Vor einiger Zeit fragte jemand, ob der ESP32 in gebrauchsfertigen Geräten für Verbraucher eingesetzt wird. Ich bin nun zufällig auf ein solches Produkt gestoßen. Den Lern-Roboter Codey von Makeblock. Ich habe erst nach dem Kauf heraus gefunden, dass in ihm ein ESP32 steckt. Leider werden die Funkschnittstellen des Chips aber nur sehr stiefmütterlich behandelt. Bluetooth geht nur mit Smartphone/Tablet. Bei PC/Laptop muss man ein USB Kabel benutzen oder einen "Bluetooth Dongle" dazu kaufen, da normale Bluetooth Schnittstellen am PC/Laptop von der IDE nicht unterstützt wird. Ich frage mich warum? WLAN beschränkt sich auf Nutzung eines Message Broker "in der Cloud", über den mehrere Roboter Nachrichten austauschen können. Aber bei mir klappt das nicht, ich empfange nichts. Im Support Forum reklamierte jemand das problem im vergangenen Januar. Er bekam die Antwort, dass der Cloud Dienst wahrscheinlich nur in China funktioniert und dass man die Entwickler informieren würde. Danach wurde das Thema geschlossen, ohne Hinweis, wie es nun weiter geht. Zurück zu eigentlichen Thema, worum es mir ging: Mich würde interessieren, was genau die Geräte EU Regelkonform macht. Immerhin werden sie an Schulen verkauft. Vielleicht ist hier entscheidend, dass sie (im Gegensatz zu nackten ESP32 Modulen) nicht frei programmierbar sind. Kennt sich da jemand aus?
Mein Proscenic Staubigsauger-Roboter hat auch einen ESP32 drin.
Auch wenn die Frage lächerlich klingt. Was ist der Unterschied zwischen kommerziellen Produkten und NICHT kommerziellen Produkten. In meinen Augen ist das nur ein schönes Gehäuse und eine fertige Software, die ich genau so mit Updates füttern muss. Es heißt doch nicht das der ESP32 (oder was auch immer) schlechter sind, also die Chips die sie in kommerziellen Produkten einsetzen. Einzig und allein der Kostenfaktor spielt da eine Rolle. Funkfrequenzen egal welches Netz ist völlig irrelevant. Warum weil es auch unwichtig ist, ob das Teil privat auf meinen Steckboard den Nachbarn stört oder in ein 2000 Euro Teil. *Aber BITTE ich lasse mich gerne eines besseren belehren.*
Schlaumaier schrieb: > Was ist der Unterschied zwischen kommerziellen Produkten und NICHT > kommerziellen Produkten. Zum Beispiel eine Garantie der Systemfunktion in definitierten Randfällen XY. Nen ESP32 (und dann eventuell noch auf sehr abstraktem Level entwickelt) würde ich persönlich nicht z.B. in einer Beatmungsmaschine wollen. Was vermutlich auch der Grund für die von Stefan genannten Einschränkungen zu Bluethooth und Co sein dürfte: Dafür gab es wahrscheinlich schlichtweg keine fertigen libs :)
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Schlaumaier schrieb: > Funkfrequenzen egal welches Netz ist völlig irrelevant. Keineswegs. Es gibt gesetzliche Beschränkungen. Die gehen sogar so weit, dass der Hersteller eines WLAN Routers seine Open-Source Firmware von Markt nehmen musste, weil man damit die Parameter der Funkschnittstelle hätte ändern können. Jetzt ist die Firmware nur noch teilweise Open-Source. Das kann für Gerätehersteller schon ein großes Thema sein, denn die Nutzung freier Bibliotheken setzt oft (nicht immer) voraus, dass man den gesamten Quelltext des Produktes veröffentlicht.
