Heute hat der Deutsche Bundestag den Bundestrojaner freigegeben. https://www.tagesschau.de/inland/verfassungsschutz-ueberwachung-verschluesselte-nachrichten-101.html Wie es weitergehen wird, dürfte klar sein: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/verfassungsschutz-sachsen-beobachtet-spd-minister-linke-abgeordnete-100.html Appelle waren nutzlos https://www.l-iz.de/melder/wortmelder/2021/06/verfassungsschutzgesetz-ver-di-appelliert-an-bundestag-umstrittenes-gesetz-nicht-zu-verabschieden-394781 DSGVO wird nur eingeschränkt helfen: https://www.der-postillon.com/2021/06/staatstrojaner.html Was tun?
Percy N. schrieb: > DSGVO wird nur eingeschränkt helfen: > https://www.der-postillon.com/2021/06/staatstrojaner.html Mir gefiel da der Artikel mit dem E-Heimtrainer am besten. Köstlich! https://www.der-postillon.com/2019/07/e-heimtrainer.html
Bei uns gibt es den Dorftrojaner. (Wollte auch mal einen sachlichen Beitrag blöd kommentieren)
Tim D. schrieb: > (Wollte auch mal einen sachlichen Beitrag blöd kommentieren) Na, dann versuch's doch mal!
Percy N. schrieb: > Was tun? Berichte mal, ob er auf Deinem Rechner störungsfrei läuft. Wenn alle Deine Rechner aus sind, funktioniert er aber auch nicht.
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Sei doch froh, da brauchst du nicht extra die App "Anom" kaufen, siehe Operation Ironside.
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Percy N. schrieb: > DSGVO wird nur eingeschränkt helfen: > https://www.der-postillon.com/2021/06/staatstrojaner.html > Was tun? Wo ist Dein Problem? Da steht doch ganz klar: > Um die Zustimmung einzuholen, erscheint bei der ersten Nutzung eines mit einem > Staatstrojaner infizierten Geräts ein entsprechender Hinweis. Der Nutzer kann entweder > komplett alles akzeptieren oder in die Einstellungen gehen und einzelne > Überwachungsmaßnahmen aus- oder abwählen. Finde ich schon sehr komfortabel und transparent! ;-)
Hans H. schrieb: > App "Anom" Schon eine ziemliche Knalleraktion, mit einer gefaketen App, ausgerechnet zur 'anonymen Kommunikation', solche Netze zu infiltrieren. Ziemlich clever gemacht und dann geduldig zugeschaut (wäre interessant, warum es gerade jetzt aufgedeckt wurde). https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Trojan_Shield Das echte Leben ist oft komischer als jede Parodie: > Wie australische Medien berichten, entwickelte ein IT-Experte der australischen > Bundespolizei die Idee zur Operation am Biertisch mit FBI-Agenten.
Beitrag #6723149 wurde vom Autor gelöscht.
Jeder der WhatsApp (WA) zum ersten mal nutzt muss zustimmen dass WA auf sämtliche Dateien zugriff hat und alle herunterladen darf, auch auf Mikrofon und Kamera der Zugriff ermöglicht wird ... und was soll nun an dem Bundestroaner so anders sein als am WhatsApp-Troaner? Und überhaupt hat Google dieses "Android" entwickelt. Jeder Buchstabe, der auf den Bildschirm gezeichnet wird und jeder der eingetippt wird sieht Android (= Google). Egal ob die getippten Buchstaben als "*" am Bildschirm gezeigt werden (diese "Passwort" Funktion wurde extra dafür eingeführt damit Android genau weiß dass dieser Text "wichtig" ist). Darüber lässt sich streiten ob Android auch ein Trojaner ist ... nur hat der "Bund" darauf offensichtlich keinen Zugriff (warum auch immer) oder denen gefällt das Datenformart nicht, daher brauchen die einen eigenen Bundestrojaner.
Smartphones-Apps sind weit besser voreinander abgeschottet als PC-Programme. Das hilft nicht gegen Google bzw. Apple selbst, aber normale Apps haben nur begrenzte Möglichkeiten, sofern sie keine Löcher im System nutzen. Überwachungs-Trojaner ergeben den meisten Sinn, wenn sie (auch) die Benutzeraktionen systematisch abschnorcheln. Was man eintippt, inklusive Passwörter. Das unterscheidet sich im Verfahren völlig vom Zugriff auf Kontakte oder Fotos. Markus M. schrieb: > Und überhaupt hat Google dieses "Android" entwickelt. Jeder Buchstabe, > der auf den Bildschirm gezeichnet wird und jeder der eingetippt wird > sieht Android (= Google). Es liegt in der Natur von Betriebssystemen, dass es darin Komponenten gibt, die alle Tasteneingaben sehen. Open Source ist dahingehend besser, weil einsehbar, ist aber auch nicht narrensicher. Android ist in wesentlichen Teilen Open Source. Googles Tastatur-App muss man nicht nutzen.
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Ein Kernaspekt von Staatstrojanern ist die gezielte Nutzung von Löchern im Betriebssystem. Eben um auch das tun zu können, was eigentlich nicht möglich sein sollte. Mindestens umfasst das die ungefragte und nicht sichtbare Installation von Schadsoftware. Da die Staatsorgane deshalb ein Interesse an solchen Löchern haben, ist das BSI nun in einer Doppelrolle, einerseits als Nutzer von Löchern und andererseits als Institution, die Anwender vor solchen Löchern schützen soll. Es mag sich jeder denken, was es für die Vertrauenswürdigkeit bedeutet, wenn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gleichzeitig das Bundesamt für Überwindung(*) der Sicherheit in der Informationstechnik (BÜSI) ist. *: Kennt jemand eine schnittige Alternative, die mit "Ö" anfängt? ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Es mag sich jeder denken, was es für die Vertrauenswürdigkeit bedeutet, > wenn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) > gleichzeitig das Bundesamt für Überwindung der Sicherheit in der > Informationstechnik (BÜSI) ist (*). Entsprechende Überlegungen waren schon in dem Augenblick angebracht, als das BSI ausgerechnet beim BMI angesiedelt wurde statt zB beim Wirtschaftsministerium.
Percy N. schrieb: > Heute hat der Deutsche Bundestag den Bundestrojaner freigegeben. "Wer hat uns verraten? ..." https://twitter.com/eskensaskia/status/1134540427909091328 2019: "Die SPD wird das nicht mitmachen." Was für ein Glück, dass Politiker so prinzipientreu und standhaft sind.
Εrnst B. schrieb: > Was für ein Glück, dass Politiker so prinzipientreu und standhaft sind. "Niemand hat die Absicht, die Mehrwertsteuer zu erhöhen!" "Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben!" usw ...
"Keine Upload-Filter in Deutschland" »Am Ehrenwort eines Politikers soll man nicht drehen und deuteln ...« »Sondern es am besten von vornherein nicht glauben« (Simmel, leicht angepasst)
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(prx) A. K. schrieb: > »Am Ehrenwort eines Politikers soll man nicht drehen und deuteln ...« > »Sondern es am besten von vornherein nicht glauben« https://de.wikipedia.org/wiki/Barschel-Aff%C3%A4re
In das angeblich "beste" Grundgesetz, dass wir aktuell haben, wurde der Artikel 13, kurz "Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung", eingeführt. Sicher spielten auch die schlimmen Erfahrungen mit "Grundrechten" aus der Zeit 1933-1945 bei der Formulierung eine Rolle, jedenfalls damals noch. Übrigens, bereits in der Paulskirchenverfassung von 1849 gab es den § 140, der diesen Schutz betraf! https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_13_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland Und nun kommt so eine gewählte Regierung nebst angeblicher "Volks"vertretung daher, und gewöhnt uns, den "Souverän", nach und nach an derart 'globalisierte' Verhältnisse, wie man sie (fälschlicherweise?) eher in z.B. Nordkorea, China u.ä. erwartet. Gelegentlich wird solchen u.ä. Ländern "Terrorismus" gegen die eigenen Untertanen vorgeworfen, von unseren Vertretern, die bekanntlich am besten wissen, wer wirklich böse ist ...
U. B. schrieb: > wurde der Artikel 13, kurz "Grundrecht der Unverletzlichkeit der > Wohnung", Bei schweren Straftaten mit richterlichen Beschluss darf auch die Wohnung durchsucht werden. Wie wäre es mit folgenden Gedankenspiel. Vielleicht werden nicht gegenderte Texte einer Vergewaltigung gleichgesetzt. Dann wäre doch der Tatbestand einer schweren Straftat gegeben, der die Durchsuchung von Rechner und Smartphone rechtfertigt.
Selbst Schuld, wenn man sensible Daten übers Smartphone verschickt. Bei mir finden die höchstens die letzten Verabredung zum Klönschnack und Katzenfotos.
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Ben S. schrieb: > Selbst Schuld, wenn man sensible Daten übers Smartphone verschickt. Welches verbreitete Medium steht besser da? Elektronische bitte, keine Brieftauben. Das papierne Briefgeheimnis muss im Zuge der Digitalisierung übrigens auch schon Federn lassen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/post-will-briefgeheimnis-lueften-16884890.html Bitte lass kleine Minderheiten wie Linux/Unix auf dem PC weg. Wenn einmal sehr viele das nutzen sollten, wird es genauso von den Organen durchleuchtet, weil dann im Fokus. Weshalb das als Rezept für Massenabwanderung aus anderen Plattformen nicht taugt.
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Ben S. schrieb: > Selbst Schuld, wenn man sensible Daten übers Smartphone verschickt. Bei > mir finden die höchstens die letzten Verabredung zum Klönschnack und > Katzenfotos. Woher glaubst Du zu wissen, was Dein Smarty alles hinter Deinem Rücken aufzeichnet, während Du glaubst, es sei inaktiv?
Percy N. schrieb: > > "Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben!" > > usw ... Soweit hat sie sogar Wort gehalten. Aber warte mal die Trampolinfraktion ab! Die regelt das dann schon in diesem Sinne. Die temporäre Abkehr von 30/70/100 war nur eine Finte, um wählbar zu bleiben. "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern!"
