Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie pünktlich im Außendienst sein


von Heinz (Gast)


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Habt ihr Tipps, wie man trotz viel Fahrerei pünktlich sein kann?
Gerade die Außendienstler unter uns sollten Profis sein, wenn es 
darumgeht.

Navigation mit Smartphone oder mit Navi?

Wie viel Zeitpuffer plant ihr ein?

Unterschied bekannte Strecken versus neue Strecken?

Bei vorauszusehender Verspätung, wann Anrufen?

Danke.
Heinz

von Reinhard S. (rezz)


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Heinz schrieb:
> Habt ihr Tipps, wie man trotz viel Fahrerei pünktlich sein kann?
> Gerade die Außendienstler unter uns sollten Profis sein, wenn es
> darumgeht.
>
> Navigation mit Smartphone oder mit Navi?

Nimmt sich nur bei neugebauten Umgehungen etwas, die das Smartphone 
kennt, aber das (eingebaute) Navi noch nicht. Verkehrsmeldungen sind mit 
beiden Glückssache. Vorteil bei meinem Mercedes-Navi: Das schätzt recht 
konservativ, so das man auf langen Strecken da auch mal 10 Minuten 
rausfahren kann und ist natürlich von der Bedienung her meist 
komfortabler.

> Wie viel Zeitpuffer plant ihr ein?

0-30 Minuten, je nach Strecke und Wichtigkeit vom Termin.

> Unterschied bekannte Strecken versus neue Strecken?

Da mein Einsatzgebiet recht groß ist sind es sehr oft neue Strecken. 
Aber natürlich fahr ich ab und an auch mal anders, da es halt "schöner 
zu fahren" ist.

> Bei vorauszusehender Verspätung, wann Anrufen?

Blöde Frage. Sobald mans weiß. Und nicht erst, wenn man eigentlich schon 
da sein sollte. Richtig blöd wirds, wenn man noch nicht genau weiß, wann 
man ankommen wird...

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Reinhard S. schrieb:

> Richtig blöd wirds, wenn man noch nicht genau weiß,
> wann man ankommen wird...

Richtig blöd ist es, wenn man nicht früh genug losfährt.

von oszi40 (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Richtig blöd ist es, wenn man nicht früh genug losfährt.

Wenn "bloß mal schnell" eine Kleinigkeit zu erledigen ist, die dann 3 
Tage beansprucht, werden die anderen Termine platzen. Die Kunst ist, den 
Aufwand richtig einzuschätzen UND zur RICHTIGEN Zeit die Strecke zu 
fahren. In der Stadt ist schnell eine Stunde im Stau verbracht oder 
vergebens ein Parkplatz gesucht...

von Manfred (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Richtig blöd ist es,

... was Harald hier wieder absondert. Meine Außendienstkollegen besuchen 
pro Tag mehrere Kunden und nicht immer bleiben die tatsächlichen 
Serviceaufwände im geplanten Zeitrahmen.

Im Regelfall kennen die ihre Kunden und rufen diese zeitnah an, wie man 
das geregelt bekommt.

von Profifahrer (Gast)


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Strecke: Norddeutschland -> Aschaffenburg

Geschätzte Fahrzeit: 6 Std.
Tatsächliche Fahrzeit: 6 Std.

Um 7:00 los umd pünktlich um 13:00 da.

Und schön mit 200 und mehr durch die Kasseler Berge geheizt...

von Manfred (Gast)


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Profifahrer schrieb:
> Und schön mit 200 und mehr durch die Kasseler Berge geheizt...

Tja, bald wohl leider nicht mehr. Ich persönlich gehe davon aus, dass ab 
2025 das Tempolimit kommt.

von Christian B. (luckyfu)


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Manfred schrieb:
> Tja, bald wohl leider nicht mehr. Ich persönlich gehe davon aus, dass ab
> 2025 das Tempolimit kommt.

Egal wer die Wahl gewinnt, ist es nur eine Frage der Zeit. Geht 
eigentlich auch nicht mehr anders, auch weil die Elektrofahrzeuge das 
Tempo nicht sinnvoll fahren können. Insofern gebe ich dir Recht. Mich 
persönlich würde es nicht mal mehr stören. Ja, es ist schön zu wissen, 
dass man schneller als 130 fahren könnte. Tatsächlich sind durch 
Festbeschilderung und Baustellen sowieso schon sehr große Teile der 
Autobahnen begrenzt. Als Pendler fahre ich im Bereich von 100-110. Das 
ist am wirtschaftlichsten. Wenn ich 150 fahren würde, könnte ich Täglich 
20minuten sparen, würde aber 2 Tankfüllungen pro Woche brauchen. Da ist 
die Vereinbarung mit meinem Chef, dauerhaft ca. 2 Tage die Woche 
Homeoffice machen zu können jedoch deutlich effizienter, das spart mir 
nämlich 4h pro Woche. Für Fernreisen innerhalb Deutschlands haben wir 
die Bahn wieder entdeckt. Gerade mit den beiden Kindern (12 + 9, die 
fahren somit kostenlos) ist eine längere Fahrt da viel entspannter als 
im Auto, wo spätestens nach 1 Stunde das Gezanke los geht. Ok, könnte 
man verzögern, wenn man jedem Kind eine Switch oder ein anderes 
technisches Ablenkungsgerät zur Verfügung stellt. Oder man fährt nur 
nachts, wenn die Bagaluten schlafen. Muss man halt mögen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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von einem Urlaub in Dresden zurückkommend habe ich mal geschaut,
was evtl für interessante Dinge an Orten entlang der B4
in Richtung HH in den Kleinanzeigen steht.

Hab dann an 2 stellen "Pause" gemacht und die Sachen eingeladen.
und war jedes mal ein paar Minuten vor der abgemachten Zeit da.
Ohne hetzen, ohne Stress... 100km Strecke auf der Bundestrasse.

Pünktlichkeit liegt ein ziemliches Stückchen auch an jedem selbst.

kannst ja mal schauen wie pünktlich Leute sind.
Musst nur selber mal was in den Anzeigen verschenken.

von Bentschie (Gast)


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Manfred schrieb:
> Tja, bald wohl leider nicht mehr. Ich persönlich gehe davon aus, dass ab
> 2025 das Tempolimit kommt.

Das ist aber nicht schlimm, das kostet wirklich kaum Zeit. Es gab mal 
eine, "Test" bei irgend einer Autozeitschrift. Ein alter Saugdiesel, 
maximal 130kmH fahrend und ein Merzedes AMG irgendwas mit Vollgas. 
Strecke war Flensburg nach Allgäu. Die einzige Bedingung war einhalten 
des Tempolimits. Unterschied auf die ca. 1000km waren nachher 15 
Minuten. 15 Minuten auf 9 Stunden Fahrzeit sind ca. 3%.
Ach ja, Spritkosten waren bei dem AMG mehr als doppelt so groß.

von Gebildeter Bildleser (Gast)


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Bentschie schrieb:
> Die einzige Bedingung war einhalten des Tempolimits.
Sehr realistischer Test.

von MaWin (Gast)


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Profifahrer schrieb:
> Strecke: Norddeutschland -> Aschaffenburg
> Geschätzte Fahrzeit: 6 Std.
> Tatsächliche Fahrzeit: 6 Std.
> Um 7:00 los umd pünktlich um 13:00 da.
> Und schön mit 200 und mehr durch die Kasseler Berge geheizt...

Manfred schrieb:
> Tja, bald wohl leider nicht mehr. Ich persönlich gehe davon aus, dass ab
> 2025 das Tempolimit kommt.

Oder das Elektroauto.

Da so eine Karre bei 200km/h nur noch 175km schafft, kommen da 3 x 
Nachladen a 1 Stunde hinzu. Wenn es gut läuft und man eine freie 
Schnellladestation findet.

Daher sind nicht die Ökos oder Sicherheitsbewussten für ein Tempolimit 
(die allermeisten Unfälle passieren mit Fahrzeugen die zuvor nur 80 
gefahren sind, nur ein winziger Bruchteil mit Fahrzeugen die 200 
schaffen, Infallirsache ist zumeist Langeweile und nicht 
nicht-Beherrschen des Fahrzeugs), sondern die Autobauer die zu 
Elektroautos gezwungen werden: Bei 100 oder gar 80 als Tempolimit steigt 
die lachhafte Autobahn-Reichweite auf Grund des zurückgehenden 
Luftwiderstands endlich wieder in werbewirksame Regionen, 130 ist denen 
noch zu viel, 55mph wäre Wunschziel.

von Tom (Gast)


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Heinz schrieb:
> Navigation mit Smartphone oder mit Navi?

Egal, hauptsache mit Livedaten (Google Maps, TomTom Traffic, VW Connect, 
...)

von Profifahrer (Gast)


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> 15 Minuten
sind ein Viertel meines Stundensatzes.
Da stören mich 5 l Sprit mehr überhaupt nicht.

