Forum: Haus & Smart Home Wie Solarstrom ins Hausnetz sinnvoll einspeisen ?


von Jörg H. S. (jhsb)


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Hallo,

ich nutze seit Jahren eine "mobile" 400W Solarstrom-Anlage mit zweimal 
120Ah 12V AGM-Bleibatterie direkt oder mit Wechselrichter als Versorgung 
für meinen Shack. Das klappt nach anfänglichen Problemen recht gut.

Nachdem die Preise für die Panels stark gefallen sind, kam ich auf die 
Idee unseren Stromverbrauch zum Teil selbst zu decken. Autonomie ist 
nicht das Ziel, nur Kostensenkung. Wirtschaftlich ist die Sache auf 
jeden Fall. Nur wie koppelt man nun den Solarenergie sinnvoll ein.?
Einspeisen möchte ich nicht. Selbst speichern ist nicht wirtschaftlich. 
Also bleibt die Deckung der Grundlast. Bei uns ist das immerhin ca 1kW.!
Vorhanden ist ein On Grid Wechselrichter für 3,6kW 230V einphasig.
Die Frage ist für mich, wie ich das praktische am sinnvollsten umsetze. 
Ein Inselnetz ist nicht mein Ziel, ich möchte am öffentlichen Netz 
bleiben.
Vor Ort habe ich keinen Handwerker für mein Projekt gewinnen können, 
deren bewährten Konzepte passen nicht zu meiner Nutzung, und "freie 
Termine" sind ein Fremdwort bei dem Fachkräfte-Mangel.

Ich habe gelesen, daß Kleinanlagen bis 800W nicht genehmigungspflichtig 
sind. Das wäre auch mein Zielgebiet.
Wegen unserer Hobby-Tierhaltung haben wir auch eine Möglickeit ein 
Notstromaggregat zu verwenden. Ideal wäre, wenn man das alles auf einen 
Nenner bringen könnte. Natürlich muß das auch noch VDE bzw. CE gemäß 
sein. ;-)

Ich hab jetzt mal gegoogelt und so manches gelesen... Einen Stecker mit 
potentiell Netzspannung auf den Stiften wird es bei mir nicht geben.! 
Also sehr sympathisch wäre mir eine niedrige Systemspannung des 
Wechselrichters so 24 bis 36V Nennspannung. Der Vorhandene fängt bei 
120V DC so langsam an zu arbeiten. Im Netz habe ich Wechselrichter für 
ca. 80€ gesehen. Allerdings ist mir nicht klar wie da die Einspeisung 
verhindert wird. Ich glaube bei dem Preis eher gar nicht. Die 
Beschreibungen sind da ja eher sehr dürftig.

Wer hat da Erfahrungen mit einfachen DIY-Lösungen.?

LG  Jörg

von Berny (Gast)


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> Ich hab jetzt mal gegoogelt und so manches gelesen...

Fein.

> Einen Stecker mit potentiell Netzspannung auf den Stiften wird es bei mir > 
nicht geben.

Dann ist ja alles klar.

von Helge (Gast)


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Deinen vorhandenen WR haste ja nich genannt.

Die ideale Methode ist ein eigener Zwischenzähler, der mittels (meist) 
Modbus den Wechselrichter steuert. Einige WR können das, manche brauchen 
eine extra Steckkarte, bei manchen gehts gar nicht.

Systemspannung künstlich klein halten, wozu? Leitungsverluste sind am 
kleinsten bei hoher Systemspannung.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Jörg H. S. schrieb:
> Ich hab jetzt mal gegoogelt und so manches gelesen...

Sicher, aber entweder nicht alles verstanden, oder noch zu wenig 
gelesen.

Ich will dir ein bisschen helfen.

Einspeisungen ins Hausnetzt sind bis 600W ohne Genehmigung über eine 
Steckdose möglich.

Da die Deutschen sich sehr schwer tun, etwas zu erlauben was anderswo 
totaler Standard ist, gibt es da in einigen wenigen Bundesländern 
dennoch einiges zu beachten.

Manche Länder schreiben eine besondere Einspeisedose vor, andere nicht.

Solche Anlagen werden per Schucostecker einfach ans Hausnetzt 
angestöpselt.

