Hi :) Ich habe beschlossen mir einen Elektromagneten zu basteln. Dafür benutze ich folgende Komponenten: https://www.amazon.de/gp/product/B07Z7Y23B6/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A2EOCSXVRJQVRR&psc=1 https://www.amazon.de/gp/product/B07BYR6GTR/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A2F7JN9V2AWTSH&psc=1 Der Plan war einfach mal eine ganze Länge Draht um die Stange zu wickeln, vermutlich um die 400-500 Windungen und dann einfach mal eine Spannung anlegen und schauen was passiert. Habt ihr da eventuell einen Tipp wie ich berechnen kann wieviel Spannung ich anlegen darf bzw wieviel Strom fließen darf bzw. ob ich dann einen Vorwiderstand brauche. Ich dachte daran das mit 9-18VDC zu betreiben. Dafür hab ich alle möglichen Netzteile da. Lg
Benutz lieber Weicheisen (möglichst reines Eisen) statt Stahl (perfekt wäre ein Stück Kern eines großen Trafos, aber es reicht auch massives Eisen für DC Betrieb), und kaufe auch bitte keinen völlig überteuerten Cu-Draht. Außerdem kommt es darauf an, wie viel Du heben können willst und/oder auch, wie viel Strom Deine Netzteile max. liefern können (auch, ob sie abschalten, oder Konstanten Strom liefern bei Überlastung, oder Foldback...), um einen Ansatz zu finden, wie man das geometrisch und infolgedessen elektrisch am besten anfangen könnte. Es sei denn, Dir reicht, einen Nagel hochheben zu können (extrem gesagt) - das wäre recht leicht zu schaffen. Könnte halt sein, daß Du sonst furchtbar enttäuscht bist.
Fritz schrieb: > perfekt wäre ein Stück Kern eines großen Trafos, Falsch: Perfekt wäre das "E" eines EI-Kern Trafos für recht viel Kraft, oder nur das "I" für etwas weniger.
Dramir schrieb: > Dafür benutze ich folgende Komponenten: > > https://www.amazon.de/gp/product/B07Z7Y23B6/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A2EOCSXVRJQVRR&psc=1 > > https://www.amazon.de/gp/product/B07BYR6GTR/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A2F7JN9V2AWTSH&psc=1 Alles ziemlich schlecht. Der Draht ist viel zu teuer, und für einen Elektromagneten nimmt man weiches Eisen, keinen harten Stahl. Sonst wird nämlich beim Einschalten des Stromes ein Dauermagnet daraus. Das bedeutet, dass die Magnetisierung auch nach dem Abschalten des Stromes erhalten bleibt. Das geht anders besser und billiger. Dramir schrieb: > Habt ihr da eventuell einen Tipp wie ich berechnen kann wieviel Spannung > ich anlegen darf bzw wieviel Strom fließen darf Das hängt von der Kühlung und der Einschaltdauer ab. Die Kühlung wiederum ist davon abhängig, wie dick die Wicklung wird. Für Transformatoren (Dauerbetrieb) mit ihren vielen Windungen rechnet man mit Stromdichten von 3 A/mm². In der obersten Lage, die ja direkt von der Luft umspült wird, kann man bis zu 6A/mm² gehen. Dein Draht hat einen Durchmesser von 0,35mm, also einen Querschnitt von knapp 0,1mm² und würde daher in einer dünnen Wicklung etwa 0,5A aushalten. 110m sollen auf der Spule sein, und die hätten dann einen Widerstand von ca. 20 Ohm, so dass du diese 0,5A mit ca. 10V erreichst. Nimm lieber eine fertige Spule von einem Transformator, einem Relais, oder einem Schütz. Auch die alten Drosseln von Leuchtstofflampen dürften zunehmend auf dem Schrott landen, und mit einer Eisensäge kannst du da leicht zwei schöne Elektromagneten draus machen. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/31/Inductor_for_a_fluorescent_lamp_PNr%C2%B00019.jpg
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Ich denke nicht das du das Erdmagnetfeld signifikant beeinflussen wirst. Im Endeffekt wickelst du das da herum und es wird nix passieren... Interessanter ist da schon ein alter Trafo oder wenn es dir um "Spannung" und Spiel geht eine Teslaspule ;-)
Und das Ganze soll? Einfach mal ein Feld erzeugen ? Moeglichst voel Feld erzeugen? Eine Moeglichst hohe Feldstaerke ? Wozu, und auf welches Volumen? Soll allenfalls etwas gehoben, resp angezogen werden ? Auf alle Faelle ist der eingeschlagene Weg Schrott. Mit einem Stabmagneten bekommst du weder viel Feld, noch hohe Kraft, noch eine nennenswerte Induktivitaet. Das Ganze wird warm, das ist alles. Fuer ein moeglichst hohes Feld musst du das Volumen begrenzen, fokussieren. zB bei einem geschlossenen Magnetkreis ein Stueck rausnehmen. zB einen E Kern, oder einen Topf Kern verwenden. Kraft bekommst du wenn das Feld ueber den Weg die Konfiguration aendert, oder das Feld inhomogen ist.