Dieter D. schrieb: > Wie wäre es mit folgenden Gedankenspiel. Vielleicht werden nicht > gegenderte Texte einer Vergewaltigung gleichgesetzt. Dann wäre doch > der Tatbestand einer schweren Straftat gegeben, der die Durchsuchung > von Rechner und Smartphone rechtfertigt. Und da ja eine solche Durchsuchung offenbar ab sofort schon "proaktiv" durchgeführt werden kann (ohne jede richterliche Genehmigung), durch Geheimdienste - jene per def. ausserhalb jeder demokratischen Kontrolle handelnden Organisationen (sonst wären's keine-), die schon US-Präses Wilson von vor HUNDERT Jahren (!) abschaffen wollte, sind 'wir' auf dem richtigen Weg, "alternativlos". "Vorbilder", wie z.B. China, Nord- und bestimmt auch Südkorea, Amiland, die Bundes-August-Abhörstation Dänemark uvm. weisen uns die Richtung.
Thomas U. schrieb: > Soweit hat sie sogar Wort gehalten. Aber nicht doch, da ist dem guten Andi Europa dazwischen gegrätscht. Vorstellbar ist natürlich, dass das alte Blauhemd fest damit geeechnet hat und aus propagandistischen Erwägungen nicht interveniert hat. "Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 65 Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung. Innerhalb dieser Richtlinien leitet jeder Bundesminister seinen Geschäftsbereich selbständig und unter eigener Verantwortung. Über Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bundesministern entscheidet die Bundesregierung. Der Bundeskanzler leitet ihre Geschäfte nach einer von der Bundesregierung beschlossenen und vom Bundespräsidenten genehmigten Geschäftsordnung.". Itgendwo hat da etwas nicht so ganz gestimmt, und zwar ab ovo.
U. B. schrieb: > die Bundes-August-Abhörstation Dänemark bleibt nicht ohne Folgen. Die Sanktion gegen die USA wird darin bestehen, Nord Stream 2 fertigzustellen.
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Percy N. schrieb: > Aber nicht doch, da ist dem guten Andi Europa dazwischen gegrätscht. ja, und zwar mit überzeugender Begründung des europäischen Gerichtshofes! Bemerkenswert auch, dass zuvor der EU-Generalanwalt noch eine abweichende Empfehlung abgegeben hat, dem das Gericht in einer der seltenen Fälle nicht gefolgt ist. Geklagt hatte übrigens Österreich. Weil Blauhemd-Andi von seinem Vorhaben so schrecklich überzeugt war, hatte er längst Verträge mit Betreibern geschlossen, Schaden mehr als 1/2 Mrd. Euro. Zum Ganzen: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/eugh-urteil-zurueck-auf-los-bei-der-pkw-maut-der-schaden-ist-gross/24467864.html?ticket=ST-12384247-MXOWCkdoIxJlsVynjgEO-ap4 Und wer wollte das? *Das absurde Konstrukt war ein Prestige-Objekt der CSU!* Bitte nicht vergessen!
Rainer Z. schrieb: > Blauhemd-Andi Nee nee, da Blauhemd in dieser Geschichte ist die Hamburger Deern, die es ja auch geschafft hat, den Atomausstieg für die Nuklesrbande schön lukrativ zu gestalten. Der Steuerzahler hatxes ja, ind deshalb darfxauchcer für die Industrie due EEG'Umlage bezahlen. Ja, die Dame weiß, wie nan Mist baut und andere dafür schlecht aussehen lässt - das ging schon mit dem Dosenpfand los, wobei Dosenpfand kein Mist ist, aber extrem unpopulär.
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Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Blauhemd-Andi > > Nee nee, da Blauhemd in dieser Geschichte ist die Hamburger Deern, die > es ja auch geschafft hat, den Atomausstieg für die Nuklesrbande schön > lukrativ zu gestalten. Der Steuerzahler hatxes ja, ind deshalb > darfxauchcer für die Industrie due EEG'Umlage bezahlen. Ja, die Dame > weiß, wie nan Mist baut und andere dafür schlecht aussehen lässt - das > ging schon mit dem Dosenpfand los, wobei Dosenpfand kein Mist ist, aber > extrem unpopulär. Die übergibt den Staffelstab mit der 'Liste der Schrecklichkeiten' doch bald!
Thomas U. schrieb: > Die übergibt den Staffelstab mit der 'Liste der Schrecklichkeiten' doch > bald! An wen? Maybrit Illner? Die war zwar in der SED, aber in der FDJ?
Percy N. schrieb: > An wen? An die erfolgreiche Doppelspitze Scheuer/Spahn. Wer solche Leistungen übersteht ist zu allem fähig, auch in weissen Hemden.
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was für lästerliches Gezeter im heiligen S......l. ich kann mich nur wundern. hier gehts ja zu da gegen ist bei uns ja Kindergeburtstag. Hat die Muddi denn das erlaubt? bin scho wech
(prx) A. K. schrieb: > An die erfolgreiche Doppelspitze Scheuer/Spahn. Wer solche Leistungen > übersteht ist zu allem fähig, auch in weissen Hemden. Da wäre ich nicht so sicher. Was ist denn so aus den letzten Gesundheits- und Verkehrsministern geworden? Nö, wer dauerhaft erfolgreich Dreck am Stecken einsammeln will, der braucht lukrative Netzwerke, wie zu Guttenberg oder am Thor.
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Percy N. schrieb: > wobei Dosenpfand kein Mist ist, aber extrem unpopulär. Tatsächlich? Also ich krieg' nix mit von dem früheren Gemecker. Dafür bleibt keine einzige Dose mehr im Park, Wald und Straßengraben mehr liegen. Entweder die Leute bringen ihr Pfandzeugs zurück oder interessierte Finder sammeln es auf. Sollte bei Coffee-to-go-Bechern auch so gemacht werden.
Rainer Z. schrieb: > Tatsächlich? Also ich krieg' nix mit von dem früheren Gemecker. Frag mal die Mitarbeiter, die die Pfandautomaten leeren dürfen. Im Gegensatz zu Flaschen, die meist völlig entleert eingewirfen werden, enthalten Dosen mit unschöner Regelmäßigkeit einen Rest an nicht ausschüttbarer Flüssigkeit, der besonders bei Bier ausgesprochen unerfreulich duftet.
Ja, der Gestank ist erbärmlich, dafür stinkt es nicht mehr aus dem Müllbehälter neben jeder Sitzbank im Park.
Rainer Z. schrieb: > Sollte bei Coffee-to-go-Bechern auch so gemacht werden. Zumindest im Rechtshaus der Uni Hamburg war das schon vor 30 Jahren so: Du konntest sauteuer Kaffee im Pappbecher bekommen oder deutlich günstiger die gleiche Menge Kaffee im Keramikpott, den Du aber mitbringen oder (günstig) erwerben musstest. Rainer Z. schrieb: > dafür stinkt es nicht mehr aus dem Müllbehälter neben jeder Sitzbank im > Park. Da ist das normalerweise jein Problem, da sich der Duft alsbald verzieht. Manche Pfandautomaten riechen aber auch geschlossen wie Hafenkneipe um vier Uhr früh.
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Achim B. schrieb: > Wo du dich überall rumtreibst... Frag doch mal im Hause herum, wer mich da hin geschleppt hat ...
Percy N. schrieb: > Frag mal die Mitarbeiter, die die Pfandautomaten leeren dürfen. Das Problem ist, dass genau die niemand fragt, bzw. die nichts zu sagen haben. M.W. müssten die Supermärkte nur aufhören, Dosen zu verkaufen und schon wäre das Problem aus der Welt. Denn wer keine Dosen verkauft, muss auch kein Dosenmüll zurück nehmen. Oder täusche ich mich?
Gustav K. schrieb: > Denn wer keine Dosen verkauft, muss auch kein Dosenmüll zurück nehmen. Genau so hat Aldi Nord das bis etwa 2012 oder 2013 gehandhabt.
Percy N. schrieb: > Genau so hat Aldi Nord das bis etwa 2012 oder 2013 gehandhabt. und Aldi Ost gleich 40 Jahre lang.
War eigentlich schon besser, wenn nur die Amis in Deutschlang rumspitzeln. Da ging dann alles sozusagen über 4-Augen Prinzip, was dann quasi ein Safeguard gegen Mißbrauch war: Bevor man Skandale riskiert musste die Sache echt ernst sein. Vllt. sollte man ganz offiziell einen EU-Nachbarn bitten, die Inlandsspionage zu übernehmen.
Heiko L. schrieb: > Vllt. sollte man ganz offiziell einen EU-Nachbarn bitten, > die Inlandsspionage zu übernehmen. Dänemark vielleicht? Die muss man nicht einmal offiziell darum bitten.
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(prx) A. K. schrieb: > Dänemark vielleicht? Die muss man nicht einmal offiziell darum bitten. Vielleicht sind wir damit einer heißen Sache auf der Spur. Nach den üblichen Empörungen wird es doch weitergehen, wie bisher. Und man kann problemlos sagen "_Wir_ haben überhaupt niemanden ausspioniert"
Heiko L. schrieb: > Bevor man Skandale riskiert musste die Sache echt ernst sein. Über solchen Skrupeln steht man längst drüber, egal wo. Die Zeiten, in denen Skandale die Karriere kosteten sind vorbei. Auch bei Ex-Doktoren. Vielleicht sollte man Schnüffeleien auf kapitalistische Weise regulieren. Sie mit hohen Kosten pro ausschnüffeltem Individuum verbinden, bei begrenztem Budget. Damit das nicht ausufert, sondern sich auf jene konzentriert, wo es sinnvoll ist. Etwa auf die Opposition.
