Guten Tag liebes Forum! Ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier an der richtigen Addresse, ich suche nämlich einen passenden Transistor für mein Anliegen. Das Problem ist egtl recht simpel und kann dem Anhang entnommen werden. Ich habe eine variable DC Spannungsquelle die Spannungen zwischen 0 und 100 V stellt. Ab einer Quellspannung von 60 V soll der Transistor schalten und einen Strom durch den Kollektor fließen lassen. Ic soll dabei bis zu 4 Ampere für einen längeren Zeitraum betragen können. Welche Art von Transistor nehme ich da? Ich hatte einen Darlington NPN im Blick aber lasse mich gerne verbessern. Worauf muss ich bei der Dimensionierung der Schaltung achten? VG Kallimero
Peter B. schrieb: > Ab einer Quellspannung von 60 V soll der Transistor > schalten und einen Strom durch den Kollektor fließen lassen. Und der Zweck des Ganzen? Nur Wärme erzeugen? Soll der Vorgang allmählich "in Gang" gesetzt werden oder schlagartig bei 60 V?
Peter B. schrieb: > Welche Art von Transistor nehme ich da? Eine andere Schaltung Transistoren schalten in dieser Schaltung 'weich' und verheizen dabei bis 120 Watt. Mit einer besseren Schaltung, Schmitt-Trigger bzw. Hystereseschalter, schaltet er abrupt ein und aus, und verheizt kaum noch was, insbesondere wenn man einen MOSFET verwendet. Merke: nicht immer ist das am Einfachsten aussehende auch die beste Lösung.
4A zu schalten sind kein Problem, vor allem, wenn die Last rein ohmsch ist (ist das wirklich so?). Allerdings musst Du den Transistor schnell in die Sättigung fahren. In Deiner Schaltung würde bei einem langsamen Ansteigen der Basisspannung der Transistor auch nur langsam bis zur Sättigung schalten - oder ggf. auch auf halbem Weg in die Sättigung steckenbleiben. In diesem Arbeitspunkt verbrät der Transistor viel Leistung und wird sich relativ schnell zerstören. Da muss also ein Schmitt-Trigger vorgesetzt werden, damit der Transistor klar in die Sättigung geht. Trotzdem leuchtet mir die Schaltung nicht ein. Der Lastwiderstand ist dauernd an der Spannung, und ab 60V erzeugst Du über Rc einen Fast-Kurzschluss? Erklär doch mal, was Du eigentlich erreichen willst. Wenn Du RL vor Überspannung schützen willst, geht das eleganter. Tim
Peter B. schrieb: > Welche Art von Transistor nehme ich da? Ich hatte einen Darlington NPN > im Blick aber lasse mich gerne verbessern. Worauf muss ich bei der > Dimensionierung der Schaltung achten? Diese Art von Schaltung ist vermutlich für dein Vorhaben nicht geeignet, außer die Eingangsspannung geht sehr schnell von <<60V auf >> 60V. Sonst produziert sie bis zu 100W Wärme bei der vermeintlichen Schwelle, die es eben so nicht gibt. Man braucht für die Schwelle einen Komparator, dessen Ausganggsignal einen Transistor schnell ein- bzw. ausschaltet. Und wenn sowieso nur geschaltet werden soll, dann ist ein Darlington die schlechteste Wahl, gleich danach kommt ein normaler NPN und am Besten wäre ein MOSFET. Warum: der Darlington hat mehr als 1V UCE, wenn er eingeschaltet ist, macht 4W bei 4A. Beim normalen NPN ist es etwas weniger, dafür braucht er viel Basisstrom. Der MOSFET kann das viel besser, da im eingeschalteten Zustand nur wenige mΩ bis wenige 10mΩ an der DS-Strecke vorhanden sind; das gibt dann Verlustleistungen von << 1W. Natürlich muss auch der über einen Komparator bedient werden und den Übergangsbereich möglichst schnell durchlaufen. Sonst liefert er im Übergangsbereich auch 100W Wärme ab. BTW: was ist denn das für ein Schaltplaneditor? Mit 'gepolten', eingerahmten Bauelementen? Mehr als seltsam ...