> Den Lern-Roboter Codey von Makeblock. Und was lernst du jetzt von der Kiste? Stell doch mal ein PDF der Zertifizierungen/RED rein. > Was ist der Unterschied zwischen kommerziellen Produkten und NICHT > kommerziellen Produkten. Stueckzahl und Zertifikate/Zulassungen. > Einzig und allein der Kostenfaktor spielt da eine Rolle. Nein. ES gibt durchaus kommerzielle Produkte die so teuer sind das es egal ist ob die Elektronik 3Euro mehr kostet. > Funkfrequenzen egal welches Netz ist völlig irrelevant. Bullshit. Wenn du deinen Nachbarn stoerst wird das vermutlich niemals rauskommen. Wenn du 100000 Spielzeuge bei Aldi verkaufst die stoeren sind drei Amateurfunker unter den Kaeufern und wenn du Pech hast machen die ein Fass auf, es steht in der Zeitung und Aldi laesst sich von dir den Rueckruf bezahlen. Und Aldi ist noch ein Kindergeburtstag gegen Industriekunden wie BASF die dich dann vielleicht noch von ihrer Konzernweiten Einkaufsliste loeschen. Olaf
Olaf schrieb: > Und was lernst du jetzt von der Kiste? Um mich geht es nicht, das habe ich für meinen Sohn gekauft. Er kann damit ein bisschen Scratch lernen, mit einem fließenden Übergang nach Python. Mit Hardware zum Anfassen macht es etwas mehr Spaß, als trocken am Bildschirm. > Stell doch mal ein PDF der Zertifizierungen/RED rein. Keine Ahnung, wo die liegen. Suche selber wenn es dich wirklich interessiert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Kennt sich da jemand aus? Ein wenig. Ich habe mich mal um die internationale Zulassung eines Gerätes mit einem ESP32 gekümmert. Stefan ⛄ F. schrieb: > Mich würde interessieren, was genau die Geräte EU Regelkonform macht. Stefan ⛄ F. schrieb: >> Stell doch mal ein PDF der Zertifizierungen/RED rein. > > Keine Ahnung, wo die liegen. Suche selber wenn es dich wirklich > interessiert. 1. In der Betriebsanleitung wird ein Link drin stehen, wo diese Dokumente einzusehen sind. 2. Genau dies Dokumente beschrieben deine Frage! Nur weil das Modul ESP32 nach z.B. RED geprüft und zugelassen wurde, ist nicht automatisch ein Endgerät mit dem ESP32 nach RED zugelassen. Modulzulassung ungleich Gerätezulassung. In manchen Länder trifft das zwar durchaus zu (ich glaube Japan hat das früher akzeptiert) aber eben nicht weltweit und automatisch. Das Gerät drumherum kann Auswirkungen auf die Abstrahlung des Moduls haben und somit die Modulzulassung hinfällig machen. Z.B. metallische Flächen (PCBs - welche ein Wunder) haben Einfluss und es gibt auch störende Betriebsmodi im ESP32. Diese werden zu Testzwecken genutzt, dürfen im Endgerät aber natürlich nicht genutzt werden. In der normalen Firmware auf dem ESP32 sind diese Betriebsmodi deaktiviert. Trotzdem darf dein Endgerät nicht beliebig den Funkraum zumüllen. Das gilt es nachzuweisen -> Gerätezulassung. Und ich vermute stark, dies gilt für deinen kleinen Roboter, was im entsprechendem Dokument vom Hersteller nachzulesen ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Funkfrequenzen egal welches Netz ist völlig irrelevant. Klar sind die relevant. Aber wenn die ESP-Teile z.b. stören würden wären die nicht auf den Markt. SO MEINTE ich das.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mich würde interessieren, was genau die Geräte EU Regelkonform macht. > Immerhin werden sie an Schulen verkauft. Jetzt fängt das wieder an.... "Immerhin wird es an Schulen verkauft" Oh nein! Wir werden alle draufgehen...
Dirk K. schrieb: > In der Betriebsanleitung wird ein Link drin stehen, wo diese > Dokumente einzusehen sind. Leider nicht. Das ist sie: http://cdnlab.makeblock.com/codey%20rocky_Quick-start-guide_EN_D1.1.4.pdf Mehr Doku war da nicht bei und auf der Webseite des Herstellers habe ich auch nichts dergleichen gefunden.
