Hallo, zwei Fragen: Bis zu welcher Frequenz kann ein resistiver Power-Splitter (-6dB) in einer 50-Ohm-Umgebung mit 0402-SMD-Widerständen (z.B. 3x 18 Ohm) in etwa verwendet werden? Gibt es Hinweise, die man bei der Auswahl der Widerstände beachten muss? Danke!
Daniel R. schrieb: > 50-Ohm-Umgebung mit 0402-SMD-Widerständen (z.B. 3x 18 Ohm) Bei mäßigen Frequenzen stimmt 3x 16 Ohm besser, und wenn du 1%ige E-96 bekommst, kannst du sogar 3x 1,69 Ohm verwenden. Zweckmäßig macht man den Widerstand etwa so breit, wie die 50-Ohm-Microstrip-Leitung, die dorthin führt, und montiert ihn mit der Schicht nach unten. Daniel R. schrieb: > Gibt es Hinweise, die man bei der Auswahl der Widerstände beachten muss? Vor allem die zulässige Verlustleistung. 0402 halten nur 60mW aus, 1206 immerhin 250mW. Es gibt spezielle HF-Widerstände, bei denen die Widerstandsschicht nicht durch Trimmschnitte beeinträchtigt ist, aber die sind nicht gerade günstig: https://www.mouser.de/Passive-Components/Resistors/High-Frequency-RF-Resistors/_/N-7jdaj?P=1z0x6z1&Keyword=RF+resistors&OrgTerm=hf-widerst%c3%a4nde&NewSearch=1&FS=True
was glaube ich auch geht sind 3 50 Ohm Widerstände in Dreieck zu schalten, statt 3 16,66 Ohm in Stern. Das müsste man mal ausrechnen. 50 Ohm 0,1% sind als HF Widerstände erhältlich 16,66 Ohm offenbar nicht. Ralph Berres
Hallo zusammen. > ..sind 3 50 Ohm Widerstände in Dreieck zu schalten, > statt 3 16,66 Ohm in Stern. Das geht, einfach zu überprüfen mit einem Stern- <-> Dreieckrechner. Selbst schon gebaut, problemlos. Für KW 3*49,9 1% Metallfilm, mehr als gut genug. Für mich war es erstaunlich, was sogar nur 6dB Koppeldämpfung bei einem Zweitonsignal am Analyzer für einen Unterschied machen. 73 Wilhelm
Ralph B. schrieb: > was glaube ich auch geht sind 3 50 Ohm Widerstände in Dreieck zu > schalten, statt 3 16,66 Ohm in Stern. Beides ist möglich. Bei den kleinen Widerstandswerten der Sternschaltung (16.6 Ohm) wirkt sich ein unerwünschtes Serien-L (z.B. vom Trimmen des Widerstandes) stärker aus. Bei der Dreiecksschaltung ist das Serien-L um den Faktor 3 unkritischer, weil der Nennwert um den Faktor 3 höher liegt. Dafür muss man bei den höheren Werten mehr auf parasitäre Kapazität nach Masse achten. Das Thema "HF-Trimmung" der Widerstände mit Löchern anstatt Schlitzen wurde oben schon von nachtmix genannt. Für ein 24GHz-Projekt hatte ich mit 50 Ohm in Micromelf-Bauform gute Ergebnisse. Die ultimative Genauigkeit der DC-Widerstände ist hier kein Thema, wichtig sind die parasitären Serien-L und Shunt-C. Viel Erfolg! Volker
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