Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Intrinsischer Wert der Rentenbeiträge


von Fuzzi (Gast)


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Hallo,

gibt es so etwas wie einen seriösen "inneren" Wert bereits getätigter 
Rentenbeiträge? Ich habe noch über 20 Jahre zu arbeiten, also rein 
finanz-interessehalber.

Sämtliche Renditeberechnungen beziehen sich ja nur auf die laufenden 
Rentenzahlungen während meiner Bezugsdauer und sobald ich abnibble ist 
das Geld eh weg. Ist mir persönlich dann aber wohl auch nahe herzlich 
egal.

Wie viel sind meine bisher eingezahlten 190.000€ wert? Also wie 
extra-reich darf ich mich fühlen? Rein theoretisch berechnet käme ich 
auf eine langfristige positive Nettorendite (Inflation, 
Rentenbesteuerung, also alles schon mit eingerechnet) von etwa 2,5%. 
Also durchaus etwas wo man sagen könnte ich besäße tatsächlich 190.000€ 
bei sehr konservativer Anlage und reiner Dividendenentnahme.

Für die Erben ist natürlich entweder nur Witwenrente, oder danach gar 
nichts mehr drin. Also es gibt eine - geht so - "ich lebe Rendite" und 
eine katastrophale "ich bin tot Rendite". Ich rede aber nur von der "ich 
lebe Rendite", um mich z.B. mit Selbstständigen zu vergleichen.

Rechnet Ihr ebenfalls Arbeitnehmer das irgendwie gedanklich als Summe 
Eurem Vermögen zu? Ich meine, die Rentenzahlungen sind später auch real. 
Bis zum Tod natürlich ... dann ist mein restliches Geld aber auch 
irgendwie für mich futsch :-) und meine Witwe fährt ihren Toy-Boy im 
Lambo spazieren.

Ich bin versucht, mir gedanklich zumindest 50% der Summe als Vermögen 
zuzuschreiben, da ich ja später keine z.B. "über 15 Jahre" Entnahme 
machen kann wie mit meinen restlichen Anlagen, also definitiv weniger 
Geld zur Verfügung habe (also netto nur 2.000€ Rente, statt 4.000€ aus 
vergleichbar großem Entnahme-Depot). Wie seht Ihr das?

: Gesperrt durch Moderator
von Invest better (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Wie viel sind meine bisher eingezahlten 190.000€ wert? Also wie
> extra-reich darf ich mich fühlen? Rein theoretisch berechnet käme ich
> auf eine langfristige positive Nettorendite (Inflation,

Du darfst Dich so reich fühlen wie Du willst. Du kannst 1000 Euro pro 
Monat Rente, bei 0,1% Zins rechnen und überlegen, wie viel Kapital du 
dafür bräuchtest. Du bräuchtest ein Kapital von 12 Mio Euro, somit wären 
sehr viele Rentner in Deutschland plötzlich alles Mutlimillionäre ;-)

Du siehst, so kann man das nicht rechnen. Genauso gut wären dann ALG2 
Empfänger ebenfalls wohlhabende Leute, wenn man deren Bezüg inklusive 
Miete, Krankenversicherung und sonstige Leistungen ein Leben lang 
hochrechnet. Dann gibt es nur noch reiche Leute.

von Fuzzi (Gast)


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Also vergleichen mit Grundsicherung kann man das denke ich nicht. Ich 
sehe die gesetzliche Rente als bonus on top Ansparvorgang. Also ich lebe 
später vom Ersparten - wohl hauptsächlich deren Dividenden und 
zusätzlich bekomme ich die Rente.

Da steckt ein realer Vermögenswert dahinter im Vergleich zu z.B. 
Selbständigen ohne Rentenpunkte. Es ist zugegeben ein schlechtes 
Geschäft, aber wäre durchaus sinnvollerweise mit einem Wert zu 
beziffern, wenn man seine Finanzen vernünftig plant.

Das möchte ich etwas für mich klären.

von blubb (Gast)


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klr dland ist ein rchs lnd!

von MaWin (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Wie viel sind meine bisher eingezahlten 190.000€ wert?

Ausreichend, um in Rente nicht zu verhungern und du nicht deine sonst 
ersparten Werte veräussern zu müssen bevor Sozialgeld bezahlt werden 
würde.

Du bekommst Rentenpunkte, die sind inflationsgesichert, weil sie dir 
einen Anspruch auf ein Einkommen geben, was die Leute DANN verdienen.

Wer wie du scheinbar über 4000 EUR verdient, und das bis zur Rente 
weiterhin, wird so viel erhalten wie der DURCHSCHNITT der arbeitenden 
Bevölkerung verdient

Willst du überdurchschnittlich viel Geld als Rentner haben, wirst du 
noch zusätzlich was ansparen müssen. Macht man in Form einer Immobilie 
meist sowieso, spart im Alter die Miete.

Ob das im Vergleich zu den Leuten in Neuseeland, den USA oder Eritrea 
viel ist, hängt davon ab, wie es Deutschland insgesamt bis dahin geht.

Da in deiner Rente 2 Leute für deine Rente aufkommen, mit 20, vielleicht 
25% ihres Einkommens, wird dir 40% deines jetzigen Einkommens zustehen.

von Eulenspiegel (Gast)


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Der intrinsische Wert der bisher geleisteten Einzahlungen ist gleich 0. 
Die Einzahlungen sind nicht vermögensbildend. Deshalb kannst du deine 
"zukünftige Rente" auch nicht beleihen und auch sonst nicht über sie 
verfügen, trotzdem sie "garantiert ist" (wer ans Überleben von 
Deutschland glaubt...). Man kauft sich Gutscheine/Rentenpunkte. Die Höhe 
der Einzahlungen nach dem Erwerb der Gutscheine ist völlig irrelevant.

Die einzigen Ausnahmen, bei denen man analog zu Kapitalanlagen sich 
herausnehmen könnte, eine Kapitalrendite zu berechnen, wären die 
folgenden Szenarien:

 - Die Auszahlung einer Geldrente hat bereits begonnen.

 - Die Auszahlung der Geldrente liegt in greifbarer Zukunft. Das sind 
Zeithorizonte, innerhalb derer man sich bspw. auch noch überlegen 
könnte, zusätzliche freiwillige Zahlungen in die GRV zu leisten. Man hat 
nämlich hinreichend sichere Variablen, mit denen man rechnen kann.

von Jemand (Gast)


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Hallo

leider kann man solche Fragen in einen Forum (nicht nur diesen) oder 
anderen sozialen Medien nicht stellen.

Es kommen generell die ewig glichen emotional oder politisch 
aufgeladenen "Antworten".

Um dir (selbst - anders geht es wohl leider nicht...)deine Frage zu 
beantworten müsstest du schwer verdauliche Fachliteratur lesen und auch 
verstehen.
Ich kann nicht mal genau sagen in welchen Gebiet du dich da umschauen 
müsstest - Wirtschaftsmathematik gehört aber sicherlich neben einigen 
anderen schwer verdauliche Bereich mit dazu.

Ich selbst habe, zwar in anderen aber auch leider emotional belasteten, 
Gebieten auch schon solche Grundsatzfragen gefragt bzw. auf 
verständliche Grundlagenerklärungen gehofft.
Vergiss es - ich mache sowas schon lange nicht mehr... :-(


Nur einige Beispiele:

Frag mal was einen Castorbehälter sicher macht, welche Auswirkung in 
welcher Menge, Verteilung,... CO² hat, ja selbst so was "Billiges" wie 
ein Atomkraftwerk funktioniert:

Man erntet immer, in jeden Forum, in jeden "sozialen" Medium zu deutlich 
über 90% nur dumme Kommentare die so gar nichts mit der genauen Frage zu 
tun hat - leider.

Ich bin kein Fachmann was deine Frage betrifft - und trotzdem habe ich 
verstanden nach was du gefragt hast ...

Obwohl ich nicht außergewöhnlich begabt bin und erstaunlicher Weise auch 
nicht Hellsehen kann, scheint diese "Gabe" in Foren usw. doch eine 
Seltenheit zu sein...

Jemand

von Fuzzi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Macht man in Form einer Immobilie
> meist sowieso, spart im Alter die Miete.

Eine Immobilie ist für einen persönlich die schlechteste Sparform. Ich 
habe finanziell so lange ich drin lebe rein gar nichts von der 
Wertsteigerung und eine Umkehrhypothek ist meist ein schlechtes 
Geschäft.

Das Argument "spart im Alter die Miete" ist nicht gut durchdacht. Meist 
lebt man gerade mal noch 10 Jahre dort und dann geht es ab ins 
Pflegeheim. Das ist nicht viel Miete, die man in den verbleibenden 10 
Jahren noch zahlt. Es wird einen deutlichen Rendite-Unterschied 
Mann/Frau geben, da Frauen deutlich länger leben, aber ich bin männlich 
und betrachte meine Situation.

Ich denke mit 50% der eingezahlten Rentenbeiträge als angenommener 
Vermögensbestandteil im Vergleich zu einer konservativen Anlage mit 
Entnahmeplan liege ich nicht ganz falsch. Natürlich wurden durch die 
schlechte Allgemein"rendite" und dem Verfallen bei Tod im Durchschnitt 
50% gemopst, aber ein paar Brotkrumen lassen sie Dir. Diese möchte ich 
für ganz pragmatisch und vorsichtig als realistischen Vermögenswert 
beziffern. Es ist nicht Null, es ist etwas real Vorhandenes und 
offensichtlich einigermaßen prozentual abhängig von den insgesamt 
bereits eingezahlten Beträgen.

von Schlaumaier (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Wie viel sind meine bisher eingezahlten 190.000€ wert? Also wie
> extra-reich darf ich mich fühlen?

Ist doch ganz einfach alles.

Lt. Gesetz bekommst du von der Rentenversicherung alle 2 Jahre ein Brief 
der dir 2 Szenarien ausrechnet.

1.) Ich gehe sofort in Rente
2.) ich gehe ich Regelaltersrente.

Nun musst du nur noch folgendes machen.

Du rechnest 100 Euro in einer Excel-Tabelle auf Zinseszins-Basis von ca. 
2,8 % hoch auf die Jahre die du noch arbeiten musst.

Die Endsumme berechnest du auf die Zinssteigerung deiner 100 Euro.

Nun tust du von deine 190.000 Euro in den Beispiel diese Prozente 
abziehen und du weißt real was dein Geld wert ist, in DEUTSCHLAND.

Wenn du das für das Ausland wissen willst, empfehle ich dir den 
Hamburger-Satz. Das ist der Preis den Mc-Donalds in den einzelnen 
Ländern für einen einfachen Hamburger nimmt.  Schau was er in DE kostet, 
und schon hast du das Geld-Wert-Verhältnis.  Ist eine sichere Methode 
alles alles schön/schlecht rechnen der Statistiker.

Wenn Leute in xxx-Land nur 200 Euro im Monat als Geld haben zu 
verfügung, kostet der Hamburger dort keine 1.49 Euro. ;)=

von Arno (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> gibt es so etwas wie einen seriösen "inneren" Wert bereits getätigter
> Rentenbeiträge? Ich habe noch über 20 Jahre zu arbeiten, also rein
> finanz-interessehalber.

Die Frage ist: Wozu? Welche Frage soll dir dieser "innere Wert" 
beantworten?

"Bis zu welcher Höhe kann ich einen Kredit damit absichern?" - Ein 
kleines bisschen über Null.

"Wieviel Vermögen (in heutigen Euro) müsste ich ansparen, um vermutlich 
etwa die gleiche 'Rente' zu bekommen?" - Tja, such dir eine Sterbetafel, 
entscheide, wieviel Langlebigkeitsrisiko du akzeptierst, multipliziere 
die sich daraus ergebende voraussichtliche Rentenbezugsdauer mit dem 
aktuellen Rentenwert. Gegebenenfalls noch abgezinst, wenn du annimmst, 
dass du eine Rendite bekommen wirst.

Zum Beispiel: Die Sterbetafel 2008/10 sagt, 90% der Menschen sterben vor 
90. Rentenbezugsdauer 23 Jahre, Rentenwert 34,19€ (West) heißt: Um einen 
Rentenpunkt zu ersetzen, brauchst du heute 9436,44€, wenn du von 
Kapitalverzehr im Rentenalter und einer Anlage, die nur die Inflation 
ausgleicht, ausgehst, und akzeptierst, dass du zu 10% die 90 erreichst 
und dann wahrscheinlich das Geld früher zu Ende ist als das Leben.

Mit anderen Annahmen und zusätzlich noch "gut" oder "schlecht" 
gerechneter politischer Entwicklung kommen da ziemlich beliebige Werte 
raus.

MfG, Arno

von Fuzzi (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Der intrinsische Wert der bisher geleisteten Einzahlungen ist gleich 0.

Und genau das kann eben nicht richtig sein, weil es zu Lebzeiten (also 
was mich interessiert, die potentiellen Erben haben natürlich durchaus 
andere Interessen/Fragestellungen) einen äußerst realen finanziellen 
Unterschied macht, ob ich Rente bekomme, oder nicht.

Hier wäre ein pragmatischer und realistischer Wert, den man - 
vergleichbar damit, wenn unser Staat dieses Geld nicht 
abgreifen/reduzieren würde - durchaus sinnvoll.

Ich sehe hier nur den konservativen Vergleich mit einem 
niedrigverzinsten Entnahmeplan und komme so auf etwa 50% der 
eingezahlten Summe. Also man verliert rentensystembedingt die Hälfte der 
Einzahlungen, aber immerhin hat man trotzdem was.

Es macht keinen Unterschied, das zu wissen oder nicht - das ist mir auch 
klar - davon bekomme ich nicht einen Euro mehr, oder weniger, aber es 
macht durchaus Sinn sich mit seinen Finanzen auseinanderzusetzen und das 
System zu durchblicken, anstatt den Sand devot in den Kopf zu stecken.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> gibt es so etwas wie einen seriösen "inneren" Wert bereits getätigter
> Rentenbeiträge? Ich habe noch über 20 Jahre zu arbeiten, also rein
> finanz-interessehalber.

Strebt gegen 0.

Das Geld ist nicht weg, es gehört nur jemand anderem.

Du bekommst als "Gegenleistung" nur "Rentenpunkte" und die sollen dir 
mal später eine Rente ermöglichen.

Jedoch ist später eben ein paar Jahrzehnte später und keine kann dir 
sagen, was dann mal ist.

- Du musst das Rentenalter erreichen.
- Die Rente wird immer weniger
- Die Rentenzahler werden weniger
- Das Renteneintrittsalter wird nach hinten verschoben
- Die Krankenkassenbeiträge steigen
- Die Rente wird mittlerweile besteuert

Irgendwann kürzt man die Rente mit der Begründung: Geld = Konsum  = CO2 
und das ist schlecht für die Umwelt.

Sch... Egal, ob heute 2000€ und mehr auf dem Rentenbescheid stehen, in 
Zukunft wird das in Richtung Homöopathie gehen, also seht zu, dass ihr 
andere Quelle erschließt oder alles verprasst und auf H4 geht!

von Arno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Fuzzi schrieb:
>> Wie viel sind meine bisher eingezahlten 190.000€ wert? Also wie
>> extra-reich darf ich mich fühlen?
>
> Ist doch ganz einfach alles.
>
> Lt. Gesetz bekommst du von der Rentenversicherung alle 2 Jahre ein Brief
> der dir 2 Szenarien ausrechnet.
>
> 1.) Ich gehe sofort in Rente
> 2.) ich gehe ich Regelaltersrente.

