Hallo, ich bekomme folgendes Problem nicht behoben und ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe 3 Serienschalter mit denen ich unabhängig einen Verbraucher Ein-/Ausschalten möchte. Beispiel: Ich möchte mit Serienschalter 1 das Licht einschalten und mit Serienschalter 2 oder 3 das Licht wieder ausschalten. Das gleiche Spiel soll auch mit den anderen Schaltern funktionerien. Fällt euch da eine sinnvolle Bedrahtung ein oder muss ich das ganze mit Logikgattern lösen? Grüße
Peter D. schrieb: > Dazu nimmt man Wechselschalter und Kreuzschalter. Für zwei Schalter reichen Wechselschalter; bei mehr als zwei Schaltern braucht man dann (n-2) Kreuzschalter. https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzschaltung Meist nimmt man jedoch dann Stromstoßschalter (Eltako z.B.) und statt Schalter sind nur einfache Taster notwendig. Vorausgesetzt es geht um netzbetriebene Lampen, sonst wird das nichts mit Eltako 😀.
Okay, schon einmal vielen Dank dafür. Asche auf mein Haupt ich sollte ein wenig mehr mein Szenario beschreiben... In meinem Auto möchte ich an drei stellen ein "Lichtschalter" verbauen, der das oben beschriebene Szenario abdeckt. In meinem Auto selbst habe ich eine 12V Quelle zur Verfügung und könnte die quasi beliebig hoch oder runter transformieren z.B. auf 5V. Deswegen wäre es auch möglich eine Logikschaltung zu verwenden.
Beitrag #6707437 wurde von einem Moderator gelöscht.
Auch für 12V gibt es umschaltende Stromstoßrelais. Die Kreuzschaltung funktioniert auch mit 12V Es änderst sich also am Prinzip nix, nur die Bauteile.
Hallo Aber im Auto immer darauf achten das "echte" Stromstoßrelais verwendet werden - welche also Leistung nur im Moment der Aktivierung benötigen. Mir wäre es auch wichtig das die Relais wirklich klein sind - Stromstoßrelais welche ich kenne sind das leider eher nicht und nebenbei werden die auch nicht gerade geschenkt (zu deutsch sind schweineteuer wenn man eine -hoffentlich...- gesicherte Qualität haben will). Auch wenn es von der Physik und den Prinzip kein unterschied ist: Was man so problemfrei in der Hausverkabelung oder Schaltschränken macht ist in der Realität im KFZ (und nicht nur dort) nicht sinnvoll realisierbar... Jemand
Hi Jemand schrieb: > Auch wenn es von der Physik und den Prinzip kein unterschied ist: > Was man so problemfrei in der Hausverkabelung oder Schaltschränken macht > ist in der Realität im KFZ (und nicht nur dort) nicht sinnvoll > realisierbar... Sorry, wenn ich dem leicht widerspreche. Das Prinzip ist das gleiche, aber die Physik ist etwas anders. Gleichspannung erzeugt je nach Stromstärke einen erhöhten Abbrand an den Kontakten. Darauf sollte bei der Auswahl von Schaltgeräten geachtet werden. Eine Funkenstrecke im Gleichstrombereich zieht halt schnell mal einen richtig heißen Lichtbogen. Gruß oldmax
Mr. Schalter schrieb: > Okay, schon einmal vielen Dank dafür. Asche auf mein Haupt ich sollte > ein wenig mehr mein Szenario beschreiben... Das ist ü-ber-haupt kein Problem. Du siehst es an vielen Eingangsbeiträgen von Fred-Eröffnern, dass die Forumsteilnehmer allesamt mit Glaskugeln ausgestattet sind. Nur ich leider nicht und ich muss immer in die Röhre schauen. :(
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Natürlich kann man sowas auch mit einem Tiny, oder vergleicbarem lösen. Als Leistungsschalter würde sich z.B einer der vielen automotiven BTS von Infineon bestens eignen
Mr. Schalter schrieb: > In meinem Auto möchte ich an drei stellen ein "Lichtschalter" verbauen, > der das oben beschriebene Szenario abdeckt. Verbaue statt der "Schalter" einfach "Taster" und nimm das erwähnte und bekannte Stromstoßrelais, wie z.B. das https://www.conrad.de/de/p/eltako-stromstossschalter-s12-200-12v-dc-802911030.html
Beitrag #6707694 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6707729 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mr. Schalter schrieb: > In meinem Auto möchte ich an drei stellen ein "Lichtschalter" verbauen, Auf- oder Unterputz?