> ein Merzedes AMG irgendwas mit Vollgas
Da hat der Fahrer wohl eher den 2. Gang nicht gefunden...

von wendelsberg (Gast)


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Bentschie schrieb:
> Unterschied auf die ca. 1000km waren nachher 15
> Minuten. 15 Minuten auf 9 Stunden Fahrzeit

9 Stunden Dauerstress gegen 9:15h entspannt.
Da bevorzuge ich klar 9:15h.

wendelsberg

von Slow Rider (Gast)


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Profifahrer schrieb:
> Strecke: Norddeutschland -> Aschaffenburg
>
> Geschätzte Fahrzeit: 6 Std.
> Tatsächliche Fahrzeit: 6 Std.
>
> Um 7:00 los umd pünktlich um 13:00 da.
>
> Und schön mit 200 und mehr durch die Kasseler Berge geheizt...

Da heizt Du nicht, da ist der Ofen aus -und zwar bei 120km/h Zwischen 
Hannoversch-Münden und Kassel ist durchgehend Begrenzung und das ist da 
auch gut so. Es haben schon Leute versucht, in Kassel auf das Dach von 
SMA-Solar zu springen. Mit Aut. Ist mißlungen.

von Profifahrer (Gast)


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> in Kassel auf das Dach von
> SMA-Solar zu springen. Mit Aut. Ist mißlungen.

Das habe ich zwar nicht vor, aber unfähiges Volk.

von Zeno (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Mercedes-Navi
Das war das schlechteste Navi was ich je hatte. Mehrfach kannte es keine 
Ziele obwohl es die schon lange gab. Beispiel: Sachsen Arena Riesa war 
dem tollen Mercedes Navi (das Fahrzeug war Baujahr 2015!) völlig 
unbekannt obwohl es die seit 1999 gibt. Ebenso die Straßen drum herum. 
Alte Navis in Fahrzeugen von 2000 bzw. 2008 oder auch mein altes 
Pocket-Navi hatten damit keine Probleme.
Das Ding hatte auch noch andere Eigenheiten, die mehr als unschön waren. 
Bedienung ist auch eher mäßig da gibt es deutlich bessere.

von Thomas K. (thomas2021)


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Heinz schrieb:
> Habt ihr Tipps, wie man trotz viel Fahrerei pünktlich sein kann?
> Gerade die Außendienstler unter uns sollten Profis sein, wenn es
> darumgeht.

Wenn man solche banale Fragen in einem uC stellt, sollte man anderen Job 
suchen.

von Peter K. (Gast)


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lol, was hast du denn für eine Logik?
"Man spart auch kaum Zeit gegenüber schnell fahren...:"
"> Die einzige Bedingung war einhalten des Tempolimits."

ähmm..also im Umkehrschluss, wenn auf der ganzen Strecken eben nicht 
alles 120 wäre, sondern weitesgehend jeder frei entscheiden darf wie 
lange er fahren mag, wäre der schnellfahrenden STUNDEN früher da!

Und ja, STUNDEN!
Ich selber fahre, sagen wir, sportlich, und kann daher aus Erfahrung 
reden. Während ich schon lange im Hotel sitze und ankommen, sind die 
anderen noch 1h auf der Bahn.
JEder wie er mag. Ich persönliche bin entspannter wenn ich schnell 
fahre, andere empfinden das als stressig und fahren daher lieber 
langsam.
Ist doch völlig ok
Ich werde eher unachtsam wenn ich 4h mit 120 schleiche andere wiederum 
sind eher bei 200 eine Gefahr weil sie keine Umsicht haben.
Jeder ist da anders

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wendelsberg schrieb:
> 9 Stunden Dauerstress gegen 9:15h entspannt.
> Da bevorzuge ich klar 9:15h.

nach 9:15h merkt man aber auch was man getan hat...

von Peter K. (Gast)


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jep, und 9h fährt sicher auch nicht mal eben jeder mit 200 oder so.
Kann aber auch nur von mir reden. Ich finde 4h Hannover => Aachen schon 
anstrengend.
Gibt halt echt schöneres als die ganze zeit unterwegs zu sein

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zeno schrieb:
> Sachsen Arena Riesa war
> dem tollen Mercedes Navi (das Fahrzeug war Baujahr 2015!) völlig
> unbekannt obwohl es die seit 1999 gibt.

meinst Du jetzt als "Sonderziel"?
die Adresse wirds ja wohl noch können.
oder auf der Karte den Zielpunkt anwählen.

das wirst Du auch bei anderen Navis immer mal haben

von Gebildeter Bildleser (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das war das schlechteste Navi was ich je hatte. Mehrfach kannte es keine
> Ziele obwohl es die schon lange gab. Beispiel: Sachsen Arena Riesa war
> dem tollen Mercedes Navi (das Fahrzeug war Baujahr 2015!) völlig
> unbekannt obwohl es die seit 1999 gibt. Ebenso die Straßen drum herum.
> Alte Navis in Fahrzeugen von 2000 bzw. 2008 oder auch mein altes


Der übliche Benzfahrer bewegt sich eher in Stuttgart, Frankfurt, 
Hamburg, München, Schweiz,...

Der übertritt die Landesgrenzen von Sachsen höchstens wenn er nach 
Berlin fährt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gebildeter Bildleser schrieb:
> Der übertritt die Landesgrenzen von Sachsen höchstens wenn er nach
> Berlin fährt.

aber so gaanz gerade eben noch...

von Heinz (Gast)


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>> Bei vorauszusehender Verspätung, wann Anrufen?
>
> Blöde Frage. Sobald mans weiß. Und nicht erst, wenn man eigentlich schon
> da sein sollte. Richtig blöd wirds, wenn man noch nicht genau weiß, wann
> man ankommen wird...

Mal blöd gefragt, was ist im Außendienst eine gute "Pünktlickeitsrate" 
oder bzw. Eure persönliche Rate ? Durch Staus oder länger dauernde 
Aufgaben lässt sich eine Verspätung nie zu 100pro vermeiden.

von Mensch (Gast)


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Hallo

Harald W. schrieb:
> Richtig blöd ist es, wenn man nicht früh genug losfährt.

Blöd für den Kunden, eventuell auch für den Chef.
Aber schon erschreckend:
Da wird über das Tempolimit (zum Glück entspannt) diskutiert - aber die 
"nicht früh genig losfahren" Grundeinstellung wird einfach so 
hingenommen.

Müssen die Leute die generell (siehe auch einstellung bezüglich 
Verpätung oder Ausfall im ÖPNV mögliche aber doch seltene 
Versehrsituationen,...) so drauf sind erst einen Herzinfarkt bekommmen 
oder durchaus wörtlich gegen die wand fahren um einzusehen das Arbeit 
und pünktlichkeit kein mantra sein darf?

Weil igendwann hört es auf:
Bei einen 8 Stunden Arbeitstag 11 regelmäßig Stunden und mehr außer Haus 
verbringen um unter allen Umständen pünktlich zu sein (der ÖPNV versagt 
gerade auf den Nach Haus Weg -also in die Freizeit- gefühlt besonders 
oft) kann und darf nicht normal sein - das sollte sich jeder AG - 
besonders im den eher schlecht bezahlten und gleichzeitig mit stress und 
oft körperlichen Arbeit belassteten Berufen- mal hinter die Ohren 
schreiben - aber auch die (meist jungen) Karrierehengste.
Zu spät kommt bei vielen die Erkenntnis das man nur einmal lebt und 
arbeit eigentlich "nur" Mittel zum Broterweb (und was alles dazu gehört) 
ist.

Mensch

von wendelsberg (Gast)


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Gebildeter Bildleser schrieb:
> Der übliche Benzfahrer bewegt sich eher in Stuttgart, Frankfurt,
> Hamburg, München, Schweiz,...
>
> Der übertritt die Landesgrenzen von Sachsen höchstens wenn er nach
> Berlin fährt.

