Hallo zusammen, ich trage schon länger den Gedanken, mein Eigenheim (EFH, drei Vollgeschosse, bezahlt) in nächster Zeit zu verkaufen und in eine kleinere Mietwohnung in der nächsten Stadt zu ziehen. Zum Hintergrund: Bin verheiratet und habe fünf Kinder, wobei die schon zum großen Teil ausgezogen sind, weiter weg studieren bzw. schon mitten im Erwerbsleben stehen. Wenn die letzten beiden ausgezogen sind, bleiben nur noch meine Frau und ich übrig, aber was will ich mit so vielen Räumen? Klingt nach Luxusproblem, da für viele ein eigenes Haus der Lebenstraum ist. Aber alles hat zwei Seiten: - Kosten für Grundsteuer, Versicherungen, Wartungsarbeiten, Reparaturen - Gartenpflege, Rasen mähen, Grünanlagen in Ordnung halten - Im Winter täglich um 5:00 Uhr Schnee schaufeln, und hier schneit es viel - Unnötig viel Wohnraum, den man auch heizen muss, wenn Kinder nicht mehr da wohnen Das Thema ETW kommt für mich nicht in Frage, ist eher was für Spekulanten und Anleger mit viel Geld. Zumal ich mir die Last als "Vermieter" nicht aufbürgen möchte. Der Gedanke ist also, das Haus zu verkaufen und in eine Mietwohnung zu ziehen, wir sind ja dann nur noch zu zweit, meine Frau und ich. Ein Zimmer werde ich als Gästezimmer herrichten, falls die Kids oder sonst wer mal vorbeikommt. Klar, ich zahle Miete an eine fremde Person, die sich an mir bereichert, aber es hat auch Vorteile: - Muss mich um nichts kümmern (Hausmeisterservice) - Keine Angst vor anstehenden Reparaturen - Näher an der Stadt/ kürzere Wege zur Arbeit/ Einkaufen - Heizung und Nebenkosten günstiger (weil sich eben viele Wohnparteien die Grundsteuer etc. teilen) - ? Was würdet ihr tun? Zu zweit im Haus bleiben ist ökonimisch völlig unrentabel und so viele leere Räume auch nicht schön. Wie gesagt, ich hab noch nie getrollt hier, die Frage ist ernst gemeint Ideen, Anregungen? Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > - Heizung und Nebenkosten günstiger (weil sich eben viele Wohnparteien > die Grundsteuer etc. teilen) Da würde ich nicht drauf wetten, mittunter langen Vermieter bei den Nebenkosten kräftig zu. Ich zahle jetzt im Haus weniger für die Heizung als vorher in der Mietwohnung.
Is eben die Frage ob man sich da wohlfühlt in ner Mietwohnung. Bisher kannteste ja eher das "Hausfeeling". Was spricht denn gegen ein kleineres Haus mit kleinerem Garten?
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Eine Bude verkaufen - eine andere Bude kaufen, kann viel Streß geben. Außerdem machen sich mit allen Kaufnebenkosten gaaaaanz viele Leute die Taschen voll. Kannste schon mal lange Miete für bezahlen. Allerdings das Gefühl eine eigene Haustür zu haben...
Ich würde an deiner Stelle das Haus vermieten und eine Wohnung oder ein kleineres Haus kaufen.
Serge W. schrieb: > Ideen, Anregungen? Verkaufen würde ich nicht. Kenne ein älteres Ehepaar, die haben ein Jahr gesucht und keine Wohnung mehr gefunden. Diese hatte eine Wohnung gemietet und der Vermieter hat die Wohnung mit einem Trick um mehr zu kassieren herausgeworfen. Denen blieb dann nur noch übrig in die kleinere günstige Ferienwohnung auf dem Land zu ziehen. Glücklicherweise hatten sie diese in der Immobilienkrise gekauft und während CoViD wurde die Satzung geändert, dass die Wohnungen auch dauervermietet und selbstbewohnt werden dürfen. Wenn die Kinder eine eigene größere Familie haben, nicht all zu weit weg beruflich tätig sind, kann es sein, dass diese einziehen wollen. Dann kann der Verkauf intern erfolgen.
Hallo Serge, natürlich betrachte ich Deinen Thread nicht als Trollbeitrag. Wieso auch? Solche Gedanken treiben mich schließlich selber, also irgendwann das Eigenheim aufzugeben und in eine Wohnung zu ziehen. Noch bin ich aber in der Lage, den großen Rasen zu mähen. Und meine Nachbarin (fast 86 Jahre alt) lässt es eben über einen "Garten- und Landschaftsdienst" machen. Da gibt es also Lösungen. Es hängt alleine von Dir ab. Willst Du noch einmal Stadtleben? Wenn Du außerdem das Gefühl hast, Dein Eigenheim würde zur Last werden, dann ist es sicher gut für einen Wechsel. Sonst gibt es - Beispiel meine fast 86-jährige Nachbarin - auch Lösungen für Dein gegenwärtiges Eigenheim. Bei mir überwiegen noch die Gefühle für das Einfamilienhaus, wo ich autark bin.
Ich kenne einige die die gleiche Idee wie Du hatten - bei den meisten ist es gescheitert Gründe waren u.a.: - kein eigener großer Keller mehr - keine Doppelgarage - kein Garten ... SO weit zurück wollten sie dann doch nicht Du sagst Dein Eigenheim ist abbezahlt - ich würde s auf keine Fall verkauffen - vermiete es und nutze die Miete für die Stadtwohnung - so kann kommen was will...
> ich trage schon länger den Gedanken, mein Eigenheim (EFH, drei
Vollgeschosse, bezahlt) in nächster Zeit zu verkaufen und in eine
kleinere Mietwohnung in der nächsten Stadt zu ziehen.
Als Mieter wirst du schlicht ausgeweidet. Der Vermieter will nicht
einfach seine kosten gedeckt haben, sondern reich werden, je schneller,
je besser.
Vermieten kann auch erheblichen Stress bedeuten, nur mal an diese komischen Mietnomaden gedacht... Dann lieber zum guten Preis verkaufen und sich mit einer Mietwohnung anfreunden. Allerdings gebe ich zu bedenken das dort harsche Gesetze gelten können in Sachen Flurwoche, Lärm, Sauberkeit und überhaupt. Wer mal den Vorzug eines eigenen Hauses genossen hat in dem man selbst entscheidet wann man Rasen mäht, Flur putzt etc tut sich meistens in einer Mietwohnung schwer. Erst recht wenn über einem Kinder vom Schrank springen und Türen knallen. Das ist eine Entscheidung die nur du selbst entscheiden kann. Ein völlig überdimensioniertes Haus für 2 Personen auch eine Kostenfalle. Vielleicht als Denkanstoß: In den Wintermonaten die Heizung sowie alle Wasserleitungen trocken legen. Fenster öffnen, damit die Kühle Luft die Feuchtigkeit herausträgt und die kalte Jahreszeit im Wohnmobil an der Südspitze Spaniens verbringen... Für die gesparten Heizkosten ist der Sprit für die Tour schon wieder drin
Das mache ich in ein paar Jahren vielleicht auch, die Mietwohnung in der Großstadt war schon cool - wenn man der Mensch dafür ist. Mit etwas Geld auf der Seite lohnt es sich vielleicht auch das einfach mal ausprobieren. Verkauft man das Haus halt ein Jahr später, derzeit kennen für Immopreise doch eh nur eine Richtung.
Naja, für ne brauchbare Wohnung dürftest du pro Monat ähnlich viel zahlen wie für den Unterhalt deines Hauses, oder? Wobei es natürlich recht unangenehm in einem großen, leerstehenden Haus wohnt, das glaube ich dir. Ich hab hier seit ca. 5 Jahren eine Mietwohnung und bisher keine Probleme damit. Im Gegenteil, die Flurwoche wurde sogar abgeschafft, weils der Hausmeisterdienst macht. Dafür schrumpft halt mein Urlaubsgeld (aka Nebenkostenrückzahlung) inzwischen auf den 3stelligen Bereich...
Serge W. schrieb: > Was würdet ihr tun? > Ideen, Anregungen? Hat meine Tante getan, so um 2010. Ihr Haus verkauft und in eine Mietwohnung gezogen. Es gab damals 375000 EUR. Denen guckt sie nun zu, wie sie auf dem Konto vergammeln. Das Haus wurde neulich für 880000 weiterverkauft. Es gibt keine bessere Geldanlage als ein Immobilie. Man könnte noch erwähnen, daß das Haus ihrer Mietwohnung seit 10 Jahren nicht vom Vermieter renoviert wurde, sie beispielsweise keine Satellitenschüssel anbauen darf, daß es keinen Stellplatz für's Auto gibt, daß inzwischen 2 nervende Nachbarn eingezogen sind, und daß die Miete deutlich gestiegen ist. Ich würde das Haus vermieten, und die Mietwohnung in die ich ziehe aus der Miete bezahlen, und dan Rest als Einkommen ansehen. Aber nie das Haus verkaufen. Die Theorie, daß wir in einer Immobilieblase leben und die Preise eher fallen als weiter steigen werden, halte ich für Humbug.
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Nicht verkaufen. Wenn es wirklich Vollgeschosse sind: Einfach das Oberste nicht mehr heizen als als Frostschutz nötig. Quasi als zusätzlicher Kaltboden. Geht natürlich nur, wenn das Treppenhaus eine Tür hat. Aber die kann man auch nachträglich einbauen. Auch wenn die Kinder ausziehen, kommen sie doch regelmäßig mal wieder vorbei. GGf auch dann mit den eigenen Kindern. Als Übernachtungsgast. Dann ist der vorhandene Raum echt schön. Aus "leeren Räumen" kann man sich viele schöne Sachen machen. Musikzimmer, Bibliothek. Fernsehzimmer. Gästezimmer für die Familie... Ein zuviel an Wohnraum gibt es eigentlich nicht. Rasen mähen, Schnee schippen sind alles strukturgebende Dinge, die in der Rente wichtig werden. Sonst verblödet man. Für letzteres oder andere anstrengende Tätigkeiten kann man sich notfalls auch einen Dienstleister mieten. Den Hausmeisterservice kannst du dir auch als Hausbesitzer holen. Machen hier viele ältere Leute. Rasen mähen? Mähroboter oder Wiese, die nur zweimal im Jahr gehauen wird.
Wir haben uns seinerzeit für eine Eigentumswohnung entschieden, damit wir genau dieses Problem nicht haben. Wir haben tolle Nachbarn die auch fast alle Eigentümer sind. So achtet jeder auf Sauberkeit und Ordnung.
