsprechenden Tests, mit denen das ursprüngliche System geprüft wurde, ebenfalls wohldefiniert sind, so dass die Prüfung des erneuerten Subsystems - entsprechende Fachkenntnis vorausgesetzt - völlig unproblematisch sein sollte. Andernfalls wäre selbst der Betrieb der Uralttechnik verantwortungslos (das Prinzip "ist schon 30 Jahre gut gegangen, wird wohl alles fehlerfrei sein" zieht nicht!)
Lars R. schrieb: > Du widersprichst dir. Genau in solchen Fällen ist alles bis ins letzte > Detail ausführlich dokumentiert und alle technischen Unterlagen > (Spezifikationen, Programmcode, Schaltungen, Datenblätter usw.) liegen > vor - solch ein wohldefiniertes Subsystem zu erneuern ist daher > unproblematisch. Zumal die entsprechenden Tests, mit denen das > ursprüngliche System geprüft wurde, ebenfalls wohldefiniert sind, so > dass die Prüfung des erneuerten Subsystems - entsprechende Fachkenntnis > vorausgesetzt - völlig unproblematisch sein sollte. Diese Unterlagen liegen im Zweifelsfall nur dem ursprünglichen Hersteller und der damaligen Zertifizierungsinstanz vor, aber nicht unbedingt dem späteren Betreiber oder dem Instandsetzer.
Helge schrieb: > F. B. schrieb: >> BYD produziert seine Chips > > Interessant! Die haben echt schon eine eigene Halbleiterherstellung? BYD will Chip-Sparte an die Börse bringen https://www.it-times.de/news/byd-will-chip-sparte-an-die-boerse-bringen-137533/
Realist schrieb: > Kannst du das quantifizieren? Rechne es ruhig mal vor, aber nicht wie > deine Excel Graphen. Das müssen schon richtige Zahlen sein. In der Pandemie Kurzarbeitergeld kassieren und dann die Gewinnausschüttung an Aktionäre kräftig erhöhen – das sorgt für Kritik Kritik entzündet sich vor allem daran, dass Daimler im Vorjahr durch Kurzarbeitergeld konzernweit rund 700 Millionen Euro sparte. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/daimler-rechtfertigt-kurzarbeitergeld-und-erhoehung-der-dividende-17271902.html
Rechnet Daimler Mitarbeiter arm, um ihnen Kurzarbeitergeld zu verschaffen? Der Autobauer steht im Verdacht, einige Mitarbeiter arm zu rechnen, um ihnen Kurzarbeitergeld zu verschaffen – dabei sparte Daimler bereits rund 700 Millionen Euro durch die Staatshilfen. https://www.welt.de/wirtschaft/article229684469/Kurzarbeitergeld-Rechnet-Daimler-seine-Mitarbeiter-arm.html
IGM schrieb: > Gehörst du zum arbeitenden Rest oder zur Misswirtschaft? Oder zu einer > dritten gottgleichen erleuchtetenden Gruppe? Du als Lifestyle-Linker gehörst auf jeden Fall zu den Profiteuren des Systems. Was sagst du als Pseudolinker denn dazu, dass die Friseuse und der Altenpfleger dein Kurzarbeitergeld bezahlen müssen, das höher ist als ihr eigenes Gehalt, nur weil dein Konzern seinen Gewinn maximieren wollte?
:
Bearbeitet durch User
F. B. schrieb: > Kritik entzündet sich vor allem daran, dass Daimler im Vorjahr durch > Kurzarbeitergeld konzernweit rund 700 Millionen Euro sparte. Was sind schon 0,7 Mrd bei jährlichen Kosten weit über 100 Mrd? Einfach mal die Relationen betrachten, bevor man trollt. Das ist ja kein nachhaltiges Konzept, denn Daimler bekommt in der Regel kein Kurzarbeitergeld, vielleicht einmal alle 10 Jahre. Ansich ist da aber auch nicht Schlimmes dran. Wenn es kein Kurzarbeitergeld ist, dann andere Subventionen. Ohne Subventionen gäbe es keine Telekom, keine deutsche Bahn, keinen grossen Automobilhersteller, kein AKW, kein Kohlekraftwerk, auch keine chinesischen Solar- oder Windenergie Unternehmen, wo du deine mikrige Dividende machst.
F. B. schrieb: > Was sagst du als Pseudolinker denn dazu, dass die Friseuse und der > Altenpfleger dein Kurzarbeitergeld bezahlen müssen, das höher ist als > ihr eigenes Gehalt, nur weil dein Konzern seinen Gewinn maximieren > wollte? Den Zusammenhang konntest du bis heute nicht erklären. Wie soll das funktionieren? Die Polen zahlen doch auch nicht unsere Gehälter, nur weil sie billiger sind.
