Hallo, ich habe hier einen, leider defekten, Honda EU30is Stromerzeuger. Motor startet noch problemlos, läuft dann aber gefühlt mit recht niedriger Drehzahl ohne Last. Keine Reaktion der LEDs und keine Ausgangsspannung. ECO-Schalter macht auch nichts. Bisherige Diagnose besagt Inverter defekt. Nun würde ich dem gerne weiter auf den Grund gehen. Kenne mich elektrotechnisch gut aus, Messequipment usw. ist alles vorhanden. Gibt es zufällig jemand, der einen Schaltplan des Inverters selbst o.ä. hat? Kann ich diesen einzeln testen? Ist ja leider alles vergossen. Danke ;)
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Was und wie möchtest Du da etwas mit Schaltplan messen und testen, wenn da alles vergossen ist. Dass da was kaputt ist, hast Du ja schon mit elektrischen Kentnissen, Messequipment, usw. festgestellt.
eu30i, platine -> google https://www.ebay.de/itm/124636849075?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=124636849075&targetid=1269408113643&device=c&mktype=pla&googleloc=20229&poi=&campaignid=10203814764&mkgroupid=121018582303&rlsatarget=pla-1269408113643&abcId=1145991&merchantid=7364532&gclid=Cj0KCQjwnueFBhChARIsAPu3YkRu7mO3Mr5FMckh8wk-WMk0z26JfsPfcnaQIqblQy54EqTcBjPa75gaAiO2EALw_wcB Müßte man sich anschauen, was IN und was OUT ist. Wenn google so treffsicher ist, und Ebay die Platine anbietet deutet das für mich auf "known problem" hin.
Danke für die Antworten. Ich verstehe das Forum hier echt nicht so ganz... Service-Manual aus dem Netz (gibts dort nur für das EU20) hilft leider nichts. Mehr als "Inverter defekt" lässt sich daraus nicht schließen. Der Inverterblock funktioniert nicht. Ja das weiß ich. Allerdings wüsste ich gerne was daran defekt ist, bzw. mit Schaltplan würde ich mich sogar daran wagen das Teil an entsprechenden Stellen von der Vergussmasse zu befreien. Ich tippe mal stark auf die Ausgangsbrücke, wenn ich wüsste wo genau die sitzt und wie sie aufgebaut ist, wäre hier vllt. ja sogar ein Funken Hoffnung. eu30i, platine -> google -> KEIN sinnvolles Ergebnis für mich auffindbar?! Ebay-Link -> Die Platine hat nichts mit einem EU30i zu tun...
Der Schaltplan liegt im Tresor bei Honda. Du brauchst einen Schränker, kein Elektronikforum.
Inverter austauschen und alles wird gut. Hatte das gleiche Problem mit einem FME XG-SF3600. Hab auch versucht den Inverter aufzuheizen und die Vergussmasse zu entfernen. Bis zur Platine bin ich vorgedrungen. Aber auf der Unterseite liegen die ganzen Leistungsbauteile, die sind mit dem Gehäuse als Kühlkörper verschraubt. Dann wurde das Ganze voll gegossen - da kommt man zerstörungsfrei nie wieder dran. Problem mit dem neuen Inverter, die Leerlaufspannung liegt bei 277V, unter 1,5kW Last bei 263V. Da liegt wohl ein Fehler in der Spannungsregelung vor. Das Teil ist zum Anbieter(Kipor) zurück gegangen und wird umgetauscht.
Rainer D. schrieb: > Problem mit dem neuen Inverter, die Leerlaufspannung liegt bei 277V, > unter 1,5kW Last bei 263V. Da liegt wohl ein Fehler in der > Spannungsregelung vor. Modell "Tim Taylor"!
Rainer D. schrieb: > Bis zur Platine > bin ich vorgedrungen. Aber auf der Unterseite liegen die ganzen > Leistungsbauteile, die sind mit dem Gehäuse als Kühlkörper verschraubt. > Dann wurde das Ganze voll gegossen - da kommt man zerstörungsfrei nie > wieder dran. Da das wohl auch andere Hersteller betrifft, wäre es ja bald besser, etwas halbwegs universelles (anpassbares) zu entwickeln.
