Forum: HF, Funk und Felder Tiefkühler mit RFID-Verwaltung


von Tim M. (timmaelzer)


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Servus,
ich würde gerne für mehr Überblick im großen Tiefkühlschrank sorgen. 
Meine Idee wäre, auf jedes Gericht, das ich einfriere, einen RFID-Chip 
zu bappen, so dass der Tiefkühler mitloggen kann, welche RFIDs gerade 
drinnen sind, oder welche wieder entnommen wurden. In einer App würde 
ich für jeden hinzugekommenen RFID manuell eintippen, welches Essen sich 
dahinter verbirgt. Idealerweise sollte auch erkannt werden, in welchem 
Fach sich welche RFIDs befinden.


Fragen:
1. Überstehen die RFID-Chips das Klima in einer Tiefkühltruhe?
2. Was kostet so ein Chip in Mengen von 10-100 Stück? Da ich damit 
rechne, die Chips gelegentlich unaufmerksam zu entsorgen, statt sie 
wiederzuverwenden, wäre bei ca. 1 Euro/Stück meine Schmerzgrenze
3. Wird es möglich sein, den RFID-Transponder außerhalb des Tiefkühlers 
zu betreiben und trotzdem zu registrieren, welche RFIDs sich darinnen 
befinden? Da Akkus schnell frieren, sehe ich keine Möglichkeit, den 
Transponder drinnen zu betreiben, außer ich versuche eine hauchdünne 
Stromzufuhr durch die Schranktür zu legen, ohne dass die Kälte 
entweicht.

Es geht ums Selbstbauen. Ich habe gerade entdeckt, dass es solche 
Lösungen im Laborbereich z.B. für Blutproben schon gibt. Erstens werden 
die unbezahlbar sein, zweitens habe ich einen fast neuen 
Tiefkühlschrank.

Danke
Tim

von Achim M. (minifloat)


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Tim M. schrieb:
> hauchdünne Stromzufuhr durch die Schranktür zu legen, ohne dass die
> Kälte entweicht.

Die Sende-und Empfangsspule muss in den TK, mehr nicht.
Je nach Lage der Bauernente hast du aber u.U. ein schlechtes Signal. BMW 
hat das bei Keyless-Entry mit einer 3D-Spule gelöst, das ist im Prinzip 
ein Ferritwürfel mit 3 Spulen drum herum.

Was man auch bedenken sollte, ist die Frequenz, mit der der Kram 
arbeitet.

mfg mf

von Michael D. (sirs)


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Lass Technik außerhalb des Tiefkühlers, damit reduzierst du deine 
Probleme deutlich. Ein (Tief-)Kühlschrank ist ja auch nur eine isolierte 
Metallkiste, da drin wirds mit RFID schon kompliziert. Rechne mal die 
Wellenlänge aus und die Maße deines Kühlers. Und gleichzeitig mehrere 
RFIDs abfragen bzw orten gibt meistens Chaos.

Du baust eigentlich ein Lagersystem. Die Verwaltung muss wissen was in 
welchem Lagerbehälter und in welchem Fach der Lagerbehälter liegt. Das 
passiert immer beim Ein- und Auschecken und Umräumen der Behälter. Ob du 
dem Behälter einen RFID-Chip mitgibst oder einen Strichcode ist egal. 
Strichcodes drucken wäre günstiger und elektronikfrei. Damit lösen sich 
alle drei Probleme.

Wenn du wirklich RFID-Chips verwenden willst, solltest du auch bedenken 
dass deine Lagerbehälter gewaschen werden müssen. Den richtigen Kleber 
finden wird kompliziert. Wenn du die Chips in den Behälter steckst 
sollten sie zudem Lebensmittelecht sein.

Blutproben gefrostet??
https://healthcare-in-europe.com/de/news/roboter-sortieren-kontrollieren-blutproben.html
"Die Besonderheit an der „intelligenten Transportbox“ liegt in dem 
integrierten RFID-Datenlogger ... Um die Qualität der Blutproben zu 
gewährleisten, muss die Temperatur konstant 21°C +/- 1°C betragen."

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Michael D. schrieb:

> Du baust eigentlich ein Lagersystem. Die Verwaltung muss wissen was in
> welchem Lagerbehälter und in welchem Fach der Lagerbehälter liegt.