Lars R. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Insbesondere und gerade dann, wenn größere Infrastruktur >> und/oder gar Menscheleben in Gefahr geraten könnten. > > Du widersprichst dir. Genau in solchen Fällen ist alles bis ins letzte > Detail ausführlich dokumentiert und alle technischen Unterlagen > (Spezifikationen, Programmcode, Schaltungen, Datenblätter usw.) liegen > vor - solch ein wohldefiniertes Subsystem zu erneuern ist daher > unproblematisch. Zumal die entsprechenden Tests, mit denen das > ursprüngliche System geprüft wurde, ebenfalls wohldefiniert sind, so > dass die Prüfung des erneuerten Subsystems - entsprechende Fachkenntnis > vorausgesetzt - völlig unproblematisch sein sollte. Ja ja, ...sollte. Und dann hast du einzelne Leute oder ganze Abteilungen irgendwo in der Entwicklungskette, für die dieser vorgeschrieben Schriftkram nur nutzloser, unproduktiver Ballast ist und die Macher das schon machen. Solche Normen und Prozesse sind nur dann was wert, wenn sie auch von den einzelnen Mitarbeitern gelebt und nicht nur befolgt werden. Und irgendwas, an was man nicht gedacht oder schlicht einfach noch nicht gewußt hat, ist immer irgendwo. Man kann zwar heute auf viele Fehler und deren Behebung/Vermeidung zurückschauen (die verschiedenen Normenwerke sind ja nicht umsonst so umfangreich), aber gerade daß sollte eigentlich eher vorsichtig stimmen. Gerade wer mit so einer Haltung - alles völlig unproblematisch - an solche Sachen rangeht, sollte sich da lieber fernhalten. Lars R. schrieb: > Andernfalls wäre selbst der Betrieb der Uralttechnik verantwortungslos > (das Prinzip "ist schon 30 Jahre gut gegangen, wird wohl alles > fehlerfrei sein" zieht nicht!) Welchen besseren Test als 30 Jahre Realbetrieb hättest du denn vorzuschlagen?
F. B. schrieb: > BYD produziert seine Chips und Batterien selbst. F. B. schrieb: > BYD will Chip-Sparte an die Börse bringen F. B. schrieb: > In der Pandemie Kurzarbeitergeld kassieren F. B. schrieb: > Rechnet Daimler Mitarbeiter arm, um ihnen Kurzarbeitergeld zu > verschaffen? F. B. schrieb: > Du als Lifestyle-Linker gehörst auf jeden Fall zu den Profiteuren des > Systems Fünf Beiträge ohne Bezug zum Thema. Thread ist gekapert und kann dann eigentlich auch geschlossen werden @Mods.
Dirk K. schrieb: > Fünf Beiträge ohne Bezug zum Thema. Thread ist gekapert und kann dann > eigentlich auch geschlossen werden @Mods. hier wird nichts geschlossen. bleibt offen byd ist grade hoch im kurs
Lars R. schrieb: > Genau in solchen Fällen ist alles bis ins letzte > Detail ausführlich dokumentiert und alle technischen Unterlagen > (Spezifikationen, Programmcode, Schaltungen, Datenblätter usw.) liegen > vor - solch ein wohldefiniertes Subsystem zu erneuern ist daher > unproblematisch. Da hast du völlig Recht. Aber! Es ist zwar genaustens Dokumentiert wie es ist, in der Regel ist aber nicht Dokumentiert wieso es genauso ist wie es ist und noch viel weniger die vielen Fehlversuche die dazu geführt haben das es so ist wie es ist. Dazu kommen dann ggf. noch der Bereich im verhalten des Originalgerätes die nicht in der ursprünglichen Dokumentation abgedeckt sind, sich aber im Laufe der Betriebsjahre gezeigt hat das dies keine Fehlverhalten sind, sondern sich "bewährt haben". Lars R. schrieb: > Zumal die entsprechenden Tests, mit denen das > ursprüngliche System geprüft wurde, ebenfalls wohldefiniert sind, so > dass die Prüfung des erneuerten Subsystems - entsprechende Fachkenntnis > vorausgesetzt - völlig unproblematisch sein sollte. Dumm nur wenn der dazu benötige Versuchsreaktor mittlerweile abgebaut ist:-) Nicht alles ist eine einzelne Platine die man einfach mal so mit ein paar Strippen und einem Oszi oder LA nachprüfen kann. Da gibt es auch genug wo man erstmal für einige Mio. „Drumherum“ benötigt um die notwendigen Integrationstests überhaupt durchführen zu können. Die Originalsystem mit denen das damals gemacht wurde sind ja öfters schon vor längerer Zeit auf dem Schrottplatz gelandet (meist auch samt den zugehörigen Firmen und Teilweise auch den Gebäuden in denen die mal Standen). Von dem Personal das den ganzen „alten“ kram nochmal nachbauen könnte und die Tests durchführen könnte ganz zu schweigen. Ich kann das Ganze mit dem Uhraltzeug eher aus dem Kommunikationsbereich, da ist auch noch arg viel von 8080 über 680x0 bis i386 in Betrieb das zum Teil seit über 30 Jahren im 24/7 Betrieb läuft. Da wir auch Repariert was die Löttechnik hergibt um das Zeug noch etwas am Leben zu halten. Da würde aber dennoch niemand auf die Idee kommen kommen für irgendeine Baugruppe eine Redesing zu machen. Zum einen existieren die Firmen die das mal Produziert hatten nicht mehr, die Unterlagen sind nach mehreren Nachfolgefirmen auch alles andere als Vollständig, Firmenspezifische eigenentwickelten Betriebssystem und eigenen Programmiersprachen usw. und zu guter Letzt gibt da auch niemand mehr groß Geld dafür weil das ganze ja eigentlich schon vor einigen Jahren hätte abgeschaltet werden sollen und gegen von Grund auf neue Technik ausgetaucht werden sollte. Nur genau dieser "Neubau" stockt immer mehr, weil derzeit kaum neue Hardware zu bekommen ist...