EU schrieb: > eu30i, platine -> google > -> KEIN sinnvolles Ergebnis für mich auffindbar?! Sorry, das ich kein sinnvolles Ergebnis geliefert habe. Dann als defekt in Ebay anbieten.
Mich würde mal interessieren, ob die Inverter bei den Honda-Geräten ein genereller Schwachpunkt sind.
Eigentlich sind die Honda mit die Besten. Man hat natürlich immer das Problem, dass zwischen Leerlauf und Überlast JEDER Generator Drehzahlunterschiede hat, die ausgeregelt werden müssen. Die Spitzen sollte eine gute Elektronik eigentlich vertragen. Man kann aber immer eine ohmsche Grundlast an den Generator hängen, um das Gröbste zu verhindern. Frage ist wobei Deine Elektronik gestorben ist. Reparieren wird nicht einfach auf Grund des Vergusses, der gegen Feuchtigkeit und Resonanzen schützen muß.
Ist denn überhaupt schon bestätigt, dass der Generator Ok ist? Das wäre ja auch eine mögliche Fehlerquelle. Keine Ahnung welche Spannung da zwischen Generator und Inverter anliegen sollte aber mit einem Multimeter sollte man auf jeden Fall was messen können.
oszi40 schrieb: > Frage ist wobei Deine Elektronik gestorben ist. Habe in anderen Foren gelesen, dass die Inverter (war in dem Fall aber nicht speziell auf Honda gemünzt) gerne bei Überlast sterben. Stimmt mich nachdenklich, wie blöd kann man das denn auslegen, dass so ein Inverter schon bei „Überlast“ stirbt? Nichtfunktion okay, aber defekt dürfte meines Erachtens bei solch einem Gerät mit Laiensteckdose nicht vorkommen. Ist Inverter überhaupt noch notwendig? Die Broschüre von Honda führt ja „empfindliche“ Elektronik wie Notebooks an, wobei gerade Notebook-Netzteile mit so ziemlich allem Input von 90..250 V AC/DC von 0…1kHz klarkommen dürften. Und bei einem so kleinen Invertermodul bei 3kW dürfte es mit der Ausgangsfilterung nicht allzuweit her sein.
Harald schrieb: > Ist Inverter überhaupt noch notwendig? Klar. Mein altes 2-Takt-Aggregat hat bei Pumpen-Last 42V und im Leerlauf ca. 300V geliefert. Eine mechanische Motorreglung ist nicht flink. Bei einem neuen Aggregat sollte es auch Garantie geben?
Harald schrieb: > dass so ein > Inverter schon bei „Überlast“ stirbt Mein kleiner Kipor (800 Watt) hat Überlast schon überlebt. Überlast wird angezeigt und dann abgeschaltet. Ich könnte mir vorstellen, daß da andere schlimme Dinge auf den Leitungen passieren.
noreply@noreply.com schrieb: > andere schlimme Dinge auf den > Leitungen passieren. Überlastung und Wärme kann man beherrschen. Bei Spannungsspitzen durch krasse Lastwechsel sehe ich eher ein Risiko.
Hi, ich habe ebenfalls den EU30i. Aus versehen hatte ich dem auch schon mal 4,5KW auf die Nase gegeben. Kein Problem, der Motor ging in die Knie und der Generator hat die Last abgeworfen. Reset erfolgt nach Abschaltung und Neustart. In USA wird das Modell als EU3000i verkauft. Hier werden zwei Phasen, die sich zu 180 Grad gegenüberstehen auf Phase und N der Steckdosen mit 115V gegeben. Der 230V EU30i ebenso. Damit gibt es kein eindeutigen Phasen und Neutralbezug, so wie wir das sonst von einer Steckdose kennen. Auch hier kann es knallen, wenn man den Saft rückwärts irgendwie in eine bestehende Verkabelung einspeist. Anbei ein Link zum englischen "shop-manual", was so viel wie Werkstattbuch bedeutet. Auf den letzten zehn Seiten sind Diagramme. https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjDt8Gq6YXxAhULNOwKHX-SDaMQFnoECAUQAA&url=https%3A%2F%2Fcdn.powerequipment.honda.com%2Fpe%2Fpdf%2Fmanuals%2F31ZT7601.pdf&usg=AOvVaw1Bb_HCovBlAe7CG6GE56er
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oszi40 schrieb: > Bei Spannungsspitzen durch > krasse Lastwechsel sehe ich eher ein Risiko. Oder ein Motor, der beim Ausschalten plötzlich Generator wird. Aber da müssen die Energietechniker ran.
noreply@noreply.com schrieb: > oszi40 schrieb: > >> Bei Spannungsspitzen durch >> krasse Lastwechsel sehe ich eher ein Risiko. > > Oder ein Motor, der beim Ausschalten plötzlich Generator wird. Aber da > müssen die Energietechniker ran. Also erst den Motor ausschalten und dann den Generator dann dürfte ja nichts passieren.
