Hallo, ich habe einen Arduino Nano (in einem TonUINO), bei dem ein Taster an A0 angeschlossen ist, der beim Drücken verschiedene Aktionen auslöst. Jetzt habe ich mir noch eine kleine zusätzliche Schaltung gebaut, die ich zum Einschalten des Arduinos benutze. Der Arduino soll mit Strom versorgt werden, wenn man den obigen Taster drückt. Das funktioniert auch, nur muss ich den Taster 2s lang gedrückt halten, bis der Arduino gebootet hat und sich selbst eingeschaltet halten kann. Er kann sich dann auch selbst ausschalten. Die Frage ist, wie kann ich die Schaltung anpassen, so dass der Arduino auch nur nach kurzem Tastendruck an bleibt, ohne dabei die sonstige Funktionalität des Tasters im laufenden Betrieb zu stören. Dort wird nämlich unterschieden, ob der Taster kurz oder lang gedrückt wurde. Würde es mit einem Kondensator zwischen der Gate des P-MOSFETs und GROUND klappen? [EDIT] Die Schaltung zum Ein-/Ausschalten ist diese - https://circuitjournal.com/arduino-auto-power-off#self-power-off-circuit Die 5V StepUp Schaltung ist ein Teil dieser Schaltung - https://easyeda.com/wagiminator/cn3058-lifepo4-power-board-ls-5v.
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An die Mods - könnt ihr bitte den zweiten Anhang löschen? Habe ich aus Versehen doppelt angehängt. Danke
Die Schaltung sieht von vorne bis hinten fehlerhaft aus. ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll. Vielleicht fange wir mal mit Grundlagen zu Transistoren an http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf Kapitel 2.2 und 3.4 In der Zwischenzeit erklärst du mal die Pinbelegung deines Spannungswandlers und warum du dessen Pins so beschalten willst, wie oben gezeigt. Das ist übrigens ein sehr häufiger Standard-Fall für den du funktionierende Schaltungen massenweise im Internet findest.
Ivoch I. schrieb: > Das funktioniert auch, Eher nicht. Der ausgeschaltete Arduio zieht über die Eingangsschutzdiode von A0 und die Diode das Gate des Power-MOSFETs genau so nach Masse wie es der Einschalttaster machen würde. Und wie es der Halte-MOSFET täte wenn dessen Source an GND liegen würde. Schau dir beim Transistortester an, wie man es richtig macht. Achso, der verwendet 9V. Also am Ende des Kapitels: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1
Sorry Stefan F., habe mich beim Zeichnen vertan, Pin 1 des Spannungswandlers geht an Masse und nicht Pin 2. Es ist übrigens ein QX2303L50E und ich habe ihn genau so geschaltet wie im Link in meinem ersten Beitrag (https://easyeda.com/wagiminator/cn3058-lifepo4-power-board-ls-5v). Und die 2 MOSFETs habe ich genau so geschaltet, wie im anderen Link beschrieben (https://circuitjournal.com/arduino-auto-power-off#self-power-off-circuit) und das ganze funktioniert auch, deswegen verstehe ich nicht was so falsch sein soll (bis auf den einen Fehler beim Wandler, natürlich)
Wegen der Diode wird dein Arduino niemals Spannungsfrei/Stromlos sein. Der MOSFET Links unten gehört mit eine "Bein" sicher an GND. Du hast ihn nur zweipolig angeschlossen, so macht ein Transistor keinen Sinn. Der andere Transistor ist auch völlig falsch beschaltet. Der Widerstand müsste sein Gate auf 3,2V hoch ziehen. Dann würde aber am Eingang A0 des Arduino immer eine Spannung anliegen, was nicht sein darf, solange er keine Versorgungsspannung hat. Da sind bestimmt noch mehr Fehler drin. Die Schaltung ist so eigentlich nicht zu retten, muss man nochmal ganz neu machen.
Ivoch I. schrieb: > Und die 2 MOSFETs habe ich genau so geschaltet, wie im anderen Link > beschrieben > (https://circuitjournal.com/arduino-auto-power-off#self-power-off-circuit) > und das ganze funktioniert auch, deswegen verstehe ich nicht was so > falsch sein soll (bis auf den einen Fehler beim Wandler, natürlich) Deine gezeigte Schaltung kann nicht funktionieren, und weicht deutlich von der im Link beschriebenen Schaltung ab. Vergleiche also nochmal.