Jetzt sagst du:

Jörg H. S. schrieb:
> Einen Stecker mit
> potentiell Netzspannung auf den Stiften wird es bei mir nicht geben.

Achso, ja, hier etwas zum Nachlesen: 
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715

Den gibt es auch nicht.
Solche Steckdosenanlagen geben der Strom erst frei, wenn auf dem Stecker 
eine Netzspannung detektiert wird.

Das geschieht aus mehreren Gründen:
1. darf auf den Steckerkontakten keine Spannung anliegen, wenn kein 
Verbraucher angeschlossen ist.
2. muß vor der Einspeisungsfreigabe die Frequenz mit der vorhandenen 
Netzfrequenz synchronisiert werden.
3. darf keine Einspeisung mehr erfolgen, wenn keine Netztspannung 
vorhanden.

Dahingehend noch nachschieb:

Wenn du mit dem Gedanken spielen solltest, die Netzversorgung abschalten 
zu wollen, wenn du einspeist, das geht nicht.

Ohne vorhandenes Netz, speist keine Anlage ein, esseidenn sie wäre als 
Inselanlage konzipiert, aber dann läuft sie komplett ohne Netz.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Helge schrieb:
> Deinen vorhandenen WR haste ja nicht genannt.

Ich habe das Teil selbst noch nie benutzt, Unterlagen sind nicht 
vorhanden / beschaffbar. Es ist ein Ausbau aus einer funktionierenden 
Anlage. Ich wollte die Systemspannung vermeiden.


> Systemspannung künstlich klein halten, wozu? Leitungsverluste sind am
> kleinsten bei hoher Systemspannung.

Das ist völlig korrekt. Hohe Systemspannung reduzieren die Verluste 
erheblich.


Es liegen aber schon ausreichende Querschnitte wegen der 12V Anlage.
Bisher wurden nur mobile 12V Geräte mit Solarstrom betrieben. Umrichten 
lohnte sich nicht.
Nur das Kabel liegt fest in der Erde im Garten damit niemand stolpert.
Ich wollte die PV-Module im Garten montieren, um sie leichter Warten zu 
können. Unser Dach liegt im Abwurfbereich von Ästen UND Schatten unserer 
Bäume. Die freie Dachfläche steht leider nicht zur Verfügung.
Mein Wunsch auf Schutzkleinspannung für Ställe kommt auch von unserer 
Tierhaltung. Menschen sind wesentlich robuster, Tiere regieren da 
wesentlich sensibler. Menschen können das nicht spüren, Tiere schon.

Wie nennen sich diese Komponenten? Div. Suchmaschinen hielten mich da 
blöd.
Was muss man denn da jetzt für dauerstabile Komponenten ausgeben?

LG Jörg

von Helge (Gast)


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Deine Systemspannung ist also 24V, und du hast da so richtig fette - 
weißich - 2x25qmm verlegt? OK.

Die Anlagen, die ich kenne, haben idR 300-800V Systemspannung, da 
reichen für 7kW zum Beispiel 10qmm aus. Mit 24V hatte ich noch nix zu 
tun. Balkonanlage kommt bei mir erst dieses oder nächstes Jahr, wenn der 
energieversorger endlich klarkommt.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Jörg H. S. schrieb:
>> Ich hab jetzt mal gegoogelt und so manches gelesen...
>
> Sicher, aber entweder nicht alles verstanden, oder noch zu wenig
> gelesen.
>
> Ich will dir ein bisschen helfen.

Leider sind Suchmaschinen keine Menschenfreunde und erzählen einem in 
erster Linie nur umsatzsteigernde Dinge... ;-)


> Jörg H. S. schrieb:
>> Einen Stecker mit
>> potentiell Netzspannung auf den Stiften wird es bei mir nicht geben.
>
> Achso, ja, hier etwas zum Nachlesen:
> 
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715


Alles richtig im Regelbetrieb, der Haushaltsunfall ist dennoch Realität!

Ich wollte die Sache fest anschließen.

von MaWin (Gast)


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Jörg H. S. schrieb:
> Nur wie koppelt man nun den Solarenergie sinnvoll ein.?
> Einspeisen möchte ich nicht. Selbst speichern ist nicht wirtschaftlich.
> Also bleibt die Deckung der Grundlast. Bei uns ist das immerhin ca 1kW.!

Einfach einspiesen in dein Hausnetz.