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(prx) A. K. schrieb: > Sie mit hohen Kosten pro ausschnüffeltem Individuum > verbinden, bei begrenztem Budget. Da gibt es nur einen entscheidenden Haken: Wo wäre da der Vorteil? Schließlich darf man bei solchen Sachen nicht vergessen, wer eigentlich der Feind ist - nämlich die eigene Bevölkerung. (prx) A. K. schrieb: > Damit das nicht ausufert, sondern sich auf jene konzentriert, wo es sinnvoll ist. Tja... die Gegenfrage: Ist ein Fehlgreifen eines Staatsorgans als solchem überhaupt denkbar? Schließlich gibt es doch die formale Beschränkung, dass alles "wohlbegründet" sein muss etc. pp. Ansonsten erklärt halt ein Richter Jahre später die Sache für "nicht verfassungsgemäß" und die Exekutive weiß dann halt Bescheid. http://www.iminnerenkreis-doku.de/
(prx) A. K. schrieb: > Damit das nicht ausufert, sondern sich auf jene konzentriert, wo es > sinnvoll ist. Etwa auf die Opposition. Ganz schlechte Idee. Das blendet die eigentliche Gefahr im eigenen Lager nahezu vollständig aus; in der jüngeren Vergangenheit wären das zB vdLeyen und Scholz gewesen, die man aktuell sehr geschickt aus dem Spiel genommen hat.
(prx) A. K. schrieb: > sondern sich > auf jene konzentriert, wo es sinnvoll ist. Etwa auf die Opposition. :-)
Heiko L. schrieb: > Tja... die Gegenfrage: Ist ein Fehlgreifen eines Staatsorgans als > solchem überhaupt denkbar? Unter welchem Stein hast du dieses Jahrhundert gelebt? :-) Wahrnehmbare Konsequenzen bei der Nutzung unrechtmässig erhobener Beweise wäre mal ein kleiner Anfang, so rein philosophisch gesehen. Das scheint hierzulande aber keine ernsthafte Tradition zu haben.
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(prx) A. K. schrieb: > Wahrnehmbare Konsequenzen bei der Nutzung unrechtmässig erhobener > Beweise wäre mal ein kleiner Anfang, so rein philosophisch gesehen. Das > scheint hierzulande aber keine ernsthafte Tradition zu haben. Das wird auch keine Zukunft haben, da es den nahezu allseits angestrebten Absolutismus behindern könnte.
Percy N. schrieb: >> Wahrnehmbare Konsequenzen bei der Nutzung unrechtmässig erhobener >> Beweise wäre mal ein kleiner Anfang, so rein philosophisch gesehen. Das >> scheint hierzulande aber keine ernsthafte Tradition zu haben. > > Das wird auch keine Zukunft haben, da es den nahezu allseits > angestrebten Absolutismus behindern könnte. Wobei ich die Behörden und Organe ja verstehen kann. Wenn die Legislative vorsätzlich ein verfassungswidriges Gesetz nach dem anderen auswirft, wieso sollen sie dann die Deppen sein, die sich dran halten.
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(prx) A. K. schrieb: > Wobei ich die Behörden und Organe ja verstehen kann. Wenn die > Legislative vorsätzlich ein verfassungswidriges Gesetz nach dem anderen > auswirft, wieso sollen sie dann die Deppen sein, die sich dran halten. Du bringst es auf den Punkt.
(prx) A. K. schrieb: > Wahrnehmbare Konsequenzen bei der Nutzung unrechtmässig erhobener > Beweise wäre mal ein kleiner Anfang, so rein philosophisch gesehen. Philosophisch gesehen gibt es nur dann ein Problem, wenn bei solchen Maßnahmen nichts gefunden wird. Dann nämlich hat sich der Staat faktisch als wild spekulierender Paranoiker aufgeführt. Und einer solchen Gewalt ausgeliefert zu sein ist mit der menschlichen Würde eigentlich unvereinbar; ist wohl mehr eine Konzession an die Praxis. Der so entstehende Schaden an der Grundlage menschlichen Zusammenlebens könnte wirklich eine Entschädigung wert sein. Juristisch mag das anders bewertet werden, aber ein Verbrecher ist nicht deswegen kein Verbrecher mehr, weil der Beweis mit den falschen Mitteln erbracht wurde. Die Mittel können natürlich ihrerseits rechtlich bewertet werden. Aus philosophischer Sicht hat man mit Dreck am Stecken meist eher schlechte Karten - in der Regel ist das nämlich so für sich nicht haltbar. Ende der Naivität
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Irgendjemand muss aber die Auswertungen bearbeiten. Wenn so viel abgegriffen wird, dass es einige Wochen benötigt, bis der Bearbeitende oder Handelnde die Inhalte auf seinem Tisch liegen hat, kann der Überwachte bereits zum Beispiel mit einem LKW seine Aktion durchgeführt haben.
Percy N. schrieb: > DSGVO wird nur eingeschränkt helfen: > https://www.der-postillon.com/2021/06/staatstrojaner.html > > Was tun? 1. Wie merke ich denn, daß ich den Bundestrojaner auf dem Smartphone, Rechner, Tablet habe? Diverse Antiviren-Programme werden ihn dann wohl nicht erkennen? Wenn doch, welche? 2. was unterscheidet den Bundestrojaner von den anderen Trojanern? Kann man den Unterschied erkennen?
Robert K. schrieb: > Wie merke ich denn, daß ich den Bundestrojaner auf dem Smartphone, > Rechner, Tablet habe? Wenn er was taugt, dann überhaupt nicht.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Tatsächlich? Also ich krieg' nix mit von dem früheren Gemecker. > > Frag mal die Mitarbeiter, die die Pfandautomaten leeren dürfen. Im > Gegensatz zu Flaschen, die meist völlig entleert eingeworfen werden, > enthalten Dosen mit unschöner Regelmäßigkeit einen Rest an nicht > ausschüttbarer Flüssigkeit, der besonders bei Bier ausgesprochen > unerfreulich duftet. und deshalb kann es nicht verkehrt sein, wenn auch Spülmittelflaschen bepfandet werden. Dann riecht es wenigstens gelegentlich mal etwas frischer...
Robert K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Wenn er was taugt, dann überhaupt nicht. > tolle Antwort ... also keine Ahnung Im Prinzip hat er schon recht. Ein wirklich gut programmierter Trojaner ist schwer zu entdecken. Aber wenn er Sinn machen soll, muß er irgendwann nach Hause telefonieren. Durch externe Überwachung des Datenverkehrs kann man dies feststellen. Manche Router, z.B. Lancom, bieten entsprechende Tracefunktionen an. Ich gehe außerdem davon aus, daß in absehbarer Zeit findige Hacker das Ding analysieren und sich die Ergebnisse rumsprechen werden.
Icke ®. schrieb: > Durch externe Überwachung des > Datenverkehrs kann man dies feststellen. Nun sind solche Daten ja nicht für mich bestimmt, sondern für den mich Überwachenden, auch wenn es meine Daten sind und sie von meinem Gerät ausgehen. Bin ich befugt, solchen Datenverkehr zu analysieren, wenn er nicht im Klartext erfolgt? § 202a StGB: "(1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Icke ®. schrieb: > Im Prinzip hat er schon recht. Ein wirklich gut programmierter Trojaner > ist schwer zu entdecken. und genau deswegen wären die Schwachpunkte dieses Trojaners interessant. > Aber wenn er Sinn machen soll, muß er > irgendwann nach Hause telefonieren. Durch externe Überwachung des > Datenverkehrs kann man dies feststellen. Manche Router, z.B. Lancom, > bieten entsprechende Tracefunktionen an. Ich gehe außerdem davon aus, > daß in absehbarer Zeit findige Hacker das Ding analysieren und sich die > Ergebnisse rumsprechen werden. das hoffe ich auch sehr, daß eine Analyse kommt ... allerdings habe ich meine Zweifel, weil das ein "Bundestrojaner" ist und der Staat darf hier alles, weil die dumme Mehrheit sich genau das bieten läßt.
(prx) A. K. schrieb: > § 202a StGB: "(1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, > die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders > gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird > mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." cool, aber der Staat darf sich unbefugt Zugang zu Daten seiner Bürger verschaffen ... der Staat wird also wieder mal zum Hehler.
Robert K. schrieb: > aber der Staat darf sich unbefugt Zugang zu Daten seiner Bürger > verschaffen Die Befugnis hat er sich ja gerade erst erteilt. Angesichts der Formulierung des obigen schon etwas älteren Pararaphen frage ich mich freilich, ob ich befugt bin, meine eigenen Daten zu lesen, wenn sie nicht für mich bestimmt sind.
(prx) A. K. schrieb: > Bin ich befugt, solchen Datenverkehr zu analysieren, wenn er > nicht im Klartext erfolgt? Verdammt, immer dieser Rechtsstaat...
(prx) A. K. schrieb: > Die Befugnis hat er sich ja gerade erst erteilt. Angesichts der > Formulierung des obigen schon etwas älteren Pararaphen frage ich mich > freilich, ob ich befugt bin, meine eigenen Daten zu lesen, wenn sie > nicht für mich bestimmt sind. im Zweifel nicht; im Zweifel bist Du dann sogar schuldig, denn Du hast ja dann was zu verbergen :-)
Robert K. schrieb: ... > cool, aber der Staat darf sich unbefugt Zugang zu Daten seiner Bürger > verschaffen ... der Staat wird also wieder mal zum Hehler. Steht das K. für Kassandra? Arno
Frank D. schrieb: > Hat denn schon jemand einen Downloadlink für den Trojaner:) https://www.chip.de/downloads/Der-Bundestrojaner_28685826.html
Robert K. schrieb: > das hoffe ich auch sehr, daß eine Analyse kommt ... allerdings habe ich > meine Zweifel, weil das ein "Bundestrojaner" ist und der Staat darf hier > alles, weil die dumme Mehrheit sich genau das bieten läßt. Ja.. funktionierendes Staatswesen... Mir ist das neulich noch aufgefallen: Irgendein youtuber hat so abgelästert, wie krass heftig zB die USA früher gegenüber den eigenen Bürgern drauf waren (zB Massenversuch zur Verbreitung chemischer Kampfstoffe in Minneapolis) und wie viel besser doch heute alles wäre, bla bla. Das dumme ist nur, dass, wenn man genau hinguckt, solche Dinge komischer weise immer erst ans Licht kommen, wenn sie juristisch irrelevant sind oder alle Beteiligten tot. Dann darf der Kleinbürger den Kopf schütteln, "die da oben" verdammen und vielleicht sogar protest-wählen - ändern tut das natürlich nichts - es ist aber überaus wichtig, so zu tun, als ob. Die Pflege demokratischer Feindbilder innerhalb des Systems ist nur eine Form des langen Atems: Wäre nämlich der Verfassungsschutz nicht zumindest offiziell hinter Linken und AFD her, verlören die sozusagen ihre "ausgezeichnete Legitimation". So dumm, ernsthaft zu meinen, dass von denen eine echte Gefahr für das Staatswesen als solchem ausginge ist der Verfassungsschutz vermutlich nicht. Ist nur eine Frage der Technik. Der NSU, der echt gefährlich war, wurde jedenfalls nicht aufgehalten.