Fast, aber nicht ganz:

1.) Ich höre jetzt auf zu arbeiten und gehe in x Jahren in 
Regelaltersrente
2.) Ich arbeite so weiter wie bisher, zahle also noch x Jahre ein wie 
bisher, und gehe in x Jahren in Regelaltersrente

MfG, Arno

von Anna lüse (Gast)


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Jemand schrieb:
> Hallo
>
> leider kann man solche Fragen in einen Forum (nicht nur diesen) oder
> anderen sozialen Medien nicht stellen.
>
> Es kommen generell die ewig glichen emotional oder politisch
> aufgeladenen "Antworten".

Man sollte allerdings berücksichtigen daß es vielen Fragestellern in den 
asozialen Medien genau darauf ankommt.
Der Verdacht daß genau das auch hier der Fall ist liegt schon sehr nahe, 
da die Frage so nicht zu beantworten ist.
Welche monatliche Leistungen TO zu erwarten hat weiß er am besten, es 
steht in der jährlichen Rentenmitteilung. Wie lang er davon profitieren 
kann weiß niemand.
Was also soll die Frage, außer Populisten auf den Plan rufen?

von Shorty (Gast)


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Anna lüse schrieb:
> Welche monatliche Leistungen TO zu erwarten hat

Steht doch im kleingedruckten, dass es spekulativ ist.

von A. S. (Gast)


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In der Vergangenheit gab es kaum eine Anlage, die über so viele Jahre so 
ertragreich und flexibel war.

Ob das in Zukunft so ist, wer weiss...

Dass betraf auch bisher nicht die Finanzgenies, die Dax und 
Festzins-Anlagen jedes Jahr um 5% geschlagen haben.

Bei manchen Verheirateten ist das ganze zudem nur ein Verbanque-Spiel, 
da sie praktisch bis zum Schluss die Hälfte mit einem Federstrich 
verlieren können. (Oder gewinnen, je nach dem)

von Rudi Radlos (Gast)


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Aus der Vergangenheit könnte man schlussfolgern, dass viele Rentenpunkte 
mehr wert sind als eine Million Euro auf der Bank (die im 20 Jahren noch 
zum Kauf von 100g Leberwurst reichen könnten). Allerdings kennt man 
heute die Rentenkonditionen der Zukunft noch nicht wie oben schon 
bemerkt wurde. In Griechenland wurde die Rente z.B. gekürzt. Deswegen 
ist eine Diversifizierung der Altersvorsorge durchaus zu überlegen um 
das Risiko zu verteilen. Wie das dann noch nachträglich versteuert 
werden muss steht auf einem anderen Blatt.

von Fuzzi (Gast)


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Ok, ok. Ich seh schon. Also mein berechneter 50% intrinsischer Wert der 
Rentenbeiträge auf dem Rentenkonto ist hiermit gesetzt. 100.000€ auf dem 
Rentenkonto ist vergleichbar mit 50.000€ im normal laufendem 
Wertpapier-Depot samt Entnahmeplan, alles aus Sicht des noch lebenden 
Individuums und kann mit diesem Wert zum Vermögen gerechnet werden.

Eine Endrendite (nach der ich nicht gefragt hatte, weil man das nicht 
beantworten kann) könnte natürlich nur nach dem Tod berechnet werden. 
Das interessiert aber keinen. Was ist der pragmatisch, realistische 
Vermögenswert, ausgehend von dem ich (so lange atmend) eine 
Durchschnittsrendite erhalte = Das was ich besitze + etwa 50% vom 
Rentenkonto (da die Entnahmemöglichkeit fehlt). Beide Anteile sind je 
nach Lebensumständen und Staat in dem man lebt sehr individuell und ein 
Bewusstwerden dessen macht schon Sinn.

von Eulenspiegel (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Eulenspiegel schrieb:
>> Der intrinsische Wert der bisher geleisteten Einzahlungen ist gleich 0.
>
> Und genau das kann eben nicht richtig sein, weil es zu Lebzeiten (also
> was mich interessiert, die potentiellen Erben haben natürlich durchaus
> andere Interessen/Fragestellungen) einen äußerst realen finanziellen
> Unterschied macht, ob ich Rente bekomme, oder nicht.

Deshalb in meinem OP auch die Unterscheidung:

 * Wer schon Rente bezieht oder dies greifbar bald tut, kann sie als 
wertvoll betrachten und mit ihr rechnen.

 * Wer die Rente nicht bezieht oder nicht greifbar hat (**lange Zeit in 
der Zukunft**), kann hier nur 0 annehmen, weil die Rente nicht 
garantiert sein kann. Man kann sich zu 0% auf die Rente verlassen, nicht 
davon ausgehen, nicht mit ihr rechnen. Wert 0.

Es gibt aufgrund der politischen und demographischen Entwicklungen, die 
ich seit 10 Jahren beobachte und absehe, keinen Grund, sich für in 20-40 
Jahren auf irgendwas zu verlassen, das aus Deutschland kommen soll.

Für die Ü40/50/60 mag das anders aussehen, ich seh schwarz bzgl. der 
Rente. Ich würde meine Altersversorgung nicht von etwas abhängig wissen, 
das an Deutschland gebunden ist. Jetzt kann man natürlich hingehen und 
für das Worst-Case-Szenario einen Erwartungswert eintragen (= Rentenwert 
geringer als das nichtsnutzige politische Versprechen einer Rente, aber 
nicht gleich 0) und schätzen, dass es nicht so schlimm kommt, aber das 
will ich mir nicht leisten. Anders herum: wenn ich in 40 Jahren nicht 
aus Kapital i.H.v. 1m-5m EUR (in 2021er Euros) meine Kosten komplett 
decken werden kann, würde ich mich als komplett am A. bezeichnen.

von Fuzzi (Gast)


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Anna lüse schrieb:
> Man sollte allerdings berücksichtigen daß es vielen Fragestellern in den
> asozialen Medien genau darauf ankommt.
> Der Verdacht daß genau das auch hier der Fall ist liegt schon sehr nahe,
> da die Frage so nicht zu beantworten ist.
> Welche monatliche Leistungen TO zu erwarten hat weiß er am besten, es
> steht in der jährlichen Rentenmitteilung. Wie lang er davon profitieren
> kann weiß niemand.
> Was also soll die Frage, außer Populisten auf den Plan rufen?

Es scheint eher so, dass Du die tatsächliche Frage nicht verstehen 
wolltest - oder konntest. Es macht einen realen finanziellen 
Unterschied, ob man ein 0€, oder ein 500.000€ Rentenkonto hat, bei 
ansonsten gleichem Vermögen. Das wird sich auf die Wohnsituation, 
Autogröße, etc. auswirken.

Jetzt könnte man in D jeweils als eigenen Vermögenswert annehmen: Ich 
habe xxx.xxx€ plus xx Rentenpunkte (das ist technisch das Beste), ODER 
die Rentenpunkte virtuell als einen tatsächlich vorhandenen und ziemlich 
sicheren extra Bestandteil des Vermögens betrachten (das ist pragmatisch 
und aus Vergleichbarkeitsgründen das Beste). Ich betrachte 
Rentenbeiträge eher als einen erzwungenen Sparplan, deshalb vermutlich 
mein Interesse daran, das als Vermögen zu betrachten. Wenn Du 
Schwierigkeiten hast, diese logischen Gedankengänge zu verstehen und 
deshalb alles was Du nicht verstehst mit dem thematisch hier völlig 
falschen Ausdruck "Populisten auf den Plan rufen" betitelst - frag 
einfach, oder denk etwas länger nach vor dem Schreiben :-)

von Rudi Radlos (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Anders herum: wenn ich in 40 Jahren nicht
> aus Kapital i.H.v. 1m-5m EUR (in 2021er Euros) meine Kosten komplett
> decken werden kann, würde ich mich

Wenn Du in x Jahren x Millionen auf dem Konto haben solltest, kannst Du 
evtl. ein schönes Rentnerleben führen oder wahrscheinlicher die Hälfte 
für SV und Finanzamt abgeben. Mehr Infos 
https://www.deutsche-rentenversicherung.de

von Helge (Gast)


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Ich halte das für sehr schwierig zu benennen: Wer die maximal mögliche 
Renteneinzahlung tätigt, gehört zu den finanziell privilegierten, die 
statistisch eine weit höhere Lebenserwartung haben. Dazu kommen noch 
Tricks wie Anmelden früheren Rentenbeginns und dann trotzdem bis 
65-66-67-70 arbeiten, das wird sehr gut zurückgezahlt. Da kommt 
ordentlich was bei rum, insbesondere auf die für gutsituierte viel 
längere Spaßzeit nach der Arbeit. Emil Buckelmeier mit der Schippe in 
der Hand freut sich da durchschnittlich auf 2-5 Jahre Mindestrente, das 
ist nich ganz so prickelnd vong Ertrag her.

Durchschnittlich, über alle *Alters*-Erwerbsrenten zusammengerechnet, 
werden 60-70% ausgezahlt, hatte die Rentenkasse vor nicht allzu langer 
Zeit ausgerechnet. Der Rest verteilt sich auf Waisen, Hinterbliebene, 
Frührente, "Herdprämie" und sonstige Rentenzahlungen. Nicht mal 1% wird 
durch Verwaltungskosten aufgefressen (wenn ich mich richtig erinnere, 
waren es sogar nur knapp 0,2% des Volumens).

von Fuzzi (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> * Wer die Rente nicht bezieht oder nicht greifbar hat (**lange Zeit in
> der Zukunft**), kann hier nur 0 annehmen, weil die Rente nicht
> garantiert sein kann. Man kann sich zu 0% auf die Rente verlassen, nicht
> davon ausgehen, nicht mit ihr rechnen. Wert 0.

0% ist nicht realistisch. Die Rente ist durchaus so sicher wie ein 
gerade mal Inflation ausgleichendes Wertpapier-Depot (also ein 
schlechtes), das Dir beim Tod zudem weggenommen wird.
Und eben gerade WEIL ich mich auf die Rente nicht für meinen 
Lebensunterhalt verlasse, sondern das nur Zusatzgeld eines sagen wir 
erzwungenen Rentensparplans ist, ist diese vermögensvergleichende Frage 
interessant. Und da ich einen prozentualen Zusammenhang zur Höhe der 
Rentenbeiträge sehe, interessiert mich der ungefähre Umrechnungsfaktor.
Alibaba lässt Dir also jede zweite Goldmünze in Deiner zwangsweise zu 
füllenden Rententruhe; nichts mit positiver Rendite - Alibaba ist 
definitiv ein verdammter Dieb, aber es könnte schlimmer sein. Real 
bleibt was übrig und diese Mindestsumme betrachte ich als Bestandteil 
meines Vermögens. Und sei es nur der frühere, beruhigende "ich bin 
Millionär" Gedanke bei 850.000€ Vermögen + 300.000€ Rentenkonto, der 
einen möglicherweise etwas angenehmer schlafen lässt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Helge schrieb:
> Wer die maximal mögliche Renteneinzahlung tätigt, gehört zu den
> finanziell privilegierten, die statistisch eine weit höhere
> Lebenserwartung haben.

Ja, darauf hoffe ich auch. Daher stresse ich mich auch möglichst nicht 
bei der Arbeit und mache zwischendurch Entspannungspausen, unter anderem 
auf mikrocontroller.net. Stress ist schließlich nicht gut für die 
Gesundheit. Am besten sieht man seine Arbeit als eine Art bezahltes 
Hobby an. Eine positive Grundstimmung (Optimismus) ist ebenfalls 
hilfreich.

Gesundheit lässt sich mit Geld nicht kaufen, aber man kann mit 
ausreichend Geld und einem guten Job relativ einfach einen gesunden 
Lebensstil pflegen, wo man zum Beispiel seinen Körper nicht so 
verschleißt (Gelenke, Rücken,...), stets geistig fit bleibt, viel 
schläft, und widernatürliche Dinge wie Schichtarbeit unterlässt.

von Helge (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Real bleibt was übrig und diese Mindestsumme betrachte ich als
> Bestandteil meines Vermögens.

Das ist richtig. Rente ist auch eine Vergütung für ein werte schaffendes 
Arbeitsleben. Aber: Rente ist auch ein Teil des Sozialsystems, das 
(theoretisch) Benachteiligungen ausgleicht. Z.B. wennst mit 50 in 
Frührente mußt oder ein Dutzend Kinder großziehst (die dann die Rente 
erwirtschaften). Das wird mit einbezahlt. Daß die Rentenkasse 
"Versicherung" genannt wird, hat historische Gründe.

von Fuzzi (Gast)


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Helge schrieb:
> Dazu kommen noch
> Tricks wie Anmelden früheren Rentenbeginns und dann trotzdem bis
> 65-66-67-70 arbeiten, das wird se

Helge schrieb:
> Durchschnittlich, über alle *Alters*-Erwerbsrenten zusammengerechnet,
> werden 60-70% ausgezahlt, hatte die Rentenkasse vor nicht allzu langer
> Zeit ausgerechnet.

Das wäre dann in etwa vergleichbar mit einem intrinsischen Wert, 
abzüglich verlorener Renditen, wenn das nicht betrachtet wurde. Google 
ich mal zusammen mit den "Tricks" (wobei ich schon weit vorher aufhören 
will, sollte ich noch atmen und tricksen mag ich auch nicht, aber Info 
ist immer gut).

von Fuzzi (Gast)


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Helge schrieb:
> oder ein Dutzend Kinder großziehst (die dann die Rente
> erwirtschaften).

Ich glaube es ist ein Rechenfehler, wenn man sich sowohl seine eigenen 
Rentenzahlungen, als auch die seiner Kinder auf die Fahne schreibt (denn 
was schreiben die sich dann auf die Fahne? Die gleichen Beiträge noch 
mal?). Man setzt ja nicht nur zukünftige Rentenzahler in die Welt, 
sondern auch zukünftige Rentenempfänger - und da die Rente steuerlich 
hoch bezuschusst werden muss ...

von Helge (Gast)


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Naja, ist ne Definitionsfrage. Ehrenamt (z.B. Feuerwehr), Kinder 
großziehen, das is auch Arbeit. Und ohne das würde die Gesellschaft sehr 
viel schlechter funktionieren. Und wer das System erhält, darf auch vom 
system profitieren. Meine Meinung.

von Fuzzi (Gast)


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Helge schrieb:
> Und ohne das würde die Gesellschaft sehr
> viel schlechter funktionieren.

Könntest Du das mit einem logisch nachvollziehbaren Argument belegen? 
Denn auf den ersten Blick empfände ich eine weniger hohe 
Bevölkerungsdichte (keine Staus, mehr Platz, mehr Ressourcen/Person, 
also weniger dieser "Arbeit" und gezieltere Förderung) und die Option 
ein cooler, bezahlter Vollzeit-Feuerwehrmann zu werden, als 
gesellschaftlich besser funktionierend und nicht schlechter?

von MaWin (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Ich betrachte Rentenbeiträge eher als einen erzwungenen Sparplan

Kann man machen, ist halt falsch.

Rente muss nicht über Währungskrisen und Finanzmarktbetrügereien 
gerettet werden.

Rente bleibt gleich hoch, egal ob du 70 oder 90 wirst, du musst nicht 
mit 80 Angst haben, dass dir das Geld aus geht.