Früher nannte man das Gefrierbuch. :)

Da die Zuordnung RFID->Produkt ohnehin nicht automatisch erfolgt, kann 
man auch Pappstücke nehmen, draufschreiben, was sie bedeuten und neben 
dem Getrierschrank aufhängen. Der entnommene Pizzakarton kommt dann ins 
Transaktionslog (eine große Kiste ;) und wird später zusammen mit dem 
Pappschild "Pizza" entsorgt, um die Datenbank synchron zu halten.

Ich habe, zugegebenermaßen vor knapp 10 Jahren, mal mit RFID 
rumgebastelt. Mehrfacherkennung gab es nur mit obszön teuren 
Fertigsystemen, 1000 Euro aufwärts. Die Chipaufkleber dazu sind für 
n*100 MHz, gibts auch in schön flexibel und günstigen 1000er-Rollen. Die 
Antenne registiert dann aber auch noch den Pizzakarton im Müll einen 
Meter neben dem Gefrierschrank, weil die dafür gedacht ist, daß ein 
Stapler mit 500 Jeans an ihr vorbeibrettert.

Und Wasser, sprich Mensch oder Ente, schluckt die HF-Energie, weshalb 
z.B. passive RFID-Namensschilder vor der Brust nicht als Zugangssystem 
funktionieren.

von Michael M. (michaelm)


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Warum einfach, wenn es auch viel komplizierter geht? Oder auch: Dinge, 
die die Welt nicht wirklich braucht... :-D

Behälter fortlaufend nummerieren
Zettel und Stift nehmen
Inhalt des jeweiligen Behälters beim Einagern notieren oder bei Entnahme 
streichen
Man kann sich auch Magnet-Schildchen basteln, damit dieser Punkt 
(Selbstbauen) berücksichtigt wird

Aufwand: Kein uC, kein Rechner, kein Mobil-Telefon mit "Ebb" + 
Stromversorgung
Kosten: Minimal, wenige Ct. über Jahre
Energie: Hirnschmalz :), hält den Bio-Computer lebendig
EMV: Keine zusätzliche HF-Verseuchung
Betriebssicherheit: Zumindest sind keine technisch bedingten Ausfälle 
bekannt (Bauteile-, Übertragungsfehler, Absturz von Rechner/Software 
o.ä. ausgeschlossen)

Nun erzähl' uns bitte nicht, dass du (z.B. in München wohnend) auf 
deinem Scheibenwischer-Multifunktionsapparat den Inhalt überprüfen 
willst/musst, wenn du dich gerade auf Dienstreise in Flensburg 
befindest. :-)

Michael

von Εrnst B. (ernst)


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Interessanter für den Händy-Zugriff fände ich eine 
"Frei-Volumen-Erkennung".

Also: Im Supermarkt mal schnell nachsehen, ob noch genug Luft im 
Tiefkühler durch Super-Sonder-Mega-Angebotsartikel ersetzt werden kann.
Idealerweise mit Lösung des Knapsack-Problems, ob ich eher drei Pizzen 
in großen Kartons oder eine Tüte Rosenkohl unterbringe.

von Tim M. (timmaelzer)


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Vielen Dank für eure Antworten. Es sieht so aus, als ob ich mich aus 
technischen Gründen von meiner Idee verabschieden muss. Darum hatte ich 
ja gefragt, weil ich mich mit den Möglichkeiten von RFID praktisch null 
auskenne und dachte, es wäre einfacher, einzelne Chips zu lokalisieren 
oder vielleicht auch zu registrieren, welcher Chip z.B. die Tür in der 
einen oder anderen Richtung passiert.

Es geht rein um den Privatgebrauch. Eine Notwendigkeit besteht natürlich 
nicht. Es wäre nur schön, nachschlagen zu können, was ich noch alles 
habe, ohne den Schrank jedes Mal von oben bis unten durchwühlen zu 
müssen. Ich bin auch zu faul, jeden Tupper mit Inhalt und Datum zu 
beschriften und sage mir immer, ich werde schon erkennen, was drin ist. 
Das ist aber nicht immer so einfach.