Elektrokurt schrieb: > Jetzt fängt das wieder an.... > "Immerhin wird es an Schulen verkauft" > Oh nein! Wir werden alle draufgehen... Das war keineswegs so gemeint. Gemeint war, dass die Geräte wohl OK sein werden. Ich stelle das gar nicht Frage.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Leider nicht. Das ist sie: > http://cdnlab.makeblock.com/codey%20rocky_Quick-start-guide_EN_D1.1.4.pdf > > Mehr Doku war da nicht bei und auf der Webseite des Herstellers habe ich > auch nichts dergleichen gefunden. Traurig -> du kannst ja den Hersteller anschreiben, dass dieser seiner Pflicht nicht nachkommt. ;) Wobei das ein USA Unternehmen ist? Da ist das anders geregelt soweit ich mich erinnere. Dann wende dich an den Inverkehrbringer. Dieser kann/sollte dir diese Dokumentation zur Verfügung zu stellen (können). Außerdem ist sicherlich auf dem Produkt, oder als Minimum auf der Verpackung, ein CE-Zeichen angebracht. Wenn nicht, darf das Gerät nicht in den Verkehr gebracht werden. Darauf kannst du dich berufen und den Nachweis einfordern (viel Erfolg). Gerade nachgesehen, auf der Verpackung ist das CE-Zeichen. -> Inverkehrbringer - Nachweis!
Dirk K. schrieb: > Dann wende dich an den Inverkehrbringer. Dieser kann/sollte dir diese > Dokumentation zur Verfügung zu stellen (können). Was habe ich davon? Olaf wollte diese Infos haben, soll der doch den Händler nerven.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Gemeint war, dass die Geräte wohl OK sein > werden. Ich stelle das gar nicht Frage. So sicher waer ich da nicht, es ist anzunehmen, dass ein Grossteil der "Gadgets", die auf den Handelsplattformen rumschwirren, keine Pruefungen/Zertifizierungen durchlaufen haben. In der Praxis laeuft das so ab, der Haendler fragt beim Hersteller nach CE. Der legt ein Wisch von einer windigen Pruefgesellschaft vor, die das Geraet nie gesehen hat. Oder ein Zertifikat fuer ein ganz anderes Geraet. Der Haendler hakt dann nicht weiter nach. Der Kunde bekommt ein sein Wegwerfprodukt. Und alle sind gluecklich.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Vielleicht ist hier > entscheidend, dass sie (im Gegensatz zu nackten ESP32 Modulen) nicht > frei programmierbar sind. Kennt sich da jemand aus? Warum sollte das einen Unterschied machen, ob du den reinen IC (z.B. ESP32-D0WDQ6-V3) oder eines der fertigen Platinchen (z.B. Wemos D1, nodeMCU etc) verwendest. Der ESP32 ist auch nur irgendein Mikrocontroller, wie auch jeder STM32, Atmel, PIC etc. Jeder davon hat seine Vorzüge und Nachteile und kann in quasi jedem "Endgerät" verbaut werden. Vergleich das mal mit dem professionellem Bereich: Du kannst die einzelne CPU mit nötigem RAM etc auf deiner eigene Platine designen. Es gibt aber auch fertige Com Express-Module auf welchen eine CPU inkl RAM etc. verbaut ist (z.B. congatec conga-MA5). Dann brauchst du auf dem "Mainboard" in dem Produkt nur noch den passenden Stecker. In keinem der Fälle wirst du aber drum kommen, dein Produkt als ganzes zertifizieren zu lassen, egal was innen drin verbaut ist. Die inneren Komponenten können den Prozess evtl vereinfachen, müssen sie aber nicht.
