Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bosch Renningen


von BoschNeuling (Gast)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach ein paar Infos zu dem Standort Renningen von 
Bosch. Ich habe promoviert in Richtung Reinforcement Learning und bin 
aktuell im Bewerbungsprozess für eine Stelle in Renningen. Ich denke ich 
habe ganz gute Chancen, bin allerdings auch bei Google in München im 
Rennen, was für mich allerdings einen Umzug zur Folge hätte, deswegen 
bevorzuge ich eigentlich Bosch.

Ich interessiere mich für Erfahrungen von Leuten, die dort schon 
arbeiten. Mal abgesehen vom Gehalt, wie gefällt es euch?
Wie ist es aktuell um den Standort bestellt, man hört etwas von 
Reduktion von MA dort, ist da was dran?
Wie sieht es aktuell mit Homeoffice aus (Covid) und wie ist das 
ansonsten geregelt (habe was von 10 Std/Woche gelesen, stimmt das?)
Gibt es eine Kantine, taugt die was?

Also mir geht es hauptsächlich um den Standort Renningen. Dass Bosch an 
sich ein guter AG ist, ist denke ich relativ klar.

Gute Nacht
BoschNeuling

Beitrag #6706169 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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BoschNeuling schrieb:
> Also mir geht es hauptsächlich um den Standort Renningen.
Wenn das die Hauptsache ist, dann sind alle anderen Fragen nebenrangig 
und du hast schon entschieden. Warum musst du noch fragen?
Denn auch wenn jetzt einer kommt und sagt: zu Bosch in Renningen 
solltest du nicht gehen, weil die Kantine nichts taugt und nur 3 Stunden 
Homeoffice pro Woche drin sind und zudem auch Leute entlassen werden, 
dann ist das alles unwichtige Nebensache.

BoschNeuling schrieb:
> man hört etwas von Reduktion von MA
Merke: du solltest nur Fremdworte verwenden, von denen du absolut 
sicher weißt, was sie bedeuten!
https://de.wikipedia.org/wiki/Reduktion

: Bearbeitet durch Moderator
von wasweißich (Gast)


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BoschNeuling schrieb:
> bin allerdings auch bei Google in München im
> Rennen, was für mich allerdings einen Umzug zur Folge hätte, deswegen
> bevorzuge ich eigentlich Bosch.

Mal zur Gehaltsfrage: Reicht dir ein "IGM-Gehalt", oder legst du Wert 
drauf, dass es 6-Stellig ist?

Über den Rest brauchst du dir meines Erachtens keine Sorgen zu machen.

von Visionär (Gast)


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Im Raum Stuttgart ist man halt auch mit IGM einer von vielen und leider 
gar nichts besonderes in seiner 4-Raum-Wohnung oder im Scheibenhäuschen 
mit 120qm auf drei Ebenen. Daimler- und Porsche-Leute stehen in der 
Stadthierarchie ganz klar an der Spitze. Bosch ist nur Zulieferer. 
Google hat mehr Sex.

von Mercedesfan-ing (Gast)


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Visionär schrieb:
> Im Raum Stuttgart ist man halt auch mit IGM einer von vielen und leider
> gar nichts besonderes in seiner 4-Raum-Wohnung oder im Scheibenhäuschen

Noch schlimmer... Stuttgart ist extra orbitant teuer jetzt mit 
Immobilien.
Besonders für Preis/Leistung ist es Pfui...


BoschNeuling schrieb:
> bin allerdings auch bei Google in München im
> Rennen, was für mich allerdings einen Umzug zur Folge hätte, deswegen
> bevorzuge ich eigentlich Bosch.

Anscheinend du bist von der Stuttgarter-Region....

BoschNeuling schrieb:
> Wie ist es aktuell um den Standort bestellt, man hört etwas von
> Reduktion von MA dort, ist da was dran?

Dann als Stuttgarter, sicher kennst du die Nachrichten was gerade bei 
KFZ-Branche in STR passiert...

Nö, die Leute sind nicht "entlassen", Sie oft verlassen ihre Firmen auf 
Ihrem eigenen Wunsch. Gute Nacht!

von Stuttgarter (Gast)


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Die Kantine sollte bei so einer Entscheidung nicht so wichtig sein :-)

Renningen ist halt etwas außerhalb der großen Stadt, die Umgebung ist 
aber immer noch sehr teuer. München wird aber nicht besser sein.

Ich sehe Bosch als etwas kritisch an, mag da aber auch falsch liegen: 
dass das Geschäftsmodell Verbrenner nicht mehr lang gut geht, weiß ja 
jeder. Deswegen hat Bosch sich plötzlich vor paar Jahren "KI" auf die 
Fahnen geschrieben und stellt Leute ein bis zum krachen. Allerdings wäre 
mir kein Geschäftsmodell bekannt, dass dabei wirklich rauskam. Geld wird 
immer noch mit Verbrennern verdient, die die Forschung subventionieren. 
Ob bei Themen wie Autonomen Fahren Bosch mit der US-Konkurrenz mithalten 
kann, ist zumindest offen.

Auf der anderen Seite ist MUC nur eine kleine Außenstelle für Google. GE 
hat vor paar Jahren sein Forschungszentrum mit 300 Leuten in Garching 
geschlossen. Vorher hieß es immer "Deutschland ist super wichtiger 
Standort, deswegen werden wir hier weiter investieren". Dann hat aber 
der CEO gehustet und schwupps war das Licht aus. Das ist in Renningen 
weniger wahrscheinlich.

PS: Du hast in Tübingen promoviert?

von Dieter H. (kyblord)


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vergiss stuttgart. das ist so doof teuer. ein vermögensaufbau ist da nur 
möglich, wenn du beim daimler oder porsche arbeitest. zieh lieber in ein 
dorf und dann paar jahre BE sammeln und geld sparen. dann kaufst direkt 
ne wohnung und ziehst zurück

von Stuttgarter (Gast)


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Bosch zahlt nicht schlechter als Daimler und München ist eher noch 
teurer...

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Stuttgarter schrieb:
> Bosch zahlt nicht schlechter als Daimler und München ist eher noch
> teurer...

Nimmt sich aber nicht viel. Vielleicht sparst du in Stuttgart 100€ im 
Monat, dafür ist die Stadt noch schmutziger und überlaufener.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Visionär schrieb:
> Im Raum Stuttgart ist man halt auch mit IGM einer von vielen und leider
> gar nichts besonderes in seiner 4-Raum-Wohnung oder im Scheibenhäuschen
> mit 120qm auf drei Ebenen. Daimler- und Porsche-Leute stehen in der
> Stadthierarchie ganz klar an der Spitze. Bosch ist nur Zulieferer.
> Google hat mehr Sex.

In München bist du mit dem Google-Gehalt halt auch nur einer von vielen 
und kannst dir das auch nur das gleich große Haus wie in Stuttgart 
leisten...

Beitrag #6706996 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Boschler (Gast)


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Renningen gehört definitiv zu den schönsten Bosch Standorten.
Kantine ist gut, wg. Corona derzeit mit reduziertem Angebot.
Homeoffice ist im Moment der Standard. In normalen Zeiten gibt es von 
0-100 % alle Varianten. HO ist generell kein Problem und akzeptiert.
Mitarbeiterzahl wird gerade eher reduziert, das stimmt, aber vor allem 
in bestimmten Bereichen. In vergangenen Jahren wurde aber auch stark 
aufgebaut.

Beitrag #6707052 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Reinhard S. schrieb:
> In München bist du mit dem Google-Gehalt halt auch nur einer von vielen
> und kannst dir das auch nur das gleich große Haus wie in Stuttgart
> leisten...

Als Googler willst du gar kein Haus, da ist Google dein Haus

von Dieter H. (kyblord)


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I schaff beim Bosch und halt mei Gosch schrieb im Beitrag #6707052:
> Bosch versucht halt zur Zeit mit allem möglichen Geld zu machen
> zum
> Beispiel healthcare usw. Erinnert an Bosch Telecom oder Bosch Solar. Am
> ende des Tages ist es ein Auto Zulieferer der arg am Diesel hängt und
> das andere nicht kann.

bosch ist bald eh geschichte. der verbrenner stirb aus und wer heute 
noch verbrenner studiert der hat verloren

von Manfred (Gast)


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I schaff beim Bosch und halt mei Gosch schrieb im Beitrag #6707052:
> Erinnert an Bosch Telecom oder Bosch Solar.

