Ich brauche für einen KW-Empfänger einen 265pF Dreko. Habe nur einen 195pF Dreko, würde aber 100pF parallel schalten. Wird dadurch die Sendereinstellung "zickiger"?
Zickiger nicht, aber dein Abstimmbereich wird nicht so hoch gehen; oder du musst den Zusatz-C schaltber machen... Michael
Jana B. schrieb: > Wird dadurch die > Sendereinstellung > "zickiger"? Ich weiss jetzt nicht ,welchen tatsaechlichen Einstellbereich die Drehkos haben. Kann mir nicht vorstellen,das der 265pF-Drehko sich von 0pF - 265pF einstellen laesst,sondern vielleicht nur im Bereich von zB. 50pF-265pF. Aber gehen wir mal vom vollen Bereich aus. Dann wuerde das bedeuten,dass bei einem parallgeschalteten Kondensator von 100pF,diese 100pF dann auch das Minimum sind(0pF||100pF=100pF).Du kommst also nicht auf 0pF herunter und damit geht dir dann ein Teil des Empfangsbereiches verloren. Hinzu kommt,dass bei einem parallel geschalteten Kondensator ein zuvor "linearer" Einstellbereich nun mehr im Logarithmischen verlaeuft:im Extremfall hast du dann beim Drehen von wenigen Millimetern 10000Sender durchfahren.Ist natuerlich jetzt natuerlich uebertrieben.. Kurzum:Du verlierst einen Teil des Empfangsbereiches,einige Sender koennen "mechanisch" dichter zusammenliegen-knifflig beim Einstellen,Linearitaet is nicht mehr so dolle und zu guter Letzt:Auf die Skala kann man sich auch nicht mehr verlassen(ich gehe von einem alten Roehrenradio aus) Sollte ich bei meiner Epertise falsch liegen,bitte ich das Forum um Korrektur und auf den Verzicht des "Hau den Lukas"-Vorschlaghammers
Jana B. schrieb: > Ich brauche für einen KW-Empfänger einen 265pF Dreko. Habe > nur einen 195pF Dreko, würde aber 100pF parallel schalten. Geht. > Wird dadurch die Sendereinstellung "zickiger"? Nein, ganz im Gegenteil: Der obere Teil vom Abstimmbereich wird stark gestreckt. Die erreichbare Frequenzvariation geht aber dramatisch herunter -- von über 1:3 auf unter 1:2.
Toxic schrieb: > Kann mir nicht vorstellen,das der 265pF-Drehko sich > von 0pF - 265pF einstellen laesst, Korrekt. > sondern vielleicht nur im Bereich von zB. 50pF-265pF. M. E. zu pessimistisch. Ich hatte noch keinen (Luft-)Drehko, der nicht wenigstens eine Kapazitätsvariation von 1:10 zugelassen hätte, eher noch mehr. Das entspricht einer Frequenzvariation von mindestens 1:3. Ob man das tatsächlich ausnutzen will, ist eine andere Frage; die Abstimmsteilheit ist am oberen Ende des Frequenzbandes viel größer als am unteren, d.h. die Sender liegen viel dichter -- zumindest ist das bei den üblichen Drehkos mit Halbkreisplatten so. Andere hatte ich noch nicht in der Hand.
Meist hat ein Drehko mehrere Sektionen (Einzelkondensatoren), die z.B. Eingangsstufe und Mischer-Oszillator abstimmen. Diese müssen gleich-laufen, sonst ist ein Wellenbereich nicht überall gleich empfindlich.
