Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fluke 85: Stromverbrauch wenn ausgeschaltet


von Dirk (Gast)


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Das Multimeter verbraucht auch Strom wenn ausgeschaltet und zwar 8,9uA.

Es handelt sich wohl um einen Konstruktionsfehler. Denn wenn 
ausgeschaltet liegt R54 mit 1 MOhm parallel zur Batterie!

Der Auschalter ist ein Schliesser, der den FET Q8 zu sperren veranlasst. 
R54 wird benoetigt um den FET zum leiten zu bringen. Die Schaltplaene 
hab ich angehaengt. Die rot umrandeten Bereiche sind die relevanten 
Teile.

Hat jemand eine Idee das Problem zu umgehen? Leider ist der Auschalter 
ja ein Schliesser.

Gruesse

Dirk

von Jörg R. (solar77)


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Dirk schrieb:
> Hat jemand eine Idee das Problem zu umgehen? Leider ist der Auschalter
> ja ein Schliesser.

Ich hätte 2 bzw. 4 Optionen wäre es mein Gerät:
a) benutze ich es oft bzw. regelmäßig, dann spielen die 9uA keine Rolle
b) benutze ich es wenig, dann nehme ich die Batterie raus.

…..wenn ich basteln will…
a) einen externen Schalter anbringen
b) testen ob R54 auch größer sein darf damit das Messgerät noch an geht

von Manfred K. (4for)


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Dirk schrieb:
> liegt R54 mit 1 MOhm parallel zur Batterie

glaub ich nicht, ist ja nur das simplified schematic

von Dirk (Gast)


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Jörg R. schrieb:

> Ich hätte 2 bzw. 4 Optionen wäre es mein Gerät:
> a) benutze ich es oft bzw. regelmäßig, dann spielen die 9uA keine Rolle
> b) benutze ich es wenig, dann nehme ich die Batterie raus.
>
> …..wenn ich basteln will…
> a) einen externen Schalter anbringen
> b) testen ob R54 auch größer sein darf damit das Messgerät noch an geht

Genau den Schalter hab ich angebracht. Aber da ich keinen Platz fand, 
haengt der aussen an einem Kabel, nicht schoen. Ich dachte ich wage noch 
einen Versuch das Geraet dazu zu bringen so zu funktionieren  wie es 
soll.

von Dirk (Gast)


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Manfred K. schrieb:
> Dirk schrieb:
>> liegt R54 mit 1 MOhm parallel zur Batterie
>
> glaub ich nicht, ist ja nur das simplified schematic

Also R54 existiert!

von Toxic (Gast)


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Dirk schrieb:
> Genau den Schalter hab ich angebracht.

Wozu der Aufwand?
Eine 9V Duracell hat eine Kapazitaet von ca 300mAh.
Das entspricht doch 300000uAh.
Also nach 30000h mit 10uA Entladestrom haette man ihre Ladung 
"aufgebraucht"
30000h entsprechen 1250 Tage oder 3.5 Jahre
Nach dieser Zeit sollest du die Batterie sowieso erneuern

von Dirk (Gast)


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Dirk schrieb:
> Manfred K. schrieb:
>> Dirk schrieb:
>>> liegt R54 mit 1 MOhm parallel zur Batterie
>>
>> glaub ich nicht, ist ja nur das simplified schematic
>
> Also R54 existiert!

Also zumindest im Text des Manuals.

von Dirk (Gast)


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Toxic schrieb:
> Dirk schrieb:
>> Genau den Schalter hab ich angebracht.
>
> Wozu der Aufwand?
> Eine 9V Duracell hat eine Kapazitaet von ca 300mAh.
> Das entspricht doch 300000uAh.
> Also nach 30000h mit 10uA Entladestrom haette man ihre Ladung
> "aufgebraucht"
> 30000h entsprechen 1250 Tage oder 3.5 Jahre
> Nach dieser Zeit sollest du die Batterie sowieso erneuern

Sofern man das Geraet wirklich nie benutzt, im Alltag hat's genervt, mit 
Schalter nicht mehr. Alkalizellen kann man 10 Jahre lagern. Warum die 
Umwelt unnoetig schaedigen....

von Dirk (Gast)


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Dirk schrieb:
> Dirk schrieb:
>> Manfred K. schrieb:
>>> Dirk schrieb:
>>>> liegt R54 mit 1 MOhm parallel zur Batterie
>>>
>>> glaub ich nicht, ist ja nur das simplified schematic
>>
>> Also R54 existiert!
>
> Also zumindest im Text des Manuals.