Bei der mit Riesenschritten antrabenden Inflation wäre es dämlich, jetzt zu Verkaufen, einen Haufen Geld zu horten, und in Miete zu gehen. Mehr und schneller kannst Du das Geld wohl nur im C*sino vernichten.
Hast Du schon einmal erwogen, das Haus zu vermieten und selbst nebst Madame anderswo kleiner zur Miete zu wohnen?
Wow, viele Zimmer .... was da man da alles machen könnte: Zimmer 1) Männerhöhle mit Billiard, Flipper, Telespiele, Whiskyregal etc. - da wird sich oft Besuch anmelden Zimmer 2) Heimkino + Musikzimmer Zimmer 3) Bügelzimmer Zimmer 4) Bastel-Hobbyraum mit viel Platz für viele Messgeräte, Mikroskop etc. Um das Putzen und den Garten können sich irgendwann (wenn es nicht mehr geht) andere kümmern. Wenn ich dann 90 bin, dann verkaufen und die Kohle für Plätze in einer Super Duper Luxusseniorenresidenz mit Privatarzt, Chauffeur etc. nutzen. Für 10 Jahre wird der Hauserlös schon reichen.
Vermieten und woanders selber mieten würde ich nur machen, wenn die neue Wohnung nah genug ist, um Kleinkram selber machen zu können. Im der Verwandtschaft mitbekommen, dass die Miete fast vollständig für kleine und größere Reparaturen drauf ging (und der ehemals gepflegte Garten war nach paar Jahren auch eine Wildnis). Kann halt schnell sehr teuer werden wenn für "Heizung ist laut" gleich einen Handwerker beauftragen muss, der dann mit Anfahrt & Co für fast 200 EUR einen Heizkörper entlüftet usw.
Serge W. schrieb: > Was würdet ihr tun? In der von dir beschriebenen Situation? Das worüber du nachdenkst. Haus verkaufen, in Mietwohnung ziehen. Wobei ich nur die Reihenfolge umdrehen würde. Erst Mietwohnung suchen, umziehen, dann um den Verkauf des Hauses kümmern. Warum? - Auf die auch hier verbreiteten üblichen Scheißhausparolen wie "als Mieter wirst du ausgeweidet" oder "Immobilien steigen immer im Wert" würde ich nicht viel geben. - Egal was Leute behaupten, keine Immobilie steigt ewig im Wert. - Niemand hat eine funktionierende Glaskugel um dir den exakt besten Zeitpunkt zum Verkauf einer Immobilie zu nennen. Alle Aussagen wann man verkaufen soll oder nicht sind pure Spekulation. Der Verkauf muss für dich, und sonst niemanden, passen. - Vergleichsrechnungen zwischen Miete und Eigentum sind oft getürkt. Da werden unterschiedliche Objekte in unterschiedlichen Lagen verglichen. Da werden Wertverluste und Inflation nicht berücksichtigt. Je nachdem wer was zeigen will. - Halbwegs seriöse, sorgfältige Langzeitrechnungen zeigen dass Mieter finanziell manchmal besser, manchmal schlechter dastehen. Sprich, man kann es nicht genau sagen. - Faktisch bilden Mieter langfristig meist weniger Vermögen als Eigentümer. Das liegt aber daran, dass Eigentümer von ihrer Bank zu regelmäßigen Zahlungen diszipliniert werden, der Mieter hingegen muss sich selbst disziplinieren ob er Geld anlegt statt es auf den Kopf zu hauen. Der Mieter hat Freiheiten die der Eigentümer nicht hat. Da sind wir dann beim Punkt: Für wie viel willst du dir deine Teil-Freiheit erkaufen? Also, auf wie viel rein theoretische, vollkommen spekulative Wertsteigerung deiner Immobile möchtest du dafür verzichten? Welche Einschränkungen einer Mietwohnung bist du bereit in Kauf zunehmen? Wenn der Deal für dich klar geht, dann mach ihn.
Warum nicht ETW kaufen und Haus verkaufen? Vermieten? Nie und nimmer. Da hast Du wesentlich mehr Stress und mußt Dich um mehr kümmern als wenn Du im Haus selbst wohnst. Ich habe mal ein Haus gehabt und ehrlich gesagt, ich kann es verstehen daß Dir das auf Dauer zu viel Arbeit ist. Ich persönlich würde auch kein Haus mehr haben wollen. Zur Miete würde ich allerdings auch nicht mehr wohnen wollen.
Die Risiken und Aufwände die mit einer eigenen Immobilie verbunden können die Lebensqualität mindern. Die Entscheidung was einem mehr wert ist kann nur der TO + Partner gewichten. @TO: Mach zusammen mit deinem Partner eine Entscheidungsmatrix, und lasst euch Zeit dabei und seit ehrlich zueinander. Offensichtlich geht ja euer Horizont über monetäre Aspekte hinaus.
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Die Entscheidung muss doch bei dir und deiner Frau liegen. Ich persönlich allerdings will nach dem aktuellen Stand in keine Miet-/Eigentumswohnung mehr. Klar kann man sich da auf die faule Haut legen und ja in ein eigenes Haus muss man Arbeit stecken, dafür genießt man aber auch Freiheiten und seine Ruhe. Und wenn ich mir die Nebenkosten für die letzte Wohnung und jetzt das Haus (fast 3x so viel Wohnfläche) anschaue, ist der Unterschied nicht einmal so groß. Natürlich ist es etwas teurer, aber dafür muss ich keinen Hausmeisterservice, Winterdienst, Grünanlagenpflege,... bezahlen.
Wie viel qm denn ungefähr? Kann man eine Einliegerwohnung davon machen? Was macht ihr 'statt' Haus? Wenn die kinder alle mehr als 50km weg ziehen und nur Weihnachten vorbeikommen: Miete. Oder wenn ihr 3x3 Wochen reisen wollt. Wenn eines im Ort heiratet, jedes WE eines kommt, eines in die Einliegerwohnung zieht, ihr eine gute Nachbarschaft habt, Hunde oder ein Hobby mit viel Platz, ... eher bleiben. Heizen brauchst Du nur, was Du bewohnst. Mähen nur, was Du willst, notfalls Garten abgeben oder Mähroboter, ggf mehrere (wenn Teilstücke unverbunden). Wenn ihr keinen Ersatz findet für die bisherige Arbeit, ist das ungesund. Mit Einliegerwohnung könnt ihr dann tauschen, wenn ihr Eure Kinder und Enkel nicht mehr einladen wollt/könnt.
Troll A. schrieb: > aber dafür muss ich > keinen Hausmeisterservice, Winterdienst, Grünanlagenpflege,... bezahlen. Das hängt halt sehr stark von den Gegebenheiten ab. Ich bevorzuge da kleine Hausgemeinschaften mit Selbstverwaltung. (Wobei man da natürlich wieder etwas Arbeit hat) A. S. schrieb: > Heizen brauchst Du nur, was Du bewohnst Mmm, das hört sich schon wieder nach kommenden Schimmel an...... ;-)
Andreas B. schrieb: > Das hängt halt sehr stark von den Gegebenheiten ab. Ich bevorzuge da > kleine Hausgemeinschaften mit Selbstverwaltung. (Wobei man da natürlich > wieder etwas Arbeit hat) Natürlich hängt viel von dem Wohnobjekt, der Hausgemeinschaft und nicht zuletzt von sich selbst ab. Letzten Endes ist das halb aber eine Entscheidung des TO - Wir können sie ihm nicht abnehmen. Wie gesagt, ich persönlich stecke lieber Zeit, Energie und Geld in mein Eigentum. Andere gönnen sich dafür halt andere Annehmlichkeiten des Lebens. Andreas B. schrieb: > A. S. schrieb: >> Heizen brauchst Du nur, was Du bewohnst > Mmm, das hört sich schon wieder nach kommenden Schimmel an...... ;-) Ja, man sollte schon so heizen, dass der Taupunkt nicht unterschritten wird. Wobei die hierfür benötigte Energie um einiges geringer sein dürfte, als wenn man auf Wohlfühltemperatur heizt.
Prinzipiell: Immobilien verkauft man nicht, man vererbt sie! Magst du deine Kinder nicht, kannst du ihnen mit dem Verkauf eins auswischen. Das Geld was du dafür bekommst ist in 10 Jahren nix mehr wert oder vielleicht schon weg. *Das alte Haus steht aber immer noch ohne dir zu gehören. Wirst du mal ein Pflegefall, wird die Bude vermietet und entlastet deine Kinder. Hast du nur Bargeld, ist das, wenn du 5-10 Jahre im Heim warst komplett weg. *Das alte Haus steht aber immer noch, gehört nicht mehr dir. Wird die Währung neu geordnet oder revolutioniert.. erneuert.... kriegst bestimmt nur noch die Hälfte gewechselt. Die Mieten übersteigen die finanziellen Mittel eines Rentners sehr bald. *Das alte Haus steht aber immer noch, ein anderer freut sich. Meine Schwiegermutter hat sich von ihrer Rentenreserve vor 5 Jahren ein altes Haus gekauft und seither 60 Tausend Euro Miete gespart! *Das alte Haus steht aber immer noch, freu dich das du sowas hast! PS: Hast du kein Geld mehr, kannst du mit absoluten minimalen Aufwand in deiner Bude weiter wohnen oder dir einen Mieter rein holen. Es gibt Mieter am besten ausländische Handwerker, die dir dann auch helfen die Bude am Laufen zu halten. Ein Monat Miete nachlassen kann viele Probleme lösen.
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Serge W. schrieb: > Was würdet ihr tun? Verkaufen! Und Erlös langfristig in Aktien investieren. 1) Dividenden sind viel entspannter als wenn du dein Haus selbst vermieten würdest. 2) Zudem profitiert du von Kurssteigungen ohne Arbeit zu haben. Für die Kurssteigerung deiner Immobilie müsstest du zumindest den Istzustand erhalten, also regelmäßig Reparieren/Warten/etc. 3) Deine Immobilie ist eine Anlage mit der schlechtesten Diversifikation die es gibt. Ein massiver Werteverlust ist leicht möglich durch: * Unwetter * großer Arbeitgeber in der Region macht dicht * Windräder/Schweinestall/etc. werden daneben gebaut * Trinkwasserknappheit in der Region * Schule im Ort macht dicht * usw. Also ich würde lieber auf breitgestreute Firmenbeteiligungen in Form von Aktien/ETFs vertrauen.