Michael D. schrieb:
> Du baust eigentlich ein Lagersystem. Die Verwaltung muss wissen was in
> welchem Lagerbehälter und in welchem Fach der Lagerbehälter liegt. Das
> passiert immer beim Ein- und Auschecken und Umräumen der Behälter. Ob du
> dem Behälter einen RFID-Chip mitgibst oder einen Strichcode ist egal.

Das stimmt. Meine Hoffnung war, dass der Transponder erkennen kann, 
welche Chips noch im Schrank liegen. Ein Packung mit meinem Strichcode 
drauf werde ich gelegentlich aus Versehen entsorgen ohne ihn bei 
Entnahme zu scannen, und dann habe ich einen null-Pointer ;)

Michael D. schrieb:
> Wenn du wirklich RFID-Chips verwenden willst, solltest du auch bedenken
> dass deine Lagerbehälter gewaschen werden müssen. Den richtigen Kleber
> finden wird kompliziert.

Meine Idee war, aus einer Sammlung von Chips jeweils einen an jedes neue 
Teil im Tiefkühler zu bappen (Klettband, Haken und Öse, Klebstoff, ... 
hatte ich noch nicht genauer überlegt). Es sind nicht nur Plastiktupper, 
können auch Pizzakartons, Plastiktüten mit Fertigfutter usw. sein. Also 
keine Lagerbehälter mit fest integriertem Chip.

Wollvieh W. schrieb:
> Da die Zuordnung RFID->Produkt ohnehin nicht automatisch erfolgt, kann
> man auch Pappstücke nehmen, draufschreiben, was sie bedeuten und neben
> dem Getrierschrank aufhängen.

Das ist vielleicht die beste, weil einfachste Idee, wobei ich die auch 
gelegentlich verlieren werde, aber damit muss ich dann halt leben.

Wollvieh W. schrieb:
> Ich habe, zugegebenermaßen vor knapp 10 Jahren, mal mit RFID
> rumgebastelt. Mehrfacherkennung gab es nur mit obszön teuren
> Fertigsystemen,

Danke, mir war nicht klar, dass das so kompliziert oder teuer ist, aber 
ich hatte es schon fast vermutet.

Dann verfolge ich die RFID-Idee also nicht weiter.

Danke,
Tim

von Εrnst B. (ernst)


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Εrnst B. schrieb:
> "Frei-Volumen-Erkennung".

Idee dazu: Barometersensor und von extern aufpumpbarer Gummibalg im TK.
Dann auswerten wie sich der Luftdruck verändert, wenn man ein 
definiertes Volumen rein- oder rauspumpt.

von Schlaumaier (Gast)


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Tim M. schrieb:
> Danke, mir war nicht klar, dass das so kompliziert oder teuer ist, aber
> ich hatte es schon fast vermutet.

Ist es nicht, ihr macht es euch nur kompliziert.

Es ist ganz einfach wenn man etwas Technik investiert.

1.) den Chip in eine Datenbank eintragen und ihm ein Status geben.

2.) Den Chip auf ein Stück Spezialplastik kleben oder Kalt-Laminieren 
und mit Einschiebe-Technik  an der Box befestigen. Das ermöglicht den 
Chip zu entfernen falls die Box in die Spüpmaschine soll.

3.) Die Box nehmen , scannen, die DB schaut nach ob die Nr. vergeben 
ist, und fragt nach was in der Box drin ist.

Da 90% der Lebensmittel immer die selben sind, kann die DB dir eine 
Vorauswahl anbieten. Ähnlich wie an der Obstwaage im Supermarkt wo man 
sein Etikett selbst für die Tüte druckt.

4.) Die DB meldet "Box belegt" und du legst sie ins Gefrierfach.

5.) Die Box in den Gefrierschrank legen.

6.) beim herausnehmen einfach die Box an den Scanner halten (Status: 
"Box frei")

7.) Box leer futtern.

Man kann die Software noch verfeinern. Ideal wäre wenn man das mit einen 
alten Tablett/Handy macht was bereits ein Empfänger hat. An der Tür 
befestigen. NFC geht ja ca. 10 cm. Was bedeutet man muss nur das Futter 
nah genug an die Tür machen.