Icke ®. schrieb: > Frank D. schrieb: >> Hat denn schon jemand einen Downloadlink für den Trojaner:) > > https://www.chip.de/downloads/Der-Bundestrojaner_28685826.html Leider nur kompatibel mit Windows 2000 bis Vista.
(prx) A. K. schrieb: > Leider nur kompatibel mit Windows 2000 bis Vista. Was einen dazu bringt: Man könnte jetzt Wetten abschließen, wann so ein Ding zum ersten Mal Amok läuft und ein paar AKW lahmlegt oder sowas. Sh*t happens. Je kritischer die Systeme desto seltener werden sie schließlich upgedatet.
Die steuernden SCADA-Systeme von (Atom-)Kraftwerken und ähnlich kritischen Anlagen haben keinerlei Verbindung mit dem Internet. Da muß man andere Angriffe wählen, beispielsweise über USB-Sticks. Ob entsprechend gehärtete Systeme (zugängliche) USB-Anschlüsse haben oder andere Formen von Datenträger-Laufwerken, wage ich zu bezweifeln. Wenn man es richtig macht, kann man da nicht mal die Maus oder Tastatur abziehen, ohne daß ein Alarm ausgelöst wird und zwingend mehrere Leute davon Kenntnis erhalten. Was mich aber wirklich mal interessiert - glaubt ihr wirklich, sowas wie ein Bundestrojaner könnte großen Erfolg haben? Meine, aufmerksame Admins werden seine Übertragungen schnell finden und loggen, ggf. werden die Command&Control-Server entdeckt und dann dauert's auch nicht mehr lange bis Hacker aus dem Ausland oder die Jungs mit den Guy-Fawkes-Masken Angriffe dagegen fahren. Und wie es mit der Resistenz solch staatlicher Software gegenüber derartigen Angriffen aussieht, hat man ja schon oft gesehen.
Ben B. schrieb: > Meine, aufmerksame Admins werden seine Übertragungen schnell finden und > loggen, ggf. werden die Command&Control-Server entdeckt und dann > dauert's auch nicht mehr lange bis Hacker aus dem Ausland oder die Jungs > mit den Guy-Fawkes-Masken Angriffe dagegen fahren. Wer administriert eigentlich die Smartphones Deiner Bekannten? Genau um diese geht es nämlich.
Ben B. schrieb: > Die steuernden SCADA-Systeme von (Atom-)Kraftwerken und ähnlich > kritischen Anlagen haben keinerlei Verbindung mit dem Internet Da muß > man andere Angriffe wählen, beispielsweise über USB-Sticks. Ob > entsprechend gehärtete Systeme (zugängliche) USB-Anschlüsse haben oder > andere Formen von Datenträger-Laufwerken, wage ich zu bezweifeln. So sollte es jedenfalls sein, das ist schon klar. Und man sollte auch keine Strings mit einfachem printf in SQL Statements einfügen. Das letzte mal, als ich so eine Steuerungssoftware für etwas schwerere Maschinerie gesehen habe, gab es jedenfalls Bespiele, wie man die Maschinendaten über Excel-Tabellen abfragen und manipulieren konnte. COM machts möglich. Und es gab da so einige Beispiele von Wasserwerken und dergleichen aus den USA, also... weiß nicht... sind bestimmt nur die dummen Amis, richtig? Ben B. schrieb: > Was mich aber wirklich mal interessiert - glaubt ihr wirklich, sowas wie > ein Bundestrojaner könnte großen Erfolg haben? Meine, aufmerksame Admins > werden seine Übertragungen schnell finden und loggen, ggf. werden die > Command&Control-Server entdeckt und dann dauert's auch nicht mehr lange > bis Hacker aus dem Ausland oder die Jungs mit den Guy-Fawkes-Masken > Angriffe dagegen fahren. Und wie es mit der Resistenz solch staatlicher > Software gegenüber derartigen Angriffen aussieht, hat man ja schon oft > gesehen. Keine Ahnung - den Bundestrojaner wird es ja sowieso nicht geben, sondern vermutlich nur so situationsgebundene Exploits. Ich würde es zuerst mit irgendwelchen Phishing ähnlichen Angriffen versuchen qua MITM mit Hilfe des Internet-Anbieters. So "Update gefällig?", "Exe runterladen?" usw. Für Einzelfälle kann man so einen Trojaner wohl am besten einfach eben neu schreiben, dann erkennt ihn auch keine Antiviren-Software. Ich meine, wenn das Programm vom Nutzer installiert wird, ist das auch nur ein etwas aufgepumpter Prozessmonitor...
Heiko L. schrieb: > Keine Ahnung - den Bundestrojaner wird es ja sowieso nicht geben, > sondern vermutlich nur so situationsgebundene Exploits. Zwei paar Stiefel. Einerseits Programme für die gängigsten Plattformen, für unauffällige Überwachung. Andererseits muss man die aufs Ziel bringen, wozu Exploits nützlich sein können.
> Wer administriert eigentlich die Smartphones Deiner > Bekannten? Genau um diese geht es nämlich. Wenn ich irgendwelchen Mist bauen möchte, dann nutze ich doch aber kein Smartphone, was irgendwie auf mich registriert ist und ich würde es auch nicht ständig eingeschaltet mit mir herumschleppen... > Und man sollte auch keine Strings mit einfachem printf > in SQL Statements einfügen. Selbst wenn man das auf einem sicheren SCADA-System macht, besteht da kein Sicherheitsrisiko, da keine fremden Daten auf das System gelangen können. Man müsste sowas wenn überhaupt möglich von Hand eingeben. Wenn ein Mitarbeiter derartige Berechtigungen hat, dann hat er auch einfachere Möglichkeiten, einen Schaden zu verursachen. Sicherlich können einige Mitarbeiter des Leitstands oder der Technik mutwillig Mist bauen (siehe Tschnernobyl oder auch TMI). Bestimmten Personen oder Personenkreisen muß man vertrauen weil's einfach nicht anders geht. Beispielsweise hat man als Energietechniker in einem größeren Rechenzentrum oft keinen Zugang zu den eigentlichen Serverräumen - aber man kann problemlos alle USVs abschalten oder mutwillig lahmlegen, man weiß genau in welche Schaltschränke man nur einen Schraubenschlüssel reinschmeißen braucht um eine sehr arbeits- und zeitintensive Reparatur erforderlich zu machen. Ein Liter Salzwasser an der richtigen Stelle reicht für einen Totalschaden der USV.
(prx) A. K. schrieb: > Zwei paar Stiefel. Einerseits Programme für die gängigsten Plattformen, > für unauffällige Überwachung. Andererseits muss man die aufs Ziel > bringen, wozu Exploits nützlich sein können. Das stellt die Frage nach der Fähigkeit, genug 0-days für solche Sachen zu finden und das stelle ich mir eher schwierig vor. Wenn man für den Iran so ein paar geheim gehaltene Sicherheitslücken "ausgibt" ist das eine Sache. Das aber für einzelne Kriminelle?!
Ben B. schrieb: > Selbst wenn man das auf einem sicheren SCADA-System macht, besteht da > kein Sicherheitsrisiko, da keine fremden Daten auf das System gelangen > können. Du willst jetzt aber nicht darauf hinaus, dass "sichere Systeme" "sicher" sind, oder?
Ich sage nur, daß auf guten SCADA-Systemen keine SQL Injection von außen möglich ist weil einfach keine Verbindung als Einfallstor besteht.
Ben B. schrieb: > Ich sage nur, daß auf guten SCADA-Systemen keine SQL Injection von außen > möglich ist weil einfach keine Verbindung als Einfallstor besteht. z.B hier: https://heise.de/-5049266 Klar, das SCADA-System vom Wasserwerk musste man garnicht "Hacken" oder per SQL-Injection o.Ä. angreifen. Warum auch, wenn man per Teamviewer direkt auf die GUI kommt und an den Schiebereglern spielen kann.
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Heiko L. schrieb: > Das stellt die Frage nach der Fähigkeit, genug 0-days für solche Sachen > zu finden und das stelle ich mir eher schwierig vor. Wenn man für den > Iran so ein paar geheim gehaltene Sicherheitslücken "ausgibt" ist das > eine Sache. Das aber für einzelne Kriminelle?! Der Iran war ein Sonderfall, weil hoch gesichert, möglicherweise mit Air Gap. Ein 08/15 Rechner ist weit offener. Unautorisiert Programme auf Rechners zu installieren ist nicht so schrecklich kompliziert, wenn man dich dazu bringt, dabei mitzuhelfen. Sonst würdest du nicht so oft von Ransomware lesen. Und wenn du dazu partout nicht bereit bist, gibt es immer wieder immer neue Löcher. Oder es werden Leute überredet, deren Programme du nutzt - Supply Chain Attack. Man braucht auch keinen 0-day, wenn die Kiste lang genug keinen Update mehr gesehen hat, oder sogar keinen mehr kriegt.