Danke für die vielen Antworten! Ich habe versucht das Problem der Einfachheit halber zu simplifizieren. Bei der variablen Spannungsquelle handelt es sich um einen Generator ähnlich einer PV-Anlage die meine einzig verwendbare Spannungsquelle darstellt. Ich möchte allerdings keine Spannungen größer 60V in meinem Kreis aus Gründen der Berührungssicherheit. R_Load ist die variable Eingangsimpedanz eines DCDC Wandlers mit MPPT Tracker der eine Batterie lädt. Wenn alles korrekt arbeitet werde ich keine Spannungen über 60V erreichen da der Punkt maximaler Leistung bei 50V (Optimum) oder darunter liegt. Sollte der Wandler nicht korrekt arbeiten oder abschalten weil die Batterie voll ist (sollte ebenfalls nicht passieren), könnten Spannungen >60V auftauchen. Das möchte ich verhindern und dachte mir das ich in dem Fall einfach alles über einen Hochlastwiderstand abfallen lasse (R_C). HildeK schrieb: > BTW: was ist denn das für ein Schaltplaneditor? Mit 'gepolten', > eingerahmten Bauelementen? Mehr als seltsam ... Für die Polung kann ich nix aber die Rahmen um die Bauteile liegen einfach an der Markierung durch meinen Mauszeiger ;) Es handelt sich um Matlab Simulink unter Zuhilfenahme der Simscape Electrical Toolbox.
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Ich würde sowas in der Art versuchen, die Wärme auf mehrere Bauteile verteilen. Für die Leistungs-NPN z.B. BD249C oder ähnliches nehmen. Jedenfalls für sehr viel Kühlung sorgen.
Peter B. schrieb: > Das möchte ich verhindern Suche "Bremschopper". Die machen genau das. Richtig. Wichtig ist allerdings ein grosser Kondensator (Elko) parallel.
Du willst also einen Parallel-Spannungsregler. Kann man auch mit Leistungs-Z-Dioden aufbauen. Es gibt da fette Dinger. Evtl. geht das mit einer elektr. Last. Auf alle Fälle wird es warm.
michael_ schrieb: > Auf alle Fälle wird es warm. Er hat in dem Fall ja genügend Strom und Spannung zur Verfügung um zusätzlich einen Ventilator zu versorgen :-)
Peter B. schrieb: > Sollte der Wandler nicht korrekt arbeiten oder > abschalten weil die Batterie voll ist (sollte ebenfalls nicht > passieren), könnten Spannungen >60V auftauchen. Das möchte ich > verhindern und dachte mir das ich in dem Fall einfach alles über einen > Hochlastwiderstand abfallen lasse (R_C). Deine Idee funktioniert so nicht. Nehmen wir an die Spannung steigt an, weil der Akku voll wird und nicht mehr genügend Energie abnimmt. Jetzt schaltest du hart einen Widerstand dazu der 4A bei 60V verbrät. Was passiert? Deine Spannung wird um einige Volt zusammenbrechen (was du ja willst) und die Schaltung wird den Widerstand wieder ausschalten weil die Spannung ja inzwischen deutlich unter der Schaltschwelle liegt. Also springt nach dem Ausschalten die Spanung wieder hoch, die Schaltung schaltet wieder den Widerstand ein, die Spannung sinkt wieder, ... Das gibt einen prima Oszillator. Du brauchst eine Regelung, der den "Bypassstrom" entsprechend regelt. Eben einen Shuntregler wie schon genannt, aber einen, der die maximale lieferbare Leistung deiner PV abkann.
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Fünf PKW-Scheinwerfer-Glühlampen ergeben wieviel Volt und Ampere als Last? mfG
Christian S. schrieb: > Fünf PKW-Scheinwerfer-Glühlampen ergeben wieviel Volt und Ampere als > Last? Das sind 275 Watt und 23 Amper.
Udo S. schrieb: > Das gibt einen prima Oszillator. Müßte z.B. nur ET hysterisch genug werden, dann nicht. Peter B. schrieb: > Bei der variablen Spannungsquelle handelt es sich um einen Generator > ähnlich einer PV Welchen denn genau? > R_Load ist die variable Eingangsimpedanz eines DCDC Wandlers > mit MPPT Tracker der eine Batterie lädt. Welcher genaue MPPT-DCDC bzw. -Lader? (Oder jeweils sämtliche Kenn- und Grenzdaten beider Geräte.)
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