Roland E. schrieb: > Wenn es wirklich Vollgeschosse sind: Einfach das Oberste nicht mehr > heizen als als Frostschutz nötig. Quasi als zusätzlicher Kaltboden. Geht > natürlich nur, wenn das Treppenhaus eine Tür hat. Aber die kann man auch > nachträglich einbauen. Kann man machen. Aber ob das wirtschaftlich Sinnvoll ist?! Toter Raum der rumliegt und kostet bringt doch nix.
Kriegst Du es hin, das Haus zu unterteilen und nur einen Teil zu vermieten? Gut, man muss die eine oder andere Wand ziehen, Schallisolierung und ggf. Treppen einbauen (Wenn man wirklich klug man Planen eines Neubaus war, ist das einfach :) ). -- Hat mein Bruder gemacht, der ist Mitte 40. Ansonsten klingen die Sachen nach meinen Eltern; die überlegen mit Mitte 70 auch das alte größere Familienhaus zu verkaufen und in eine seniorengerechte (Miet-)Wohnung zu ziehen. Vielleicht auch eine Generationenwohnanlage. Allerdings sollte der TO die Entscheidung nicht auf ewig hinauszögern, damit man sich am neuen Standort noch gut einleben kannst.
Christian M. schrieb: > Wirst du mal ein Pflegefall, wird die Bude vermietet und entlastet deine > Kinder. Hast du nur Bargeld, ist das, wenn du 5-10 Jahre im Heim warst > komplett weg. Auch nicht zu vernachlässigen: Wenn Pflegefall und eigenes Haus mit >= 1 Reservezimmer, dann kann Pflegepersonal direkt bei Dir wohnen und Du kannst u.U. zuhause bleiben. Natürlich gibt es dafür keine Garantie, aber andererseits, wenn Du in einer 2-Zimmer Wohnung lebst, dann kann da keine 24/7 Pflegekraft bei Dir einziehen und Du musst woanders hin. Hab ich mit meinen Eltern erleben "dürfen" und das tut mir heute noch weh.
Ich verstehe nicht, wie man zuviel Platz haben kann :-) Ich hatte und habe bisher immer zuwenig.. Was meiner Meinung nach eindeutig für Eigentum spricht, ist die Möglichkeit, sein Wohnumfeld und Einrichtung so zu gestalten wie man es möchte: Rolladen, SAT Anlage, Pergola, Wintergarten, Klimaanlage, Solaranlage (PV oder Solarthermie), gscheite Fenster, Garage, Carport, ja, sogar Gartenbepflanzung. Wenn Du wegen jedem bißchen Deinen Vermieter fragen mußt bzw. der nichts unternimmt, hast Du halt leider Pech gehabt, kannst im Sommer schwitzen, im Winter frieren etc.
Hallo und Danke für die Antworten! Sind einige interessante Denkansätze dabei, die ich noch nicht so gesehen habe. Das ist ja das tolle an diesem Forum ;) Ich bzw. wir haben uns natürlich bereits entsprechende Wohnungen angeschaut und auch den Wert des Hauses schätzen lassen inkl. Gutachten. Nur bitte mein Alter nicht falsch einschätzen, meine Frau und ich haben beide noch ein paar Jahre bis zur Rente. Sorry, antworte später ausführlicher, gerade wenig Zeit. Wollte mich nur kurz rückmelden. Grüße, Serge PS: Mit den Kindern haben wir gesprochen, die möchten das Haus nicht. Ok, die sind in ihren 20er Jahren und haben andere Dinge im Kopf (Karriere und Familenplanung) vielleicht denken sie später doch anders darüber. Was aber stimmt: Die Miete in einer "besseren Wohngegend, Neubauwohnungen 4Zi" kostet etwa soviel wie die monantlichen Rücklagen und Investitionen für den Erhalt des Hauses. Ja, Süddeutschland Region Freiburg ist teuer. Wie gesagt, es sind jetzt auch nur Gedankenspiele. Ach so: Tatsächlich drei Vollgeschosse (Keller, EG, OG1 und OG2 haben den exakt gleichen Grundriss) jeweils abschließbar, nur hab ich die Türen zum Hausflur damals ausgehängt und in den Keller verbracht. Könnte ich also wieder einsetzen. Jede Etage hat Bad/WC, allerdings sind in den obereb Geschossen keine Küchen vorhanden, da waren die Kinderzimmer und Ausgang zur Dachterasse (eben die Fläche über der Garage). Später mehr, muss weiter... Danke und Grüße, Serge
Anja Zoe C. schrieb: > Natürlich gibt es dafür keine Garantie, aber andererseits, wenn Du in > einer 2-Zimmer Wohnung lebst, dann kann da keine 24/7 Pflegekraft bei > Dir einziehen und Du musst woanders hin. Wer kann sich den 24/7 Pflegekräfte @Home leisten?
Serge W. schrieb: > drei Vollgeschosse (Keller, EG, OG1 und OG2 haben den exakt gleichen > Grundriss) jeweils abschließbar, nur hab ich die Türen zum Hausflur > damals ausgehängt Das ist dann aber eine Goldgrube: du kannst 1/4 bis 3/4 (also 1 oder 2 Whg mit oder ohne Teile vom Keller) vermieten, notfalls kündigen, kurzfristig eine abgeschlossene Wohnung für einen Rückkehrer einrichten. jetzt vielleicht nur einen Studenten, später noch jemanden, der auch den Garten will und ganz am Ende eine Whg für die Pflegekraft oder 2 für eines Deiner Kinder. Bei der mietwhg sind deine Optionen gering, wenn du mit 80 raus musst oder willst. Dass deine Kinder es nicht wollen, ist klar: wer das Haus nimmt muss Dich 30 Jahre pflegen, ab 60, mit täglich Fahrdiensten (mit 60 sollte niemand mehr Autofahren, der steinalt ist :-).
> Dass deine Kinder es nicht wollen, ist klar: wer das Haus nimmt muss > Dich 30 Jahre pflegen, Wer das Haus nimmt, muss in erster Linie alle anderen Erben auszahlen. Daran könnte die Geschichte scheitern. Also große ETW kaufen, Haus noch eine Zeitlang vermieten, solange es genügend Ertrag einbringt und dann verkaufen. Berliner Testament und den Verkaufserlös verjuxen.
Bernd G. schrieb: > Wer das Haus nimmt, muss in erster Linie alle anderen Erben auszahlen. Nein. In D nicht. Nur bei Höfen und da auch nur Pfennige und nur in wenigen (2?) Bundesländern.
A. S. schrieb: > Bernd G. schrieb: >> Wer das Haus nimmt, muss in erster Linie alle anderen Erben auszahlen. > > Nein. In D nicht. Nur bei Höfen und da auch nur Pfennige und nur in > wenigen (2?) Bundesländern. DAS Fass machen wir besser nicht auf.
Rainer Z. schrieb: > DAS Fass machen wir besser nicht auf. Ok. Aber vielleicht ist das nicht jedem klar, der vielleicht nur 1 Kind hat. Ein Haus gibt man (wenn ein Kind darin wohnt) natürlich vor dem Tod ab. Dass jemand "mit" im Haus wohnt, sich von seinen Eltern tyrannisieren lässt, alle Arbeiten macht und 2 Wochen vor dem Ende in die Röhre guckt ist nicht wirklich attraktiv.
Tja, auch das kommt vor. Man läßt sich von seinem Nachwuchs schön pampern aber kümmert sich nen sch** um seine Hinterlassenschaft(en). Kannst meine Mitbewohnerin fragen wie sich sowas anfühlt, und ich kann Dir auch sagen, wie viel Arbeit und Gschiss man dann damit hat. Ist aber eher OT.
Anja Zoe C. schrieb: > Ist aber eher OT. Ganz und gar nicht. Die Chance, dass eine Familie mit dem Tod des letzten Elternteils zerfällt, ist wahrscheinlich > 50%. Egal ob es um Summen geht, um die silberne Brosche im Wert von 15€ oder weil Bruder A immer mehr Nachtisch bekam. Die Chance, dass selber noch erleben zu müssen, ist mit Sicherheit auch zweistellig. Mit klaren Verhältnissen (Kind B hat das Haus schon überschrieben) sind alle vorbereitet und keiner macht sich vergebens Hoffnungen.
Als Alternative: Bei uns steht ähnliches in vier Jahren an. 1200 m² Garten zu erhalten sind sehr aufwendig, wir haben massiv entrümpelt. Für uns ist die Lösung im Alter: Mobilheim in SH als Stützpunkt und möglichst oft mit dem Wohnmobil Europa zu erkunden.
A. S. schrieb: > Nein. In D nicht. Nur bei Höfen und da auch nur Pfennige und nur in > wenigen (2?) Bundesländern. Es gibt durchaus auch Familien die sich nicht spinnefeind sind und wo es nicht in einen Erbschaftskrieg ausartet. Da wird das Erbe dann geteilt und man steht vor solchen Problemen
A. S. schrieb: > > Dass deine Kinder es nicht wollen, ist klar: wer das Haus nimmt muss > Dich 30 Jahre pflegen, ab 60, mit täglich Fahrdiensten (mit 60 sollte > niemand mehr Autofahren, der steinalt ist :-). Aha! "Sozialverträgliches Frühableben" wird befürwortet? Du kommst natürlich NIE in dieses Alter! "Jung, dynamisch, asozial"
Serge W. schrieb: > Grünanlagen in Ordnung halten wie gross ist das alles? reichen noch Quadratmeter oder sind Hektar eine besser geeignete Einheit? kamen bei Euch solche Sprüche vor wie: "Johann, wir geben morgen eine Matinee im alten Teehaus" ;-) Nee ernsthaft, Die Arbeitsmenge ist natürlich immer die, die man sich auch selber macht. Wer wöchentlich oder gar noch öfter Rasen mähen muss, OK. Aber das geht auch definitv anders. Auch ein "Wachsen-Lassen" kann gefplegt aussehen. Bei den richtigen Wohnbedingungen kann Miete im Vergleich zum Eigentum und den daran verbundenen Pflichten aber auch GANZ entspannt sein. Wie gesagt, die richtigen Bedingungen müssen es halt sein. Alkoholiker und Consorten kannst Du in jeder Nachbarschaft haben. Das zieht sich ja bekanntlich durch alle Schichten und das wäre noch ein recht kleines Problem... Ich kenne ein Ehepaar, bereits in Rente, die ihren Besitz nur deswegen verkauft haben, um deren Tochter nichts oder möglichst wenig zu vererben. So ist das, wenn man sich selbst innerhalb der eigenen Familie nicht grün ist. Die beiden Wohnen deswegen auch zur Miete und haben es dort recht gut getroffen. Das Umfeld sei viel besser als vorher mit dem EFH, wird zumindest behauptet. Nur, was macht man mit ständigen Mieterhöhungen, wie soll man das kalkulieren? Willst Du mit 80plötzlich noch ausziehen sollen, weil jetzt alles auf Eigentum umgestrickt wird?
