Moin, jetzt möchte ich Euch eine Frage stellen die vielleicht ein alter Hut ist. Ich möchte mir ein paar rote, orange und grüne matte 5mm LEDs für Frontplatten Status Zwecke bestellen um irgendwelche alte LEDs aus der Grabbelkiste ohne bekannte Typenbezeichnung zu ersetzen. Es geht mir um angenehmes Leuchten auch in einem relativ hell beleuchteten Raum mit LED "Leuchtstoffröhren". Bekannte 2.4mCd rote LEDs die ich zufällig habe sind mir da doch viel zu dunkel. High-Brightness glasklare LEDs sind viel zu hell und zu scharf im Leuchtfleck da ich keine Scheinwerfer möchte. Die LEDS werden von 5V CMOS HC-Logik mit 470 Ohm Vorwiderstand unter 10mA betrieben. (Die 470 Ohm sind momentan vorgegeben weil ich eine vorhandene auf die Frontplatte zugeschnittene LED LP eines Herstellers verwende. Der Hersteller hat eine R-Netzwerk dafür eingebaut und individuelle Rs sind etwas unbequem zu installieren). Der Strom dürfte je nach Farbe zwischen 6-8mA liegen Welche mCd Spezifizierung würde da etwa im richtigen Bereich liegen? Ich möchte vermeiden da aufs gerade wohl bestellen zu müssen. Was Farben betrifft, möchte ich pure Farbwellenlängen vermeiden. Was sind die Bezeichnungen die man vermeiden sollte was pure Farben betrifft? Ganz pure Farben sind mir persönlich unangenehm. Ich habe schon rote und grüne LEDs gesehen welche einen angenehm warmen Misch-Farbton haben. Wie bezeichnet man solche Farben in den Herstellerlisten? Rot gibt es zwischen 617-660nm. Grün gibt es in 522-572nm. Orange in 601-615nm Ich vermute, daß die Farben Purität stark von der spezifischen Halbleiterwahl und Dotierung abhängig ist. Welche LED Typen und Herstellermarken für Frontplattenanwendungen haben da für Euch gute Ergebnisse gebracht? Könnt ihr mir da ein paar Angaben machen? Wie gesagt ich möchte die LEDs für lange Lebensdauer unter 10mA betreiben da der GPSDO 24/7 in Betrieb sein wird. Was zieht man heutzutage vor bezüglich LED Körperfarbe? Naturfarbe oder milchig-weiss wenn im Aus-Zustand? Möglicherweise ist auch die spektrale Augenempfindlichkeit ein Thema um gleichmäßig empfundene Helligkeit zu erzielen. Bitte macht mir noch einen Vorschlag bezüglich Farbwahl. Es geht um mein GPSDO Projekt. Das Zielgruppe bin ich, also kein Consumer Produkt;-) Vorhandene LED Indikatoren sind: USB/RS232 TXD: Rot? USB/RS232 RXD: Orange? OCXO Ofen Status: Rot - Aus wenn auf Betriebstemperatur? OCXO Abstimm-Grenzwerte (High/Low) Orange, Blau? HF (10MHZ) Ausgangsfehler (Kurzschluß, Treiberausfall): Rot? Netzausfallanzeige: Rot? GPS Operation-Status: Grün wenn OK? oder Rot und Aus wenn OK? Zur Zeit blinkt nur der Heartbeat im Sekundentakt wenn alles in Ordnung ist. Heartbeat: Grün Wo setzt man sinnvoll Blau ein? Welche LED Hersteller? Für spezifische Informationen ist noch ein 2x24 Charakter LCD vorhanden und zwei Drucktasten für Informationswahl Bin an Eure Gedanken und Vorschläge sehr interessiert. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Eure Gedanken Manche LED muß man der Umgebungshelligkeit anpassen. Da bleibt die Entscheidung verschiedene Vorwiderstände oder PWM. Heute wäre ich für helle LEDs mit PWM und Software. Da ist man variabler.