Mann ist das peinlich... ich habe die Schaltung falsch gezeichnet (zum ersten Mal mit circuit-diagram.org zeichnen UND gleichzeitig von meiner Tochter abgelenkt, aber das ist ja keine Entschuldigung) und deswegen verstehe ich vollkommen, dass ihr damit Probleme hattet. Sorry! Aber ich habe sie richtig gelötet, deswegen funktioniert sie auch. Ich habe die Zeichnung jetzt angepasst und bin 3 mal drüber gegangen und keine Fehler mehr entdeckt. Passt das jetzt? Ich habe zusätzlich eine Diode zu A0 geschaltet - damit dürfte das von Stefan angesprochene Problem mit Spannung auf A0 gelöst sein, oder denke ich falsch? Ist erstmal nur in der Zeichnung, gelötet habe ich sie noch nicht.
Ivoch I. schrieb: > Mann ist das peinlich... ich habe die Schaltung falsch gezeichnet Das ist auch kein Wunder wenn man oben mit unten und links mit rechts vertauscht. Die positive Versorgungsspannung gehört nach oben. GND nach unten. Signale kommen soweit möglich von links und gehen nach rechts. Ich denke, so kann es eventuell klappen. Welchen Sinn hat die Diode am Spannungswandler zwischen Pin 2 und Pin 3?
Ivoch I. schrieb: > Die Frage ist, wie kann ich die Schaltung anpassen, so dass der Arduino > auch nur nach kurzem Tastendruck an bleibt, ohne dabei die sonstige > Funktionalität des Tasters im laufenden Betrieb zu stören. Dort wird > nämlich unterschieden, ob der Taster kurz oder lang gedrückt wurde. > > Würde es mit einem Kondensator zwischen der Gate des P-MOSFETs und > GROUND klappen? Kondensator kann klappen ist aber relativ undefiniert. Ugs des P-MOSFET ist eh schon gering mit den 3,2V-0,7V, dann hängt es vom MOSFET ab, wo dessen Threshold liegt. Und du müsstest den 10 kOhm deutlich vergrößern. Du solltest in deiner Zeichnung noch die Bauteile eindeutig bezeichnen (Dx, Rx, Tx) und auch angeben welche Transistoren und Dioden du einsetzt. Dann ist eine Diskussion darüber viel einfacher. Ich nehme für die weitere Beschreibung einfach T1 für den NMOS und T2 für den PMOS. Für die 2 Sekunden sehe ich diese Möglichkeiten: 1. Hardwarelösung: Mitkopplung Ein 1 kOhm Widerstand von T2 Drain nach T1 Gate. Um zu verhindern, daß nun Strom in den D7 fließt, wird D7 über einen NPN Transistor entkoppelt. D7 geht über 10 kOhm an die Basis des NPN, Emitter an GND, und Kollektor an T1 Gate. Ausgeschaltet wird mit HIGH an D7. 2. Softwarelösung: Bootloader austauschen Es gibt ein Optiboot auch für den Nano ohne die Startverzögerung.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich denke, so kann es eventuell klappen. Welchen Sinn hat die Diode am > Spannungswandler zwischen Pin 2 und Pin 3? Ich weiß nicht, ich habe die Schaltung mit dem Spannungswandler nicht entworfen, aber die Diode gibts auch in der Referenzschaltung der QX2303. Vielleicht eine Schutzfunktion wegen der Spule? Ich finde momentan keine zweite Diode für die Verbindung zum A0 Pin. Kann ich stattdessen einen FET verwenden? Habe hier einen aus einer Fernbedienung eines Quadrocopters, den ich sowieso nicht eindeutig identifizieren kann. Ich kann aber zwischen Pins 1 und 2 eine Diodenfunktion messen und der Widerstand ist in beiden Richtungen zwischen 1 und 3 Megaohm. Ich bilde mir ein, mit der Lupe "662" auszumachen, was eventuell auf einen 2SK662 JFET hindeuten würde? Dann wären Pins 1 und 2 Source und Drain. Kuno schrieb: > Kondensator kann klappen ist aber relativ undefiniert. Ugs des P-MOSFET > ist eh schon gering mit den 3,2V-0,7V, dann hängt es vom MOSFET ab, wo > dessen Threshold liegt. Und du müsstest den 10 kOhm deutlich vergrößern. Der MOSFET ist ein IRLML6401, Ugs -0,4 bis -0,95V - hilft das? Warum müsste ich den 10 kOhm vergrößern bzw. wieviel sollte er am Ende sein und würde die Schaltung dann trotzdem funktionieren? > Du solltest in deiner Zeichnung noch die Bauteile eindeutig bezeichnen > (Dx, Rx, Tx) und auch angeben welche Transistoren und Dioden du > einsetzt. Dann ist eine Diskussion darüber viel einfacher. Ja, du hast natürlich Recht. Ich konnte auf circuit-diagram.org keine Möglichkeit finden die Bauteile zu beschriften, aber ich habe sie jetzt in Paint beschriftet. Das nächste mal suche ich mir ein besseres Programm aus und mache die Zeichnung auch ordentlicher, wie von Stefan angemerkt. > Ich nehme für die weitere Beschreibung einfach T1 für den NMOS und T2 > für den PMOS. > > Für die 2 Sekunden sehe ich diese