Hast du eine andere Idee?

von Harald (Gast)


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Mir erschließt sich der Sinn der Aktion auch nicht so ganz, aber wenn es 
denn unbedingt so sein soll: Offenbar spricht doch nichts gegen einen 
10M (oder 5M), das sollte ja auch noch funktionieren.

von oerks (Gast)


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Einfach den Widerstand vergroessern.

von Dirk (Gast)


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Am Drain liegen aktuell schon 400 mV an, wenn das Geraet eingeschaltet 
ist. D.h. er schaltet aktuell schon nicht vollstaendig durch.

von Manfred (Gast)


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Dirk schrieb:
> Das Multimeter verbraucht auch Strom wenn ausgeschaltet und zwar 8,9uA.

Mal 8760 macht 78 Milliamperestunden pro Jahr, unkritisch.

Manfred K. schrieb:
> glaub ich nicht,

Kommt mir auch suspekt vor, aber: Ich habe ein Fluke 87. Aufschrauben, 
das 8060A in Reihe zum Li-Akku und gucke da, es zeigt 8,03 µA bei 
ausgeschaltetem Gerät. Als Betriebsspannung zeigt es 8,04 Volt, das 
riecht verdammt stark nach 1 MegOhm.

Ich nehme das nun zur Kenntnis und werde nichts zu ändern versuchen.

Toxic schrieb:
> Eine 9V Duracell hat eine Kapazitaet von ca 300mAh.

So schlecht sind die mittlerweile? Da haben ja meine Li-Akkus mehr!
Aber egal, seit der Kollege in der Firma Duracell-industrial Blöcke 
hatte, die bereits im Karton gesabbert haben, fassen wir den Müll nicht 
mehr an.

Dirk schrieb:
> Alkalizellen kann man 10 Jahre lagern.

Hoffentlich wissen die Zellen das auch. Die Fluke immer schön mit dem 
Display nach oben lagern, dann läuft die Batteriesuppe nicht direkt rein 
und den Batterieclip kann man tauschen - soweit nicht dank 
Kapillarwirkung die Sauce durch das Kabel zieht. Darüber wurde schon in 
mindestens einem anderen Thread gestritten, ich habe schlechte 
Erfahrungen machen dürfen.

(Hinweis: Manfred (Gast) ist nicht Manfred K.!)

von Jörg R. (solar77)


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Hallo Dirk,

hast Du denn ein Problem dass die Batterie zu schnell leer wird, oder 
was genau ist das Anliegen in deinem Thread? Das liegt dann aber nicht 
an den <10uA, das wurde ja weiter oben von anderen Usern durch 
Berechnungen deutlich gemacht.

Wieviel Strom benötigt das DMM denn wenn es eingeschaltet ist? Lt. 
Service Manual sind es ca. 1,2mA.

von oerks (Gast)


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Gut das mein 8020A einen echten Schalter hat.
(Und obendrein noch eine Buchse fuer ein Netzteil.)

Leere Batterien neigen nach meiner Erfahrung, verstaerkt
zur "Suppenbildung".

Kann man die Schaltung des 85ers nicht mit einem zweiten FET
ein wenig aufpimpen, um den Widerstand vergroessern zu koennen?

Fuer ein ausgeschaltetes Geraet halte ich 9 uA fuer eindeutig
zu viel.

von H. (Gast)


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9V Block gibt es auch in Lithium, etwas teurer und sabbert nicht.

von Peter D. (peda)


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Dirk schrieb:
> Der Auschalter ist ein Schliesser

Ältere Geräte hatten einen extra Schalter.
Nun will man den Benutzer zwingen, das Gerät nicht mit einem Meßbereich 
zu lagern und nimmt daher den Wahlschalter. Der hat aber nur 
Einschaltkontakte.
Man hätte einen Nockenschalter anbringen können, aber dann wird das 
Gerät teurer.

Wie hoch ist denn der Verbrauch im Auto-Power-Off?

von Dirk (Gast)


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oerks schrieb:
> Leere Batterien neigen nach meiner Erfahrung, verstaerkt
> zur "Suppenbildung".
>
> Kann man die Schaltung des 85ers nicht mit einem zweiten FET
> ein wenig aufpimpen, um den Widerstand vergroessern zu koennen?
>
> Fuer ein ausgeschaltetes Geraet halte ich 9 uA fuer eindeutig
> zu viel.