Weil Rente über alle Deutschen (mit Ausnahme derer, die gleicher sind, 
wie Politiker, Beamte und Selbständige) gemittelt wird.

Das hat den grossen Vorteil, dass im Gegensatz zu Angespartem oder 
reichhaltiger Kinderschar nicht mit dem 'grössten anzunehmenden Unfall' 
(beim Sparen dass du 102 wirst, bei Kindern dass alle Alkoholiker und 
Versager werden oder vor dir sterben) gerechnet werden muss, sondern nur 
mit dem Durchschnitt, 80.

Und von 67 bis 80 sind schlappe 13 Jahre  gegenüber 45 Jahren Einzahlen. 
Das alleine würde zu einem maximalen Beitrag von 28% führen, wenn man 
100% Rente ausbezahlt käme. Man bekommt aber nur 70% des ehemaligen 
Nettoeinkomnens, also reichen 19.6% Rentenbeitrag. Allerdings für alle 
einer Bedarfsgemeinschaft, also z.B. die nix verdienende Hausfrau 
bekommt die Hälfte ab.

Kleine Abweichungen, weil, wie gerade rausgekommen ist, uns die 
Regierenden massiv betrügen wollten in dem sie durch doppelte 
Besteuerung 90 Milliarden von der Rente extra abzocken wollten, 
inbegriffen.

von Viatorem (Gast)


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Da die Rente ist nichts mehr als ein Versprechen, und im Prinzip eine 
Ponzi Schema.

Sicherlich bekommst du irgendeine Rente, aber die Frage ist, ob könntest 
du damit bequem leben (eher nicht, da der Euro ist nicht mit Gold 
gedeckelt), oder könntest du damit eine Dose Fleischsalat kaufen (so wie 
in Russland).

https://www.n-tv.de/politik/Corona-leert-die-Rentenkasse-article21785450.html

Da es darüber  keine neuen Nachrichten gibt, glaube ich, dass die 
aktuelle Situation ist viel, viel schlimmer. Die Rentenkassen sind eher 
da um den Müll vom den Finanzmärkten abzunehmen, mit Geld der Bürger.

von MaWin (Gast)


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Viatorem schrieb:
> glaube ich, dass die aktuelle Situation ist viel,

Unsinn, Corona verkürzt das Leben der daran sterbenden um ca. 7 Jahre, 
das spart der Rentenkasse mächtig Geld, dagegen sind die 
Einnahmeausfälle Peanuts .

von Fuzzi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Rente muss nicht über Währungskrisen und Finanzmarktbetrügereien
> gerettet werden.
>
> Rente bleibt gleich hoch, egal ob du 70 oder 90 wirst, du musst nicht
> mit 80 Angst haben, dass dir das Geld aus geht.

Um so einfacher müsste man einen intrinsischen Wert angeben können.

Wenn ich angenommen 190.000€ in - wie wohl richtig - meinem 
währungskriselnden und finanzbetrüger-beeinflussten Depot habe und hier 
aktuell 190.000€ real als Wert annähme, müsstest Du mir den Wert meines 
gleich hohen Rentenkontoinhaltes in Höhe von bisher real eingezahlten 
190.000€ sogar mit noch höherer Zuversicht angeben können.

Während meiner Lebenszeit betrachtet und auf Lebensqualität (also was 
ich am Monatsende in der Tasche habe) berechnet, komme ich auf 50% 
intrinsischer Wert, durch das auf 0€ setzen, nach Tod/Witwentod, was 
einem Entnahmeplan auf 0€ meines angenommen gleich hohem Depots 
entspräche.

Das ist keine Renditeberechnung, da ich ja mit 67,2 Jahren auf der 
Autobahn einnicken kann und meine Frau im Auto gleich mit draufgeht, 
sondern wie rechne ich meinen Rentenkontostand pragmatisch zu meinem 
Vermögen dazu, ohne hier eine allzu naive Milchmädchenrechnung zu 
betreiben (so kann man dann beispielsweise einfach abschätzen, was eine 
sehr konservative 2% Durchschnittsnettorendite nach Inflation/Steuern 
einbrächte, ohne zwei Berechnungsschritte und den Rentenspruch 
aufzudröseln) und seinen Ruhestand besser, oder evtl. vorzeitiger 
planen. Auch für Teilzeitgedanken macht es Sinn zu wissen, wo man 
finanziell steht. Dann fallen sämtliche Finanz-Sprünge 
gedanklich/rechnerisch weg und man hat jederzeit einen schnellen 
Überblick.

50% pragmatisch-intrinsischer Wert ist hier jetzt global fix, bis 
irgendjemand mit einem logisch nachvollziehbaren Argument noch etwas 
beitragen kann. Übrigens könnten gerade Banken/Versicherungen das bei 
der Menge der Kunden durchaus so als Vermögenswert gelten lassen und 
nicht als 0€ ansehen. Das ist reales Vermögen, im Vergleich zu vielen 
Depots, die ich nicht anfasse und von denen ich nach meinem Tod gar 
nichts hatte, wird die Rente ja sogar verpflichtend ausgezahlt. Realer 
geht es ja gar nicht.

von Arno (Gast)


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Viatorem schrieb:
> Da die Rente ist nichts mehr als ein Versprechen,

Das stimmt auf die gleiche Art wie die Aussage "Geldanlage ist eine 
Wette" stimmt.

Viatorem schrieb:
> Da es darüber  keine neuen Nachrichten gibt, glaube ich, dass die
> aktuelle Situation ist viel, viel schlimmer. Die Rentenkassen sind eher
> da um den Müll vom den Finanzmärkten abzunehmen, mit Geld der Bürger.

Die deutsche Rentenversicherung (um die geht es hier) hat mit den 
Finanzmärkten nichts zu tun. Reine Umlagefinanzierung - was du heute 
einzahlst, wird morgen deinen Eltern/Großeltern als Rente ausgezahlt.

Fuzzi schrieb:
> Ok, ok. Ich seh schon. Also mein berechneter 50% intrinsischer
> Wert der
> Rentenbeiträge auf dem Rentenkonto ist hiermit gesetzt. 100.000€ auf dem
> Rentenkonto ist vergleichbar mit 50.000€ im normal laufendem
> Wertpapier-Depot samt Entnahmeplan, alles aus Sicht des noch lebenden
> Individuums und kann mit diesem Wert zum Vermögen gerechnet werden.

Wie gesagt (und wie du am Ende auch selbst sagst), auf irgendeinen Wert 
musst du dich halt mal mit dir selbst einigen :) da sind 50% der 
eingezahlten Beiträge sicherlich nicht offensichtlich daneben.

Fuzzi schrieb:
> Helge schrieb:
>> Dazu kommen noch
>> Tricks wie Anmelden früheren Rentenbeginns und dann trotzdem bis
>> 65-66-67-70 arbeiten,
> Google
> ich mal zusammen mit den "Tricks" (wobei ich schon weit vorher aufhören
> will, sollte ich noch atmen und tricksen mag ich auch nicht, aber Info
> ist immer gut).

Letzlich ist es recht einfach: Du zahlst der Rentenversicherung einen 
Ausgleich, um "schon" mit 63 die gleiche Rente zu bekommen wie mit 67. 
Dann beantragst du die Rente aber erst mit 67 (oder noch später).

In vielen Fällen wird es aber (nach aktueller Rechtslage) günstiger 
sein, die Rente so früh wie möglich zu beantragen, auch unter 
Inkaufnahme geringerer Rentenhöhen

- ab Renteneintritt beteiligt sich die Rentenversicherung am 
Krankenversicherungsbeitrag
- ab Renteneintritt kann man unter gewissen Umständen in den Status 
"KVdR" der gesetzlichen Krankenversicherung eintreten, damit werden 
keine Krankenversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge mehr fällig
- bis Renteneintritt 2045 sinkt der Steuerfreibetrag der Rente (der ab 
Renteneintritt lebenslang gilt) auf 0

MfG, Arno

von Arno (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Übrigens könnten gerade Banken/Versicherungen das bei
> der Menge der Kunden durchaus so als Vermögenswert gelten lassen und
> nicht als 0€ ansehen. Das ist reales Vermögen, im Vergleich zu vielen
> Depots, die ich nicht anfasse und von denen ich nach meinem Tod gar
> nichts hatte, wird die Rente ja sogar verpflichtend ausgezahlt. Realer
> geht es ja gar nicht.

Wieder die Frage: Wofür? Wenn sie fragen "Welche Kreditraten kann der 
Mensch bezahlen?" - klar. Tun sie auch, sonst könnten (angehende) 
Rentner gar keine Immobilienkredite aufnehmen.

Wenn sie fragen "Welche Sicherheit muss er für diesen Kredit 
hinterlegen?" dann nur sehr eingeschränkt. Kann ja sein, dass der Mensch 
vor Renteneintritt stirbt (auf der mit dem Kredit bezahlten Weltreise), 
dann hat die Bank keinen Anspruch gegen die Rentenversicherung - auf ein 
Depot hätte sie aber ggf. Anspruch.

MfG, Arno

Beitrag #6712868 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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@Fuzzi

Die Obrigkeit hat uns in den letzten 30, 40 Jahren eingetrichtert, daß 
sich der Wert eines Menschan an seinem Einkommen messen läßt. Dabei 
wurde ignoriert, daß der Mensch ein soziales Wesen ist.
Man kann sich die Illusion von 'soziales wesen' wohl durch regelmäßige 
Sauftouren aufrecht erhalten, dem tiefer liegenden grunde nach ist damit 
aber etwas gemeint, was zu Feuerwehr, maker faire, Bergrettung, repair 
cafe und dergleichen viel besser paßt: Nicht nur Ich-Zuerst sondern in 
der Gemeinschaft etwas schaffen. FfF ist so eine Gemeinschaftsaktion 
genau wie (leider) die familia turquese, die grad Österreich ausnimmt. 
(Kontext: 
https://dietagespresse.com/was-kommt-da-noch-oevp-fordert-ploetzlich-abschaffung-des-mafia-paragrafen/ 
) :-)

Natürlich ist ein fix angestellter Feuerwehrmensch gut, gibts aber nicht 
im 150-Einwohner-Dorf sondern erst ab einer bestimmten Auslastung, also 
in der Stadt.

Die Konzentration auf den geldwerten Menschen führt auch dazu, daß die 
Erhaltung der Bevölkerung auf einem selbst erhaltenden level nicht mehr 
funktioniert. Rente entsteht nicht automatisch, sondern wird jeden Monat 
neu erwirtschaftet, später von denen, die jetzt noch kinder sind. Das 
aktuelle Modell, dam die Regierung anhängt, baut auf den Import fertig 
ausgebildeter Leute. Das ist Kolonialismus im neuen Gewand. Mag ich 
nicht.

von Shorty (Gast)


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MaWin schrieb:
> Rente muss nicht über Währungskrisen und Finanzmarktbetrügereien
> gerettet werden.

Die Rente hängt an den Beitragszahlern und wenn die weg sind, ist es 
auch die Rente.

von Fuzzi (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #6712868:
> Was hast du denn von der Zahl? Du kannst sie imaginär deinem
> Vermögen
> zurechnen und dich reicher fühlen, aber das ist doch kindisch. Die
> einzige Zahl die hier irgendeine praktische Relevanz hat ist doch
> schlussendlich nur die Anzahl der Rentenpunkte.

Ja, da hast Du recht; diese beiden Werte können aufgrund 
unterschiedlicher Einzahlverläufe bei verschiedenen Personen tatsächlich 
unterschiedlich sein und mit den Punkten ist das zielführender. Das war 
ein logisches Argument.

Beim Rest allerdings ... :-). Ich habe bisher 30,x schmale Pünktchen, 
also machen wir geschätzt 95.000€/30 Rentenpunkte = grob ins vorsichtige 
gerundet 3.000€/Rentenpunkt, allerdings intrinsischer/realer und nicht 
als imaginärer/kindischer Wert.

Du hast Potential (bis auf Deine unglaublich schlechte Auffassungsgabe, 
dass Du eigentlich das gleiche geschrieben hast, wie ich meinte). Weiter 
so MaWin!

von MaWin (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Du hast Potential (bis auf Deine unglaublich schlechte Auffassungsgabe,
> dass Du eigentlich das gleiche geschrieben hast, wie ich meinte). Weiter
> so MaWin!

War ja auch ein Beitrag des Psychopathen, der seinen Namen nicht nennt, 
und stattdessen NaWin ins Namensfeld schreibt, obwohl ich schon in 
diesem thread Beiträge verfasst habe. Einfach ein geistig kranker Kerl.

Mit der Zahl könnte man übrigens Vergleichsrechnungen anstellen mit 
Leuten die privat ansparen oder im Ausland in anderen Rentensystemen 
stecken. Aber nur statistische Vergleiche, keine individuellen.

von Fuzzi (Gast)


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Helge schrieb:
> Rente entsteht nicht automatisch, sondern wird jeden Monat
> neu erwirtschaftet, später von denen, die jetzt noch kinder sind. Das
> aktuelle Modell, dam die Regierung anhängt, baut auf den Import fertig
> ausgebildeter Leute. Das ist Kolonialismus im neuen Gewand. Mag ich
> nicht.

Genau das mag ich auch nicht, deshalb der - unter Beachtung all dieser 
doofen Gegebenheiten - unternommene Versuch, dem Rentenkonto einen 
intrinsischen Wert zuzuordnen.

Aktuell sind wir dank MaWins Anmerkung vorsichtig geschätzt bei 
3.000€/Rentenpunkt intrinsischer Wert (erkauft für das Doppelte). 
Vielleicht werden genau diese Überlegungen mal interessant, falls es 
hier Systemumstellungen, etc. geben sollte. Man sollte auf jeden Fall 
wissen wo man finanziell steht. Kindisch wäre eher, das nicht zu tun.

von Arno (Gast)


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Shorty schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Rente muss nicht über Währungskrisen und Finanzmarktbetrügereien
>> gerettet werden.
>
> Die Rente hängt an den Beitragszahlern und wenn die weg sind, ist es
> auch die Rente.

Richtig, und Kapitalerträge hängen an Arbeitern, und wenn die weg sind, 
ist es auch der Kapitalertrag.

MfG, Arno

von Fuzzi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber nur statistische Vergleiche, keine individuellen.

Es gibt 2 MaWins?

Wenn ich mich nur lebend betrachte und mir die Fragestellung wie 
viel/wer mein Vermächtnis bekommt schnurz egal ist - durchaus auch 
individuelle.

Genau, denn sollte ich mit einer 401K sparenden US Bürgerin verheiratet 
sein und deren gewifter Scheidungsanwalt einfach meine eingezahlte 
Gesamtrentenbeitragssumme mit ihrer 401k/Roth IRA Summe vergleicht - 
stände ich schlecht da und wüsste das evtl. gar nicht.

von Fuzzi (Gast)


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Arno schrieb:
> Richtig, und Kapitalerträge hängen an Arbeitern, und wenn die weg sind,
> ist es auch der Kapitalertrag.

Deswegen ist es heutzutage durchaus vernünftig, World ETFs zu haben. Da 
kann keiner flüchten, so lange die Marskolonie noch nicht steht. Und 
wenn alles runter geht ist es auch egal, dann kostet auch nichts mehr 
was.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Fuzzi schrieb:
> Deswegen ist es heutzutage durchaus vernünftig, World ETFs zu haben. Da
> kann keiner flüchten, so lange die Marskolonie noch nicht steht. Und
> wenn alles runter geht ist es auch egal, dann kostet auch nichts mehr
> was.