Hinweis: Man kann die selbe Technik sogar mit Barcodes aufbauen. Was 
deutlich preiswerter ist, da ich aktuell kein Lieferant kenne der 
RFID-Chips o.ä. für unter 60 Cent/a liefert. Hab mal vor einigen Wochen 
bei Ebay geschaut weil ich eine "Virtuelle Schallplattensammlung" 
aufbauen wollte.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Schau dir mal Grocy als Warenwirtschaftssystem an. Eventuell kann man 
die schon Vorhandenen Barcodes mit der EAN schon verwenden.

von Experte (Gast)


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Tim M. schrieb:
> Ich bin auch zu faul, jeden Tupper mit Inhalt und Datum zu
> beschriften und sage mir immer, ich werde schon erkennen, was drin ist.
> Das ist aber nicht immer so einfach.

Das ist der Kern des Problems. Auch mit Barcodes oder RFID wird es nicht 
besser, da Du einen Zusatzaufwand hast. Du musst erst Zeit investieren, 
schön penibel, um einen recht kleinen Nutzen zu erhalten. Wird so, in 
dieser Form, aus humanen Gründen scheitern.

von Schlaumaier (Gast)


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Experte schrieb:
> Das ist der Kern des Problems. Auch mit Barcodes oder RFID wird es nicht
> besser, da Du einen Zusatzaufwand hast. Du musst erst Zeit investieren,
> schön penibel, um einen recht kleinen Nutzen zu erhalten. Wird so, in
> dieser Form, aus humanen Gründen scheitern.

Ich würde das anders machen und das wäre sogar preiswert. ;)

Einfach die Tupper mit EDDING beschriften mit einer Zahl !!!
Nun die Zahl via Datenbank mit den Inhalt verbinden, alternativ eine 
Wischboard an den Gefrierschrank machen (Was ich mache).  Das Wischboard 
habe ich aus den 1-Euro-Laden für 6 Euro mit Stift am Band.

Und der normale Edding ist relativ wischfest, jedenfalls bekommt den 
nicht mal die Spülmaschine wech. Wird nur schwächer.

Man kann wenn man mag auch noch das andere Zeug verwalten muss man aber 
nicht wirklich, weil ich kann ein Hähnchen von eine Schnitzel 
unterscheiden. So was braucht man nur wenn man ein wirklich großen 
begehbaren Gefrierschrank hat.

Ich habe nur 460 Liter Kapazität in 2 Kombis. Wobei ich die 1 Kombi nur 
als Gefrierschrank nutze da die Kühleinheit seit 8 Jahren defekt ist.
Und ich habe Durchblick genug.

Bei den Frikadellen und Gulasch (jeweils 4-5 Kg auf einmal verarbeitet) 
kommt ein Etikett auf die Tüte wegen den Einfrierdatum, nicht das da 
noch einer von vor 6 Jahren auftaucht ;)

Für die 1-Euro-Gefrierdosen habe ich besagtes System mit den Edding seit 
ich mich mal auf eine eingefrorene Rollade gefreut habe und dann 
Hühnersuppe essen musste ;)

Und die Tüten (Kroketten/Fritten etc.) werden einfach mit einer 
wiederverwendbaren Klammer verschlossen.

Und ich werde immer Satt bin aber auch Single . ;)

von xyz (Gast)


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> da ich aktuell kein Lieferant kenne der
> RFID-Chips o.ä. für unter 60 Cent/a liefert.

Es gibt "unkonfektionierte" RFIDs als Gurt oder Gurtabschnitt.
Die sind dann schon preiswert(er).
Die kann man dann einfach z.B. mit breitem Paketklebeband auf
eine Box pappen.

> Meine Hoffnung war, dass der Transponder erkennen kann,
> welche Chips noch im Schrank liegen.

Das ist schlicht unzweckmaessig.
Ein-/Auschecken macht man besser ausserhalb.
Das man genausogut Barcodes nehmen kann, ist richtig.
Mit einem RFID erspart man sich das Gefuchtel mit dem Reader.
Ein einzelnes Tag erkennt so ein Reader in ca. 0.2 - 0.3 s.
Mit Antikollision braucht es wesentlich laenger.
Aber es haelt dich aber auch keiner ab, einige Antennen in
deinem Kuehler zu versenken. Die werden allerdings vom
umgebenden Material heftig verstimmt werden.