Toxic schrieb: > Kurzum:Du verlierst einen Teil des Empfangsbereiches,einige Sender > koennen "mechanisch" dichter zusammenliegen Wie sollen die Sender dichter zusammenliegen, wenn sich die gleiche Änderung der Kapazität über einen größeren Winkelbereich erstreckt. Von einem inversen Dreisatz habe ich noch nie etwas gehört - erzähl mal
eProfi schrieb: > sonst ist ein Wellenbereich nicht überall gleich > empfindlich. Die Empfindlichkeit hat damit nicht das Geringste zu tun! Wolfgang schrieb: > Wie sollen die Sender dichter zusammenliegen, wenn sich die gleiche > Änderung der Kapazität über einen größeren Winkelbereich erstreckt. Ein gleichbleibende Änderung würde in der Tat eine grössere Frequenzänderung im oberen Bereich bewirken. Beispiel: Wäre der Drehko linear, dann würde sich pro Winkel im kleinen C-Bereich der Wert deutlich stärker verändern, als im höheren C-Bereich. Deshalb sind die meisten Platten logarithmisch geschnitten.
> Wie sollen die Sender dichter zusammenliegen, wenn sich die gleiche > Änderung der Kapazität über einen größeren Winkelbereich erstreckt. Weil die Frequenz leider eben NICHT proportional zur Schwingkreiskapazität ist (Thomsonsche Formel). Sieht man bei vielen Radios, bei denen der Drehkondensator nicht oder nur teilweise angepasst ist: https://www.awallo.shop/motivsuche/dd102758.html
Beitrag #6708561 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja, kannst Du machen. War früher auch gang und gäbe bei Amateurgeräten, auch bei Radios (Stichwort: Verkürzung/Verlängerung). Auch eine Kombination aus Parallel- und Reihenschaltung sieht man häufig. Die neuen Frequenzen kannst Du ja leicht berechnen. Ich würde ein Blatt Papier nehmen und Anfangs- (ca. 25+100p) und Endkapazität (ca. 265+100p) samt Frequenzen einzeichnen. Evtl. noch ein C in Reihe bis es paßt. Wichtig, wurde oben noch nicht geschrieben: nicht 'irgendeinen' Kondensator nehmen sonder einen mit geringem TK, sonst laufen Dir ständig die Sender weg! NP0 ist die beste Wahl. Bei UKW-Tunern mit Röhren sind natürlich die Temperaturunterschiede gravierend. Dort hat man oft negative und positive TKs so kombiniert, daß in Summe TK0 herauskam.
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Elektrofan schrieb: > Weil die Frequenz leider eben NICHT proportional zur > Schwingkreiskapazität ist (Thomsonsche Formel). Vielleicht verstehe ich Dich falsch, aber doch: die Frequenz ist genau die, die sich über die Thomsonsche Formel berechnen läßt. Alle C & L einbezogen. Meinst Du, daß die Skala nicht linear ist? Deshalb gibt es ja verschiedene Plattenschnitte (z.B. logarithmisch).
Mohandes H. schrieb: > Ja, kannst Du machen. War früher auch gang und gäbe bei Amateurgeräten, > auch bei Radios (Stichwort: Verkürzung/Verlängerung). Auch eine > Kombination aus Parallel- und Reihenschaltung sieht man häufig. So isses. Um z.B. einen ganz bestimmten Frequenzbereich auf die Skala zu bekommen, hat man sowohl Ser.- alsauch Parallel-C benutzt. Damit kann man einen Frequenzbereich strecken, neudeutsch zoomen. Ganz besonders wirkt sich das aus, wenn man SSB demodulieren möchte.
Bei einem Dreikreiser sollten schon alle drei Schwingkreise hinterher wieder synchron laufen!
Jana B. schrieb: > Ich brauche für einen KW-Empfänger einen 265pF Dreko. Habe nur > einen > 195pF Dreko, würde aber 100pF parallel schalten. Wird dadurch die > Sendereinstellung > "zickiger"? Warum brauchst Du den? Fehlt der? Oder ist das evtl. nur ein Reparaturversuch ala "einfach mal alle C tauschen"?