Danke! Genau, das betraf auch insb. alte Zink/Kohle Batterien die sich 
auch eine stärkere Selbstentladung hatten. Ein Stromverbrauch im 
ausgeschalteten Zustand erhöht nicht zuletzt auch das Risiko einer 
auslaufenden Batterie.

Vielleicht kennt ja jemand die Erfahrung, dass nichts ärgerlicher ist 
als ein Werkzeug, dass genau dann nicht funktioniert wenn man es nach 
langer Zeit mal wieder notwendig braucht.

Die Rechnung wenn man die Praxis mit einbezieht kann auch so lauten, 
dass man das Gerät benutzt bis die Batterie soweit leer ist, dass gerade 
so noch nicht die Batterie Schwach Anzeige angezeigt wird. Nun wird das 
Gerät ein halbes Jahr nicht benutzt und wenn man es braucht ist die 
Batterie leer oder kurz davor. Man muss alles mit einbeziehen, 
Stromverbrauch des Gerätes, Benutzung und auch die Selbstentladung, 
alles addiert sich alles zusammen. Ich bitte darum davon abzusehen den 
TE überführen zu wollen, in der Praxis gäbe es gar kein Problem. Es gibt 
eines, sonst würde ich den Aufwand nicht treiben.

Jörg R. schrieb:
> Hallo Dirk,
>
> Wieviel Strom benötigt das DMM denn wenn es eingeschaltet ist? Lt.
> Service Manual sind es ca. 1,2mA.

Werde ich nochmal messen und nachreichen, das Gerät liegt gerade im 
Garten.

Meine Überlegung ist nun den FET auszutauschen gegen einen Typ der mit 
einem größeren Gatewiderstand auskommt, sagen wir 10 MOhm, anstatt 1 
MOhm. Schade dass es keine Möglichkeit gibt unter Verwendung des 
eingebauten Schliessers den Stromverbrauch ganz abzustellen.

Grüße

Dirk

von michael_ (Gast)


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Dirk schrieb:
> Meine Überlegung ist nun den FET auszutauschen gegen einen Typ der mit
> einem größeren Gatewiderstand auskommt, sagen wir 10 MOhm, anstatt 1
> MOhm.

Warum hast du das nicht schon lange mal probiert?
Erst 2M, dann 5M, ...
Es ist auch nicht der FET, welcher diesen Wert vorgiebt.

von Dirk (Gast)


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michael_ schrieb:
> Dirk schrieb:
>> Meine Überlegung ist nun den FET auszutauschen gegen einen Typ der mit
>> einem größeren Gatewiderstand auskommt, sagen wir 10 MOhm, anstatt 1
>> MOhm.
>
> Warum hast du das nicht schon lange mal probiert?
> Erst 2M, dann 5M, ...
> Es ist auch nicht der FET, welcher diesen Wert vorgiebt.

Weil ich erst jetzt das ServiceManual mit Plan im Netz gefunden habe und 
weil ich eigentlich eine Lösung suche die das Problem ganz abstellt und 
nicht nur reduziert.

von michael_ (Gast)


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von Ralph B. (rberres)


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Jörg R. schrieb:
> …..wenn ich basteln will…
> a) einen externen Schalter anbringen

Dirk schrieb:
> Genau den Schalter hab ich angebracht. Aber da ich keinen Platz fand,
> haengt der aussen an einem Kabel, nicht schoen.

Fluke ist ja nun mal ein Hersteller, dessen Handmultimeter auch gewissen 
Sicherheitsstandarts erfüllen, wie Berührungsschutz usw. Unter anderem 
auch deswegen sind sie auch wesentlich teurer als andere Hersteller.

Mit einen seitlich rausbaumelnden Schalter werden diese 
Sicherheitaspekte ausgehebelt. Zumindest sollte man dann mit so einen 
Gerät nicht mehr an 230V Stromkreise messen.

Aber vielleicht sind diese Sicherheitsaspekte für den TE nicht von 
Interesse, weil er nie an 230V direkt messen will.

Aber dann benötigt man auch nicht unbedingt ein teures Fluke Instrument.

Ich persöhnlich würde mit den 9uA im ausgeschalteten Zustand leben 
können.

Zumal man ja vom Instrument mitgeteilt bekommt, wenn die Batterie leer 
wird.

Dann wechselt man sie halt eben. Und Geräte , welche man nur maximal 1 
mal im Jahr nutzt, empfielt es sich halt, die Batterie für die Zeit der 
Lagerung zu entnehmen.