Tja, selbst schuld wenn man so hochmodernen Elektroschrott kauft. Diese Inverter-Generatoren haben alle Probleme mit defekten Invertern, völlig egal was man da kauft. Und wie schon geschrieben wurde - dank großzügigem Einsatz von Vergussmasse ist eine Reparatur dieser Teile ausgeschlossen. An diesen Scheißdingern verdient nur der Hersteller. Das bißchen Geld, was man evtl. durch die variable Drehzahl des Motors an Benzin spart, zahlt man vielfach für die Reparaturen wieder drauf. Na dann viel Spaß noch mit dem Gerümpel, zahle mal jetzt prima für die Reparatur und freue Dich schon mal drauf, daß Du in spätestens zwei Jahren das gleiche Problem wieder hast!
Ben B. schrieb: > haben alle Probleme mit defekten Invertern Solange es noch Garantie gibt, sollte das kein größeres Problem sein? Je mehr Leute reklamieren, desto mehr muß sich ein Hersteller um Verbesserung kümmern. Im verlinkten Handbuch steht natürlich auch was man so vermeiden sollte: wie z.B. Autobatterie laden und dabei den Motor starten...
noreply@noreply.com schrieb: > http://www.boltonmotorcycles.com/partFinder/fiche/honda/0/eu30is/inverter#next Ja und? Es gibt viele Quellen, den Inverterbaustein 31301Z07E21 für den Hondamoppel für ~$400 zzgl. Kosten zu ordern. Aber daran scheint der TE keinerlei Interesse zu haben. Der möchte wissen, wie er so Teil zerlegen kann, ohne zu wissen, ob es überhaupt kaputt ist.
Ralf X. schrieb: > Ja und? Zumindest kenne ich die richtige Teilenummer (31310-ZS9-C61). :-) Vielleicht liefert noch jemand den Schaltplan (über die richtige Teilenummer) und die Anleitung, wie die Vergußmasse (Epoxy?) fachgerecht aufgelöst/entfernt werden kann. :-)
Ben B. schrieb: > Tja, selbst schuld wenn man so hochmodernen Elektroschrott kauft. Das sagten auch manche dumme "Elektriker", als sie die ersten Schaltnetzteile in TVs von Telefunken & Co reparieren sollten und nichts auf die Reihe bekamen. Nur an sich ist das doch schon fast ein halbes Jahrhundert her? > Diese > Inverter-Generatoren haben alle Probleme mit defekten Invertern, > völlig egal was man da kauft. Bei robusten modernen Geräten war schon immer die blöde Elektronik die häufigste Fehlerquelle. Bei einem Moppel sollte man immer vorher überlegen, was man daran betreiben möchte und was z.B. teurer ist, wenn es knallt und wie man das mobil ersetzen/überbrücken kann. Egal, Glühlampen hatten schon immer Probleme mit durchgebrannten Glühfäden, musste man dennoch lange mit leben. > Und wie schon geschrieben wurde - dank > großzügigem Einsatz von Vergussmasse ist eine Reparatur dieser Teile > ausgeschlossen. An diesen Scheißdingern verdient nur der Hersteller. Das > bißchen Geld, was man evtl. durch die variable Drehzahl des Motors an > Benzin spart, zahlt man vielfach für die Reparaturen wieder drauf. Schon in den 70ern wurden viele Elektroniken in Nähe von Verbrennern, etc. natürlich vergossen. Insb. solche, die auch noch Umwelteinflüssen u.U. ausgesetzt wurden. Was denkst Du denn, wie die ganzen Verbindungen die Rappelei ansonsten aushalten sollen? Oder sogar auch mal 100% Luftfeuchte. Egal ob abs. oder rel.. > Na dann viel Spaß noch mit dem Gerümpel, zahle mal jetzt prima für die > Reparatur und freue Dich schon mal drauf, daß Du in spätestens zwei > Jahren das gleiche Problem wieder hast! Bisher steht nicht fest, welches Problem er hat. Wenn man Dich so hört, könnte Merkel schuld sein. Oder die SPD, die ist es früher immer gewesen. Egal, einen Feind findet man immer.
