Guten Abend, vielleicht finden sich ein paar Leute die zu dem Thema ein paar Zeilen zu Papier bringen. Kenne mich relativ wenig damit aus, aber durch das was ich mitbekommen habe ( vor allem gutes Gehalt bei wenig und entspannter Arbeit) hört sich das ganze für mich relativ interessant an. Ist es schwer an solche Stellen zu kommen? Wie sieht die Bezahlung aus? Was sind typische Tätigkeiten? Vor/Nachteile zum Konzern? Welche Qualifikationen braucht man? Gerne sonst alles was euch dazu einfällt. Habe ein wenig davon gelesen und kann mir sowas als Alternativen Karrierewege möglicherweise vorstellen.
vorteile: - lockere arbeit, ganz gutes gehalt, aber bei weitem nicht so toll wie bei igm. - üppige pension (im moment noch, wie lange das so tragbar bleibt weiß niemand) nachteil: - für die industrie nicht mehr zu gebrauchen. Einmal ÖD, immer ÖD - Krankenkasse teuer
Als Ingenieur welcher Fachrichtung? Elektrotechnik ist im öD seit Wegfall von Bahn und Post ja nicht mehr so gefragt, Bautechnik oder Vermessungstechnik wäre da geeigneter. Mehr oder weniger "flächendeckende" Möglichkeiten für Elektrotechnik sind z. B. Berufsschullehrer, Eichamt, Aufsichtsperson bei einer gesetzlichen Unfallversicherung, Hochschulen und Forschungsinstitute, Stadtwerke. Ansonsten halt Organisationen wie BNetzA, PTB, BSI, BAAINBw, BND wenn du in der Nähe wohnst oder dorthin umziehen willst. > gutes Gehalt Kommt drauf an ob gehobener Dienst oder höherer Dienst, Angestellter oder Beamter, anrechenbare Berufserfahrung oder nicht. > bei wenig und entspannter Arbeit Das ist sehr individuell, ich kenne Leute, die in der U-Bahn-Planung gearbeitet haben - da war die Arbeit alles andere als wenig und entspannt, vielmehr extremer Termindruck, um den Eröffnungstermin halten zu können. > Ist es schwer an solche Stellen zu kommen? Hängt vom Suchradius ab, von der Zeit die du hast und von der Arbeitsmarktlage. Allzu großen Bedarf an Elektroingenieuren gibt es bei vielen Behörden halt nicht, da wird teilweise nur alle paar Jahre mal eine Stelle ausgeschrieben. Ich hatte mich vor Jahren mal bei einer gesetzlichen Unfallversicherung beworben, da war ich der einzige Bewerber in meiner Region und die waren ganz verzweifelt, als ich die Stelle nicht genommen habe. Momentan dürfte das aber etwas anders aussehen. > Wie sieht die Bezahlung aus? https://oeffentlicher-dienst.info/ > Was sind typische Tätigkeiten? Vor/Nachteile zum Konzern? Welche > Qualifikationen braucht man? Naja, das hängt halt ganz von der Art der Stelle ab. Wenn du eine feste Stelle im öD bekommst (in Unis und Forschungseinrichtungen eher schwierig) hat es den Vorteil, dass du im Alter eine gut bezahlte sichere Stelle hast. Während es dir im Konzern z. B. passieren kann, dass dein Bereich ausgegliedert, ins Ausland verkauft und der deutsche Standort geschlossen wird.
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Für Ingenieure ist der ÖD vorwiegend erst ab dem höheren Dienst interessant. Entsprechende Stellen e13/14 findest du aber vorwiegend in teuren Großstädten. E13 Bund ist ca 51 k€: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_13&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=&zkf=&kk=15.5%25 Verbeamtet wirst du als Ingenieur oftmals nur wenn du wirklich hoheitliche Aufgaben erfüllst. Selbst bei Behörden wie dem BND sind viele nur nach Tarif angestellt und erhalten später eine Beamtenpension sondern nur die VBL Klassik Zusatzrente + Auszahlung aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Mitarbeiter sind nach BND-Angaben zu 33 Prozent Beamte, 55 Prozent Angestellte und zwölf Prozent Soldaten.