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Heiko L. schrieb: > Das dumme ist nur, dass, wenn man genau hinguckt, solche Dinge komischer > weise immer erst ans Licht kommen, wenn sie juristisch irrelevant sind > oder alle Beteiligten tot. das stimmt leider und gegen staatliche oder auch halbstaatliche Organisationen hast Du sowie keine Chance, zumal unser Rechtssystem im Vergleich zu USA nur sehr bescheidene Entschädigungen (wenn überhaupt) zuläßt. > Dann darf der Kleinbürger den Kopf schütteln, > "die da oben" verdammen und vielleicht sogar protest-wählen - ändern tut > das natürlich nichts - es ist aber überaus wichtig, so zu tun, als ob. selbst Protest wählen traut sich ja auch keiner mehr, weil sonst ein großes Unheil droht, gut dressiert also. > Die Pflege demokratischer Feindbilder innerhalb des Systems ist nur eine > Form des langen Atems: Wäre nämlich der Verfassungsschutz nicht > zumindest offiziell hinter Linken und AFD her, verlören die sozusagen > ihre "ausgezeichnete Legitimation". So dumm, ernsthaft zu meinen, dass > von denen eine echte Gefahr für das Staatswesen als solchem ausginge ist > der Verfassungsschutz vermutlich nicht. Ist nur eine Frage der Technik. > Der NSU, der echt gefährlich war, wurde jedenfalls nicht aufgehalten. Ich sehe es eher so, daß der Bundestrojaner dazu dient kleinere Bußgelder einzutreiben - in der Summe lohnt sich das natürlich und füllt die leeren Kassen. Die organisierte Kriminalität (für die dieser Bundestrojaner gedacht ist/war?) betrifft es sowieso nicht, weil die sich bestens auskennen. Kleinkriminelle kann es natürlich auch treffen; dann hat der Staat den Showeffekt wie toll doch dieser Bundestrojaner wirkt, usw. Deshalb wäre es schon mal interessant zu wissen für den 0815 Bürger, ob man Trojaner unterscheiden und ob man deren Herkunft rückverfolgen kann, um zu wissen wer da versucht zu spionieren und ob das Ding aus Bulgarien,etc. von einem Scriptkid kommt oder eben doch der neue Bundestrojaner ist oder ob das eigene System überhaupt frei von Trojanern ist. Gibt es ein spezifisches Erkennungsmerkmal dieses Bundestrojaners?
Ben B. schrieb: > Wenn ich irgendwelchen Mist bauen möchte, dann nutze ich doch aber kein > Smartphone, was irgendwie auf mich registriert ist und ich würde es auch > nicht ständig eingeschaltet mit mir herumschleppen... Dir ist aber klar, daß unregistrierte Prepaid-Nummern nur noch schwer zu bekommen sind in Deutschland bzw. abgeschaltet werden vom Provider, weil Herr Maas das vor seinem Wechsel ins Außenministerium ja noch geändert hat. Ob ein falsch registriertes Smartphone nach Telekommunikationsgesetz Dir und dem Registrierten jetzt massiv Ärger bringen kann, müßte man auch noch mal dort nachlesen. Insofern kannst Du Dein unregistriertes Dasein schön vergessen und selbst wenn Du noch ein unregistriertes Smartphone hast, wissen die längst, wer Du bist, usw.
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Robert K. schrieb: > Gibt es ein spezifisches Erkennungsmerkmal dieses Bundestrojaners? Machst Du Witze? Wenn der Bundestrojaner erkennbar wäre - z.B. für ein Antivirenprogramm - dann bräuchte man ihn nicht. Deshalb wird er ganz gewiss nicht bei Kleinkriminalität eingesetzt werden. Das wäre wirklich Perlen vor die Säue werfen. Ich bin im Gegenteil gespannt, ob es überhaupt gelingt, einen Bundestrojaner zu kreieren, der nicht sofort von Kaspersky & Co entdeckt wird. Ich glaube da noch nicht an den Erfolg des Bundestrojaners. Was beruhigend ist.
Das ist gar nicht so abwegig: Seit alle Hobbysportler bei Strava und Peleton mit trainieren, purzeln nur so die Strecken und Temporekorde. Der Hintergrund ist einfach: Bei Strava fahren die angeblichen Radrennprofis mit E-bikes und ihr Smartphone zeichnet Geschwindigkeiten auf, die nur trainierte Radamateure fahren können - z.T. wurden schon Streckenrekorde an Bergen gebrochen, die von Profis gefahren wurden. Das hat man nun auch den Trainer übertragen: Weil es in der heutigen Zeit üblich ist, besonders viel zu scheinen ohne es zu sein, montieren sich immer mehr Menschen ein E-Bike auf den Trainer oder treiben die TACX oder Peleton mit einem zusätzlichen Motor an, um die virtuellen Rennen zu gewinnen. Mehrere Profis wurden schon erwischt und auch Amateure sowie Hobbyfahrer, die an den Rennen während Corona teilgenommen haben. Die lassen 3-4h den Motormitfahren, haben Reserven und wenn sie dann die letzten 30min fahren, filmen sie sich noch frech mit Handy und laden ihr tolles Finale in "Du-Röhre" hoch. Dann freuen sich alle, wenn sie viele Klicks haben und beklatscht werden! Die Sorte "Sportler" ist dieselbe, die früher ihre Lizenz- und Wertungskarten radiert haben und sich brüsteten, Zeitfahrstrecken besonders schnell gefahren zu haben. Rennen haben die aber nie gefahren und wenn du sie mal real am Berg eingeholt hast, waren sie leider "gerade nicht in Form" :-)
> Robert K. schrieb: >> Gibt es ein spezifisches Erkennungsmerkmal dieses Bundestrojaners? Ja, gibt es! Sehr sichere Zeichen dafür, dass etwas vom Bund kommt, sind: - es wurde von einer Firma entwickelt, dessen Repräsentant sich mit dem zuständigen Minister (Achtung Wortspiel) "ins Bett legt" - mindestens 2 Politiker haben für die Vermittlung einer IT-Firma eine Prämie im Gegenwert eines Einfamilienhauses kassiert - die Entwicklung hat 5 Jahre länger gedauert, als geplant - die Anwendung hat etliche Millionen zuviel gekostet - es wurden zu wenige Lizenzen bestellt - Die APP funktioniert nicht richtig, weil sie mit dem aktuellen Windows nicht kompatibel ist
Rainer Z. schrieb: > Machst Du Witze? Wenn der Bundestrojaner erkennbar wäre - z.B. für ein > Antivirenprogramm - dann bräuchte man ihn nicht. das ist noch eine andere Frage, inwieweit der Staat Vorgaben an private Unternehmen machen kann, den Bundestrojaner nicht zu erkennen. Wenn der Bundestrojaner ähnlich aufgebaut ist wie die anderen Trojaner muß Kaspersky&Co automatisch Alarm schlagen - außer er ist vorab als Ausnahme definiert und es gibt nur stillen unsichtbaren Alarm. > Deshalb wird er ganz > gewiss nicht bei Kleinkriminalität eingesetzt werden. Das wäre wirklich > Perlen vor die Säue werfen. da ist doch das Kleingeld + insbesondere "Erfolgs"-Prestige zu holen - die anderen erwischt man sowieso nicht. Vielleicht dient dieser Trojaner ja auch noch ganz anderen Zwecken. > Ich bin im Gegenteil gespannt, ob es überhaupt gelingt, einen > Bundestrojaner zu kreieren, der nicht sofort von Kaspersky & Co entdeckt > wird. kann sein, daß Dein Kaspersky dann eben nur unsichtbar anschlägt (ohne Meldung) so daß Du es gar nicht merkst. Wegen staatstragender Bedeutung kann man das Kommando + Bußgeld bei Nichteinhaltung erteilen. Kaspersky wird ihn dann finden, aber eben nicht melden und das kann jeder Bundesbeamte auch sofort überprüfen, ob Kaspersky&Co das auch einhält und ansonsten eben Strafe für Kaspersky&Co. Und dann wird es sehr interessant :-) > Ich glaube da noch nicht an den Erfolg des Bundestrojaners. Was > beruhigend ist. kann sein, kann nicht sein; ich will nur wissen um welche Art Trojaner es sich dann genau handelt, falls ich mir sowas einfange. Na ja, offenbar alles noch top secret :-)
Jürgen S. schrieb: > Die Sorte "Sportler" ist dieselbe, die früher ihre Lizenz- und > Wertungskarten radiert haben und sich brüsteten, Zeitfahrstrecken > besonders schnell gefahren zu haben. Rennen haben die aber nie gefahren > und wenn du sie mal real am Berg eingeholt hast, waren sie leider > "gerade nicht in Form" :-) Du hast recht. Prima, wenn solche Aufschneider demnächst mittels Bundestrojaner erkannt werden können!
Heiko L. schrieb: > So dumm, ernsthaft zu meinen, dass von denen eine echte Gefahr für das > Staatswesen als solchem ausginge ist der Verfassungsschutz vermutlich > nicht. Das Thema ist hier zwar völlig OT, dennoch: die Gefahr existiert, und sie hat sich schon realisiert, indem sie die Ausrede dafür hergeben musste, dass die Bundeskanzlerin gegen die frisch gewählte Landesregierung von Thüringen putscht. Etwa so sinnvoll, als würde wer Arzt seinen Patienten erschlagen, damit dieser keinen Schnupfen bekommt, aber das stört ja keinen großen Geist ...
Ben B. schrieb: > und ich würde es auch > nicht ständig eingeschaltet mit mir herumschleppen... Das kannst Du genau genommen nicht wissen, solange Du den Akku nicht entfernt hast.
Beitrag #6733290 wurde vom Autor gelöscht.
Percy N. schrieb: > Ben B. schrieb: >> und ich würde es auch >> nicht ständig eingeschaltet mit mir herumschleppen... > > Das kannst Du genau genommen nicht wissen, solange Du den Akku nicht > entfernt hast. Da es schwierig ist sie zu entfernen, hiIft hier nur mehrmaIiges UmwickeIn in einer AIufolie.
Kybernetiker X. schrieb: > hiIft hier nur mehrmaIiges UmwickeIn in einer AIufolie. Wer nicht in der Lage ist, Geräte mit einfach entnehmbaren Akku zu finden, sollte keine Karriere als Zielobjekt solcher Überwachung anstreben. ;-)
Kybernetiker X. schrieb: > Mal eben das entdeckt: https://www.ebay.de/itm/284157051068 > > Abhörsichere Handytasche Schöner Name: DER STALIN.