Maxe schrieb: > So sicher waer ich da nicht, es ist anzunehmen, dass ein Grossteil der > "Gadgets", die auf den Handelsplattformen rumschwirren, keine > Pruefungen/Zertifizierungen durchlaufen haben. Ist teils auch nicht nötig, wenn die Einzelteile sowieso nicht zum Stand-Alone Betrieb geeignet sind und externe Beschaltung (z.B. Spannungsversorgung) brauchen. Maxe schrieb: > In der Praxis laeuft das > so ab, der Haendler fragt beim Hersteller nach CE. Der legt ein Wisch > von einer windigen Pruefgesellschaft vor, die das Geraet nie gesehen > hat. Wozu auch? CE ist die Selbsterklärung, die der Hersteller des Gerätes abgibt, und nicht das Prüflabor. Der Hersteller tut aber gut daran, seine Selbsterklärung (Behauptung) mit Fakten zu bekräftigen (Prüfprotokolle, Erfahrungswerte). Messungen sind KEINE Pflicht für CE-Konformität! Maxe schrieb: > Der Kunde bekommt ein sein Wegwerfprodukt. Was hat das mit CE zu tun? Gardena-Produkte haben CE -> Plastikmüll Moderne Smartphones oder TVs haben CE -> Quasi nicht reparabel und damit Müll
Chris schrieb: > Warum sollte das einen Unterschied machen, Habe ich doch geschrieben. Liest hier keiner mehr, worauf er antwortet? Damit meine ich nicht nur dich. Die Frage war, ob das Gerät nur deswegen zugelassen wurde, weil der Verbraucher keine Chance hat, die relevanten Parameter der Funkschnittstelle zu verändern.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Frage war, ob das Gerät nur deswegen zugelassen wurde, weil der > Verbraucher keine Chance hat, die relevanten Parameter der > Funkschnittstelle zu verändern. die Frage ist doch wohl eher ist das Ding überhaupt zugelassen? Dass es an Schulen verkauft wird ist sicher kein Anzeichen dafür... Oder glaubsz du wirklich dass ein Lehrer sich darüber einen Kopf macht? Ansonsten da das Ding aus den USA kommt, kann der Hersteller?? sicher sowas vorlegen, oder der Importeur hat entsprechende Unterlagen. Die Marktüberwachung im jeweiligen Bundesland kann dir sicher auch weiterhelfen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Was habe ich davon? Olaf wollte diese Infos haben, soll der doch den > Händler nerven. Äh warte... Stefan ⛄ F. schrieb: > Mich würde interessieren, was genau die Geräte EU Regelkonform macht. Das ist deine Frage. Zu welcher EU Regel ist das Produkt den konform? -> CE Erklärung. Und dann unterhalten wir uns darüber, was das Gerät auch wirklich konform zu diesen Regeln macht. Ansonsten sind wir hier bei "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" und ich bin raus aus der Diskussion.
Thomas Z. schrieb: > Ansonsten da das Ding aus den USA kommt Ich tippe eher auf China, weil: "Jasen Wang (Wang Jianjun), the founder and CEO of Makeblock (Makeblock Co., Ltd), is a robotics enthusiast, a product manager, and a hardcore maker.He has been once ranked as one of the 30 top entrepreneurs under the age of 30 by Forbes China." https://www.makeblock.com/about Außerdem existieren Teile der Doku nur auf chinesisch, insbesondere die für Entwickler.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich tippe eher auf China, weil: ok spielt aber keine wesentliche Rolle, dann wird der Importeur zum Hersteller und hat entsprechende Papiere. Das geht sogar soweit, dass eine entsprechende Kontaktadresse bereitgestellt werdern muss. Schau dir mal ein xbeliebiges NonFood Produkt von Aldi an. Da wirst du immer eine möglicherwweise unnütze Addresse in den Dokus finden. Ohne diese hat das Ding keine Zertifizierung mitgemacht. Falls du schon mal mit der Marktüberwachung zu tun hattest... die machen dich im einfachsten Fall gebührenpflichtig auf solche Klenigkeiten aufmerksam.
Thomas Z. schrieb: > ok spielt aber keine wesentliche Rolle, dann wird der Importeur zum > Hersteller und hat entsprechende Papiere. > Das geht sogar soweit, dass eine entsprechende Kontaktadresse > bereitgestellt werdern muss. Ich habe mir die Webseiten von zig Händlern angeschaut. Keiner hat dazu irgendwelche Angaben. Es gibt eine Zertifikats-Nummer, unter der findet man aber auch nichts. Erstaunlich, immerhin ist das Ding seit 3 Jahren auf dem europäischen Markt und wird von vielen Schulen verwendet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich habe mir die Webseiten von zig Händlern angeschaut nicht der Händler, der kann und braucht diese Dinge nicht bereitzustellen. Der Importeur ist dafür verantwortlich. Das mag in machen Fällen auch die gleiche Fa. sein. Übrigens wird die Marktüberwachung gerne auch mal von der Konkurenz eingeschaltet, was natürlich nur dann passiert wenn diese eine Zulassung hat.