Genau frequenzlineare Drehkos werden schon seit ca. 90 Jahren nicht mehr fabriziert, sondern es ist meist ein Mittelschnitt zwischen wellen- und frequenzlinear. Darum haben alle neueren Radios im oberen Einstellbereich eine deutlich engere Stationsbelegung. Durch Parallelschalten eines Festkondensators wird die Kapazitäts- variaton nach unten begrenzt und dadurch der Senderabstand bei hohen Frequenzen vergrößert, so dass sich eine halbwegs lineare Skala ergeben kann. Durch Parallelschalten eines Festkondensators wird die mögliche Kapazitätsvariation von ca. 1:10 auf in diesem Falle ca. 120:295 = 1:2.46 veringert, entsprechend einer Frequenzvariation von nur 1.56 anstelle von 3. Im KW-Bereich ist die verringerte Frequenzvariation von Vorteil, weil sich so weniger Stationen auf der Skala drängen und die Einstellung leichter wird. In Summa ist es also von Vorteil, wenn Du einen Parallelkondensator verwendest.
Jana B. schrieb: > Ich brauche für einen KW-Empfänger einen 265pF Dreko. Habe nur einen > 195pF Dreko, würde aber 100pF parallel schalten. Komische Rechnung! Was für KW soll das sein? 265p braucht es für KW nicht. Das ist ein üblicher Wert bei MW. Schon gar nicht 295p. Das stimmt doch hier wieder hinten und vorne nicht.
Beitrag #6709341 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jens G. schrieb: > Jana B. schrieb: >> Ich brauche für einen KW-Empfänger einen 265pF Dreko. Habe nur >> einen >> 195pF Dreko, würde aber 100pF parallel schalten. Wird dadurch die >> Sendereinstellung >> "zickiger"? > > Warum brauchst Du den? Fehlt der? Oder ist das evtl. nur ein > Reparaturversuch ala "einfach mal alle C tauschen"? In dem KW-Empfänger ist nur ein billiger Kunststoff-Mini-Dreko eingebaut. für besseren Empfang will ich den gegen einen richtigen wechseln.
michael_ schrieb: > Das stimmt doch hier wieder hinten und vorne nicht. Du verstehst noch viel mehr nicht! Jana B. schrieb im Beitrag #6709341: > für besseren Empfang will ich den gegen einen richtigen > wechseln. Einen besseren Empfang wirst du damit kaum erreichen. Du wirst eventuell besser einstellen können, eventuell wird die Frequenz stabiler gehalten, aber den Empfang verbessern wirst du mit dem Wechsel des Drehkos nicht.
Der Empfang wird dadurch nicht besser. Eher Totalschaden. Falls nicht getrollt, bitte Typ angeben. Besseres Radio kaufen.
michael_ schrieb: > Jana B. schrieb: >> Ich brauche für einen KW-Empfänger einen 265pF Dreko. Habe nur einen >> 195pF Dreko, würde aber 100pF parallel schalten. > > Komische Rechnung! > Was für KW soll das sein? > 265p braucht es für KW nicht. > Das ist ein üblicher Wert bei MW. > Schon gar nicht 295p. > > Das stimmt doch hier wieder hinten und vorne nicht. Das ist für den Umbau des Franzis-Röhrenradio. hat nur einen Kunststoff- Mini -Dreko (265pF) und der Bausatz funktioniert im Originalen sogar.
Lassen, mehr macht nur Ärger und bringt kaum was. Hast du Ahnung vom Abgleich? Wo ist das eigentliche Problem? Längere Antenne wirkt Wunder. Sowas hier aufwärts macht mehr Spass. ebay 402841086346
michael_ schrieb: > Lassen, mehr macht nur Ärger und bringt kaum was. > Hast du Ahnung vom Abgleich? > > Wo ist das eigentliche Problem? > Längere Antenne wirkt Wunder. > > Sowas hier aufwärts macht mehr Spass. > > ebay 402841086346 Zum Thema Spass, habe einen Sony ICF-SW7600. Als Antenne habe ich einen abstimmbaren Magnetic - Loop. Das Radio ist ein Teil für den DRM Empfang.
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Ist das ein Einkreiser oder Super? Warum muss man denn hier jeden Popel einzeln aus der Nase ziehen? Was ist das für ein 195p Drehko? Fragen über Fragen! Bitte bring mehr! Schaltplan!
michael_ schrieb: > Ist das ein Einkreiser oder Super? > Warum muss man denn hier jeden Popel einzeln aus der Nase ziehen? > > Was ist das für ein 195p Drehko? > Fragen über Fragen! > Bitte bring mehr! > Schaltplan! Hier der Schaltplan der als Grundlage verwendet wird.