Aber nur bei einem echten World-ETF, nicht beim MSCI "World" mit 70% USA 
Firmen drin.

von Helge (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Vielleicht werden genau diese Überlegungen mal interessant, falls es
> hier Systemumstellungen, etc. geben sollte.

Blüm wurde geschaßt, obendrauf verdient die hannover connection immer 
noch gut mit "notleidenden Rentenkonzernen".
Die Umstellungen begannen Ende 80er. Die sind großteils schon durch, da 
muß einiges gradegerückt werden. Zum Glück sind die Schröderianer 
langsam raus und die ganz besonders "wirtschaftskompetenten" schwarzen 
katapultieren sich grad ins Nirwana.

Immer noch unangetastet von allen Zweigen der Sozialversicherung (incl. 
Rentenkasse) sind die Erträge durch Besitz und sehr große Einkommen. 
Berechnungen ergaben, für solide Rente (>54% wie früher, nicht <48% wie 
jetzt) müßte jeder gleichmäßig ca. 11-12% Rentenbeitrag auf alles 
abführen (nicht nur Angestellte ca. 20% wie bis jetzt, rechnet man den 
AG-Anteil mit ein).

Es gibt durchgerechnete Modelle dazu, die eine Wertanpassung vorsehen: 
Auskömmliche Grundrente als Sockelzahlung, die ersten Rentenpunkte sind 
viel wert, bei sehr vielen Rentenpunkten sinkt deren Wert langsam (pro 
Rentenpunkt). Ich sehe nur keine ernstzunehmende politische Partei, die 
das ernsthaft angehen würde.

von Fuzzi (Gast)


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Helge schrieb:
> Ich sehe nur keine ernstzunehmende politische Partei, die
> das ernsthaft angehen würde.

Angegangen wird es ja durch Rentenabsenkung/Besteuerung schon, also die 
Nachrückenden werden jetzt in private Altersvorsorge gedrängt (ist ja 
eigentlich positiv) und wer durchs Netz fällt bekommt 
Grundrente/Grundsicherung. Die Richtung ist klar und ein fairer/harter 
Cut scheint hier nahezu unmöglich. Die langsame Auflösung des 
Generationenvertrags ist eben ein schmerzhaftes Verlustgeschäft für jede 
neue Generation bis das abgeschlossen ist.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Die langsame Auflösung des
> Generationenvertrags ist eben ein schmerzhaftes Verlustgeschäft für jede
> neue Generation bis das abgeschlossen ist.

Der "Gererationenvertrag" hat einen katastrophalen Konstruktionsfehler, 
da er Kinderlose begünstigt.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Der "Gererationenvertrag" hat einen katastrophalen Konstruktionsfehler,
> da er Kinderlose begünstigt.

Weswegen? Jedes Kind ist doch ein zukünftiger Rentner, der mal aktiv 
Rente bezieht und diese muss sogar staatlich gefördert werden? Übersehe 
ich hier was?

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Übersehe
> ich hier was?

Kinderlose beziehen die Rente in der selben Höhe wie Leute mit kindern, 
obwohl sie sich aus dem Nachschub künftiger Rentenzahler ausgenommen 
haben. Das ist der Konstruktionsfehler im "Generationenvertrag".

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Kinderlose beziehen die Rente in der selben Höhe wie Leute mit kindern,
> obwohl sie sich aus dem Nachschub künftiger Rentenzahler ausgenommen
> haben. Das ist der Konstruktionsfehler im "Generationenvertrag".

Du meinst künftiger Rentenempfänger? Deine Kinder ERHALTEN doch mal 
Rente und belasten das System.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Du meinst künftiger Rentenempfänger? Deine Kinder ERHALTEN doch mal
> Rente und belasten das System.

Von Kindern anderer Leute, da sie selbst keine in die Welt gesetzt 
haben.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Von Kindern anderer Leute, da sie selbst keine in die Welt gesetzt
> haben.

Oben hast Du geschrieben, dass Deine Kinder die zukünftigen Rentenzahler 
sind, richtig? Sagen wir 10 Kinder á 1.000.000€ direkt in die 
Rentenkasse.

Irgenwie versuchst Du hier jetzt zu vermitteln, dass sowohl Du (Du 
sprichst ja von irgend einem finanziellen Nachteil) diese Zahlungen 
leistest, als auch Deine Kinder (zukünftige Beitragszahler).

Wer zahlt? Du kannst die Summe nicht einfach gedanklich verdoppeln und 
sie sowohl Dir, als auch Deinen Kindern zuschreiben. Außerdem bekommen 
Deine Kinder dann ja unendlich mal mehr Geld aus dem eh schon belasteten 
Generationenvertrag, als jeder Kinderlose-Nichtnachkomme.

Bist Du sicher, dass Du hier logisch und nicht nur emotional 
argumentierst? Ich glaube, hier machst Du eine 
Schneeballsystem-Milchmädchenrechnung auf, die nur auf den ersten Blick 
logisch erscheint.

Beispiel Schneeballsystem: Der Schneeballose hat 10€ an den Vor-Bettler 
überwiesen, stoppt hier aber das Schneeballsystem, weil er .. keine 
Ahnung, egal.

Der Schneeballgläubige setzt mit 9 Kumpels 10 weitere Bettelbriefe ab, 
er und seine Kumpels erhalten je 10€ von der nächsten Generation = diese 
ist 100€ ärmer und benötigt ihrerseits 100 Schneeballgläubige zum 
überleben - sie blähen das System also auf.

Ich weiß das ist doof erklärt, aber Du hast genau diesen Denkfehler in 
Deiner Argumentation. Du hast KEINEN Anteil an den Rentenzahlungen der 
nächsten Generation, denn das wäre eine doppelte finanzielle Anrechnung. 
Das ist der springende Punkt ODER Du rechnest Dir den Anteil zu, dann 
wären jedoch der Rentenerhalt Deiner Kinder (der viel höher sein wird, 
Du hast dem System also geschadet) Dein tatsächlicher negativer Beitrag.

von Arno (Gast)


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Helge schrieb:
> Es gibt durchgerechnete Modelle dazu, die eine Wertanpassung vorsehen:
> Auskömmliche Grundrente als Sockelzahlung, die ersten Rentenpunkte sind
> viel wert, bei sehr vielen Rentenpunkten sinkt deren Wert langsam (pro
> Rentenpunkt). Ich sehe nur keine ernstzunehmende politische Partei, die
> das ernsthaft angehen würde.

Spannenderweise (so zum Thema Blick über den Tellerrand) haben die USA 
im Prinzip so ein System.

Fuzzi schrieb:
> Angegangen wird es ja durch Rentenabsenkung/Besteuerung schon, also die
> Nachrückenden werden jetzt in private Altersvorsorge gedrängt (ist ja
> eigentlich positiv) und wer durchs Netz fällt bekommt
> Grundrente/Grundsicherung. Die Richtung ist klar und ein fairer/harter
> Cut scheint hier nahezu unmöglich. Die langsame Auflösung des
> Generationenvertrags ist eben ein schmerzhaftes Verlustgeschäft für jede
> neue Generation bis das abgeschlossen ist.

Private Altersvorsorge macht die Ungerechtigkeit noch schlimmer: 
Diejenigen, die heute Geld für ihre Kinder ausgeben, können weniger Geld 
zur Seite legen, haben also weniger "Rente" als Kinderlose.

MfG, Arno

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Ich weiß das ist doof erklärt, aber Du hast genau diesen Denkfehler in
> Deiner Argumentation.

Ich führ dir mal deinen Denkfehler vor: Wenn ab deiner Geburt keine 
Kinder mehr gebohren werden, wie hoch fällt dann deine Rente aus?

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Ich führ dir mal deinen Denkfehler vor: Wenn ab deiner Geburt keine
> Kinder mehr gebohren werden, wie hoch fällt dann deine Rente aus?

So kann keine Diskussion statt finden. Du vermischt eine logische 
Tatsache mit einem finanziellen Nachteil. Zwei einfache Argumente:

A: Im Generationenvertrag zahlst Du an die vorherige Generation, 
richtig?

B: Im Generationenvertrag erhältst Du Zahlungen von der 
Nachfolgegeneration, richtig?

Du kannst Dir nicht GLEICHZEITIG die eigenen Zahlungen an die vorherige 
Generation als Beitrag zum System zuschreiben (und das ist der 
Generationenvertrag), als auch die Zahlungen der Nachfolgegeneration 
(das ist NICHT der Generationenvertrag). Du verdoppelst gedanklich 
Deinen finanziellen Beitrag und deswegen denkst Du, dass Dir hier 
aufgrund eines "Konstruktionsfehlers" im Generationenvertrages ein 
finanzieller Nachteil entsteht. Dem ist nicht so.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> B: Im Generationenvertrag erhältst Du Zahlungen von der
> Nachfolgegeneration, richtig?

Ich kann nur Zahlungen von der Nachfolgegeneration erhalten, wenn es 
eine Nachfolgegeneration gibt.

von MaWin (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Es gibt 2 MaWins?

Noch mehr.

Es gibt einen, der so heisst, mit abgekürzten Anfangsbuchstaben, und 
einige, die sich im Gastnamensfeld so nennen, warum auch immer. Um 
absichtlich Verwirrung zu stiften, um mir Unsinn in die Schuhe zu 
schieben, um vom guten Ruf des Namens partizipieren zu können. Egal 
warum, Psychopathen halt.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Ich kann nur Zahlungen von der Nachfolgegeneration erhalten, wenn es
> eine Nachfolgegeneration gibt.

Auch für Kinderlose ist es die gleiche Nachfolgegeneration wie für Dich. 
Da ist kein Unterschied.

Ich verstehe Deine Verwirrung, weil Du den Extremwert "keine Kinder" im 
Hinterkopf hast, aber Du denkst nicht logisch.

Da könnte ich Dir genau so den Extremwert "jeder bekommt unendlich viele 
Kinder" dagegenhalten, dann würde das System ebenfalls explodieren.

Du redest von einem finanziellen Nachteil und den hast Du nicht. Du 
bekommst weniger Rente, weil Du weniger bezahlte Arbeit geleistet hast. 
Stell Dir vor Du hättest dank Nanny immer noch Vollzeit arbeiten können, 
dann hättest Du die gleiche Rente wie der Kinderlose. Nicht die Kinder 
sind der Unterschied, Deine bezahlte Arbeitszeit ist der Unterschied. 
Ein Kinderloser könnte auch 12 Stunden am Tag gratis Rasen mähen, dann 
würde er trotz keine Kinder ebenfalls weniger Rente erhalten.

Du machst einen logischen Denkfehler und wenn Du Dir mal die Mühe machen 
würdest, Beiträge zu lesen und versuchen zu verstehen - würdest Du 
zumindest den Ansatz dieses Denkfehlers verstehen.

Du kannst Dir nicht die Beitragszahlungen der nächsten Generation - 
seien es Deine Kinder, oder die anderer, als Deinen Beitrag zum 
Generationvertrag anrechnen. Und das versuchst Du trotzdem durch 
natürlich logisch vorhandene Zeitinvestition in diese Kinder. Doppelt 
anrechnen geht nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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Man man man.

Ihr vergesst bei den schönen großen Zahlen 2 wichtige Faktoren.

Und zwar ZEIT und Inflationsrate.

Ein einfaches aber nachvollziehbares Beispiel. Also der Euro eingeführt 
wurde habe ich für den Liter Sprit ca. 1.50 DM bezahlt.

Nun 2 Fragen beantworten :

1.) Wann wurde der Euro eingeführt.
2.) Was kostet der Liter Sprit noch aktuell. (Ohne neuste wünsche der 
Grünen).

Und genau diese Berechnung / Gedankenspiele nennen die Experten. "Halten 
des Lebensstandart".

Schön wenn du in 20 Jahren 2000 Euro im Monat bekommst. Aber was sie die 
dann noch wert. Und wie ist das mit der Versteuerung. Auch ein aktuelle 
Sache die gerade durch die Presse geht.

Damals zu Einführung des Euros waren Lebensversicherungen der Renner 
unter den Kapitalanlagen. Heutzutage ist jede Versicherung froh wenn sie 
dich los ist.

Kapitalprämiensparen : War damals das super Rentenhilfskonzept. Aktuell 
kündigt dir fast jede Bank o. Sparkasse die Verträge.

Es gibt aktuell nur eine sichere Variante die sich seit 100 Jahren 
durchgesetzt hat.

Man legt sein Vermögen in Immobilien an. Also das berühmte "Haus im 
Grünen". Das nutzt man selbst, und wenn man es nicht mehr braucht, macht 
man ein Verkauf gegen Lebensrente. So einfach ist das. Dann muss man nur 
noch hoffen das ein der neue Fast-Eigentümer nicht umbringt. ;)

Das Verfahren kostet ein auch nicht ein Vermögen an Steuern.

Die Bildzeitung übertreibt zwar wie immer, aber man sollte den aktuellen 
Artikel zur Rente + Corona lesen. Davon abgesehen geht der Babyboom der 
1960er demnächst in Rente. Dann klappt der ganze Generationenvertrag 
(Grundlage des Rentenkonzept) eh nicht mehr.

Fakt ist. Unser System ist altmodisch und wird uns in 15-20 Jahren 
gewaltig auf die Füße fallen. Riester ist uns ja schon auf den Zeh 
gefallen. Der Rest tut aber noch mehr weh. Da bin ich mir 100000 % 
sicher.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Ich kann nur Zahlungen von der Nachfolgegeneration erhalten, wenn es
>> eine Nachfolgegeneration gibt.
>
> Auch für Kinderlose ist es die gleiche Nachfolgegeneration wie für Dich.
> Da ist kein Unterschied.

Wer investiert denn Zeit und Geld in die Nachfolgegeneration? Die 
Kinderlosen sind es nicht und trotzdem bekommen sie die Rente in 
gleicher höhe. Somit sind die Kinderlosen in dieser Fehlkonstruktion 
"Generationenvertrag" bevorteiligt, da er vorraussetzt, dass es 
automatisch eine Nachfolgegeneration gibt.

Das kriegt man übrigens einem Kind vermittelt, nur dir nicht. Wobei das 
nicht verwunderlich ist, du hälst ja auch deine Rentenzahlungen für 
Vermögen, obwohl du nicht darüber verfügen kannst.

von Shorty (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Dann klappt der ganze Generationenvertrag
> (Grundlage des Rentenkonzept) eh nicht mehr.

Mein Reden!

Hilft aber nix, denn manche hier glauben, dass die Rente sicher ist, 
weil das war ja schon immer so.

von Fuzzi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Egal
> warum, Psychopathen halt.

Ein Psychopath ist psychologisch betrachtet überhaupt nicht daran 
interessiert, in einem Forum etwas zu schreiben, oder solche Spielchen 
zu treiben. Das brächte ihm nichts. Du kannst Dir also sicher sein, dass 
so ein Spaßvogel alles mögliche ist AUSSER eben ein Psychopath. Das ist 
ausgeschlossen.

Wenn jemand so etwas macht ist es eher ein pickeliger Versager, der auf 
diese Art Erfolgserlebnisse/Bestätigung sucht.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Die
> Kinderlosen sind es nicht und trotzdem bekommen sie die Rente in
> gleicher höhe.