Da sehe ich persönlich vorallem den Quereinstieg als Lehrer als interessant. Allerdings werden einem da auch diverse Steine in den Weg gelegt. Selbst mit Master muss man da zusätzliche zwei bis drei Jahre an weiterer Bildung einplanen und wird unter Umständen dann auch nicht verbeamtet oder niemals als gleichwertig zu einem reinen Lehramtdullie angesehen. Muss jeder für sich entscheiden ob es einem das Wert wäre - mir persönlich nicht.
Der klassische µC.net-Ingenieur mit > 100.000 € Jahresgehalt ist doch im öD völlig unterbezahlt. Für eine E11 steht der superschlaue FH-Absolvent gar nicht auf und auch eine A13 können den TU9-Highperformer nicht hinter dem Ofen hervorlocken. öD ist nur was Looser.
Thomas B. schrieb: >> gutes Gehalt > > Kommt drauf an ob gehobener Dienst oder höherer Dienst, Angestellter > oder Beamter, anrechenbare Berufserfahrung oder nicht. Und ob du es in Chemnitz oder München bekommst. Weiß nicht, ob es bei den Beamten noch regionale Differenzen gibt, der TVöD für Angestellte ist (bis auf kleinere Abweichungen in den verschiedenen Ländern) deutschlandweit gleich. MfG, Arno
Ein Bekannter von mir ist als Professor an einer FH eingestiegen. Das Gehalt ist gar nicht so schlecht, im Süden der Republik knapp 75000€ pro Jahr netto. Man kann sich noch etwas hinzuverdienen durch Beratungen, Gutachten etc.. Dazu viel Freizeit in den Semesterferien. Voraussetzung ist allerdings ein Dr.Ing. und mindestens 3 Jahre in der Industrie. Speziell Elektrotechniker werden im Moment sehr gesucht.
Mike schrieb: > als Professor an einer FH eingestiegen Naja, das ist natürlich ein Sahnestück mit entsprechenden eigenen Besoldungsstufen. Und großartigen Möglichkeiten, das Gehalt zu verdoppeln.
A. S. schrieb: > Mike schrieb: >> als Professor an einer FH eingestiegen > > Naja, das ist natürlich ein Sahnestück mit entsprechenden eigenen > Besoldungsstufen. Und großartigen Möglichkeiten, das Gehalt zu > verdoppeln. Wenn ich an meinen damaligen FH-Jahrgang so denke, dann bin ich froh solche Mongos nicht unterrichten zu müssen. Nur eine Berufsschule ist noch schlimmer. Aber das Gehalt ist echt geil, keine Frage.
Ich kann den Einstieg in den öD empfehlen, wenn man die Chance auf den höheren Dienst bekommt. Ein Bekannter ist als Ingenieur beim Patentamt als Patentprüfer eingestiegen. Diese Leute werden in Gruppe A15 besoldet und sind Beamte. Neben einer Pension, bei der jeder normale Angestellte ganz dumm aus der Wäsche schaut, kassieren diese Leute allerlei Privilegien. Günstige Wohnungen für Beamte, Familienzuschlag, PKV... Das ist teilweise unglaublich. Der Typ den ich kenne arbeitet effektiv nur 6 Stunden pro Tag. Geht dann nach eigenen Aussagen heim. Leichter kann man sein Geld nicht verdienen. Dann auch noch unkündbar.
Stefan_Sch schrieb: > Neben einer Pension, bei der jeder normale Angestellte ganz dumm aus der > Wäsche schaut, kassieren diese Leute allerlei Privilegien. Günstige > Wohnungen für Beamte, Familienzuschlag, PKV... > > Das ist teilweise unglaublich. Der Typ den ich kenne arbeitet effektiv > nur 6 Stunden pro Tag. Geht dann nach eigenen Aussagen heim. Leichter > kann man sein Geld nicht verdienen. Dann auch noch unkündbar. Was genau muss ich tun, um mit dem höheren Verdienst meinen strunzlangweiligen Job auszugleichen? (Als Patentprüfer muss man sich mit den schwachsinnigen Ideen irgendwelcher IGM-Igenieure auseinandersetzen, die die Erfindumgsmeldung nur geschrieben haben, um an die Erfinderprämie zu kommen)
rr schrieb: > > Was genau muss ich tun, um mit dem höheren Verdienst meinen > strunzlangweiligen Job auszugleichen? (Als Patentprüfer muss man sich > mit den schwachsinnigen Ideen irgendwelcher IGM-Igenieure > auseinandersetzen, die die Erfindumgsmeldung nur geschrieben haben, um > an die Erfinderprämie zu kommen) Wie spannend du persönlich den Job findest ist eine andere Sache. Ich sagte nur, dass es für überschaubare Arbeit sehr gutes Geld ist.