(prx) A. K. schrieb: > Wer nicht in der Lage ist, Geräte mit einfach entnehmbaren Akku zu > finden, sollte keine Karriere als Zielobjekt solcher Überwachung > anstreben. Dir ist aber schon klar, dass diese Geräte alle einen kleinen Reserveakku fest verbaut haben, der nicht nur den Betriebdakku.für klandestine Standortmeldungen ersetzt, sondern darüber hinaus auch noch eine spezielle Kennung absetzt, die das Entfernen des Akkus der interessierten Behörde mitteilt? ;-)
> Bundestrojaner Was wollt ihr denn? Wie ein bekannter Organspender und Blechplaketten-Verteiler, nicht ohne Anmassung, aber vorbildlich optimistisch bemerkte, leben wir doch "im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat". Mit einem tollen Grundgesetz, das "wir", der inzwischen gesamtdeutsche sog. "Souverän", -sicherheitshalber-, NIE quittieren durften/mussten, obwohl genau dies in der ursprünglichen, provisorischen Version vorgeschrieben war. Und dank dieses einmaligen Gesetzes unterscheiden wir uns von (richtigen?) Diktaturen: ALLE den Grundgesetzen entgegenstehenden Gesetze, Verordnungen usw. werden mit demokratischer Mehrheit in den (z.Z. noch vorhandenen) Parlamenten abgenickt. Notfalls auch erst hinterher: 1955 wurde bei der Einführung der Nachfolgeorganisation der Wehrmacht (ja, auch diesen Begriff beizubehalten, wurde in Erwägung gezogen! https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Bundeswehr#Namensgebung_%E2%80%9EBundeswehr%E2%80%9C ) das Grundgesetz auch erst später "angepasst". --- Was kommt als nächstes? Wird irgendwann wieder vorbeugende=proaktive Folter möglich, wenn diese garantiert nur die "mutmasslich Richtigen, bei Gefahr im Verzug" etc. betrifft? --- Wenn man von Dänemark, USA(Obama), England ... lernen kann, dann doch auch von Russland, Nordkorea und China?
U. B. schrieb: > 1955 wurde bei der Einführung der Nachfolgeorganisation der Wehrmacht > (ja, auch diesen Begriff beizubehalten, wurde in Erwägung gezogen! In diesem Zusamnenhang das geringste Übel: die Bezeichnung "Wehrmacht" ist keineswegs nationalsozialistisch, sondern spezifisch demokratisch, auch wenn die Wikipedia in ihrer unermesslichen Weisheit nicht wahrhaben möchte. Während in der Reichsverfassung von 1871 noch von Heer und Landwehr die Rede ist, bezeichnet die Weimarer Reichsverfassung von 1919 erstmals das Militär als "Wehrmacht". Und ausgerechnet dieses ultrakonservative Reservat des preußischen Adels erwies sich nicht nur gegen die Demokratie, sondern auch gegen die Vereinnahmung durch die Nazis als weitgehend resistent, ähnlich wie auch zunächst die- ähnlich stockkonservative - Justiz. Wo es in der WRV "Wehrmacht" hieß, stand im GG dann "Streitkräfte"; die "Eigennamen" waren jeweils "Reichswehr" bzw "Bundeswehr". Aus Deinem Wikipedia-Zitat geht nicht hervor, was jeweils gemeint gewesen sein soll.
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U. B. schrieb: > Mit einem tollen Grundgesetz, das "wir", der inzwischen gesamtdeutsche > sog. "Souverän", -sicherheitshalber-, NIE quittieren durften/mussten, > obwohl genau dies in der ursprünglichen, provisorischen Version > vorgeschrieben war. Kannst du diese Vorschrift mal zitieren? Artikel 146 gab und gibt da keine solche Vorschrift her. An solchen Behauptungen erkennt man immer die ganz doofen. Welches Interesse hätten Gestalten wie du eigentlich an einer neuen Verfassung. Sie kann eigentlich nur schlechter werden als das jetzige GG.
Cyblord -. schrieb: > Kannst du diese Vorschrift mal zitieren? Artikel 146 gab und gibt da > keine solche Vorschrift her. Das hat man 1990 weitgehend anders gesehen, bis jemand auffiel, das mit derxAbstimmung über eine neue gesamtdeutsche Verfassung auchceine Neuverteilung der Pfründen verbunden gewesen wäre. Da,hat man dann lieber Art 146 geschwänzt, abgeschafft und einen faulen Kompromiss gefunden. Leider waren die,Bürger im Beutegebiet viel zu wulkföhrig, um zB bezirksweise als neue Länder "beizutreten". Was für einen Spaß hätte das Im Bundesrat gegeben! > An solchen Behauptungen erkennt man immer die ganz doofen. Oder an solchen. > Welches Interesse hätten Gestalten wie du eigentlich an einer neuen > Verfassung. Sie kann eigentlich nur schlechter werden als das jetzige > GG. Das wird seit 1990 streng monoton verschlechtert. Man hat Angst, es könnte so etwas wie eine Republik entstehen, wo man sich doch gerade so schön an eine quasi absolutistische Wahltyrannei gewöhnt hat.
Percy N. schrieb: > Das wird seit 1990 streng monoton verschlechtert. Ja und was wäre man würde damit jetzt auf der Grünen Wiese anfangen? Es könnte nur schlechter werden. Und es würde schlechter werden. Und auch du lässt ein Zitat dieser Vorschrift vermissen. Artikel 146 hat schon immer die Tür offen gehalten um das GG komplett zu ersetzen. Auch weil es natürlich als Provisorium geplant war. Aber noch nie war da auch nur annährend so was wie ein Pflicht rauszulesen. > Da,hat man dann > lieber Art 146 geschwänzt, abgeschafft Und abgeschafft wurde der Artikel jetzt auch noch? Du wirst immer sonderlicher.
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U. B. schrieb: > Was kommt als nächstes? Lies die Machwerke Klaus Schwabs und seiner Konsorten vom WEF, dann wird dir klar, wohin die Reise geht. Demnächst soll in München eine Niederlassung des Weltwirtschaftsforums errichtet werden, damit die "vierte industrielle Revolution" auch in Deutschland Fuß fassen kann: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2021-05/52983576-weltwirtschaftsforum-will-standort-in-muenchen-eroeffnen-015.htm
Wenn es um Volksgesetzgebung und Abstimmungen geht ist "Mehr Demokratie" immer eine gute Infoquelle > https://www.mehr-demokratie.de Dort findet man auch ein Doku das sich mit dem §146 befasst. https://www.mehr-demokratie.de/fileadmin/pdf/Positionen18_Art146GG.pdf Die kennen sich wirklich mit der Thematik aus, kenne einige von dort schon seit ihrer Gründung 1990.
Cyblord -. schrieb: > Auch weil es natürlich als Provisorium geplant war. Aber noch nie war da > auch nur annährend so was wie ein Pflicht rauszulesen. Das muss man im Zusammenhang mit der Präambel in der ursprünglichen Form lesen. "Die Westalliierten hatten ursprünglich eine auf Dauer angelegte Verfassung und ein Verfassungsreferendum gefordert. Über beides setzten sich die westdeutschen Ministerpräsidenten – am Ende erfolgreich – hinweg. Sie wollten nicht die Teilung Deutschlands zementieren, sondern die Möglichkeit offenhalten, die politisch bereits getrennten Gebiete Ost- und Westdeutschlands wieder zusammenzuführen. Deshalb wurde in der Präambel vom 23. Mai 1949 betont, das Grundgesetz sei eine staatliche Ordnung „für eine Übergangszeit“. „Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden.“ " https://www.bundestag.de/parlament/grundgesetz/gg-serie-01-praeambel-634542
Percy N. schrieb: > „Das gesamte > Deutsche Volk bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die > Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden.“ Nun, das hat ja geklappt. Wenn auch nur Percy N. schrieb: > wulkföhrig
Achim B. schrieb: > Nun, das hat ja geklappt. Wenn auch nur > Percy N. schrieb: > >> wulkföhrig Hier ist Mitdenken gefudelt!
Percy N. schrieb: > gefudelt Auch gut! Aber damit ist "wulkföhrig" nicht zu toppen!
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Achim B. schrieb: > Auch gut! Aber damit ist "wulkföhrig" nicht zu toppen! Das war auch nicht beabsichtigt; Du solltest lediglich ein Stück weit auf den rechten Weg gefoppt werden ;-)
Percy N. schrieb: >>> wulkföhrig > > Hier ist Mitdenken gefudelt! Unnötig, an Google delegieren reicht aus.
Auf die QWERTZ-Tastatur gucken reicht auch. Weil ich mit 10 Fingern tippe und die "Nachbartasten" kenne, muss ich meist nicht groß raten. Zumal man sich meist in der gleichen Reihe - also nur nach rechts oder links - verhaut. Trotzdem ist "wulkföhrig" eine interessante Schöpfung. Auffrischungskurs "Machinenschreiben" in der Volkshochschule, wenn Corona vorüber ist? :)
Rainer Z. schrieb: > Trotzdem ist "wulkföhrig" eine interessante Schöpfung. Auffrischungskurs > "Machinenschreiben" in der Volkshochschule, wenn Corona vorüber ist? :) Auffrischungskurs "Bildschirmtastatur ohne Autokorrektur".
(prx) A. K. schrieb: > Unnötig, an Google delegieren reicht aus. Bin erstaunt, musste es mit Google tatsächlich mal probieren: Ergebnisse für willfährig Keine Ergebnisse für wulkföhrig gefunden Google scheint sich in der Methodik auch an der Tastatur zu orientieren. Erstaunt hat mich, dass das richtige Wort erkannt wird trotz dreier falscher Buchstaben. Alle Achtung.
(prx) A. K. schrieb: > Unnötig, an Google delegieren reicht aus. Kann man machen, wenn man denkfaul ist.