Jana B. schrieb: > Hier der Schaltplan der als Grundlage verwendet wird. Hmm. Also, ich würde den Parallelkondensator zuschaltbar machen. Dann hast Du halt zwei Bereiche: Einen, der von... was weiss ich... 4.0MHz bis 6.3MHz geht (mit Parallelkondensator), und einen, der von 5MHz bis 12MHz geht (ohne Parallel-C).
Jana B. schrieb: > Hier der Schaltplan der als Grundlage verwendet wird. Dann ist es vermutlich dieser Bausatz mit einem Pendelaudion (Bild 1). Der durchsichtige Plexiwürfel ist der Drehko. Da gab es doch auch mal eine reine Transistorvariante des Pendelaudions (Schaltung Bild 2). Da wurde der gleiche Drehko eingesetzt. Empfangstechnisch dürften beide Schaltungen ähnlich sein.
eric schrieb: > Genau frequenzlineare Drehkos werden schon seit ca. 90 Jahren > nicht mehr fabriziert, sondern > > Im KW-Bereich ist die verringerte Frequenzvariation von Vorteil, > weil sich so weniger Stationen auf der Skala drängen und die > Einstellung leichter wird. > KW Lupe! > In Summa ist es also von Vorteil, wenn Du einen Parallelkondensator > verwendest.
Wenn man sich die Arbeit mit der Rechnerei ersparen will - da gibt es schon Progrämmchen, die von faulen Leuten für so etwas geschrieben wurden: 1. Online: https://www.qrp4fun.de/de/s5_05.htm 2. Anhängendes Programm mit Grafik als zip-Datei (keine Installation nötig) Viel Spaß
Egon D. schrieb: > Jana B. schrieb: > >> Hier der Schaltplan der als Grundlage verwendet wird. > > Hmm. > Also, ich würde den Parallelkondensator zuschaltbar > machen. Dann hast Du halt zwei Bereiche: Einen, der > von... was weiss ich... 4.0MHz bis 6.3MHz geht (mit > Parallelkondensator), und einen, der von 5MHz bis > 12MHz geht (ohne Parallel-C). Ja die Idee hatte ich auch schon auf dem Schirm, werde das auch so machen. Habe das auch bei meiner Magnet Antenne gemacht. Die Diskussion im Forum brachte mir noch interessante Denkanstöße. Danke
Rübezahl schrieb: > Jana B. schrieb: >> Hier der Schaltplan der als Grundlage verwendet wird. > > Dann ist es vermutlich dieser Bausatz mit einem Pendelaudion (Bild 1). > Der durchsichtige Plexiwürfel ist der Drehko. Da gab es doch auch mal > eine reine Transistorvariante des Pendelaudions (Schaltung Bild 2). Da > wurde der gleiche Drehko eingesetzt. Empfangstechnisch dürften beide > Schaltungen ähnlich sein. Ja, das ist richtig. Aber das ist ein Fall für die Röhre, auch wenn es wie hier nur die "Peking" Röhre ist.
Rübezahl schrieb: > Dann ist es vermutlich dieser Bausatz mit einem Pendelaudion Von Pendel nicht die Spur.
Rübezahl schrieb: > Jana B. schrieb: >> Hier der Schaltplan der als Grundlage verwendet wird. > > Dann ist es vermutlich dieser Bausatz mit einem Pendelaudion (Bild 1). Ich sehe da aber keine Kurzwellenspule. Das ist typisch für Mittelwelle oder Langwelle. Für Kurzwelle wurde so einem Drehko etwa 100p in Reihe geschalten. Das ergab dann mit einer entsprechenden Spule den Kurzwellenbereich von 25m bis 49m. Jana B. schrieb: > Habe nur einen > 195pF Dreko, Dann leg ihn in die Kiste und besorge einen anderen. Der vom T100/101 von Stern Berlin könnte passen. Einen Effekt bei dieser Schaltung wird es nicht bringen.
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