Irgend W. schrieb: > Nicht alles ist eine einzelne Platine die man einfach mal so mit ein > paar Strippen und einem Oszi oder LA nachprüfen kann. Da gibt es auch > genug wo man erstmal für einige Mio. „Drumherum“ benötigt um die > notwendigen Integrationstests überhaupt durchführen zu können Hast du mal ein Beispiel, kann ich mir so schlecht vorstellen. Letztlich verarbeitet jede Leiterplatte doch nur elektrische Signale. Dann sind die Möglichkeiten der Simulation heute wesentlich besser.
Realist schrieb: > Was sind schon 0,7 Mrd bei jährlichen Kosten weit über 100 Mrd? Einfach > mal die Relationen betrachten, bevor man trollt. Hier lesen: Daimler und die Milliarden https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/daimler-milliarden-trotz-kurzarbeit-aerger-in-bremen-100.html Sogar die IGM ist verärgert und meint, die Sache hätte ein "Geschmäckle". Aber nicht deshalb, weil Daimler dank Kurzarbeitergeld Milliardengewinne macht. Sondern weil die eingesparten Milliarden als Dividende an die Aktionäre gingen und nicht an die IGMler. Realist schrieb: > Den Zusammenhang konntest du bis heute nicht erklären. Wie soll das > funktionieren? Die Polen zahlen doch auch nicht unsere Gehälter, nur > weil sie billiger sind. Dein Kurzarbeitergeld kommt aus dem Automaten, gell?
F. B. schrieb: > Hier lesen: Nochmal: Relationen betrachten. 0,5% der jährlichen Kosten sind fast nichts. Das rettet kein Unternehmen von der Pleite. Ohne wäre es auch weitergegangen, aber es ist völlig normal dass das Unternehmen solche Gelder beantragt und nutzt. Gewinnmaximierung, Arbeitsplatzerhalt. Darum geht es, und sonst um nichts. Deine Meinung ist denen zu Recht scheiß egal. F. B. schrieb: > Realist schrieb: > >> Den Zusammenhang konntest du bis heute nicht erklären. Wie soll das >> funktionieren? Die Polen zahlen doch auch nicht unsere Gehälter, nur >> weil sie billiger sind. > > Dein Kurzarbeitergeld kommt aus dem Automaten, gell? Ich habe in meinem ganzen Leben, im Gegensatz zu dir, noch kein Kurzarbeiter-, Arbeitslosengeld oder Ähnliches erhalten. Nochmal: 0,7 Mrd € Kurzarbeitergeld reicht nicht aus, um auch nur eine Woche die Kosten von einem großen Autobauer zu tragen. VW oder Daimler geben monatlich über 10 Mrd aus. Das kann das Geschäft also gar nicht tragen, egal was du Obstdieb hier zusammenlügst.
Und was hat das Ganze jetzt mit fehlenden M3-Schrauben zu tun?
Realist schrieb: > Das kann das Geschäft also gar nicht tragen, egal was du Obstdieb hier > zusammenlügst. Ähh nein? Sorry aber ich bin hier der King!
Realist schrieb: >> Dein Kurzarbeitergeld kommt aus dem Automaten, gell? > > Ich habe in meinem ganzen Leben, im Gegensatz zu dir, noch kein > Kurzarbeiter-, Arbeitslosengeld oder Ähnliches erhalten. Kindergeld hast du sicherlich schon erhalten, und wenns an deine Eltern ging... Abgesehen davon ist das zwar nett für dich (wobei so 1-3 Monate Kurzarbeit 80% oder Arbeitslosigkeit schon auch entspannend sind), aber nicht die Regel. Fahr mal den Egoismus etwas zurück. Bürovorsteher schrieb: > Und was hat das Ganze jetzt mit fehlenden M3-Schrauben zu tun? Wo fehlen die denn? Reichelt hat welche, auch wenn ich die in 50mm Länge recht teuer find.
:
Bearbeitet durch User
Reinhard S. schrieb: > Fahr mal den Egoismus etwas zurück. Inwiefern ist das egoistisch kein Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld erhalten zu haben?
Realist schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Fahr mal den Egoismus etwas zurück. > > Inwiefern ist das egoistisch kein Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld > erhalten zu haben? Die Frage, ob Sozialleistungen aus dem Automaten kommen, mit der Aussage wegzuwischen ist egoistisch.
