Hallo, für die Fehlersuche bei Kurzschlüssel präge ich ganz gerne einen Strom auf die Platine ein und gucke welches Bauteil sich erwärmt. Mein Labornetzteil kann leider nur 3A, was bei einem satten Kurzschluss oft etwas wenig ist. Allerdings habe ich noch ein MeanWell Netzteil mit 7,5V und 26,7A hier liegen, welches ich dafür gerne verwenden würde. https://www.reichelt.de/schaltnetzteil-geschlossen-200-w-7-5-v-26-7-a-mw-sp-200-7-5-p185837.html Um 1.) nicht die vollen 26A drauf gegeben zu müssen und 2.) auch zu verhindern, dass das Netzteil im Kurzschlussfall direkt wieder abschaltet, würde ich den Strom gerne einstellbar begrenzen. Sicherlich könnte man einen einfachen Widerstand in Reihe schalten. Aber gibt es nicht eine "kleine Schaltung", bei der man einen Leistungstransistor nimmt und z.B für einen Poti einstellt, wieviel Strom er durchlassen soll? Wahrscheinlich fehlt mir nur der passende Begriff um Google zu füttern. Viele Grüße Chris
Nennt sich Konstantstromquelle. Aber wenn die analog arbeitet, verheizt die genau so viel Leistung wie ein in Reihe geschalter Widerstand. Also brauchste ordentlich Kühlkörper ...
Christian S. schrieb: > gucke welches Bauteil sich erwärmt. Womit "guckst" du? mit einer Bratpfanne? Christian S. schrieb: > leider nur 3A Ich gucke mit einer Wärmebildkamera. da reicht meist schon viel weniger.
1A reicht vollkommen. Multimeter auf mV stellen und den Weg des Stroms uber den Spannungsabfall der Leiterbahnen verfolgen. 200W transistorverträglich wegkühlen ist sportlich - oder teuer.
Hallo Christian S., Christian S. schrieb: > Sicherlich könnte man einen einfachen Widerstand in Reihe schalten. Aber > gibt es nicht eine "kleine Schaltung", bei der man einen Eine Schaltung gibt es, aber klein ist die nicht. > Leistungstransistor nicht einen Leistungstransistor, sondern eher ein Dutzend > nimmt und z.B für einen Poti einstellt, wieviel > Strom er durchlassen soll? Die von Dir gewünschte Strombegrenzung kannst Du auch als Elektroheizung arbeiten lassen. Hier ein Foto, von einem Netzteil in 30V 25A: http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/Labornetzteil%200-30V%200-25Amp/Bilder-jpg/Kuehlkoerper2.jpg
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Christian S. schrieb: > Aber gibt es nicht eine "kleine Schaltung", bei der man einen > Leistungstransistor nimmt und z.B für einen Poti einstellt, wieviel > Strom er durchlassen soll? Nein. Diese 'kleine' Schaltung muss bis zu 200 Watt verbraten, also in Hitze umwandeln, das erfordert grosse Bauteile und dicke Kühlkörper, ggf. mit Lüfter. Zudem kostet jede Stromregelung etwas Spannung, schon zum Messen des Stroms aber auch der 'Transistor' steuert nicht total durch. Dann ist es schwer, aus eine geregelten Spannung ab 0V eine Elektronik zu versorgen, deine Regelung bräuchte also eine eigene Spannungsversorgung. Die nachgeschaltete Stromregelung kann also deine Anforderungen nicht erfüllen. Sie wäre - ordentlich gebaut - teurer als ein neues Netzteil. Denn das Netzteil enthält schon alles was zur Begrenzung des Stromes notwendig ist, nur auf intelligentete Art: da darf der 'Transistor' etwas Spannung kosten, weil erst danach geregelt wird, da kann man Schaltnetzteile nutzen. Kauf dir ein neues - für deine Zwecke ausreichendes - Labornetzteil.
Jens G. schrieb: > Nennt sich Konstantstromquelle. > Aber wenn die analog arbeitet, verheizt die genau so viel Leistung wie > ein in Reihe geschalter Widerstand. Also brauchste ordentlich Kühlkörper > ... Ja, und deshalb baut man die Stromregelung mit ins Netzteil ein und nutzt dessen Endtransistoren und Kühlkörper zum Verbraten der Leistung.
Christian S. schrieb: > Allerdings habe ich noch ein MeanWell Netzteil mit 7,5V und 26,7A hier > liegen, welches ich dafür gerne verwenden würde. Und dann…Bauteil (vielleicht) gefunden aber Leiterbahnen weg? Sollte der Kurzschluss durch den hohen Strom weggebrannt werden machen dir die dann anliegenden 7,5V evtl. noch mehr kaputt. Ein gutes Milliohmmeter mit 4-Leiter-Messung kann den Kurzschluss auch ggf. finden lassen.
Danke für die Rückmeldungen. Werde den Ansatz mit dem mOhm bzw. mV Meter mal probieren und dann doch in ein neues Labornetzteil investieren. Mal gucken was es bringt. Aktuell sind es mehrere TO-247 IGBTs, die nach dem Kurzschluss parallel liegen. Da erreicht man auch mit einer guten Thermocam (Flir E8) nicht viel. Habe grob durch gemessen welche betroffen sein könnten, dann aus gelötet erneut gemessen und das so lange bis ich alle sechs Defekten hatte :)
Christian S. schrieb: > für die Fehlersuche bei Kurzschlüssel präge ich ganz gerne einen Strom > auf die Platine ein und gucke welches Bauteil sich erwärmt. Seit Urzeiten fummelt man dazu etwas "Glühobst" in die Versorgungsleitung. Verhindert mit etwas Glück, dass der "Magic Smoke" entweicht ... Bei 6V/12V/24V was Geeignetes aus dem KFZ-Sektor. Für Netzspannung liegt hier eine E27-Fassung mit Stecker und Kupplung.
Harald W. schrieb: > Ja, und deshalb baut man die Stromregelung mit ins Netzteil ein > und nutzt dessen Endtransistoren und Kühlkörper zum Verbraten > der Leistung. Oder man greift beim Schaltnetzteil in die Regelung ein, mit allen damit verbundenen Risiken. Nur mal das Prinzip im Anhang: Da wird über einen Shunt mit OP der Strom gemessen und auf den Regelanschluß der Spannung geführt. Diesen Feedback-Pin hat eigentlich jeder Regler, ob sich aber der gewünschte Bereich abdecken läst, wenn man ein beliebig fertiges Netzgerät anfasst, steht in den Sternen.
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