Ich würde es einfach halten und Schalter nehmen. Zwei einfache Wechsler und den oben erwähnten Kreuzschalter kannst du durch einen Schalter mit zwei Wechselkontakten nachbilden. Bernd
Aus Deiner Prosa bin ich nicht sonderlich schlau geworden! Zum Schalten von mehr als zwei Stellen aus, nimmt man üblicherweise die Kreuzschaltung oder Taster. Mit Kreuzschaltern direkt (die Dinger sind aber etwas teurer) oder mit Tastern indirekt über ein Stromstoßrelais. Bei Letzterem werden die Leitungen aber oft länger. All das gibt es sowohl für 230V als auch für Kleinspannung. Bei Kleinspannung ist zu beachten, dass die geschalteten Ströme schnell erstaunlich hoch werden. Im Falle von 230V <-> 12V ist das fast der Faktor 20 (uups). Eine 20W Glühlampe braucht bei 230V 0,09A bei 12V 1,7A (nochmal uups). Hinzu kommt noch, dass das Schalten von Gleichstrom (im Auto) komplizierter ist als das Schalten von Wechselstrom. Die Belastung der Kontakte ist viiiiel höher. Ich habe allerdings noch nie etwas von Kreuzschaltern für Kleinspannung gehört, weshalb sich Deine Auswahl wohl auf ein System (Taster + Stromstoßrelais) reduziert.
Sebastian S. schrieb: > Ich habe allerdings noch nie etwas von Kreuzschaltern für Kleinspannung > gehört, 2xUM
Jemand schrieb: > Aber im Auto immer darauf achten das "echte" Stromstoßrelais verwendet > werden Gibts auch "unechte"? > Mir wäre es auch wichtig das die Relais wirklich klein sind - > Stromstoßrelais welche ich kenne sind das leider eher nicht und nebenbei > werden die auch nicht gerade geschenkt (zu deutsch sind schweineteuer > wenn man eine -hoffentlich...- gesicherte Qualität haben will). Im Automobilbereich wurden früher häufig recht kleine Stromstossrelais zur Abblend-/Fernlicht-Umschaltung verwendet. Vielleicht bekommt man die noch auf Autofriedhöfen. > Auch wenn es von der Physik und den Prinzip kein unterschied ist: > Was man so problemfrei in der Hausverkabelung oder Schaltschränken macht > ist in der Realität im KFZ (und nicht nur dort) nicht sinnvoll > realisierbar... as sehe ich nicht so. Lösungen im Automobilbereich sehen zwar manchmal etwas anders aus; sie sind aber keineswegs komplizierter.
Martin V. schrieb: > Gleichspannung erzeugt je nach > Stromstärke einen erhöhten Abbrand an den Kontakten. Darauf sollte bei > der Auswahl von Schaltgeräten geachtet werden. Eine Funkenstrecke im > Gleichstrombereich zieht halt schnell mal einen richtig heißen > Lichtbogen. Das muss man aber erst bei Spannungen über 30V beachten. Relais in Automobilen funktionieren eigentlich schon ca. 100 Jahre recht problemlos.
Harald W. schrieb: > Im Automobilbereich wurden früher häufig recht kleine Stromstossrelais > zur Abblend-/Fernlicht-Umschaltung verwendet. Vielleicht bekommt man > die noch auf Autofriedhöfen. https://www.kraftradteile.com/Fernlichtrelais-fuer-Tastersteuerung
Sebastian S. schrieb: > Hinzu kommt noch, dass das Schalten von Gleichstrom (im Auto) > komplizierter ist als das Schalten von Wechselstrom. Die Belastung der > Kontakte ist viiiiel höher. Ach, und warum? Beitrag "Re: 3 Serienschalter ein Verbraucher schalten" > Ich habe allerdings noch nie etwas von Kreuzschaltern für Kleinspannung > gehört, Tja, vielleicht wird es für Dich Zeit zum dazulernen.