Shorty schrieb:
> Das kriegt man übrigens einem Kind vermittelt, nur dir nicht. Wobei das
> nicht verwunderlich ist, du hälst ja auch deine Rentenzahlungen für
> Vermögen, obwohl du nicht darüber verfügen kannst.

Dein Logikproblem zieht sich wohl durch. Du BEKOMMST Rente von der 
Nachfolgegeneration. Du leistest dazu keinen anrechenbaren Beitrag und 
das versuchst Du trotzdem zu argumentieren.

Du bist rein verantwortlich für die Zahlung an die Vorgängergeneration.

Du kannst nicht Rosinen picken und Dir alles irgendwie mit Dir zu tun 
habendes anrechnen. Du zahlst prozentual von Deinem Einkommen und 
erhältst prozentual von Deinem Einkommen. Du bist nicht der Zahler der 
Beiträge Deiner Kinder, genau so wenig wie Deine Mutter Deine gezahlten 
Beiträge gezahlt hat.

Zur Rente: Auch hier denkst Du nicht logisch. Selbstverständlich verfüge 
ich ab der monatlichen Rentenzahlung frei über dieses Geld.

Ich glaube Dir aber, dass Du Deine Ansichten Kindern sehr leicht 
vermitteln kannst. Das sind nämlich undurchdachte Platitüden, die sehr 
leicht nachzuplappern sind und Kinder können das noch nicht 
hinterfragen. Das wird genau Dein Ding sein.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Du bist rein verantwortlich für die Zahlung an die Vorgängergeneration.

Nochmal anders herum: Warum bin ich Verantwortlich für die Zahlung an 
den Kinderlosen Teil? Ich sehe es ja ein, wenn ich an den Teil der 
Generation Zahlungen leiste, der mich großgezogen hat, aber nicht an 
den, der sich darum gedrückt hat und das Geld stattdessen verkonsumiert 
oder weniger gearbeitet hat. Selber Konstruktionsfehler aus der anderen 
Perspektive.

Fuzzi schrieb:
> Zur Rente: Auch hier denkst Du nicht logisch. Selbstverständlich verfüge
> ich ab der monatlichen Rentenzahlung frei über dieses Geld.

Mit dem Spin haben H4-Empfänger ja fast ein Millionenvermögen, mann 
gehts uns gut! Halt Moment, mit dem Argument kann man den H4-Empfängern 
ja die Zahlung verweigern, weil sie haben ja ein hohes Vermögen, das 
erst aufgebraucht werden muss.

Hast du schon mal versucht über dein Rentenvermögen in irgend einer Form 
zu verfügen? Es zu veräußern, oder als Sicherheit für einen Kredit zu 
hinterlegen, wie es bei Vermögen so gängig ist? Alles was man mit 
Vermögen sonst so machen kann, geht mit deinem "Rentenvermögen" nicht.

von Martin (Gast)


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Shorty schrieb:

> Nochmal anders herum: Warum bin ich Verantwortlich für die Zahlung an
> den Kinderlosen Teil? Ich sehe es ja ein, wenn ich an den Teil der
> Generation Zahlungen leiste, der mich großgezogen hat, aber nicht an
> den, der sich darum gedrückt hat und das Geld stattdessen verkonsumiert
> oder weniger gearbeitet hat.

Der Ansicht bin ich auch.

Lösung: Die Rente*1 von Kinderbesitzer und meine Rente werden strikt 
getrennt. Für meine Rente sorge ich selbst, da brauche ich keinen Staat, 
der mir mein Geld stiehlt, um es den Kinderbesitzern in den 
Allerwertesten zu schieben.

[1]
plus Krankenversicherung, Pflegeversicherung, etc.

von Shorty (Gast)


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Martin schrieb:
> Lösung: Die Rente*1 von Kinderbesitzer und meine Rente werden strikt
> getrennt. Für meine Rente sorge ich selbst, da brauche ich keinen Staat,
> der mir mein Geld stiehlt, um es den Kinderbesitzern in den
> Allerwertesten zu schieben.
>
> [1]
> plus Krankenversicherung, Pflegeversicherung, etc.

Wirst du dich dann konsequenter weise für ein sozialverträgliches 
Ableben entscheiden, wenn du auf die Pflege von dritten angewiesen bist, 
oder würdest du dich dann trotzdem von der jüngeren Generation pflegen 
lassen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Shorty schrieb:
> Wirst du dich dann konsequenter weise für ein sozialverträgliches
> Ableben entscheiden, wenn du auf die Pflege von dritten angewiesen bist,
> oder würdest du dich dann trotzdem von der jüngeren Generation pflegen
> lassen?

Dafür finanziert er ihnen ja ihre komplette Ausbildung und auch die 
Stütze bis ans Lebensende, wenn sie misraten ;-) Zahlen dann Eltern 
eigentlich Geld zurück?

Und natürlich belasten Kinder uns alle als weitere CO2-Emittenten und 
Ressourcenverbraucher. Daher sollte man für eine saftige CO2-Abgabe für 
Eltern plädieren.

Du siehst, wohin das führt?

Letztendlich ist ein Kind eine rein egoistische Entscheidung (was gut 
ist) und so sollte es auch bleiben.

Irgendwelche Rechnungen, wer nun wieviel für die Kinder bezahlt, sind 
nicht wirklich zielführend.

Ich werde nie Rente beziehen (Unternehmer). Trotzdem finde ich die 
vielen Förderungen für Familien und Kinder richtig.

von Maxe (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fuzzi schrieb:
>> Übersehe
>> ich hier was?
> Kinderlose beziehen die Rente in der selben Höhe wie Leute mit kindern,
> obwohl sie sich aus dem Nachschub künftiger Rentenzahler ausgenommen
> haben. Das ist der Konstruktionsfehler im "Generationenvertrag".

Ich versteh deine Argumentation gut. D.h. Kinderlose sollten auch keine 
Beiträge leisten, oder? Schließlich sind sie nicht Teil der Umlage. Und 
deren Eltern sollten nur für den Teil der Kinder Rente bekommen, welche 
auch Kinder haben (und auch selber einzahlen). Und natürlich betrifft 
das auch die Großeltern und in die andere Richtung auch die Enkel und 
Urenkel usw. Gottseidank kann man die Familienverhältnisse der kommenden 
30 Generation voraussagen.

Aber die Idee, die Rentenpunkte mit der Zahl der Kinder zu 
multiplizieren, hat was.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Nochmal anders herum: Warum bin ich Verantwortlich für die Zahlung an
> den Kinderlosen Teil?

Für die VorgängerGENERATION. Das hat nichts mit kinderlos oder viele 
Kinder zu tun. Das wird gar nicht aufgedröselt und Du machst das 
gedanklich nur, um eine Art finanzieller Nachteil hinein zu 
interpretieren. Jeder Kinderlose zahlt für die identische 
VORGÄNGERgeneration wie Du und ich.

Du zahlt allerdings nicht einen Cent an die aktuellen Kinderlosen aus 
Deiner Generation. Das macht die nächste Generation, ob da jetzt Deine 
Kinder dabei sind oder nicht spielt keine Rolle. Es ist genau so wenig 
Dein finanzieller Beitrag wie Deine Beiträge finanziell Deinen Eltern 
anzurechnen sind. Jeder Beitragszahler hatte Eltern, Richtung 
Vorgängergeneration gibt es keinerlei Ungerechtigkeit (also das manche 
nicht zahlen müssten, weil sie wunderlicherweise elternlos geboren 
wurden).

Was nach Dir kommt, daran kann man sich keinen Anteil anrechnen lassen, 
sonst würde der Hobby-Softwareentwickler, der gratis 1.000 Stunden pro 
Jahr in eine zukünftig äußerst produktivitätsverstärkende Software 
steckt (z.B. neuen Mähdrescher entwickeln, etc.) genau so argumentieren. 
Der hat auch gratis gearbeitet, so wie Du bei der Kindererziehung UND 
zusätzlich bekäme seine Maschine später keine Rente, wäre also sogar 
besser als reine Arbeitskraft, wie Dir jeder Fabrikplaner erklärt.

Shorty schrieb:
> Hast du schon mal versucht über dein Rentenvermögen in irgend einer Form
> zu verfügen? Es zu veräußern, oder als Sicherheit für einen Kredit zu
> hinterlegen, wie es bei Vermögen so gängig ist?

Jedem ist klar, dass das nicht geht und genau so habe ich das mindestens 
5 mal (ist weg wenn tot, nur Auszahlungen relevant) beschrieben. Wenn Du 
solche jederman bekannten Dinge, die JEDER weiß, als Argumente bringst, 
stellst Du Dich als jemand blos, der keinerlei Grundverständnis hat und 
für den solche Aussagen möglicherweise etwas Kontroverses sind. Was sie 
für jeden des logischen Denkens fähigen nicht sind. Du zeigst auch, dass 
Du dem tatsächlich dahinterstehendem Gedankengang gar nicht folgen 
kannst.

Und ja, ich betrachte keine H4, sonstigen Themen und wie wichtig für 
manche die Rentenzahlung zum Leben ist, sondern die Betrachtung als 
reinen Sparplan, weil ich ja möglicherweise in der unglücklichen Lage 
war vor 10 Jahren als Pizzabote versehentlich ein paar verdorbene extra 
Peperoni auf die Pizza gepackt hatte und der treudoofe Käufer mir dann 
lachend 500 extra Bitcoin als Bezahlung gab, oder sich meine Freundin 
dank Corona nicht mehr äh trimmed. Das spart ne Menge Kohle und die 
Rente ist - selbst wenn erst in 2x Jahren aktuell, ein reiner Bonus. 
Übersicht über die Finanzen schadet aber nicht.

Verstehen von logischen Argumenten und 1+1=2 ist Grundvoraussetzung für 
jeder Diskussion. Eine Scheinargumentation "bei 0 Kindern keine 
zukünftigen Rentenzahler", als ob das nicht für jeden logisch wäre, ist 
keine Argumentation sondern Verständnisschwierigkeit getarnt als riesige 
Nebelwand.

von Jemand (Gast)


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Hallo

MaWin schrieb:
> Es gibt einen, der so heisst, mit abgekürzten Anfangsbuchstaben, und
> einige, die sich im Gastnamensfeld so nennen, warum auch immer.

Weil sie eben ein "richtig gutes" Vorbild haben - wäre der "echte" MaWin 
nur etwas freundlicher, weniger überheblich, würde nicht ohne jede 
Empathie generell, besonders fachlich schwächere oder auch nur naive 
verurteilen und mobben also wüsste er ganz einfach wie man mit seinen 
Mitmenschen umgeht dann würden andere ähnlich aufgestellte Zeitgenossen 
halt andere und eigene  Namen benutzen.

Nein das hast du dir "echter" MaWin selbst in hunderten Beiträgen selbst 
erarbeitet.
Fachwissen reicht halt bei weiten nicht aus um ein Forum zu bereichern 
oder auch nur ansatzweise sympathisch oder wenigstens erträglich zu 
erscheinen.

Im besten Fall bis du "für uns" der nützliche Trottel von den man 
manchmal Fachinformationen erhält oder (und) den man schön einfach 
ärgern und verar...en kann weil er wie ein dressierter Hund 
funktioniert.
Ist doch eine feine Sache:
Man erhält eventuell fachlichen Rat und kann gleichzeitig seinen 
Tagesfrust abbauen indem man sich daran erfreut wie man den gleichen 
(unsympathischen aber nützlichen) Zeitgenossen immer wieder und wieder 
nach den hingeworfenen Stöckchen springen lassen kann...

Unsere anderen "Forenspezialisten" die zwar Fachwissen beweisen aber 
ansonsten auf ähnlichen sozialen Tieffluglevel wie der (die) MaWin 
bewegen sind halt relativ ruhig geworden oder haben eventuell sogar 
etwas gelernt und bereichern tatsächlich unter neuen Namen (oder halt 
generell als Gast unter wechselnden Namen) das Forum wirklich...

Jemand

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Fuzzi,

Fuzzi schrieb:
> Hallo,
>
> gibt es so etwas wie einen seriösen "inneren" Wert bereits getätigter
> Rentenbeiträge?

Ja.

> Ich habe noch über 20 Jahre zu arbeiten, also rein
> finanz-interessehalber.
>
> Sämtliche Renditeberechnungen beziehen sich ja nur auf die laufenden
> Rentenzahlungen während meiner Bezugsdauer und sobald ich abnibble ist
> das Geld eh weg. Ist mir persönlich dann aber wohl auch nahe herzlich
> egal.

Wenn Du eine individuelle Rentenrendite berechnen willst, hilft Dir eine 
Sterbetafel. Aus der kannst Du ermitteln, wie wahrscheinlich ein heute 
x-jähriger das Lebensalter x+1, x+2 ... erreicht. Du musst lediglich 
Deine  Rentenhöhe mit der y-jährigen Überlebenswahrscheinlichkeit einer 
Person in Deinem Alter multiplizieren. Diese liegt unter 1. Damit fallen 
in die erwarteten Rentenauszahlungen im Laufe der Zeit. Die Sterbetafeln 
gehen - glaube ich bis 120. Die Wahrscheinlichlichkeit für Dich 120 zu 
werden ist gering und damit das Produkt aus Rentenhöhe und 
Überlebenswahrscheinlichkeit auch.

Auf diese Art und Weise kannst Du die finanzmathematisch korrekten 
erwarteten Zahlungsflüsse aus Deiner Rente ermitteln. Dann musst Du nur 
noch korrekt auf das heutige Datum diskontieren. Damit kannst Du 
vereinfacht den Barwert Deiner Rente ermitteln.

Eine Renditenrendite kannst Du unter Zugrundelegung aller 
Einzahlungsflüsse mit Datum und aller Auszahlungsrechnungen (s.o.) mit 
Datum ermitteln.

Dass Angehörige eventuell noch eine Witwenrente kassieren, ist in der 
obigen Beschreibung nicht berücksichtigt.



> Wie viel sind meine bisher eingezahlten 190.000€ wert? Also wie

Dein Einzahlbetrag ist irrelevant, entscheidend ist Dein Punktekonto bei 
der Rentenversicherung. Die von Dir gezahlte Kohle kannst Du in 
Modellrechnungen auf den heutigen Tag aufzinsen, das hat aber mit der 
Rentenversicherung nichts zu tun.

> extra-reich darf ich mich fühlen? Rein theoretisch berechnet käme ich
> auf eine langfristige positive Nettorendite (Inflation,
> Rentenbesteuerung, also alles schon mit eingerechnet) von etwa 2,5%.

Inflation und Steuern lassen sich in eine solche Rechnung auch einbauen.
Ich würde allerdings die Rechnung erst einmal auf Nominalgrößen basieren 
lassen.

> Also durchaus etwas wo man sagen könnte ich besäße tatsächlich 190.000€
> bei sehr konservativer Anlage und reiner Dividendenentnahme.

Diese Rechnung ist banal. Schätze die langfristig von Dir erwartete 
Durchschnittsdividendenrendite und multipliziere mit 190.000€.
Diese Rechnung ist allerdings eine reine Vergleichsfiktion.

> Für die Erben ist natürlich entweder nur Witwenrente, oder danach gar
> nichts mehr drin. Also es gibt eine - geht so - "ich lebe Rendite" und
> eine katastrophale "ich bin tot Rendite". Ich rede aber nur von der "ich
> lebe Rendite", um mich z.B. mit Selbstständigen zu vergleichen.