Bosch Telecom war eine ganz tolle Vorführung: Man kaufte sich mehrere 
Firmen zusammen, z.b. Telenorma, Teile der ANT, den GSM-Teil von Dancall 
und weitere. Mit beliebig hohem Aufwand wurden erstmal alle 
Verwaltungsprozesse auf Bosch-Strukturen umgestellt, um dann zu merken, 
dass das alles nicht in in die Struktur passt, die auf hohe Stückzahlen 
bei geringer Produktvariation ausgelegt ist.

Also hat Bosch seine Telecom in kleinen Bröckchen wieder vertickt, um 
dann danach Produkte zuzukaufen, die sie zuvor in eigener Hand gehabt 
hätten. Man muß offenbar Manager sein, um den Gesamtladen nicht mehr zu 
überschauen.

Bosch Renningen will gerne das Hipster-Entwicklungszentrum sein, bis sie 
es sich anders überleben, könnte es dort doch ganz lustig sein.

Wer dann mal in die Produktionsstandorte blicken darf: Eine sehr hohe 
Vorgesetztenpyramide, ein paar Mitarbeiter haben einen Vorarbeiter, ein 
paar wenige dieser einen Gruppenleiter ... jeder Beamte wird blass vor 
Neid, man braucht die entsprechende Mentalität, sich jede Entscheidung 
zuerst genehmigen lassen zu müssen.

Die Fassade ist richtig gut gepflegt, dahinter darf gerne mal die 
Wasserleitung undicht sein oder der Putz von der Decke fallen (bildlich 
gesprochen).

Dieter H. schrieb:
> bosch ist bald eh geschichte. der verbrenner stirb aus und wer heute
> noch verbrenner studiert der hat verloren

Wenn wieder Präsenzunterricht ist, bringt man Dir hoffentlich bei, wie 
man einen einfachen Text lesbar schreibt.

von BoschNeuling (Gast)


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Danke für euer Feedback. Tatsächlich war mein Hauptgrund, dass das BCAI 
in Renningen "der Standort" für KI in der Region ist. Google sieht im CV 
natürlich interessanter aus, aber Bosch ist immernnoch sehr bekannt und 
bietet auch viele Benefits und vorallm viele Experten in dem Bereich, 
von denen man lernen kann. Und wenn so ein Standort für sich existiert 
hoffe ich mal, dass der Einfluss eines Industrieunternehmens, dass nicht 
unbedingt für Software bekannt ist, nicht zu allzu groß ist.

Ich sehe schon die Gefahr, dass der Hype sich irgendwann dem Ende nähert 
und auch Bosch Konsequenzen zieht, aber ich plane nicht so weit in die 
Zukunft, 5 Jahre wird es schon noch halten.

Zum Thema Kantine, ihr werdet lachen, aber das ist mir schon wichtig, da 
ich dort praktisch jeden Tag esse und für mich hat das schon eine 
gewisse Lebensqualität gut und gesund zu essen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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BoschNeuling schrieb:
> Zum Thema Kantine, ihr werdet lachen, aber das ist mir schon wichtig, da
> ich dort praktisch jeden Tag esse und für mich hat das schon eine
> gewisse Lebensqualität gut und gesund zu essen.

Das kann ich sehr gut verstehen, mir war eine gute Kantine auch immer 
wichtig. Das Kriterium steht hinter dem Gehalt ganz oben auf der Liste 
bei der Attraktivität des Arbeitgebers.

von Spätzle mit Soß (Gast)


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Klar, mein Arbeitgeber geht bald Pleite, aber die Kantine war geil! 
Yolo!

Spaß beiseite: ich kenne tatsächlich einen am BCAI. Die wirklichen 
Experten in dem Gebiet ziehen nicht nach Renningen. Amazon baut was in 
Tübingen auf, Google zahlt besser etc. Bosch hat einen guten Ruf bei den 
klassischen Ingenieuren, ist aber nicht so attraktiv für die wirklichen 
Top Leute.

Das heißt natürlich nicht, dass da keine extrem schlauen Leute arbeiten, 
die nonplusultra Adresse ist es auch nicht.

Beispiele: warum sind die letzten beiden Research Chefs vom BCAI zu 
Amazon und an die Uni gewechselt?

von Mercedesfan-ing (Gast)


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Spätzle mit Soß schrieb:
> warum sind die letzten beiden Research Chefs vom BCAI zu
> Amazon und an die Uni gewechselt?

Sehr gute Punkt. Aktueller Lab-Manager von Amazon in TÜ hat Bosch 
Renningen verlassen.

Nun Amazon hat auch schon Research-Zentren in Aachen, Berlin und 
Dresden.
Nach BaWü Regierung die Gründung "indirekt" befördert hat, haben sie 
auch ein Zentrum in Tübingen.
Super Investition für deutschen Bürgern und Bürgerinnen...
Endlich die richtige Politik... Weiter so...

Jeff Bezos loves Germany and we do love him, too...

Beitrag #6707655 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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Mercedesfan-ing schrieb:
> Jeff Bezos loves Germany and we do love him, too..

Bezos loves the EU tax system too

von Ron (Gast)


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Wie sind denn in Renningen die Büroräume. Gibt es da nur Grossraumbüros 
oder auch kleinere Einheiten?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Spätzle mit Soß schrieb:
> Klar, mein Arbeitgeber geht bald Pleite, aber die Kantine war geil!
> Yolo!

Man muss eben Prioritäten setzen, und gutes Essen steht nun einmal ganz 
weit oben. In Renningen gibt es bestimmt jeden Tag Spätzle mit Soß. 
Lecker!

von wasweißich (Gast)


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Senf D. schrieb:
> In Renningen gibt es bestimmt jeden Tag Spätzle mit Soß. Lecker!

Ich weiß ja nicht, was in Franken gegessen wird, aber im Stuttgarter 
Raum gibt's eigentlich nur Linsen und Spätzle. (Mancher Orts wird es 
auch "Schwäbisches Linsengericht" genannt)

von Boschler (Gast)


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Ron schrieb:
> Wie sind denn in Renningen die Büroräume. Gibt es da nur
> Grossraumbüros oder auch kleinere Einheiten?

Nur Großraum, aber viele kleine Meetingräume, die auch für 
konzentriertes (allein) Arbeiten genutzt werden können.

von Senf D. (senfdazugeber)


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wasweißich schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> In Renningen gibt es bestimmt jeden Tag Spätzle mit Soß. Lecker!
>
> Ich weiß ja nicht, was in Franken gegessen wird, aber im Stuttgarter
> Raum gibt's eigentlich nur Linsen und Spätzle. (Mancher Orts wird es
> auch "Schwäbisches Linsengericht" genannt)

Auch lecker, ich hoffe doch mit Würstchen! In Franken typischerweise 
Schäufele mit Kloß oder fränggische Bratwürscht mit Kraut (nicht 
vergessen, Senf dazugeben!). Oder ein leichter Salat, wenn gerade Veggie 
Day ist. 🥗😆

: Bearbeitet durch User
von BoschNeuling (Gast)


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wasweißich schrieb:
> Ich weiß ja nicht, was in Franken gegessen wird, aber im Stuttgarter
> Raum gibt's eigentlich nur Linsen und Spätzle. (Mancher Orts wird es
> auch "Schwäbisches Linsengericht" genannt)

Ich hab mir eigentlich Mauldaschä erhofft.

Beitrag #6707895 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hospitant (Gast)


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Senf D. schrieb:
> wasweißich schrieb:
>> Senf D. schrieb:
>>> In Renningen gibt es bestimmt jeden Tag Spätzle mit Soß. Lecker!
>>
>> Ich weiß ja nicht, was in Franken gegessen wird, aber im Stuttgarter
>> Raum gibt's eigentlich nur Linsen und Spätzle. (Mancher Orts wird es
>> auch "Schwäbisches Linsengericht" genannt)
>
> Auch lecker, ich hoffe doch mit Würstchen! In Franken typischerweise
> Schäufele mit Kloß oder fränggische Bratwürscht mit Kraut (nicht
> vergessen, Senf dazugeben!). Oder ein leichter Salat, wenn gerade Veggie
> Day ist. 🥗😆

Würstchen und Schäufele als Grüner?
Die Partei Deiner Wahl hat dazu aber eine andere Meinung...