Hallo, das mit dem FH-Prof ist so eine Sache. Ich hatte mich in NRW vor sieben Jahren im Bereich E-Technik einer FH beworben. Gehalt: 55.000 plus Zulagen Zulagen: Abhängig von Studentenbeurteilung (!) und Klausurenbestehensquote (!!!) Wissenschaftliche Mitarbeiter: Keine Sonst. Mitarbeiter: Eine (!) Sekretärin für 5 Professoren Anforderungen: Vorlesungen in Neudeutsch (Englisch), Samstagsvorlesungen. Mitarbeit in 1000 Gremien Fazit: Wer sich das antut, ist es selber schuld
Also als verbeamteter FH-Prof verdienst du 80k Brutto was in Stk. 4 verheiratet und ein 1 Kind 55k Netto sind. Also ca 4.2 k€ pro Monate wenn man die PKV abzieht. https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw&g=W_2&s=0&f=2&zulageid=10.1&zulageid=10.2&z=100&zulage=&stkl=4&r=0&zkf=
Fast-Prof schrieb: > Wissenschaftliche Mitarbeiter: Keine Wie war das gemeint? Nur FH-Ingenieure & Co als Mitarbeiter (Labor Ing) oder gar keine Mitarbeiter? Falls Letzteres, kannst Du ja besser gleich an ein Gymnasium wechseln.
Tobi schrieb: > Also als verbeamteter FH-Prof verdienst du 80k Brutto was in Stk. 4 > verheiratet und ein 1 Kind 55k Netto sind. Also ca 4.2 k€ pro Monate > wenn man die PKV abzieht. Danke für die Zahlen. Also so toll und lohnenswert ist es also nicht. Ich halte das nicht für besonders attraktiv, außer vielleicht in Ostdeutschland.
Lies: Wohnungsbörse der Stadt Mainz: https://www.mainz.de/vv/produkte/soziale_leistungen/Wohnungsboerse.php Der Leser möge sich für eine kommunale Anstellung in Mainz bewerben (z.B. 23. Wissenschaftlicher Beauftragter für IT-Sicherheit). Und dann unter obigem Link unter: "Neue städtische Mitarbeiter, die in Mainz eine Wohnung suchen" nachlesen. Vermute mal es wird schwierig mit der Stelle, weil man mit der Stelle ja eine Wohnung bekommt. Als ich die Börse im Stadthaus Kaiserstraße suchte, sagte mir ein anderer Büroangestellter: 1) Die Börse wurde vor einiger Zeit abgeschafft. 2) Na gut, die Börse ist privat. 3) Wenn du mir auch das nicht glaubst, sage ich die die Raum-Nummer. Welche Regelungen dieser Art gibt es in anderen Städten? Z.B. habe ich von Frankfurt/Main gelesen, dass 10% der Antragsteller eine Sozialwohnung bekommen. Die Quote für vollversorgte kommunale Angestellte kenne ich nicht. Bestimmt höher als nur 10%.
Was denke ich über derartige Posten? Viele materielle Vorteile für wenig Leistung und daher entsprechend versuchen die Beteiligten sich diese Vorteile mit relativ wenig Rücksicht zu verschaffen. Ein Problem in den zwei öffentlichen Arbeitgebern, die ich für je einen Monat von innen sehen durfte: 1) Unterbeschäftigung als Ergebnis äußerer Umstände. 2) Als Folge der Unterbeschäftigung: Krankenstand von 30%. Wer nichts zu tun hat, sollte kündigen und heim gehen. Zugegeben, das würde ich selbst nicht zustande bringen. Ich verlange mehr als von mir selbst. Aber: - Was darf man über Wohnungsversorgung des öffentlichen Dienstes wissen? - Bezahlt der ÖD am Ende immer überdurchschnittlich (nicht nur jetzt)? - Kann man den ÖD als die dominierende Monopolfirma eines Staates verstehen? - Arbeiten viele Autoposer im öffentlichen Dienst?
im öd als ing wird man e9 bekommen Als dipl ing e13 wer als FH Ing. im Öd arbeiten will es ist geistige frührente, als hobbi schreibe ich in diesem forum mit äußerst schlechter rechtsschreibung.
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