So scheint zumindest der Hersteller zu denken.

wendelsberg

von Sebastian (Gast)


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MaWin schrieb:
> Daher sind nicht die Ökos oder Sicherheitsbewussten für ein Tempolimit
> (die allermeisten Unfälle passieren mit Fahrzeugen die zuvor nur 80
> gefahren sind, nur ein winziger Bruchteil mit Fahrzeugen die 200
> schaffen, Infallirsache ist zumeist Langeweile und nicht
> nicht-Beherrschen des Fahrzeugs),

Es mag ja stimmen dass der Großteil der Unfälle bei niedrigen 
Geschwindigkeiten passiert.
Aber wie viel bei einem Unfall passiert hängt maßgeblich vom Tempo ab!
Hab schon ca 10-20 tödliche Verkehrsunfälle gesehen (als Sanitäter) und 
es war meistens deutlich überhöhte Geschwindigkeit im spiel. (Energie 
proportional v^2)
An erster Stelle sind natürlich die ohne gurt, da ist das Risiko zu 
sterben ist etwa 10-fach so hoch, aber dabei gefährdet man sich 
zumindest nur selbst.

von Sebastian (Gast)


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MaWin schrieb:
> Infallirsache ist zumeist Langeweile und nicht nicht-Beherrschen des
> Fahrzeugs

Hab mal eben die aktuellen Zahlen nachgeschaut:

Du hast recht dass Ablenkung eindeutig die häufigste unfallursachen ist.
Bei schweren Unfällen ist aber mit über 30% überhöhte Geschwindigkeit 
die klare Nummer 1

Meiner Erfahrung nach sind es sogar eher 50-65%, aber diese Zahlen sagen 
ja nur dass es zu über 30% die Ursache ist. Oft hat es eine andere 
Ursache (Ablenkung,...) , aber auch dann kommt die Auswirkung durch die 
(zu hohe) Geschwindigkeit noch hinzu und sorgt somit für deutlich mehr 
als 30% der opfer

von Manfred (Gast)


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Ich bin erstaunt, dass hier so viele Tempolimit-Befürworter sind.

Es macht einfach keinen Sinn, 120 zu fahren bei einer leeren Autobahn. 
Die Autobahn ist nachts immer leer. Ich fahre von Frankfurt nach 
Stuttgart in 1 Stunde und 15 min. Es macht unglaublich viel Spaß. Diese 
Freiheit soll mir jetzt beraubt werden und die Ingenieure in diesem 
Forum (die eigentlich genauso denken sollten wie ich) befürworten dies 
auch noch.

Beitrag #6714977 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred schrieb:
> Ich bin erstaunt, dass hier so viele Tempolimit-Befürworter sind.
>
> Es macht einfach keinen Sinn, 120 zu fahren bei einer leeren Autobahn.
> Die Autobahn ist nachts immer leer. Ich fahre von Frankfurt nach
> Stuttgart in 1 Stunde und 15 min. Es macht unglaublich viel Spaß. Diese
> Freiheit soll mir jetzt beraubt werden und die Ingenieure in diesem
> Forum (die eigentlich genauso denken sollten wie ich) befürworten dies
> auch noch.

Aha. Du bist also Spaß-Fahrer. Was das Gegenteil vom Vernunft-Fahrer 
ist. Aber staune ruhig weiter, wie viele vernünftige Leute hier im Forum 
unterwegs sind.

von Profifahrer (Gast)


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> > Richtig blöd ist es, wenn man nicht früh genug losfährt.

> Blöd für den Kunden, eventuell auch für den Chef.
> Aber schon erschreckend:
> Da wird über das Tempolimit (zum Glück entspannt) diskutiert - aber die
> "nicht früh genig losfahren" Grundeinstellung wird einfach so
> hingenommen.

Es liegt an jedem selbst diesen Unsinn mitzumachen.

Als die A20 noch grüne Wiese war, bin ich regelmässig später
beim Kunden gewesen. Hat mich nicht die Bohne interessiert.
Deswegen eher losfahren? Nee, danke.
Dann suchte man sich dort ein nettes Hotel in anregender
Umgebung, und blieb halt noch einen Tag da.
Und fuhr dann rechtzeitig, also zum Feierabend zu Hause,
auch wieder los.

Die ständig nur mit 120 auf den Autobahnen schleichen, sollen
das bitte auch weiterhin tun. Weil wenn man deren "Fahrkünste"
betrachtet, also z.B. ohne jedweden Blick auf die Überholspur
ziehen, können sie es nicht besser. Da sollte die Rennleitung
wohl öftermal das Berechtigungsdokument einziehen.

Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.

von Christian B. (luckyfu)


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Manfred schrieb:
> Es macht einfach keinen Sinn, 120 zu fahren bei einer leeren Autobahn.
> Die Autobahn ist nachts immer leer.

Was ist wenn vor dir einer einnickt, oder aus anderen Gründen die 
Kontrolle verliert, in die Planke kracht und dann ohne Licht quer auf 
der Bahn liegen bleibt? eh du den mit Abblendlicht, weil natürlich 
gerade in dem Augenblick auf der Gegenfahrbahn einer kommt, siehst, 
kracht es auch schon. Selbst mit 100 ist es in so einem Moment extrem 
kompliziert aus der Situation ohne Blessuren heraus zu kommen. Ich hab 
das schon erlebt, allerdings im Regen und somit war ich nicht so 
schnell. Der vorher an mir vorbeirauschende sah das nicht so tragisch, 2 
Kurven weiter bot sich mir beschriebenes Szenario.

Das ist vermutlich die Gleiche Denke, wie die haben, die mit 150 im 
Nebel über die Autobahn rasen und die Schlussleuchte an haben, 
vermutlich, weil sie davon ausgehen, dass die vor ihnen das genau so 
machen. Da kann man manchmal nur mit dem Kopf schütteln.

Sebastian schrieb:
> An erster Stelle sind natürlich die ohne gurt,

Die haben dann aber wenigstens das Risiko, dass ihnen durch den Gurt die 
Aorta abreißt verringert. Da gab es hier auch mal einen, der das so 
wehement verteidigt hat und sich freute, dass er ohne angeschnallt zu 
sein so fahren kann, dass die Polizei von außen denkt er sei 
angeschnallt und ihn nicht anhält.
Ich stand auch schonmal 3h im Stau weil 4 jugendliche der Meinung waren, 
anschnallen ist uncool und dann lagen die zugedeckten Körper auf der 
Gegenfahrbahn als ich vorbeifahren konnte, nachdem der Hubschrauber 
wieder weg war. Da war der Tag total im Arsch.

Profifahrer schrieb:
> Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.

Man könnte aber, bei vollerer Strecke, das permanente Betätigen der 
Lichthupe als Außenstehender durchaus als aggressives Verhalten 
werten...

: Bearbeitet durch User
von Sebastian (Gast)


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Profifahrer schrieb:
> Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.

Weiß jetzt nicht ob das ernst gemeint ist oder nicht...

Alleine schon weil der Bremsweg 2-3mal so weit ist wie bei normalem 
Tempo ist das nicht möglich

Die Werte von der Fahrschulen sind etwas übertrieben, daher rechne ich 
mal etwa mit einem Drittel des Bremsweg der fahrschule (durch Tests von 
Autoherstellern sind in etwa derartige Werte bestätigt)

120km/h - > 50m
200km/h - > 150m

Das heißt der Fahrer mit 120km/h darf etwa 3 Sekunden!!! Schlafen und 
kommt an der selben Stelle zum Stehen
(Wenn man noch 0,5 sec Reaktion bei 200km/h einrechnet darf der andere 
nochmal ne Sekunde länger schlafen)

von Profifahrer (Gast)


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> permanente Betätigen der Lichthupe
Ich blinke gelegentlich genau einmal mit dem linken Blinker.
Wer vermutlich noch schlafend, mit 120 auf der Überholspur
unterwegs ist, versteht das im allgemeinen.
Und ich draengele dann auch nicht, sondern fahre ca. mit einem
Drittel der Geschwindigkeit als Abstand erstmal hinterher.
Zur Not wird dann nochmal geblinkt :-).

> 200km/h - > 150m
Wenn nur "Trennscheiben" als Schlappen hat, wird die 150 m
wohl brauchen. Wenn der Verkehr zu dicht ist, verzichte auch
ich auf die 200 und lass es ruhiger angehen.
Aber ab 2 km freier Sicht und freier Bahn wird durchgetreten.
So die "Beschilderung" das hergibt.

von A. S. (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Bei schweren Unfällen ist aber mit über 30% überhöhte Geschwindigkeit
> die klare Nummer 1

Überhöhte Geschwindigkeit heißt aber nicht hohe oder zu hohe 
Geschwindigkeit.