Beitrag #6707996 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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wasweißich schrieb:
> Ich weiß ja nicht, was in Franken gegessen wird, aber im Stuttgarter
> Raum gibt's eigentlich nur Linsen und Spätzle. (Mancher Orts wird es
Wie kann man da arbeiten wenn man von dem Frass dauernd furzen muss?

von Janvi (Gast)


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Renningen ist nicht Stuttgart und München ist bei Immobilien teuerer wie 
S. Bei Renningen würde ich mich mal in Richtung Schwarzwald umschauen. 
Bad Liebenzell, Oberreichenbach usw. sind maximal 10km Fahrstrecke. 
Preise und Natur sind dortselbst völlig andere wie in Stuttgart.

Ich finde schon den Unterschied zwischen Bosch und Daimler riesig und 
ich habe in Feuerbach, Schwieberdingen und Untertürkheim gearbeitet. 
Klar gibt es da große Unterschiede schon in den Abteilungen und es kommt 
auch auf persönliche Kontakte an aber der Unterschied zu Google ist 
sicher krass. Google und Apple sind übrigens diejenigen vor denen Bosch 
seit Jahren riesige Angst hat: Sie haben deutlich mehr Kapital mal 
irgendwas kurz auszuprobieren.

von Udo S. (urschmitt)


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I schaff beim Bosch und halt mei Gosch schrieb im Beitrag #6706996:
> Überfremdet und teilweise verwahrlost sind beide Städte. Das kriegt man
> auch mit hohem Gehalt zu spüren.

Bei dir ist anscheinend jemand der seit 30 Jahren im Ort wohnt auch noch 
ein Zugezogener.
Und Fremde sind gefährlich, diebisch, böse, ...

So sind sie die alten Schwaben: griesgrämig, misstrauisch und 
spaßbefreit
;-P

von Udo S. (urschmitt)


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wasweißich schrieb:
> Ich weiß ja nicht, was in Franken gegessen wird, aber im Stuttgarter
> Raum gibt's eigentlich nur Linsen und Spätzle.

Seltsame parallelwelt aus der ihr stammt.
Egal wo ich in Deutschland war, gute Hausmannskost gibts eigentlich 
genauso wie gute italienische, spanische, grichische, indische oder 
chinesische Restaurants.

Aber das Klientel hier im Unterforum schaut vieleicht eher auf "all vou 
can eat" für 8 Euro.

von Dieter H. (kyblord)


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Udo S. schrieb:
> I schaff beim Bosch und halt mei Gosch schrieb:
>> Überfremdet und teilweise verwahrlost sind beide Städte. Das kriegt man
>> auch mit hohem Gehalt zu spüren.
>
> Bei dir ist anscheinend jemand der seit 30 Jahren im Ort wohnt auch noch
> ein Zugezogener.
> Und Fremde sind gefährlich, diebisch, böse, ...
>
> So sind sie die alten Schwaben: griesgrämig, misstrauisch und
> spaßbefreit
> ;-P

musch hald schwäbisch schwatza könnet. dann bisch oina von uns

von Senf D. (senfdazugeber)


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Udo S. schrieb:
> So sind sie die alten Schwaben: griesgrämig, misstrauisch und
> spaßbefreit
> ;-P

Und geizig dazu... 😅

Ein schwäbisches Ehepaar wandert durch die Alpen und fällt in eine 
Gletscherspalte. Am nächsten Tag hören sie eine Stimme von oben rufen: 
"Hallo, hier ist das Rote Kreuz!" Darauf ruft der Schwabe zurück: "Mir 
gäbet nix!"

von Stuttgarter (Gast)


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Du musst aus Renningen aber nochmal ein gutes Stück wegziehen, damit es 
merklich günstiger wird. Das muss einem bewusst sein, aber wie mehrfach 
erwähnt ist München auch nicht besser. Der Punkt ist also nicht so 
entscheidend.

Maultaschen gibt es München dagegen weniger...

von Metaphysischer Winkeladvokat (Gast)


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Ab nach Bulgarien ans schwarze Meer und von dort aus Home-Office. Da 
gibt es für 100k eine Villa mit Swimming-Pool.

Wer ist noch so blöd und zieht in gentrifizierte, maßlos überteuerte und 
überfüllte deutsche Boom-Städte?

von Dieter H. (kyblord)


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in bulgarien wirst du halt von den clans verschleppt. mit dem risiko 
muss man als reicher deutscher dann leben

von Lotta (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> in bulgarien wirst du halt von den clans verschleppt. mit dem
> risiko
> muss man als reicher deutscher dann leben

Oja, da fühlt man sich ja ganz zuhause!
Ist nämlich in Berlin, München oder Meck-Pom genauso.
Kapitalismus forever! :-))

mfg

von Jo S. (Gast)


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Die Wohnkosten stehen doch gar nicht zur Debatte.
Der Fragensteller hat doch geschrieben, daß er z.B. nicht nach "Minga" 
will, weil er somit nicht umziehen muß. Warum also das Gegwatsche zu den 
Wohnkosten?

Bosch ist gut, Bosch in Renningen ist noch besser, also mach das - die 
nächsten 2-3 Jahre. Der geplante Zeithorizont von 5 J. ist optimal.

Dann kannst du in ein Unternehmen wechseln (Branche: Geldfabrik), das 
Spitzenleistung auch angemessen vergütet.

Dir hat die Promo. viel Geld gekostet, hol es dir zurück plus fetter 
Rendite! Schmeiß das Geld nicht aus dem Fenster! Schlaue Leute holen 
sich die Kohle hundertfach zurück - mach das auch so!

Zur Kohle: 85.000€ zum Start, >100.000€ ab dem 3. Jahr Minimum!

Laß dich nicht verarschen, denn für die Erstickungstoten, die an 
Lachanfall verenden, bist du haftbar.  ;)   :)

Greif an!

Alles Gute
                wünscht
                                     Jo S.
                                                     !
                                                            ;)  :)

von Boschbeamter (Gast)


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Es erscheint zunächst einmal grundsätzlich angebracht, die derzeitigen 
Aktivitäten Boschs in Renningen in Kontext zu einigen 
Hintergrundinformationen zu setzen, was dieser Konzern eigentlich ist, 
wie er funktioniert, und was er kann.

Gegründet wurde das Ganze bekanntlich anno Domini 1886 von Robert Bosch 
als "Werkstätte für Feinmechanik und *Elektrotechnik*", und diese 
allererste Firmierung beinhaltet auch die beiden Dinge, die bis heute 
die DNA des Konzerns Bosch ausmachen.

Was die Firma seit 135 Jahren kann ist die Entwicklung und Herstellung 
von Mechanik und Elektrik / Elektronik bis hin zu mittlerer Komplexität. 
Das, und zwar in hohen Stückzahlen mit guter Qualität zu 
wettbewerbsfähigen Kosten, beherrscht man richtig gut. In der Praxis 
bildet sich das, neben der Kraftfahrzeugausrüstung, vor allem ab auf 
Haushaltsgeräte, Elektrowerkzeuge und Heizkessel. Was man auch gut 
hinbekommt, weil man's ja selber für die eigenen Werke benötigt, ist die 
Industrietechnik und ist damit auch am Markt recht erfolgreich.

Mikroelektronik kann man im Prinzip auch, betreibt es aber nur in den 
Nischen, die man für das eigene Geschäft, namentlich KFZ-Ausrüstung, 
benötigt: Leistungshalbleiter, Smart Power (Endstufen mit ein bisschen 
Logik für Ansteuerung und Diagnose) und mikromechanische Sensoren. Mit 
letzteren (Beschleunigung, Drehrate) ist man auch im Zuliefermarkt der 
Mobilfunkgeräte außerordentlich erfolgreich. Im deep-submicron dagegen 
kann und will man sich mit den Infineons, Intels und TSMCs dieser Welt 
nicht messen. Eine Anekdote dazu: Um die Jahrtausendwende herum kam die 
feinste Struktur, die Bosch fertigte, nicht aus Reutlingen 
(Halbleiterwerk), sondern aus Feuerbach (Dieseleinspritztechnik). Die 
Kolben in der Radialkolbeneinspritzpumpe VP44 hatten eine Paßgenauigkeit 
von 0,5µm, der feinste Prozeß in der HL-Fab war dagegen 0,6µm. ;-)

Alles andere dagegen, woran sich die Firma in den vergangenen 
Jahrzehnten gelegentlich versucht hat (ja, die Idee, daß man vom 
Automobil vielleicht nicht auf ewig gut leben kann, ist nicht soo 
neu...), ging dagegen mehr oder weniger dramatisch wieder zu Bruch. Die 
Telekommunikation (T&N und alles was danach kam) wurde ja weiter oben 
schon thematisiert. Die Solartechnik hätte man vielleicht erfolgreich 
betreiben können, wenn man (wie der "Sonnenkönig" Frank Asbeck mit 
seiner Solarworld es perfektioniert hatte) die entsprechende "politische 
Landschaftspflege" betrieben hätte. Aber hier stand sich Bosch mit 
seinem Compliance-Kodex praktisch selbst im Weg, man wollte als 
Marktteilnehmer bestehen und nicht als Protegé der Politik. Was aber in 
diesem Umfeld, in dem Politik und nicht Marktwirtschaft über Gedeih und 
Verderb entscheidet, nicht klappt. Rund zweieinhalb Gigaeuro später hat 
man das auch eingesehen...