Habe ich oben beschrieben.

> Rechnet Ihr ebenfalls Arbeitnehmer das irgendwie gedanklich als Summe
> Eurem Vermögen zu? Ich meine, die Rentenzahlungen sind später auch real.
> Bis zum Tod natürlich ... dann ist mein restliches Geld aber auch
> irgendwie für mich futsch :-) und meine Witwe fährt ihren Toy-Boy im
> Lambo spazieren.

Nein. Dieses Vermögen kannst Du nicht veräußern. Bei Scheidung werden 
Dir je nach Rechtsstatus auch Punkte abgenommen.
Hinzu kommt noch der Rentenpunktwert als große Unbekannte - gerade vor 
dem Hintergrund der demographischen Entwicklung!

> Ich bin versucht, mir gedanklich zumindest 50% der Summe als Vermögen
> zuzuschreiben, da ich ja später keine z.B. "über 15 Jahre" Entnahme
> machen kann wie mit meinen restlichen Anlagen, also definitiv weniger
> Geld zur Verfügung habe (also netto nur 2.000€ Rente, statt 4.000€ aus
> vergleichbar großem Entnahme-Depot). Wie seht Ihr das?

Siehe meine Anleitung oben zur Verfahrensweise.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Fuzzi schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Nochmal anders herum: Warum bin ich Verantwortlich für die Zahlung an
>> den Kinderlosen Teil?
>
> Für die VorgängerGENERATION. Das hat nichts mit kinderlos oder viele
> Kinder zu tun. Das wird gar nicht aufgedröselt und Du machst das
> gedanklich nur, um eine Art finanzieller Nachteil hinein zu
> interpretieren. Jeder Kinderlose zahlt für die identische
> VORGÄNGERgeneration wie Du und ich.

Der Kinderlose müßte vielmehr einen extra Rabatt bekommen. Da dieser mit 
seinem Verzicht einen viel positiveren Beitrag zur CO2-Reduzierung in 
Deutschland beiträgt. Einfach mal nur 60 Jahre lang keine Kinder mehr in 
die Welt setzen und schon sind wir fast auf Null, d.h. über 95% wären 
abgebaut. Gleiches gilt für das Müllaufkommen und Rohstoffverbrauch. Das 
wäre doch eine lohnenswerte Aufgabe für die Umwelthilfe, so etwas 
einzuklagen. Die eingesparten CO2-Kontigente könnten die restlichen 
Renter weiterverkaufen und dann in Saus und Braus leben.

von Shorty (Gast)


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Maxe schrieb:
> Ich versteh deine Argumentation gut. D.h. Kinderlose sollten auch keine
> Beiträge leisten, oder? Schließlich sind sie nicht Teil der Umlage.

Nein, so habe ich das nicht gemeint.

Die Kinder sollen die Beiträge für die Eltern leisten, die eigene Rente 
soll sich aber nach der Zahl der (juristischen) Nachkommen richten.

Maxe schrieb:
> Aber die Idee, die Rentenpunkte mit der Zahl der Kinder zu
> multiplizieren, hat was.

Nicht Multiplizieren, sondern daran orientieren. Wer keine Kinder hat, 
aber viel Geld verdient, dem sollte man die Rente deckeln. Dann gibts 
halt nur noch 1500€ aus der Rentenkasse statt 2500€.

von Shorty (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Dafür finanziert er ihnen ja ihre komplette Ausbildung...

Nein, sie beteiligen sich zu einem marginalen Teil über Steuern dran und 
wenn man Bedenkt, dass einem diese Person mal im Pflegenheim das 
tägliche Pillenmenü aus der Verpackung fischt, dann ist das eine 
Verdammt gute Investition, wenn diese Person mal lesen gelernt hat. ;)

Chris D. schrieb:
> Und natürlich belasten Kinder uns alle als weitere CO2-Emittenten und
> Ressourcenverbraucher. Daher sollte man für eine saftige CO2-Abgabe für
> Eltern plädieren.

Ich weiß, dass DU das nicht ernst meinst, aber es gibt durchaus Leute 
die ernsthaft so argumentieren.

Haben diese Leute ihren Eltern eigentlich mal gesagt, was für einen 
unverzeihlichen kapitalen Fehler sie gemacht haben und wie enttäuscht 
sie von ihnen sind? Da wäre ich gerne mal dabei gewesen!

von Dieter H. (kyblord)


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wer keien lust auf das system hier hat, kann auswandern. für 
leistungsträger sind die usa und kanada sehr attraktiv.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wer keine Kinder hat,
> aber viel Geld verdient, dem sollte man die Rente deckeln. Dann gibts
> halt nur noch 1500€ aus der Rentenkasse statt 2500€.

Es bleibt dabei, dass Du einen Anspruch auf die finanzielle 
Arbeitsleistung Deiner Nachkommen auf Deine Lebensleistung erheben 
möchtest. Wenn das so wäre, dann müsste man Deinen Kindern etwas von 
ihrer finanziellen Arbeitsleistung abziehen (d.h. beispielsweise bei 
Großfamilien den Kindern einen höheren Steuersatz als Einzelkindern 
verabreichen).

Du kannst nicht gedanklich aus einem verdienten Euro zwei machen und 
jeweils Dir und Deinem Kind je als Beitrag zuweisen. Das ist ein riesen 
Denkfehler, den Du da machst.

Wenn Du die Hälfte vom Verdienst Deiner Kinder beanspruchen möchtest, 
dann wende Dich persönlich an diese und bitte um Unterstützung wegen 
Deiner guten Erziehungsleistung. Genau das ist das was Du im Unterschied 
zu einem Kinderlosen machen kannst.

Das hat jedoch absolut nichts mit dem Generationenvertrag zu tun und Du 
hast hier auch keinerlei finanziellen Nachteil, sondern im Durchschnitt 
wegen der geringeren Arbeitsleistung als ein durchackernder Kinderloser, 
wie jeder Geringerverdiener im Sozialstaat, steuerlich und aufgrund 
vieler Sozialleistungen, sogar einen Vorteil.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Es bleibt dabei, dass Du einen Anspruch auf die finanzielle
> Arbeitsleistung Deiner Nachkommen auf Deine Lebensleistung erheben
> möchtest.

Nein, das ist das, was du mir unterstellst.

Es ist sogar das Gegenteil der Fall: Die Kinderlosen erheben Anspruch 
auf die Arbeitsleistung der Nachkommen in Form deren Rentenabgaben, 
obwohl sie nie eine adäquate Gegenleistung erbracht haben.

von Arno (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fuzzi schrieb:
>> Ich weiß das ist doof erklärt, aber Du hast genau diesen Denkfehler in
>> Deiner Argumentation.
>
> Ich führ dir mal deinen Denkfehler vor: Wenn ab deiner Geburt keine
> Kinder mehr gebohren werden,

...ist es scheißegal, wieviel Rente Fuzzi bekommt, weil dann keiner mehr 
arbeitet, bei dem er von dieser Rente etwas kaufen könnte.

Egal ob Generationenvertrag, Riester-Rente oder Aktiensparplan.

MfG, Arno

P.S: Ist "ich bohre ein Kind" schon Körperverletzung? scnr

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Nein, das ist das, was du mir unterstellst.
>
> Es ist sogar das Gegenteil der Fall: Die Kinderlosen erheben Anspruch
> auf die Arbeitsleistung der Nachkommen in Form deren Rentenabgaben,
> obwohl sie nie eine adäquate Gegenleistung erbracht haben.

Aber Deine Nachkommen sind nicht nur Rentenzahler, sie sind auch 
Rentenempfänger, richtig? Da ist kein positiverer Beitrag, als bei einem 
Kinderlosen - im Gegenteil wird unser Rentensystem aktuell - mit 
momentaner Lebenserwartung und aktuellem Renteneintrittsalter - von 
Steuern gestützt, so dass jeder Deiner Kinder das Rentensystem hier 
belasten wird. Es läuft ja auch schon auf dem Zahnfleisch - DAZU trägst 
jeder Kindernichtlose bei.

Bezüglich Rentensystem und dementsprechend ein finanzieller Nachteil 
dort liegst Du deshalb falsch.

Wo Du argumentieren könntest, wenn Du endlich mal Deinen logischen 
Verstand einschalten würdest und die Beiträge langsamer liest und 
verstehst, wäre ein späterer Beitrag Deiner Kinder zum Steueraufkommen. 
Nicht-Nachkommen von Kinderlosen tragen hier natürlich nichts bei. Die 
brauchen aber auch nichts, da es sie nicht gibt.

Du könntest neben Kinderproduktion genau so arbeiten wie ein Kinderloser 
und hättest dann identische Rentenpunkte wie dieser Kinderlose. Die 
Kinder verursachen nicht den finanziellen Unterschied, sondern weil Du 
weniger ins Rentensystem einzahlst (wie ein Tellerwäscher, ein Künstler, 
ein Arbeitsloser, oder auch ein z.B. jemand der seine 5 Kinder bei einem 
Unfall verloren hat) bekommst Du weniger.

Würdest Du mal bitte 1+1 zusammenrechnen? Nur als kleiner Check, ob Dich 
die Beiträge und das Thema mental überfordert. Danke!

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Würdest Du mal bitte 1+1 zusammenrechnen? Nur als kleiner Check, ob Dich
> die Beiträge und das Thema mental überfordert. Danke!

Rechnen und Logik scheinen nicht gerade deine Stärke zu seit. Schon 
steil, dass du es von anderen einforderst.

Troll bitte woanders weiter.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Rechnen und Logik scheinen nicht gerade deine Stärke zu seit. Schon
> steil, dass du es von anderen einforderst.
>
> Troll bitte woanders weiter.

Siehst Du, Du kannst es nicht. Die Antwort lautet 2. 1+1=2, immer und 
für jeden.

Du schaffst es nicht in Diskussionen einfachen Argumentationen zu 
folgen, logisch zu beantworten und nachzuvollziehen, weil Dir Dein Ego 
im Weg steht.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Du schaffst es nicht in Diskussionen einfachen Argumentationen zu
> folgen, logisch zu beantworten und nachzuvollziehen, weil Dir Dein Ego
> im Weg steht.

Nö, dein Schwachsinn ist es einfach nicht wert darauf im Detail 
einzugehen.

Naja, dein Eingangspost erklärt ja recht gut, dass es im Leben nicht 
weit gebracht hast mit deinem gigangtischem Intellekt: In ca. 20 Jahren 
nur 190.000 € in die Rentenkasse gekriegt und du siehst nach der 
Halbzeit im Arbeitsleben offenbar was dir in Zukunft bleibt.

Aber hier groß auf die Kacke hauen, unsinn zu verzapfen und andere als 
unfähig abzukanzeln, weil man sich seine Welt zurecht biegen will.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Nö, dein Schwachsinn ist es einfach nicht wert darauf im Detail
> einzugehen.
>
> Naja, dein Eingangspost erklärt ja recht gut, dass es im Leben nicht
> weit gebracht hast mit deinem gigangtischem Intellekt: In ca. 20 Jahren
> nur 190.000 € in die Rentenkasse gekriegt und du siehst nach der
> Halbzeit im Arbeitsleben offenbar was dir in Zukunft bleibt.
>
> Aber hier groß auf die Kacke hauen, unsinn zu verzapfen und andere als
> unfähig abzukanzeln, weil man sich seine Welt zurecht biegen will.

Komm, zeig ruhig noch mehr von Deinem Charakter. Bisher war nicht viel 
positives dabei. Vielleicht versteckst Du da noch was? :-)

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Komm, zeig ruhig noch mehr von Deinem Charakter.

Bei dir ist ad hominem also eine Einbahnstraße? Kein Wunder, den 
"Generationenvertrag" siehst du ja auch so.

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fuzzi schrieb:
>> Komm, zeig ruhig noch mehr von Deinem Charakter.
>
> Bei dir ist ad hominem also eine Einbahnstraße? Kein Wunder, den
> "Generationenvertrag" siehst du ja auch so.

Gesichert, damit er nicht löschen kann.

von Shorty (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Gesichert, damit er nicht löschen kann.

Den Gedankengang musst du uns jetzt aber erklären! :D

von Fuzzi (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fuzzi schrieb:
>> Gesichert, damit er nicht löschen kann.
>
> Den Gedankengang musst du uns jetzt aber erklären! :D

Muss ich nicht; Ich überlasse Dir den Finalkommentar, damit das hier auf 
einigermaßen vernünftige Weise abgeschlossen wird, sowie nicht weiter 
eskaliert und jeder Leser der möchte, kann die leider ausgeartete 
Diskussion und Argumentatioskette nachvollziehen und nach Belieben 
Erkenntnisse daraus ziehen.

Deal?

von Shorty (Gast)


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Hast du wirklich geglaubt ich könnte als Gast in diesem Forum meine 
Beiträge löschen??? (Mal davon abgesehen warum ich das tun sollte)

von mortimer (Gast)


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Hallo Fuzzi,

ich finde deine Frage nach dem Wert der gesetzlichen Rentenversicherung 
ganz interessant.
Auch wenn die Rente nicht verkauft oder beliehen werden kann, so hat sie 
durch die zukünftigen Zahlungen einen Wert. Peter M. hat es weiter oben 
ganz gut beschrieben.

Du suchst den Barwert deiner Rente. Du kannst von deiner Einzahlung 
nicht einfach 50% festlegen. Entscheidend sin die bereits erworbenen 
Rentenpunkte (hier spielt es dann auch keine Rolle wann deine Zahlungen 
an die Rentenversicherung erfolgt ist).

Der Wert deiner Rente ist auch abhängig von deinem Ableben. Das kennst 
du ja glücklicherweise nicht (für die Barwertbestiimung wäre es aber 
einfacher) und musst dich mit aktuellen Sterbetafeln behelfen. Im 
Prinzip steht da drin mit welcher Wahrscheinlichkeit ein heute 
n-jähriger m Jahre alt wird. Als Frau wärest du aufgrund der höheren 
Lebenserwartung bei gleichem Alter und gleichen Rentenpunkten ein gutes 
Stück "reicher".
Jetzt kannst du die zukünftigen Zahlungen abzinsen und erhälst den 
Barwert deiner Rente.

Hier ist das ganze anschaulich und ausführlich dargestellt.

https://www.finanzen-erklaert.de/du-bist-reicher-als-du-denkst/

Die Zahlen sind natürlich nicht ganz aktuell und über den Zins kann man 
sicher auch streiten. Mit 30 Rentenpunkten und einem Alter von 47Jahren 
kannst du deine Rente mit rund 250.000€ bewerten. Das bringt dir zwar 
nichts macht dich aber noch reicher als du dich bewerten wolltest ;-)

von Sebastian (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Aber Deine Nachkommen sind nicht nur Rentenzahler, sie sind auch
> Rentenempfänger, richtig?

Fuzzi, den logischen Fehler machst du, nicht Shorty.

Den Rentenempfang der Nachkommen erwirtschaften natürlich deren 
Nachkommen, das darfst du für den aktuellen Generationenausgleich nicht 
vermischen.

An Anschaulichsten wird mir das bei der Vorstellung, es würden weltweit 
keine Kinder mehr geboren. Dann würde der Generationenvertrag 
zusammenbrechen sobald keine Schulabgänger mehr ins Berufleben 
einsteigen.