Reinhard S. schrieb: > Die Frage, ob Sozialleistungen aus dem Automaten kommen, mit der Aussage > wegzuwischen ist egoistisch. Jeder weiss, dass Sozialleistungen nicht aus dem Automaten kommen. Mit über 40k Einkommensteuer jährlich weiß ich das sehr gut. Die Frage bedarf also keiner Antwort. Die Richtigstellung seiner falschen Aussage ist nicht egoistisch. Ich habe es nicht bezogen und kann das auch richtig stellen. Egoistisch wäre es z.B. Leistungen zu beziehen, die einem nicht zu stehen.
Fahrradhersteller bekommen langsam Probleme durch fehlende Teile. Alle wollen ein Fahrrad haben und daher wird der Nachschub schwer. https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/fahrrad-manufaktur-grosse-nachfrage-rennrad-corona-100.html
Infineon-Chef so: Der Datenschutz ist Schuld am Chipmangel!!!!1!!11!!! https://www.heise.de/news/Infineon-Chip-Herstellung-in-Europa-fast-schon-verlorene-Industrie-6062909.html :-)
Helge schrieb: > Der Datenschutz ist Schuld am Chipmangel! Das hat er nicht geschrieben. Er beschreibt die Dinge aus seiner Sicht. Man muss ja nicht seiner Meinung sein, aber ist diese nicht nachvollziehbar? Es ist imo erstaunlich wie viele den Gorilla im Raum nicht sehen wollen. Fernost benutzt die Erträge aus den vom Westen outgesourcten Produktionen um die Wirtschaft massiv auszubauen, auch mit hohen Subventionen. Das ist deren gutes Recht, wird hier nicht anders gemacht. Gleichzeitig transformiert sich Europa in einen korrupten Feudalstaat in dem Nebensächlichkeiten dominieren. Das so was nicht gut geht kann sich imo jeder selber ausmalen.
Das war doch von vornherein klar (außer Kohl und Albrecht, die der deutschen Wirtschaft den fernen Osten als ewige Goldgrube andienten). 1 Milliarde Arbeiter und Bauern mit high tech versorgen produziert nicht 1 Milliarde Arbeiter und Bauern mit high tech in der Garage, sondern eigene high tech Industrie. Das stand auch in allen Verträgen so drin. Und weil Geiz geil ist, wurden Handelshemmnisse abgeschafft. Mit dem Ergebnis, daß wir den 2.000€-TV jetzt für 799€ kaufen könnten, wenn wir uns das leisten könnten. Aber vom Schweinefleischexport wird das schwierig.
Bei uns herrscht derzeit (noch?) keine Bauteileknappheit. Die einen ICs (Laderegler) werden nach wie vor hergestellt und zum üblichen Preis ausgeliefert und die anderen ICs sind schon etwas älter und von daher auf Lager und auch problemlos beschaffbar. Sollten immer mal gegen modernere Varianten ausgetauscht werden, ist zum Glück aber nie passiert. Wird dann in den nächsten Jahren gemacht, wenn die Bauteilelage sich wieder stabilisiert hat. Mucky F. schrieb: > Es ist imo erstaunlich wie viele den Gorilla im Raum nicht sehen wollen. > Fernost benutzt die Erträge aus den vom Westen outgesourcten > Produktionen um die Wirtschaft massiv auszubauen, auch mit hohen > Subventionen. Das ist deren gutes Recht, wird hier nicht anders gemacht. Und Russland rüstet wohl massiv auf mit Geldern, die mit Erdgaslieferungen nach Europa etc. erwirtschaftet werden. > Gleichzeitig transformiert sich Europa in einen korrupten Feudalstaat in > dem Nebensächlichkeiten dominieren. Das so was nicht gut geht kann sich > imo jeder selber ausmalen. Man sieht es bestens an der Coronakrise.
Beitrag #6717562 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6717746 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gerade erfahren Shunts von Isabellenhütte nicht lieferbar sind. Immerhin ein Deutsches Unternehmen, da sollten blockierte Vertriebswege aus fern Ost kein Problem sein. Die Technik hinter so einem Widerstand ist auch nicht gerade Raketentechnik und auch die Materialien sollten doch nicht soo selten sein. Bei Bürklin sind erst 2025 wieder welche zu haben! In 4 Jahren erst, das ist glaube ich bisher der Rekord. Glücklicherweise ist gleichartiger Ersatz zu finden wenn mann gründlich sucht.
vielleicht ist das zusätzlich ne neue Taktik aus China, um erstmal etwas konkurenz aus dem Weg zu räumen die ja nicht liefern kann. Aufjedenfall grassiert das Virus jetzt in einem sehr großem Hafen, die Lieferketten sollen noch stärker durch einanderkommen als wegen dem Suezkanal.