Das ist auch mit 70 aus der Kurve fliegen wo 100 erlaubt ist.

von Joachim B. (jar)


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Peter K. schrieb:
> und 9h fährt sicher auch nicht mal eben jeder mit 200

aber man kann (nein muss) zwischendurch eine Tankpause einlegen, aber 
die dauert beim Verbrenner nicht so lange (scnr)

Ich finde das Risiko bei Schleichfahrt auch höher, ich werde dabei 
regelmäßig müder als bei 200 km/h

gerade noch mal gegoogelt Friedenfels/Geiselwind '78 240 km Autobahn in 
1,5h mit Tanken (kein Wunder bei 40L Tankinhalt) = 160km/h Schnitt heute 
nicht mehr zu schaffen, da kann man locker nach Navi über die Dörfer 
fahren, egal welche Route, zwischen 164km mit Landstrasse oder nur über 
Autobahn, man schafft heute keinen Schnitt mehr von 160km/h, pendelt 
sich alles um 100km/h ein entweder durch Baustellen oder durch 
Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Wer schrieb was von Kasseler Berge, stehen da nicht seit ewigen Zeiten 
die Blitzerbrücken,? also bergab mit Rückenwind ist auch ausgeschlossen

von Manfred (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Ich bin erstaunt, dass hier so viele Tempolimit-Befürworter sind.
>>
>> Es macht einfach keinen Sinn, 120 zu fahren bei einer leeren Autobahn.
>> Die Autobahn ist nachts immer leer. Ich fahre von Frankfurt nach
>> Stuttgart in 1 Stunde und 15 min. Es macht unglaublich viel Spaß. Diese
>> Freiheit soll mir jetzt beraubt werden und die Ingenieure in diesem
>> Forum (die eigentlich genauso denken sollten wie ich) befürworten dies
>> auch noch.
>
> Aha. Du bist also Spaß-Fahrer. Was das Gegenteil vom Vernunft-Fahrer
> ist. Aber staune ruhig weiter, wie viele vernünftige Leute hier im Forum
> unterwegs sind.

Ich möchte nur die Freiheit haben, schneller an meinem Zielort 
anzukommen, wenn das Verkehraufkommen dies hergibt. Wenn ich dafür mehr 
Benzin zahle oder öfter die Bremsbeläge erneuern muss, ist das mein 
Problem.

Des Weiteren meide ich grundsätzlich Personen, die sich selbst loben, 
wie du es jetzt tust: "Ich gehöre zu der Vernunft-Gruppe, du zu der 
Spaß-Gruppe, die die Umwelt schädigt und dazu für Unfälle verantwortlich 
ist."

von Manfred (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Was ist wenn vor dir einer einnickt, oder aus anderen Gründen die
> Kontrolle verliert, in die Planke kracht und dann ohne Licht quer auf
> der Bahn liegen bleibt? eh du den mit Abblendlicht, weil natürlich
> gerade in dem Augenblick auf der Gegenfahrbahn einer kommt, siehst,
> kracht es auch schon. Selbst mit 100 ist es in so einem Moment extrem
> kompliziert aus der Situation ohne Blessuren heraus zu kommen. Ich hab
> das schon erlebt, allerdings im Regen und somit war ich nicht so
> schnell. Der vorher an mir vorbeirauschende sah das nicht so tragisch, 2
> Kurven weiter bot sich mir beschriebenes Szenario.
>
> Das ist vermutlich die Gleiche Denke, wie die haben, die mit 150 im
> Nebel über die Autobahn rasen und die Schlussleuchte an haben,
> vermutlich, weil sie davon ausgehen, dass die vor ihnen das genau so
> machen. Da kann man manchmal nur mit dem Kopf schütteln.

Was ist wenn ein psychisch gestörter dich auf die Gleise schubst? Was 
ist wenn die Flugpiloten einschlafen oder aus Suizidgedanken das 
Flugzeug gegen ein Berg steuern? Was ist, wenn du auf dem Standstreifen 
bist wegen einer Panne und ein LkW-Fahrer, der auf dem Tablet Fernseher 
schaut, dich plattfährt (kürzlich auf der A5 am Frankfurter Flughafen 
geschehen)?

Mit deinem letzten Absatz unterstellst du mir Sachen, ohne mich zu 
kennen. Deshalb macht es keinen Sinn, darauf einzugehen.

Christian B. schrieb:
> Profifahrer schrieb:
>> Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.
>
> Man könnte aber, bei vollerer Strecke, das permanente Betätigen der
> Lichthupe als Außenstehender durchaus als aggressives Verhalten
> werten...

Und wieder unterstellst du pauschal allen Fahrern auf der linken Spur 
"aggressiven Verhalten mit Lichthupe". Setzen sechs.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Und wieder unterstellst du pauschal allen Fahrern auf der linken Spur
> "aggressiven Verhalten mit Lichthupe". Setzen sechs.

und ich unterstelle alle links & Mittelspurschleichern das sie die STVO 
mit dem Rechtsfahrgebot nicht verstanden haben und eigentlich ihren 
Führerschein abgeben müssten!

von oszi40 (Gast)


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Man kann mit 200 genauso Pech haben wie mit 50.
"Mein Reh" sprang 2m vor mir aus dem Straßengraben als ich NUR 50 fuhr. 
Die Frontscheibe war hinüber und das Tier lag dann einige Meter hinter 
dem Auto. Feine Glassplitter finde ich heute noch im Auto. Wenn ich 
damals etwas schneller gefahren wäre, hätte ich das Reh nie getroffen 
oder der Schaden wäre größer?

von Gerhard (Gast)


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Ich prüfe mittlerweile bei jeder Reise ernsthaft die Option 
Privatflugzeug (einmotorig, zwei- bis viersitzig, je nach Strecke und 
Wetter eines mit Instrumentenflugausrüstung und Enteisungssystem - aber 
nicht im eigenen Besitz, sondern über Verein gechartert, selbst 
geflogen).

Mein Chef übernimmt die mir dafür anfallenden Kosten komplett - inkl. 
Taxi vor Ort - wenn ich ihm darlegen kann, dass es für ihn insgesamt 
günstiger ist. Das ist es ab 300-400 km fast immer. Dabei rechne ich 
natürlich die Zeitersparnis mit ein, da bei uns Reisezeit voll bezahlt 
wird. Je nach Strecke kann man oft eine Übernachtung einsparen, was 
natürlich einen deutlichen Kostenvorteil bringt.

Die besuchten Geschäftspartner waren auch oft bereit, mich vom Flugplatz 
abzuholen, so dass auch noch die Taxikosten wegfallen.

Ich kann nur sagen, dass es für mich viel entspannter und angenehmer 
ist. Der Flug ist zwar anspruchsvoller und erfordert auch eine gewisse 
Vorbereitung und Planung (die ich zugegebenermaßen in unbezahlter 
Freizeit mache), aber ich komme deutlich entspannter und ausgeruhter am 
Ziel an.

Insgesamt ist das Verkehrsmittel sehr zuverlässig. Staus gibt es nicht 
(ganz selten mal Slots oder Holdings, aber das ist in der Praxis kein 
echtes Problem). Die kurzfristige Wettervorhersage ist sehr zuverlässig. 
Oft kann die geplante Flugzeug auf ein, zwei Minuten genau eingehalten 
werden.

Ich bin kein Raser und habe keinen besonderen Spaß am Autofahren als 
solches. Es ist vielmehr lästige Pflicht. Meistens empfinde ich die 
Fahrten als erschöpfend und nervig.

Auf der Autobahn gibt es meiner Meinung nach ganz wenige und einfache 
Regeln, die einen sicheren und flüssigen Verkehrsfluss sicherstellen 
würden:

- immer auf der rechtestmöglichen Spur fahren. Ausnahmen nur, wenn 
aufgrund der Verkehrsdichte die Lücken rechts nicht ausreichend groß 
sind, um sinnvolle Spurwechsel vornehmen zu können.

- Nur überholen, wenn es eine deutliche Differenzgeschwindigkeit zum 
überholten Verkehr gibt. Das gilt insbesondere, wenn die rechte Spur 
dicht belegt ist. Dann entscheiden: Rechts mitschwimmen, oder in der 
Mitte mindestens 20 bis 30 km/h schneller fahren. 
Differenzgeschwindigkeit vor dem Spurwechsel aufbauen (erfordert 
Abstand), nicht mit 3 Meter Abstand hinter einem LKW herfahren, dann 
ausscheren, und dann langsam beschleunigen. Zusammengefasst: Dauer des 
Überholvorgangs unter Einhaltung aller Sicherheitsabstände minimieren.

- Thema Abstand: Niemals mutwillig den gesetzlichen Mindestabstand 
unterschreiten (Geschwindigkeit in km/h durch zwei = Abstand in Metern), 
und zwar nach vorne genauso wie nach hinten (nach dem Überholen). Damit 
sind Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h unter realistischen 
Bedingungen fast immer ordnungswidrig.

- Thema Geschwindigkeit: Als Richtwert 130 km/h - schneller nur, wenn es 
die Verkehrsdichte zulässt. Grundsätzlich nur so schnell fahren, dass 
ein Abbremsen innerhalb der vor einem freien und überblickbaren Strecke 
möglich ist. Auch deshalb sind Geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h 
fast immer ordnungswidrig.

- Grundsätzlich versuchen, mental entspannt zu sein - andere DÜRFEN 
langsamer vor einem fahren, als man das selbst gerade möchte. Man muss 
damit leben können. Agression, dichtes Auffahren oder sonstiger 
Schwachsinn macht die Situation nur schlimmer. Vorausdenken, mitdenken 
und auf andere Rücksicht nehmen und aufpassen macht Spaß und führt zu 
einem insgesamt flüssigeren und angenehmeren Verkehr.