Ralph Berres

von H. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Meine Überlegung ist nun den FET auszutauschen gegen einen Typ der mit
> einem größeren Gatewiderstand auskommt, sagen wir 10 MOhm, anstatt 1
> MOhm.

Und Du meinst, der jetzt verwendete FET würde mit 5 bzw. 10MOhm nicht 
sauber schalten?

von Dyson (Gast)


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Dirk schrieb:
> Nun wird das
> Gerät ein halbes Jahr nicht benutzt und wenn man es braucht ist die
> Batterie leer oder kurz davor.

Wenn man das Gerät länger als 6 Wochen lagert, soll man die Batterie 
sowieso rausnehmen. Steht bei Fluke sogar irgendwo in der 
Bedienungsanleitung.

Dirk schrieb:
> und wenn man es braucht ist die Batterie leer oder kurz davor.

Dann nimmt man sich eine neue Batterie aus der Schublade.

Dirk schrieb:
> in der Praxis gäbe es gar kein Problem. Es gibt
> eines, sonst würde ich den Aufwand nicht treiben

Das Problem bist du selbst.

von Dirk (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Hallo Dirk,
>
> Wieviel Strom benötigt das DMM denn wenn es eingeschaltet ist? Lt.
> Service Manual sind es ca. 1,2mA.

Peter D. schrieb:
> Wie hoch ist denn der Verbrauch im Auto-Power-Off?

Der Verbrauch im eingeschalteten Zustand liegt bei 0,86 mA. Auto Power 
Off wird nachgereicht.


H. schrieb:
> Dirk schrieb:
>> Meine Überlegung ist nun den FET auszutauschen gegen einen Typ der mit
>> einem größeren Gatewiderstand auskommt, sagen wir 10 MOhm, anstatt 1
>> MOhm.
>
> Und Du meinst, der jetzt verwendete FET würde mit 5 bzw. 10MOhm nicht
> sauber schalten?

Ich vermute es. Am Drain liegen aktuell im Betrieb immer noch 400 mV an. 
Wenn der FET richtig gegen 0V durchschalten würde, müsste die Spannung 
nahe 0V sein. Wenn der Widerstand vergrößert wird, nehme ich an dass 
sich das Problem verstärkt. Ich glaube auch dass es heute bessere FETs 
gibt.

von Jörg R. (solar77)


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Dirk schrieb:
> Der Verbrauch im eingeschalteten Zustand liegt bei 0,86 mA.

Dirk schrieb:
> Am Drain liegen aktuell im Betrieb immer noch 400 mV an.

Dirk schrieb:
> Ich glaube auch dass es heute bessere FETs gibt.

Dann hat der FET einen Rds(on) von ca. 46,5 Ohm, doch da gibt es 
bessere;-) Der Wert bedeutet auch dass das DMM um diese 400mV zu früh 
das Batterieende signalisiert.

Gute Fets liegen im mOhm Bereich.


Die 0,86mA zeigen aber dass das DMM nicht zuviel Strom zieht.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Dirk schrieb:
> Am Drain liegen aktuell im Betrieb immer noch 400 mV an.

Q3 wird auch nochmal 600mV abknapsen.

von H. (Gast)


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Warum da jetzt auch immer 400mV am FET abfallen - man kann ja einfach 
den Widerstand tauschen und schauen, ob es schlechter wird. Wenn es 
nicht schlechter wird hat man jedenfalls nicht noch ein 
Originial-Bauteil in dem Fluke umgefrickelt.

von Dirk (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Dirk schrieb:
>> Der Auschalter ist ein Schliesser
>
> Ältere Geräte hatten einen extra Schalter.
> Nun will man den Benutzer zwingen, das Gerät nicht mit einem Meßbereich
> zu lagern und nimmt daher den Wahlschalter. Der hat aber nur
> Einschaltkontakte.
> Man hätte einen Nockenschalter anbringen können, aber dann wird das
> Gerät teurer.
>
> Wie hoch ist denn der Verbrauch im Auto-Power-Off?

Ziemlich viel, sind 0,176 mA.

michael_ schrieb:
> Dann bau einen Schalter ein.
>
> 
https://www.reichelt.de/schiebeschalter-miniatur-loetanschluss-2x-um-sw-t-217-p19976.html?&trstct=pol_7&nbc=1

Gute Auswahl! Das mach ich. Ich hab noch eine Weile gesucht. Er scheint 
noch an einer Stelle hinein zu passen. Und gleichzeitig noch im freien 
Bereich der Frontseite zu montieren sein. Im Grunde dort wo ich aktuell 
das Kabel heraus führe. Die Bauteile auf der Platine lassen wohl noch 
genügend Platz. Zumindest wenn ich die großen Lötösen am Schalter weg 
mache.