Verbrauchst du weniger, geht der Rest halt kostenlos ins Netz.

Das ist die für dich billigste Variante.

Aber verspreche dir nicht zu viel Ersparnis. Extra was kaufen lohnt 
niemals.

von Achim S. (Gast)


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Jörg H. S. schrieb:
> Allerdings ist mir nicht klar wie da die Einspeisung
> verhindert wird. Ich glaube bei dem Preis eher gar nicht.

so ist es. Aber wenn du bei der Anmeldung auf eine Bezahlung der 
Einspeisung nach EEG verzichtest, stört sich auch niemand daran, wenn du 
Überschüsse einspeist.

Jörg H. S. schrieb:
> Natürlich muß das auch noch VDE bzw. CE gemäß
> sein. ;-)
>
> Ich hab jetzt mal gegoogelt und so manches gelesen... Einen Stecker mit
> potentiell Netzspannung auf den Stiften wird es bei mir nicht geben.!

Wenn du es mit Einspeisesteckdose/Wieland-Steckdose baust, ist es 
VDE-konform und die Kontakte sind auch in einem Fehlerfall 
berührgeschützt. Dafür passen dann leider die üblichen 
Stecker-Leistungsmessgeräte nicht mehr dazwischen.

Jörg H. S. schrieb:
> Die
> Beschreibungen sind da ja eher sehr dürftig.

hier findest du eigentlich zu jedem der angebotenen Mikro-Wechselrichter 
imho auch passable Beschreibungen:
https://www.alpha-solar.info/microwechselrichter-wechselrichter/
Allerdings liegt der Preis auch etwas oberhalb der von dir genannten 
80€. Je nachdem, wie viele solche "Kleinposten" sich zusammenläppern, 
kann es mit der Wirtschaftlichkeit so oder so ausgehen.

von Einhart P. (einhart)


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MaWin schrieb:
> Aber verspreche dir nicht zu viel Ersparnis. Extra was kaufen lohnt
> niemals.

Bei der hohen Grundlast amortisiert sich eine günstige selbst aufgebaute 
600W Anlage (ohne Akku!) nach ca. 4-5 Jahren Jahren.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Helge schrieb:
> Deine Systemspannung ist also 24V, und du hast da so richtig fette -
> weißich - 2x25qmm verlegt? OK.
>

Mehr !!
Ich hatte mit 100W angefangen und 2x16qmm, bei den 400W war das zu 
knapp.
Inzwischen hab ich 5x16qmm zu liegen, das war die billigste Lösung 
(Sonderangebot).

> Die Anlagen, die ich kenne, haben idR 300-800V Systemspannung, da
> reichen für 7kW zum Beispiel 10qmm aus. Mit 24V hatte ich noch nix zu
> tun. Balkonanlage kommt bei mir erst dieses oder nächstes Jahr, wenn der
> energieversorger endlich klarkommt.

Das Geeiere hier wollte ich mir auch ersparen. ;-)
Verhindern kann er es nicht, hier nur meldepflichtig.
Ich wohne im Eigentum also darf ich schrauben und klemmen bis die 
Rettung kommt. :-(

Hier gab es wohl Zwischenfälle mit Solaranlagen und Feuerwehr...
Die Rechtslage ist noch sehr verworren. Fertige Kleinanlagen passen 
nicht optimal. Was einbauen ohne CE macht hier keiner und VDE gilt so 
nicht mehr.

Wir haben schon einen supermodernen Stromzähler, der jede Einspeisung 
sofort erkennt. Wenn man das nicht vorher angemeldet hat, dann geht's 
rund.

Es gibt schon bessere Stecker, z.B. von Wieland. Abgebildet ist
leider immer nur der Schuco-Stecker. ;-)

Die Systeme, die ich bisher im Netz gesehen hab, sind schlicht zu teuer, 
dann lohnt sich das gar nicht.!

Vielleicht ist dann eine Inselnetzlösung doch das Beste.
Das ist Quick-and-Dirty realisierbar, die Teile liegen hier rum:

Solarpanels auf Batterie speisen. Die puffert nur kurz zwischen. Die 
Batterie mit Wechselrichter 3kW / 7kWpeak in das separate Hausnetz für 
Dauerverbraucher. Falls keine Solarleistung ansteht wird "einfach" aus 
dem öffentliche Netz per Netzgerät nachgeschoben, oder voll 
umgeschaltet.
Falls das öffentliche Netz ausfällt, könnte man aus unserem 
Drehstrom-Moppel und 12V 100A Ladegerät dieses kurzzeitig ersetzen. Oder 
ohne Solarstrom direkt aus dem Moppel versorgen.