- Beschleunigungsstreifen sind zum Beschleunigen da. Also unter 
Ausnutzung der Länge des Beschleunigungsstreifens auf eine dem 
Verkehrsfluß angepasste Geschwindigkeit beschleunigen, und dann in eine 
Lücke einfädeln. Der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn hat Vorrang. 
Wenn Fahrzeuge auf der durchgehenden Fahrbahn freiwillig Platz machen, 
ist das nett (siehe Mitdenken oben), aber nicht damit rechnen oder es 
erzwingen.

Ich glaube, die Gesetzeslage ist auch ungefähr so. Hält sich nur kaum 
einer dran. Egal, ob es die rücksichtslosen Raser und Drängler sind, die 
Mittelspurschleicher oder die mit 40 km/h-auf-die-Autobahn-rauszieher, 
alle tragen gleichermaßen zu einem absolut unspaßigen Autobahnerlebnis 
bei.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was mich irgendwie wundert:

warum darf man in Ländern mit Tempolimits
Autos kaufen, die doppelt so schnell fahren können?

man könnte ja auch auf die Idee kommen und
Autos bei 25% überm max Tempolimit abzuregeln.

Polizeifahrzeuge ausgenommen.
dann bräuchte es auch keine stundenlangen
Verfolgungsjagden mehr wie z.B. in Amiland.

: Bearbeitet durch User
von Susi Sorglos (Gast)


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● Des I. schrieb:
> 25% überm max Tempolimit abzuregeln.

Das macht Volvo so ähnlich jetzt. Glaubst Du, dass ich solch ein Auto 
freiwillig kaufen würde? Ein Auto mit hoher Endgeschwindigkeit hat 
üblicherweise auch gute Bremsen und teure Reifen. Ich gebe allerdings 
zu, dass in Belgien limitiert fahren entspannter ist, als in D mit 200. 
Das eigentliche Problem ist die unterschiedliche Motorisierung. Mit 
einem Fiesta auf der ganz linken Spur ist man ein Hindernis ohne 
Reserven.

von Reinhard S. (rezz)


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Profifahrer schrieb:
>> 15 Minuten
> sind ein Viertel meines Stundensatzes.
> Da stören mich 5 l Sprit mehr überhaupt nicht.

Eben. Wird doch gezahlt. Also wozu hetzen?

Zeno schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Mercedes-Navi
> (...)
> Das Ding hatte auch noch andere Eigenheiten, die mehr als unschön waren.
> Bedienung ist auch eher mäßig da gibt es deutlich bessere.

Meins (Dezember 2016) hat ein paar Eigenarten in der Routenführung, aber 
die Spracheingabe der Adresse ist halt bequem. Blöd: Eingabe von 
Zahlen/Buchstaben geht nicht mit der vorhandenen 
Zahlen-/Buchstabentastatur, sondern nur per Drück-Dreh-Regler. Brauch 
ich aber selten.

Wenn ich aktuelle Adressen (Neubaugebiete) brauch nehm ich aber auch 
Here.

Gebildeter Bildleser schrieb:
> Der übliche Benzfahrer bewegt sich eher in Stuttgart, Frankfurt,
> Hamburg, München, Schweiz,...

Andererseits schickt mich das Mercedes-Navi durchaus auch mal richtige 
Feldwege oder Straßen, wo man bei Gegenverkehr anhalten muss. Muss man 
mögen :D

Blöd allerdings, wenn es einen unter einer Brücke durchschicken will, 
die deutlich niedriger als das Auto ist...

Heinz schrieb:
> Mal blöd gefragt, was ist im Außendienst eine gute "Pünktlickeitsrate"
> oder bzw. Eure persönliche Rate ? Durch Staus oder länger dauernde
> Aufgaben lässt sich eine Verspätung nie zu 100pro vermeiden.

Nein, lässt sich auch nicht. Ich hab auch letztens erst einen Kunden um 
ca. 1h versetzt, weil auf den 3km Autobahn der Route halt ein richtiger 
Stau war... Ruft man halt an, klärt und entweder wartet der Kunde, man 
verschiebt den Termin oder es wird alles so vorbereitet, das ich alleine 
mein Zeug machen kann.

Manfred schrieb:
> Diese
> Freiheit soll mir jetzt beraubt werden und die Ingenieure in diesem
> Forum (die eigentlich genauso denken sollten wie ich) befürworten dies
> auch noch.

Wer was drauf hat hat Homeoffice und den interessiert die Autobahn nicht 
mehr wirklich :D

Profifahrer schrieb:
> Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.

Natürlich...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Christian B. schrieb:
> Egal wer die Wahl gewinnt, ist es nur eine Frage der Zeit. Geht
> eigentlich auch nicht mehr anders, auch weil die Elektrofahrzeuge das
> Tempo nicht sinnvoll fahren können.

Ja, das sehe ich leider auch so. Ich genieße einfach noch so lange die 
Zeit, in der ich vollkommen legal mit 250 km/h auf deutschen Autobahnen 
fahren darf.

von Manfred (Gast)


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Könntest Du die Güte haben, einen bereits im Thread vorhandenen Namen 
nicht ebenfalls zu verwenden und Dich z.B. "Manfred_xyz" nennen?

Manfred schrieb:
> Ich persönlich
Manfred schrieb:
> Ich bin erstaunt, dass hier so viele Tempolimit-Befürworter sind.
Manfred schrieb:
> Ich möchte nur

ist ungleich dem:
Manfred schrieb:
> ... was

-----------

MaWin schrieb:
> (die allermeisten Unfälle passieren mit Fahrzeugen die zuvor nur 80
> gefahren sind, nur ein winziger Bruchteil mit Fahrzeugen die 200
> schaffen, Infallirsache ist zumeist Langeweile und nicht
> nicht-Beherrschen des Fahrzeugs),

Es gibt hier eine zügig befahrene Autobahn vom Harz in die Ostzone, wo 
ich mal, weil ich es wissen wollte, nicht über 140km/h gefahren bin. 
Ganz übel, immer geradeaus kurz vor dem Einschlafen, geht garnicht. Dass 
ich für die etwa 85 km knapp zwei Liter Diesel weniger als bei 
'normaler' Fahrweise verbraucht habe, ist ein anderes Blatt.

Profifahrer schrieb:
> Wer vermutlich noch schlafend, mit 120 auf der Überholspur
> unterwegs ist,

... dann schläft der im Regelfall weiter. Gefährlich sind die Leute, die 
vor dem Ausscheren nicht nach hinten gucken und / oder nicht in der Lage 
sind, zu begreifen, dass da jemand 100 km/h schneller kommt. Fahrer 
schneller Autos bringen mich fast nie in Klemme, die kennen das aus 
eigener Erfahrung.

Ein Verwandter wurde von Mutter und Partner vom Flughafen abgeholt und 
hat ein Bild gepostet - 85 km/h bei trockenem Sommerwetter auf der 
Autobahn. Er hatte Angst, umgefahren zu werden. Seine Mutter steigt 
nicht mehr zu mir ins Auto, nachdem ich mit 150 km/h über die Autobahn 
gerast bin :-)

Reinhard S. schrieb:
> Profifahrer schrieb:
>> Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.
> Natürlich...

Wenn Dein Prolo nur 60 PS hat, kannst Du das nicht beurteilen. Wer 200 
oder mehr überleben will, muß sein Umfeld sehr genau beobachten - das 
habe ich lange vor dem PKW mit dem Motorrad gelernt und mehr als 500.000 
km überlebt.

von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> Es gibt hier eine zügig befahrene Autobahn vom Harz in die Ostzone, wo
> ich mal, weil ich es wissen wollte, nicht über 140km/h gefahren bin.
> Ganz übel, immer geradeaus kurz vor dem Einschlafen, geht garnicht. Dass
> ich für die etwa 85 km knapp zwei Liter Diesel weniger als bei
> 'normaler' Fahrweise verbraucht habe, ist ein anderes Blatt.

Geschwindigkeiten von 160 km/h oder mehr machen durchaus Spaß, weil man 
selbst das Limit ist und nicht das (gedrosselte) Firmenauto. Aber ist 
halt durchaus auch anstrengend auf Dauer.

> Reinhard S. schrieb:
>> Profifahrer schrieb:
>>> Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.
>> Natürlich...
>
> Wenn Dein Prolo nur 60 PS hat, kannst Du das nicht beurteilen. Wer 200
> oder mehr überleben will, muß sein Umfeld sehr genau beobachten

Klappt trotzdem nicht immer und da muss nichtmal ein zweiter 
Fahrer/Person involviert sein.

> - das
> habe ich lange vor dem PKW mit dem Motorrad gelernt und mehr als 500.000
> km überlebt.