Thomas Z. schrieb: > Der Importeur ist dafür verantwortlich. Das mag in machen Fällen auch > die gleiche Fa. sein. Auch da gibt es keinerlei Infos, schau selbst: https://www.austro-tec.at/
Stefan ⛄ F. schrieb: > Auch da gibt es keinerlei Infos, schau selbst: > https://www.austro-tec.at/ nun das ist ein offizieller Fachhändler genau wie Christiani (hab ich schlecht in Erinnerung). Das sind wahrscheinlich nicht die Importeure. Generell wird da vermutlich wegen des Schulhintergrundes und der bekannten Defizite im IT Bereich keiner so schnell ein Fass aufmachen.
Vorname N. schrieb: > Nen ESP32 (und dann eventuell noch auf sehr abstraktem > Level entwickelt) würde ich persönlich nicht z.B. in einer > Beatmungsmaschine wollen. Der ESP32 ist erstmal ein Mikrocontroller wie wiele andere, ordentlich programmiert tut der seinen Job. Vermutlich meint stefanus ein fertiges Board, was natürlich etwas anderes ist. Aber auch da: Wir haben in einigen kommerziellen Produkten fertige CPU-Boards eines externen Herstellers eingesetzt, das ist erstmal nicht zu beanstanden. Natürlich haben die Kollegen die notwendigen Unterlagen bekommen, der Zulieferer war gemäß ISO_sonstwas als zuverlässig anzusehen und das Komplettgerät wurde regelkonform getestet. Ich sehe keinen Grund, dass das nicht auch eine Chinafirma mit einem ESP32-basierten Board könnte.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mich würde interessieren, was genau die Geräte EU Regelkonform macht. > Immerhin werden sie an Schulen verkauft. Vielleicht ist hier > entscheidend, dass sie (im Gegensatz zu nackten ESP32 Modulen) nicht > frei programmierbar sind? Glaube ich nicht - immerhin gibt es Trillionen „kommerzielle“ Lampen/Leuchten/Steckdosen mit ESP82xx - die munter „frei programmiert“ werden können, viele sogar OTA. Allerdings haben die (zumindest die, die ich gesehen habe) die ESP-Module im „Blechdöschen“ verbaut - die laut Expressif „CE und FCC zugelassen“ sind. Auf den ESP32 „Wroom“ und „Wroover“ sind auch entsprechende Markings drauf. FCC zumindest wär‘ ja schonmal was… :)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Auch da gibt es keinerlei Infos, schau selbst: > https://www.austro-tec.at/ Du hast das Teil wo gekauft? Frag dort.
Dirk K. schrieb: > Frag dort. Wie gesagt: Ich will keinen Händler mit der Anfrage nerven. Ich bin nicht derjenige, der die CE Konformitätserklärung sehen wollte.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie gesagt: Ich will keinen Händler mit der Anfrage nerven. Ich bin > nicht derjenige, der die CE Konformitätserklärung sehen wollte. Stefan ⛄ F. schrieb: > Mich würde interessieren, was genau die Geräte EU Regelkonform macht. Nein, es interessiert dich ganz offensichtlich nicht. Ich bin raus...