A. B. schrieb: > Es gibt durchaus auch Familien die sich nicht spinnefeind sind und wo es > nicht in einen Erbschaftskrieg ausartet. Es ging um das Szenario, dass einer mit den Eltern lebt, sie pflegt und am Ende die Geschwister auszahlen soll. Das bietet Konfliktpotential. Die Höfeordnung ist m.E. ein guter Ansatz, sowohl im Erbfall, als auch zur Übertragung zu Lebzeiten. Daher ist mir nicht klar, worauf Du hinaus willst.
Ich möchte mich nochmal mit ein paar Gedanken melden: 1. Dein Nick "musikfreund", musizierst du oder hörst du nur? Je nachdem kann beides in einer Wohnung nur noch eingeschränkt möglich sein. 2. Zum Garten: Ist er nur Last, oder teilweise die Gartenarbeit doch entspannend, oder ein schönes Hobby? 3. Eine Wohung bietet i.d.R. weniger Platz, bist du schon einmal durchs Haus (inkl. Dachboden & Keller), Garage, Schuppen,... und hast überlegt was alles entsorgt werden müsste? 4. Hast du platzintensive Hobbies? 5. Findest du einen guten Ausgleich zu den Arbeiten in Haus & Garten? Gelangweilt in einer Wohnung sitzen zu müssen kann sehr deprimierend sein.
> Verkaufen! Und Erlös langfristig in Aktien investieren. > haha, selten so gelacht, Aktien ist das womit nur immer die Anderen verdienen, vor allem diejenigen, die dir das Andrehen und verkaufen.... Selbst wenn es am Ende einen Erbschaftsstreit gibt und die Bude verkauft werden muss bleibt immer noch allen Kindern Geld über das sie für ihre eigene Immobilie brauchen könnten. Die Schulden, die unsere Kids heute durch Hausbau aufbauen können sie im Endeffekt nur durch Erbschaften abzahlen.
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A. S. schrieb: > Es ging um das Szenario, dass einer mit den Eltern lebt, sie pflegt und > am Ende die Geschwister auszahlen soll. Das bietet Konfliktpotential. Das wird immer so sein. Inwieweit die potentiell Beteiligten das Potential im Einzelfall ausschöpfen, bleibt ihnen überlassen. > Die Höfeordnung ist m.E. ein guter Ansatz, sowohl im Erbfall, als auch > zur Übertragung zu Lebzeiten. Die Höfeordnung bezweckt hauptsächlich die Erhaltung wirtschaftlich sinnvoller Agrarbetriebe; eine Aufsplitterung in kleine, nicht lukrativ zu bewirtschaftende Hufen soll vermieden werden. Dass der Anerbe hierbei seine Geschwister abfinden muss, ist hierbei ein Nebeneffekt. Für das Eigenheim der Familie besteht keine Veranlassung, extra die HöfeO in ihrer Anwendung auszuweiten; die gewöhnlichen Instrumente des Erbrechtes reichen völlig aus. >Daher ist mir nicht klar, worauf Du hinaus > willst. Es gibt auch die Möglichkeit, das Haus nicht zu verkaufen, sondern als ungeteilte Erbengemeinschaft zu vermieten. Mieter kann dabei durchaus auch einer der Erben sein. Wer gerne Kosten und Gebühren zahlen möchte, kann auch die einzelnen Erben als Miteigentümer ins Grundbuch eintragen lassen. Wenn man eine Kreditunterlage braucht, kann das sogar sinnvoll sein. Wenn aber eine Verständigung nicht möglich ist, bleibt die Teilungsversteigerung. Es steht jedem Erben frei, darauf zu spekulieren, auf diese Weise billiger an die Hütte zu kommen.
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Hallo TO, Ich wäre froh wenn man 'nur' durch Wiedereinhängen der Türen getrennte Wohnungen bekommt. Mach das und probier halt mal erstmal mit Studenten aus (temporärer Vertrag, bei Problem leichter wieder los zu werden). Freiburger Gegend, nah genug zur Uni? Ansonsten ist es wie schon erwähnt sinnvoll sich als Mieter einen Handwerker zu suchen der als Naturalmiete sich ums Haus kümmert. Gewohnte Umgebung, Keller, Garage wären für mich Grund nicht umzuziehen. Letztlich habe ich es bei mir (wie vermutlich viele) beim Hausbau versäumt eine solche leichte Teilbarkeit gleich beim Bau mit einzuplanen. Sohnemann hat zwar 'eigene' Wohung im Dachgeschoß, seine Besucher gehen aber direkt durch durch meine Treppe am Schlafzimmer vorbei zu ihm rauf. Vorhalt für Aussentreppe fehlt leider. Und vielleicht will ja doch eines der Kinder mal einziehen, eure Pflege organisieren und dafür einen höheren Erbteil. Wenn nicht, dann wird das Haus halt von den Erben verkauft und dann das Geld geteilt. Wichtigstes ist übrigens immer WO das Haus steht (Ruhe/Lärm, Einkauf zu Fuß/Auto nötig,....) Das bestimmt den Preis.
Percy N. schrieb: > Für das Eigenheim der Familie besteht keine Veranlassung, extra die > HöfeO in ihrer Anwendung auszuweiten; die gewöhnlichen Instrumente des > Erbrechtes reichen völlig aus. Um Gottes Willen, wer kommt denn auf so absurde Ideen? Das wäre doch Quatsch! Ich habe die Höfeordnung nur genannt, weil jemand das hier behauptete: Bernd G. schrieb: > Wer das Haus nimmt, muss in erster Linie alle anderen Erben auszahlen. Das ist halt in Deutschland nicht der Fall. Ich kann mein Haus überschreiben, wem ich will. Auch mein Auto oder meinen Acker. Auch einem Fremden und meine Kinder schauen in die Röhre. Die einzige Ausnahme (und da geht es nur um Peanuts) ist die erwähnte Höfeordnung. Sonst hätte mir die jemand, der sich juristisch bewandert fühlt, als Gegenbeispiel um die Ohren gehauen.
> Ich kann mein Haus überschreiben, wem ich will.
Das mag sein. Fünf Geschwister, eines davon bekommt das Haus und die
anderen vier werden enterbt? Dafür sollte es dann aber gute Gründe
geben. Ist aber wohl völlig OT...
A. S. schrieb: > Das ist halt in Deutschland nicht der Fall. Ich kann mein Haus > überschreiben, wem ich will. Auch mein Auto oder meinen Acker. Auch > einem Fremden und meine Kinder schauen in die Röhre. Die einzige > Ausnahme (und da geht es nur um Peanuts) ist die erwähnte Höfeordnung. Pflichtteil nicht vergessen. Wertmäßig immerhin 1/2 des gesetzlichen Erbteils.
A. S. schrieb: > Das ist halt in Deutschland nicht der Fall. Ich kann mein Haus > überschreiben, wem ich will. Auch mein Auto oder meinen Acker. Auch > einem Fremden und meine Kinder schauen in die Röhre. Das wird spätestens dann sehr unterhaltsam, wenn das Grundstück im Wesentlichen das gesamte Vermögen des Erblassers (oder hier besser: Vermächtnisgebers) darstellt und pflichtteilsberechtigte Erben ihre Ansprüche gegen den Nachlass geltend machen. Anders bei einer Schenkung unter Lebenden, aber davon war mE gerade nicht die Rede.
Percy N. schrieb: > Anders bei einer Schenkung unter Lebenden, aber davon war mE gerade > nicht die Rede. Würde aber Pflichtteilsergänzungsansprüche auslösen. Wesentlicher Unterschied ist, dass diese immerhin jährlich um 10 Prozentpunkte abschmelzen.
Rainer Z. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Anders bei einer Schenkung unter Lebenden, aber davon war mE gerade >> nicht die Rede. > > Würde aber Pflichtteilsergänzungsansprüche auslösen. Wesentlicher > Unterschied ist, dass diese immerhin jährlich um 10 Prozentpunkte > abschmelzen. Weiterhin gilt das Niederstwertprinzip gem § 2325 II BGB. In Anbetracht der derzeitigen Immonilienblase wirken die 10 % pa Abschmelzung vergleichsweise kümmerlich. Zur remuneratorischen Svhenkung siehe auch https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/damrautanck-praxiskommentar-erbrecht-bgb-2325-pflic-bb-remuneratorische-schenkungen_idesk_PI17574_HI13739262.html Das volle Programm gibt's also nur aus kalter Hand ...
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Percy N. schrieb: > Anders bei einer Schenkung unter Lebenden, aber davon war mE gerade > nicht die Rede. A. S. schrieb: > Ein Haus gibt man (wenn ein Kind darin wohnt) natürlich vor dem Tod ab. Rainer Z. schrieb: > Würde aber Pflichtteilsergänzungsansprüche auslösen. Naja, das wären im Fall hier 10% des Wertes, wenn das Haus jetzt beiden gehört und und ein Partner im ersten Jahr stirbt. Bzw. 30%, wenn beide im ersten *Jahr* sterben. Jetzt mal ehrlich, wenn man sich da nicht einig wird, dann nützt kein Vertrag.
hat das noch was mit der Frage des TO zu tun? Wenn er sich mit seinen Kindern gut versteht und ihnen gutes will, bindet er sie in seine Entscheidung mit ein; er könnte ihnen das Haus ja auch beizeiten Stück für Stück überschreiben.
Anja Zoe C. schrieb: > hat das noch was mit der Frage des TO zu tun? > > Wenn er sich mit seinen Kindern gut versteht und ihnen gutes will, > bindet er sie in seine Entscheidung mit ein; er könnte ihnen das Haus ja > auch beizeiten Stück für Stück überschreiben. Was sich steuerlich auszahlen könnte. Der Steuerfreibetrag bei Erbschaften beträgt für den Ehegatten 500.000,00 Euro, für jedes Kind 400.000,00 Euro. Wenn das Grundstück in Freiburg deutlich mehr wert ist, könnten ideelle Anteile am Grundstück bereits zu Lebzeiten übertragen werden. Nur Übertragungen innerhalb von zehn Jahren werden angerechnet bei der Berechnung der Erbschafts- oder Schenkungssteuer. Ist dieser Zeitraum verstrichen, steht der Freibetrag erneut zu. Beliebte Variante: Das Eigentum am Grundstück wird auf die Kinder übertragen, zugunsten des Schenkers wird aber ein Nießbrauch bestellt. Vorteil dieser Variante: Die Kinder werden bereits Eigentümer, aber der Nießbrauchberechtigte ist quasi wirtschaftlicher Eigentümer, ihm stehen weiter die Nutzungen und auch Früchte zu, er kann vermieten etc. Und das Beste: Der Nießbrauch mindert als solche "Belastung" des Grundstückes dessen Wert. D.h., der Schenkungs-Steuerfreibetrag kann weiter ausgeschöpft werden... Rechtsanwälte/Steuerberater helfen, es macht sich wirklich bezahlt.