Güllepumpe? :D

von Brennstoffzelle ist die Zukunft (Gast)


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Nach der Wahl kommt Tempo 100. Das Klima! Die Raserei in SUV ist eine 
Verirrung, die beendet werden muss. Leichtere langsamere Autos sind die 
Lösung.

von oszi40 (Gast)


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Brennstoffzelle ist die Zukunft schrieb:
> Leichtere langsamere Autos sind die Lösung.

Der Trabant hat wieder Zukunft??? Der wiegt nur 600kg und brauchte "nur" 
10 l in der Stadt. Mancher fährt jetzt aus gesundheitlichen Gründen SUV 
mit 7 Litern Verbrauch in der Stadt (sofern nicht Stau und rote Ampeln 
den Verbrauch erheblich erhöhen). Verkehr ist dann am Besten, wenn er 
gar nicht entsteht: Im Homeoffice.

von Manfred (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> habe ich lange vor dem PKW mit dem Motorrad gelernt und mehr als 500.000
>> km überlebt.
> Güllepumpe? :D

Nee, überwiegend Suzuki Vierzylinder, parallel dazu einen 125er 
Zweitakter und eine Honnecker-Harley mit Stützrad (ETZ250-SW).

Man möchte sich ja mal vergrößern oder etwas neues haben, kein Mopped 
hatte ich länger als 135.000 km.

Ähnlich ging das auch mit dem PKW, aufgrund akuter Notwendigkeit einen 
kleinen gekauft und danach größer geworden. Zwischendrin viele km mit 
ordentlichen Miietwagen, wo ich gesehen habe, was mir zusagt und was 
nicht.

Brennstoffzelle ist die Zukunft schrieb:
> Nach der Wahl kommt Tempo 100. Das Klima!

Ich hoffe, dass die grüne Verbotspartei ihre Ziele, Wirtschaft und 
Wohlstand vollends zu zerstören, deutlich publiziert und noch ein paar 
Dussel deren Irrweg verlassen.

von Reinhard S. (rezz)


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oszi40 schrieb:
> Brennstoffzelle ist die Zukunft schrieb:
>> Leichtere langsamere Autos sind die Lösung.
>
> Der Trabant hat wieder Zukunft??? Der wiegt nur 600kg und brauchte "nur"
> 10 l in der Stadt.

Abgesehen vom Motor/Verbrauch war er damit seiner Zeit weit voraus :D

> Mancher fährt jetzt aus gesundheitlichen Gründen SUV
> mit 7 Litern Verbrauch in der Stadt (sofern nicht Stau und rote Ampeln
> den Verbrauch erheblich erhöhen).

Blöde Frage: Welche gesundheitlichen Gründe sprechen für einen SUV? 
Abgesehen davon sind rote Ampeln in der Stadt Standard.

> Verkehr ist dann am Besten, wenn er
> gar nicht entsteht: Im Homeoffice.

Auch dort kann Verkehr Spaß machen, allerdings enorme ökologische Folgen 
haben.

von Sebastian (Gast)


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Christian B. schrieb:
> 150 im Nebel

160. Das billige Radar im Golf geht doch bis 160.

LG, Sebastian

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Susi Sorglos schrieb:
> Glaubst Du, dass ich solch ein Auto freiwillig kaufen würde?

nö aber ein Staat könnte Ernst machen und evtl
an Nachhaltigkeit, Ressourchenschonung etc denken.


Und plötzlich müssen alle Autos das so haben
und keiner kommt mehr drum herum.
Selbst Alt-Autos bekommen das nachträglich verpflichtet.
2 Jahre Zeit dafür, ansonsten wird die Karre still gelegt.

dat wär mal wat - wa'?

von Joachim B. (jar)


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Susi Sorglos schrieb:
> Mit
> einem Fiesta auf der ganz linken Spur ist man ein Hindernis ohne
> Reserven.

Ahnungslos?
https://www.ford-koegler.de/ford-pkw/fiesta/st/
so viele kommen da nicht mit (232 km/h nach GPS)

: Bearbeitet durch User
von Profifahrer (Gast)


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> mich das Mercedes-Navi durchaus auch mal richtige Feldwege
War vielleicht mal fuer Panzer gedacht?

Nach den Einlassungen der gruenen Kanzlerkandidatin bzgl.
der Speicherung von erneuerbaren Energien
(https://pastebin.com/hCu3b3nk) glaube ich nicht an eine
gruene Ideologie. Das ist eher gruene Religion, die Wissen
durch Glauben ersetzt.

> ihre Ziele, Wirtschaft und Wohlstand vollends zu zerstören
Auch wenn die gruene Religion abdanken wird, die Zerstoerung
wird bleiben.


> Profifahrer schrieb:
>> Wer mit 200 unterwegs ist, fährt übrigens automatisch defensiv.
> Natürlich...
Du solltest das Autofahren ganz aufgeben.
Deine persoenliche Struktur scheint nicht geeignet dafuer.

von oszi40 (Gast)


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Profifahrer schrieb:
> gruene Religion, die Wissen durch Glauben ersetzt.

Guter Satz! +10

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Profifahrer schrieb:
> Nach den Einlassungen der gruenen Kanzlerkandidatin bzgl.
> der Speicherung von erneuerbaren Energien
> (https://pastebin.com/hCu3b3nk) glaube ich nicht an eine
> gruene Ideologie. Das ist eher gruene Religion, die Wissen
> durch Glauben ersetzt.

Die Grünen sind doch
 in der Zeit der anti Atomkraft entstanden.

Sozusagen verschwindet gerade deren Existenzgrundlage.

Und nu'?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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● Des I. schrieb:
> Die Grünen sind doch
>  in der Zeit der anti Atomkraft entstanden.
>
> Sozusagen verschwindet gerade deren Existenzgrundlage.
>
> Und nu'?

Kohle ist ebenfalls suboptimal.
Es gibt also noch viiiel zu tun.
Packen wir's an.

von oszi40 (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Packen wir's an.

Der TO fragte wie wir dann pünktlich zum Kunden kommen. Pferdewagen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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oszi40 schrieb:
> Der TO fragte wie wir dann pünktlich zum Kunden kommen. Pferdewagen?

Ach, wenn der TO keine anderen Sorgen hat...

von Christian B. (luckyfu)


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Manfred schrieb:
> Könntest Du die Güte haben, einen bereits im Thread vorhandenen Namen
> nicht ebenfalls zu verwenden und Dich z.B. "Manfred_xyz" nennen?

Manfred = Mawin 2 oder was? Wenn ihr keine Verwechslungen wollt, dann 
meldet euch halt an. So schwer ist das nun wirklich nicht.

Sebastian schrieb:
> 160. Das billige Radar im Golf geht doch bis 160.

Das ist von außen immer schlecht einzuschätzen, wenn man aufgrund der 
Verkehrssituation deutlich langsamer ist.

Manfred schrieb:
> Und wieder unterstellst du pauschal allen Fahrern auf der linken Spur
> "aggressiven Verhalten mit Lichthupe". Setzen sechs.

Getroffene Hunde bellen, nicht? Es sind natürlich nicht alle. Es gibt 
aber genug. Ich fahre z.B. 3 mal die Woche eine 6 spurig ausgebaute 
Autobahn zusammen ca. 300km die Woche. Da gibt es immer wieder mal 
welche, die meinen die Mittelspur gehört ihnen. Wenn ganz links frei ist 
und noch wirklich genug Abstand, dann fahre ich auch vor dem auf die 
Mittelspur. Genug Abstand meint hier mindestens 500m. Was glaubst du, 
wie viele denn noch extra Gas geben und mit Lichthupe ihre Spur 
verteidigen? Die fahren dann teilweise auf 20m auf und prüfen permanent, 
ob das Fernlicht auch noch funktioniert anstatt den Blinker zu setzen 
und eine Spur weiter zu fahren. Allerdings sind das zum Glück nicht die 
Masse der Fahrer, so einmal in 2 Wochen hat man einen dabei. Noch etwas 
seltener sind die auf der ganz linken Spur die schon mit dem 
Fernlichttest beginnen wenn mehr als 1km vor ihnen ein Auto auf ihre 
Spur wechselt. Die müssten nichts weiter machen als kurz den Tempomat 
ausschalten und die Karre ausrollen zu lassen. Anstatt dessen wird 
aggressiv gegen Verlangsamer der eigenen Geschwindigkeit vorgegangen. 
Ohne Tempoverringerung drauf gehalten bis es nicht mehr geht und dann 
mit einer Gewaltbremsung signalisiert, dass man nun wirklich Platz 
braucht. Ganz besonders schlimm ist das am Freitag. Da haben nachmittags 
alle das Messer zwischen den Zähnen. Einer der Gründe, weshalb ich Di 
und Fr regelmäßig meine Homeoffice Tage nutze.