H. H. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Im Automobilbereich wurden früher häufig recht kleine Stromstossrelais >> zur Abblend-/Fernlicht-Umschaltung verwendet. Vielleicht bekommt man >> die noch auf Autofriedhöfen. > > https://www.kraftradteile.com/Fernlichtrelais-fuer-Tastersteuerung Wusste nicht, dass es das Fernlichtrelais mit Tastersteuerung gibt. Ich kenne das von meinem Blinkerhebel incl. Fernlichtschalter so, dass er in der Fernlichtposition verharrt, also als Schalter und nicht als Taster arbeitet.
Rainer Z. schrieb: > also als Schalter und nicht als Taster > arbeitet. Als Taster hat er als Lichthupe gearbeitet. Ich kenne beide Variationen...
H. H. schrieb: >> zur Abblend-/Fernlicht-Umschaltung verwendet. Vielleicht bekommt man >> die noch auf Autofriedhöfen. > https://www.kraftradteile.com/Fernlichtrelais-fuer-Tastersteuerung 39,90 Euro für ein Teil, was Jahrzehnte in fast jedem PKW drin war?
Rainer V. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> also als Schalter und nicht als Taster arbeitet. > > Als Taster hat er als Lichthupe gearbeitet. Ich kenne beide > Variationen... Stimmt natürlich, bei der Lichthupe muss er Taster sein. Allerdings nicht als Stoßrelais, denn nach dem "Tasten" wurde der Schaltzustand ja nicht wie bei einem üblichen 230-Volt-Stoßrelais bis zum nächsten Tasten beibehalten. DAS verwirrt mich eben. Es sieht bei meinem Auto eher wie ein normales Relais aus, welches den Schaltzustand nach wegnehmen der Steuerspannung NICHT beibehält. Aber sowas braucht der TO. Zugegebenermaßen habe ich selber keine brauchbare Idee.
Rainer Z. schrieb: > Es sieht bei meinem Auto eher wie > ein normales Relais aus Es gibt verschiedene Autos... ;-) VW hat diese umschaltenden Stoßstromrelais bis zum K70 eingebaut. Und in Mexiko noch ein paar Jahre länger.
Arduino Fanboy D. schrieb: > VW hat diese umschaltenden Stoßstromrelais bis zum K70 eingebaut. > Und in Mexiko noch ein paar Jahre länger. Danke für die Info. K70 ist ja schon ein Weilchen her, aber interessant. Mir ging es um das Verständnis. Ist denn bei dem VW das Fernlicht - ich meine NICHT die Lichthupe - tatsächlich "tastend" ein- und ausgeschaltet worden mittels eines Stromstoßrelais'? Ich kann mich schlicht nicht erinnern.
Rainer Z. schrieb: > Ist denn bei dem VW das Fernlicht - ich > meine NICHT die Lichthupe - tatsächlich "tastend" ein- und ausgeschaltet > worden mittels eines Stromstoßrelais'? Ja.
Beim Trabbi und Wartburg war das übrigens auch gang und gäbe. Nur die ganz einfachen Trabbis ("Standard-Ausführung") hatten einen völlig hässlich zu bedienenden Fußschalter dafür. Da der Fußschalter ein "Toggle" war (ein Tritt darauf schaltet zwischen Fern- und Abblendlicht um), hat man diese Funktion dann wohl so auf den Lenkradschalter übernommen und dafür das Stromstoßrelais eingebaut.
Arduino Fanboy D. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Ist denn bei dem VW das Fernlicht - ich >> meine NICHT die Lichthupe - tatsächlich "tastend" ein- und ausgeschaltet >> worden mittels eines Stromstoßrelais'? > Ja. Nicht nur VW, diese schwachsinnige Bedienung haben fast alle Marken so gebaut. Vereinzelt, zuerst wohl bei den Franzosen, hat man den linken Lenkstockhebel nach vorne rastend gebaut - das finde ich wesentlich logischer zu bedienen.