Möglichkeiten: > 1. Hardwarelösung: Mitkopplung > > Ein 1 kOhm Widerstand von T2 Drain nach T1 Gate. Um zu verhindern, daß > nun Strom in den D7 fließt, wird D7 über einen NPN Transistor > entkoppelt. D7 geht über 10 kOhm an die Basis des NPN, Emitter an GND, > und Kollektor an T1 Gate. Ausgeschaltet wird mit HIGH an D7. > > 2. Softwarelösung: Bootloader austauschen > > Es gibt ein Optiboot auch für den Nano ohne die Startverzögerung. Welche Möglichkeit würdest du empfehlen, wenn es mit dem Kondensator doch nicht klappt? Ich würde eher zu 2 tendieren, aber nur weil meine Platine schon ein bisschen überfüllt ist (hauptsächlich mit Jumper Kabeln). Momentan kann ich keine der beiden anwenden, weil ich keine bipolaren Transistoren habe und auch keinen Programmer für den Bootloader - ich wollte mir sowieso einen bauen, aber das wird etwas dauern.
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Ivoch I. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Ich denke, so kann es eventuell klappen. Welchen Sinn hat die Diode am >> Spannungswandler zwischen Pin 2 und Pin 3? > > Ich weiß nicht, ich habe die Schaltung mit dem Spannungswandler nicht > entworfen, aber die Diode gibts auch in der Referenzschaltung der > QX2303. Vielleicht eine Schutzfunktion wegen der Spule? Welche Referenzschaltung soll das sein, Link? Lass dir doch nicht jede Information einzeln aus der Nase ziehen. > Ich finde momentan keine zweite Diode für die Verbindung zum A0 Pin. > Kann ich stattdessen einen FET verwenden? Habe hier einen aus einer > Fernbedienung eines Quadrocopters, den ich sowieso nicht eindeutig > identifizieren kann. Ich kann aber zwischen Pins 1 und 2 eine > Diodenfunktion messen und der Widerstand ist in beiden Richtungen > zwischen 1 und 3 Megaohm. Ich bilde mir ein, mit der Lupe "662" > auszumachen, was eventuell auf einen 2SK662 JFET hindeuten würde? Dann > wären Pins 1 und 2 Source und Drain. Wenn du noch von den NMOS bzw. PMOS Transistoren welche hast, würde ich eher die nehmen anstatt einen unbekannten Typ. Gate und Source verbinden und mit der Bodydiode richtig herum einsetzen. > Kuno schrieb: >> Kondensator kann klappen ist aber relativ undefiniert. Ugs des P-MOSFET >> ist eh schon gering mit den 3,2V-0,7V, dann hängt es vom MOSFET ab, wo >> dessen Threshold liegt. Und du müsstest den 10 kOhm deutlich vergrößern. > > Der MOSFET ist ein IRLML6401, Ugs -0,4 bis -0,95V - hilft das? Warum > müsste ich den 10 kOhm vergrößern bzw. wieviel sollte er am Ende sein > und würde die Schaltung dann trotzdem funktionieren? Bei 10 kOhm brauchst du einen 680 uF Kondensator um auf knapp über 2 Sekunden zu kommen. Bei einem Kondensator zwischen T2 Gate und GND muss der geladene Kondensator dann über den Taster entladen werden, und da fließt dann ein hoher Strom, der dem Taster nicht gut tut. Und ein weiteres Problem ist, daß sich der Kondensator beim Ausschalten (wenn T1 sperrt) über R3 langsam wieder auflädt und somit durch T2 dem StepUp langsam die Spannung abdreht. Damit steigt der Strom in den StepUp (bis er abschaltet), und es könnte dem T2 recht warm werden. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger halte ich von der Kondensatorlösung. >> Für die 2 Sekunden sehe ich diese Möglichkeiten: >> 1. Hardwarelösung: Mitkopplung >> >> Ein 1 kOhm Widerstand von T2 Drain nach T1 Gate. Um zu verhindern, daß >> nun Strom in den D7 fließt, wird D7 über einen NPN Transistor >> entkoppelt. D7 geht über 10 kOhm an die Basis des NPN, Emitter an GND, >> und Kollektor an T1 Gate. Ausgeschaltet wird mit HIGH an D7. >> >> 2. Softwarelösung: Bootloader austauschen >> >> Es gibt ein Optiboot auch für den Nano ohne die Startverzögerung. > > Welche Möglichkeit würdest du empfehlen, wenn es mit dem Kondensator > doch nicht klappt? Ich würde eher zu 2 tendieren, aber nur weil meine > Platine schon ein bisschen überfüllt ist (hauptsächlich mit Jumper > Kabeln). Momentan kann ich keine der beiden anwenden, weil ich keine > bipolaren Transistoren habe und auch keinen Programmer für den > Bootloader - ich wollte mir sowieso einen bauen, aber das wird etwas > dauern. Ich würde die Lösung 1 nehmen, die reagiert definiert auf einen kurzen Tastendruck. Wenn du keinen NPN Transistor hast, kannst du auch einen weiteren NMOS nehmen, brauchst dann halt noch einen zusätzlichen Pull-down Widerstand zwischen Gate und GND.