Manfred schrieb:
> Was ist wenn ein psychisch gestörter dich auf die Gleise schubst? Was
> ist wenn die Flugpiloten einschlafen oder aus Suizidgedanken das
> Flugzeug gegen ein Berg steuern? Was ist, wenn du auf dem Standstreifen
> bist wegen einer Panne und ein LkW-Fahrer, der auf dem Tablet Fernseher
> schaut, dich plattfährt (kürzlich auf der A5 am Frankfurter Flughafen
> geschehen)?

Dann ist das eben so. Allein beim letzten Punkt trifft einen durchaus 
eine Mitschuld. Wenn man eine Panne hat gibt es prinzipiell nur einen 
möglichen Ablauf: Auto nach Möglichkeit auf dem Standstreifen stoppen, 
Alle(!) Insassen hinter die Leitplanke bringen, raus aus dem Auto. Dann 
das Warndreieck aufstellen und erst danach Hilfe rufen. Wenn dabei ein 
LKW zu weit rechts kommt passiert einem nix, aber was machen die 
meisten? Normalerweise bleibt das Auto voll besetzt, nur der Fahrer 
steigt aus, stellt sich üblicherweise hinter das Auto, an den Kofferraum 
und Telefoniert, gern hin und her laufend. Wenn da ein LKW sich nur 
durch das Brummen der Räder auf dem breiten weißen Streifen auf der Spur 
haltend herannaht hat eine derartige Mannschaft natürlich keinerlei 
Chance. Das beobachte ich auch sehr häufig. ca. 50% verhalten sich 
richtig, die anderen wie beschrieben.

von Reinhard S. (rezz)


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oszi40 schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Packen wir's an.
>
> Der TO fragte wie wir dann pünktlich zum Kunden kommen. Pferdewagen?

Der TO fragte nicht nach alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten.

Abgesehen davon kann man auch zu Pferd/Fuß/Fahrrad pünktlich ankommen.

von DANIEL D. (Gast)


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Ich bin Servicetechniker und fahre viel Auto. Und nehme immer das Google 
Navi funktioniert wunderbar man ist meistens pünktlich.

Und ich fahre auch eher schneller weil ich sonst einschlafen würde, wenn 
ich nur mit 110 über die Autobahn eiern würde.

von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ahnungslos?
> https://www.ford-koegler.de/ford-pkw/fiesta/st/
> so viele kommen da nicht mit (232 km/h nach GPS)

Na hoffentlich hat der auch ein dazu passendes Fahrwerk. Ich hatte vor 
Jahren mal vom Händler einen Ford Puma der ersten Baureihe (wurde von 
März 1997 bis Dezember 2001 produziert), Motorcharakteristik wie ein 
Motorrad und so zappelig, dass ich ihn nicht ausfahren mochte.

Christian B. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Könntest Du die Güte haben, einen bereits im Thread vorhandenen Namen
>> nicht ebenfalls zu verwenden und Dich z.B. "Manfred_xyz" nennen?
>
> Manfred = Mawin 2 oder was? Wenn ihr keine Verwechslungen wollt, dann
> meldet euch halt an. So schwer ist das nun wirklich nicht.

Den falschen MaWins unterstelle ich, dass diese vorsätzlich Unruhe 
stiften wollen.

Der andere Manfred wird einfach den gleichen Namen wie ich haben und ich 
hoffe, dass wir einen Weg finden - in seinen Kommentaren sehe ich keine 
böse Absicht.

Und ja, ich schätze die Funktion 'ohne Anmeldung', weil ich jederzeit 
den Browser neu starten oder mir eine andere IP holen kann, ohne wieder 
mein Anmeldescript laufen lassen zu müssen.

von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Ahnungslos?
>> https://www.ford-koegler.de/ford-pkw/fiesta/st/
>> so viele kommen da nicht mit (232 km/h nach GPS)
>
> Na hoffentlich hat der auch ein dazu passendes Fahrwerk. Ich hatte vor
> Jahren mal vom Händler einen Ford Puma der ersten Baureihe (wurde von
> März 1997 bis Dezember 2001 produziert), Motorcharakteristik wie ein
> Motorrad und so zappelig, dass ich ihn nicht ausfahren mochte.

Ist ja nun auch schon 20 Jahre her.

> Und ja, ich schätze die Funktion 'ohne Anmeldung', weil ich jederzeit
> den Browser neu starten oder mir eine andere IP holen kann, ohne wieder
> mein Anmeldescript laufen lassen zu müssen.

OT: Ich kann auch den Browser neustarten oder mir eine andere IP holen 
und bin trotzdem immer angemeldet :D

von wendelsberg (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Und ich fahre auch eher schneller weil ich sonst einschlafen würde, wenn
> ich nur mit 110 über die Autobahn eiern würde.

Toll, wie Du wirklich alle Vorurteile ausfuellst.

wendelsberg

von Manfred (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Und ich fahre auch eher schneller weil ich sonst einschlafen würde, wenn
>> ich nur mit 110 über die Autobahn eiern würde.
>
> Toll, wie Du wirklich alle Vorurteile ausfuellst.

Es gibt halt Unterschiede zum millitant grünen Radfahrer.

von MaWin (Gast)


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Manfred schrieb:
> Und ja, ich schätze die Funktion 'ohne Anmeldung', weil ich jederzeit
> den Browser neu starten oder mir eine andere IP holen kann, ohne wieder
> mein Anmeldescript laufen lassen zu müssen.

Ja genau. So sehe ich das auch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DANIEL D. schrieb:
> Und ich fahre auch eher schneller weil ich sonst einschlafen würde, wenn
> ich nur mit 110 über die Autobahn eiern würde.

Immer was das Auto hergibt,
bis 100m vor der Abfahrt

von Joachim B. (jar)


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● Des I. schrieb:
> Immer was das Auto hergibt,
> bis 100m vor der Abfahrt

geht das etwa denn auch anders?

von Christian B. (luckyfu)


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● Des I. schrieb:
> Immer was das Auto hergibt,
> bis 100m vor der Abfahrt

Das sind überhaupt die allerbesten. Die kennen nur die linke Spur. 
direkt von der Auffahrt wird dorthin gewechselt und vorm Abfahren gehts 
wieder zurück. Da die Anderen Spuren eh langsamer sind kann man die 
ruhig auch schneiden, das stört die schon nicht. Gute Einstellung! 
...nicht.

Reinhard S. schrieb:
> OT: Ich kann auch den Browser neustarten oder mir eine andere IP holen
> und bin trotzdem immer angemeldet :D

ich kann mich sogar an ganz unterschiedlichen Orten aufhalten (im Büro 
und Zuhause) und bin komischerweise immer angemeldet. Das ist verrückt. 
Vermutlich funktioniert die Technik nicht bei allen gleich.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Und ich fahre auch eher schneller weil ich sonst einschlafen würde, wenn
>> ich nur mit 110 über die Autobahn eiern würde.
>
> Immer was das Auto hergibt,
> bis 100m vor der Abfahrt

Einfach Grün wählen, dann können sich noch weniger einen 
servicetechniker leisten. Und die Autobahn wird leer und langsam.

von Pragmatiker (Gast)


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> Habt ihr Tipps, wie man trotz viel Fahrerei pünktlich sein kann?
> Gerade die Außendienstler unter uns sollten Profis sein, wenn es
> darumgeht.

> Wie viel Zeitpuffer plant ihr ein?

Eigentlich sollte man hier das System des Zeitfensters einführen.
Die meisten Handwerker und Dienstleister machen dies schon seit
langem so.

Also dem Kunden einen Zeitrahmen von etwa drei bis vier Stunden
anbieten. Dieser ist dann natürlich unbedingt einzuhalten!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Pragmatiker schrieb:
> Also dem Kunden einen Zeitrahmen von etwa drei bis vier Stunden
> anbieten. Dieser ist dann natürlich unbedingt einzuhalten!

schön wärs.

"zwischen 13 und 15 Uhr" hiess es kürzlich.
-um 11 war man da.

Aber man muss in diesem Land ja schon froh sein,
wenn überhaupt noch mal was auf Anhieb klappt.

von H. L. (hans_la)


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Pünktlichkeit ist keine Frage von Geschwindigkeit, sondern beruht auf 
Erfahrung, Planung und (etwas) Glück
Die Zeitfenster der Kunden werden auch dort immer enger, mit "Zeitrahmen 
3-4 Stunden" wird man im Industriebereich keine Kunden finden oder 
binden können.
Meine Methode: OEM`s so früh am Tag wie vereinbar (vor Ort übernachten) 
dann den Rest des Tages weniger wichtige Termine in absteigender 
Priorität verinbaren, wenn Zeit war, auch mal "kalte" zu probieren, das 
gelingt aber nur noch sehr selten. (in jeder Klitsche sitzt mittlerweile 
eine Empfangsdame, welche ohne Termin einen nicht einmal in die 
Kaffeeecke bittet.
Verzögerungen so früh wie möglich kommunizieren, dann kann man evt noch 
umplanen, bei mehrstündigen Verspätungen ist meist eine Neuvereinbarung 
notwendig.