Software kann man bei Bosch prinzipiell auch, notgedrungenermaßen, denn 
ein Steuergerät tut ohne seine Software naturgemäß nicht viel. Diese 
Art von Software hat aber mit dem was die Welt sonst so unter dem 
Begriff versteht, nicht viel gemein. Die Sprachen, die 
Entwurfsparadigmen, der gesamte Kontext ist im Grunde ca. 30 Jahre alt. 
Klar, mehr Prozessorkerne, mehr Funktionen, mehr Applikationslabels, 
alles ist gewachsen. Aber moderne Software ist etwas anderes.

In diesem Kontext muß man auch die derzeitigen Aktivitäten (um den Bogen 
zu Renningen zu spannen) im Bereich AI und ML leider sehr kritisch 
sehen. Das ist unzweifelhaft state-of-the-art Technologie, die aber 
wieder mal (cf. Telecom, Solar) so garnicht dazu passen mag, wie man 
althergebracht in dieser Firma denkt, lenkt und arbeitet. Ähnlich beim 
Thema Big Data, "Daten sind das Gold der Zukunft": Da müßte man ja Daten 
erstmal erheben und speichern, bevor man damit (so ganz wie Google 
es tut) Geld erwirtschaften kann. Vorher kommt jedoch ein (wir erinnern 
uns, Compliance wird GANZ GROSS geschrieben) Bedenkenträger angetrabt, 
die DSGVO vor sich hertragend, und NEIN, das geht auf gar keinen Fall. 
Nicht die besten Voraussetzungen, um in diesem Kontext zu 
wirtschaftlichem Erfolg zu gelangen...

Um sich als potentieller künftiger Mitarbeiter Enttäuschungen zu 
ersparen, sollte man sich vielleicht zuvor noch vor Augen führen, was 
für ein extremst konvervativer Geist in den Bosch-Hallen und Fluren 
herrscht. Ich verlinke drei Artikel aus dem *manager magazin*:

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/ziel-verfehlt-a-ab6aec45-0002-0001-0000-000008480803

https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-95440.html

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-278718.html

Zugegebenermaßen sind die vorstehend zitierten Beiträge ca. 20 Jahre 
alt. Aber was in über hundert Jahren gewurzelt und gewachsen ist, wirft 
man nicht in zwanzig Jahren komplett über den Haufen. Ein Beispiel:

In einigen Unternehmensbereichen bemüht man sich mittlerweile 
tatsachlich um so etwas wie Agilität, das ist ja gerade groß in Mode. 
Man führt dazu so neuzeitliche Dinge wie SCRUM und SaFE ein, aber 
letztendlich doch nicht ganz: Jetzt gibt es zwar SCRUM Master, Product 
Owner, Release Train Engineer, aber die komplette "alte" 
Managementhierarchie aus Gruppenleiter, Abteilungsleiter, 
Entwicklungsleiter, Bereichsleiter etc. bleibt weiterhin in Amt und 
Würden. Das kann man doch nicht... Da könnte ja jeder kommen... Des ham 
mer scho immer so gmacht... Im Endeffekt existieren dann zwei 
nebenläufige Managementlinien, Kompetenzunklarheiten und Verwirrung 
kamen jetzt nicht komplett unerwartet, und warum nur die Effizienz nicht 
steigen mag...

So, das sollte jetzt mal als Einblick in diesen Konzern fürs Erste 
genügen. Mit Sicherheit wird in Renningen einiges anders laufen (jeder 
Standort und jeder Bereich "tickt" naturgemäß etwas unterschiedlich), 
aber der grundlegende Bosch Spirit ist nirgendwo ganz zu verleugnen.

von Manfred (Gast)


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Boschbeamter schrieb:
> Was die Firma seit 135 Jahren kann ist die Entwicklung und Herstellung
> von Mechanik und Elektrik / Elektronik bis hin zu mittlerer Komplexität.
> Das, und zwar in hohen Stückzahlen mit guter Qualität zu
> wettbewerbsfähigen Kosten, beherrscht man richtig gut.

Hohe Stückzahlen ja, die Zuverlässigkeit der Fertigung ließ oder lässt 
partiell Zweifel aufkommen. Ich will jetzt weder Standort noch das 
konkrete Produkt benennen, aber die Nachkontrolle fertiger Steuergeräte 
durch einen externen Betrieb vor Auslieferung sollte wohl Unruhe in der 
eigenen Fertigung vermeiden. Um Lieferverzug zu vermeiden, haben sie 
sporadisch Ware per Hubschrauber zum Fahrzeugwerk gebracht - das muß man 
direkt erlebt haben.

Über die Jahre hat Bosch auch mehr als einmal Aufträge angenommen, die 
sie glaubten zu können, diese dann an einen Zulieferer geben müssen und 
den dann anschließend gekauft.

Was man Bosch lassen muß: Die sind in keiner Technologie wirklich 
führend, aber schaffen es, auf ihrem Niveau Geld zu verdienen während 
die wirklich führenden Firmen längst Pleite sind.

Insgesamt stimme ich Dir zu und weiß nicht, ob sich das jemals ändern 
wird:

Manfred schrieb:
> jeder Beamte wird blass vor
> Neid, man braucht die entsprechende Mentalität,

von Dieter H. (kyblord)


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bosch isch eh bald gschichte. ohne verbrenner sind die nix

von Stuttgarter (Gast)


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Danke für den langen Beitrag, der sich ja in vielem mit hier und an 
diversen anderen Stellen getätigten Aussagen deckt.

Mal gespannt, wo der Riesendampfer Bosch hinsteuert...

von BoschNeuling (Gast)


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Danke an Boschbeamter für den ausführlichen Beitrag. Ja so in Gewissem 
Maße hätte ich das auch erwartet. Bosch ist eben kein Google und kein 
Sillicon Valley Konzern. Renningen scheint mir hingegen recht jung zu 
sein. Und der Name hat schon ein gewisses Gewicht, da wird man auch in 
KMUs schnell eingestellt, wenn man es im Konzern nicht mehr aushält.

von Dieter H. (kyblord)


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BoschNeuling schrieb:
> Danke an Boschbeamter für den ausführlichen Beitrag. Ja so in
> Gewissem
> Maße hätte ich das auch erwartet. Bosch ist eben kein Google und kein
> Sillicon Valley Konzern. Renningen scheint mir hingegen recht jung zu
> sein. Und der Name hat schon ein gewisses Gewicht, da wird man auch in
> KMUs schnell eingestellt, wenn man es im Konzern nicht mehr aushält.

renningen ist die hipsterbude von bosch. aber bosch bleibt bosch.
was aus dem renningen stall wird weiß keiner. bosch kauft und 
verkauft...

von Mercedesfan-ing (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> bosch isch eh bald gschichte. ohne verbrenner sind die nix

EVs und HEVs sind die Zukunft.

Und spätestens nach der Bundestagswahlen im September wird es auch der 
Fakt für Deutschland sein..

von Innovator (Gast)


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Boschbeamter schrieb:
> Jetzt gibt es zwar SCRUM Master, Product Owner, Release Train Engineer,
> aber die komplette "alte" Managementhierarchie aus Gruppenleiter,
> Abteilungsleiter, Entwicklungsleiter, Bereichsleiter etc. bleibt
> weiterhin in Amt und Würden. Das kann man doch nicht... Da könnte ja
> jeder kommen... Des ham mer scho immer so gmacht... Im Endeffekt
> existieren dann zwei nebenläufige Managementlinien,

Geil, nichts wie hin da! Der perfekten Nährboden für disruptive 
Innovationen, z.B. PlugIn-Hybridfahrzeuge!

von Servus Erdnuss (Gast)


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Wenn A.Weidel Kanzlerin wird werden wir mit Osteuropa zusammen eine 
Dieselzone ohne Filter und Tempolimit bilden. Dann geht es auch Bosch 
gut.

von Ingo (Gast)


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von Jo S. (Gast)


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Mercedesfan-ing schrieb:
> EVs und HEVs sind die Zukunft.