Dirk K. schrieb: > Nein, es interessiert dich ganz offensichtlich nicht Raffst du es nicht? Schau dir doch mal an, wie diese Dokumente üblicherweise aussehen. Da steht nicht drin, was meine Frage beantworten würde. Ich habe mal ein Beispiel angehängt
Jan L. schrieb: > Allerdings haben die (zumindest die, die ich gesehen habe) die > ESP-Module im „Blechdöschen“ verbaut - die laut Expressif „CE und FCC > zugelassen“ sind. Auf den ESP32 „Wroom“ und „Wroover“ sind auch > entsprechende Markings drauf. FCC zumindest wär‘ ja schonmal was… :) ESP32 Wroom - die haben wir verbaut und nachgewiesen, dass das Endgerät unter anderem nach EU Regeln konform ist. Letztendlich hat das Endgeräte so ziemlich eine weltweite Zulassung. Soweit ich mich erinnere jedenfalls. War halt 2018 und ich bin dafür nicht mehr zuständig ;) Vom Hersteller gibt es auf Nachfrage auch die entsprechende Nachweise für das Modul an sich. Dies vereinfacht den Zulassungsprozess an vielen Stellen deutlich, da dann "Funk" nicht mehr geprüft werden muss, sondern nur "EMV" drum herum (+ Gerätesicherheit). Modulzulassung vs. Gerätezulassung eben. Wir als Hersteller/Inverkehrbringer haben dann im Manual (jeweils in Landessprache) einen Link eingefügt, unter dem die entsprechende Erklärung/das Zertifikat zugänglich ist. Manche Länder behandeln das anders: mehrere Geräte (die NICHT zurückgegeben werden) inklusive aller Schaltpläne + Layout + BOM müssen eingereicht werden um eine Zulassung im Land beantragen zu können. Ein Schelm wer Böses denkt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Raffst du es nicht? > > Schau dir doch mal an, wie diese Dokumente üblicherweise aussehen. Da > steht nicht drin, was meine Frage beantworten würde. > > Ich habe mal ein Beispiel angehängt Ich brauche kein Beispiel, denn habe solche Dokumente selbst erstellt ;) Und wenn du dieses nun für dein Geräte bekommst, ja dann hätten wir wie folgt vorgehen können: Dirk K. schrieb: > Zu welcher EU Regel ist das Produkt den konform? > -> CE Erklärung. > > Und dann unterhalten wir uns darüber, was das Gerät auch wirklich > konform zu diesen Regeln macht. Aber wie man es in den Wald hinausruft: raffst du das nicht?
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Schau dir doch mal an, wie diese Dokumente üblicherweise aussehen. Da > steht nicht drin, was meine Frage beantworten würde. Mir kommt ganz deutlich die Idee, dass Du hier trollen willst. In Deinem pdf beschreibt der Verkäufer, gemäß welcher Richtlinien er das Modul bewertet haben will und erklärt dessen Konformität, Aus und Ende. Mir könnten allerdings Zweifel kommen, ob diese CE-Erklärung rechtmäßig ist, da das ESP-Modul kein fertiges Gerät für den Endverbraucher ist. Dirk K. schrieb: > ESP32 Wroom - die haben wir verbaut und nachgewiesen, dass das Endgerät > unter anderem nach EU Regeln konform ist. Letztendlich hat das Endgeräte > so ziemlich eine weltweite Zulassung. Natürlich. Ich gehe aber davon aus, dass Ihr das komplette Endgerät gemessen habt. Die Zertifizierung des ESP32 Wroom ist sicherlich nicht die Basis Eurer Erklärung. Gib auf, Stefan hat sich da in etwas verrannt, was er eigentlich besser wissen sollte.
Ich habe mich nicht verrannt. Meine Frage ist es allerdings nicht Wert, den Detektiv zu spielen und vom Händler diesen Wisch zu verlangen. Ihr wisst selbst, das aussichtslos ist. Warum sollten die ausgerechnet mir den gefallen tun, ein Dokument aus dem Hut zu zaubern, das offenbar entweder nicht existiert oder absichtlich nicht öffentlich zugänglich ist? Im Gegensatz zu den wenigen Hardlinern hier weiß ich, wann man aufgeben muss. Nämlich bevor man sich verrennt.