Für 500€ zusätzliche Panels hab ich hier mit 1400Wpeak am Haus-Netz, 
spart pro Jahr ca. 350€ ein. Das ist halt ein Gebastel, da repariert 
hier kein Handwerker mehr was aus Angst.
So ähnlich mach ich das ja jetzt im Labormaßstab per Hand auch. ;-)

Damit entfallen im Inselnetz bis 10kW oder 10MWh/a Solarstrom alle 
Genehmigungen, sagt das "Netz" ;-)
Das ist der Vorteil.

Fazit so simpel ist das Ganze nicht. ;-)

LG  Jörg

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Jörg H. S. schrieb:
> 5x16qmm

Wenn das normales Erdkabel ist, schau mal auf die erlaubte 
Betriebsspannung :-) Es gibt 2 verbreitete Sorten, 700V und 1600/1000V. 
Die bessere ist superst für die verbindung vom Sammler zum WR geeignet, 
750V Leerlaufspannung bei -25°C ohne Sorgen. Eig sogar mehr, aber ab 
800V werden manche Teile ziemlich teuer.

Zwingend notwendig ist halt der Feuerwehrschalter nähe Eingang oder 
Hofeinfahrt oder wo auch immer die Feuerwehr im Brandfall gut drankommt, 
und der Freischalter am Sammler. Das ist idR ein gewöhnlicher 
Motorschutzschalter für deinen Strom und deine Spannung mit einer extra 
Freigabespule. (Für nur 24V könnten auch 2 zwangsgeführte Relais 
reichen, vielleicht kommt das günstiger) Du brauchst ein extra Erdkabel 
wenigstens 3x1qmm für die Steuerspannung (meist 230V / 20-50mA bzw. 24V 
/ 500mA) vom Feuerwehrschalter zum Sammler. Feuerwehrschalter sind 
normale verriegelnde IP65 Notaustaster mit Melder. Draufhaun, 
spannungsfrei.

von Oliver S. (phetty)


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https://youtube.com/c/Solaranlage

Hier gibt's einige Informationen.

von Joachim B. (jar)


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Oliver S. schrieb:
> Hier gibt's einige Informationen.

keine Ahnung was man dem glauben kann, auf Nachfragen reagiert er nicht.
Ein Freund bestellte die CALB und hat nun Probleme weil eben keine CALB 
angekommen sind.
Vergesst nicht: DAS SIND ALLES WERBEVIDEOS
"lasst euch nicht verar*schen" wenn ich mal einen anderen YTer zitieren 
darf.

YT oder die Kanalinhaber? löscht(en) auch gerne Fragen und kritische 
Bemerkungen.

: Bearbeitet durch User
von Ryven (Gast)


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Naja sie haben endlich die EU Vorgabe mit dem EEG 21 umgesetzt und die 
EEG Besteuerung auf 30 kW angehoben.
Aufgrund der Kabellängen gehe ich lieber mit der Spannung rauf und lege 
die Kabel in Rohre. Gerade die PE Wasserrohre sind da gut im Erdreich. 
Die halten auch einen Spaten aus.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Okay, das sind mal gute Info's !!!
Das waren die Dinge die mir nicht bekannt waren. Danke. :-)

Die Spannung wir wohl auf 24 bis 48V erhöht und auf div Felder mit 12V 
und 2x 24V verteilt. So komme ich mit dem vorhandenen Kram gut hin.