Realist schrieb: > Nochmal: 0,7 Mrd € Kurzarbeitergeld reicht nicht aus, um auch nur eine > Woche die Kosten von einem großen Autobauer zu tragen. VW oder Daimler > geben monatlich über 10 Mrd aus. Das kannst du den finanziellen Analphabeten hier erzählen. Wahrscheinlich bist du sogar selbst einer oder aber du bist ein Lügner oder beides. Daimler hatte 2020 einen Umsatz von 98 Mrd und eine Umsatzrendite von 5,2 %. Das macht also pro Monat einen Gewinn von ca. 400 Mio. Die 700 Mio, die Daimler allein durch Kurzarbeitergeld eingespart hat, ergeben also fast zwei Monatsgewinne.
:
Bearbeitet durch User
Steffen W. schrieb: > Gerade erfahren Shunts von Isabellenhütte nicht lieferbar sind. Immerhin > ein Deutsches Unternehmen, da sollten blockierte Vertriebswege aus fern > Ost kein Problem sein. Die Technik hinter so einem Widerstand ist auch > nicht gerade Raketentechnik... Stimmt. Wer genau hinschaut kann in der Mitte der Bauteile Risse sehen. Also: nicht anfassen (äh löten) sondern nur anschauen;-) Um mal eine Lanze für die Hühnerfutterlieferanten zu brechen: die liefern Milliarden Bauteile mit Qualität im ppb Bereich und kosten darf das Zeug nix.
Alter Hase schrieb: > Stimmt. Wer genau hinschaut kann in der Mitte der Bauteile Risse sehen. > Also: nicht anfassen (äh löten) sondern nur anschauen;-) Was hat das damit zu tun das für Shuntwiderstände (vollmetallisch) Liferzeiten von 4 Jahren bestehen? Die Teile von Isabellenhütte die ich verarbeitet habe waren immer von guter Qualität.
Steffen W. schrieb: > Gerade erfahren Shunts von Isabellenhütte nicht lieferbar sind. Immerhin > ein Deutsches Unternehmen, da sollten blockierte Vertriebswege aus fern > Ost kein Problem sein. Ähem, die werden mit Sicherheit nicht alle benötigten Materialien in eigenen Minen im Taunus oder Westerwald aus dem Berg kratzen, sondern sind wie alle Unternehmen auf internationale Materialflüsse angewiesen. > Die Technik hinter so einem Widerstand ist auch > nicht gerade Raketentechnik und auch die Materialien sollten doch nicht > soo selten sein. Es reicht völlig aus, wenn der Container mit irgendeinem Klebstoff, exotischen Metall o.ä. monatelang in irgendeinem Lager oder Hafen herumsteht, weil er nicht transportiert werden kann. Mittlerweile gibt es ja sogar einen gewaltigen Mangel an Standardcontainern, weil sie aus verschidenen Gründen nicht den Weg zurück nach Asien finden. > Bei Bürklin sind erst 2025 wieder welche zu haben! In 4 Jahren erst, das > ist glaube ich bisher der Rekord. Das werden mit Sicherheit keine verbindlich mit dem Hersteller abgestimmten Termine sein. Vielleicht kennt das Warenwirtschaftssystem bzw. der Online-Shop eben nicht "Liefertermin nicht absehbar", so dass mit Platzhaltern gearbeitet werden muss. Und wahrscheinlich wurde hausintern hierfür der 31.12.2025 oder so gewählt. Wahrscheinlich gibt es dann irgendwann im Laufe des nächsten Jahres oder so einen echten Liefertermin. > Glücklicherweise ist gleichartiger Ersatz zu finden wenn mann gründlich > sucht. Man muss ihn nicht nur finden, sondern er muss auch kurzfristig lieferbar sein.
:
Bearbeitet durch User
Also unsere Tier 1 bekommen die Isabellenhütte-Shunts nach wie vor in der benötigten Stückzahl und Zeit.
Hier wird natürlich wieder übertrieben. Wer kann noch einen drauf setzen, wer hat den mit Abstand spätesten Termin? Die Situation beginnt sich gerade wieder zu entspannen.
Bürklin hat mir gerade bestätigt das die Probleme mit dem Lieferanten haben und die Zeit stimmt. Na ja, Ersatz ist schon da. Von Entspannung merke ich wenig, immer wieder sind Teile, von denen man das nicht vermutet, nicht vorrätig und haben lange Lieferzeiten, dann geht die Sucherei los, das nervt.
Lieferengpässe in 2021: Ökonomen prognostizieren Belastungen für deutsche Wirtschaft in Höhe von 25 Milliarden Euro https://www.businessinsider.de/wirtschaft/lieferengpaesse-in-2021-oekonomen-prognostizieren-belastungen-fuer-deutsche-wirtschaft-in-hoehe-von-25-milliarden-euro/
Realist schrieb: > Nochmal: 0,7 Mrd € Kurzarbeitergeld reicht nicht aus, um auch nur eine > Woche die Kosten von einem großen Autobauer zu tragen. VW oder Daimler > geben monatlich über 10 Mrd aus. Schwachsinn. 700 Millionen Euro für eine Firma ist ein MENGE Geld... Apropo, 0,7Mrd zeigt sich klein aus, oder? Es ist 700.000.000 Euro... Daimler hatte im 2020 ca 333 Million Euro Net-Income (Jahresüberschuss nach Steuer&Zinsen) pro Monat. 700 Millionen macht mehr als satte 2 Monate Gewinn. Apropo, Chinesische GEELY und BAIC haben das sicher gemocht. ...Xiexie Deutschland...