> Mehrfacherkennung gab es nur mit obszön teuren
> Fertigsystemen,

Das stimmte schon vor 10 Jahren nicht. Selbst von TI gab
es ISO-15693/TagIt-Reader(platinen) fuer ca. 70 Euro,
Die Antenne baute man selbst.

von Schlaumaier (Gast)


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xyz schrieb:
> Es gibt "unkonfektionierte" RFIDs als Gurt oder Gurtabschnitt.
> Die sind dann schon preiswert(er).
> Die kann man dann einfach z.B. mit breitem Paketklebeband auf
> eine Box pappen.

würden mir glaub ich reichen. Entweder die bekommen eine Nr. von mir 
oder sie haben eine. Ist mir beides egal solange es unterschiedliche 
sind. ;)
Nr. geben oder lesen, in der DB den Objekt zuweisen und das war's.

Hast du ein Link so 1000 Stück für um die 20-30 Euro ;)

Die kommen auf einen kleinen bedruckten Pappendeckel und der ins Regal. 
;)



So langsam denke ich der TO hat das System im Auge was einige wenige 
Test-Supermärkte mit speziell ausgewählten Produkten haben.

Dabei legt der Kunde alle Waren in den Einkaufswagen. Er fährt mit 
seinen Einkaufswagen ein eine "Scanzone". Mehrere Antennen und Empfänger 
fragen ALLE Rfid-Chips an den Produkten ab, und erstellen eine 
Einkaufsliste.

In der Theorie ist das in weniger wie 1 Min. (oft schneller) erledigt.

Das Problem an der Technik ist das selbe was ich habe. Die Industrie 
sagt, die Chips würden die Lebensmittel um 20-30 Cent a. teuren machen. 
Weshalb sich das System denke ich leider nicht durchsetzen wird.

Also der TO drückt auf den Knopf und der Gefrierschrank sagt ihm ob 
seine Tochter das Eis gefuttert hat, OHNE das er die Tür auf macht. 
Schöne neue Welt. ;) Ich denke nur so weit ist die Technik mit *normalen 
günstigen* Mitteln nicht.

Selbst diese Test-Läden heißen so, weil sie die Systeme in der Praxis 
TESTEN.

von xyz (Gast)


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> Link

Ich hab meine bei Spoerle bezogen.
Die Tags waren von TI.

von Schlaumaier (Gast)


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xyz schrieb:
> Ich hab meine bei Spoerle bezogen.
> Die Tags waren von TI.

https://www.spoerle.com/ <- geht nicht. Schade.

von Michael M. (michaelm)


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Schlaumaier schrieb:
> Dabei legt der Kunde alle Waren in den Einkaufswagen. Er fährt mit
> seinen Einkaufswagen ein eine "Scanzone". Mehrere Antennen und Empfänger
> fragen ALLE Rfid-Chips an den Produkten ab, und erstellen eine
> Einkaufsliste.
>
> In der Theorie ist das in weniger wie 1 Min. (oft schneller) erledigt.
>
> Das Problem an der Technik ist das selbe was ich habe. Die Industrie
> sagt, die Chips würden die Lebensmittel um 20-30 Cent a. teuren machen.
> Weshalb sich das System denke ich leider nicht durchsetzen wird.

Wenn ich das richtig interpretiere, geht es um die Einsparung von 
Kassier-Personal.
Abgesehen davon, dass das Einkaufen dann immer unpersönlicher wird, weil 
der Kunde nur noch mit Maschinen "kommuniziert", müssten dann 
fairerweise pro Scanstelle für die Maschine auch 
Sozialversicherungsbeiträge anfallen/eingezogen werden (im 
Schichtbetrieb entsprechend das Vielfache). :-) Das wäre dann sozial 
gerecht. ^^
Außerdem kann die Maschine nicht wie Menschen kommunizieren. Siehe die 
"beliebte Alexa"...:-(

Schlaumaier schrieb:
> Ist es nicht, ihr macht es euch nur kompliziert.....

Mein o. beschriebenes "System" ist noch um Einiges einfacher und 
sicherer. ;-)

Michael

von Tim M. (timmaelzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Man kann die Software noch verfeinern. Ideal wäre wenn man das mit einen
> alten Tablett/Handy macht was bereits ein Empfänger hat. An der Tür
> befestigen. NFC geht ja ca. 10 cm. Was bedeutet man muss nur das Futter
> nah genug an die Tür machen.