Insofern sind Kinderlose im derzeitigen System übervorteilt. Sie zahlen 
zwar Beträge ein, die der eigenen Generation eine Leistung ihren Eltern 
gegenüber ermöglicht, sichern aber nicht die zukünftigen Leistungen 
durch Nachkommen.

LG, Sebastian

von MaWin (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wer keine Kinder hat, aber viel Geld verdient, dem sollte man die Rente
> deckeln. Dann gibts halt nur noch 1500€ aus der Rentenkasse statt 2500€.

Du meinst, der Kinderlose hört dann eben mit 50 auf zu arbeiten, weil 
ein weiteres Einzahlen in die Rentenkasse ihm nichts bringt, während die 
mit Kindern eben bis 67 weiter arbeiten ? Uff, was macht der Kinderlose, 
der mit 70 noch ein Kind zeugt...

Shorty ist bei dir der Gedankenweg.

von P. S. (namnyef)


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Wenn man noch deutlich über 20 Jahre zu arbeiten hat, tut man gut daran 
von einem Wert "Null" auszugehen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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mortimer schrieb:
> Als Frau wärest du aufgrund der höheren
> Lebenserwartung bei gleichem Alter und gleichen Rentenpunkten ein gutes
> Stück "reicher".

Es soll schon nachgerechnet worden sein, dass eine korrekte Berechnung 
hier zu einem pay gap zuungunsten der maennlichen Bevoelkerung fuehren 
wuerde. In Großbritannien wird daher auch das Rentenalter von Frauen auf 
das des Mannes angehoben und so der pay gap um rund 5% gesenkt.

von Shorty (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du meinst, der Kinderlose hört dann eben mit 50 auf zu arbeiten, weil
> ein weiteres Einzahlen in die Rentenkasse ihm nichts bringt, während die
> mit Kindern eben bis 67 weiter arbeiten ?

Wenn er genug Geld auf die Seite geschafft hat, warum nicht? Praktisch 
werden die meisten weiter arbeiten, wegen Lebensstandard und so.

Wer trotzdem mit 50 raus geht, erhält natürlich noch mal weniger Rente.

MaWin schrieb:
> Uff, was macht der Kinderlose,
> der mit 70 noch ein Kind zeugt...

Denk mal darüber nach. OMG! m(

von Horst G. (horst_g532)


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Dieter D. schrieb:
> Es soll schon nachgerechnet worden sein, dass eine korrekte Berechnung
> hier zu einem pay gap zuungunsten der maennlichen Bevoelkerung fuehren
> wuerde.

Da muss man keine "Experten" rechnen lassen; Männer stehen natürlich 
prinzipiell schlechter da: Kürzere Lebenserwartung und dabei in immer 
noch vielen Ländern späterer Einstieg in den Rentenbezug führt bei 
gleicher monatlicher Rente zu geringerem Leistungsbezug. Dazu kommen die 
längeren Fehlzeiten von Frauen im Berufsleben (auch wenn es Vielen nicht 
passt, ist das einfach so), in welcher sie nicht aktiv einzahlen, 
sondern diese Zeit durch die Gesellschaft subventioniert wird.
Das gilt sinngemäß übrigens auch für viele andere Bereiche - so konnte 
mir beispielsweise noch niemand schlüssig erklären, warum es "gerecht" 
ist, dass ich als Mann nominell die gleichen 
Krankenversicherungsbeiträge zahlen soll, wenn ich doch statistisch 
gesehen im Laufe meines Lebens deutlich geringere Kosten verursachen 
werde. Vom Blödsinn der GKV einmal abgesehen, wo man als primäres 
Kriterium für die Beitragshöhe das Einkommen (!) heranzieht - in der PKV 
wurden ja auch schon vor Längerem geschlechtsabhängige Tarife 
abgeschafft und durch Unisextarife ersetzt; immer schön mit der 
Begründung der "Gerechtigkeit" (wo auch immer dieser 
Quersubventionierung über die Geschlechter gerecht sein soll). 
Andererseits sind Vorerkrankungen jedoch nach wie vor beitragsrelevant; 
auch hier mir gegenüber mit "Gerechtigkeitsgründen" begründet. 
Komisch...

> In Großbritannien wird daher auch das Rentenalter von Frauen auf
> das des Mannes angehoben und so der pay gap um rund 5% gesenkt.

Immerhin; Zeit wird es.

Um die Frage des TO abschließend zu beantworten: Der intrinsische Wert 
Deines Rentenversicherungsanspruchs beträgt exakt Null, denn es ist 
genau das: Ein potentieller Anspruch auf eine mögliche zukünftige 
Leistung. Heute kann noch niemand beziffern, wie hoch diese Leistung 
zukünftig ausfallen wird und ab wann Du diese in Anspruch nehmen können 
wirst - übrigens ein Grund für mich, nicht in dieses System zu 
investieren, da ich mich ungerne von den Entscheidungen etwaiger 
Politiker und Experten, die selbst nicht unter den Folgen ihrer 
Entscheidungen zu leiden haben werden, abhängig machen möchte.
Oder anders: Jeder andere privatwirtschaftliche Vertrag erlaubt mir 
zumindest die Möglichkeit einer initialen Abschätzung der zu erwartenden 
Leistung auf Grund angenommener Rahmenbedingungen und definiert 
weiterhin exakt den Zeitpunkt des Leistungsbezugs. Bei der Rente kann 
man nie sagen, wann ggf. einmal wieder Gelder für rentenfremde 
Leistungen entnommen werden, oder ob es nicht in fünf Jahren wieder 
einmal eine Pandemie gibt, die die Sozialkassen plündert und dann die 
Politik zur Anhebung des Renteneintrittsalters auf z. B. 73 zwingt...

von Shorty (Gast)


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Horst G. schrieb:
> Dazu kommen die
> längeren Fehlzeiten von Frauen im Berufsleben (auch wenn es Vielen nicht
> passt, ist das einfach so), in welcher sie nicht aktiv einzahlen,
> sondern diese Zeit durch die Gesellschaft subventioniert wird.

Wenn es sich bei diesen "Fehlzeiten" um Kinderbetreuungszeiten handelt, 
ist das ja auch vollkommen gerechtfertigt. Oder gibts da etwas anderes?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Shorty schrieb:
> Fehlzeiten

Die Subventionierungen werden bei der Statistik zum pay gap nicht 
beruecksichtigt.

von A. S. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Ich weiß, dass DU das nicht ernst meinst, aber es gibt durchaus Leute
> die ernsthaft so argumentieren.
> Haben diese Leute ihren Eltern eigentlich mal gesagt, was für einen
> unverzeihlichen kapitalen Fehler sie gemacht haben und wie enttäuscht
> sie von ihnen sind? Da wäre ich gerne mal dabei gewesen!

Auch wenn das hier Off topic ist, aber ja: Überbevölkerung ist die 
Wurzel allen Übels.

In Europa und D gab es Jahrhunderte effektive Geburtenkontrollen. 
Schrecklich, aber effektiv. Auf Inseln zwangsläufig, in China verordnet, 
in anderen Teilen nicht.

Es ist kein Zufall, dass Flucht, Krieg und Bürgerkrieg fast ausnahmslos 
darauf zurückzuführen sind.

Von China droht militärisch und sozial keine Gefahr, vom Umgang mit 
Minderheiten und abtrünnigen Mal abgesehen. Das wäre ohne 1 Kind Politik 
ganz anders. Dafür werden sie in den nächsten 10 Jahren das Zentrum der 
Welt, was Technik, Wissenschaft und Finanzen angeht.

von MaWin (Gast)


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A. S. schrieb:
> Das wäre ohne 1 Kind Politik ganz anders

Hmm, du weisst schon  dass die wegen der drohenden Rentenlücke 
inzwischen zur 3-Kind-Politik modifiziert wurde ?

Na ja, du weisst auch sonst wenig:

A. S. schrieb:
> Es ist kein Zufall, dass Flucht, Krieg und Bürgerkrieg fast ausnahmslos
> darauf zurückzuführen sind.

Es gibt wenig hausgemachten Krieg in Belgien, China, Japan, Indien, 
hingegen in Sudan, Ukraine, Afghanistan, Syrien.

von Wartix (Gast)


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A. S. schrieb:

> Auch wenn das hier Off topic ist, aber ja: Überbevölkerung ist die
> Wurzel allen Übels.
...
> In Europa und D gab es Jahrhunderte effektive Geburtenkontrollen.
> Schrecklich, aber effektiv.
...

Eine grauenhafte Art Geburtenkontrolle mit den Massenmorden der 
Deutschen in Verbindung zu setzen und sie dann noch effektiv zu 
nennen.

Aus deinen Zeilen lese ich das braune Gedankengut des Faschismus. Mit 
Bangen schaue ich auf Dunkeldeutschland, wo am Sonntag gewählt, und 
Leute die Macht erringen können, die deinen Gedanken nicht fern stehen.

von Troublesome (Gast)


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Wartix schrieb:
> Mit Bangen schaue ich auf Dunkeldeutschland, wo am Sonntag gewählt, und
> Leute die Macht erringen können, die deinen Gedanken nicht fern stehen.

Eher sind es doch die Blockparteien, die Deutschland mit Humanmaterial 
zustopfen und große Teile so auf Armutsniveau festsetzen, dass die 
Ernährung leidet und sich damit jedes Bakterium und Virus durch die 
vorgeschwächten Körper auf engstem Raum durchfressen kann.
Und warum alles? Damit das obere Viertel aka Bürgertum weiter seinem 
Wohlstand frönen kann, den es schon lange nicht mehr alleine erarbeiten 
kann, wobei man aber zu Gute halten muss, dass gute Teile der jährlichen 
Bürgertumsarbeitsleistung jedes Jahr durch Blockparteiberufspolitiker 
absichtlich an die EU verschenkt wird.

von Helge (Gast)


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Troublesome schrieb:
> damit jedes Bakterium und Virus durch die
> vorgeschwächten Körper auf engstem Raum durchfressen kann

Was hat jetzt die U-Bahn, das Altenheim und der Rave damit zu tun?

von Troublesome (Gast)


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Helge schrieb:
> Troublesome schrieb:
>
>> damit jedes Bakterium und Virus durch die
>> vorgeschwächten Körper auf engstem Raum durchfressen kann
>
> Was hat jetzt die U-Bahn, das Altenheim und der Rave damit zu tun?

Gab es nicht auch viele gemeldete Fälle in den Wohnsilos von NRW und 
Bremen, die auch noch im Krankenhaus wegen ihrer Schwere betreut werden 
mussten?

von F. B. (finanzberater)


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Gutachten des Wirtschaftsministeriums: Rentensystem vor dem Kollaps. 
Sozialausgaben laufen aus dem Ruder. Radikale Gegenmaßnahmen gefordert: 
Länger arbeiten und weniger Rente.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Länger arbeiten und weniger Rente.

Oder drauf sch..., weil es eh die Einheitsrente gibt. Volldampf in den 
Sozialismus, aber auf dem Gebiet haben wir ja noch genug Experten.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Länger arbeiten und weniger Rente.
>
> Oder drauf sch..., weil es eh die Einheitsrente gibt. Volldampf in den
> Sozialismus, aber auf dem Gebiet haben wir ja noch genug Experten.

Flüchtlinge zahlen unsere Rente

https://www.fr.de/meinung/fluechtlinge-zahlen-unsere-rente-11133083.html

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Flüchtlinge zahlen unsere Rente

Wissen die das auch?

von Hessenkopf (Gast)


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Shorty schrieb:

> Oder drauf sch..., weil es eh die Einheitsrente gibt. Volldampf in den
> Sozialismus, aber auf dem Gebiet haben wir ja noch genug Experten.

Einheitsrente? Wann? Wo? Wie viel? Natürlich der übliche Unfug von Dir.

Sozialismus? In Deutschland? Du machst Dich lächerlich bzw. Du bist eine 
lächerliche Person.

Du schreibst und argumentiert wie jemand, der zu kurz gekommen ist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Gutachten des Wirtschaftsministeriums: Rentensystem vor dem Kollaps.
> Sozialausgaben laufen aus dem Ruder. Radikale Gegenmaßnahmen gefordert:
> Länger arbeiten und weniger Rente.

Ach was, die gesetzliche Rente ist mir ziemlich egal, meine 
Altersvorsorge habe ich mir anderweitig gesichert. Die spätere Rente ist 
maximal ein netter Bonus obendrauf. Falls sie mehr oder weniger 
ausfällt, ist es aber auch nicht so tragisch. Länger arbeiten werde ich 
deswegen aber definitiv nicht.

von Mucky F. (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> gibt es so etwas wie einen seriösen "inneren" Wert bereits getätigter
> Rentenbeiträge?

Klar, das was in deinem Bescheid steht. Alles andere ist so fiktiv wie 
die Zahlenspiele der Finanzmafia.

von Mucky F. (Gast)


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Hessenkopf schrieb:
> Sozialismus? In Deutschland?

Wäre ja schön, leider ist die 50%+++ Staatsquote in Deutschland kein 
halber Sozialismus weil die Nutznießer die fast komplett abgrasen.

von Mucky F. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wissen die das auch?

Nein, wozu? Der Staat setzt auf die Kinder von denen da die Geburtenrate 
so niedrig ist. Wird auch klar angesagt, man muss nur mal zuhören und 
nicht die Verdblöd...

von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Hmm, du weisst schon  dass die wegen der drohenden Rentenlücke
> inzwischen zur 3-Kind-Politik modifiziert wurde ?
Und Du weisst auch, warum? Weil sie sich nicht mehr der stabilen 2 
annähern. Aber es gilt wohl auch für Dich

> Na ja, du weisst auch sonst wenig:

> Es gibt wenig hausgemachten Krieg in Belgien, China, Japan, Indien,
> hingegen in Sudan, Ukraine, Afghanistan, Syrien.
Was willst Du mit China und Belgien sagen? Indien (Kultur) und Japan 
(WW2) sind vielleicht vorbildlich, aber nicht die Regel.

von A. S. (Gast)


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Wartix schrieb:
> Eine grauenhafte Art Geburtenkontrolle mit den Massenmorden der
> Deutschen in Verbindung zu setzen und sie dann noch effektiv zu
> nennen.
>
> Aus deinen Zeilen lese ich das braune Gedankengut des Faschismus. Mit
> Bangen schaue ich auf Dunkeldeutschland, wo am Sonntag gewählt, und
> Leute die Macht erringen können, die deinen Gedanken nicht fern stehen.

Das ist Unverschämt. Und ich bitte die @Moderatoren, diesen und vorige 
Posts zu löschen, wenn mir noch jemand so eine perfide Ansicht 
unterschieben will.

Das Dritte Reich war eine Folge des Bevölkerungswachstums. Ich rede 
von den Jahrhunderten davor, und meine keine Massaker an Gruppen, 
sondern die Beschränkung von Sex auf die Ehe und die Beschränkung der 
Ehe auf eine entsprechende Wirtschaftsfähigkeit, was Arbeiter, 
Dienerschaft und noch ärmere effektiv von der Familiengründung abhielt. 
Allerdings bei sehr schrecklichen expliziten und impliziten Strafen.

Beitrag #6718969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Mucky F. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Wissen die das auch?
>
> Nein, wozu? Der Staat setzt auf die Kinder von denen da die Geburtenrate
> so niedrig ist. Wird auch klar angesagt, man muss nur mal zuhören und
> nicht die Verdblöd...