Neben der „Ersparnis“ durch variable Motordrehzahl ist ja das zweite Argument der saubere Strom, der hinten rauskommt. Dazu stellen sich mir mehrere Fragen: - welches Gerät braucht heutzutage noch „sauberen“ Strom? Notebooks bestimmt nicht - ist der Strom wirklich sauber? Bei der Größe für 3kW kann da nicht viel Filter drin sein. - oben sind auch Spannungsschwankungen angeführt, die durch Inverter besser werden sollen. Ich frage mich, wie das gehen soll. Bei Lastwechseln wird es zwangsläufig auch zu Spannungseinbrüchen kommen, wo sollte die Reserve herkommen.
Beitrag #6720033 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pfeif o Klock schrieb im Beitrag #6720033: > Daß die VOR dem Inverter anstehende Spannung hoch genug ist, um > Einbrüche bei Laständerungen auszuregeln -das hältst Du nicht für > möglich? Bei einem stabilen Netz vor dem Inverter ja, aber angenommen der Motor dreht langsamer und JETZT kommt eine Last, sagen wir Nennlast. Der Strom geht hoch und wo genau soll die Energie in dem Moment herkommen um die Spannung aufrecht zu halten? Die Hochregelung des Motors dauert sicherlich 100ms oder so?
Harald schrieb: > Der Strom > geht hoch und wo genau soll die Energie in dem Moment herkommen um die > Spannung aufrecht zu halten? Ueblicherweise aus dem fetten Eingangselko. wendelsberg
Schau Dir mal das Ersatzteil, berechne die erforderliche Energiemenge, überlege wie groß dieser Kondensator sein müsste und dann schaue nochmal auf das Ersatzteil.
wendelsberg schrieb: > Harald schrieb: >> Der Strom >> geht hoch und wo genau soll die Energie in dem Moment herkommen um die >> Spannung aufrecht zu halten? > > Ueblicherweise aus dem fetten Eingangselko. Nö, aus der rotierenden Masse.
Harald schrieb: > H. H. schrieb: >> Nö, aus der rotierenden Masse. > > Okay, gutes Argument. Meinst Du, dass das reicht? Die Praxis zeigt es doch.
H. H. schrieb: > Harald schrieb: > >> H. H. schrieb: >>> Nö, aus der rotierenden Masse. >> >> Okay, gutes Argument. Meinst Du, dass das reicht? > > Die Praxis zeigt es doch. Ein Schwungrad kann auf jeden Fall sehr viel Energie speichern. Das gab es doch sogar mal eine Zeitlang bei Formel 1 Wagen, dass man Bremsenergie in einem Schwungrad gespeichert hat. Also wirklich komplett mechanisch. Das ganze nannte sich mechanisches KERS.
Manche der Yamaha-Inverter nutzten die Starterbarterie als Energiespeicher mit, um starke Lastwechsel auszugleichen. z.B. der EF3000iSEB
Harald schrieb: > Okay, gutes Argument. Meinst Du, dass das reicht? Kann man ausrechnen. E= 1/2 x y * y https://de.wikipedia.org/wiki/Rotationsenergie
noreply@noreply.com schrieb: > Kann man ausrechnen. E= 1/2 x y * y Okay, das würde mich jetzt echt mal interessieren, wieviel Energie - sagen wir mal für 100ms - da drinsteckt. Die Abmessungen und Gewichte könnte man ja gaaaanz grob abschätzen. Ich habe jetzt allerdings keine Lust, mich in das Thema einzuarbeiten- jemand hier, der das schon öfter gemacht hat und das beantworteten kann?
Harald schrieb: > das schon öfter > gemacht hat und das beantworteten kann? Früher Erst- bis Zweitsemester Elektrotechnik (Physik). Und das waren die Fragen in der Prüfung zum "warm werden". Heutzutage ist Methodenkompetenz wichtiger. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwungradspeicherung
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