Manfred schrieb: > Natürlich. Ich gehe aber davon aus, dass Ihr das komplette Endgerät > gemessen habt. Die Zertifizierung des ESP32 Wroom ist sicherlich nicht > die Basis Eurer Erklärung. Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich glaube, es wurde Stichprobenhaft die korrekte Nutzung des Nutzbandes des des kompletten Endgeräts überprüft und weiter auf die Modulzulassung verwiesen. Alles von einer benannten Stelle durchgeführt und abgenommen für RED :) Je nachdem welches die zulassende Stelle ist und wie das Gerät beschaffen ist, reicht das Zertifikat eines solchen Moduls als Nachweis aus für den ordnungsgemäßen Gebrauch des Nutzbandes aus. Halt eben das, was da oben in dem Beispiel genannt ist (Frequenzbereich, Standard, Sendeleistung). Japan z.B. ermöglichte die einfache Nutzung der Modulzulassung für diesen Frequenzbereich. Für alles darunter/darüber musste noch EMV (Abstrahlung/Störfestigkeit) geprüft werden (glaube ich, ist etwas her). Wie gesagt, das lief immer über benannte Stellen/Prüflabore ab um die benötigte Sicherheit zu haben. Unsere Kunden verstehen keinen Spaß, falls Geräte im Zoll hängen bleiben... Nichts mit Selbsterklärung ohne etwas dahinter ;) Das kann sich inzwischen natürlich geändert haben und ich lasse a) mich gerne eines Besseren belehren b) mir aufzeigen, dass mein Gedächtnis mich trügt. Manfred schrieb: > Gib auf, Stefan hat sich da in etwas verrannt, was er eigentlich besser > wissen sollte. Das denke ich auch. Schade drum, denn das Thema empfinde ich als KÜR der Elektronikentwicklung - internationale Produktzulassung für funkende Geräte!
Dirk K. schrieb: > das Thema empfinde ich als KÜR der Elektronikentwicklung Offenbar ist das so, und daher nichts für mich (Hobbybastler).
Seit Lehmann-Brothers weiß ich jedenfalls genau was ich von Zertifikaten halten muss. Das ist nix anderes wie bedrucktes Papier. Oder kann mir mal einer erklären wieso "zertifiziertes" Zeug alle paar Tage ein Rückruf hat. Zertifikate sind nix anders wie eine Schutzfunktion des Handels damit man mehr Geld verdient. Und das besonders in DE. Wo die Produkthaftung eher ne Lach-Nr. ist als alles andere. Ich denke da gerade an die "künstlichen ti**en" mit Frostschutzmittel oder was war da drin. Sogar TÜV-Geprüft. ;)
Schlaumaier schrieb: > Zertifikate sind nix anders wie eine Schutzfunktion des Handels damit > man mehr Geld verdient Das ist im Großen und Ganzen auch mein Eindruck. Auch wenn ein paar grundsätzliche Normen und Regeln Sinn machen, die heutige Zertifiziererei ist in erster Linie Geldmacherei. Oder ist z.B. durch das ganze ISO x001 Gedöns irgendein Produkt besser geworden? Nein, der Mist ist nur umfangreicher dokumentiert...
isofix schrieb: > Nein, der Mist ist nur umfangreicher dokumentiert... Sehe ich genauso. Ich habe zweimal eine Zertifizierung eines Betriebes miterlebt. Und bei den Geräten wird es ähnlich laufen. Das Papier ist es nicht wert. Obwohl ich auch der Meinung bin dass es Regelungen geben muss.
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900ss D. schrieb: > Obwohl > ich auch der Meinung bin dass es Regelungen geben muss. Klar, ganz ohne geht es nicht. Aber ab einem gewissen Grad wendet sich jede Regelung gegen ihren eigentlich Nutzen (Phi < -180° ;-). Dann werden Regeln, Normen, Gesetze, usw. so kompliziert, dass man Spezialisten braucht, die damit ihr Geld verdienen. Dem ursprünglichen Ansinnen wirken sie aber eher entgegen. Einfaches Beispiel: Steuergesetzgebung. So kompliziert, dass keiner mehr durchblickt - gut für die Steuerberater, schlecht für die Allgemeinheit. Und es kann mir keiner erzählen, dass durch noch mehr Regeln irgendetwas gerechter oder besser wurde... Am gerechtesten ist doch immer noch die einfache Regel, die für alle gilt.
Falls jemand auf den Codey Roboter neugierig geworden ist, mag er vielleicht meine zusammengefassten Erkenntnisse zu dem Ding nachlesen: http://stefanfrings.de/codey/index.html
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