Du glaubst wohl alles, was dir die Regierung erzählt?

Kinderschutzbund warnt: Kinder aus Flüchtlingsfamilien fallen zurück. 
Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, warnt vor 
einer verlorenen „Generation Corona“.

https://www.migazin.de/2021/03/15/kinderschutzbund-warnt-kinder-aus-fluechtlingsfamilien-fallen-zurueck/


Arbeitslosigkeit vererbt sich über Generationen

https://www.hartziv.org/news/20190408-csu-arbeitslosigkeit-wird-in-hartz-iv-familien-vererbt.html

: Bearbeitet durch User
von Stefan Schultz (Gast)


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Klar. Rente rauf auf 70. Und in Frankreich oder Italien gehts 5 Jahre 
und mehr früher in Rente. Finanziert vom deutschen Steuer-Michel.

von Mucky F. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du glaubst wohl alles, was dir die Regierung erzählt?

??

>
> Kinderschutzbund warnt: Kinder aus Flüchtlingsfamilien fallen zurück.
> Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, warnt vor
> einer verlorenen „Generation Corona“.

Wo ist da der Widerspruch? Darum geht es ja. Der Abstand zu den 
"Akademikern" muss gewahrt sein.

> Arbeitslosigkeit vererbt sich über Generationen
Nach Old Germany kommt nun mal wenig anderes, live with that.

Stefan Schultz schrieb:
> Klar. Rente rauf auf 70. Und in Frankreich oder Italien gehts 5 Jahre
> und mehr früher in Rente. Finanziert vom deutschen Steuer-Michel.

Eben

A. S. schrieb:
> Das ist Unverschämt.

Locker bleiben. Ist halt ein Medienverstrahlter, die reagieren immer mit 
dümmlichen Parolen. Was anderes haben Sie nun mal nicht. Gunnar Heinsohn 
hat mit seiner youth bulge Theorie das von dir geschriebene 
wissenschaftlich belegt. Aber so was ist ja nicht wahr weil nicht inne 
Tagesschau.

von F. B. (finanzberater)


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Stefan Schultz schrieb:
> Klar. Rente rauf auf 70.

Kommt noch. Erst einmal bis 68.

Expertengremium schlägt Rente mit 68 vor

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/rente-68-regierungsberater-vorschlag-100.html

von Realist (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Nach Old Germany kommt nun mal wenig anderes, live with that.

Als jemand der das Glück hatte schon sehr viele Länder privat und auch 
beruflich zu bereisen, kann ich dir sagen, dass die meisten Ausländer 
einfach geschockt sind, wie die meisten Deutschen mit ihrem Umfeld 
umgehen. Man geht kaum aus, muss Rechnungen immer auf den Euro 
ausgleichen anstatt es mal gut sein zu lassen, auf Arbeit wird pünktlich 
alles liegen gelassen und auch der neue Mitarbeiter von außerhalb nicht 
mal die Stadt gezeigt oder geholfen ein Umfeld aufzubauen. 
Zusammengefasst worüber sich gebildete Ausländer beschwert haben und 
weswegen einige von ihnen wieder ausgewandert sind: zu hoher Anteil der 
Bevölkerung in Deutschland hat einen Stock im Arsch, Privat null Kontakt 
und auf Arbeit geht es nur für Geld. Das ist in vielen Ländern ganz 
anders. Dort gibt es auch noch ein Leben außerhalb der engsten Familie 
und dem Mietknast. Gerade wenn man zwei Familien zusammenbringt, hilft 
es sich einzuleben. Wenn man es richtig macht, bauen beide Seiten neue 
Sprachkenntnisse auf.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> zu hoher Anteil der
> Bevölkerung in Deutschland hat einen Stock im Arsch, Privat null Kontakt
> und auf Arbeit geht es nur für Geld. Das ist in vielen Ländern ganz
> anders.

Ach so. Es geht den Deutschen nur ums Geld? Aber warum kommen sie dann 
nach Deutschland, wenn nicht wegen des Geldes?

von Fahin (Gast)


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Realist schrieb:
> Als jemand der das Glück hatte schon sehr viele Länder privat und auch
> beruflich zu bereisen, kann ich dir sagen, dass die meisten Ausländer
> einfach geschockt sind, wie die meisten Deutschen mit ihrem Umfeld
> umgehen. Man geht kaum aus, muss Rechnungen immer auf den Euro
> ausgleichen anstatt es mal gut sein zu lassen, auf Arbeit wird pünktlich
> alles liegen gelassen und auch der neue Mitarbeiter von außerhalb nicht
> mal die Stadt gezeigt oder geholfen ein Umfeld aufzubauen.
> Zusammengefasst worüber sich gebildete Ausländer beschwert haben und
> weswegen einige von ihnen wieder ausgewandert sind: zu hoher Anteil der
> Bevölkerung in Deutschland hat einen Stock im Arsch, Privat null Kontakt
> und auf Arbeit geht es nur für Geld. Das ist in vielen Ländern ganz
> anders. Dort gibt es auch noch ein Leben außerhalb der engsten Familie
> und dem Mietknast. Gerade wenn man zwei Familien zusammenbringt, hilft
> es sich einzuleben. Wenn man es richtig macht, bauen beide Seiten neue
> Sprachkenntnisse auf.

Wo liegt denn dieses Deutschland? Nach deiner Beschreibung nicht zu 
finden. Ist aber nicht schlimm, da dein Text so oder so irrelevant ist.

von F. B. (finanzberater)


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Fahin schrieb:
> Wo liegt denn dieses Deutschland? Nach deiner Beschreibung nicht zu
> finden. Ist aber nicht schlimm, da dein Text so oder so irrelevant ist.

Die Frage ist eher, was kennt der für Ausländer, die sich darüber 
beschweren, dass der Deutsche nur für Geld arbeitet und bei Arbeitsende 
alles liegen lässt? Sind das alles Japaner?

von Realist (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ach so. Es geht den Deutschen nur ums Geld? Aber warum kommen sie dann
> nach Deutschland, wenn nicht wegen des Geldes?

Auch für Geld, aber nicht nur deswegen. Du schreibst doch hier auch 
völlig fehl am Platz nur über Geld, aber keinen einzigen Beitrag über 
Elektronik, Hobbys oder jegliches Sozialleben. Viele halten dich zurecht 
für einen schlecht-programmierten Bot, der hier nur Links auf negative 
Wirtschaftsnachrichten postet.

Fahin schrieb:
> Wo liegt denn dieses Deutschland? Nach deiner Beschreibung nicht zu
> finden. Ist aber nicht schlimm, da dein Text so oder so irrelevant ist.

Man muss schon ein paar gebildete Ausländer kennen, mit denen mal ein 
Bier trinken und sich auch nach deren Ansichten erkundigen. Ich höre das 
von ganz vielen verschiedenen Leuten, aus verschiedenen Ländern, die ich 
in Schule, Studium, Beruf oder im Ausland kennengelernt habe. Es ist 
doch erstaunlich dass manche davon sich gar nicht kennen, aber exakt die 
gleichen Probleme haben. Egal ob wohnhaft in Nord-, West- oder 
Süddeutschland. Nur Großstädte sind relativ beliebt, weil die Ausländer 
dort genug andere Ausländer für ein normales Sozialleben finden.

Mal ein Vergleich: Die Deutschen klagen ja auch in der Schweiz nicht 
anzukommen und benachteiligt zu werden. Das liegt aber nicht daran, dass 
die Schweizer im Allgemeinen unhöflich sind, sondern an diesem 
Mentalitätsproblem. Die Deutschen sind halt das seltsame Kind in der 
Klasse mit dem keiner richtig spielen kann. Das kann man natürlich nicht 
beurteilen, wenn man keine Ausländer kennt und Kollegen ausschließlich 
auf Arbeit sieht.

von Stefan Schultz (Gast)


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Dieter D. schrieb:
>
> Der Kinderlose müßte vielmehr einen extra Rabatt bekommen. Da dieser mit
> seinem Verzicht einen viel positiveren Beitrag zur CO2-Reduzierung in
> Deutschland beiträgt. Einfach mal nur 60 Jahre lang keine Kinder mehr in
> die Welt setzen und schon sind wir fast auf Null, d.h. über 95% wären
> abgebaut. Gleiches gilt für das Müllaufkommen und Rohstoffverbrauch. Das
> wäre doch eine lohnenswerte Aufgabe für die Umwelthilfe, so etwas
> einzuklagen. Die eingesparten CO2-Kontigente könnten die restlichen
> Renter weiterverkaufen und dann in Saus und Braus leben.

Deutschland hat kein Bevölkerungsproblem. Afrika hat eins. 
Kinderverzicht ist hierzulande reichlich sinnlos.

Zum Thema Kinderbonus sei gesagt. Kinder sind Privatsache. Niemand darf 
erwarten, dass andere für die eigenen Kinder arbeiten gehen. In 
Deutschland gibt es schon weit mehr als genug Kinderzuschüsse.

Beitrag #6719262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6719538 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Falsch. Das ist Vorsorge zur Reduzierung der CO2 Emissionen. Weniger 
Rente bedeutet weniger Reisen und laenger arbeiten soll verhindern, dass 
es Dir langweilig wird Du unglaeubiger Mensch.  Kaemest sonst nur auf 
dumme Gedanken.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Frage ist eher, was kennt der für Ausländer, die sich darüber
> beschweren, dass der Deutsche nur für Geld arbeitet und bei Arbeitsende
> alles liegen lässt?

Naja, die sind auch nur für das Geld gekommen und sind nur deshalb da, 
weil deren Gehaltsniveau eben geringer ist, als das der Deutschen. Die 
allerwenigsten dürften Japaner oder Schweizer ect... sein.

Es kommte eben nicht eine neuer Kollege aus Palo Alto sondern aus 
Bengaluru. Und dann ist die Vorstellung von unserem "Realist", dass man 
in seiner Freizeit auch noch unentgeltlich den Turistenführer spielt?

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
>> Klar. Rente rauf auf 70.
>
> Kommt noch. Erst einmal bis 68

Keine Sorge, das heben die noch Schrittweise an, es ist nur noch nicht 
jedem Klar, dass irgendwann keiner mehr da sein wird, der unsere Rente 
zahlen wird.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Auch für Geld, aber nicht nur deswegen.

Und weswegen sonst? Wegen der Karriere? Weil sie die Deutschen so 
sympathisch finden ja offensichtlich nicht.


> Man muss schon ein paar gebildete Ausländer kennen, mit denen mal ein
> Bier trinken und sich auch nach deren Ansichten erkundigen. Ich höre
> das von ganz vielen verschiedenen Leuten, aus verschiedenen Ländern,
> die ich in Schule, Studium, Beruf oder im Ausland kennengelernt habe.

Und wenn ein Deutscher dasselbe über die Ausländer sagen würde, wäre er 
ein Rassist. Natürlich sind die Ausländer in meiner früheren Klitsche 
nach der Arbeit gerne noch etwas länger in der Firma geblieben, um einen 
Kaffee zu trinken, weil sie das als Arbeitszeit abrechnen konnten und 
daheim die 28 qm-Bude gewartet hat.


> Es ist doch erstaunlich dass manche davon sich gar nicht kennen, aber
> exakt die gleichen Probleme haben. Egal ob wohnhaft in Nord-, West-
> oder Süddeutschland. Nur Großstädte sind relativ beliebt, weil die
> Ausländer dort genug andere Ausländer für ein normales Sozialleben
> finden.

Deutsch lernen wäre vielleicht auch nicht schlecht. Und warum bleiben 
sie dann nicht in ihrer Heimat, wenn sie am liebsten unter sich sind? 
War in unserer Klitsche übrigens auch so, dass die meisten Ausländer 
unter sich geblieben sind. Es gab im Prinzip drei Grüppchen: Die 
Ausländer und die deutschen Freelancer zusammen mit ein paar deutschen 
Festangestellten, die sich gegenseitig bekriegt haben. Und dann noch der 
Rest, der sich rausgehalten hat.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Stefan Schultz schrieb:
>>> Klar. Rente rauf auf 70.
>>
>> Kommt noch. Erst einmal bis 68
>
> Keine Sorge, das heben die noch Schrittweise an, es ist nur noch nicht
> jedem Klar, dass irgendwann keiner mehr da sein wird, der unsere Rente
> zahlen wird.

Selbstverständlich wird es angehoben. Aber Mitleid habe ich nicht. Ihr 
hättet halt anders wählen oder selbst vorsorgen müssen.

Während Experten die Rente mit 68 verteidigen, fordern andere schon die 
Rente mit 70

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/scharfe-kritik-an-neuem-bericht-experten-verteidigen-rente-mit-68-politik-beluegt-sich-selbst-und-auch-den-waehler_id_13381746.html

von Susi Sorglos (Gast)


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Rente ab 100 würde das angespannte Rentensystem wesentlich entlasten. 
8-) Dumm nur, dass meine bis dahin angesparte private Vorsorge zu über 
100% versteuert werden wird. [Beitrag könnte etwas Ironie enthalten]

von Probst (Gast)


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F. B. schrieb:

> Während Experten die Rente mit 68 verteidigen, fordern andere schon die
> Rente mit 70

Rente mit 70? Verfolge die Angelegenheit mit großen Interesse. Würde 
mich interessieren, wie lange sich die Leute dieses Ausbeutersystem noch 
bieten lassen. Ein seit Jahrzehnten laufende Umverteilung von unten nach 
oben, bringt den Reichen % Superreichen immer weniger ein. Was tun also? 
Renten senken! Dann reicht es auch wieder für die Elite dieses Landes.

Einfach irgendwas wählen, denn der Kapitalismus gewinnt immer.

von Mario X. (grinderfx)


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Shorty schrieb:
> Fuzzi schrieb:
>> Shorty schrieb:
>>> Ich kann nur Zahlungen von der Nachfolgegeneration erhalten, wenn es
>>> eine Nachfolgegeneration gibt.


Und warum zahlen diese Kinderlosen dann meist mehr Rente als alle 
anderen und sollen am Ende nichts kriegen? Die Logik verstehe ich nicht 
und begründen sie das mal!

von Chekka vom Nekka (Gast)


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- gut ausgebildeter nachwuchs erwirtschaftet viel mehr als die paar 
beiträge der kinderlosen
- Frage: Warum hat D als "reiches Land" überhaupt diese Probleme. Keine 
gute Rente, keine Zahnbehandlung in der GKV usw.?
- Warum können wir zeitgleich >100.000.000.000€ als Geschenke nach I,E 
etc. verteilen?

von Stefan_Sch (Gast)


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Kinderlose? Seit wann kann Kapital nur von Deutschen erwirtschaftet 
werden? Wenn ich Geld an der Börse anlege oder in Versicherungen, dann 
investiere ich international. Und weltweit gibt es genug Kinder. 
Außerdem vergessen hier einige "Genies" mal wieder die Produktivität. 
Ein Landwirt ernährt heute weit mehr Menschen, als vor 100 Jahren.

Wir haben kein Kinderlosen-Problem, sondern ein massives 
Ausgabenproblem. Wir geben Milliarden für Gott und die Welt.Die

Aber die hüpfende Jugend interessiert sich mehr für das Klima, als für 
die Frage, woher die Kohle kommt und wer die Rente finanziert. 
Energiewende oder Massenmigration? Auch hier spielt Geld keine Rolle.

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