Percy N. schrieb: >> Unnötig, an Google delegieren reicht aus. > > Kann man machen, wenn man denkfaul ist. Beim nächsten Mal dran denken, es den Leuten nicht so einfach zu machen.
Rainer Z. schrieb: > Trotzdem ist "wulkföhrig" eine interessante Schöpfung. Ebent! Deshalb bin ich ja drauf angesprungen. Von Percys unfreiwilligen Wortschöpfungen gehört diese zu den schönsten. Ausgedachte wie "gefudelt" können da nicht mithalten.
@ Cyblord -: Das Grundgesetz war anfangs als "Staatliche Ordnung für eine Übergangszeit vorgesehen", laut Bundesverfassungsgericht hat die dort angegebene Präambel mehr als nur symbolische Bedeutung. S.u.: https://www.bundestag.de/parlament/grundgesetz/gg-serie-01-praeambel-634542 Dass dieses eben ursprünglich als Provisorium (Deutschland war ja geteilt) gedachte GG seine Gültigkeit erst dann verliert, wenn es durch eine Verfassung, beschlossen vom deutschen (!) Volke in freier Entscheidung ersetzt wird, ... ja genauso steht es im Art. 146 GG. Viele Leute fühlen sich schon lange betrogen, wenn ihnen genau diese "FREIE" Entscheidung gnadenlos unmöglich gemacht wird, z.B. bei der €-Einführung, bei der systematischen Verlegung der Finanz-Kompetenzen vom deutschen Gesetzgeber (Bundestag) an die EU, Griechenland- und andere "Rettungen" (die allesamt auch EU-Gesetze ad adsurdum führen) u.v.m. --- > Welches Interesse hätten Gestalten wie du eigentlich an einer > neuen Verfassung. Sie kann eigentlich nur schlechter werden als das > jetzige GG. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Mehrheit in einer Demokratie "falsch" abstimmt, auch wenn sie von unliebsamen "Gestalten" dazu angeleitet wird, geht nur in "richtigen" Diktaturen gegen null. ;-)
U. B. schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, dass die Mehrheit in einer Demokratie > "falsch" abstimmt, auch wenn sie von unliebsamen "Gestalten" > dazu angeleitet wird, geht nur in "richtigen" Diktaturen gegen null. > ;-) Das mag ja richtig sein und es fehlt dem Grundgesetz nach wie vor die Legitimation durch die Zustimmung des Volkes. Ich stelle mir aber gerade vor, wie die Abstimmung in den neuen Bundesländern ausfallen könnte. Da müssten dann einige Bundesländer wieder aus der Bundesrepublik Deutschland austreten. Und dann? Tschüß Euro und hallo Putin oder was?
Rainer Z. schrieb: > Ich stelle mir aber gerade vor, wie die Abstimmung in den neuen > Bundesländern ausfallen könnte. Wieso nur in den neuen?
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Ich stelle mir aber gerade vor, wie die Abstimmung in den neuen >> Bundesländern ausfallen könnte. > > Wieso nur in den neuen? Okay, Bayern würde ich ebenfalls nicht vermissen.
Rainer Z. schrieb: > Okay, Bayern würde ich ebenfalls nicht vermissen. Die haben schon damals dagegen gestimmt.
Das Saarland stimmt dann für den Anschluss an Frankreich, Sachsen an Polen oder Ungarn, Berlin vielleicht an Turkey und Kölle an Malle. Da hast Du aber ein Faß aufgemacht. Deine Einstellung zu einigen Bundesländern, läßt bereits einige Mängel im Hinblick auf Toleranz erkennen. Wer Multikultur nicht einmal im eigenen Land der Bundesländer akzeptieren kann, bei dem ist die Einstellung zur Multikultur eh nur Mitläufertum.
Dieter D. schrieb: > Das Saarland stimmt dann für den Anschluss an Frankreich, Wobei das dann die zweite Abstimmung zu diesem Thema wäre. Die erste ging nach Deutschland.
Percy N. schrieb: > Die haben schon damals dagegen gestimmt. In einer Demokratie hat auch jeder das Recht in einer Abstimmung dagegen zu stimmen.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Okay, Bayern würde ich ebenfalls nicht vermissen. > > Die haben schon damals dagegen gestimmt. Eben drum.
Dieter D. schrieb: > In einer Demokratie hat auch jeder das Recht in einer Abstimmung dagegen > zu stimmen. In einer Demokratie auch, ja. Das war es damals aber nicht. Allgemeine freie gleiche Wahlen waren damals noch nicht einmal nach den heutigen verwässerten Vorstellungen möglich, dem Parlamentarischen Rat fehlte daher von vornherein die Legitimation. Abgesehen davon war die Motivation für die Ablehnung recht interessant: https://www.deutschlandfunk.de/warum-bayern-das-grundgesetz-ablehnte.934.de.html?dram:article_id=131554 Das hat die braven Leuts freilich nicht gehindert, die nächsten Jahrzehnte nach Kräften am Länderfinanzausgleich zu schlabbern.
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(prx) A. K. schrieb: > Wobei das dann die zweite Abstimmung zu diesem Thema wäre. Die erste > ging nach Deutschland. Man sieht einander häufig zweimal. Bei der Bürgerschaftswahl Hamburg 2015 trat eine Partei an, die den Bezirk Altona (durch die Nazis 1937 Hamburg zugeschlagen) separieren und an das Königreich Dänemark anschließen will, wozu er bis 1865 gehört hatte. Der dänische Bahnhof ist immer noch da; er dient jetzt als Rathaus.
Percy N. schrieb: > Das hat die braven Leuts freilich nicht gehindert, die nächsten > Jahrzehnte nach Kräften am Länderfinanzausgleich zu schlabbern. Stammst du aus einem dieser Versagerbundesländer, die heutztage ein Vielfaches an Finanzausgleich in Anspruch nehmen müssen, obwohl sie sich doch schon einmal den Bayern weit überlegen wähnten?
Es waren Wahlen, bei denen die Allierten dennoch ein relativ breites Spektrum an Parteien zuließ. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_in_Bayern_1946 Bei den anderen Bundesländern war es auch nicht anders von Seiten der Legitimation. Es gab in jedem Bundesland Abgeordnete, die ein System mit mehr ähnlichkeit zum Staatenbund nach amerikanischen Vorbild vorstellten und deshalb das GG ablehnten.
Richard H. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Das hat die braven Leuts freilich nicht gehindert, die nächsten >> Jahrzehnte nach Kräften am Länderfinanzausgleich zu schlabbern. > > Stammst du aus einem dieser Versagerbundesländer, die heutztage ein > Vielfaches an Finanzausgleich in Anspruch nehmen müssen, obwohl sie sich > doch schon einmal den Bayern weit überlegen wähnten? Ich bin "erst" seit ~9 Monaten hier, weiss aber schon lange, dass Percy aus HH kommt, Du schon ein paar Jahre und fragst? Und in den letzten 70 Jahren hat HH lediglich 4 mal einen kleinen schluck aus dem Topf genommen. Ich halte den Länderfinanzausgleich für eine absolut notwendige und gute Sache. Ich sehe aber auch, dass Zuschüsse in Zeiten eines Megawirtschaftsaufschwungs (wie in der Nachkriegszeit) bedeutend mehr Möglichkeiten einräumen, als aufgrund inflationsbeding höher ausfallenden "Unterhaltszahlungen" in Stagnationszeiten. Bayern hat sich sich unter der CSU zum typischen Egoisten entwickelt und zockt den Bund ab, wo immer es geht. Und blockiert in der Regierung oder Bundesrat möglichst alle Entscheidungen, wo auch Bayern Zugeständnisse machen müsste. Alle Vorteile nehem sie aber auch weiterhin mit. Die grössten Subventionen der Landwirtschaft gehen natürlich an BY, ebenso die grössten Anteile der EEG-Umlage. Eigene Windkraftanlagen oder HGÜ werden torpediert, da man daran nichts verdienen kann und steigende Netzersatzleistungen für BY überwiegend auf ganz DE verteilt werden müssen. 1980 hatte ich Telex, kurze Zeit später einige der ersten 5000 (angemeldeten) Faxanschlüsse in DE. https://de.wikipedia.org/wiki/Fax#Geschichte Jahr Zahl der Anschlüsse 1981 4.367 1982 7.307 1983 10.211 Schon damals gab es jede Menge technikaffine Betrüger und Spammer, die meisten Kilometer Telex- und Faxpapier dürften dabei auf das Konto der Bayrischen Staatskanzlei zur gesponserten Verlegung meines Firmensitzes aus NRW nach BY gegangen sein. "Keinerlei Kosten, kostenloses Büro/Briefkasten, besonders gutwillige Steuerprüfung, etc..., ansonsten keine Änderung.." Was machen die ganzen Reedereien, Importeure, Kafferöster, etc. in BY, während die MA alle in HH und HB malochen? Wieso hocken soviele Film- und TV-Stationen firmenmässig in BY, arbeiten aber überwiegend in Berlin & Co? Warum zieht es unheimlich viele Rechteinhaber von Filmen/Musik/etc. nach BY, um dort ihre Rechte durchzusetzen, die dem fliegendem Gerichtsstand unterliegen? Wie werden die ganzen Autobahnen, Bundesstrassen, Bahnstrassen in BY finanziert? Alles noch besonders gut und teuer und fressen ggf. über 50% der jeweiligen Etatmittel des Bundes? Warum will die CSU immer den Verkehrsminister stellen und bekommt den Posten auch, selbst wenn es ein besonders "bescheuerter" Typ werden soll? Bayern würde sich bei "freier Wahl" niemals von der BRD lossagen. So eine Melkkuh geben die Bayern niemals raus! :-)
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Percy N. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Es mag sich jeder denken, was es für die Vertrauenswürdigkeit bedeutet, >> wenn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) >> gleichzeitig das Bundesamt für Überwindung der Sicherheit in der >> Informationstechnik (BÜSI) ist (*). > > Entsprechende Überlegungen waren schon in dem Augenblick angebracht, als > das BSI ausgerechnet beim BMI angesiedelt wurde statt zB beim > Wirtschaftsministerium. Äh – Dir hat offenbar niemand mitgeteilt, daß das BSI organisatorisch aus dem BND hervorgegangen ist. Die sind alle von Beruf „Abschnorchler“ und NICHT „Datenschützer“. Der ist bekanntlich beim Bundeskanzleramt angesiedelt, aber das ist in dem Zusammenhang relativ egal. Das Wirtschaftsministerium würde mich da bezüglich irgendwelcher Befürchtungen der Datennutzung gegen die Bürger keineswegs beruhigen – in DEM Ressort ist die „Lobbykorruption“ doch wohl „natürlicherweise“ maximiert.