Das war es vor 40 Jahren auch schon.   ;)

von Mercedesfan-ing (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Mercedesfan-ing schrieb:
>> EVs und HEVs sind die Zukunft.
>
> Das war es vor 40 Jahren auch schon.   ;)

Du hast sicher neue EQS von Mercedes nicht gesehen.
Das beste e-Auto aktuell, sogar wahrscheinlich beste aller Zeiten.
770km Reichweite.

Nur 15,7kWh/100km Verbrauch. Alles gut getestet und sicher nach Norm.

von Brennstoffzelle ist die Zukunft (Gast)


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Genau so gut und sorgfältig getestet und angepasst wie die Diesel und 
Benziner!

von Jo S. (Gast)


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Mercedesfan-ing schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Mercedesfan-ing schrieb:
>>> EVs und HEVs sind die Zukunft.
>>
>> Das war es vor 40 Jahren auch schon.   ;)
>
> Du hast sicher neue EQS von Mercedes nicht gesehen.
> Das beste e-Auto ...

Nicht wörtlich nehmen. Ich meine das eher im übertragenen Sinne und auch 
ironisch. Das wichtigste Satzzeichen ist der Zwinker-Smiley.   ;)

Vor rund 40 J. lief ein ähnliches Affentheater ab, wie gegenwärtig.
#Klimahitzekatastrophe  #naherWeltuntergang  #1000GrandimSchatten
# dieErdeglüht  usw. usf.

Alles wissenschaftlich fundiert - sowieso!   ;)   :)
Trust in science!   :)))

Das nahe Ende des Verbrennungsmotors (Erdöl) war damals, also vor 40 
Jahren, genau so sicher wie jetzt auch wieder.    :)

Die beiden Alternativen waren Wasserstoff (Verbrennermotor) oder 
Brennstoffzelle und E-Motor.    :)

Geschichte und Geschichtchen wiederholen sich.

Wünsche uns allen ein weiterhin sommerliches Wetter und ein geruhsames 
langes WE bzw. Urlaub!
                            Jo S.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Geschichte und Geschichtchen wiederholen sich.

uppps
wollte schreiben: Geschichtchen/Marketingaktionen

von Jo S. (Gast)


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Brennstoffzelle ist die Zukunft schrieb:
> Genau so gut und sorgfältig getestet und angepasst wie die Diesel
> und Benziner!

Apropos Brennstoffzelle
siehe oben.   ;)   :))

von Jo S. (Gast)


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Ingo schrieb:
> Innovator schrieb:
>> disruptive Innovationen, z.B. PlugIn-Hybridfahrzeuge!

Achja, tats. Spritverbrauch
Man weiß, daß diese Hybrids kaum elektrisch betrieben werden.
Reiner Marketinggag.
Höherer Gewinn -> deshalb gut!

von Stuttgarter (Gast)


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Ist das eigentlich immer noch der "alle verdienen mind. BaWü EG 17"-Jo. 
S. oder ein neuer Troll? Die vielen Smiley sind ja anstrengend.

von Dieter H. (kyblord)


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jungs jetzt isch zapfestreich. ab ins bett!

von Kurt (Gast)


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BoschNeuling schrieb:
> Wie sieht es aktuell mit Homeoffice aus (Covid) und wie ist das
> ansonsten geregelt

Ich kann es von einer anderen Bosch in BW sagen: Die bieten Schnelltests 
und vereinzelt sogar Impfungen an, vorrangig für Außendienstler und die 
Personen im Kundenkontakt, also Empfang, Pforte, Wareneingang und die 
Büroboten. Das machen auch andere Firmen im Ländle so, wobei es einen 
Disput gibt wegen der neuen Varianten:

In GB ist ein Fall bekannt geworden, bei dem sich in einem Altersheim 15 
Personen mit der neuen indischen Variante "Delta" infiziert haben. Nur 4 
entwickelten Symptome, keine war ernsthaft erkrankt. Alle waren geimpft, 
hatten aber das Virus einer nach dem anderen weitergegeben!

Das heißt, die Geimpften infizieren sich sehr leicht und geben auch das 
Virus weiter, sie erkranken nur nicht. Konsequenz: Jetzt, wo die 
Geimpften überall hin dürfen und massenhaft (scheinbar sicherere) 
Veranstaltungen stattfinden, bei denen sich das Virus verbreitet, werden 
lokal die Inzidenzen steigen und diejenigen verstärkt gefährdet, die 
noch keine Impfung hatten.

Daher wurde auch im Landtag die Forderung erhoben, solange nichts 
lockern, solange nicht alle die Möglichkeit hatten, eine Impfung zu 
bekommen. So haben nämlich die Geimpften gleich 2 Vorteile: Sie sind 
sicher UND haben noch mehr Freiheiten, die sie zum Nachteil anderer 
nutzen. In Firmen ist das kein Problem, weil die Impfung ja 
nachvollziehbar ist, aber die machen eben auch daheim auf locker!

Vor der Impfung war es anders: Da mussten ALLE verzichten, um die 
Schwachen zu schützen. Ich frage mich das auch:

Warum müssen die Geimpften das nun nicht mehr tun? Sie tragen genau so 
zur Verbreitung bei! Sie sind mangels Eigengefährdung sogar erst richtig 
unvorsichtig!

von BoschNeuling (Gast)


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Nette Geschichte, hat aber mit Bosch oder Renningen wenig am Hut, was?

von Jo S. (Gast)


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Stuttgarter schrieb:
> Ist das eigentlich immer noch der
> "alle verdienen mind. BaWü EG 17"

So einen Unsinn habe ich nie behauptet!

Allen anderen ein weiterhin schönes langes WE mit hochsommerlichen 
Wetter!

Jo S.

von Gosch (Gast)


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Bosch in Renningen ist sicherlich ein gutes Sprungbrett für den nächsten 
Schritt in Richtung FANG, mehr aber auch nicht. Wer hier ein 
Softwareunternehmen erwartet wird enttäuscht werden, auch in Renningen.

von Ethnologe (Gast)


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BoschNeuling schrieb:
> Mal abgesehen vom Gehalt, wie gefällt es euch?

Schlecht, da wird kein Hochdeutsch gesprochen oder verstanden, zumal 
viele auf Krawall gebürstet sind:
https://www.youtube.com/watch?v=7zR1Ph3Pl6o

von Oliver S. (oliverso)


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Ganz ehrlich, wer bei der Frage "Bosch oder google" vor allem an die 
Qualtät der Kantine und den Standort denkt, dem stellt sich die Frage am 
Ende nicht mehr. google sucht anders gestrickte Mitarbeiter, und die 
finden das im Bewerbunsgprozeß auch raus.

Oliver

von Genau (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> google sucht anders gestrickte Mitarbeiter, und die
> finden das im Bewerbunsgprozeß auch raus.

Egoisten, die Land und Leute verraten für die Kohle ?

von BoschNeuling (Gast)


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Wie ihr euch an der Kantinenstory aufhängt, als ob da nicht auch andere 
Punkte waren. Ich habe übrigens von Google ein Angebot und werde das 
auch annehmen, da doch die Gehälter dort noch wesentlich besser sind, 
als ich dachte.