Bisher keine Probleme, hab aber auch wo immer möglich auf Bauteile verzichtet wo es nicht min. 3 Hersteller gibt. Prozessoren wähle ich danach aus das Sie keiner auf dem Schirm hat und es eine stabile Lieferlage über min. 5 Jahre gibt. Hersteller wähle ich über die Börse. Regelmäßige Dividenden sind das Hauptkriterium. Deshalb war z.B. Atmel immer ein Nogo. Von kritischen Produkten habe ich teilweise ein 2. Design zumindest so weit das ich es schnell einsetzen kann.
Hallo, kennt ihr vielleicht eine Datenbank oder Liste im Internet, wo man Alternativen für sein ICs finden kann, also z.B. DC-Converter oder OP-Amps? Die müssten dann im Footprint, Pinbelegung und Charakteristik gleich sein oder nur geringe Abweichung haben. Könnten auch vom gleichen Hersteller sein.
Na ja, entspannt wäre was anderes... In meinem Fall: Leistungshalbleiter, lieferbar Ende November 2021 (was sich aber wohl wieder nach hinten verschiebt). Aktuelle Bauteile, keine Oldies. Ich dachte eigentlich, dass so etwas in unserer modernen Zeit nicht mehr vorkommen sollte! Alternativen sind ebenfalls nicht lieferbar. Was soll man dazu noch sagen?
Nicht immer dieses neumodische Zeug bestellen. Aktuell habe ich ATmega48-PU benötigt: gibt's wie Sand am Meer. Und Regen gibt es jetzt auch noch ;-)
Serge W. schrieb: > Ich dachte eigentlich, dass so etwas in unserer modernen Zeit nicht mehr > vorkommen sollte! Corona und vor allem E-Auto lassen grüßen. Beispielloser Wahnsinn, die knappen Elemente des Periodensystems, die essentiell für stationäre Elektronik und IT sind, jetzt noch in den 6-Jahresblechkisten zu verpulvern. Alle reden von CO2 und der Endlichkeit der fossilen Brennstoffe, fast keiner redet mehr davon, dass schon in 10-15 Jahren uns die ersten Elemente ausgehen bzw. wir sie feinst auf Erde, Atmosphäre Ozean und Weltraum verteilt haben. Und in 30 Jahren und ff auch nacheinander das nicht so seltene Zeug. Wir sind im Prinzip im Arsch, auch ohne Klimawandel oder Corona. Das Leben in einer Strohhütte nach afrikanischem Vorbild kommt näher.
Peak everything schrieb: > keiner redet mehr davon, dass schon in 10-15 Jahren uns die ersten > Elemente ausgehen bzw. Btw. wie ist das eigentlich mit den allgegenwärtigen Solarzellen? Die bestehen doch aus Silizium, fehlt das bei der Halbleiterfertigung oder ist das ein völlig anderes Grundmaterial?
Sand und Silizium hats noch ne Weile. Helium dürfte vermutlich das erste sein, was knapp wird, wenn alles aus fossilen Lagerstätten rausgeholt und danach in den Weltraum diffundiert wurde. Das kommt auch nicht so schnell wieder zurück oder lässt sich mit hohem Aufwand aus irgendwelchen minderwertigen Quellen extrahieren.
Rote T. schrieb: > Helium dürfte vermutlich das erste sein, was knapp wird, wenn alles aus > fossilen Lagerstätten rausgeholt und danach in den Weltraum diffundiert > wurde. Warum ist Helium so wichtig für unser Leben? Phosphat soll demnächst auch ausgehen, hört man immer wieder. Das wäre wohl für die Landwirtschaft und damit für uns alle sehr übel.
> Warum ist Helium so wichtig für unser Leben?
Das wird dringend zum Luftballonbefüllen gebraucht.
> Warum ist Helium so wichtig für unser Leben? Das wird dringend zum Luftballonbefüllen gebraucht. > Phosphat soll demnächst auch ausgehen Das lässt sich wohl aus Klärschlamm extrahieren.
Bei uns ist die Situation Katastrophal. Siemens ( Ende September, Anfang Oktober ) gleiche Situation auch beim Schneider Elektric, Omron, Festo )... Auftragsbestätigungen teilweise jetzt ohne Terminangaben. Geht es weiter mit Helukabel, Kunsttoffteile, Edelstahlbleche ect. Bald machen wir 8 Wochen Urlaub...-))))
Jan schrieb: > Warum ist Helium so wichtig für unser Leben? Nix mehr Kühlmittel für Supraleiter, MRI, NMR, Quantencomputer, kein Gas mehr um leere Rakentanks unter Druck zu setzen, keine Füllung für Festplatten, Cern hat dann auch Probleme, keine Gasmischungen mehr zum unter 100m zu tauchen etc....