Es gibt halt überall massenhaft Trolle. Das Netz ist ein Haifischbecken 
und keine Wohlfahrts-Organisation.
Aber nicht jeder Hai hat immer Hunger... :-))

Mein Bauchgefühl sagt mir im Moment, daß die Bastellösung, die 
"Hausfrauenfreundlichste" Lösung ist. Und ökonomisch dazu.
Am Zählerplatz ist nix zu tun. Im Fehlerfall haut's eine Sicherung raus, 
und die "Hausfrau" kann einen Stecker ziehen zur Notabschaltung. ;-)
Eigentlich ist das wie eine USV, nur daß das Öffentliche Netz der 
"Notstrom" ist. Ich muß dann nur die Sache ordentlich installieren und 
"Feuerwehrschalter" einbauen. Na ja viele Altanlagen haben das nicht. 
Hier in der Region ist aktuell gerade jemand zu Tode gekommen. Die 
Einsatzleiter haben sich jetzt auf "erstmal brennen lassen" bis Klarheit 
herrscht geeinigt, wenn sie Solaranlagen sehen.

Danke erstmal. LG Jörg

von Gerald K. (geku)


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Was spricht gegen die Anmeldung?
Gibt es keine Förderungen für Solaranlagen mehr?

Akkus zahlen sich noch nicht aus, so ist es sinnvoll größe Verbraucher 
sequenziell zu betreiben. Z.B. zuerst Geschirrspüler und anschließend 
Waschmaschine laufen lassen, um so den Spitzenstrom zu senken.

Der Stromzähler rechnet immer den gesamten Stromverbrauch auf allen 
Phasen ab. So ist es kein Problem auf einer Phase einzuspeisen und auf 
der anderen Phase den Strom zu nutzen. Ob dass auch bei Zähler mit 
Rücklaufsperre funktioniert wäre zu klären.

Bei manchen Energieversorgern ist es möglich, gegen eine Pauschale 
Energie, z.B bis zu 1000kWh/Jahr, einzuspeisen und zu einem späteren 
Zeit z.B. in der Nacht, zum Einpeisepreis zu konsumieren. Der 
Energieversorger übernimmt die Speicherung. Ist wahrscheinlich 
preiswerter als dies selbst zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Einhart P. (einhart)


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Gerald K. schrieb:
> Der Stromzähler rechnet immer den gesamten Stromverbrauch auf allen
> Phasen ab. So ist es kein Problem auf einer Phase einzuspeisen und auf
> der anderen Phase den Strom zu nutzen. Ob dass auch bei Zähler mit
> Rücklaufsperre funktioniert wäre zu klären.

Mein digitaler Zähler (mit Rücklaufsperre) ISKRA 174 ist nicht 
saldierend konfiguriert d.h. man hat einen Verbrauch auch wenn man in's 
Netz einspeist.

von Gerald K. (geku)


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Ich habe eine neuen smarten Zähler für die angemeldete Anlage bekommen 
und diesen Punkt überprüft. Abrechnung erfolgt über alle Phasen 
gemeinsam. Wird auf einer Phase genügend Strom eingespeist und läuft auf 
einer anderen Phase eine Elektroheizung, dann wird das berücksichtigt 
und der Strom nicht als Last berechnet.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Der Stromzähler rechnet immer den gesamten Stromverbrauch auf allen
> Phasen ab. So ist es kein Problem auf einer Phase einzuspeisen und auf
> der anderen Phase den Strom zu nutzen. Ob dass auch bei Zähler mit
> Rücklaufsperre funktioniert wäre zu klären.

Diese alten Zähler sind bald Geschichte.

Bei Rückstromsperre und einphasiger Einspeisung kannst du nur den Strom 
auf der Phase der Einspeisung verbraten.

von Glass/Glass Modul (Gast)


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Helge schrieb:
>  Feuerwehrschalter

Ab welcher (String-Leerlauf?) Spannung wir so ein Schalter benötigt?

von Wolfgang (Gast)


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Jörg H. S. schrieb:
> Helge schrieb:
>> Deinen vorhandenen WR haste ja nicht genannt.
>
> Ich habe das Teil selbst noch nie benutzt, Unterlagen sind nicht
> vorhanden / beschaffbar.