Letztlich ist mir der Aufwand für eine Schaltungsänderung, bei 
bestenfalls nur einem Teilerfolg zu hoch.

Übrigens ist es für Batteriewechsel immer erforderlich das Gehäuse 
aufzuschrauben. Weil es keinen extra Deckel für die Batterie gibt.

H. schrieb:
> 9V Block gibt es auch in Lithium, etwas teurer und sabbert nicht.

Die Idee ist eigentlich ziemlich gut, ist dann fast wie ein Perpetuum 
Mobile. Nur, bei Amazon liest man leider immer von Mängelexemplaren.

@all, vielen Dank für dien freundliche Unterstützung. Nun weiß ich 
ungefähr, wo die Grenzen einer Überarbeitung der Schaltung liegen.

von H. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Nur, bei Amazon liest man leider immer von Mängelexemplaren

War das zufällig Ansmann? Von Ansmann habe ich im Batteriebereich 
(Akkus/Alkali/Lithium) bisher nur minderwertiges Dreckzeug bekommen, 
werde ich für den Rest meines Lebens meiden. Ein hübsches Logo macht 
eben aus einer minderwertigen keine hochwertige Batterie.

Einfach was von Energizer o.ä. kaufen (dabei Fakes vermeiden) und alles 
wird gut.

von Jörg R. (solar77)


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Dirk schrieb:
> H. schrieb:
>> 9V Block gibt es auch in Lithium, etwas teurer und sabbert nicht.
>
> Die Idee ist eigentlich ziemlich gut, ist dann fast wie ein Perpetuum
> Mobile. Nur, bei Amazon liest man leider immer von Mängelexemplaren.

Ich hatte auch Probleme mit den Lithium 9V Blocks, von verschiedenen 
Herstellern. Bei einigen brach die Spannung bei geringer Belastung stark 
ein, andere hatten wohl einen Wackelkontakt an den Anschlüssen. 
Ursprünglich gekauft für Rauchmelder und Messgeräte nehme ich nun 
Abstand von diesem Batterien. Nun kommen wieder „normale“ 9V Blocks zum 
Einsatz, vorzugsweise von Varta.

von Dirk (Gast)


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H. schrieb:
> Dirk schrieb:
>> Nur, bei Amazon liest man leider immer von Mängelexemplaren
>
> War das zufällig Ansmann? Von Ansmann habe ich im Batteriebereich
> (Akkus/Alkali/Lithium) bisher nur minderwertiges Dreckzeug bekommen,
> werde ich für den Rest meines Lebens meiden. Ein hübsches Logo macht
> eben aus einer minderwertigen keine hochwertige Batterie.
>
> Einfach was von Energizer o.ä. kaufen (dabei Fakes vermeiden) und alles
> wird gut.

Waren von Varta (aber auch bei anderen) , aber nicht bei der 
Professional Line wie ich gesehen hab. Energizer passt aber. Bei meinem 
schnurlosem Telefon bin bei Panasonic Eneloop gelandet, die sind auch 
super.

von 2aggressive (Gast)


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Dirk schrieb:
> ...das Gerät liegt gerade im Garten.
Und das passt optisch zu den roten Rosen im Morgentau? SCNR :D

> Meine Überlegung ist nun den FET auszutauschen gegen einen Typ der mit
> einem größeren Gatewiderstand auskommt, sagen wir 10 MOhm, anstatt 1
> MOhm.
Da wird der vorhandene sicherlich auch gut sein, es sei denn: du legst 
das Gerät in den feuchten Garten:D --->Der Leckstrom durch C32 könnte 
dir dann Probleme bereiten. An der Stelle: 10 (oder 22) Meg ist ein 
-normalerweise- recht brauchbarer Kompromiss.


Dirk schrieb:
> Wenn der Widerstand vergrößert wird, nehme ich an dass
> sich das Problem verstärkt.
Eigentlich nicht. Vor Einbau eines Schalters (Brechstangenlösung) 
solltest du dies in der Praxis abchecken, wurde wohl schon mehrfach 
erwähnt.

von Toxic (Gast)


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oerks schrieb:
> Fuer ein ausgeschaltetes Geraet halte ich 9 uA fuer eindeutig
> zu viel.