Tja, ehrlich Danke euch beiden. Hatte es mit dem VW und dem Taster zum Umschalten Abblenklicht/Fernlicht nicht mehr drauf. Der Fußschalter zum Umschalten zwischen Abblendlicht und Fernlicht im Trabbi/Wartburg klingt auch interessant. Darüber lache ich aber nicht, auch wenn Du den Schalter hässlich nennst. Auch in westdeutschen Autos gab es total schräge Konstruktionen. So gab es im VW Käfer in den 70er Jahren tatsächlich eine Scheibenwischanlage, welche den Druck für das Spritzwasser mittels eines angeschlossenen Schlauches aus dem Reserverad holte (das Reserverad befand sich vorne, der Motor war im Heck). Wie irre ist das denn? Im Bedarfsfalle hatte das Reserverad so natürlich keinen ausreichenden Luftdruck mehr.
Manfred schrieb: > Vereinzelt, zuerst wohl bei den Franzosen, hat man den linken > Lenkstockhebel nach vorne rastend gebaut - das finde ich wesentlich > logischer zu bedienen. So bin ich es seit langem bei meinen (sehr alten) Sternchen auch gewohnt. Kann mich an die früheren VW-Tage tatsächlich nicht mehr erinnern.
Rainer Z. schrieb: > So gab es im VW Käfer in den 70er Jahren > tatsächlich eine Scheibenwischanlage, welche den Druck für das > Spritzwasser mittels eines angeschlossenen Schlauches aus dem Reserverad > holte (das Reserverad befand sich vorne, der Motor war im Heck). > > Wie irre ist das denn? Im Bedarfsfalle hatte das Reserverad so natürlich > keinen ausreichenden Luftdruck mehr. Das stammt aus den Zeiten, als es noch einen sogenannten "Tankwart" gab, der hat nicht nur Benzin nachgefüllt, sondern auch Luft, Wasser und Öl.
Rainer Z. schrieb: > Der Fußschalter zum Umschalten zwischen Abblendlicht und Fernlicht im > Trabbi/Wartburg klingt auch interessant. Darüber lache ich aber nicht, > auch wenn Du den Schalter hässlich nennst. Ich vermute, dass die Konstruktion aus den 1950er/1960er Jahren stammte, und dass sowas damals (zu Zeiten vergleichsweise geringer Motorisierung) normal war. Da musste man nicht alle nasenlang zwischen Fern- und Abblendlicht umschalten. Ich habe Anfang der 1990er mal so einen Trabbi überführen müssen (für eine Bekannte, die kurz vor dem Führerschein war) und war jedenfalls mächtig geschockt, dass sowas wirklich noch herum fährt. War aber auch der einzige, den ich so gesehen habe; das Stromstoßrelais war völlig die Norm in diesen Gefährten zu der Zeit. Für eine Lichthupe musste man dann halt zweimal kurz drücken.
Fernlicht/Lichthupe wurde im Lenkradhebel geschaltet. Ziehen am Hebel (Taster)= Lichhupe, Hebel runter (Schalter)= Fernlicht, also einfaches Relais. Später gabs dann die Bistabilen daneben, die aber nur den Schalter am Lenker "ersetzt haben" Gruß Rainer
Manfred schrieb: >>> zur Abblend-/Fernlicht-Umschaltung verwendet. Vielleicht bekommt man >>> die noch auf Autofriedhöfen. >> https://www.kraftradteile.com/Fernlichtrelais-fuer-Tastersteuerung > > 39,90 Euro für ein Teil, was Jahrzehnte in fast jedem PKW drin war? Deshalb auf dem Autofriedhof fragen. Grundsätzlich gibts Stromstoss- relais natürlich auch von anderen Herstellern. Man muss nur darauf achten, das einem nicht ein bistabiles Relais als Stromstossrelais verkauft wird. Manche Menschen verwechseln diese Begriffe.
Rainer Z. schrieb: > Stimmt natürlich, bei der Lichthupe muss er Taster sein. Allerdings > nicht als Stoßrelais, denn nach dem "Tasten" wurde der Schaltzustand ja > nicht wie bei einem üblichen 230-Volt-Stoßrelais bis zum nächsten Tasten > beibehalten. Diese Autorelais konnten beides. Tagsüber Lichthupe, nachts Umschaltung Abblend-/Fernlicht. Ganz früher gabe es mechanische Fusstaster, die die Umschaltung Abblend-/Fernlicht machten. Lichthupe gabs da noch nicht.
H. H. schrieb: > So alte Autos wird man dort kaum finden. Abwrackprämie sei Dank! Falls sich noch jemand erinnert... Gruß Rainer
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