Es gibt ein paar Regeln, die findet man z.B. in Katalogen von Befehls- und Signalgeräten, oder so https://www.auersignal.com/de/technische-informationen/optische-signalgerate/signalfarben-bedeutung/ Was ich eigentlich mal lesen wollte: Heinz Schmidtke, Iwona Jastrzebska-Fraczek: "Ergonomie: Daten zur Systemgestaltung und Begriffsbestimmungen" Bosch-Norm "Allgemeines Lastenheft Sondermaschinen" 4 497 018 805 | N54 B1 | 2008-04-14 oszi40 schrieb: > Manche LED muß man der Umgebungshelligkeit anpassen. Die meisten LED sollte man... Wenn es mehr als 2 sind, kann man eine eigene Versorgungsspannung spendieren und diese per DAC oder PWM eingestellbar machen.
Gerhard O. schrieb: > Was Farben betrifft, möchte ich pure Farbwellenlängen vermeiden Was willst du dann mit LEDs ? Gerhard O. schrieb: > Ich habe schon rote und grüne LEDs gesehen welche einen angenehm warmen > Misch-Farbton haben Eher nicht. Ich hab grüne LED Chips in orangenem Epoxy, aber angenehm ist das nicht. Wie hell es sein muss, wenn 2.4mcd nicht reichen und hunderte mcd zu hell sind, da würde ich auf 50 tippen, aber das musst du ausprobieten. Da du aber die 470 Ohm Vorwiderstände nicht wechseln willst, würde ich zu helle LEDs nehmen (die scheinst du ja sogar schon zu haben) und einen ZUSÄTZLICHEN Vorwiderstand in die Leitung setzen, bis dir die Helligkeit passt.
MaWin schrieb: > und einen ZUSÄTZLICHEN Vorwiderstand ...pro LED zur Anpassung? Sonst schwankt die Helligkeit. Ansonsten kann Gerhard gern mal parametrisch suchen, welche bunten er noch möchte z.B. da https://www.tme.eu/de/katalog/led-dioden-tht-5mm_112898/
Gerhard O. schrieb: > High-Brightness glasklare LEDs sind > viel zu hell und zu scharf im Leuchtfleck da ich keine Scheinwerfer > möchte. Ich habe vor Kurzem „ultrahelle“ diffuse 5mm-LEDs in verschiedenen Farben (rot, grün, orange, gelb, blau) kommen lassen, die sind ganz ausgezeichnet als Statusanzeige nutzbar: durch den diffusen Kopf sind es eben keine Scheinwerfer, dafür sind sie auf jeden Fall geeignet, bei Bedarf mit 15mA auch im hellen Sonnenlicht sicher erkannt zu werden. Für dunkle Umgebungen wäre das hingegen viel zu hell – da reichen 500μA (bei grün gar 200μA) für deutliche Erkennbarkeit bequem aus → eine Anpassung, ggf. auch aktiv, an die Umgebungshelligkeit ist sinnvoll. Solche diffusen LEDs mit hoher Helligkeit bei geringem Strom gibt’s auch als RGB – schöne Farben bekommt man damit nicht hin, aber für Statusanzeigen sind auch diese nicht schlecht. Die Einfarbigen gibt es auch im 3mm-Gehäuse, falls Platz ein Problem sein sollte.