Keine Probleme bei Bauteilen Etwas Einschlag durch höhere Preise für Rohmaterialien Nichts, was nicht einem handelsüblichen unternehmerischen Risiko entspricht :)
Beitrag #6751818 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas K. schrieb: > Bald machen wir 8 Wochen Urlaub...-)))) Wer das nach der Pandemie noch als Problem ansieht, dem ist nicht mehr zu helfen.
Bürovorsteher schrieb: > Jaja, Ökonomen prognostizieren... Wenn der Satz so anfängt, braucht man erst gar nicht weiterlesen, pure Zeitverschwendung. Da kannst du auch die Affen im Zoo fragen und du bekommst genauso verlässliche Vorhersagen.
Senf D. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> Jaja, Ökonomen prognostizieren... > > Wenn der Satz so anfängt, braucht man erst gar nicht weiterlesen, pure > Zeitverschwendung. Da kannst du auch die Affen im Zoo fragen und du > bekommst genauso verlässliche Vorhersagen. Dich würde ich jedenfalls nicht fragen. "Eine Hyperinflation wurde den Bürgern von "Experten" schon vor zehn Jahren prophezeit, passiert ist rein gar nichts. Ich glaube da nicht dran, aber die Ferne Zukunft kennt keiner." Beitrag "Re: Lufthansa Industry Solutions - Dienstleister?"
Beitrag #6753911 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb: > Daimler hatte 2020 einen Umsatz von 98 Mrd und eine Umsatzrendite von > 5,2 %. Das macht also pro Monat einen Gewinn von ca. 400 Mio. Die 700 > Mio, die Daimler allein durch Kurzarbeitergeld eingespart hat, ergeben > also fast zwei Monatsgewinne. Dir ist aber schon klar, dass man durch Kurzarbeit Lohnkosten spart, weil man die Arbeiter nicht bezahlt, aber die Arbeiter produzieren auch nichts, sodass man keinen Umsatz hat. Und Ohne Umsatz ist Essig mit Umsatzrendite. Außerdem Laufen die anderen Fixkosten ja weiter (Maschinenkredite etc.). Einzige Möglichkeit um mit Kurzarbeitergeld Gewinn zu machen ist, Leute offiziell in Kurzarbeit zu schicken und dann weiter arbeiten zu lassen. Das ist aber Betrug.
F. B. schrieb im Beitrag #6753911: > Chipmangel in der Autoindustrie könnte 35 Milliarden Euro kosten > > Produktion in der Autoindustrie wird aufgrund des Chipmangels dieses > Jahr deutlich zurückgehen. Lieferprobleme für das gesamte Jahrzehnt > erwartet. Und welche Aktien kaufen wir da? ;)
Karl schrieb: > Das ist aber Betrug. Also genau das Richtige für die Automobilindustrie. Anschließend gibt es eine kleine Parteispende, so dass der Staatsanwalt zurückgepfiffen wird. Das funktioniert schon seit Jahrzehnten.
F. B. schrieb: > Dich würde ich jedenfalls nicht fragen. > > "Eine Hyperinflation wurde den Bürgern von "Experten" schon vor zehn > Jahren prophezeit, passiert ist rein gar nichts. Ich glaube da nicht > dran, aber die Ferne Zukunft kennt keiner." Die Aussage stimmt immer noch. Von Hyperinflation sind wir meilenweit entfernt. Es läuft momentan wirtschaftlich in Deutschland richtig gut, und die Vermögenswerte wachsen und gedeihen. Im Übrigen bezeichne ich mich aber nicht als Ökonom oder Finanzexperte und habe in dieser Rolle auch keine Prognose abgegeben, sondern nur meine persönliche Einschätzung geschrieben, zu der ich weiterhin zu 100% stehe. Du, Finanzberater, hast dagegen im gleichen Thread geschrieben: F. B. schrieb: > So wie die Regierung unser Steuergeld für die Subventionierung von > Unternehmen ohne Zukunftsperspektive verbrennt, ist der Staat sowieso > bald bankrott und kann die Hilfe nur noch über die Notenpresse mit > nachfolgender Hyperinflation finanzieren. Und, ist Deutschland mittlerweile bankrott? Habe ich was verpasst? Dich würde ich in finanziellen und wirtschaftlichen Dingen jedenfalls nicht fragen, du hast dich schon lange in diesem Forum disqualifiziert.
