Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Probleme mit Schweißgerät


von Bauteilfüger (Gast)


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Ich habe ein Mag-Schweißgerät und damit ein Problem. Beim Schweißen 
bilden sich kleine Spritzer, die umherspritzen und sich teilweise mit 
dem Material verbinden. Das Schutzgas war eingeschaltet. Wie kann man 
Schweißspritzer verhindern oder sie so machen, dass sie wenig werden?

von Matthias B. (turboholics)


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Material entrosten und Schweißschutzspray, bei hochwertigen Bauteilen 
abdecken.

von g457 (Gast)


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> Material entrosten und Schweißschutzspray, bei hochwertigen Bauteilen
> abdecken.

..oder auf WIG umsteigen.

von Bauteilfüger (Gast)


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g457 schrieb:
> ..oder auf WIG umsteigen.

geht WIG noch bei 15mm Materialstärke? Da brauch ich bestimmt 300-400A, 
so ein dickes WIG-Schweißgerät hab ich nicht.

von svensson (Gast)


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Evtl. etwas mit den Parametern herumspielen:
+ Schweißstrom
+ Drahtvorschub
+ Durchfluß des Schutzgases (ca. 10 x Drahtdurchmesser in L/min)
+ Durchmesser des Drahtes
+ Drahtart

Bei solchen Problemen lag es bei mir neben Fremdstoffen (Dreck, Farbe, 
Öl, Wasser) auf dem Material meistens am Schutzgas (zu wenig).

von Hermann S. (diphtong)


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Bauteilfüger schrieb:
> g457 schrieb:
>> ..oder auf WIG umsteigen.
>
> geht WIG noch bei 15mm Materialstärke? Da brauch ich bestimmt 300-400A,
> so ein dickes WIG-Schweißgerät hab ich nicht.

bei 15 mm brauchst Du auch ein dickes MAG Gerät, um bei einer Lage ne 
saubere Wurzel hinzubekommen. Bei dicken Sachen schleift man 
normalerweise die Naht vorher zu einem "V" aus und dann schweißt man 
mehrere Lagen...bis das "V" aufgefüllt ist.

von Udo S. (urschmitt)


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svensson schrieb:
> + Schweißstrom
> + Drahtvorschub
> + Durchfluß des Schutzgases (ca. 10 x Drahtdurchmesser in L/min)
> + Durchmesser des Drahtes
> + Drahtart

+ Düse verdreckt
+ falsche Düse
falsches Schutzgas? (Gabs nicht vor einiger Zeit einen Thread zu 
Wig-problemen, wo dann rauskam das falsches Gas in der Flasche war)
+ Gasmenge

von Thomas (kosmos)


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was für ein Schutzgas verwendest du? Gibt Leute die nehmen günstige 
Kohlensäureflaschen wie sie zum Bierzapfen verwendet werden, dieses Gas 
ist aber nicht getrocknet da es ja eh im Bier oder Lima landet, das 
spritz dadurch auch sehr stark, außerdem hat es einen großen Einbrand 
was im Schiffsbau ganz gut ist bei Karosserieblech aber nicht unbedingt.

von Uli S. (uli12us)


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Karosserieblech vom Leo? So dicke Teile werden normalerweise Unterpulver 
geschweisst. Das ist sowas ähnliches wie ne Kombi aus Mag und Elektrode.
Dabei hat das Pulver dieselbe Funktion wie die Umhüllung der Elektrode.
Da wir bisher so gut wie nix wissen, was er da zusammenpappen will, kann 
man nur rumraten. Pipelines werden selbst heute noch mit Elektroden 
geschweisst,
aber natürlich sind das etwas dickere, wie die 2 oder 2,5 ausm Baumarkt.

von Manfred (Gast)


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Uli S. schrieb:
> So dicke Teile werden normalerweise Unterpulver geschweisst.

Ach was, bei 15mm drängt sich die Elektrode auf. Im Grundkurs E1 haben 
wir 10mm-Bleche bebraten, natürlich als V-Naht:

Hermann S. schrieb:
> "V"

Wenn es nicht gerade eine Zugdeichsel werden soll, die Wurzel mit der 
Oerlikon Citorex geklebt und dann möglicht viele dünne Lagen mit der 
Fincord drauf.

von Hermann S. (diphtong)


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Uli S. schrieb:
> Karosserieblech vom Leo? So dicke Teile werden normalerweise Unterpulver
> geschweisst.

Nur wenns automatisiert geschweisst wird, manuelles UP Schweissen hab 
ich noch nicht gsehen...

von Uli S. (uli12us)


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Ja mei, wenn man dem TO Infos erst nach längerer Diskussion aus der Nase 
ziehen muss, kann man halt nur vermuten, was er vorhat. Auch dass die 
Naht 15mm stark ist kam erst nach einiger Zeit raus.
Bei der Stärke geh ich erstmal von mehreren Meter langen Nähten aus.
Sonst schliess ich mich Manfred an, ne ordentliche Elektrode, keine 
Ahnung was da gängige Grössen sind, so vielleicht 6mm ist da sehr gut 
geeignet.

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