Hallo zusammen, danke für den vielen Input, ist sehr hilfreich! Ich habe natürlich alle Antworten gelesen, werde aber jetzt nicht jede davon zitieren. Also Wohnungen haben wir uns angeschaut, das sind Neubauten mit Balkon, Aufzug, Barrierefrei (man weiß ja nie was kommt). Über asoziale Nachbarn mache ich mir weniger Sorgen, die könnten sich die Miete nicht leisten oder würden schnell wieder rausfliegen, es gibt eine 10-Seiten Hausordnung, ja auch das ist Deutschland ;) ) Ich habe früher mehrere Instrumente gespielt und höre gerne gute Musik (wer tut das nicht?), was mit guten Lautsprechern oder Kopfhörer auch in Zimmerlautstärke einer Mietwohnung möglich sein wird. Natürlich müsste ich mich einschränken, daher überlege ich wirklich, erstmal einen Teil des Hauses zu vermieten und evtl. Nachlass auf die Miete zu geben gegen Hilfe bei Garten und Winterdienst. Das Haus haben wir neulich schätzen und begutachten lassen, das kostet zwar, gibt einem aber ein gutes Feedback, wo man gerade steht. Welche Faktoren den Preis etwas drücken (vernachlässigbar) ist eigentlich nur die fehlende Wärmedämmung und die Uralt-Ölheizung, die nur noch geduldet wird (ich schrieb schon öfter mal davon), bei Eigentümerwechsel muss diese binnen 2 Jahren ersetzt werden. Auf den ersten Blick ist natürlich der Verkaufserlös (minus den üblichen Gebühren) im Rahmen eines Lottogewinnes und daher verlockend. Aber andererseits habt ihr Recht, mögliche Inflation oder gar der prophezeite Crash des Finanzsystems hab ich nicht beachtet. Werde also erst einmal wohnen bleiben und eine der oberen Wohnungen herrichten zum Vermieten. Muss halt ne Küchenzeile einbauen, sonst gibt es alles. Nachteil der oberen Wohnung ist, dass dort der Zugang zum (nicht ausgebauten) Dachboden ist. Kann also sein, dass ich da 1-2x im Jahr rauf muss, natürlich nach Vorankündigung und Zustimmung des/der Mieter. Da ist eigentlich nichts, außer dem HAK und einer Einspeiseweiche + Netzteil für den IP-LNB (neudeutsch PoE Injector). Schöne Grüße euch allen, Serge
Serge W. schrieb: > Über asoziale Nachbarn > mache ich mir weniger Sorgen, die könnten sich die Miete nicht leisten Es gibt auch Assis mit großem Geldbeutel. Dementsprechend kann dir das trotzdem passieren. Serge W. schrieb: > es gibt eine 10-Seiten > Hausordnung, ja auch das ist Deutschland Es gibt immer einen großen Unterschied zwischem geduldigen Papier und der Durchsetzung.
so wie ich es rauslesen könnte wohnst du eher ländlich? ich würde vorher noch prüfen in wie weit du das Haus vermieterbar machen kannst. 2-3 Zimmer Wohnungen sind beliebt, gehen schnell weg, Mieterwechsel alle paar Jahre möglich. dazu kannst du vermieten an wen du willst, man kann vorab schon ein wenig filtern. gerade auf dem land fahre ich gut mit Vermietung an Leute die man über zwei Ecken kennt. die rendite ist auch ordentlich. eine 3 Zimmerwohnung 85m2 und eine 2 Zimmerwohnung 50m2 bringen mir zusätzlich jeden Monat 1200e nach steuer ca. 900-1000e netto. das ist richtig satt, Risiko gering und Arbeit hab ich damit auch keine. also mal überlegen wie der perfekte Zustand für euch wäre. wenn ihr keine Lust auf Garten und schneeräumen habt ggg. das eg vermieten, dann macht der Mieter das und ihr habt ruhe. verkaufen würde ich persönlich nicht, würde das mein Kindern vererben wollen.
Den O. schrieb: > so wie ich es rauslesen könnte wohnst du eher ländlich? > > ich würde vorher noch prüfen in wie weit du das Haus vermieterbar machen > kannst. > 2-3 Zimmer Wohnungen sind beliebt, gehen schnell weg, Mieterwechsel alle > paar Jahre möglich. > dazu kannst du vermieten an wen du willst, man kann vorab schon ein > wenig filtern. gerade auf dem land fahre ich gut mit Vermietung an Leute > die man über zwei Ecken kennt. Ja, ist etwas abgelegen. Aber dafür hat man Ruhe und das suchen ja auch viele gestresste Stadtleute. Mittlerweile habe ich mich doch für eine Vermietung entschieden, allerdings muss ich da vorher nochmal investieren. Zustand ist einwandfrei, aber ich müsste Zähler (zumindest für Strom) nachrüsten. Wasser (Kalt- Wärme über DLE) und Heizung könnte man nach Wohnfläche umrechnen anteilig, aber bei Strom ist es nicht erlaubt. Also beglaubigte Zwischenzähler einbauen (die gibts mittlerweile auch zur Hutschienenmontage). War eher dumm und naiv von mir, einen Verkauf in Erwägung zu ziehen, gerade in diesen unsicheren Zeiten. Was man hat, hat man. Vielen Dank euch allen, super Forum und Mitdiskutanten wie immer ;) Schöne Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > ich müsste Zähler (zumindest für Strom) nachrüsten. Wasser > (Kalt- Wärme über DLE) und Heizung könnte man nach Wohnfläche > umrechnen anteilig, aber bei Strom ist es nicht erlaubt. Ich fürchte, Du darfst dem Mieter keinen Strom verkaufen. Entweder pauschal (wenn es nicht gerade ein Bitcoin-Miner-Student ist) oder eigenen Zähler des Versorgers. Oft sind die Anbieter da relativ kulant, wenn die Wohnung eine zeitlang leer bleibt. Wobei es durchaus vorkommt, dass man sich unter der Hand auf einen Zwischenzähler einigt, damit ist man aber angreifbar.
Serge W. schrieb: > Was würdet ihr tun? Zu zweit im Haus bleiben ist ökonimisch völlig > unrentabel und so viele leere Räume auch nicht schön. Wie gesagt, ich > hab noch nie getrollt hier, die Frage ist ernst gemeint > > Ideen, Anregungen? > > Grüße, Serge Kommt auf die Lage an. Wenn die Lage gut ist, dann kannst Du verkaufen und wenn nicht, dann kannst Du es versuchen zum Verkehrswert. Keine Ahnung was Du vorhast im Leben, willst Du weg aus Deutschland? Dann verkaufen und Mietwohnung ... ansonsten wozu der ganze Streß? Glaubst Du ernsthaft mit einer Mietwohnung wird alles besser? LOL
Serge W. schrieb: > Werde also erst einmal wohnen bleiben und eine der oberen Wohnungen > herrichten zum Vermieten. Muss halt ne Küchenzeile einbauen, sonst gibt > es alles. Nachteil der oberen Wohnung ist, dass dort der Zugang zum > (nicht ausgebauten) Dachboden ist. Kann also sein, dass ich da 1-2x im > Jahr rauf muss, natürlich nach Vorankündigung und Zustimmung des/der > Mieter. LOL, bist Du völlig verrückt? Der Mieter muß dem Zugang nicht zustimmen und wenn Du Pech hast, ziehst Du Dir einen Mietnomaden als Mieter. Na ja, viel Spaß beim Mietvertrag. Soviel Streß wegen ein bißchen mehr Geld durch Mieteinnahmen?
Robert K. schrieb: > Soviel Streß wegen ein bißchen mehr Geld durch Mieteinnahmen? Würde ich genauso sehen. Das ist irgendwie Lotterie. Ich hatte mal vermietet. Nie wieder! Lieber ein Teil des Hauses leerstehen lassen. Das muß man sich natürlich auch leisten können. Wenn nicht: Verkaufen!
Andreas B. schrieb: > Lieber ein Teil des Hauses leerstehen lassen. Das muß man sich natürlich > auch leisten können Hier geht es je nach Konstellation um eine Einliegerwohnung. Da ist das rauswerfen notfalls einfach. Und ja, Mietnomaden sind ein Problem. Deshalb Leute, die man um 2 Ecken kennt. Oder Studenten. Geld ist ja auch gar nicht das wichtige.
Serge W. schrieb: > Muss halt ne Küchenzeile einbauen, Das würde ich nicht machen. Erstens hast dann Du den Ärger wenn irgendwas nicht geht, und zweitens ist das selber Einbauen einer Küchen etwas, was Mietnomaden dann doch eher weniger machen.
Erst den evtl. zukünftigen Mieter treffen: Bau noch kein Küche ein, renovier nur die wirklich grob defekte Sachen. (Badarmaturen ... ) Wenn dein Mieter vorbeikommt, Renovierung bei Einzug (Farbe, Teppich oä) .... Absprache mit der Küche .... Nach Vertrag muss genau in diesem guten Zustand wieder verlassen werden. OK Alterungseffekte und Verschleiss treten auf sind aber wohl vorhersehbar. Der neue Mieter will dann weder ne andere Farbe an der Wand, da kannste den zwischenanstrich auch sparen und du hast nur die hälfte an Farbschichten auf der Wand. Aber ich kann dir sagen gute Mieter bekommts du sehr schnell wenn deine Bekannten/Freunde wissen das du vermieten willst. Dann einfach bei denen nachfragen .... und schon ist alles erledigt. Viel Spaß dann mit dem Finanzamt, das kriegt alles mit. Aber das sind auch nur Menschen, nur die Bürokratie hat halt gewisse Zeitgrenzen.... Ich muss mich grad damit rumschlagen - dürfte aber kein Problem sein. ;-) Gerade bei n-tv "blase" oder .... ? https://www.n-tv.de/home/Das_Neueste/ -->Die heißesten Pflaster der Welt ( Wo die Häuserpreise am schnellsten steigen
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Chris K. schrieb: > Viel Spaß dann mit dem Finanzamt Ich glaube nicht, dass Serge schwarz vermieten wollte, das ist hier auch nicht das Thema. Kann sich im Gegenteil sogar rechnen, wenn der Wohnraum eh saniert werden soll, Küche angeschafft werden muss, Bad neu usw. Das sind sind bei Vermietung Ausgaben, die zu Verlusten führen und ggfls. mit anderen positiven Einkünften verrechnet werden können. Näheres besprichst Du nicht nur mit dem Sanitär-Fuzzi und Küchenbauer, sondern auch mit dem Steuerberater. So wird ein Schuh draus.