Moin, danke für Eure Hinweise. Da es kein Neu-Design ist, ist Spannungsanpassung teilweise nicht so praktisch weil ein paar LEDs direkt von CMOS angesteuert werden. Andere mit NPN-Open-Collector. Ich will ja nur imstande sein, den Signalzustand der nackten 5mm LEDs in einem gut beleuchteten Arbeitszimmer einwandfrei beobachten zu können. Die alten 2.4mCd Funzel LEDs waren da einfach zu schwer erkennbar. Mein Problem ist auch, daß wegen der eingesetzten LED LP ein 470 Ohm SIP Widerstandsnetzwerk die LED versorgt. Zwischen Frontplatte und Netzwerk ist nicht wirklich genug Höhe vorhanden um individuelle Widerstände zu plazieren. So ist deshalb der LED-Arbeitsstrom je nach Halbleitermaterial zwischen 6-8mA begrenzt und die Helligkeit ist durch die Wahl der LEDs bestimmbar. Den Auer Link habe ich mir angesehen. Danke. Aber leider verfehlen die Infos mein Einsatzgebiet, welches halt Test&Measurement ist, wo Ergonomie anstatt Sicherheitsdenken maßgeblich ist. Den Bosch habe ich mir bei DocPlayer auch angesehen, ist aber alles industriell. Ich suche hauptsächlich nach Angaben für den T&M Anwendungsbereich bzw. IT-Bereich. Ich habe mir mal den Lite-On Katalog angesehen und da ist von 1.8mCD bis 5000 alles vertreten. Ich habe nur einfach kein Gefühl für mCD um mir das richtig vorstellen zu können. Also 2.4mCd, rot, ist wie ich daheim schon festgestellt habe, zu dunkel. Wie empfindet der Mensch die jeweilige Verdopplung der mCd Werte? Ist das Linear oder irgendeine höhere Potenz? Ich sehe schon, dickköpfig wie ich bin, mir ein kleines Sortiment bestellen müssen um den richtigen mCd Bereich für meine Anwendung ermitteln zu können. Wenn ich nicht darauf bestehen würde mit den vorgegebenen elektrischen Werten arbeiten zu wollen, würde ich einfach hellere LEDS besorgen und dann die Widerstände "tunen" bis ich die gewünschte Helligkeit bekomme. Vielleicht hätte das doch noch am meisten Sinn. Ist halt nur aufbaumäßig etwas häßlich. (Das wäre endlich die vernünftigste Lösung;-) ) Also, einfach wählen und bestellen, ist nicht wirklich so praktisch. Auch die Farben Nuance-Wahl ist so eine Sache. (Tiefes rot, oder ein rot mit einen kleinen Stich ins Orange, wie weiß man das im Katalog?) Was für ein Dilemma... Siehe auch beiliegendes Bild. Gerhard
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Die LED Helligkeit wie man sie in Rackmount Routern oder Switches findet, würden so einigermassen meinen Vorstellungen entsprechen. Eigentlich gar nicht sooo hell. Ich denke jetzt auch mehr und mehr, daß "Tunen" der richtige Ansatz wäre. Vielleicht wären 50—100mCd ein brauchbarer Bereich. Das Widerstandsnetzwerk kann man ja mit SMD diskreten Typen ersetzen.
oszi40 schrieb: > MaWin schrieb: >> und einen ZUSÄTZLICHEN Vorwiderstand > ...pro LED zur Anpassung? Sonst schwankt die Helligkeit. > > Ansonsten kann Gerhard gern mal parametrisch suchen, welche bunten er > noch möchte z.B. da > https://www.tme.eu/de/katalog/led-dioden-tht-5mm_112898/ Danke für den Link.
MaWin schrieb: > Da du aber die 470 Ohm Vorwiderstände nicht wechseln willst, würde ich > zu helle LEDs nehmen (die scheinst du ja sogar schon zu haben) und einen > ZUSÄTZLICHEN Vorwiderstand in die Leitung setzen, bis dir die Helligkeit > passt. Das ist das vernünftigste...
Wegen paar LEDs so ein Aufwand? Bestell Dir eine bunte Mischung diffuse LEDs und vergleiche evtl. mit einer Handy-App die Helligkeit z.B. "Light Meter" Das Porto wird höher werden als der Preis der LEDs.
Farben. Rot: Fehler. Notaus, Defekt, Temperaturabschaltung u.ä. Amber/gelb: Warnung. Temperatur, Batterie, Frequenz/Drehzahlbegrenzung usw. grün: OK. Normaler Betriebszustand, Bereitschaft. blau: aktiv. Daten, Zylinder Arbeitsstellung und dergleichen. weiß: bereit. Controller läuft, Zylinder Grundstellung, synchron usw. Ästhetik. Ich finde klare ggf. gefärbte LED mit ca. 60° Abstrahlwinkel angenehm, da reichen häufig schon 5mA für gute Erkennbarkeit. Alternativ mit flachem Kopf und ca. 120° Abstrahlwinkel. Lieber super-rot als rot, lieber normales grün als super-grün. Amber nur, wenn es keinen roten Melder gibt.