"Land verraten" wenn ich so etwas lese, aber sonst geht es gut oder? Als 
ob Konzerne wie Bosch nicht auch genauso Steuren an allen Ecken sparen. 
Stichwort Malta.

von Maultäschle (Gast)


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Dann mal Zahlen auf den Tisch! Wieviel besser als Bosch zahlt denn 
Google?

von Dummer Schwabe (Gast)


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Im Forum wurde schon oft genug durchgekaut, dass FAANG auch in 
Deutschland überdurchschnittlich bezhalt.
levels.fyi

Aber gleich kommt derselbe FUD von den ganzen getriggerten IGM Drohnen 
(QWERTZ):
Du arbeitest >60h/W und am Wochenede musst du auch ran.
Aber die sind alle in München, Hamburg oder Berlin, da bleibt nichts 
mehr übrig nach der Miete.
Du kommst eh nicht rein, da bewirbt sich die Elite Europas.
Mehr als 80k muss man sowieso nicht verdienen, man merkt den Unterschied 
nicht.
Du wirst sowieso nach paar Monaten gefeuert, weil USA Konzern böse.
Die Gehälter stimmen sowieso nicht, es ist unmöglich in Deutschland in 
der Fachkarriere deutlich mehr als 100k zu verdienen.
Stocks sind böse, performance Bonus ist böse weil unrealistische Ziele.
Ja dann geh doch direkt nach Zürich, wenn du so geldgeil bist.
Also ich als IGMler in Stufe 12b mit 40h bin ganz zufrieden. Aktuell im 
Homeoffice arbeite ich nur 20h und würde nie wechseln wollen. Außerdem 
zahle ich für meine Mietswohnung im Ghetto nur 400€ warm.

von Porscheaner (Gast)


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Ich fahre jeden Tag am Standort von Renningen vorbei. Sieht cool aus.

Ich schätze, der OP hatte ein Angebot von 78.000 bei Bosch und 95.000 
bei Google.

von Heilig’s Blechle (Gast)


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Porscheaner schrieb:
> Ich fahre jeden Tag am Standort von Renningen vorbei. Sieht cool
> aus.
>
> Ich schätze, der OP hatte ein Angebot von 78.000 bei Bosch und 95.000
> bei Google.

Das ist also das so gehypde USA Gehalt?
Das ich nicht lache, das gleicht GERADEMALSO die höheren Kosten in Minga 
aus (800€ Miete vs 1500€ Miete, Dienstleistungen etc.).

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dummer Schwabe schrieb:
> es ist unmöglich in Deutschland in der Fachkarriere deutlich mehr als
> 100k zu verdienen.

Von wegen, natürlich ist das möglich. Dafür musst du aber nicht bei 
FAANG anheuern.

> Stocks sind böse,

Im Gegenteil, Aktienoptionen sind immer ein willkommener Bonus, solange 
das Fixum hoch genug ist (>100k €).

> Also ich als IGMler in Stufe 12b mit 40h bin ganz zufrieden. Aktuell im
> Homeoffice arbeite ich nur 20h und würde nie wechseln wollen.

Richtig erfasst. FAANG kann mich mal.

> Außerdem
> zahle ich für meine Mietswohnung im Ghetto nur 400€ warm.

Ich wohne nicht im Ghetto, und meine Warmmiete liegt tatsächlich höher.

von Anti-IGM (Gast)


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Ein paar persönliche Punkte warum ich als Software Ingenieur den 
IGM-Konzern neulich den Rücken kehrte bzw. meide:
- die Aufgaben: man lernt nie neues, keine wirkliche Herausforderungen, 
xls und ppt Jobs, nutzlose Meetings ohne Ende
- Stechuhren: rein aus Prinzip, kann keiner mir sagen wann und wie lange 
ich meinen Job machen muss.
- Sonstiges wie Arbeitszeitverkürzung, Tarif, Gehaltserhöhung nach Dauer 
der Betriebszugehörigkeit anstatt Leistungen/Performance.
- Jobsicherheit bul*sh*t: Als low performer ist Jobsicherheit aber schon 
relevant.

Conclusion:
Als Berufseinsteiger mit <= 3 Jahre BE oder low bis mediocre performer 
oder jemand mit Beamtenmentalität vielleicht ist IGM-Konzerne besser 
geeignet.
Deshalb änderten ja manche OEM in letzter Zeit das Tarif-System damit es 
für IT oder Softwareentwicklung interessanter wird.

von BoschNeuling (Gast)


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Porscheaner schrieb:
> Ich schätze, der OP hatte ein Angebot von 78.000 bei Bosch und 95.000
> bei Google.

Genau genommen sind es 100k mit EG16 (Ziel, all-in, 40h) bei Bosch, 
wobei hier anfangs noch eine Stufe niedriger. Bei Google gibts nochmal 
ne ganz Schippe oben drauf, also ca. 140k (all-in) inkl. RSU und Bonus, 
aber direkt und nicht erst in X Jahren bzw. teilweise gevested über 4 
Jahre.

Schade eigentlich, dass der Unterschied doch so groß ist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Anti-IGM schrieb:
> Ein paar persönliche Punkte warum ich als Software Ingenieur den
> IGM-Konzern neulich den Rücken kehrte bzw. meide:
> - die Aufgaben: man lernt nie neues, keine wirkliche Herausforderungen,

Natürlich lernt man auch als Mitarbeiter im Konzern immer weiter dazu, 
sonst könnte der Konzern auch gar nicht dauerhaft wirtschaftlich 
überleben, aber es wird nicht jeden Monat technologisch eine neue Sau 
durchs Dorf getrieben. Diese etwas konservative Einstellung Neuem 
gegenüber kommt mir sehr gelegen, denn ich teile sie.

> xls und ppt Jobs, nutzlose Meetings ohne Ende

Ja, ich habe recht viele Meetings in meiner Arbeitszeit, ein paar 
nutzlose sind auch dabei, aber im Großen und Ganzen finde ich sie 
hilfreich und auch interessant. Leichter lässt sich Geld eigentlich kaum 
verdienen als Kaffee trinkend mit Kollegen zu kommunizieren.

> - Stechuhren: rein aus Prinzip, kann keiner mir sagen wann und wie lange
> ich meinen Job machen muss.

Virtuelle Stechuhren haben aber auch einen großen Vorteil: Keine Minute 
geht verloren, diese wird entweder bezahlt oder du kannst sie mit 
Freizeit ausgleichen.

Ich gebe dir aber insofern recht, dass eine Bezahlung nach Anwesenheit 
für sehr viele Jobs heutzutage inhaltlich längst überholt ist, 
andererseits lässt sich Zeit einfach sehr einfach und exakt messen, ganz 
im Gegensatz zu einer individuellen Leistung für den Erfolg eines 
Unternehmens (außer im Vertrieb).

> - Sonstiges wie Arbeitszeitverkürzung, Tarif, Gehaltserhöhung nach Dauer
> der Betriebszugehörigkeit anstatt Leistungen/Performance.

Finde ich prima, ich profitiere schließlich davon.

> - Jobsicherheit bul*sh*t: Als low performer ist Jobsicherheit aber schon
> relevant.

Absolute Sicherheit gibt es im Job natürlich nicht, da musst du schon 
richtiger Beamter werden, wer das unbedingt braucht.
Aber in einem kleineren Unternehmen gibt es eher weniger Sicherheit, in 
einem Konzern kannst du auch mal relativ einfach intern in eine andere 
Abteilung wechseln, wenn es irgendwo klemmt.

Ich finde es aber gut und richtig, dass es in Deutschland in der Regel 
keine Hire & Fire Mentalität gibt, ich möchte lieber langfristig bei 
einem Arbeitgeber meine beruflichen Werdegang planen.

> Conclusion:
> Als Berufseinsteiger mit <= 3 Jahre BE oder low bis mediocre performer
> oder jemand mit Beamtenmentalität vielleicht ist IGM-Konzerne besser
> geeignet.

Gerade als blutiger Berufsanfänger ist es aber nicht einfach auf einen 
aussichtsreichen Job in einen guten Konzern zu kommen, da man in dieser 
Position mit extrem vielen anderen Absolventen um Junior-Positionen 
konkurriert. Somit ist zumindest der erste Teil deiner "Conclusion" 
ziemlich für die Tonne.

> Deshalb änderten ja manche OEM in letzter Zeit das Tarif-System damit es
> für IT oder Softwareentwicklung interessanter wird.

Won welchen Änderungen des Tarifsystems sprichst du?

Da ist mir nichts bekannt, außer dass es immer komplizierter wird 
(demnächst nach T-ZUG noch Transformationsgeld...).

von Fpgakuechle K. (Gast)


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BoschNeuling schrieb:
> Ich habe übrigens von Google ein Angebot und werde das
> auch annehmen, da doch die Gehälter dort noch wesentlich besser sind,
> als ich dachte.

Das üblichen Verfahren wäre: mit dem google Angebot in der Tasche 
nochmal zu Bosch fahren und dort nachverhandeln. OK, in Corona-Zeiten 
genügt vielleicht ein Video-Call im Businessdress um seinen Interessen 
Nachdruck zu verleihen.

von Shorty (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Das üblichen Verfahren wäre: mit dem google Angebot in der Tasche
> nochmal zu Bosch fahren und dort nachverhandeln.