Dramir schrieb: > Ich habe beschlossen mir einen Elektromagneten zu basteln. > Dafür benutze ich folgende Komponenten: > https://www.amazon.de/gp/product/B07Z7Y23B6/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A2EOCSXVRJQVRR&psc=1 > https://www.amazon.de/gp/product/B07BYR6GTR/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A2F7JN9V2AWTSH&psc=1 Zum Experimentieren taugt das Material, auch wenn das Material dabei magnetisiert wird, sehr wohl. Man kann die Manetisierungskurve aufnehmen, Induktivität und Verluste messen .... Aber auch eine Schaltung zum Demagnetisieren basteln. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
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Dramir schrieb: > Ich habe beschlossen mir einen Elektromagneten zu basteln. > Der Plan war einfach mal eine ganze Länge Draht um die Stange zu > wickeln, vermutlich um die 400-500 Windungen und dann einfach mal > eine Spannung anlegen und schauen was passiert. Ja. Und? Warum machst du es nicht? Du kommst mir vor wie jemand, der in ein Gourmet-Kochforum schreibt, daß er jetzt ein Brötchen essen will. Er möchte vorher nur gern eine Beratung, welche Temperatur die Butter haben soll oder ob nicht doch besser Remoulade drauf soll und wenn ja, wie hoch der Zuckeranteil maximal sein darf. Nicht zu vergessen die ideale Korngröße des geriebenen Käses. Der Thread zieht sich und schwuppsdiwupps ist er verhungert.
Dramir schrieb: > Ich habe beschlossen mir einen Elektromagneten zu basteln. > Dafür benutze ich folgende Komponenten: > > https://www.amazon.de/gp/product/B07Z7Y23B6/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A2EOCSXVRJQVRR&psc=1 Der Draht ist wirklich etwas teuer. Bei Reichelt zahlst Du für 0,4 mm Durchmesser und 100 g 6,51€. Der Spulenträger ist gut. Ich will darauf hinaus, warum eine Spule selber wickeln? Du hast ja eine sauber gewickelte Spule gekauft! https://www.reichelt.de/100g-kupferlackdraht-auf-spule-0-40mm-cul-100-0-40-p57181.html?&trstct=pol_5&nbc=1 Nennstrom bei 0,4 mm Durchmesser nur 450 mA! Dafür hast Du viele Windungen. Mit der magnetischen Kraft ist das so, durch Luft kannst Du keine starken Magnetfelder erzeugen. Schau Dir den Hubmagnet an. Der ist rundherum mit Eisen belegt. Damit ist der magnetische Kreis noch nicht optimal geschlossen. Dafür ist der danebenliegende Kolben da. Wird der in die Öffnung langsam mit der Spitze zuerst eingeführt, so wird er regelrecht hineingezogen und klebt fest bis der Strom abgeschaltet wird. https://www.reichelt.de/hubmagnet-offen-3-5-mm-0-04-n-0-8-w-tds-03a-3-5-24v-p236427.html?&trstct=pos_9&nbc=1 mfg Klaus
Als ich mit 7 Jahren meine erste elektrische Eisenbahn geschenkt bekam, konnte ich nicht glauben, das die Elektomagnete der Weichen nichts weiter als eine Wicklung Draht sein sollen. Hab dann eine Unmenge Draht auf einen Nagel gewickelt und an den Eisenbahntrafo angeschlossen. Der Nagel wurde tatsächlich magnetisch. Das sind Erkenntnisse, die vergisst man nicht. Bernd
Hohe Haltekräfte erzielt man mit einem Topfmagneten und mit einer guten Permeabilität des Anzugsplattenmaterials.
Dramir schrieb: > Der Plan war einfach mal eine ganze Länge Draht um die Stange zu > wickeln, vermutlich um die 400-500 Windungen und dann einfach mal eine > Spannung anlegen und schauen was passiert. Das ist ganz einfach - es fließt ein Strom. Ein Elektromagnet funktioniert mit Strom. Die Spannung hängt dabei u.a. von der Temperatur des Drahtes ab. > Ich dachte daran das mit 9-18VDC zu betreiben. Dafür hab ich alle > möglichen Netzteile da. Dann solltest du dir Gedanken über den Widerstand deines Drahtes machen. Auch die erforderliche Drahtstärke hängt vom Strom ab, wenn der Draht sich nicht zu sehr erwärmen soll.
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