Gerhard O. schrieb: > gut beleuchteten Arbeitszimmer einwandfrei beobachten zu können. > Die alten 2.4mCd Funzel LEDs waren da einfach zu schwer erkennbar. Kontrasterhöhende Blende vorne dranfummeln? Drei Beispiele -rote LED mit einem roten rechteckig-hutförmigen Abdeckplastik verkleidet. Wird eigentlich dunkler, aber im prallen Sonnenlicht sieht man nicht nur das rote Rechteck, sondern den roten Punkt mittendrin recht gut. Wenn LED aus: selbige püraktisch unsichtbar (also kein runder Punkt in der Mitte) -Mit Bleistift beschreibbares Klebeband davorkleben: bei leuchtender LED tritt deren Leuchtfarbe trotz Umgebungslich klar hervor. DerKlassiker bei vielen meiner Geräte, eine blaue, ätzend helle LED. Gelben Sticky (selbstklebendes gelb eingefärbtes Papier - die 4000 Klebezettel an meiner Pinwand haben mehr Speicherkapazität als ein USB-Stick :D) davorkleben. LEDaus: gelb. LEDan: weiss (und nicht mehr allzu brutal hell)
Moin, komme erst jetzt dazu Eure Antworten zu lesen weil seit gestern Nachmittag draußen das Glasfaserkabel (Tel, Internet, Fernsehen) beschädigt wurde und es bis jetzt dauerte bis wieder alles mittlerweile funktioniert. Da sieht man wieder einmal auf welch schwachen Fuessen unsere High-Tech steht. Wenn es funktioniert ist es ziemlich perfekt und wenn irgend etwas passiert ist alles auf einmal weg. Vorher hätte zumindest das analoge Telefon weiter funktioniert. Danke für alle Eure Vorschläge und Gedanken zu meinen Fragen. Ich denke ich werde ein bischen experimentieren müssen. Helges Farb-Vorschläge finde ich auch gut. Blaue LEDs vertrage ich nur in homöopathischen Dosen;-) I will be back;-) Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Blaue LEDs vertrage ich nur in homöopathischen Dosen;-) Dann eben pink :-) Ich denke auch, Du wirst mit zusätzlichen Widerständen anpassen müssen, bei Platzmangel MELF an die Beinchen ferkeln. Es wäre auch einen Versuch wert, die Linsen der LED anzuschleifen, wenn Dich der helle Punkt stört. Wenn Du wirklich 2,4mcd-LEDs hast, wirst Du bei aktueller Ware für eine vergleichbare Lichtmenge unter 1mA bleiben. Ich bevorzuge nicht gefärbte LEDs, also glasklares Gehäuse - die sehe ich bei heller Umgebung besser.
Manfred schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Blaue LEDs vertrage ich nur in homöopathischen Dosen;-) > > Dann eben pink :-) > > Ich denke auch, Du wirst mit zusätzlichen Widerständen anpassen müssen, > bei Platzmangel MELF an die Beinchen ferkeln. Es wäre auch einen Versuch > wert, die Linsen der LED anzuschleifen, wenn Dich der helle Punkt stört. > > Wenn Du wirklich 2,4mcd-LEDs hast, wirst Du bei aktueller Ware für eine > vergleichbare Lichtmenge unter 1mA bleiben. Ich bevorzuge nicht gefärbte > LEDs, also glasklares Gehäuse - die sehe ich bei heller Umgebung besser. Pink LEDs gefallen mir wesentlich besser. Ja. ich denke ich bestelle mir die gewünschten Farb-LEDs (per Helge Vorschläge) im 50-150mCd Bereich und optimiere sie per Stromeinstellung. Problem Solved! Das Netzwerk fliegt raus und da passen dann 1206 Rs auf die Pads die ich dann mit einem Draht zusammen mit Vcc verbinde. Vertikale 1/4W Rs kann ich da wegen dem begrenzten Leiterplatten zur Frontplattenrückseitenabstand nicht einbauen. 1/10W könnten allerdings passen. Mir sind eigentlich sonst diffuse LEDs lieber. Aber besser sichtbar sind die glasklaren Typen in heller Umgebung schon. Gerhard
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