Kuno schrieb: > Ivoch I. schrieb: >> Stefan ⛄ F. schrieb: >>> Ich denke, so kann es eventuell klappen. Welchen Sinn hat die Diode am >>> Spannungswandler zwischen Pin 2 und Pin 3? >> >> Ich weiß nicht, ich habe die Schaltung mit dem Spannungswandler nicht >> entworfen, aber die Diode gibts auch in der Referenzschaltung der >> QX2303. Vielleicht eine Schutzfunktion wegen der Spule? > > Welche Referenzschaltung soll das sein, Link? Lass dir doch nicht jede > Information einzeln aus der Nase ziehen. Hier im Datenblatt habe ich die Referenzschaltung gesehen - http://aitendo3.sakura.ne.jp/aitendo_data/product_img/ic/power/QX2303/QX2303-E50B.pdf. Ich habe die komplette Schutz-/Ladeschaltung von hier nachgebaut - https://easyeda.com/wagiminator/y-cn3058-lifepo4-charger-booster (ich hatte oben den falschen Link zu einer neueren Version gepostet), aber dort wird ja auch die gleiche Schaltung für den Spannungswandler verwendet. >> Kuno schrieb: > Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger halte ich von der > Kondensatorlösung. Alles klar, dann verwerfe ich die Idee. War ja auch nur ein Gedanke, weil mir mangels Erfahrung/Wissen sonst nichts eingefallen ist. >>> Für die 2 Sekunden sehe ich diese Möglichkeiten: >>> 1. Hardwarelösung: Mitkopplung >>> >>> Ein 1 kOhm Widerstand von T2 Drain nach T1 Gate. Um zu verhindern, daß >>> nun Strom in den D7 fließt, wird D7 über einen NPN Transistor >>> entkoppelt. D7 geht über 10 kOhm an die Basis des NPN, Emitter an GND, >>> und Kollektor an T1 Gate. Ausgeschaltet wird mit HIGH an D7. > Ich würde die Lösung 1 nehmen, die reagiert definiert auf einen kurzen > Tastendruck. Wenn du keinen NPN Transistor hast, kannst du auch einen > weiteren NMOS nehmen, brauchst dann halt noch einen zusätzlichen > Pull-down Widerstand zwischen Gate und GND. Ok, dann mache ich das so - N-MOSFETs (IRLML2502) habe ich genug, da 25 gekauft. [EDIT] Ich habe doch einen (unbekannten) NPN Transistor auf einer alten Platine gefunden also probiere ich es erstmal damit. Aber warum eigentlich überhaupt einen Transistor und nicht einfach eine Diode in Reihe mit R1 schalten, mit der Anode zu D7?
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Ivoch I. schrieb: > [EDIT] Ich habe doch einen (unbekannten) NPN Transistor auf einer alten > Platine gefunden also probiere ich es erstmal damit. Aber warum > eigentlich überhaupt einen Transistor und nicht einfach eine Diode in > Reihe mit R1 schalten, mit der Anode zu D7? Weil du zum Ausschalten das Gate von T1 in Richtung GND ziehen musst, dazu musst der zusätzliche Transistor den Strom von 3,2V / 1 kOhm nach GND ableiten. Es reicht nicht nur D7 hochohmig zu schalten.
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