Rainer Z. schrieb: > Ich glaube nicht, dass Serge schwarz vermieten wollte, das ist hier auch > nicht das Thema. Exakt, danke dir! Natürlich werden Mieteinnahmen korrekt versteuert. Was ich geltend machten kann, sind Renovierungs- und Modernisierungskosten, sodass es letztlich Null auf Null rauskommt. Wie genau ich eine Vermietung anstelle weiß ich noch nicht, aber ich habe keine Angst vor Mietnomaden. Ein befreundetes junges Paar (beide fertig studiert und gutes Einkommen) hat Interesse und auch kein Problem, wenn ich mal auf den Dachboden muss (sehr selten). Wirklich Arbeit habe ich eher damit, die Elektrik so aufzuteilen, dass jede Etage/Wohnung einen eigenen Zähler bekommen kann. Das war bisher nicht vorgesehen, es gibt nur einen Smartmeter. Aber vielleicht kann ich auch den Strom erlassen gegen Hilfe bei Garten 1,1ha oder Schnee räumen (große Einfahrt). Wasser und Heizung pauschal abzurechnen ist zulässig, eben nach Wohnfläche. Die Mittlere Etage kann ich noch nicht vermieten, da befinden sich mein Hobbyraum für die Elektronik nebst Werkbank, Messgeräten und natürlich dem Philips Goya ;) In einem anderen Raum habe ich ein Büro eingerichtet, damit ich Homeoffice steuerlich geltend machen kann. Sind aber strenge Auflagen: Kein Sofa, kein Radio, keinen Fernseher etc.. nur PC und Aktenordner sind erlaubt. Aber ich werde das Haus erstmal behalten. Bezahlt isses eh und verkaufen/ vererben kann ich immer noch. Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > aber ich habe keine Angst vor Mietnomaden. Dazu besteht auch kein Anlass, schon gar nicht, wenn Du selbst im gleichen Haus wohnst. Lass Dich nicht von wichtigtuerischen Bedenkenträgern verrückt machen! Mietnomaden existieren hauptsächlich auf RTL und in der Phantasie der FDP. http://www.n-tv.de/ratgeber/Keine-Angst-vor-Mietnomaden-article2081991.html Das einzig Bemerkenswerte daran ist, dass "interessierte Kreise" immer noch dieses Ammenmärchen verbreiten.
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Percy N. schrieb: > Mietnomaden existieren hauptsächlich auf RTL ... und in dem Haus mir gegenüber...
Es gibt Mietnomaden (und natürlich auch schwächere Abstufungen), aber das ist eben nur ein kleiner Teil und als privater Kleinvermieter muss man bei der Mieterauswahl besondere Sorgfalt walten lassen zur Risikovermeidung. Im selben Haus zu vermieten, macht einige Dinge einfacher (vor allem wenn es exakt zwei Wohneinheiten sind), aber muss man auch mögen, auch ein Mieter hat weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten, solange er es beim Auszug wieder in den Ursprung zurückversetzt, das mag nicht jedem Eigentümer schmecken. Ansonsten, Papier ist geduldig. Richtig ist, dass man sich ein paar Steuereuros wiederholen kann wenn man keinen Gewinn fährt und in seine Bude investiert.
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Andreas B. schrieb: > Würde ich genauso sehen. Das ist irgendwie Lotterie. Ich hatte mal > vermietet. Nie wieder! Lieber ein Teil des Hauses leerstehen lassen. Das > muß man sich natürlich auch leisten können. Wenn nicht: Verkaufen! so kann man es im Prinzip zusammenfassen: Wenn man sich den Luxus des Leerstands nicht leisten kann oder will, sollte man besser verkaufen. Percy N. schrieb: > Das einzig Bemerkenswerte daran ist, dass "interessierte Kreise" immer > noch dieses Ammenmärchen verbreiten. Du gehst offenbar von völlig untertänigen Mietern aus - das kann anfangs gut laufen, aber mit der Zeit checkt auch der dümmste Mieter seine Rechte. Gerade bei Privatvermietungen hast Du unglaubliche Vorteile gegenüber einer Vermietungs-AG, die professionell vermietet. Es muß auch nicht gleich ein Mietnomade sein, auch ein anfangs "freundlicher" Mieter kann mit der Zeit viel Ärger machen und aufgrund der Rechtslage ist der Mieter in Deutschland im Vorteil. So schnell bekommst Du ihn dann nicht raus.
Serge W. schrieb: > Wirklich Arbeit habe ich eher damit, die Elektrik so aufzuteilen, dass > jede Etage/Wohnung einen eigenen Zähler bekommen kann. Das war bisher > nicht vorgesehen, es gibt nur einen Smartmeter. Ich würde, wenn es irgendwie möglich ist einen 2. Zähler zur direkten Abrechnung mit dem dem Energieverorger installieren (lassen). Wenn es irgendwann Streit gibt, haben die die besseren Karten. Einfach einen beglaubigten Unterzähler einzubauen, so einfach ist das alles nicht mehr. Am Ende kann man das alles zerreden und juristisch zerpflücken. > Aber vielleicht kann ich auch den Strom erlassen gegen Hilfe bei Garten > 1,1ha oder Schnee räumen Da gehen dann die (Fehl)Einschätzungen auseinander, wie viel man schon im Garten geholfen hat und wie wenig Strom man ja gebraucht hätte und das die Arbeitskraft ja viel mehr wert wäre. > (große Einfahrt). Wasser und Heizung pauschal abzurechnen ist zulässig, > eben nach Wohnfläche. Das birgt genauso Streitpotential, man braucht ja nur ganz wenig, das könne ja alles nicht sein. Solche netten Nebenabsprachen gehen meistens schief. Ich hab es anderes rum erlebt, da hat der VM das blaue vom Himmel versprochen, passiert ist dann nix mehr.
Robert K. schrieb: > mit der Zeit checkt auch der dümmste Mieter seine Rechte. ,,, und dann muss derxarme Vermieter ihm doch tatsächlich die gemieteten Räume überlassen, welch himmelschreiendes Übel! Robert K. schrieb: > Es muß auch nicht gleich ein Mietnomade sein, Daher also musst Du Serge vor ihnen warnen? Du argumentierst, mit Verlaub, etwas unübersichtlich. Ich sehe mich allerdings gehindert, diesen Umstand ungewöhnlich zu finden. Robert K. schrieb: > Gerade bei Privatvermietungen hast Du unglaubliche Vorteile gegenüber > einer Vermietungs-AG, die professionell vermietet. Wie zB in § 573 b BGB? Oder kennst Du andere Vorschriften, die Deine Behauptung stützen?
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Percy N. schrieb: > ,,, und dann muss derxarme Vermieter ihm doch tatsächlich die gemieteten > Räume überlassen, welch himmelschreiendes Übel! Du bekommst als privater Vermieter Deinen Mieter so schnell nicht raus. Percy N. schrieb: > Daher also musst Du Serge vor ihnen warnen? Du argumentierst, mit > Verlaub, etwas unübersichtlich. Ich sehe mich allerdings gehindert, > diesen Umstand ungewöhnlich zu finden. Du bist natürlich Jurist und kennst Dich deshalb mit Mietrecht aus, LOL :-) Percy N. schrieb: > Wie zB in § 573 b BGB? Oder kennst Du andere Vorschriften, die Deine > Behauptung stützen? https://www.haufe.de/immobilien/verwalterpraxis/kuendigungsschutz-ausnahmefaelle-2-teilkuendigung-von-nebenraeumen-573b-bgb_idesk_PI9865_HI2769230.html Es hängt immer davon ab, wer die besseren Nerven hat - so ein Gerichtsprozeß dauert seine Zeit und bis dahin bleibt der Mieter in der Wohnung ... so sieht es aus.
Sven L. schrieb: > Ich würde, wenn es irgendwie möglich ist einen 2. Zähler zur direkten > Abrechnung mit dem dem Energieverorger installieren (lassen). In diesem - einzigen! - Punkt stimme ich Dir zu. Die Mieter schließen dann einen eigenen Versorgungsvertrag mit dem Energieversorgungsunternehmen und als Vermieter gehst Du nicht in Vorlage, bei Problemen können sich die Mieter selber mit dem Unternehmen streiten. Die Alternative wäre eine Vermietung incl. Stromversorgung, d.h. pauschalisierte Stromkosten dazu. Das könnte dazu verleiten, dass die Mieter mit Strom heizen. Andererseits ist eine Heizkostenabrechnung bei einer Einliegerwohnung nicht Pflicht. Überall nur Mietnomaden zu sehen, ist Unfung. Die Mehrheit der Deutschen wohnt zur Miete.
Robert K. schrieb: > Du bekommst als privater Vermieter Deinen Mieter so schnell nicht raus. Darum ging es nicht; Du hast behauptet, ein kommerzieller Vermieter habe es leichter. Und das ist Unfug. Robert K. schrieb: > https://www.haufe.de/immobilien/verwalterpraxis/kuendigungsschutz-ausnahmefaelle-2-teilkuendigung-von-nebenraeumen-573b-bgb_idesk_PI9865_HI2769230.html Was dieser Verweis hier soll, weißt möglicherweise noch nicht einmal Du selbst. Jedenfalls vermag ich auch darin keine Benachteiligung privater gegenüber kommerziellen Vermietern zu entdecken. Aber sicherlich wirst Du das noch elaborieren mögen. Oder ging es Dir um den Tippfehler (b statt a)?