Ralf X. schrieb: > So eine Melkkuh geben die Bayern niemals raus! :-) Aktuell wollen aber die anderen Bundesländer nicht die Melkkuh verlieren. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/71763/umfrage/geber-und-empfaenger-beim-laenderfinanzausgleich/ Als Bayern noch Empfänger war, wurde Bayern angehalten, die HHM nur für Sachen auszugeben um von der Rolle des Empfängers weg zu kommen. Es ist daher legitim diesen Maßstab auch bei den anderen Bundesländern ansetzen zu wollen. Vor allem lese ich hier eine von Neid und Mißgunst beeinflußte Wahrnehmung und Verzerrung von Tatsachen. https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2020/heft/8/beitrag/laenderfinanzausgleich-2020-neue-form-alte-probleme.html Übrigens wenn für HH die gleichen Einwohnerwertungen bei der Ausgleichsmesszahl angesetzt würden, würde HH deutlich höhere Nettozahlungen leisten müssen.
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Christoph F. schrieb: > Äh – Dir hat offenbar niemand mitgeteilt, daß das BSI organisatorisch > aus dem BND hervorgegangen ist. Die sind alle von Beruf „Abschnorchler“ > und NICHT „Datenschützer“. Ach, wirklich? > Der ist bekanntlich beim Bundeskanzleramt angesiedelt, Das hatte ich im der Tat nicht beachtet. > aber das ist in > dem Zusammenhang relativ egal. Dann bleibt mir nur, Dir trotzdem für die,Korrektur zu danken.
Richard H. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Das hat die braven Leuts freilich nicht gehindert, die nächsten >> Jahrzehnte nach Kräften am Länderfinanzausgleich zu schlabbern. > > Stammst du aus einem dieser Versagerbundesländer, die heutztage ein > Vielfaches an Finanzausgleich in Anspruch nehmen müssen, obwohl sie sich > doch schon einmal den Bayern weit überlegen wähnten? Wenn die Amis nicht 1945 sämtliche Hochtechnologie, Chemie und Maschinenbau aus Mitteldeutschland nach Bayern geschleppt hätten und die Treuhand in den 90ern den Rest nicht auch dort hin verscherbelt hätte, würde Sepp heute noch der lila Kuh nachlaufen. Fachkräfte kriegt Bayern ja nach wie vor nicht selbst ausgebildet und muss sie importieren. Da ist eine Ausgleichszahlung an die Lieferländer mehr als angemessen.
Diese Diskussion um Bayern und anderer Hickhack hier beweisen vortrefflich, warum wir unsere Verfassung (die wir liebevoll "Grundgesetz" getauft haben) unbedingt beibehalten sollten. Sie ist die beste die wir haben, eine bessere werden wir nicht kriegen. In diesen aufgeladenen Zeiten hätte jede Abstimmung über eine neue Verfassung unweigerlich das Ende der BRD wie wir sie kennen zur Folge. Für manche, insbesondere den Dauergefrusteten, mag dies zwar eine verlockende Vorstellung sein. Ich garantiere aber, niemanden wird es anschließend besser gehen. Überhaupt halte ich die ganze Diskussion übers GG für eine Vorgeschobene. Momentan ist §146 halt das Feigenblatt, um die Legitimität der BRD anzuzweifeln. Haters gonna hate, heißt, auch mit neuer Verfassung wird sich die Diskussion über unsere Koexistenz nicht erledigt haben, es werden einfach andere Gründe und Feindbilder bemüht werden. Wir sind ein Staatenbund aus unterschiedlichsten Kulturen und Idealen. Bisher sind wir ganz gut damit gefahren wenn wir uns zusammengerauft und miteinander klar gekommen sind. Auch wenns manchmal schwer ist, ich finde wir sollten das so beibehalten (auch wenn ich durchaus einer Alpenrepublik, zusammen mit (Ganz-)Tirol und Schwaben etwas abgewinnen könnte ;-) ).
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Le X. schrieb: > In diesen aufgeladenen Zeiten hätte jede Abstimmung über eine neue > Verfassung unweigerlich das Ende der BRD wie wir sie kennen zur Folge. Das wäre zu jeder Zeit so und war vom Parlamentarischen Rat auch genau so vorgesehen. Le X. schrieb: > Ich garantiere aber, niemanden wird es anschließend besser gehen. Klar doch. Franz Müntefering hat auch garantiert, dass die Riester-Rente nicht auf die Grundsicherung abgerechnet wird ... Und Helmut Kohl prophezeite noch ganz andere Perspektiven bzgl besser oder schlechter gehen. Aber Du darfst, mangels eigener Haftung, freilich garantieren, was auch immer Dich glücklich macht. Le X. schrieb: > Wir sind ein Staatenbund aus unterschiedlichsten Kulturen und Idealen. Die weitaus meisten Menschen würden vermutlich eher von einem Bundesstaat ausgehen; die EU hingegen bildet derzeit noch einen Staatenbund. Gerade diese Bundesstaatlichkeit war es jedoch, die den GG-Gegnern in Bayern damals gegen den Strich gegangen war. Was die Kultur angeht, könnte man allerdings tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass zB der Islam deutscher ist als Bayern. Den Mitbürgern mit Kontakt zur Außenwelt ist dies freilich egal; die erfreuen sich der Vielfalt (und amüsieren sich über anderer Leute Feindbilder).
Le X. schrieb: > Wir sind ein Staatenbund aus unterschiedlichsten Kulturen und Idealen. mag sein. Es wäre nur schön, wenn dann wenigstens im selben Bundesland die Bildungsstände an den Schulen gleich bleiben würden. Zieh mal mit nem schulpflichtigen Kind um. In der einen Schule war die Prozentrechnung noch nicht dran, in der anderen schon durch. Wenn man da nicht aufpasst und gegensteuert, gibts ab dann nur noch Lücken
@Rainer Z.: > Ich stelle mir aber gerade vor, wie die Abstimmung (zum ggf. neuen Grundgesetz) > in den neuen Bundesländern ausfallen könnte. Da müssten dann > einige Bundesländer wieder aus der Bundesrepublik Deutschland > austreten. > Und dann? Tschüß Euro und hallo Putin oder was? Demnach sind Volksabstimmungen also immer genau dann und nur dann opportun, wenn sichergestellt ist, dass dabei auch das "richtige" Ergebnis herauskommt. - Kein Wunder, dass es bisher bei uns keine gab ...
U. B. schrieb: > Demnach sind Volksabstimmungen also immer genau dann und nur dann > opportun, wenn sichergestellt ist, dass dabei auch das "richtige" > Ergebnis herauskommt. - > Kein Wunder, dass es bisher bei uns keine gab ... Das gilt nur für Plebiszite. Bei falschen Abstimmungen innerhalb von Volksvertretungen greift die Bundesregierung ein; auf kommunaler Ebene das BMVtg, auf Landesebene unsere geliebte Kanzlerin. Schließlich muss eine Diktatur verhindert werden!
> Das gilt nur für Plebiszite. Bei falschen Abstimmungen > innerhalb von Volksvertretungen greift die Bundesregierung ein; > auf kommunaler Ebene das BMVtg, auf Landesebene unsere geliebte > Kanzlerin. > Schließlich muss eine Diktatur verhindert werden! Aber Hallo! Wenn solche nicht-systemkonformen, von keiner Meinungsfreiheit gedeckten EIGENEN Gedanken, veröffentlicht werden und diese völlig völkischen Ideen auch noch dem Haldenwang, dem derzeitig zum obersten Verfassungs'schützer' vergatterten, zu Ohren, Augen bzw. Trojanern kommen, dann gibt's aber Ärger ...
Roland E. schrieb: > Wenn die Amis nicht 1945 sämtliche Hochtechnologie, ... Das ist auch nicht richtig, weil NRW und die Rheinschiene bis Mannheim nach dem Krieg die industriellen Hochburgen wurden. Wenn dem so gewesen wäre, wäre Bayern damals kein Länderfinanzausgleichempfänger gewesen. Hier schon mal ein emotional begründeter Widerspruch. ● Des I. schrieb: > Es wäre nur schön, wenn dann wenigstens im selben Bundesland > die Bildungsstände an den Schulen gleich bleiben würden. Es gibt dazu KMK-Beschlüsse die festlegen, das die Schulabschlüsse untereinander anerkannt werden. Aber jedes Land setzt weiterhin andere Schwerpunkte. Aber auch ein Umzug innerhalb eines Bundeslandes kann auch schon solche Unterschiede haben, wie Du hier anführst. Die technische Allgemeinbildung an der Küste und in den Alpen ist bei Erstklässlern bereits sehr unterschiedlich. An sich ist es nicht das Niveau, sondern einfach Unterschiede zwischen den Themengebieten. Ein Einheitsplan würde darauf wenig bis gar keine Rücksicht nehmen.
Dieter D. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Wenn die Amis nicht 1945 sämtliche Hochtechnologie, ... > > Das ist auch nicht richtig, weil NRW und die Rheinschiene bis Mannheim > nach dem Krieg die industriellen Hochburgen wurden. Wenn dem so gewesen > wäre, wäre Bayern damals kein Länderfinanzausgleichempfänger gewesen. > Hier schon mal ein emotional begründeter Widerspruch. > Gemäß https://de.wikipedia.org/wiki/Besatzungszone hatten die USA dort nicht allzuviel zu melden. Arno
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