Das funktioniert genau so gut, wie mit einem Bosch-Angebot zur Klitsche 
zu gehen und da nachverhandeln.

Man hat sich offenbar im "IGM-Disneyland" daran gewöhnt, dass man 
promotiverte Experten mit EG16 abspeisen kann, weil man die wegen 
Fachkräftemangelüberschuss normaler weise trotzdem kriegt. Nur in so 
einem Fall gehen die Leute eben zu den Firmen, die auch die 
Profigehälter zahlen.

von Kant (Gast)


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Gegen US Tech sind europäische konzerne nur kleine Pommesbuden. Blick 
auf Börsenwerte ist erhellend.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Nur in so
> einem Fall gehen die Leute eben zu den Firmen, die auch die
> Profigehälter zahlen.

Also Frisch-Promovierter bist aber kein Profi, sondern hast nicht mehr 
Berufserfahrung als ein Bummelstudent.

 Da muß google noch einiges an Lehrgeld zahlen, das aus "Herr Doktor" 
unabhängig von der Qualität des Kantinenessens ein akzeptierter 
Abteilungsleiter wird. Vielleicht spekuliert ja Bosch auch genau darauf, 
in einem halben Jahr einen zurechtgestutzenHalb- Professional einstellen 
zu können.

> Das funktioniert genau so gut, wie mit einem Bosch-Angebot zur Klitsche
> zu gehen und da nachverhandeln.
Naja wer nicht verhandeln kann, kann auch nicht nachverhandeln.
Liegt vielleicht auch daran, das den Bewerber, zumal frisch von der Uni, 
nicht Gescheiteres als ne dumpfe Zahl als Forderung einfällt. Auch 
Klitschen können in Sachen erfolgsgebundendes Gehalt einiges machen. Und 
zum Ende der Probezeit verhandelt es sich auch besser, umsoweniger man 
in den Job selbst 'investiert' hat (bspw. Umzug).

von Senf D. (senfdazugeber)


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Kant schrieb:
> Blick auf Börsenwerte ist erhellend.

Kein guter Indikator. Danach war Wirecard vor dem endgültigen Absturz 
auch ein Top Unternehmen. Es gibt genügend Unternehmen, die an der Börse 
hoffnungslos überbewertet sind/gehyped werden, wo kaum reale Werte 
dahinter stehen.

von Kant (Gast)


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Das Klammern an reale Werte ist irreführend. Deswegen kann D bei Tech 
nicht mithalten. Man denkt, wer nichts baut und dabei möglichst noch 
Lärm macht, schafft nichts. Deswegen ist D zu blöde für Kryptogeld, 
Satelliteninternet, i phones, usw. Die Dreher und Zerspahner und 
Schrauber sind nur noch User.

von Shorty (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Da muß google noch einiges an Lehrgeld zahlen, das aus "Herr Doktor"
> unabhängig von der Qualität des Kantinenessens ein akzeptierter
> Abteilungsleiter wird.

Erzähl doch keinen solchen Quatsch. Diese Gehälter sind eben schon für 
Einsteiger drin, mit Berufserfahrung noch mal eine Ecke mehr. Wozu 
Abteilungsleiter werden wollen, wenn man das Gehalt auch schon zum 
Einstieg bekommt?

Nebenbei sind da noch ganz andere Gehälter zum Einstieg drin:

https://t3n.de/news/ki-experten-gehalt-870436/

von abcd (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> BoschNeuling schrieb:
>> man hört etwas von Reduktion von MA
> Merke: du solltest nur Fremdworte verwenden, von denen du absolut
> sicher weißt, was sie bedeuten!
> https://de.wikipedia.org/wiki/Reduktion

https://www.duden.de/rechtschreibung/Reduktion

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Da muß google noch einiges an Lehrgeld zahlen, das aus "Herr Doktor"
>> unabhängig von der Qualität des Kantinenessens ein akzeptierter
>> Abteilungsleiter wird.
>
> Erzähl doch keinen solchen Quatsch. Diese Gehälter sind eben schon für
> Einsteiger drin, mit Berufserfahrung noch mal eine Ecke mehr. Wozu
> Abteilungsleiter werden wollen, wenn man das Gehalt auch schon zum
> Einstieg bekommt?
Warum promovieren wenn man kein Abteilungsleiter werden will?

> Nebenbei sind da noch ganz andere Gehälter zum Einstieg drin:
>
> https://t3n.de/news/ki-experten-gehalt-870436/

Naja, du darfst Dir das mit dem "Einstieg" in deiner kindlichen Einfalt 
nicht wie mit dem "Einstieg" in  Bus oder Bahn vorstellen. Dort sind 
zwar alle "Einsteiger" aber nur  der, der ganz vorne einsteigt, ist der 
Experte der die fetten Brocken bekommt.

Letzlich wird die abgelieferte Leistung entlohnt. Und falls der 
Vollblutakademiker eben nicht mehr Leistung abliefert als der strebsame 
FH-Absolvent mit Ambitionen wars das mit der Anstellung. Google zahlt 
nicht fürs bloße Titel tragen und Standesdünkel (Kantine) pflegen.

von Manfred_xyz (Gast)


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Die Story stinkt zum Himmel. Wer bitte gibt einem Doktor-Absolventen 
100k Gehalt bzw. 140k Gehalt?

Schade, dass wir 75 Beiträge gebraucht haben, um den OP als Troll zu 
identifizieren.

von Programmierer (Gast)


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Ein kleines Detail von München vs. Stuttgart: In Stuttgart braucht man 
zwangsweise ein Auto, in München kann man einigermaßen Fahrrad 
fahren/pendeln, in Stuttgart ist das Nahtoderfahrung. Kann auch so ein 
Faktor bei der Lebensqualität sein, wie viel Stau-stehen man so braucht.

von Ab ins Grab mit dir Boomer (Gast)


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Manfred_xyz schrieb:
> Die Story stinkt zum Himmel. Wer bitte gibt einem Doktor-Absolventen
> 100k Gehalt bzw. 140k Gehalt?

Es kann nicht sein was nicht sein darf!
Typischer Cope von KMU-Versagern.

von Realist (Gast)


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Programmierer schrieb:
> In Stuttgart braucht man zwangsweise ein Auto

Kommt drauf an wie du deinen Arbeitgeber und deine Wohnung bzw deren Ort 
auswählst. Ich bin bisher in jeder Stadt ab einer halbe Million 
Einwohner auch ohne Pkw ausgekommen, aber habe auch immer so nah an der 
Straßenbahn gewohnt, dass ich diese fußläufig gut erreichen konnte. 
Darunter fällt es aber zugegeben schwierig. Teilweise gibt es noch 
Städte mit etwa 250k Einwohnern, die einen relativ guten öffentlichen 
Nahverkehr haben.

In Berlin findet man z.B. so leicht Parkplätze dass dort Autofahren kein 
solcher Horror ist wie z.B. Hamburg wo seit einem Jahrzehnt Dauerstau 
auf den Autobahnen ist, der scheinbar nicht mehr enden will.

von KommParC (Gast)


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Realist schrieb:
> aber habe auch immer so nah an der
> Straßenbahn gewohnt

Und immer hat viel Geld für die Wohnung in Stuttgart bezahlt...
SO viel wahrscheinlich ein Auto am Ende viel günstiger sein konnte.

Stuttgart ist sehr teuer für was er anbietet...
Und obwohl er ein Automotive-Stadt ist, sehr sehr feindlich gegen 
Autos..
Schon weniger gewordene Parkplätze werden noch weiter abgestrichen für 
leer Fläche bzw. e-Autos Plätze.
Überall Staus und Jahren-dauerte Baustelle... S21 Effekte auch...

Klar München ist auch teuer. Nun als Stadt hat man mehr Möglichkeiten 
und besseres Leben trotzdem...

Es muss aber ein Ende geben egal Stuttgart oder München oder Köln oder 
Hamburg...
Apropo Hamburg ist cooler. Bald normale Bürger dürfen dort kein EFH 
bauen...
Die Existierende Besitzer (Wer ist wohl?) können ihre Hände reiben für 
die super-hoch Immobilien-Preise!!!! .....Super Geschäft....
 Keine Spekulation, keine Korruption von der Politik, sehr sauberes 
Geschäft...

von Ing (Gast)


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Glückwunsch! 140k klingt absolut realistisch. Ich hätte dir auch zu 
Google geraten, da dort als Entwickler in 4-6 Jahren Richtung 200k 
möglich ist. Hab viel Positives gehört und München ist eine tolle Stadt.

von goggle (Gast)


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Ing schrieb:
> als Entwickler in 4-6 Jahren Richtung 200k
> möglich ist

"The sky is the limit!", dachte Ikarus kurz nach dem Start.

von Ing (Gast)


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goggle schrieb:
> "The sky is the limit!", dachte Ikarus kurz nach dem Start.