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Rainer Z. schrieb: > Überall nur Mietnomaden zu sehen, ist Unfung. Die Mehrheit der Deutschen > wohnt zur Miete. Von Mietnomaden schrieb ich ja garnix... Trotzdem ist es gerne so, das man sich an irgendwelche Abmachungen nicht mehr erinnern kann und das dann für Ärger sorgt. Auch ist es so, das wenn etwas vermeintlich nichts kostet, damit dann auch nicht wirklich sparsam umgegangen wird. Es kann schon sein, das die Mehrheit der Deutschen zur Miete wohnt. Ein guter Freund hat schon zwei mal Erfahrungen mit Zwangsräumung und der Übernahme der Kosten dafür Erfahrungen machen dürfen. Auch aus anderen Ecken habe ich da schon so einiges mit bekommen. Teilweise waren es Vorzeigemieter, die dann von heute auf morgen "umgeschnappt" sind. Aber wie gesagt, ich bin bei meinem Beitrag nicht vom schlimmsten ausgegangen, sondern wollte nur darauf hinweisen, das Geld und Kosten gerne für Streit sorgen!
Sven L. schrieb: > Ein guter Freund hat schon zwei mal Erfahrungen mit Zwangsräumung und > der Übernahme der Kosten dafür Erfahrungen machen dürfen. > Auch aus anderen Ecken habe ich da schon so einiges mit bekommen. > Teilweise waren es Vorzeigemieter, die dann von heute auf morgen > "umgeschnappt" sind. So ziemlich jeder hat zwei oder drei Bekannte, die äußerst unerfreuliche Erfahrungen mit Ärzten, Steuerberatern, Steuerbeamten, Lieferanten, Kunden, Rechtsanwälten, Vermietern, Mietern, Arbeitgebern, Kollegen, Angestellten usw gemacht haben. Nachbarn und insbesondere Verwandte nicht vergessen - Gefahr! Wer, wie anscheinend so mancher hier im Thread, derartige Einzelfälle pars pro toto auf die Grundgesamtheit extrapoliert, kann sich eigentlich nur noch als Eremit ins Exil begeben und von dem leben, was er höchstselbst sammelt und fängt. Oder man verzichtet auf Dosenbier-tv.
Percy N. schrieb: > Darum ging es nicht; Du hast behauptet, ein kommerzieller Vermieter habe > es leichter. Und das ist Unfug. natürlich hat er es leichter, weil der sich auskennt im Geschäft - Du als privater Vermieter nicht! Weiterhin hat der kommerzielle Vermieter eine Rechtsabteilung, die ihm zur Seite steht. Du bestenfalls eine Rechtsschutzversicherung, wenn sie es denn abdeckt? > Was dieser Verweis hier soll, weißt möglicherweise noch nicht einmal Du > selbst. Jedenfalls vermag ich auch darin keine Benachteiligung privater > gegenüber kommerziellen Vermietern zu entdecken. D.h., daß es immer auch Ausnahmen und juristische Spitzfindigkeiten im Mietrecht gibt ... die Du natürlich als Volljurist alle kennst ?! LOL Als nicht ganz doofer Mieter nutze ich solche Ausnahmen doch zu meinem Vorteil ?!
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Percy N. schrieb: > Wer, wie anscheinend so mancher hier im Thread, derartige Einzelfälle > pars pro toto auf die Grundgesamtheit extrapoliert, kann sich eigentlich > nur noch als Eremit ins Exil begeben und von dem leben, was er > höchstselbst sammelt und fängt. Wenn es Dich aber persönlich trifft, sieht die Sache anders aus. Nur mal als Tip: Wenn Du am Lichtnetz rumbastelst, dann geht das mit ein paar YT-Videos zu 50% gut und wenn Du ein "bißchen" mehr Ahnung hast, dann steigt die Erfolgsrate sagen wir mal auf 90%. Nur weil Du jetzt Volljurist? bist und Dich "voll auskennst", empfiehlst Du einem Unbekannten im Forum: Mach mal ruhig, wird schon schiefgehen, Restrisiko gibt es; ist ja gering, mach mal. Das ist mutig - muß ich schon sagen!
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Robert K. schrieb: > Weiterhin hat der kommerzielle Vermieter eine Rechtsabteilung, die ihm > zur Seite steht. Klar, für die Immo-Spekulationen. Fürxden gewöhnlichdn Geschäftsgang, wie Umlagenabrechnung und Mieterhöhungsverlangen teichen kaufmännische Grundkenntnisse. Kündigung und Räumingsprozess macht ein externer Anwalt, dessen Kosten nach RVG einfach überwälzt werden; hiermit die eigene Rechtsabteilung zu betrauen wäre grenzdämlich. Und genau diesen RA kann auch der private Vermieter engagieren. Oder sich hier von Heißluftgebläsen einheizen lassen. Robert K. schrieb: > D.h., daß es immer auch Ausnahmen und juristische Spitzfindigkeiten im > Mietrecht gibt Na, dann sauge als Mieter von Wohnraum mal mehr Honig aus § 573 b BGB gegenüber einem privaten Vermieter, als es Dir insoweit ggü einem kommerziellen hätte gelingen können - und vergiss nicht, uns an Deinem Erfahrungsschatz teihaben zu lassen. Sicherlich können wir alle ja noch etwas lernen, warum nicht in diesem Zusammenhang?
Robert K. schrieb: > empfiehlst Du einem Unbekannten im Forum: > Mach mal ruhig, wird schon schiefgehen, Restrisiko gibt es; ist ja > gering, mach mal. > Das ist mutig - muß ich schon sagen! Keineswegs. Dir zB hätte ich es nie empfohlen. Serge halte ich für hinreichend vernunftbegabt, zu erkennen, ob und in welchem Umfang er professionellen Rat braucht. Aber für Dich wäre möglicherweise die Eremitenklause ein brauchbarer Tip ...
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Percy N. schrieb: > Robert K. schrieb: >> empfiehlst Du einem Unbekannten im Forum: > > Aber für Dich hey neuen Freund gefunden? auf deine Provokationen mag ich ja nicht immer einsteigen, sorry! Rainer Z. schrieb: > Überall nur Mietnomaden zu sehen, ist Unfung. stimmt, aber Murphy ist halt überall, was schief gehen kann geht auch schief, deswegen kann man kaum einen Rat geben, egal welcher, er kann IMMER falsch sein! Auf so dünnes Eis gehe ich halt nicht, das muss der TO selber wissen. Erinnert mich immer an die Frage bei TV Reparaturen von Kunden lohnt sich das noch? was man sagt kann nur falsch sein, sagt man "es lohnt noch" ist die Kiste eine Woche später Totalschaden, sagt man "es lohnt nicht", kommt der nächste Reparateur und die Kiste läuft noch 10 Jahre.
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Percy N. schrieb: > Kündigung und Räumingsprozess macht ein externer Anwalt, dessen Kosten > nach RVG einfach überwälzt werden; hiermit die eigene Rechtsabteilung zu > betrauen wäre grenzdämlich. > Und genau diesen RA kann auch der private Vermieter engagieren. > > Oder sich hier von Heißluftgebläsen einheizen lassen. Arbeitest Du für eine Vermiet-AG? Du mußt Dich ja wahnsinnig auskennen? Der Mieter kann übrigens auch einen RA hinzuziehen und je nach Mietvertrag geht auch noch eine Menge. > > Robert K. schrieb: >> D.h., daß es immer auch Ausnahmen und juristische Spitzfindigkeiten im >> Mietrecht gibt > > Na, dann sauge als Mieter von Wohnraum mal mehr Honig aus § 573 b BGB > gegenüber einem privaten Vermieter, als es Dir insoweit ggü einem > kommerziellen hätte gelingen können - und vergiss nicht, uns an Deinem > Erfahrungsschatz teihaben zu lassen. Sicherlich können wir alle ja noch > etwas lernen, warum nicht in diesem Zusammenhang? Ich würde als erstes eine Mietminderung wegen xy geltend machen ... als privater Vermieter hast Du dann natürlich super Karten im Gegensatz zu einem professionellen Vermieter und hier in Deutschland kann man natürlich auch lange warten auf sein Recht. Wie gesagt, es geht so einiges - aber Du bist ja Vermiet-Profi ?!
Joachim B. schrieb: > Auf so dünnes Eis gehe ich halt nicht, das muss der TO selber wissen. das weiß der TO ja selber nicht genau.
Percy N. schrieb: > Keineswegs. Dir zB hätte ich es nie empfohlen. Serge halte ich für > hinreichend vernunftbegabt, zu erkennen, ob und in welchem Umfang er > professionellen Rat braucht. > > Aber für Dich wäre möglicherweise die Eremitenklause ein brauchbarer Tip > ... Wenn ich mir schon Leerstand und Luxus nicht leisten kann oder will, dann würde die Hütte doch verkaufen und mir eine Plattenbauwohnung zur Miete direkt neben der Arbeitsstelle suchen. ... wie kann man nur so eine Krämerseele sein ):
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Robert K. schrieb: > Mach mal ruhig, wird schon schiefgehen, Restrisiko gibt es; ist ja > gering, mach mal. > Das ist mutig - muß ich schon sagen! Mutig finde ich das nicht. Percy sagt doch nur, dass das Risiko, einen schlechten Mieter zu erwischen, ziemlich gering ist. Und das entspricht auch meiner Erfahrung. Aber etwas mehr zurück zu Serges Frage: Ich bin mir nicht sicher, ob es schon erwähnt wurde, aber wie sieht es mit Kurzzeitvermietung (AirBnB, etc.) aus? Je nach Standort kann das durchaus lukrativ sein und nebenbei wäre das "Mietnomadenproblem" - sofern man davor Angst hat - gelöst. Hat jemand damit schon jemand Erfahrungen?
Chris D. schrieb: > Mutig finde ich das nicht. Percy sagt doch nur, dass das Risiko, einen > schlechten Mieter zu erwischen, ziemlich gering ist. Und das entspricht > auch meiner Erfahrung. Tja, die Erfahrung meiner Bekannten sehen da etwas anders aus, so können Erfahrungen sehr verschieden sein. Muß er selber wissen was er eigentlich will und ob die paar Kröten den ganzen Aufwand lohnen.
Chris D. schrieb: > Je nach Standort kann das durchaus lukrativ sein und nebenbei wäre das > "Mietnomadenproblem" - sofern man davor Angst hat - gelöst. Ist es das wirklich? Jemand der einen Dreck auf das Eigentum anderer gibt, der wird sicher nicht ausziehen, nur weil es eine Kurzvermietung ist?