:
Bearbeitet durch User
F. B. schrieb im Beitrag #6753911: > Produktion in der Autoindustrie wird aufgrund des Chipmangels dieses > Jahr deutlich zurückgehen. Lieferprobleme für das gesamte Jahrzehnt > erwartet. Vielleicht kommt ja ein Hersteller auf die Idee Autos ohne Chips zu bauen? Oder zumindest weniger, einfacher... Motorsteuergerät ist schon klar, aber dazu brauchts sicher nicht zwingend ne 32bit cpu. ABS und Airbags gabs schon vor 40Jahren, anfangs sogar mal rein mechanisch, muß also problemlos mit Z80 (oder Arduino Uno-) Rechenleistung machbar sein. Wozu allerdings der ganze BUS-Müll im Auto erforderlich sein soll (außer zur verdongelung) ist absolut unklar. Es laufen ja trotzdem nach wie vor Arm-dicke Kabelbäume durch den PKW. Unverständlich! Entweder Bus und jede Einheit (Scheinwerfer, Kombiinstrument, Stellantriebe, Schalter) hat nur drei Anschlüsse (+12V und 2xCAN) oder es ist halt alles über viele Einzeladern verbunden. Dann brauchts aber den Bus nicht mehr um Licht einzuschalten, sondern zieht die Strippe einfach direkt vom Schalter zur Lampe, Dämmerungsschalter parallel dazu für gehobene Ausstattung... Die sollen mich da mal ran lassen, ich würde denen schon was vernünftiges entwickeln, ohne Firlefanz! :-)
Karl schrieb: > Einzige Möglichkeit um mit Kurzarbeitergeld Gewinn zu machen ist, Leute > offiziell in Kurzarbeit zu schicken und dann weiter arbeiten zu lassen. > Das ist aber Betrug. So langsam versteh ich warum ihr jeden Mist glaubt. Das wird in Krisenzeiten nicht geprüft und von seitens der Behörden auch so kommuniziert. Quelle: glaubs oder nich is mich andre Baustelle.
> von GuGiGast (Gast) > 11.07.2021 17:15 > So langsam versteh ich warum ihr jeden Mist glaubt. Hat es endlich gezündet !
Karl schrieb: > Einzige Möglichkeit um mit Kurzarbeitergeld Gewinn zu machen ist, Leute > offiziell in Kurzarbeit zu schicken und dann weiter arbeiten zu lassen. > Das ist aber Betrug. Die Kurzarbeit geht bei uns einher mit penibelster Kontrolle der gedeckelten Arbeitszeitkonten, eingefrorener Urlaubsplanung, Bürokratie ohne Ende usw. Die Werkleitung ist immer froh wenn der Mist vorbei ist, da die Flexibilität bei Kurzarbeit zum Erliegen kommt. Nicht wenige sind trotzdem zufrieden mit 80-90% Gehalt bei 100% Freizeit. Da ist auch der eingefrorene Urlaub dann egal;-) Nicht die Automobilindustrie (oder Banken, Gesundheitswesen, Militär, Lebensmittelindustrie usw.) ist schlecht, sondern deren Mitarbeiter die das System ausnutzen. Die arbeiten überall...
Beitrag #6754940 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6754951 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6754964 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > Bauteilsuchender schrieb: >> Aus unseren Werken kommen mittlerweile auch Signale, dass fertig >> industrialiserte Produkte nicht gefertigt werden können, bzw. das >> gelagerte Material nicht mehr lange ausreichen wird. > > Überlege mal, wie viele Bauteile genau im gleichen Moment als > Elektronikschrott weggeschmissen werden. > > Die Bauteile die du brauchst wurden schon lange produziert, nur für > dermassen kurzlebigen Müll verbraten weil sie sie unverschämt billig > waren, dass sie nun unrecykelbar verloren sind. Und was hat das bitte mit dem Thema zutun? Wenn ich Bauteile x, y und z benötige und zwar in großen Mengen, nützt es mir absolut REIN GAR NICHTS, wenn Bauteile a, b und c weggeworfen werden.
Geschichte wiederholt sich halt immer wieder, wenn das System und die Menschen im Prinzip die gleichen sind. Je nach Ausdehnung dauert es halt länger. Mit so einer kriegsähnlichen Mangelwirtschaft wie jetzt schon über längere Zeit, wo einige Wissenenschaftler ohne gesellschaftlichen Aufschrei, stattdessen nur noch gleichgültiges Achselzucken bei der Masse, ihr Ende erst zum Ende des Jahrzehnts sehen, hat ja auch niemand 2019 gerechnet. So kann es auch passieren, dass halt bald wieder immer neue Nullen an die Preise drangehängt werden (müssen). Dank elektronischem Geld muss sich dann aber auch keiner mehr mit einem Schubkarren voller bedruckter Papierschnispsel in die Menschenschlange zum Brot kaufen einreihen. Fortschritt hat was. Es sei denn, die Gesellschaft lässt sich auch noch die Stromversorgung und den Erhalt ihrer Server kaputtmangeln und ruinieren. Dann haben wir das Snake-Plissken-Szenario.
Beitrag #6754978 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6755158 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nun ja, meine Firma leidet schon darunter. Leistungshalbleiter nicht lieferbar, auch keine Alternativen (Mouser&Co. haben nix). Also kann das Produkt nicht gefertigt werden. Kunden haben Verständnis, aber es nervt trotzdem. Engpässe sollte es heute nicht mehr geben, eigentlich :/
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.