Der DW01 - Schutzelektronik fuer Li-Ion - benoetigt 6uA und haengt 
staendig an der Akku,ohne dass du was dagegen unternehmen kannst.Bei 2V 
Entladespannung wird der Power-Down-Modus aktiviert.Danach benoetigt er 
noch 0.1uA
Wie ich schon erwaehnte:Lass das Fluke wie es ist....der Aufwand mit 
herumbaumelnden Schalter ist es nicht wert.

von Teo (Gast)


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von batman (Gast)


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Oder innen Reedkontakt, außen Magnet.
Das Gerät mit der Batterie über 3 Jahre bis zur letzten mAh Saft zu 
betreiben zu können, ist eine Milchmädchenrechnung.

von Dirk (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Dirk schrieb:
>> ...das Gerät liegt gerade im Garten.
> Und das passt optisch zu den roten Rosen im Morgentau? SCNR :D
>
> Da wird der vorhandene sicherlich auch gut sein, es sei denn: du legst
> das Gerät in den feuchten Garten:D --->Der Leckstrom durch C32 könnte
> dir dann Probleme bereiten. An der Stelle: 10 (oder 22) Meg ist ein
> -normalerweise- recht brauchbarer Kompromiss.
>
Rosen gibt es da tatsächlich, mit dem stark lehmhaltigen Boden hadern 
sie allerdings.

Ich hätte das mit dem Widerstand (ich hab ihn nun auch gefunden) schon 
längst ausprobiert, wenn ich diese Werte in meinem Fundus hätte, leider 
nicht.

Teo schrieb:
> Toxic schrieb:
>> der Aufwand mit
>> herumbaumelnden Schalter ist es nicht wert.
>
> Kein Platz für so etwas?-o
> 
https://de.rs-online.com/web/p/schiebeschalter/7931504/?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-PLA_DE_DE_Schalter-_-(DE:Whoop!)+Schiebeschalter-_-7931504&matchtype=&pla-355108056607&gclid=EAIaIQobChMI1P_1hOP28AIVSAOLCh3jtw15EAQYAiABEgJde_D_BwE&gclsrc=aw.ds
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Wurth-Elektronik/452403012014?qs=DvsTirrhYfOi0QxHyAEO3w%3D%3D&mgh=1&vip=1
> ...

Platz schon. Aber die von michael_ genannten haben auch gleich eine 
Befestigungsmöglichkeit dabei (Löcher mit Gewinde). Das mindert den 
Aufwand.

batman schrieb:
> Oder innen Reedkontakt, außen Magnet.
> Das Gerät mit der Batterie über 3 Jahre bis zur letzten mAh Saft zu
> betreiben zu können, ist eine Milchmädchenrechnung.

Oder auch 100 Jahre. Am besten ich schreib das Datum auf die 
Lithiumbatterie. Und in den Museen der Zukunft staunt man dann, dass das 
ausgestellte Stück immer noch ohne Batteriewechsel läuft.

von Teo (Gast)


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Dirk schrieb:
> (Löcher mit Gewinde). Das mindert den
> Aufwand.

Wer gewinnt, Bohrer o. Heißkleber?! ;)

von Dirk (Gast)


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Teo schrieb:
> Dirk schrieb:
>> (Löcher mit Gewinde). Das mindert den
>> Aufwand.
>
> Wer gewinnt, Bohrer o. Heißkleber?! ;)

Bohrer natürlich!

von Manfred (Gast)


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Jörg R. schrieb:
>>> 9V Block gibt es auch in Lithium, etwas teurer und sabbert nicht.
>>
> Ich hatte auch Probleme mit den Lithium 9V Blocks, von verschiedenen
> Herstellern. Bei einigen brach die Spannung bei geringer Belastung stark
> ein, andere hatten wohl einen Wackelkontakt an den Anschlüssen.

Das beruhigt mich ja, dass ich nicht der Einzige bin. Aussetzen und 
sabbern hatte ich mit Li-Primärzellen auch schon.

Ich nutze überwiegend Lithium-Akkus, damit hatte ich noch keine 
Ausfälle.

von H. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Und in den Museen der Zukunft staunt man dann, dass das
> ausgestellte Stück immer noch ohne Batteriewechsel läuft.

Und daneben steht schick eingerahmt der "Customer Improvement Award" von 
Fluke, der Dir posthum verliehen wurde.

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