Robert K. schrieb: > Arbeitest Du für eine Vermiet-AG? Nö, die Immo-Entwickler, für die ich tätig war, waren alles GmbHen, dazu kamen deren natürliche Kunden. > Du mußt Dich ja wahnsinnig auskennen? Damals ganz brauchbar, aktuell sicherlich nicht auf dem neuesten Stand. > Der Mieter kann übrigens auch einen RA hinzuziehen und je nach > Mietvertrag geht auch noch eine Menge. Ja, das gab immer einen Mordsspaß. Und es lag nicht immer an der Partei ... Unter all den "seltsamen" Mietern war übrigens nur ein halbwegs faules Ei, und diese junge Dame war überhaupt etwas "speziell".
Joachim B. schrieb: > hey neuen Freund gefunden? > auf deine Provokationen mag ich ja nicht immer einsteigen, Du brauchst mich ja auch nicht mehr: Seit die bösen großen Junges wissen, dass Du mich kennst, scheint Dir deutlich weniger willkürliche Unbill zu widerfahren. Keine Polizisten, Richter oder Ärzte, die Dir rechtswidrig auf das Übelste zusetzen ... Freu Dich!
Sven L. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Je nach Standort kann das durchaus lukrativ sein und nebenbei wäre das >> "Mietnomadenproblem" - sofern man davor Angst hat - gelöst. > > Ist es das wirklich? Jemand der einen Dreck auf das Eigentum anderer > gibt, der wird sicher nicht ausziehen, nur weil es eine Kurzvermietung > ist? Die Frage ist doch, warum ein Mietnomade sich es antun sollte, einen auf wenige Tage begrenzten Mietvertrag zu unterschreiben und oftmals eine beträchtliche Summe als Vorleistung zu zahlen - wissend, dass ihn das in eine rechtlich deutlich schlechtere Position bringt? Es gibt doch unbegrenzte Mietangebote genug. Dazu kommt, dass man bei den vermittelnden Portalen durchaus bewertet wird. Auch das erschwert es solchen Leuten, dort Fuß zu fassen.
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Das ist wirklich eine neue Stufe von "German Angst", Angst vor Mietnomaden bei AirBnB, lol. Gut, Vermieten muss "man im Kreuz haben" wie man so schön sagt, wer sich bei jedem kleinen Problemchen gleich einnässt, sollte es eher lassen. Ein paar Euro in der Kampfkasse, sollten einen auch nicht in den Ruin treiben... Aber es gibt auch die Sorte Hobbyvermieter, die sich wie Graf Koks aufführen, denen kann man schon klar machen, dass ein Mietverhältnis eines auf Augenhöhe ist und kein Arbeitsverhältnis.
Chris D. schrieb: > Die Frage ist doch, warum ein Mietnomade sich es antun sollte, Ich bin sicher, dass Sven unter "Kurzzeit" nicht AirBnB oder Monteuerswohnungen verstanden hat, sondern Studenten oder zumindest irgendwas auf Monate. Z.B. weil er AirBnB überlesen hat, nicht kennt oder dem TO unterstellt, dass er in genau diesen arbeitsintensiven Service (Ansprechpartner vor Ort) vermutlich nicht einsteigen will. Von daher eher ein Missverständnis als unterschiedliche Standpunkte.
A. S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die Frage ist doch, warum ein Mietnomade sich es antun sollte, > > Ich bin sicher, dass Sven unter "Kurzzeit" nicht AirBnB oder > Monteuerswohnungen verstanden hat, sondern Studenten oder zumindest > irgendwas auf Monate. Z.B. weil er AirBnB überlesen hat, nicht kennt > oder dem TO unterstellt, dass er in genau diesen arbeitsintensiven > Service (Ansprechpartner vor Ort) vermutlich nicht einsteigen will. > > Von daher eher ein Missverständnis als unterschiedliche Standpunkte. Vermutlich. Aber auch solche Mietverhältnisse, wie sich Sven vorstellt, kann man zeitlich begrenzen (und dann verlängern). Studenten sind mEn jedenfalls überhaupt kein Problem. Das läuft jetzt schon 30 Jahre mit sicherlich insgesamt 30 Mietern - ohne irgendwelche Probleme. Allerdings: da ist auch ein richtig guter Hausmeister vor Ort (Elektriker) und die Hausverwaltung ist umtriebig und tut etwas für ihr Geld. So etwas ist Gold wert. Aber nochmal zu AirBnB oder anderen Portalen. Mal abgesehen von den doch recht hohen Gebühren (wobei bessere Wohnungen irgendwann über Empfehlungen gebucht werden) wäre eine Vermietung als Pension etc. doch durchaus eine Option. Schön wäre, wenn jemand damit schon konkrete Erfahrungen hätte, aber das ist in einem Elektronikforum eher nicht zu erwarten ;-)
Mein Kriterium für einen Mieter wäre schon mal: Man sehe sich diesen nicht nur an, #sondern rieche sich ihn an. Raucher riechst Du meilenweit gegegn den Wind und die kämen mir nicht ins Haus. Bei Alkoholikern ebenso.
Chris D. schrieb: > Aber auch solche Mietverhältnisse, wie sich Sven vorstellt, > kann man zeitlich begrenzen (und dann verlängern). seit Herbst 2001 nicht mehr so einfach, nur mit Grund, und das in wenigen Fällen. Schau mal in § 575 BGB. https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__575.html Im Übrigen wird hier immer auf die Mieter eingeschlagen, wie ich feststelle. Ich habe unter Vermietern echte Kotzbrocken erlebt mit einer Eigentümermentalität zum An-den-Kopf-fassen ("Das ist immer noch mein Haus und ich habe hier das Sagen").
Rainer Z. schrieb: > Im Übrigen wird hier immer auf die Mieter eingeschlagen, wie ich > feststelle. Ich habe unter Vermietern echte Kotzbrocken auch das bestreitet kaum einer! ● Des I. schrieb: > Man sehe sich diesen nicht nur an, > #sondern rieche sich ihn an. > > Raucher riechst Du meilenweit gegegn den Wind > und die kämen mir nicht ins Haus. > > Bei Alkoholikern ebenso. wobei mir Alkoholiker begegnet sind bei denen man das nicht riecht. Selbst Rauch rieche ich je nach Tagesverfassung verschieden, mal deutlich mal eher nicht. Mancher Mieter kann sich ja auch grundlegend ändern, es braucht nur einen Auslöser, eine Veränderung, Wegfall Partner oder Arbeitsplatz und plötzlich ist alles anders.
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Joachim B. schrieb: > wobei mir Alkoholiker begegnet sind bei denen man das nicht riecht. und ich sage Dir: das sieht man denen auch an.
Rainer Z. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber auch solche Mietverhältnisse, wie sich Sven vorstellt, >> kann man zeitlich begrenzen (und dann verlängern). > > seit Herbst 2001 nicht mehr so einfach, nur mit Grund, und das in > wenigen Fällen. Schau mal in § 575 BGB. Wobei 2. da trotzdem viel Spielraum bietet. Aber man kann die Wohnung ja bspw. auch als Pension/Ferienwohnungen anbieten. > Im Übrigen wird hier immer auf die Mieter eingeschlagen, wie ich > feststelle. Ich habe unter Vermietern echte Kotzbrocken erlebt mit einer > Eigentümermentalität zum An-den-Kopf-fassen ("Das ist immer noch mein > Haus und ich habe hier das Sagen"). Ja, absolut. Ich schrieb ja weiter oben, dass ich das Problem der Mietnomaden für sehr klein halte. Das Ganze ist immer ein Geben und Nehmen. Normale Menschen haben sowohl als Mieter als auch als Vermieter keine großen Probleme. Und mit etwas gesundem Menschenverstand liegt man auch bei der Wahl des Mieters und Vermieters oftmals richtig. Für unsere Halle könnte ich mir auch keinen besseren Vermieter vorstellen. Sehr günstig und ich kann im Prinzip machen, was ich will. Dafür übernehme ich kleine Reparaturen selbst. Es ist eben immer ein Geben und Nehmen.
● Des I. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> wobei mir Alkoholiker begegnet sind bei denen man das nicht riecht. > > und ich sage Dir: > das sieht man denen auch an. möchte ich dir gerne glauben, nur ich als erfahrender langjähriger Co-Alkoholiker habe es bei der letzen Frau nicht gesehen, nicht gerochen (oder verdrängt?) nur am Verhalten später erfahren, heimliches Trinken, sonst ohne Geruch und ohne Ausfälle, solange der Pegel stimmte. Unterpegel gab es wohl nie, dann würde man es ja merken am Verhalten. Bedenke echte Alkoholiker sind Meister im tarnen und verstecken. Du kennst doch bestimmt den ollen Witz: "trinken sie viel Alkohol? Ne, das Meiste verschütte ich"
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Rainer Z. schrieb: > Ich habe unter Vermietern echte Kotzbrocken erlebt mit einer > Eigentümermentalität zum An-den-Kopf-fassen ("Das ist immer noch mein > Haus und ich habe hier das Sagen"). Von denen scheint es erstaunlich viele zu geben. Und leider scheinen die sich im Anwendungsbereich des § 573 a BGB zu konzentrieren, was die Angelegenheit nicht.gerade vereinfacht.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Ich habe unter Vermietern echte Kotzbrocken erlebt mit einer >> Eigentümermentalität zum An-den-Kopf-fassen ("Das ist immer noch mein >> Haus und ich habe hier das Sagen"). > > Von denen scheint es erstaunlich viele zu geben. Und leider scheinen die > sich im Anwendungsbereich des § 573 a BGB zu konzentrieren, was die > Angelegenheit nicht.gerade vereinfacht. Gebe ich Dir Recht, besonders da, absolut auch meine Erfahrung. Zum Verständnis: § 573 a BGB betrifft sogen. Einliegerwohnung, d.h. Vermieter wohnt im gleichen Gebäude und vermietet max. zwei Wohnungen. Kein seltener Fall, wie hier auch beim TO. Der dürfte aber seinen Beiträgen zufolge ein eher sehr freundlicher Vermieter sein.
Joachim B. schrieb: > Du kennst doch bestimmt den ollen Witz: > "trinken sie viel Alkohol? Ne, das Meiste verschütte ich" Haben Sie Probleme mit Alkohol? Nein, nur ohne.
● Des I. schrieb: > Mein Kriterium für einen Mieter wäre schon mal: > > Man sehe sich diesen nicht nur an, > #sondern rieche sich ihn an. > > Raucher riechst Du meilenweit gegegn den Wind > und die kämen mir nicht ins Haus. > > Bei Alkoholikern ebenso. Es ist nicht so, dass ich große Angst vor der Wirtin habe, aber ich habe gerade beim Aufräumen vor ihrer Ankunft ein Stück Seife gewaschen.
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