Das ist nicht das Limit sondern übliches Gehalt für erfahrene Leute bei 
Google. Natürlich ein Kontrast zu den sonstigen Konzernen.

von Noogler (Gast)


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Ing schrieb:
> goggle schrieb:
>
>> "The sky is the limit!", dachte Ikarus kurz nach dem Start.
>
> Das ist nicht das Limit sondern übliches Gehalt für erfahrene Leute bei
> Google. Natürlich ein Kontrast zu den sonstigen Konzernen.

Genau, 4-6 Jahre bis Level 6 (Staff) zu erreichen, >= 200k zu verdienen 
und dann wenn man noch Lust hat, intern in die Schweiz (oder USA) oder 
zu Facebook wechseln.

von goggle (Gast)


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Noogler schrieb:
> intern in die Schweiz (oder USA) oder
> zu Facebook wechseln.

die meisten sind von Facebook zu tiktok gewechselt

von Jo S. (Gast)


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BoschNeuling schrieb:
> Porscheaner schrieb:
>> Ich schätze, der OP hatte ein Angebot von 78.000 bei Bosch und 95.000
>> bei Google.
>
> Genau genommen sind es 100k mit EG16 (Ziel, all-in, 40h) bei Bosch,
> wobei hier anfangs noch eine Stufe niedriger. Bei Google gibts nochmal
> ne ganz Schippe oben drauf, also ca. 140k (all-in) inkl. RSU und Bonus,
> aber direkt und nicht erst in X Jahren bzw. teilweise gevested über 4
> Jahre.
>
> Schade eigentlich, dass der Unterschied doch so groß ist.

Der "BoschNeuling" wirde vermutlich nicht mehr mitlesen, aber vllt. 
doch. Wie realistisch sind denn die 140k im ersten Jahr?
Zu Bosch, EG15 ist normal und ab dem 2. Jahre EG16. Ab Beginn 85k 
(80k-90k), nach einem halben Jahr auf 90k verhandeln, ein Jahr später 
100k.

von Jo S. (Gast)


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Ing schrieb:
> Glückwunsch! 140k klingt absolut realistisch. Ich hätte dir auch
> zu
> Google geraten, da dort als Entwickler in 4-6 Jahren Richtung 200k
> möglich ist. Hab viel Positives gehört und München ist eine tolle Stadt.

Ist das Durchschnitt, nach 4-6 J. ca. 200k?

von Jo S. (Gast)


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Noogler schrieb:
> Ing schrieb:
>> goggle schrieb:
>>
>>> "The sky is the limit!", dachte Ikarus kurz nach dem Start.
>>
>> Das ist nicht das Limit sondern übliches Gehalt für erfahrene Leute bei
>> Google. Natürlich ein Kontrast zu den sonstigen Konzernen.
>
> Genau, 4-6 Jahre bis Level 6 (Staff) zu erreichen, >= 200k zu verdienen
> und dann wenn man noch Lust hat, intern in die Schweiz (oder USA) oder
> zu Facebook wechseln.

Noogler, bist du Googler?
Was ist dann in der Schweiz erreichbar, 300kCHF ?

von Solution (Gast)


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Jo S. schrieb:
> nach einem halben Jahr auf 90k verhandeln

LOL. Du kommst nach einem halben Jahr zum Verhandeln. Da wird sich der 
Chef freuen über dein Mondgesicht!

von Bernd (Gast)


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KommParC schrieb:
> Die Existierende Besitzer (Wer ist wohl?) können ihre Hände reiben für
> die super-hoch Immobilien-Preise!!!! .....Super Geschäft....
>  Keine Spekulation, keine Korruption von der Politik, sehr sauberes
> Geschäft...

Auch weil der TO in Region Stuttgart bleiben wird, ist es ein gutes 
Beispiel.
Es gibt keine Immobilien-Krise in Deutschland. Die Leute machen einfach 
zu viel Panik wie unten.

So was passiert in Deutschland nie, mit so solider Ökonomie und 
Industrie wie Fahrzeugbranche, Maschinenbau oder erneubare Energien.

https://www.welt.de/politik/ausland/plus232302407/Hohe-Mieten-europaweit-Ich-denke-dass-diese-Dynamik-sich-zu-einer-groesseren-Krise-auswachsen-koennte.html

Hausbesitzer sollen sich über die hohe Preise freuen.

von Jo S. (Gast)


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goggle schrieb:
> Noogler schrieb:
>> intern in die Schweiz (oder USA) oder
>> zu Facebook wechseln.
> die meisten sind von Facebook zu tiktok gewechselt

Warum?

von Noogler (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Noogler schrieb:
>
>> Ing schrieb:
>>> goggle schrieb:
>>>> "The sky is the limit!", dachte Ikarus kurz nach dem Start.
>>>
>>> Das ist nicht das Limit sondern übliches Gehalt für erfahrene Leute bei
>>> Google. Natürlich ein Kontrast zu den sonstigen Konzernen.
>>
>> Genau, 4-6 Jahre bis Level 6 (Staff) zu erreichen, >= 200k zu verdienen
>> und dann wenn man noch Lust hat, intern in die Schweiz (oder USA) oder
>> zu Facebook wechseln.
>
> Noogler, bist du Googler?
> Was ist dann in der Schweiz erreichbar, 300kCHF ?

Ex-googler bzw. No-googler jetzt.

L6 bzw. Staff Software Engineer bei Google Zürich verdient man etwa 375k 
CHF (inkl. Bonus) und noch variable Anteile an RSU darauf.
Nur Facebook oder Netflix zahlt mehr aber Netflix gibt es halt nicht 
überall.

von sick (Gast)


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Noogler schrieb:
> verdient man etwa 375k
> CHF

krass, in vielen Firmen in D etwa 37,5k

von Sachsen Paule (FH) (Gast)


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sick schrieb:
> Noogler schrieb:
>> verdient man etwa 375k
>> CHF
>
> krass, in vielen Firmen in D etwa 37,5k

Was auch gerechtfertigt ist, denn nicht jeder ist gut genug für die ganz 
großen Dinge.

von Analena Bierbock (Univ.) (Gast)


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Sachsen Paule (FH) schrieb:
> sick schrieb:
>
>> Noogler schrieb:
>>> verdient man etwa 375k
>>> CHF
>>
>> krass, in vielen Firmen in D etwa 37,5k
>
> Was auch gerechtfertigt ist, denn nicht jeder ist gut genug für die ganz
> großen Dinge.

Vielen herzlichen Dank für euren Support. Es fühlt sich gut an, eure 
Rückendeckung.

von Pump up the jam (Gast)


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sick schrieb:
> krass, in vielen Firmen in D etwa 37,5k

Nicht wieder Eier mit Birnen vergleichen.

von Pump up the jam (Gast)


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Analena Bierbock (Univ.) schrieb:
> Vielen herzlichen Dank für euren Support. Es fühlt sich gut an, eure
> Rückendeckung.

Ananlena erhielt 40k von der Böll-Stutung für ihre Nichtpromotion:
https://www.danisch.de/blog/2021/07/06/das-stipendium-der-annalena-baerbock/#more-44051

Das ist echte Begabung.

von Noogler (Gast)


Lesenswert?

Analena Bierbock (Univ.) schrieb:
> Sachsen Paule (FH) schrieb:
>
>> sick schrieb:
>>> Noogler schrieb:
>>>> verdient man etwa 375k
>>>> CHF
>>>
>>> krass, in vielen Firmen in D etwa 37,5k
>>
>> Was auch gerechtfertigt ist, denn nicht jeder ist gut genug für die ganz
>> großen Dinge.
>
> Vielen herzlichen Dank für euren Support. Es fühlt sich gut an, eure
> Rückendeckung.

Ich will nur sagen, solange man gut/high-performer ist und in high-tech 
Bereich/IT arbeitet, warum zu Bosch oder IGM Disneyland (warum 
eigentlich Disneyland?) wenn man auch FAANG erreichen kann?

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