Vielleicht ist NFC die Lösung. Oben schrieb jemand, RFID wird im Umkreis 
von Metern erkannt. Du schreibst NFC geht 10cm. NFC ist doch eine Form 
von RFID? Ich habe da echt keine Vorkenntnisse. Ist NFC einfach 
unempfindlicheres RFID?
Wenn ich die Inhalte beim Einfrieren und Herausnehmen an einer Stelle 
der Tür vorbeiführen muss, sollte das machbar sein. Ich muss mir nur 
eine Lösung überlegen, wie ich gewarnt werde, wenn ich etwas entnehme, 
ohne dass der NFC-Scanner es mitbekommt.

Experte schrieb:
> Das ist der Kern des Problems. Auch mit Barcodes oder RFID wird es nicht
> besser, da Du einen Zusatzaufwand hast. Du musst erst Zeit investieren,
> schön penibel, um einen recht kleinen Nutzen zu erhalten. Wird so, in
> dieser Form, aus humanen Gründen scheitern.

Die Technik zu bauen sehe ich nicht als Aufwand, da ich daran Spaß 
hätte. Die Faulheit, das Eingefrorene zu beschriften, bezieht sich vor 
allem auf den Moment, wenn ich die Tupper in den TK-Schrank stecke, 
gleichzeitig die Küche aufräume und noch ein paar andere Sachen. Die App 
würde ich so schreiben, dass sie mich so lange erinnert "Du hast Chip 
Nr. 0815 neu im TK, dem ist noch kein Inhalt zugeordnet", bis ich 
eintrage, was das ist. Ein paar Tage werde ich mich gut daran erinnern.

Wie gesagt, alles kein Muss, eher eine hilfreiche Spielerei. Aber wie 
mir NFC helfen kann, werde ich noch mal untersuchen. Danke!

von Tim M. (timmaelzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Einfach die Tupper mit EDDING beschriften mit einer Zahl !!!
> Nun die Zahl via Datenbank mit den Inhalt verbinden, alternativ eine
> Wischboard an den Gefrierschrank machen (Was ich mache).  Das Wischboard
> habe ich aus den 1-Euro-Laden für 6 Euro mit Stift am Band.

Das hilft mir bei meiner Vergesslichkeit nicht. Dann habe ich erst 
leckere Rinderrouladen im Tupper 0815, hole die heraus, vergesse sie in 
der Liste zu löschen, friere Gemüsesuppe im gleichen Tupper ein, der 
aber noch als Rinderrouladen gelistet ist und bekomme irgendwann einen 
Schock, weil sich das, was ich für eine ordentliche Fleischportion 
hielt, als Kaninchenfutter entpuppt. Ich brauche eine Datenbank, die 
entnommen Teile automatisch entfernt, sobald ich den Tupper aus dem TK 
nehme.

Schlaumaier schrieb:
> Dabei legt der Kunde alle Waren in den Einkaufswagen. Er fährt mit
> seinen Einkaufswagen ein eine "Scanzone". Mehrere Antennen und Empfänger
> fragen ALLE Rfid-Chips an den Produkten ab, und erstellen eine
> Einkaufsliste.

Ja so etwas hatte ich mir vorgestellt. Wobei ich der Meinung bin, dass 
diese Kassiererlosen Läden es mit Bilderkennung machen und so beim 
Füllen nach und nach erkennen, was der Kunde im Wagen stapelt. 
Vielleicht wäre das die Lösung. Doch Tupper mit Barcode oder ähnlichen 
Tags, ein wenig OpenCV und so die Bewegungen der Tupper, Pizzakartons 
und Nasi-Goreng-Tüten hinein und hinaus tracken.

Schlaumaier schrieb:
> Also der TO drückt auf den Knopf und der Gefrierschrank sagt ihm ob
> seine Tochter das Eis gefuttert hat, OHNE das er die Tür auf macht.
> Schöne neue Welt. ;) Ich denke nur so weit ist die Technik mit *normalen
> günstigen* Mitteln nicht.

Genau, mit dem Unterschied, dass ich allein wohne und nur wissen möchte, 
was ICH schon gefuttert habe.

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