Mehrstündige Staus einplanen und lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen ist 
auch für einen Vertriebler nicht akzeptabel, Gottseidank sind solche 
Verzögerungen trotz gegenteiliger Meinungen selten, und werden daher 
auch vom Kunden toleriert (die zusätzliche Anfahrt hat ja der 
Vertriebler)

von DANIEL D. (Gast)


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H. L. schrieb:
> Mehrstündige Staus einplanen und lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen ist
> auch für einen Vertriebler nicht akzeptabel, Gottseidank sind solche
> Verzögerungen trotz gegenteiliger Meinungen selten, und werden daher
> auch vom Kunden toleriert (die zusätzliche Anfahrt hat ja der
> Vertriebler)

Viel häufiger kann man einfach nicht abschätzen wie lange die Arbeit 
dauert. Besonders bei Störungen.

von oszi40 (Gast)


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H. L. schrieb:
> Mehrstündige Staus einplanen und lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen ist
> auch für einen Vertriebler nicht akzeptabel, Gottseidank sind solche
> Verzögerungen trotz gegenteiliger Meinungen selten, und werden daher
> auch vom Kunden toleriert (die zusätzliche Anfahrt hat ja der
> Vertriebler)

1. Es gibt nicht nur Vertriebler.
2. Einen 4-stündigen Stau hatte ein Kollege ca. 500m vor der Firma, weil 
eine Frau unter die Bahn gekommen war. Das war nicht geplant.
3. Eine stehende Produktion kann in der Stunde auch 6-stellige Beträge 
verbrennen. Deshalb ist Vorsorge nützlich (aber nicht immer billig). Im 
letzten Jahrtausend kamen russische Servicetechniker sogar mit dem 
Hubschrauber zum Kunden ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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oszi40 schrieb:
> Einen 4-stündigen Stau hatte ein Kollege ca. 500m vor der Firma

Dafür brauche ich zu Fuß max. fünf Minuten.

von Klaus P. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Bei vorauszusehender Verspätung, wann Anrufen?

Bei Autobahnsperrung oder mehr als 30 Minuten Verspätung absehbar: 
sofort anrufen. Vielleicht hat der Besuchte Anschlusstermine und man 
kann gleich umplanen.

Sonst, wenn es eine normale Verzögerung bis 30 Minuten ist, ca. 20 - 30 
Minuten vor dem Termin (man hält ja zum Telefonieren an...).

Blöd ist es, wenn es erst gut läuft und man erst kurz vor dem Ziel in 
den Stau kommt (Autobahnabfahrt, danach volle Bundesstraße mit vielen 
riten Ampeln). Dann muss man improvisieren. Aber spätestens 10 Minuten 
vor dem Ziel kann man meistens absehen, ob man pünktlich ist oder nicht.

von Klaus P. (Gast)


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Pragmatiker schrieb:
> Eigentlich sollte man hier das System des Zeitfensters einführen.
> Die meisten Handwerker und Dienstleister machen dies schon seit
> langem so.
>
> Also dem Kunden einen Zeitrahmen von etwa drei bis vier Stunden
> anbieten. Dieser ist dann natürlich unbedingt einzuhalten!

Das mag gehen, wenn man eine Person besucht, die an dem Tag keine 
weiteren Termine hat. Wenn beim Kunden oder Lieferanten aber 3-5 Leute 
beteiligt sind, die ja auch noch andere Termine haben, wird sich niemand 
darauf einlassen.

von Joachim B. (jar)


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Rainer Z. schrieb:
> Dafür brauche ich zu Fuß max. fünf Minuten

Die Rennleitung wird dir was husten wenn du dein Auto auf der Autobahn 
parkst.

von Reinhard S. (rezz)


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Joachim B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Dafür brauche ich zu Fuß max. fünf Minuten
>
> Die Rennleitung wird dir was husten wenn du dein Auto auf der Autobahn
> parkst.

Glaube nicht, das die Firma 500m von der Autobahn entfernt ist. 
Besonders, wenn da noch ein Gleis war...

von oszi40 (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Rainer Z. schrieb:
>>> Dafür brauche ich zu Fuß max. fünf Minuten
>>
>> Die Rennleitung wird dir was husten wenn du dein Auto auf der Autobahn
>> parkst.
>
> Glaube nicht, das die Firma 500m von der Autobahn entfernt ist.
> Besonders, wenn da noch ein Gleis war...

Um das Rätsel aufzulösen: Leider stand er 4h mitten im Stau ohne 
Ausweichmöglichkeit. Dieser Kollege hatte einen Transporter voll Ware 
und hätte sich bestimmt gefreut wenn Rainer Z. alle Kisten zum Ziel 
getragen hätte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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oszi40 schrieb:
> Um das Rätsel aufzulösen: Leider stand er 4h mitten im Stau ohne
> Ausweichmöglichkeit.

Der Arme. Er war bestimmt brav und ist nicht einmal zum Pinkeln 
ausgestiegen.

von DANIEL D. (Gast)


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Ein Glück dass ich nicht in diesen Ballungszentren wohne wo Stau an der 
Tagesordnung ist.

von Reinhard S. (rezz)


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DANIEL D. schrieb:
> Ein Glück dass ich nicht in diesen Ballungszentren wohne wo Stau an der
> Tagesordnung ist.

Aber normal keine 4h Stillstand. Auf den "ländlichen" Autobahnen hast du 
dagegen relativ häufig mal irgendwas, wo dann Vollsperrung ist, wenns 
gut geht sogar in beide Richtungen.

Ansonsten: Im Ballungzentrum einfach früher oder später losfahren, damit 
man nicht in die Rush-Hour kommt.

von Manfred (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Glaube nicht, das die Firma 500m von der Autobahn entfernt ist.

Musst Du nicht. Gucke Dir mal auf G*Maps Bosch Salzgitter an, das 
Grundstück grenzt an die A39 an. Man hat nur selten Glück, dass man 
rechts neben sich die Firmenhallen sieht, aber wegen Sperrung und Stau 
ein paar Stunden dort stehen darf - ist tatsächlich mal vorgekommen.

DANIEL D. schrieb:
> Ein Glück dass ich nicht in diesen Ballungszentren wohne wo Stau an der
> Tagesordnung ist.

Ich auch nicht, aber trotzdem kann es passieren: Mal kurz über die A36 
nach Vienenburg, normal 15 Minuten und selbst über die Dörfer keine 20 
Minuten. Da war eine Brückenbaustelle, von der ich nichts wusste, schon 
war eine ganze Stunde um und und die umgebenden Kreisstraßen auch nicht 
mehr zügig befahrbar - es passiert halt.

Mal schnell nach Frankfurt, hatte ich mehrfach, zwischen 2,5 und 4,5 
Stunden - von einer Baustelle in die nächste.

Ich weiß nicht, wie es andere Länder machen, möglichst viele Baustellen 
und ausgiebilg lange Sperrungen bei Unfällen scheinen in Deutschland 
System zu haben.

Mal gut, dass ich kein hauptberuflicher Außendienstler bin, die 
Kalkulation der Fahrzeiten hat Lotteriepotential.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Ich weiß nicht, wie es andere Länder machen, möglichst viele Baustellen
> und ausgiebilg lange Sperrungen bei Unfällen scheinen in Deutschland
> System zu habe

mittlerweile wird im Namen der Sicherheit
bei ziemlich viel Kleinkram immer gleich die ganze Strasse gesperrt.

Hier gibt es jetzt eine "Baustelle" direkt
an einem ca 100m langen Rechtsabbieger,
die fast einer Sperrung der Fahrtrichtung gleich kommt.

Der Abbieger ist jetzt teilweise gesperrt
und nur noch bis zur Ampel ca 20m lang.
das reicht aber, um schon mal 5 Km Stau bis zurück zur Autobahn
zu verursachen, wo es sonst überall flüssig läuft.

Natürlich sind dann auch noch gleichzeitig Bahnübergänge gesperrt,
und deshalb fahren auch noch mehr Leute diese Strasse entlang,
die sonst eine Abfahrt weiter auf der Autobahn fahren würden.

Hier wird ja grundsätzlich solange totgespart,
bis man überall gleichzeitig mit maxilmaler Beeinträchtigung bauen muss.

Und wofür die Sperrung?
Damit da Container (Absetzmulden) stehen können,
auf der Strasse selbst wird überhaupt nicht gearbeitet,
die Arbeit findet lediglich auf einem Grundstück daneben statt.

Der dortige Radweg ist ebenfalls dicht.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Reinhard S. schrieb:
> Glaube nicht

Glauben ist nicht wissen

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