Hast du schon mal nach eine Typenbezeichnung oder gar nach einem 
Typenschild geguckt?
Normalerweise muss so etwas auf dem Gerät vorhanden sein.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Ja anmelden geht immer soweit das im Gesetz drin ist....
Aber es gibt hier "Kräfte" die das nicht wollen.
Warum auch immer. Vom Öko-Faschisten mit dem Zwang zur Autarkie, bis zum 
AKW-Fan.... Ich möchte mich nicht mit diesen Leuten rumärgern müssen. 
;-)

Meine Batterien dienen nicht zum Speichern, sondern nur als 
Kurzeitpuffer.
Energie wird da nicht aufbewahrt. ;-)

Logisch, Großverbraucher mit hohen Spitzlasten kann ich so nicht 
versorgen. Dafür ist die Anlage nicht gedacht!
Aber Waschmaschine geht gut! Mit Puffer-Akku, denn der Wandler kann 7kW 
Surge, und 3kW Nennlast bei 12V sind das 250A DC !! Der mittlere Strom 
ist aber sehr viel kleiner, nämlich ca 1kWh pro Waschgang über mehr als 
eine Stunde, also max. 90A DC im Mittel. Das entspricht ca. einer 
nutzbaren Ladung meiner aktuellen Batterie. Und der Tages-Ernte meiner 
aktuellen Panels.

Ist aber SO weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll !
Zentrale Stromversorgung ist immer besser, soweit ist unser Stromnetz 
leider noch nicht. Warum auch immer. Das muss die Politik klären, in 
einem anderen Forum. ;-)

LG  Jörg

von Jörg H. S. (jhsb)


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Nachtrag:

Mich hat eben der Hafer gestochen, und ich hab mit einem 
Verlägerungskabel unserer Waschmaschiene an den 3kW Wechselrichter im 
aktuellen Setting angeschlossen. Das ist von den Kabelquerschnitten 
alles so wie der Chinamann es liefert. Nur dann geht das alles auf 
Unterspannung !!
Getestet hatte ich das schon mal mit einem anderen Aubau und es hat auch 
getan. ;-)

Die Kabel zwischen Batterien und Wandler hätten dann so im Bereich 
120qmm.
Es ist klar das sowas im rauhen Praxisbetrieb wenig Sinn macht. Im Shack 
ist das so okay. Für die Versorgung eines Haushalts in dem Laien mit 
Strom umgehen müssen ungeeignet!

Gute Gesundheit beim Umgang mit Strom und Corona, LG Jörg

von Helge (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Mein digitaler Zähler (mit Rücklaufsperre) ISKRA 174 ist nicht
> saldierend konfiguriert

Krass. Das ist erlaubt? Ich halte das für Abzocke.
Prinzipiell ist der eigene Subzähler = Leistungsmesser zur Steuerung 
eines 3-Phasen-WR eh die beste Möglichkeit.

Glass/Glass Modul schrieb:
> Ab welcher (String-Leerlauf?) Spannung wir so ein Schalter benötigt?

In AT: Bei allen Anlagen, die angemeldet werden müssen (> Balkonanlage)
Generell: wenn du willst, daß die Feuerwehr sich in deine Hütte traut 
;-)

von Oliver S. (phetty)


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Joachim B. schrieb:
> keine Ahnung was man dem glauben kann, auf Nachfragen reagiert er nicht.
> Ein Freund bestellte die CALB und hat nun Probleme weil eben keine CALB
> angekommen sind.
> Vergesst nicht: DAS SIND ALLES WERBEVIDEOS

Man muss nicht alles so hinnehmen und 1:1 nachbauen. Es gibt Anregungen 
und über die Links unter Videos bestelle ich nichts sondern suche 
selber.

Das mit den "Werbevideos" ist inzwischen auch so eine Sache der man 
leider weder in die eine Richtung noch in die andere trauen kann. Viele 
die irgendein Gerät zeigen auch wenn sie es selbst gekauft haben blenden 
aus Unkenntnis oder Schiss gleich "Werbevideo" ein. Ist das Werbung wenn 
ARD-Ratgeber Technik einen Mixer zeigt?
Auf der anderen Seite gibt es Videos direkt von Herstellern die nicht 
als Werbung gekennzeichnet sind.

Also immer Augen offenhalten und nicht nur einer Quelle vertrauen aber 
auch nicht alles gleich als schlecht ansehen.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Na ja, wie schon bemerkt, nicht jede Suchmaschine will immer alles 
verraten! Ganz plötzlich:

https://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/tar/tar-niederspannung/erzeugungsanlagen-steckdose

Da wird man geholfen.  ;-) von wegen Schuco...
Die andern Fragen werden auch behandelt!

Sogar mein Netzbetreiber bietet Anlagen an.
Aber bei den Preisen lohnt das nie und nimmer.

LG Jörg

: Bearbeitet durch User
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